⟩ Schuljahr 2017-2018


Archiv der Berichte aus dem Jahr 2017/2018

Juni 2018

Besuch aus Colmar-Berg

Silke Balkhausen-Pohlner

Bereits zum zehnten Mal besuchte eine Schülergruppe aus Weilburgs Partnergemeinde Colmar-Berg das Gymnasium Philippinum und verbrachte drei ereignis- und erlebnisreiche Tage an der Lahn. „Ich freue mich sehr, dass der Schüleraustausch mit Colmar-Berg schon seit vielen Jahren fester Bestandteil des Austauschprogramms unserer Schule ist und wünsche euch und euren beiden Lehrerinnen eine schöne Zeit in Weilburg“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter in Richtung der Sechstklässler bei seiner kurzen Begrüßung am Kletterbaum. Sein besonderer Dank galt den beiden Hauptverantwortlichen auf Seiten des Philippinum, Silke Balkhausen-Pohlner und Evelyn von Seggern.

Nach einigen Spielen zum Kennenlernen und einer kurzen Schulführung ging es dann nach der anstrengenden Busfahrt mit den Gastfamilien zunächst nach Hause. Am darauf folgenden Tag wartete schon früh am Morgen der Bus nach Wetzlar, wo sich Gäste und deutsche Gastgeber nach einem Altstadtrundgang durch das Dunkelkaufhaus führen ließen. Wer hier nicht fündig geworden war, konnte seine Shoppingbedürfnisse anschließend im Forum stillen. Der Nachmittag war wieder dem Aufenthalt in den Gastfamilien und dem Kennenlernen der deutschen Lebensart vorbehalten. Stadtrallye, Schlossführung und Empfang durch Bürgermeister Hans-Peter Schick im Bergbaumuseum: Nach diesen Höhepunkten am dritten Tag hieß es nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa bereits wieder Abschied nehmen. Doch der wird nur von kurzer Dauer sein, denn der Gegenbesuch der Weilburger in Colmar-Berg ist bereits für Ende Juni geplant.

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Russisch lernen mit allen Sinnen

Rita Heun

Zum Ende des Schuljahres hat der Russischkurs WU 9 des Gymnasiums Philippinum seinen Unterricht an einen anderen Lernort verlegt: In die Gaslehrküche der Stadtwerke Weilburg. Hier ging es darum, beliebte russische Speisen einmal selbst zu kochen.
Zusammen mit Russischlehrerin Rita Heun zauberten die Schüler in mehreren Teams leckere Pelmeni (gefüllte Teigtaschen, mit Fleisch oder vegetarisch), Salat und als süßen Nachtisch frittierte Krebli.
Die Schüler hatten alles vorher selbständig geplant und eingekauft, einige brachten auch passende russische Kochgeräte mit, zum Beispiel eine Pelmeniza. Es schmeckte richtig lecker und alle waren sich einig: Man sollte den Unterricht öfter in dieser Form gestalten!

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Russischolympiade

Rita Heun

Michelle Fust und Zhanna Khayrova beim Bundesfinale der Russischolympiade
Die besten Russisch Lernenden aus Deutschland haben ihre Kräfte auf der Bundesolympiade der russischen Sprache in Bremen gemessen. Michelle Fust und Zhanna Khayrova vertraten als Sieger der Hessischen Russischolympiade das Weilburger Gymnasium Philippinum und zugleich das Land Hessen. Über 80 Olympioniken aus ganz Deutschland zeigten ihr Können in schriftlichen und mündlichen Prüfungen, verbunden mit Besuchen bei Radio Bremen, der Zeitung Weser-Kurier und dem Overbeck-Museum. Leider konnten die Weilburger dieses Mal keine Medaille mitbringen, aber es galt natürlich das olympische Motto „Dabei sein ist alles“. Michelle: „Wir haben uns gut geschlagen und uns super mit den anderen Teilnehmern verstanden.“ Zhanna gefiel besonders die Stadtbesichtigung und der Besuch im Radiostudio. Rita Heun, Russischlehrerin am Philippinum, ist stolz auf ihre Schülerinnen, die es bis ins Finale geschafft haben. Die Abschlussveranstaltung in der IHK Bremen war mit hochkarätigen Gästen besetzt. Helga Trüpel als Mitglied des Europäischen Parlaments und Andrei Sharashkin, Generalkonsul der Russischen Föderation in Hamburg, hoben die Bedeutung der russischen Sprache als Schlüssel zum Verständnis des größten Landes der Welt ebenso hervor wie Bremens Bildungssenatorin Claudia Bogedan, die  betonte: „Sprachen helfen uns, die Welt besser zu verstehen. Dieses Verstehen ist Voraussetzung für Respekt und Frieden im Zusammenleben der Völker.“Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Dirk Wiese, formulierte es so: „Wir brauchen in Deutschland mehr Menschen, die versuchen, Russland zu verstehen. Um Austausch und Dialog möglich zu machen, ist es wichtig, Brückenbauer zu haben.“ Brückenbauer, die diese Olympioniken werden könnten.

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Schüleraustauschfahrt nach Luxemburg

Ulrike Fuhrmann-Grote

Nachdem bereits 19 Schüler vom Centre scolaire „Grand Duc Henri“ aus Weilburgs Partnergemeinde Colmar-Berg zu Gast in Weilburg waren, starteten 20  Schüler der Jahrgangsstufe 6 des Gymnasium Philippinum gemeinsam mit den Französischlehrerinnen Ulrike Fuhrmann-Grote und Konstanze Keul in der letzten Schulwoche zu ihrem Gegenbesuch nach Luxemburg.
In Colmar-Berg wurden sie herzlich von den Lehrerinnen Tessy Kries und Christiane Bourg empfangen, die ein schönes Programm zusammengestellt hatten. Eingebettet in eine Stadtrallye wurde die Gemeinde Colmar-Berg erkundet und auch eine Schulbesichtigung durfte nicht fehlen. Die Weilburger Schüler waren besonders angetan vom tollen Hallenschwimmbad mit Rutsche, dass sich direkt neben der Grundschule befindet und das sie während der Freizeit gemeinsam mit ihren Korrespondenten nutzen konnten. In den Gastfamilien haben sich alle sehr wohl gefühlt, und es konnten teilweise auch schon die ersten Französischkenntnisse angewendet werden. Am zweiten Tag stand eine dreistündige Stadtführung in der Stadt Luxemburg auf dem Programm. Während der gemeinsamen Zugfahrt von Colmar-Berg in die Stadt Luxemburg wies der Stadtführer Marc bereits auf die Gemeinsamkeiten und Beziehungen zwischen Weilburg und Luxemburg hin. Die Schüler staunten nicht  schlecht, als sie erfuhren, dass die Gruft in der Schlosskirche Weilburg Luxemburger Hoheitsgebiet ist.
Am dritten Tag ging es, bevor nachmittags die Rückreise angetreten wurde, in den Süden von Luxemburg nach Esch-Belval zur Besichtigung der noch stehenden Hochöfen und des darum entstandenen neuen Stadtviertels. Bei der Besteigung eines Hochofens war natürlich immer auch ein wenig Höhenangst dabei, aber der Blick von oben war einzigartig und wird unvergesslich bleiben.
Nicht nur die Schüler, auch die beteiligten Lehrer zeigten sich mit dem Austausch hochzufrieden und freuten sich über neue Kontakte, die zwischen den Schülern über Landesgrenzen hinweg neu geknüpft und vertieft werden konnten. Nur durch die finanzielle Unterstützung durch die Wilinaburgia, die Stadt Weilburg, den Städtepartnerschaftsverein und die Europaunion konnte dieses Austauschprojekt durchgeführt werden.

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Leistungskurs Sport tritt der Wilinaburgia bei

Frank Bröckl

Eine Überraschung der besonderen Art bereitete der Leistungskurs Sport 13 seinem Tutor Frank Bröckl beim Ball der Abiturienten in der Limburger Stadthalle: Neben einem persönlichen Abschiedsgeschenk der Schülerinnen und Schüler überreichte ihm Kurssprecherin Mia Görbing eine Mappe mit insgesamt 17 Anmeldungen für den Verein der Freunde und Ehemaligen des Weilburger Gymnasiums. Hoch erfreut über diesen Mitgliederzuwachs in ungeahnter Höhe zeigte sich auch Vereinsvorsitzender Eugen Rudolf Ancke: „Die geringe Zahl der Beitritte aus dem Kreis der Abiturientinnen und Abiturienten in den vergangenen Jahren trotz vielfältiger Werbemaßnahmen bereitet dem Vorstand im Hinblick auf die Zukunft der Wilinaburgia erhebliche Sorgen. Umso erfreulicher ist es, dass eine Tutorgruppe des aktuellen Jahrgangs nahezu geschlossen in unseren Verein eingetreten ist. Wir hoffen natürlich darauf, dass dieses Beispiel Schule machen wird“.
Der Wilinaburgia traten bei: Nick Bernhardt, Christopher Brumm, Sinan Cark, Pius Cornelius, Karl-Philip Dübel, Marwin Durek, Lea Marie Georg, Tim Gonnermann, Simon Gras, Davin Heiland, Sven Maarten Hertl, Jonas Hetzl, Aaron Leporda, Noah Michler, Jonathan Mink, Jan Wehner und Erdem Yetis.

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Ehrung besonderer Schülerleistungen

Frank Bröckl

Am Tag der Zeugnisausgabe kurz vor den Sommerferien nahm Schulleiter Stefan Ketter die Gelegenheit wahr, zahlreiche Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen und außergewöhnliches Engagement auszuzeichnen.
Jannik Geismar, Sören Schönfelder (beide 8a), Noah Losacker (12a), Christina Diehl, Fabian Paul (beide 12d) und Johannes Cieluch (12e) haben sich um die Betreuung und Verbesserung der Homepage verdient gemacht. Eine konfliktfreie Pausengestaltung unterstützten die Schülerlotsen Tom Vorländer, Michelle Fust, Juliane Müller (alle 11b), Merlin Becker, Phil Pastore (beide 12d), Aaron Schäfer (12e) und Emre Aslan (12g), während Jannik Peckert, Leonhard Zugmann (beide 8b), Elisabeth Bröckl, Alexandra Franz und Amin Mimoun (alle 9d) als „Digitale Helden“ insbesondere in der Unterstufe über die mit Smartphone und Co. verbundenen Gefahren aufgeklärt haben. Christian Kaszemeck, Clemens Witzel (beide 8b), Moritz Gerlach (8c), Tom Kortemeier (8e), Samira Keller, Joanna Knecht, Sarah Mutz, Norah Owen, Elora Schmidt, Elisabeth Stiegelmeier, Lisa Wirbelauer (alle 9a), Antonia Habig, Marie Kientzler, Miriam Mersdorf, Chantal Nitsch, Mina Raab, Maja Rohde (alle 9b), Anna Grundmann, Benjamin Krenz, Sina Pospischil, Nina Preußner, Paul Roth, Marie Schäfer, Alicia Seiffermann, Leon Stoll, Anna Tomusjak, Marlon Willhardt (alle 9c), Linus Alffen, Leonie Casale, Julienne Gröschel, Juliette Haak, Marc-Philipp Neuhoff, Kim Oberbeck, Jakob Pauli und Charlotte Willner (alle 9d) waren im Wettbewerb „Explore Science“ erfolgreich. Anne Risse (8b) hat den Vorlesewettbewerb Französisch der Jahrgangsstufe 8 gewonnen, in der Jahrgangsstufe 6 gelang dies in englischer Sprache Ilkay Yildirim (6e), der sich vor den übrigen Klassensiegern Tim Späth (6a), Larissa Göbel (6b), Inga Mach (6c) und Lioba Goldbach (6d) platzieren konnte. Im Rahmen des Literaturwettbewerbs „Prix des lycéens allemands“ haben sich besonders Marie Abel, Vanessa Bluhm, Kaja Milberg, Hannah Berger, Vanessa Ehrlich (alle 12a), Shannon Böttig, Laura Kreiling (beide 12b), Vasiane Müller, Lena Schmidt (beide 12c), Lisa Jost, Muriel Kulhanek, Kira Abel, Alma Fiedler (alle 12e), Lea Paulus, Kim Steiner und Lea Engelmann (alle 12f) engagiert, den deutsch französischen Begegnungstag unterstützten Merle Schönfeld und Juliana Duarte-Metzler (beide 8a). Das DELF-Diplom erwarben auf dem Niveau für Anfänger (A1) Leo Roth, Philipp Khayrov (beide 8b), Jana Althainz und Maxine Hahn (beide 8e), auf dem Niveau für Fortgeschrittene (B1) Tina Bentele, Maurice Pfeiffer (beide 11a), Johanna Gombel, Zhanna Khayrova (beide 11d) und Laura Kreiling (12b) und auf dem höchsten für Schüler erreichbaren Niveau (B2) Shannon Böttig (12b) und Antoinette Zimmermann (13a). Die Klasse 7e war maßgeblich am 60jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Privas und Weilburg beteiligt. Erfolge bei „Jugend musiziert“ verzeichneten auf regionaler Ebene Clara Lang (Klarinette, 2. Preis), Maximilian Lehr (Klarinette, 2. Preis), Helene Glotzbach (Klavier, 1.Preis), Elisabeth Kuhnigk (Blockflöte, 1. Preis), Katharina Lehr (Querflöte, 1. Preis) und auf Landesebene Lena Schmidt (Querflöte, 3. Preis), Arian Heigl (Gitarre, 1. Preis) und Julius Glotzbach (Oboe, 1. Preis), der außerdem am Bundeswettbewerb mit sehr gutem Erfolg teilgenommen hat. Hier erreichte Carla Schuld (Cello) als Begleiterin einen zweiten Preis, während sie als Solistin im Mendelssohn-Wettbewerb einen 1. Preis erringen konnte. Im Wettbewerb „Europäisches Jugendparlament“ vertraten Insa Resch (12a), Shannon Böttig (12b), Jona Bastian, Paula Hardt (beide 12c), Nils Althainz (12d) und Maya Peußner (12e) die Schule bei einer internationalen Sitzung im italienischen Volterra. Ronja Abraham, Celine Becker, Johanna Friedrich, Christoph Grün, Samira Keller, Joanna Knecht, Tom Pospischil, Lennart Rücker, Elora Schmidt, Lena Tanke (alle 9a), Marie-Kristin Kientzler, Maximilian Lindner, Anna Sofia Lindrath, Miriam Mersdorf, Chantal Nitsch, Jakob Valentin Reinhardt, Maja Rohde und Mina Raab (alle 9b) haben erfolgreich am multimedialen Schulprojekt des Hessischen Rundfunks „#95neuethesen“ teilgenommen. Beim Känguru-Wettbewerb (Mathematik) glänzten Sinan Akdis, Tim Desert (beide 5a), Erik Ehrlich (5b), Eric Dreier (5c), Casey Neid (5d), Carolina Zanger (5e), Hannes Herrmann (6c), Leo Hornbacher (6d) und Jana Althainz (8e). Den Wettbewerb „Brücken verbinden“ der Ingenieurkammer Hessen bestritten Elora Schmidt, Samira Keller, Sarah-Nina Mutz, Elisabeth Stiegelmeier, Lisa Wirbelauer (alle 9a), Miriam Mersdorf, Mina Raab, Maja Rohde, Marie-Kristin Kientzler, Chantal Nitsch (alle 9b), Anna Grundmann, Benjamin Krenz, Sina Pospischil, Marie Schäfer, Leon Stoll (alle 9c), Julienne Gröschel, Charlotte Willner, Leonie Casale, Kim Oberbeck, Linus Alffen, Juliette Haak, Marc-Philipp Neuhof und Jakob Pauli (alle 9d) mit Bravour. 1. Preise beim Jugendwettbewerb Informatik ereichten Julian Breithecker 11c) und Jakob Wagner (11a), eine Auszeichnung erhielt Johanna Gombel (11d). Unter der Regie von Steuerfrau Anika Lommel (7a) ruderten Sophie Eber (7a), Sören Schönfelder (8a), David Wolf (8c) und Fiona Bückner (8e) im Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ zur Goldmedaille.
Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter nochmals allen Schülerinnen und Schülern aber auch den betreuenden Lehrkräften sehr herzlich für die hervorragenden Leistungen und das große Engagement. Sein besonderer Dank galt Sekretärin Marion Fichter für die liebevolle Auswahl der Präsente und die Vorbereitung der Ehrung.

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Verabschiedungen

Frank Bröckl

Nach der Zeugnisausgabe traf sich das Kollegium in der Aula zur Verabschiedung einer Reihe von Personen, die das Leben der Schulgemeinde im abgelaufenen Schuljahr und weit darüber hinaus maßgeblich mit geprägt haben. Den musikalischen Auftakt übernahm die Fachschaft Musik, verstärkt durch Abiturientin Miriam Kops am Fagott und Oboistin Marie Becker.
„Der Generationenwechsel im Kollegium schreitet fort. Dadurch steigt auch der Frauenanteil weiter an“, stellte Schulleiter Stefan Ketter angesichts der anstehenden Pensionierungen von Hans Fischer, Hans Werner Bruchmeier  und Gerhard Becker bei seiner Begrüßung mit einem Schmunzeln fest. Zuvor jedoch gehörte die ganze Aufmerksamkeit Regina Grede, der langjährigen Pächterin der Mensa. Diese hatte im April 1998 die von Ingrid Fahrney geführte Cafeteria der Schule übernommen und zu einer Mensa mit täglichem Mittagsangebot ausgebaut. „Bei vielen Anlässen haben Sie auch die Schulgemeinde durch Ihr Catering unterstützt“, so der Direktor, der sich bei Regina Grede für ihre Arbeit in den letzten 20 Jahren mit einem großen Blumenstrauß sehr herzlich bedankte. „Alles hat seine Zeit und so ist es nun für mich an der Zeit zu gehen“, konstatierte diese mit etwas Wehmut und bedankte sich in ihren Abschiedsworten ganz besonders bei ihrem Mann Jürgen und den Töchtern Katharina und Dorothea für die Unterstützung. Verabschiedet wurden auch Alyssa Knecht und Matthias Schmidt, die beide ein freiwilliges soziales Jahr an der Schule absolviert haben und hier unter anderem im Medien- und Lernzentrum eingesetzt waren. Anke Hartmann, verantwortlich für die Pädagogische Mittagsbetreuung, bezeichnete die beiden gar als „Goldstücke“, die das Kollegium auch in der Wanderwoche und bei der Einzelbetreuung schwieriger Schüler tatkräftig unterstützt hätten. „Leider haben wir für das kommende Schuljahr noch keine neuen Bewerbungen vorliegen“, stellte der Schulleiter mit Bedauern fest. Er bedankte sich auch sehr herzlich bei den nun ehemaligen Referendarinnen Mona Birkner (Biologie/Erdkunde), Johanna Langer (Deutsch/Politik und Wirtschaft) und Johanna Kunz (Deutsch/Englisch) für ihren vorbildlichen Einsatz. „Sie sind eine Bereicherung für die Schulen, an die sie kommen. Ich hoffe, dass Sie alle zum neuen Schuljahr eine Anstellung finden“, so der Direktor. Auch Martin Russ als Verantwortlicher für die Ausbildung der Referendare an der Schule betonte deren Engagement weit über den Unterricht hinaus. Er kritisierte gleichzeitig die Einstellungspolitik der Landesregierung, die gut ausgebildeten jungen Lehrerinnen und Lehrern trotz hervorragender Examina Absagen erteile. Frauke Nies vom Personalrat übergab, verbunden mit dem Dank des Kollegiums, eine GPW-Tasse gefüllt mit „Nervennahrung“. Die Schule verlassen werden auch Leslie Ruttmann-Del Carpio (Englisch/Spanisch) und Jennifer Freydank (Deutsch/Politik und Wirtschaft), die demnächst in Nassau und  Wetzlar unterrichten werden. „Sie haben beide am Philippinum Hervorragendes geleistet“, betonte Schulleiter Stefan Ketter. Seinem Dank für die gute Zusammenarbeit schloss sich auch Sandra Linn für das Kollegium im Auftrag des Personalrats an. Maren Schiek (Sport/Erdkunde/Ethik) wechselt aus privaten Gründen an die Freiherr-vom-Stein-Schule nach Wetzlar. Den Dank des Schulleiters für das vielfältige Engagement ergänzten Personalratsmitglied Sandra Linn und Christof Trümner als Leiter der Fachschaft Sport. Er überreichte zum Abschied  ein Trikot mit den Unterschriften der Fachkolleginnen und Kollegen. „Ich habe mich am Philippinum sehr wohl gefühlt“, betonte Maren Schiek in ihren Abschiedsworten und bedankte sich besonders bei Ulrike Fuhrmann-Grote für die Unterstützung beim Einstieg in das Philippinum.  Auch Karin Hong wird aus privaten Gründen die Schule verlassen und wechselt an die Kurt-Schumacher-Schule nach Karben in die Nähe ihres Wohnortes Bad Homburg.
„Hans Fischer habe ich selbst noch als Schüler im Unterricht erlebt“, stellte Schulleiter Stefan Ketter bei der Verabschiedung des ersten der drei „alt gedienten“ Kollegen in den Ruhestand fest. Er hat insgesamt 30 Jahre am Philippinum unterrichtet und mit der Mediation und den „Digitalen Helden“ zentrale Pfeiler des pädagogischen Konzepts der Schule initiiert und betreut, so der Direktor. Seinen Dank an Hans Fischer für die geleistete Arbeit verband er mit dem Wunsch, dass eine seiner geliebten Fahrradtouren ihn am Philippinum vorbei führen möge. Wolfgang Wendel, Schulamtsdirektor der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau, ging mit Blick auf die Vita Hans Fischers der Frage nach, was diesen nach einer Lehre zum Starkstromelektriker dazu bewogen habe, den Beruf des Pfarrers zu ergreifen und übergab die Entlassungsurkunde des Kirchenpräsidenten aus dem Schuldienst. „Du bist ein Urgestein unserer Schule, warst Seelsorger, Krisenmanager und hast auch in privaten Situationen oft weiter geholfen“, so Anke Hartmann in ihren Dankesworten im Auftrag des Personalrats. „Hans, du bist uns Gold wert“, konstatierte Dorothee Bonkowski für die Fachschaft Evangelische Religion, nachdem sie zuvor – ausgehend vom Vornamen „Hans“ -  Parallelen zwischen seinen Lebensmotiven und dem Märchen „Hans im Glück“ gezogen hatte und überreichte ihm neben einem symbolischen Goldklumpen Konzertkarten als Abschiedsgeschenk aller Religionslehrerinnen und  -lehrer. „Ein Heizkessel ist dann effizient, wenn in ihm das Feuer brennt“, formulierte Hans Fischer abschließend mit viel Humor und führte als Beleg für den eigenen Wirkungsgrad die Tatsache an, dass 14 von ihm unterrichtete Schüler Theologie studiert haben. Er bedankte sich sehr herzlich dafür, dass der „Heizkessel Hans Fischer“ vom Kollegium immer gut unterstützt und mit „Brennstoff“ versorgt worden sei.
„Wenn man in Weilburg den Namen Bruchmeier sagt, denkt jeder gleich ans Rudern“, so Schulleiter Stefan Ketter mit Blick auf Hans Werner Bruchmeier (Sport/Politik und Wirtschaft).  Er äußerte seine Freude darüber, dass der angehende Pensionär der Schule mit einem Lehrauftrag für den Ruderunterricht in der Klassenstufe 7 zunächst auch weiterhin erhalten bleiben wird. „Hanni“ Bruchmeier, der 20 Jahre lang mit Lehraufträgen am Philippinum unterrichtete und im Jahr 2000 von der Goetheschule Kassel nach Weilburg versetzt worden war, habe den Sportunterricht der Schule maßgeblich mit geprägt, so Stefan Ketter. Er würdigte besonders dessen Engagement bei der Betreuung der Schulmannschaften in den Sportarten Basketball und Rudern sowie die von ihm initiierte langjährige, erfolgreiche Teilnahme der Klassen 5-7  am Wettbewerb „Deutschlands schnellste Ruderklasse“. „Du bist in der falschen Partei!“, konstatierte Bärbel Kamphausen-Muser für die Fachschaft Politik und Wirtschaft schmunzelnd und überreichte dem ambitionierten Heimwerker neben dem Gutschein eines Baumarktes das neue „Hanni Partei Buch“ in der Farbe Rot. Volker Schmidt überreichte - in literarischer Abwandlung der bekannten Ballade Theodor Fontanes -  „Hanni von Hanni im Lahneland“ für seine zukünftige Obstwiese hinter dem Haus einen Apfelbaum. „Genetisch habe ich keine Verbindung zum Lehrerberuf, aber in unserer Straße haben einige Lehrer gewohnt“, stellte Hans Werner Bruchmeier humorvoll fest, bevor er „große Bilder statt großer Worte“ sprechen ließ und unter dem Motto „Wie ein Weilburger Bub die Schule erlebt“ Rückblick auf seine verschiedenen Lernorte in Weilburg hielt.
Mit Gerhard Becker (Englisch/Französisch/evangelische Religion), der seit 1991 am Philippinum unterrichtet hat, wechselt ein weiterer ehemaliger Schüler der Schule in den Ruhestand. Dessen Tochter Marie Becker, Oboistin am renommierten Gewandhausorchester in Leipzig, bereitete ihrem Vater im Zusammenspiel mit Oliver Blüthgen am Klavier ein ganz besonderes musikalisches Abschiedsgeschenk. „Sie haben es nun geschafft. Um die Korrektur fehlerhafter Zeugnisse müssen Sie sich nicht länger kümmern“, stellte Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Ausführungen fest. Er betonte, dass Gerhard Becker sich besondere Verdienste beim Aufbau der Schulhomepage erworben habe und auch in heiklen Situationen stets die Ruhe bewahre. Laut Personalratsvorsitzendem Volker Schmidt hat die Fotografie als dessen großes Hobby den angehenden Pensionär viele schulische Ereignisse unter einem ganz neuen Blickwinkel betrachten lassen. „Aufgrund deiner Liebe zur Musik war dir auch die Harmonie stets näher als die Dissonanz“, so Schmidt weiter und übergab zum Zeichen der Wertschätzung des Kollegiums ein Weinpräsent. Dieses wurde von den Vertreterinnen der Fachschaften Englisch und Französisch – Katarina Koch und Evelyn von Seggern – zur Freude des Liebhabers guten Essens um einen Präsentkorb ergänzt. „Deine pragmatische, gelassene Sicht auf das schulische Leben wird mir besonders in Erinnerung bleiben“, stellte Evelyn von Seggern mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ fest. Michael Glotzbach, erster Vorsitzender des Konzertvereins, würdigte das vielfältige Engagement Beckers im musikalischen Bereich als Sänger im Schulchor, Fotograf bei Aufführungen, Kassenwart und 2. Vorsitzender des Vereins mit Eintrittskarten für den „Tigerpalast“ und ernannte ihn zum „Ehrenmitglied der Fachschaft Musik“. Dieser bedankte sich bei allen Anwesenden mit einer als Quiz konzipierten kurzweiligen Power Point- Präsentation, die zentrale Stationen seines (Lehrer-) Lebens humorvoll beleuchtete.
„Freut euch im Ruhestand, nutzt jede Stunde“, lautete eine Zeile der speziell für diesen Anlass textlich überarbeiteten „Kleinen Frühlingsweise“ (Comedian Harmonists), mit der die „Philippinum Harmonists“ Michael Glotzbach, Oliver Blüthgen, Johannes Langner und Martin Weinbrenner, begleitet von Christiane Glotzbach am Klavier, für die Pensionäre zum Ende der Veranstaltung den musikalischen Schlussakkord ihres Wirkens am Gymnasium Philippinum erklingen ließen.

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Besuch aus Colmar-Berg

Frank Bröckl

20 Jungen und Mädchen aus Weilburgs Partnerstadt Colmar-Berg verbrachten zusammen mit ihrer Lehrerin und Schulleiterin Tessy Kries sowie Lehrerin Christiane Bourg drei erlebnisreiche Tage in der Residenzstadt. Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich bei seiner Begrüßung der Gäste in der Aula hoch erfreut darüber, dass der Schüleraustausch der sechsten Klassen mit Colmar-Berg nun bereits seit 10 Jahren besteht. Sein besonderer Dank in diesem Zusammenhang galt der Austauschbeauftragten  Ulrike Fuhrmann-Grote als Organisatorin auf Seiten des Philippinum. Neben dem Besuch von Kubacher Kristallhöhle, Schloss und Bergbaumuseum stand für die Mädchen und Jungen aus Luxemburg und ihre deutschen Austauschpartner auch eine Fahrt ins Mathematikum nach Gießen auf dem Programm. Auch Stadtrat Christian Radkovsky (SPD) ließ es sich nicht nehmen bei der Verabschiedung der Gäste in der Stadt im Namen von Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) Grüße zu übermitteln. Er betonte den Wert eines Schüleraustauschs für die Zukunft Europas, in dem noch vor 20 Jahren Grenzen das Bild bestimmt hätten. Sein Dank galt allen beteiligten Lehrkräften für die Zeit und das Engagement bei der Planung und Durchführung des Austauschs.

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Nawi-Wu Kurse besuchen naturwissenschaftliche Erlebnistage in Mannheim

Siri Metzger

Explore Science präsentiert jedes Jahr ein anderes naturwissenschaftliches Thema, diesmal stand „Astronomie“ im Vordergrund. Schülerwettbewerbe, Mitmachangebote, Ausstellungen und Bühnenprogramme locken jährlich zehntausende Besucher aus der Region nach Mannheim in den Luisenpark und diesmal waren auch die Nawi Kurse der Jahrgangsstufe 9 dabei. Bereits seit den Osterferien wurde getüftelt und gebaut, um sich an dem Wettbewerb „Atlas" beteiligen zu können. Hierbei galt es eine möglichst leichte und stabile Konstruktion aus Papier und Kleber zu bauen, die ein 2kg, 5kg und 10kg Gewicht tragen kann. Neben dem Wettbewerb konnten die Schülerinnen und Schüler an mehr als 60 Mitmachstationen spannenden Alltagsfragen wie etwa „Wohnen im Weltraum", „Geocaching-Satelliten weisen den Weg?" und „Zeitparadox bei Weltraumreisen?" auf den Grund gehen. Weiterhin konnten sie bei der „Tour der Sinne" in der Baumhainhalle interessantes rund um die menschliche Wahrnehmung erfahren oder an Workshops teilnehmen.
Erfolgreich war dabei eine Gruppe des GPW bestehend aus Elisabeth Stiegelmeier, Elora Schmidt und Lisa Wirbelauer (alle Klasse 9a), die mit ihrem Modell „Atlas für eine Welt“ den mit 100€ dotierten Kreativpreis der Jury gewannen!

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Tagesausflug nach Straßburg

Heike Braun-Rotter

Am 14.06.2018 war es wieder so weit: Die Jahrgangsstufen 9 und 12 des Gymnasium Philippinum Weilburg machten sich gemeinsam mit ihren Französischlehrerinnen auf nach Straßburg, um ein wenig französische Luft zu schnuppern. Nach einer langen Busfahrt startete der ganztägige Ausflug nach Straßburg mit einer Bootsfahrt auf der Ill. Bei der Stadtrundfahrt lernten die 70 Schülerinnen und Schüler die Sehenswürdigkeiten von Straßburg vom Wasser aus kennen. Über Kopfhörer konnte jeder die Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten in verschiedenen Sprachen verfolgen. Neben dem Gerberviertel Petite France wurde auch das Europaviertel mit dem Europäischen Par-lament und ARTE durchfahren. Auch das Straßburger Münster mit der astronomischen Uhr und der vergoldeten Orgel war natürlich einen Besuch wert. Im Rahmen einer Stadtralley mussten die Schü-ler Einheimischen ansprechen und konnten so ihre im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse anwenden. Neben diesen Erlebnissen hatten die Schüler auch noch Zeit Straßburg auf eigene Faust zu erkunden und das ein oder andere Mitbringsel zu kaufen oder den typischen elsässischen Flammkuchen zu genießen. Nach einem ereignisreichen Tag mit vielen neuen Eindrücken ging es am späten Nachmittag wieder zurück nach Weilburg.

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Russisch lernen mit allen Sinnen / (Fremdsprachen-)Liebe geht durch den Magen

Rita Heun

Am Schuljahresende haben die Russischkurse des Gymnasium Philippinum ihren Unterricht an einen anderen Lernort verlegt: In die schöne Gaslehrküche der Stadtwerke Weilburg. Gemeinsam mit Russischlehrerin Rita Heun zauberten die Schüler des Wahlunterrichtskurses 9 ein tolles 3-Gänge-Menü. Es gab diverse Vorspeisen, leckeren Pelmeni (gefüllte Teigtaschen) und Bliny(hauchdünner russischer Pfannkuchen) mit Obstquark-Füllung. Eine gute Vorbereitung auf den Russlandaustausch, der nach den Sommerferien wieder startet.
Ebenfalls schmackhafte russische Gerichte bereitete der Oberstufenkurs 11 zusammen mit der russischen Gastschülerin Olga aus Moskau zu, darunter Wareniki(Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen), und natürlich durften auch hier die Bliny nicht fehlen, die als süßer Nachtisch das Menü abrundeten.
Frau Heun war begeistert vom selbständigen Arbeiten der jungen Köche, die alles vorher gemeinsam geplant und eingekauft hatten. Einige brachten sogar passende russische Kochgeräte mit, zum Beispiel eine Pelmeniza, eine original russische Teigform. Es schmeckte köstlich und natürlich waren sich alle darüber einig, dass man den Unterricht öfters so gestalten könnte.

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Die Europäische Zentralbank–Überblick über institutionelle Merkmale, Politik und aktuelle Herausforderungen

Bärbel Kamphausen-Muser

So lautete der Titel des Vortrags von Dr. Matthias Rau-Göhring am 13. Juni 2018. Der Referent, der zur Zeit leitender Ökonom der Abteilung für internationale Politikanalyse an der EZB ist, legte vor 25 Jahren seine Abiturprüfungen an unserer Schule ab.
In seinem sehr schülerorientierten Vortrag erläuterte er zunächst die Grundlagen der EU und Vorläufer des Euros. Als entscheidenden Gewinn des Euro stellte er das stärkere Auftreten und größere Gewicht auf internationalen Märkten dar, indem er daran erinnerte, dass Deutschland im internationalen Vergleich als Zwerg zu bezeichnen sei.
Er gab allerdings auch zu, dass das Ziel, eine wirtschaftliche Konvergenz zu erzielen, noch nicht in allen Bereichen gelungen ist. Herr Rau-Göhring scheute nicht davor zurück, aktuelle Probleme wie die seit Jahren grassierende Jugendarbeitslosigkeit in den südlichen Ländern zu benennen. Um dieser entgegenzutreten, forderte er eine stärkere Mobilität der Arbeitnehmer, doch räumte er ein, dass dabei häufig Sprachbarrieren im Weg stünden.
Gemäß dem institutionellen Aufbau der EZB mit ihrer Zweiteilung in das Eurosystem und die europäische Bankenaufsicht erläuterte er die geldpolitischen und bankenaufsichtlichen Funktionen der Europäischen Zentralbank.
Er erinnerte an die Unabhängigkeit der EZB und der Nationalbanken und erläuterte mit der Preisstabilität deren vorrangiges Ziel. Als großes Problem benannte er die andauernde Niedrigzinspolitik während der derzeitigen Aufschwungphase, welche ein Senken der Zinsen in einer konjunkturellen Abschwungphase unmöglich mache.
Die Schüler erhielten neben Schreibutensilien einen Ausdruck der Vortragsfolien, die ein Nachlesen und Nacharbeiten ermöglichen und für den Unterricht in der Q2 verwendet werden können. 

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Das Gymnasium Philippinum in Weilburg zeichnet erneut herausragende Abiturienten mit dem MINT-EC-Zertifikat aus

Carola Gerlach

Weilburg, 15. Juni 2018

Erneut wurden im Rahmen der Zeugnisvergabe am Freitag, den 15. Juni 2018, eine Abiturientin und zwei Abiturienten der Schule mit dem MINT-EC-Zertifikat für ihre besonderes Engagement in MINT ausgezeichnet. Die Schule ist seit 2004 Teil des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC und darf somit das deutschlandweit einzigartige MINT-EC-Zertifikat vergeben.

Maximilian Breithecker und Fabian Riewe (beide TG Tilmann) erhielten das MINT-EC-Zertifikat mit dem höchstmöglichen Prädikat „Mit Auszeichnung“, Carolin Grün (ebenfalls TG Tilmann) erhielt das MINT-EC-Zertifikat mit dem zweitbesten Prädikat „Mit besonderem Erfolg“.

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 295 zertifizierten Schulen mit rund 315.000 Schülerinnen und Schülern sowie 25.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw.

Das MINT-EC-Zertifikat bündelt und dokumentiert die MINT-Leistungen der Schülerinnen und Schüler während ihrer gesamten Schullaufbahn. Die von zahlreichen Vereinigungen, Verbänden und allen Universitäten anerkannte Auszeichnung bietet Unternehmen und Hochschulen eine verlässliche, von den Schulsystemen der Bundesländer unabhängige Einordnung der Schülerleistungen und Bewertung der Anforderungsniveaus von Wettbewerben oder anderen außerschulischen MINT-Aktivitäten. Das MINT-EC-Zertifikat wurde zum Schuljahr 2014/2015 eingeführt und darf ausschließlich von Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC vergeben werden.

Schulleiter Stefan Ketter und Fachbereichsleiterin Carola Gerlach gratulieren den erfolgreichen Schülern und wünschen ihnen alles Gute!

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Erstes regionales MINT-EC-Forum an der Goetheschule Wetzlar - 25 Schüler erleben die spannende Welt der Teilchenphysik

Carola Gerlach

Quarks, Leptonen, Large Hadron Collider – für viele klingen solche Begriffe bestenfalls nach Raumschiff Enterprise. Der wahren Bedeutung dahinter sind jetzt 25 Oberstufenschüler aus Mittelhessen an der Wetzlarer Goetheschule auf die Spur gekommen. Gelegenheit dazu bot das „MINT-EC-Forum: Teilchenphysik-Masterclass“, zu dem Lehrende der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen nach Wetzlar gekommen waren. Einen Tag lang boten sie den teilnehmenden Schülern spannende Einblicke in die Welt der Teilchenphysik.

Neben den fünf Schülern des Physik-LK von Thorsten Neischwander nahmen noch physikinteressierte Schüler der Martin-Luther-Schule Marburg, des Gymnasiums Johanneum Herborn, der Weidigschule Butzbach und natürlich der Goetheschule Wetzlar teil, um beim MINT-EC-Forum mehr über die Teilchenphysik zu erfahren.

Als Experten vor Ort leiteten Dr. Marc Strickert und Dr. Mustafa Schmidt die Veranstaltung. Die beiden Physiker hatten einen interessanten und abwechslungsreichen Tag vorbereitet.

Ein einführender Vortrag sicherte die Grundlagen des Themas, wurde aber auch durch praktische Übungen wie das „Kartenpuzzle zum Teilchenzoo“ ergänzt. Hier erfuhren die Schüler etwa, dass das Standardmodell des Teilchenspektrums sechs Quarks und sechs Leptonen umfasst, die elektromagnetisch wechselwirken. Weiter ging es mit einer Einführung in die aktuelle teilchenphysikalische Forschung, wie sie von der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN in Genf betrieben wird. Die Funktionsweise eines Teilchenbeschleunigers – wie der Large Hadron Collider einer ist – erklärten Strickert und Schmidt dabei mit Hilfe eines alten Röhrenfernsehers.

Einer der Höhepunkte des Tages war der eigenständige Bau von Nebelkammern, den die Universität mit viel Engagement möglich gemacht hatte. Solche Nebelkammern dienen dem Nachweis von ionisierender Strahlung, mit ihrer Hilfe kann man den Weg eines geladenen Teilchens sichtbar machen und anhand der Bahn Aussagen über Masse, Ladung und Energie vornehmen. Und auch die Analyse realer, professionell durch das CERN erhobener Daten am PC stand auf dem Programm. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer Bescheinigungen, die für die Erlangung eines MINT-EC-Zertifikats angerechnet werden können.

Kein Wunder, dass die Rückmeldungen der Schüler durchweg positiv ausfielen. Der Tag habe ein interessantes Thema geboten, dessen anspruchsvoller Inhalt durch gute Aufbereitung zugänglich gemacht worden sei, hieß es unter anderem. Auch die gute Organisation durch die Verantwortlichen lobten die Teilnehmer. 

Neben Physik-Fachsprecher Röder trugen hierzu Informatiklehrer Franz Beslmeisl sowie die beiden Referendare Jan Schlimm und Sophie Theis bei. 

Röders Dank galt neben den Kooperationspartnern von der JLU auch den Ansprechpartnern an den beteiligten MINT-EC-Schulen. Diese zogen ebenfalls ein positives Fazit und äußerten die Hoffnung, dass die Veranstaltung auch in den kommenden Jahren im Rahmen einer regionalen Kooperation an wechselnden Schulen fortgesetzt werden kann.

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Leistungskurs Kunst veranstaltet Vernissage

Cornelia Griebel-Klein

Zeichnungen, Bilder, Collagen, Tonarbeiten: Zum Ende der Schulzeit hat sich der Leistungskurs Kunst 13 von Tutorin Cornelia Griebel-Klein mit einer Vernissage auf ganz eigene Weise vom Gymnasium Philippinum verabschiedet. In den Räumlichkeiten des neuen Musiktraktes gaben die 15 Schülerinnen und Schüler ihrem Publikum in Form einer künstlerischen Rückschau Einblick in die praktischen Themen, die in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe in den letzten beiden Jahren zu bewältigen waren.
„Ich bin begeistert, mit wie viel Flexibilität, Improvisationstalent und Eigeninitiative von Schülerseite diese Veranstaltung auf die Beine gestellt wurde. Diese Vernissage ist gleichzeitig auch eine Finissage, denn noch heute müssen wir die Räume wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück versetzen“, sagte Ausstellungsleiterin Christa Leiting-Neutsch bei der Begrüßung der Gäste. Ihr besonderer Dank für das Engagement galt aber auch der als Gast anwesenden Tutorin Cornelia Griebel-Klein, die aus gesundheitlichen Gründen die Kursleitung zu Beginn der Klassenstufe 13 abgeben musste, sowie deren Vertreterin Ulrike Tielesch, die kurzfristig erkrankt war.
Nach einigen einführenden Worten von Jonathan Muser bestand für die Gäste die Gelegenheit, die ausgestellten Werke selbst in Augenschein zu nehmen und auf sich wirken zu lassen. Während bei den fotografischen Arbeiten besonders die Orientierung an den „Joiners“ von David Hockney deutlich wurde, zeigten sich die Collagen von Hannah Höch inspiriert, die sich als Dadaistin zeitkritisch mit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auseinandersetzte. Diese Betrachtungsweise haben die Schülerinnen und Schüler in die Gegenwart übertragen und durch in Zeitungsartikel hinein collagierte Schnipsel völlig neue und zum Teil irrwitzige und ironische Zusammenhänge entstehen lassen. Ihre jeweils eigenen Vorstellungen im Bereich Architektur brachten die jungen Künstler durch individuell gestaltete Wohntürme zum Ausdruck, die aus Holz, Gips, Papier und sogar Abfallmaterialien entstanden waren. Daneben fanden sich plastische Arbeiten in Ton – von Camille Claudel und Auguste Rodin angeregte Torsos -, Acrylarbeiten, bei denen unter anderem van Gogh und Klimt als Kunstzitate verwendet wurden, sowie in der intensiven Beschäftigung mit dem Gesamtwerk Picassos entstandene dreidimensionale kubistische Objekte („Picassoköpfe“). Tippst du noch oder schreibst du schon? Die Aktion mit genähten, gedruckten, collagierten oder gemalten Postkarten regte den Betrachter zum Nachdenken über Kommunikation an. Beim Malen nach Musik ließen sich die Schülerinnen und Schüler, inspiriert von Kandinsky und postmodernen Ausdrucksformen, nach eigener Musikauswahl zu einer individuellen Darstellungsweise anregen. Die künstlerische Verarbeitung eigener Erfahrungen oder der Erlebnisse enger Verwandter unter Rückgriff auf postmoderne Ausdrucksformen wie Aktionskunst, Assemblage, Objektkunst bildete die fachpraktische Abschlussarbeit am Ende der gymnasialen Oberstufe.
Interessante Einblicke in die Entstehung und den Hintergrund der jeweiligen Werke erhielten das Publikum durch Erläuterungen der jungen Künstler, die diese im Abstand von 10 Minuten in die Vernissage einstreuten. Auch an das leibliche Wohl ihrer Gäste hatte man gedacht, sodass für viele Besucher der Nachmittag bei der Betrachtung von Kunst und anregenden Gesprächen viel zu früh zu Ende gegangen sein dürfte.

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PÄM Klettern – Unterstufenschüler bestehen DAV-Kletterschein

Christoph Bickel

Trotz des kurzen zweiten Halbjahres konnten nun wieder im Rahmen des Kletterangebots der Pädagogischen Mittagsbetreuung (PÄM) „Klettern - Vertrauen in sich und andere gewinnen“ acht Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 den Kletterschein „Toprope indoor“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) erwerben.
Der Erwerb dieses Scheines an der künstlichen Kletterwand der Kreissporthalle bildet das Ziel der gemeinsamen Unterrichtsarbeit, in deren Rahmen Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen in sich und die Kletterpartner geschult sowie Kletter- und Sicherungstechniken kennengelernt und eingeübt wurden.
Zum Bestehen der Prüfung mussten die Schüler nachweisen, dass sie die wichtigsten Seilkommandos, Knoten und Kletterregeln beherrschen sowie selbstständig klettern können. Außerdem mussten sie den sogenannte „Partner-Check“, das gegenseitige Überprüfen von Kletter- und Sicherungspartner vor dem Klettern, demonstrieren.
Die Schülerinnen und Schüler des GPW haben nun die Möglichkeit den von Betreibern künstlicher Kletterhallen geforderten Nachweis über das Beherrschen von Kletter- und Sicherungstechniken vorzulegen, um eigenständig klettern zu dürfen.
Als Belohnung durften die Teilnehmer ihr Können an den Eschbacher Klippen am Naturfels austesten und Erfahrungen außerhalb der Halle sammeln.
Kletterlehrer Christoph Bickel gratuliert allen Schülern zur bestandenen Prüfung und wünschte ihnen viel Spaß und Unfallfreiheit in der Vertikalen!

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Aktionstag „Verkehrsprävention – Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“

Frank Bröckl

Trotz der sinkenden Zahl von Verkehrsunfällen mit schweren Folgen ist die Beteiligung junger Erwachsener im Alter von 18-24 Jahren daran signifikant hoch. Mit besonderen Aktionstagen zur Verkehrsprävention an Schulen wendet sich die Polizei in Hessen daher gezielt an junge Fahranfänger, um über Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären. Eine solche Veranstaltung mit dem Schwerpunkt „Alkohol und Drogen“ fand nun erstmals am Gymnasium Philippinum für den Jahrgang 12 statt.
„Ich freue mich über die Premiere dieses Aktionstages des Polizeipräsidiums Westhessen, denn eure Gesundheit liegt uns sehr am Herzen“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter in seiner Begrüßung in der Aula in Richtung der anwesenden Schülerinnen und Schüler. Sein besonderer Dank für die Organisation auf schulischer Seite galt Christof Trümner, dem Verantwortlichen für den Bereich Sucht- und Gewaltprävention. „Wir verzeichnen zunehmend Unfälle unter der Beteiligung junger Fahrer. Abgesehen von einem meist zu geringen Sicherheitsabstand sind häufig Ablenkung durch Handynutzung sowie Alkohol und Drogenkonsum die Ursachen“, so Claudia Lehnhäuser, Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Limburg-Weilburg.
Diesen Problembereich beleuchteten anschließend die Referenten Sebastian Härig von der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste aus Wiesbaden, Rechtsmediziner Professor Alexander Paulke von der Universität Frankfurt sowie Hedi Sehr und Alois Heun von der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg aus der Perspektive ihres eigenen beruflichen Umfelds.
„Nach ein paar Bierchen bin ich noch topfit und fahrtüchtig“, so die gängige Selbstwahrnehmung vieler junger und älterer Verkehrsteilnehmer. Dass dem nicht so ist, konnten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an den theoretischen Teil auf dem Schulhof in Fahrsimulatoren des ADAC und des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, in einem Kettcar-Parcours oder an einer Reaktionswand selbst erproben, wobei eine „Rauschbrille“ unterschiedliche Alkoholkonzentrationen im Blut simulierte. Daneben informierten auch die Notfallseelsorge und das Rote Kreuz Limburg-Weilburg über ihre Arbeit und boten Gelegenheit, sich praktisch – zum Beispiel durch Üben von Erste Hilfe-Maßnahmen  – zu betätigen.
„Es ist schon krass, welche Auswirkungen Alkohol auf die Reaktionsfähigkeit und die Fahrtüchtigkeit hat. Der Tag hat mir insgesamt gut gefallen, wobei mir besonders die praktischen Erfahrungen im zweiten Teil in Erinnerung bleiben werden“, so das persönliche Fazit von Marlene Willner aus der Klasse 12c am Ende der Veranstaltung.

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Mai 2018

Der Spanien Austausch geht weiter!

Henrike Jahn und Julia Lorenzo

Im Herbst 2017 fand bereits der ereignisreiche Besuch der deutschen Austauschschüler des Gymnasium Philippinum und der Jakob-Mankel-Schule, begleitet und organisiert von Frau Lorenzo, bei den spanischen Familien statt. Dieses Jahr, vom Freitag, den 16.03 bis Freitag, den 23.03.2018, stand der Rückbesuch der 14 spanischen Schüler mit ihren Lehrkräften an. Mit 2 Stunden Verspätung kamen sie schließlich am Freitag an und wurden von ihren deutschen Austauschpartnern in Empfang genommen. Die Freude des Wiedersehens war groß. Auch die deutschen Gasteltern waren ganz gespannt auf den spanischen Besuch. Das Wochenende verbrachten sie in den Familien. Ausflüge, wie z.B. nach Wiesbaden oder Koblenz, fanden statt. Außerdem hat man sich mit den Mitschülern zum Essen gehen oder zum Bowlen verabredet. Die spanischen Austauschschüler haben am Wochenende viele Eindrücke bekommen. Typisch deutsche/hessische Gerichte (z.B. grüne Soße) haben viele ebenfalls gekostet.

Am Montag ging es dann mit dem offiziellen Programm los. Die spanischen Austauschschüler hatten erste Probleme, da sie die frühen Schulzeiten in Deutschland nicht gewohnt waren. In der Schule wurde dann gemeinsam gefrühstückt und die Spanier wurden offiziell von ihren Austauschpartnern mit verschiedenen Präsentationen auf das Programm eingestimmt. Hierbei übernahmen die deutschen Partner die Rolle des Gastgebers und mussten verschiedene landeskundliche Punkte den Spaniern vorstellen. Im Anschluss wurden sie von Schulleiter Stefan Ketter in der Aula mit einer kleinen musikalischen Untermalung, die von Michael Glotzbach arrangiert wurde, begrüßt. Nach dem Mittagessen, in der Mensa der Schule, liefen alle gemeinsam in die Altstadt. Dort wurden sie nun von dem neuen Bürgermeister, Dr. Johannes Harnisch, begrüßt. Das offizielle Programm war nach dem Besuch des Bergbaumuseums mit vielen gewonnen Eindrücken am Nachmittag beendet.
Am Dienstag stand vormittags für die deutschen Schüler Unterricht auf dem Plan. Die spanischen Schüler hatten eine Stadtführung und besuchten das Weilburger Schloss. Da es am Wochenende geschneit hatte, war es trotz Winterkleidung sehr kalt (siehe Foto) für die Schüler, die das wärmere spanische Klima gewöhnt waren. Nach dem, wieder gemeinsamen, Mittagessen an der Schule betätigte sich die Austauschgruppe körperlich im Sportunterricht bei Alexander Funk und Frank Bröckl. Dabei wurden verschiedene Ballspiele in gemischten Teams gespielt. Im Anschluss an den Nachmittagsunterricht hatten die Schüler Zeit zur freien Verfügung und viele verbrachten ihn in Wetzlar beim Shoppen.
Am nächsten Tag trafen sich alle zusammen um 8.00 Uhr am Bus, um von dort aus nach Frankfurt zu fahren. Die Gruppe bekam eine englischsprachige Führung, die teils per Bus, teils zu Fuß absolviert wurde. Durch die Ausführungen des Stadtführers bot sich den Austauschschülern ein umfassendes Bild der Metropole am Main. Das passende Sonnenscheinwetter sorgte für gute Stimmung und tolle Fotoaufnahmen. Im Anschluss hatten die Schüler den restlichen Tag in Frankfurt Freizeit, die sie vor allem in Essen und Einkaufen umsetzten. Um ca. 17.00 Uhr waren sie dann alle wieder in Weilburg.      
Am Donnerstag, dem vorletzten Tag der Woche, wurde Limburg besucht. Als erstes fuhr die Gruppe in die Eissporthalle nach Diez, wo alle über zwei Stunden viel Spaß beim Schlittschuh fahren hatten. Danach verbrachten die Schüler den Tag in der wunderschönen Altstadt von Limburg. Nach einem kleinen Stadtrundgang zum Dom hatten die Schüler Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Um ca. 16.00 Uhr waren alle wieder zurück in Weilburg. Am Abend organisierten die Schüler selber eine kleine Abschlussfeier für ihre Austauschpartner.
Am Freitag, dem Abreisetag der Spanier, trafen sich alle wieder zum gemeinsamen Frühstück in der Schule. Es wurden kleinen Dankesreden gehalten und Präsentationen mit Fotos der Woche gezeigt. Außerdem bekam jeder ein kleines Abschiedsgeschenk in Form einer Karte mit einem Bild des Austauschpartners und sich selbst. Anschließend besuchten die Austauschschüler und ihre Lehrer noch gemeinsam das Mathematikum in Gießen, bevor sich dann endgültig verabschiedet werden musste. Es flossen einige Tränen. Schließlich fuhren die Spanier mit dem Bus weiter Richtung Flughafen und die Deutschen  mit dem Zug zurück nach Hause. Eine weitere Woche, und somit auch die letzte des diesjährigen Austauschprogrammes mit der Schule Montessori Palau in Girona, war vergangen. Alle sammelten viele neue Erfahrungen, schlossen neue Freundschaften und hatten viel Spaß! Ein baldiges Wiedersehen findet für viele Teilnehmer im Privaten statt. An dieser Stelle bedankt sich die Gruppe für den finanziellen Zuschuss des Fördervereins Wilinaburgia, der stets tatkräftig interkulturelle Begegnungen zwischen Schülern unterstützt und dem Förderverein der Jakob-Mankel-Schule.

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Deutsch-französischer Begegnungstag am Gymnasium Philippinum

Ulrike Fuhrmann-Grote

Anfang Mai besuchten 50 Schüler aus der Nähe von La Rochelle mit ihren vier Lehrern das Gymnasium Philippinum. Die französischen Schüler verbrachten fünf Tage in Deutschland. Sie wohnten in der Nähe von Wiesbaden und besichtigten Mainz, Wiesbaden, Limburg und machten eine Rheinfahrt. Die Organisatorin dieser Fahrt war Isabelle Pellerin, die am letzten Tag ihrer „ Deutschlandreise“ nach Weilburg kommen wollte. Dies hatte einen Grund!
 Isabelle Pellerin hat von September 1976 bis Mai 1977 in Weilburg gelebt. Sie war in dieser Zeit Französischassistentin am Gymnasium Philippinum und hat immer noch freundschaftliche Kontakte nach Weilburg. Kurz vor ihrer Pensionierung als Deutschlehrerin war es ihr Wunsch, mit allen Schülern, die in diesem Jahr bei ihr im Deutschunterricht sind, nach Weilburg zu kommen.
Seit längerer Zeit bestand bereits ein Briefkontakt zwischen den Klassen 7e ( Französischlehrerin Ulrike Tielesch) und 8e ( Ulrike Fuhrmann-Grote). Die Fachschaft Französisch am GPW organisierte diesen Begegnungstag, denn nichts ist so wichtig wie eine Begegnung mit „echten“ Franzosen, wenn man eine Sprache lernt. Nach der Teilnahme am Unterricht in der Jahrgangsstufe 7 und 8 wurde gemeinsam gepicknickt und eine Schulführung durfte natürlich auch nicht fehlen. Schulleiter Stefan Ketter begrüßte die französischen Schüler herzlich in der Aula und hofft, dass die Kontakte  bestehen bleiben und vielleicht zu einem Austausch ausgeweitet werden.
Am Nachmittag zogen dann die deutschen und französischen  Schüler in gemischten Gruppen durch Weilburg, um eine gemeinsame Stadtrallye zu machen. Das sorgte natürlich für Aufsehen, als 110  Schüler  durch die Innenstadt zogen und die Schlange an den Eisdielen immer länger wurde bei dem herrlichen Wetter.
Am Abend wurde in der  Mensa des Schule noch ein gemeinsames warmes Essen eingenommen, bevor es hieß Abschied zu nehmen, denn die französische Gruppe fuhr  noch in dieser Nacht zurück Richtung La Rochelle sicherlich mit vielen Eindrücken von ihrer „Deutschlandreise“.

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April 2018

Die Zukunft Europas in jungen Händen

Spannende Diskussionen, intensive Ausschussarbeit, wenig Schlaf und viele neue Kontakte – so lassen sich die Erfahrungen einer Schülergruppe des Gymnasium Philippinum Weilburg zusammenfassen, die im Rahmen des Europäischen Jugendparlaments nach Volterra (Italien) gereist war, um dort auf europäischer Ebene über zukunftsrelevante Themen wie internationale Sicherheit, Klimawandel, Euroskepsis und Menschenhandel zu debattieren.

Qualifiziert hatten sich die Weilburger wenige Monate zuvor durch ihr überzeugendes Auftreten beim renommierten Debattierwettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes, so dass sie nun als deutsche Repräsentanten bei der Sitzung in Italien auftreten durften.
Die Sitzung begann mit einer spielerischen Phase des Kennenlernens, deren Zweck nicht nur darin bestand, sich mit den anderen Teilnehmern vertraut zu machen, sondern auch dazu diente, die eigene „Komfortzone“ zu verlassen und somit offener und unbefangener aufeinander zuzugehen. Der erste Tag in Volterra endete mit einer „Talentshow“, bei der die einzelnen Schülerdelegationen im Rahmen eigener Darbietungen auch die letzten Kommunikationsbarrieren abbauen konnten.
Es folgte eine Auseinandersetzung mit verschiedenen europapolitischen Themen in parlamentarischen Ausschüssen, die aus jeweils zehn Teilnehmern unterschiedlicher Schulen zusammengesetzt waren. Ziel der Ausschussarbeit war es, das zu behandelnde Thema in allen Facetten darzustellen und zudem einige Lösungsansätze zu erarbeiten. Für diese Arbeit standen auch Experten als Ansprechpartner zur Verfügung, die bei Bedarf befragt werden konnten. Nach Abschluss der Ausschussphase stand den Schülern ein außergewöhnliches Abendessen bevor – eingenommen in den Räumen einer Justizvollzugsanstalt, gekocht und serviert von den dort Inhaftierten.

Gestärkt und gewappnet ging es am nächsten Morgen zum Höhepunkt der Sitzung, der parlamentarischen Vollversammlung. Hierbei wurden zunächst die erarbeiteten Lösungsvorschläge vorgestellt, bevor die übrigen Delegierten Gelegenheit bekamen, die Resolutionsentwürfe zu attackieren, Kritik zu äußern oder Änderungsvorschläge einzubringen. Es folgten einige Runden offener Debatte und nach einem Abschlussplädoyer die Abstimmung über Annahme oder Ablehnung der vorgestellten Entwürfe.
Mit der Verabschiedung der Resolutionen mündete die Sitzung in eine feierliche Abschiedszeremonie, in welcher Organisatoren, Sitzungspräsidenten und Vorsitzende sich in emotionalen Reden für die Teilnahme der Delegierten bedankten.
Nicht zum ersten Mal ist das Gymnasium Philippinum an einer solch außergewöhnlichen Sitzung beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bedanken sich dafür bei ihrem Lehrer Dr. Eike Kehr, der am Philippinum für die Leitung und Organisation dieses Projektes verantwortlich ist, sowie beim Gymnasialschulverein Weilburg und dem Europaabgeordneten Michael Gahler (CDU), die die Europaaktivitäten des Weilburger Gymnasiums seit vielen Jahren zuverlässig unterstützen.

Eike Kehr

Erdkunde Leistungskurse auf Exkursion in Wetzlar

Christoph Bickel

Die Leistungskurse Erdkunde der Klassen 12 von Christoph Bickel und Jonas Hedrich konnten am 19.April in einer Nachmittagsexkursion Prozesse der Stadtentwicklung in Wetzlar an konkreten Beispielen erleben. Im Unterricht thematisierte Stadtentwicklungsprozesse wie Suburbanisierung, Segregation, Fragmentierung und Gentrifikation wurden mit Unterstützung durch Diplomgeograph Michael Volkwein vom Geopark Westerwald-Lahn-Taunus in den Bereichen von Bahnhof bis Altstadt an konkreten Beispielen verdeutlicht und mit Leben gefüllt. Hierbei hatten die Geographen die Aufgabe, die Situation in der Bahnhofsstraße zu kartieren: Wohnbebauung, Gewerbesituation, Gastronomie oder Dienstleistungen wurden untersucht und in einer Katasterkarte eingetragen.
Die beiden Leistungskurse bedanken sich hiermit noch einmal herzlich für die Unterstützung bei Michael Volkwein, der mit seiner Fachkompetenz den Schülerinnen und Schülern die abstrakten Vorgänge in heimischen Gefilden sehr gut veranschaulichen konnte.

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Theatergruppe Requisit erneut zu Gast

Christof Trümner

Im Rahmen der Suchtprävention für die Jahrgangsstufe 9 hat uns erneut die Theatergruppe Requisit besucht. Der Vormittag bestand wie immer aus zwei Teilen. Zuerst fand im neuen Musikpavillon ein sogenanntes Improvisationstheater statt, bei dem die Schauspieler - alle ehemals Süchtige mit einer zum Teil langjährigen „Drogenkarriere“ - kleine Szenen auf der Bühne darstellten. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler aktiv mit einbezogen, indem sie Stichworte für eine neue Spielszene geben sollten. Hier sprang vielfach der Funke auf die Jugendlichen über und es wurde viel gelacht.
In der anschließenden Gesprächsrunde bestand dann die Gelegenheit mit den Schauspielern ins Gespräch zu kommen und all das zu erfragen, was man schon immer mal von ehemaligen Drogenabhängigen wissen wollte. Eine für die Schülerinnen und Schüler authentische Konfrontation mit Sucht und Abhängigkeit!
Zeitgleich fand eine Lehrergesprächsrunde statt. Hier konnten die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer Fragen an die Leiterin des Projektes, Nora Staeger, rund um die schulische Suchtprävention stellen. Organisiert wurde die Veranstaltung durch den Beratungslehrer für Suchtprävention Christof Trümner, der als Fazit aus der Lehrerrunde den Impuls mitnahm, diese Veranstaltung nach 2-3 Jahren  -  dann für die älter gewordenen Jugendlichen - zu wiederholen. Obwohl die  Schülerinnen und Schüler sich an den Gesamtkosten beteiligt haben, konnte die Veranstaltung nur durchgeführt werden dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Gymnasialschulvereins. Dafür ein herzliches Dankeschön!

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März 2018

Europa am Gymnasium Philippinum. Michael Gahler (MdEP) referiert über den Brexit. Warum eigentlich ist Großbritannien aus der EU ausgetreten?

Bärbel Kamphausen-Muser

Um diese Frage ging es bei einem Vortrag des EU-Abgeordneten Michael Gahler. Zunächst wurde das Referendum am 23. Juni 2016 betrachtet, bei dem mit 52 % eine knappe Mehrheit der Briten für „leave“ stimmte. Ein Blick in die Wahlanalysen zeigte, dass die Jugend in Großbritannien ein anderes Bild abgab. Trotz einer niedrigen Wahlbeteiligung votierten 75 % der Jugendlichen für „remain“.

Herr Gahler skizzierte den Ausstiegsprozess des Britischen Königsreiches und zeigte damit, wie ein Referendum für parteipolitische Ambitionen der Konservativen missbraucht wurde. Obwohl es sich nur um ein konsultatives Referendum handelte, das vom Parlament überstimmt werden könnte, weil es nicht rechtsverbindlich ist, wurde am 29. März 2017 die Austrittsentscheidung vollzogen. So blieben zwei Jahre für den Vollzug des Brexit. Trotz
einer Verhandlungsphase von nahezu einem Jahr sind derzeit noch zahlreiche Fragen ungeklärt.

So führte Herr Gahler unter anderem die Notwendigkeit an, ein neues Freihandelsabkommen auszuhandeln, das Standards und Zertifizierungen enthält. In dem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die Verhandlungen mit Kanada über CETA 8 Jahre lang gedauert haben. Er resümierte, der Brexit sei nachteilig für alle Beteiligten.

Erläutern Sie unter Berücksichtigung des Materials die Ursachen der Brexitentscheidung aus dem Jahr 2016.
So könnte eine Frage im Landes- oder Bundesabitur 2030 lauten. Was würde der Erwartungshorizont hergeben? Dazu gab Herr Gahler einige Hinweise.
• Die Briten wollten die Kontrolle über ihr Land zurück. Sie meinten, sie hätten sie verloren.
• Die Briten wurden ein Opfer ihrer eigenen Überschätzung.
• Die Briten litten unter fehlendem „leadership“.
• Die Briten fielen auf eine populistische Kampagne herein.
• Die Briten folgten dem Trend der 2010er Jahre nach Abschottung und Protektionismus.
• Diejenigen Briten, die sich als Verlierer der Globalisierung betrachten und empfänglich für nationale Ideen sind, konnten sich durchsetzen.
Eigene Erklärungsansätze der Prüflinge sind als gleichwertig zu betrachten.

So blieb nur noch die Aufforderung an die Jugendlichen, die eigene Zukunft in die Hand zunehmen und an einem geeinten Europa zu arbeiten.

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Leseförderung in englischer Sprache am Gymnasium Philippinum Weilburg English Reading Competition: And the winner is...

Gudrun Ehlert-Lorenz

Eigentlich waren alle Kandidaten, die kurz vor Ostern beim englischen Lesewettbewerb der 6. Klassen im Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums Philippinum angetreten sind, Gewinner, denn sie haben sich bereits gegen ihre Klassenkameraden beim Lesen eines englischsprachigen Buchauszugs durchgesetzt. Daher bekamen alle Klassensieger eine Urkunde überreicht und erhalten am Schuljahresende einen Buchtgutschein, gestiftet vom Schulverein Wilinaburgia. Mit dem diesjährigen Schulsieger freut sich bestimmt seine gesamte Klasse 6e einschließlich der Englischlehrerin.

Zuhörer beim Lesewettbewerb in englischer Sprache waren die Schüler der  5a und 5b, die- so hat es die Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung,  Frau Ehlert-Lorenz, angekündigt-  beim nächsten Wettbewerb aktiv als Vorleser  dabei sein werden. In der Jury saßen die vier erfahrenen  Englischlehrer_innen Frau Wilhelm, Frau Hartmann, Frau Kafitz und Herr Becker.
Der englischsprachige Lesewettbewerb der 6. Klassen  ist Teil des Leseförderprogramms am GPW, nach dem alle Schüler der 6. Klasse ein englischsprachiges Buch ihrer Wahl gelesen haben sollen. Alle Schüler lesen aus ihren Büchern vor und die Klassensieger  bekommen anschließend einen ihnen unbekannten Text zum Vorlesen präsentiert.
Das vom Schulsieger vorgestellte Buch „The shop“ von Alan Posener handelt von pakistanischen Einwanderern in London, die mit Vorurteilen und Rassismus zu kämpfen haben. Dabei  werden auch Freundschaft und Toleranz thematisiert. Die weiteren englischsprachigen Bücher, aus denen die Klassensieger  vorgelesen haben , sind weitgehend adaptierte Fassungen von Klassikern bzw. von moderner englischsprachiger Jugendliteratur: „Dr  Jekyll and  Mr Hyde“ von Robert Louis Stevenson ( Klassiker), „The face at the window“ von Wolfgang Ecke (Krimi), „Bend it like Beckham“ von Narinder Dhamiz (moderner Klassiker), Dave Lamberts „The creature in the night“ (Abenteuer).
Alle Titel können auch im Medien- und Lernzentrum ausgehliehen werden, das neben fremdsprachiger Literatur im Original in allen am GPW unterrichteten Sprachen auch adaptierte Fassungen anbietet.
Als unbekannter Text, aus dem die Kandidaten vorlesen mussten,  wurde dieses Jahr der Klassiker „Oliver Twist“ von Charles Dickens in adaptierter Fassung gewählt. Im Vorfeld wurden die 5. Klassen, die als Zuhörer eingeladen waren, bereits von ihren Englischlehrerinnen Frau Wilhlem und Frau Ruttmann Di Caprio über den Inhalt des Romans in Kenntnis gesetzt, damit sie dem Vortrag der älteren Schüler besser folgen konnten . Eine Schülerrin der 6e hat als englische „Journalistin“ der Moderatorin Frau Ehlert-Lorenz Fragen zu Oliver Twist gestellt.  Das bewegte Schicksal des Waisenjungen Oliver aus dem Armenhaus, der mit seinen neun Jahren schon hart arbeiten muss, in den Sog einer Diebesbande gerät und schließlich von gütigen Menschen aufgenommen wird,  rührt auch heute noch die Gemüter der Menschen.

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Philippinum feiert 60 Jahre Städtepartnerschaft Weilburg-Privas

Frank Bröckl

60 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Weilburg und Privas, 55 Jahre Elysée-Vertrag – Beide Ereignisse wurden von deutschen und französischen Schülern und Lehrern mit einem deutsch-französischen Tag am Gymnasium Philippinum gefeiert.
„Dieser findet zwar in Erinnerung an die deutsch-französische Freundschaft offiziell am 22. Januar statt, wird am Gymnasium Philippinum aber immer dann begangen, wenn Schüler aus der Partnerstadt Privas nach Weilburg kommen“, so Organisatorin Ulrike Fuhrmann-Grote, Austauschbeauftragte der Schule und Jugendbeauftragte im Städtepartnerschaftsverein. Sie bedauert, dass die 30 französischen Mädchen und Jungen der Grundschule Réné Cassin die wohl vorerst letzte Schülergruppe aus Privas in Weilburg sein werden, da die Fortführung des nun elf Jahre bestehenden Austauschs nach der im Sommer anstehenden Pensionierung ihrer Lehrerin und Schulleiterin Evelyne Levy ungewiss sei.
Beim Empfang in der Aula der Schule begrüßte Schulleiter Stefan Ketter die französischen Gäste auf das Herzlichste. „Ich durfte auch mal mit nach Privas fahren“, erinnerte sich der Direktor an seine eigene Schulzeit am Philippinum und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieser im Hinblick auf den europäischen Gedanken so wichtige Schülerkontakt seine Fortsetzung finden möge. Sein besonderer Dank galt Evelyne Levy und Ulrike Fuhrmann-Grote für die Organisation auf französischer und deutscher Seite, Ulrike Tielesch für die Durchführung des gemeinsamen Kunstprojekts und nicht zuletzt der Wilinaburgia, vertreten in Person des ersten Vorsitzenden Eugen Rudolf Ancke, für die finanzielle Unterstützung. Hatten zu Beginn die „Philippinum Voices“ bereits einen musikalischen Akzent gesetzt, wollten dem die französischen Schüler – von Evelyne Levy spontan „Privas Voices“ getauft - mit einem eigenen „Weilburg-Lied“ nicht nachstehen.
„Ich bin sehr froh über die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich, beide Länder haben das Fundament für die europäische Union gelegt“, stellte Bürgermeister Johannes Hanisch fest. Er betonte, dass diese Freundschaft, die weiterhin gepflegt werden müsse, früher alles andere als selbstverständlich gewesen sei. 60 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Weilburg und Privas sei ein toller Anlass, diese Freundschaft zu feiern und er freue sich schon auf seinen ersten Besuch in Privas. Mit einem „Merci beaucoup, Madame Levy“ bedankte sich der Bürgermeister für das langjährige Engagement der französischen Schulleiterin und überreichte ein Präsent.
„Der Empfang und die Ausstellung der Kunstwerke in der Pausenhalle sind der Beitrag der Klasse 7e für die Stadt, um die 60-jährige Städtepartnerschaft zu würdigen. Unser Kunstprojekt wurde außerdem vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) anlässlich der Feierlichkeiten zum 55. Jubiläum des Elysée-Vertrags als besonders förderwürdig eingestuft und entsprechend finanziell unterstützt“, betonte Ulrike Fuhrmann-Grote. Sie verwies auch auf die große Jubiläumsfeier in Weilburg, die im Mai stattfinden wird.
Im Anschluss an die Feierstunde bestand die Gelegenheit die im Rahmen des gemeinsamen Kunstprojekts entstandenen Werke der Kinder in der Pausenhalle zu begutachten. Unter dem Motto „Unsere Stadt – mit Kinderaugen“ hatten je 30 deutsche und französische Schüler unter der Regie von Ulrike Tielesch – unterstützt von den ehemaligen Schülerinnen Lisa Baumbach und Alyssa Knecht -  und Evelyne Levy an zwei Projekttagen im Januar im jeweiligen Heimatland auf 60 Leinwänden ihre Eindrücke festgehalten. „Wir haben versucht, mit der Zahl 60 zu spielen“, erklärte Ulrike Fuhrmann-Grote. Auf der linken Seite der Stellwand hängen die Bilder der deutschen Mädchen und Jungen, auf der rechten Seite die der französischen, alle im Format 30 mal 30 Zentimeter. Die drei Gemälde zum Elysée-Vertrag und zum Städtejubiläum Weilburg Privas in der Mitte – eine 2 Tage zuvor entstandene deutsch-französische Koproduktion - sind auf Leinwände im Format 60 mal 60 Zentimeter gemalt. Entsprechend der Vorgabe finden sich auf der linken Seite vorwiegend bekannte Ansichten Weilburgs wie das Schloss oder der Schlossgarten, während die Bilder auf der rechten Seite Eindrücke aus Privas wiedergeben.
Bis zu den Osterferien sind die Bilder noch in der Pausenhalle der Schule zu bewundern, danach werden sie ihren Weg nach Frankreich antreten und in der Schule der französischen Gäste ausgestellt.

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Wilinaburgia gewinnt 500 Euro für die Leseförderung am Philippinum

Frank Bröckl

„Lesen macht Freu(n)de“ – Bei diesem von der Volksbank Mittelhessen ausgeschriebenen Wettbewerb für Schulen, Bildungseinrichtungen und Fördervereine hat sich auch die Wilinaburgia beteiligt und 500 Euro gewonnen. Diesen Betrag übergab Eugen Rudolf Ancke, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Ehemaligen des Gymnasium Philippinum, nun im Medien- und Lernzentrum (MLZ) der Schule an Schulleiter Stefan Ketter zur weiteren Verwendung für die Leseförderung. Er bedankte sich ebenso wie die verantwortliche Leiterin des MLZ, Gudrun Ehlert-Lorenz, sehr herzlich für die seit vielen Jahren bestehende großzügige finanzielle Unterstützung dieser Einrichtung durch die Wilinaburgia. Eugen Rudolf Ancke würdigte in seinen Worten ganz besonders das Engagement der Lesebeauftragten, die in ihrer Funktion als Bindeglied zwischen den einzelnen Klassen und dem MLZ ihre Mitschülerinnen und Mitschüler regelmäßig über Neuanschaffungen zu den mittlerweile weit über 4000 Titeln oder über besondere Veranstaltungen wie Autorenlesungen informieren. „Hierfür sollen auch die 500 Euro der Wilinaburgia verwendet werden, wobei die einzelnen Klassen um Vorschläge gebeten werden“, so Gudrun Ehlert-Lorenz. Unter den 40 Lesebeauftragten verloste sie 10 Buchgutscheine der Wilinaburgia, die von den Mädchen und Jungen in der Residenzbuchhandlung eingelöst werden können. Welche Früchte die Leseförderung am Gymnasium Philippinum trägt, führte den Anwesenden Elisabeth Kuhnigk (7c) vor Augen. Die Gewinnerin des Balladenwettbewerbs der Klassen 7 gab noch einmal ihre Version von Karl Simrocks „Der Rattenfänger“ zum Besten, die sie mit kurzen pointierten Flötenstücken lebendig werden ließ.
Das große Los für den Förderverein des Weilburger Gymnasiums bei der Preisverleihung des Wettbewerbs „Lesen macht Freu(n)de“ in Gießen hatte Janina Sartorius – dreifache Gewinnerin des Schreibwettbewerbs „Ohne Punkt und Komma“ – gezogen. Zusammen mit Elisabeth Kuhnigk, Eugen Rudolf Ancke sowie Gudrun Ehlert-Lorenz und Bärbel Kamphausen-Muser bildete sie die Weilburger Delegation, die zusammen mit 32 anderen Schulen und Bildungseinrichtungen aus dem Geschäftsbereich der Volksbank Mittelhessen zur Abschlussveranstaltung nach Gießen eingeladen worden war. Insgesamt 15.000 Euro schüttete das Kreditinstitut durch Losverfahren an die durch eine Vorauswahl ermittelten Gewinner aus, wobei der Höchstbetrag von 1000 Euro drei Mal, die Summe von 750 Euro fünf Mal vergeben wurde.
Acht weitere Vereine und Bildungseinrichtungen zogen wie Janina Sartorius für die Wilinaburgia das 500 Euro-Los, 15 Institutionen wurden mit jeweils 250 Euro bedacht.

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Philippinum erläuft für die Nepalhilfe und das Sportangebot mehr als 12.000 Euro

Hans Werner Bruchmeier

Mit einem „Sponsorenlauf“ hatten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg im vergangenen Herbst 2017 ein besonderes Zeichen des Engagements gesetzt und gut 12.000 € erlaufen.
Im Mittelpunkt der Aktion stand die Unterstützung der „Himalayan Care Foundation“, die Grund- und weiterführende Schulen und ein Waisenhaus gebaut hatte und nach der Erdbebenkatastrophe in Nepal dringend Hilfe zum Wiederaufbau der großteils zerstörten Objekte benötigt und nun drei Viertel der Summe erhält.
Fünfundzwanzig Prozent der  Gesamtsumme sollen in der nächsten Zeit für ausgesuchte Projekte für das  Bewegungsangebot für die eigenen Schülerinnen und Schüler des Philippinums eingesetzt werden.


Gymnasium Philippinum übergibt 9.200,85 Euro an Nepal-Hilfe

Nachdem im April und Mai 2015 bei mehreren katastrophalen Erdbeben in Nepal die bisherigen Projekte der „Himalayan Care Foundation“ stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, entschloss man sich, diese Organisation, die vom Leuner Mediziner und ehemaligen  Philippinumschüler Dr. Walter Staaden 2010 mitgegründet wurde, zu unterstützen. Schon 2016 erhielt er daher 2.500 Euro aus dem Ertrag des damaligen Spendenlaufes.
In diesem Jahr wurde nun in der Aula des Philippinums ein Scheck über 9.200,85 € durch Schülerinnen und Schülern der Klassen fünf und sechs sowie Schulsportleiter Christof Trümner, Mitorganisatoren Frank Bröckl,  Hans Werner Bruchmeier, Jan Hooss und Schulleiter Stefan Ketter übergeben.

Dr. Staaden war erfreut und sichtlich dankbar und berichtete, dass das Geld auch komplett in die Fertigstellung von zwei Projekten fließen wird, da die Himalayan Care Foundation direkt vor Ort mit den wenigen Unternehmen arbeite.
Den größten Teil wird man für Arbeiten und Anschaffungen im und am 2015 zerstörten Waisenhaus einsetzen. Durch die hohe Spendensumme kann ein Teil auch noch für die Primary School in Kangel verwendet werden. So wird auch diese 6-klassige Schule noch in diesem Jahr fertiggestellt und gesamt alle durch das Erdbeben aufgetretenen Schäden beseitigt sein.. Dabei ist der Mediziner stolz, in dieser schwer zugänglichen Bergregion den Ärmsten der Armen eine Schulbildung zu ermöglichen. Dort wohnten „die Unberührbaren“, die unterste Kaste Nepals, die keine Unterstützung des Staates erwarten können, so Staaden.


Traditionsgemäß waren beim Spendenlauf besonders die Klassen fünf und sechs angesprochen, aber auch einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis zur Jahrgangsstufe 12, die zuvor schon an Sponsorenläufen teilgenommen hatten, traten zum Start auf dem neun Sportplatz über die 30 Minuten an. Eine kleine Ehrung erfuhren die eifrigsten Sponsorensammler in den einzelnen Klassen der beiden Jahrgangsstufen. Eine Überraschung hielt Rudolf Ancke, der Vorsitzende des Vereins der Ehemaligen des Philippinums, der „Wilinaburgia bereit. Er stattete die beiden  Klassen 5d und 6b für ihre Laufleistungen mit einem Trikot mit dem neuen Schullogo aus.
Hier wurden durchschnittlich 16,8 bzw. 18 Runden auf der 250 Meter langen Runde gelaufen.
Insgesamt hatte die Schülerschaft des Philippinums bei diesem Event rund 1.400 Kilometer zurückgelegt.
Jan Hooss dankte im Namen der Sportfachschaft den aktiven Schülerinnen und Schülern und allen Sponsoren und Unterstützern dieser Veranstaltung für ihren Einsatz.

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Weilburger Schüler debattieren in der Hauptstadt über die Zukunft der Europäischen Union

Eike Kehr

Vier Tage lang diskutierten Weilburger Gymnasiasten im Rahmen des größten europäischen Debattierwettbewerbs mit anderen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern über die Zukunft Europas. Von der Außenpolitik bis hin zur Digitalisierung: Eine Reihe zukunftsentscheidender Themen stand in Berlin zur Debatte.

Am Gymnasium Philippinum Weilburg gehört die Teilnahme am renommierten Wettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes seit vielen Jahren zur Tradition; regelmäßig nehmen Jugendliche als Delegierte auf nationaler und auf internationaler Ebene an Debatten teil. Im Fokus der Diskussionen stehen dabei stets die Zukunft und die aktuelle Politik der Europäischen Union.

In diesem Jahr trafen sich die Schüler aus Weilburg in der Hauptstadt Deutschlands, um an der Auswahlsitzung mit über 150 Jugendlichen teilzunehmen. Zuvor hatten sie sich unter der Leitung ihres Lehrers Dr. Eike Kehr ausführlich mit der Kulturpolitik der Europäischen Union beschäftigt und als Bewerbung eine mehrseitige Ausarbeitung über dieses Thema auf Englisch verfasst. Groß war die Freude, als die Nachricht über den Erfolg der Bewerbung eintraf und die Weilburger Gymnasiasten sich damit einen Platz beim begehrten Wettbewerb ergattert hatten.

„At crossroads, we choose global“, zu Deutsch etwa: „Am Scheideweg entscheiden wir uns für die globale Richtung“ – so lautete das Motto der diesjährigen Sitzung, sicher auch als Antwort auf die isolative „America First“-Politik eines Donald Trump zu verstehen. Den Schwerpunkt bildeten Themen wie der Konflikt zwischen Israel und Palästina, die internationale Handelspolitik der Europäischen Union, die Ostpolitik sowie die fortschreitende Entwicklung neuartiger Technik in der Industrie. In insgesamt neun Arbeitsgruppen mussten die Jugendlichen nachhaltige Antworten zu diesen und weiteren Themen erarbeiten und schlussendlich in einer Resolution Daten und Fakten nennen und Lösungsvorschläge anführen.

Die vier Sitzungstage wurden eingeleitet von einem Teambuilding, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler in ihren Ausschüssen zunächst näher kennenlernen konnten, ehe im Anschluss die Bearbeitung des jeweiligen Themas und das Verfassen der Resolution anstanden. Neben all diesen ernsten Themen gab es am Abend auch viel Abwechslung durch Freizeitaktivitäten. Unter anderem bei Discobesuchen, gemeinsamen Spielen und einer Schnitzeljagd durch Berlin konnten die Jugendlichen nicht nur in fachlicher, sondern auch in sozialer und kultureller Hinsicht profitieren und Freundschaften knüpfen.

Der Höhepunkt des Debattierwettbewerbs begann dann mit einer parlamentarischen Vollversammlung in der Aula des Französischen Gymnasiums Berlin. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen debattierten die Delegierten über die neun erarbeiteten Resolutionen, kritisierten und verteidigten diese und entschieden letztendlich über deren Beschluss oder Ablehnung. Die parlamentarische Versammlung und der gesamte Wettbewerb fanden ausschließlich in englischer Sprache statt, sodass die Jugendlichen vor einem großen Publikum zunächst über ihren Schatten springen mussten, um sich in zahlreichen, couragierten Redebeiträgen an den Debatten zu beteiligen.

Während des gesamten Wettbewerbs beurteilte eine unabhängige Jury das Engagement jedes einzelnen Delegierten und gab zu Ende der Generalversammlung bekannt, wer die nächste Runde des Debattierwettbewerbs erreichen sollte. Zur Freude der Weilburger war es ihrem Mitschüler Jona Bastian gelungen, die Jury mit sachlichen und eloquenten Beiträgen zu überzeugen. Bastian, der sich als Mitglied des Ausschusses für außenpolitische Angelegenheiten mit dem Konflikt zwischen Israel und Palästina befasst hatte, wird im Mai an der nationalen Auswahlsitzung in Hannover teilnehmen. Darüber hinaus wurde die gesamte Weilburger Delegation ausgewählt, um Deutschland bei einer der kommenden Sitzungen im europäischen Ausland zu vertreten.

Insgesamt blicken die Schüler des Gymnasium Philippinum auf vier ereignisreiche Tage zurück, in denen sie viele junge Menschen aus ganz Europa kennenlernen und sich umfassend weiterbilden konnten. Erschöpft, aber zufrieden waren die Schüler bei der Ankunft in Weilburg und können sich als Ergebnis nun noch mehr mit dem europäischen Projekt identifizieren. Die Delegation des Gymnasiums bedankt sich herzlich für die Unterstützung und Ermöglichung dieser vier ereignisreichen Tage durch den Landrat Manfred Michel, die Europaunion Oberlahn und den Gymnasialschulverein Weilburg.

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Februar 2018

Spendenaktion für die Weilburger Tafel

Carmen Rau

Die Schülerinnen und Schüler des Ev. Religionskurses der E2 (Kurs Rau) hatten die Idee, an unserer Schule eine „Sozialaktion“ zu starten: „Wir als Religionskurs müssten uns doch für andere stark machen“, so die klare Begründung der Schüler.
Vor Beginn der 7 wöchigen Fastenzeit hat das Ganze statt gefunden, denn in dieser Zeit hat man durch den bewussten Verzicht von lieb gewonnen Dingen (z.B. Schokolade, Computerspielen, Autofahren,….) wieder die Chance, sich zu erden und auf das We-sentliche im Leben zu konzentrieren, insbesondere auch auf die Bedürfnisse unserer hilfsbedürftigen Nächsten, so wie es Jesus uns Menschen vorgelebt hat.
Das Vorhaben wurde am Mittwoch, 07.02.2018, in der zweiten großen Pause in der Pausenhalle in die Tat umgesetzt:
Die Schüler hatten in der Stunde davor Waffeln und Pfannkuchen gebacken und diese dann für einen Euro pro Stück während der Pause verkauft. Ein selbst gestaltetes Pla-kat hat den Käufern erklärt, wofür das eingenommene Geld verwendet werden sollte, nämlich für die Weilburger Tafel.
Die Tafel ist ein Verein, dessen zentrale Aufgabe es ist, „überschüssige Lebensmittel, die nach den gesetzlichen Bestimmungen noch verwertbar sind, sowie Waren des tägli-chen Bedarfs zu sammeln und diese an Bedürftige abzugeben. Der Zukauf von Lebensmitteln ist für Tafeln ausgeschlossen. Die Abgabe erfolgt kostenlos oder gegen einen geringen Betrag. Die Tafeln arbeiten überparteilich und überkonfessionell. Aus jeweils unterschiedlichen weltanschaulichen, religiösen, fachlichen oder persönlichen Motiven en-gagieren sich die Mitarbeiter der Tafeln in humanitärer Verantwortung und streben nach Verbesserung der Lebensqualität für wirtschaftlich und sozial benachteiligte Menschen. Die Tafeln geben den betroffenen Menschen Gesicht und Stimme.“ [http://www.weilburger-tafel.de/index.php/wir-ueber-uns, Stand: 27.02.2018]
Durch den Verkauf konnten der Tafel stolze 130€ überwiesen werden. Bei einem Besuch des Kurses in den Räumen der Weilburger Tafel am 17.02.2018 erhielte die Schüler durch das Gespräch mit Herrn Wieczorek, dem Vereinsvorsitzenden, einen Einblick dar-über, wie der Verein, der z. Zt. ca. 700 Kunden betreut, arbeitet und wohin ihr gespen-detes Geld, über das sich der Verein sehr gefreut hat, einfließen könnte (z.B. Benzin für die Transporter, Versicherungskosten, Kisten, Regale, …).
Abschließend waren sich alle darin einig, dass sich die Aktion in jeder Hinsicht für alle Beteiligten gelohnt hat.

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Schülermedienprojekt #95neuethesen


Ab wann ist man anders? Und ist das schlimm? Oder nicht gar eine wertvolle Bereicherung? Diese Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler des evangelische Religionskurs der Klasse 9 von Frau Bonkowski immer wieder, als sie bei dem Wettbewerb „#95neuethesen“ des Hessischen Rundfunks als eine von 12 Klassen aus ganz Hessen gewannen.
Zusammen haben sie die These "Jeder ist anders. Anders ist gut. Jeder ist gut." aufgestellt.
Um diese These zu beweisen ,haben sie dann ein halbes Jahr lang mit einem tollen hr-Coach an verschiedenen, interessanten Themen gearbeitet, um die Richtigkeit und Wichtigkeit ihrer These anschaulich und mit Hilfe interessanter Beispiele aus der Lebenswelt von Jugendlichen aufzuzeigen. Dazu wurden unter anderem auch Schüler des GPWs befragt und Interviews mit ihnen geführt. Hierbei war es sehr spannend zu sehen, wie Videos, die man sich sonst immer nur auf YouTube oder anderen sozialen Netzwerken anschaut, produziert werden.
Ziel des Projekts war es, wie Luther es schon vor 500 Jahren machte, sich kritisch mit der Welt auseinander zu setzen und darüber zu diskutieren, was sie beschäftigt. Am 08. Februar 2018 trafen sich dann alle Schülerinnen und Schüler der zwölf Projektklassen im Hessischen Rundfunk in Frankfurt, um ihre Multimedia-Reportagen sowohl den anderen Klassen, als auch Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und dem hr-Intendant Manfred Krupp vorzustellen. Anschließend gab es dann eine Diskussionsrunde, bei der alle Schüler mit dem Moderator und weiteren Gästen über ihre Thesen diskutieren konnten. Diese wurde live im Internet und gleichzeitig im hr-Fernsehen ausgestrahlt und alle Zuschauer konnten übers Internet oder soziale Netzwerke mitdiskutieren. Alle Videoclips und ein Mitschnitt der Livediskussion gibt es auf www.95neuethesen.de anzusehen.

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Die Covenant Players begeistern die Schüler der Jahrgangsstufe 6

Julia Lorenzo

Am Donnerstag, den 1.02.2018 war es wieder soweit: alle Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe hatten die einmalige Chance, gleichzeitig ihre Englischkenntnisse und schauspielerischen Fähigkeiten mit Muttersprachlern unter Beweis zu stellen. Im Auftrag der Englischfachschaft und der unterrichtenden Englischlehrer der Jahrgangsstufe 6 wurde die Gruppe von Julia Lorenzo (Englischlehrerin der Klasse 6b) ins Gymnasium Philippinum eingeladen. Die Covenant Players sind eine international bekannte Gruppe von englischsprachigen Laienschauspielern. Der Ansatz der Mini-Stücke ist, die Schüler zu aktivieren, und sie zum Nachdenken über bestimmte Themen anzuregen. Jede Klasse hatte in Begleitung der jeweiligen Englischlehrkraft oder des Fachlehrers für je eine Schulstunde die Laienschauspieler ganz für sich. Sie zeigten drei Stücke mit den Titeln: Who am I?, King Henry/Queen Henrietta, GainsandLosses. Dabei wurden Inhalte wie Identitätsfindung, Freundschaft, Fairness und Umgang mit Smartphones thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler waren stets Akteure und teilweise selber überrascht, wie schnell sie sich in die Rollen einfinden und sich in der englischen Sprache ausdrücken konnten. An dieser Stelle bedankt sich die Englischfachschaft ganz herzlich beim Gymnasialschulverein, der den Besuch großzügig finanziell unterstützt hat.

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Müssen wir uns noch bewegen?

Frank Bröckl

„Ja, unbedingt!“ lautete die Antwort von Prof. Dr. Karsten Krüger vom Institut für Sportwissenschaft der Leibnitz-Universität Hannover am Ende seines gleich lautenden Vortrags am Gymnasium Philippinum im Rahmen der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“. Unter Rückgriff auf aktuelle Forschungsergebnisse widersprach er vehement dem von Bewegungsmuffeln gerne verwendeten Slogan „Sport ist Mord“.
„Ich freue mich sehr darüber, so viele Schülerinnen und Schüler im Publikum zu sehen“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter bei seiner Begrüßung in der voll besetzten Aula und stellte Carola Gerlach als neues Mitglied im Team der Schulleitung vor. Als zunächst kommissarisch beauftragte Leiterin des Fachbereichs III obliegt ihr künftig auch die Verantwortung für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe. „Es wird zu viel operiert und es werden zu viele Medikamente verschrieben“, stellte der Referent, der in Vertretung seiner Frau Dr. Britta Krüger gekommen war, zu Beginn seines Vortrags fest und plädierte vehement für mehr Gesundheit und Prävention durch eine Veränderung des Lebensstils. Dieser „Western Lifestyle“ – geprägt durch den Luxus inaktiven Verhaltens in einer ansonsten mobilen Gesellschaft - sei ein entscheidender Faktor bei der Ausprägung bestimmter Krankheitsbilder. „Auch der Urmensch hätte sich sicherlich mal das Pizza-Taxi kommen lassen, hätte er dazu die Möglichkeit gehabt“, sagte Professor Krüger mit einem Schmunzeln. Während dieser jedoch - mit dem entsprechenden Kalorienverbrauch - zwischen 15 und 25 Kilometer am Tag zurücklegte, brachten es die vom Referenten im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung mit einem Schrittzähler ausgestatteten Beamten im Innendienst nur auf 400 bis 700 Meter! „Wir sind genetisch mit den ersten Menschen noch weitgehend identisch, sind jedoch – bei gleichzeitig permanentem Zugriff auf hochkalorische Nahrung – immer inaktiver geworden“, konstatierte Professor Krüger. Welche degenerativen Veränderungen Bewegungsmangel bewirken kann, führte er den Anwesenden am Beispiel des Knorpelgewebes der Bandscheiben vor Augen, das zur Versorgung mit Nährstoffen durch Diffusion unbedingt wechselnde Druckbelastungen benötigt. „Ein bewegtes Leben ist die beste Prävention eines Bandscheibenvorfalls“, so der Referent und er empfahl: „Bleiben Sie lange aktiv. Die Muskulatur ist Ihr Alterskapital“.
Doch profitiert auch unser Gehirn von körperlicher Aktivität? „Sport macht sogar schlau“, betonte Professor Krüger, was er mit der wissenschaftlich nachgewiesenen Bildung neuer Nervenzellen und neuronaler Verknüpfungen durch Bewegung begründete. Dies sei auf die Wirkung von durch Bewegung frei gesetzte Wachstumsfaktoren zurückzuführen, die über das Blut ins Gehirn gelangten. Seine Feststellung, dass sportliche Belastung das Lernvermögen deutlich verbessere, freute besonders die angehenden Abiturienten im Publikum, denen er riet, die Lernphasen beispielsweise durch ein Fußballspiel zu unterbrechen. Doch auch für die Älteren hatte er eine Empfehlung parat: „Wer im Kopf fit bleiben möchte, muss noch nicht einmal einen besonderen Sport betreiben, sondern über den Tag eine hohe Gesamtaktivität aufweisen“.
Zahlreiche Nachfragen am Ende des mit lang anhaltendem Applaus bedachten Vortrags waren Beleg für das große Interesse des Publikums an der Thematik. Carola Gerlach als neue Verantwortliche für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe bedankte sich bei Professor Krüger abschließend mit einem Präsent.
Die Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ des Gymnasium Philippinum findet am 22. März mit Dipl. Ing. Wolfgang Reh von der Fachschule Weilburg-Hadamar zum Thema „Big Data und Industrie 4.0“ ihren vorläufigen Abschluss. Der Vortrag beginnt zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr in der Aula der Schule.

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Musikpavillon eingeweiht

Frank Bröckl

Platz für 200 Besucher, Stuhl- und Instrumentenlager, Technikraum, Foyer – Mit dem neuen Musikpavillon hat der Fachbereich Musik des Gymnasium Philippinum sein eigenes Reich bekommen. Dieser wurde nun im Rahmen einer Feierstunde offiziell eingeweiht.
„Endlich müssen wir nicht mehr bei Aufführungen improvisieren. Der Neubau bietet uns für alle musikalischen Belange optimale Bedingungen“, freut sich insbesondere Michael Glotzbach über die enorme Investition des Kreises Limburg-Weilburg in Höhe von 1,45 Millionen Euro. Nach der Schließung der Weilburger Stadthalle war dem Philippinum ein wichtiger Aufführungsort abhanden gekommen. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen die Musikklassen der Schule im Obergeschoss des Spielmannbaus unterrichtet wurden, während im Erdgeschoss die Umbauarbeiten für die Bedürfnisse der Christian-Spielmann-Schule liefen, die in der zweiten Jahreshälfte hier einziehen soll. In dem 25 mal 25 Meter großen Gebäude, das in Verlängerung der Mensa errichtet wurde, stehen unter anderem drei Musikräume zur Verfügung, von denen zwei zu einem Veranstaltungsraum mit integrierter Bühne zusammengelegt werden können. Zudem muss die Bühne nicht ständig auf- und abgebaut werden, die Beleuchtung ist konstant vorhanden. Wie gut die Akustik im neuen Musikpavillon ist, davon konnten sich die Gäste bei der Einweihung selbst ein Bild machen. Das Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner („Go West“, Ralph Ford) sowie die Philippinum Voices („The Snow“, Edward Elgar) und der Schulchor („Hot Chocolate!“, Andy Beck), beide unter der Leitung von Michael Glotzbach, sorgten für ein beeindruckendes musikalisches Rahmenprogramm und gaben einen Einblick in das enorme musikalische Potential der Schule.
„Wenn man in dieses Prunkstück kommt, findet man sofort alles wunderschön“, stellte Landrat Manfred Michel zu Beginn seiner Ansprache fest. Mit einem Schmunzeln sprach er von der neuen „Lahnphilharmonie“, deren Akustik der der Elbphilharmonie in nichts nachstehe. „Ich freue mich sehr, dass der Kreis Limburg-Weilburg als Schulträger dem Gymnasium Philippinum diesen lang gehegten Wunsch erfüllen konnte“, so der Landrat. Eine Investition dieser Größenordnung sei jedoch keine Selbstverständlichkeit und in Richtung der anwesenden Schülerinnen und Schüler bat er um eine pflegliche Behandlung des neuen Gebäudes. Landrat Michel stellte heraus, dass man bei der Vergabe der einzelnen Aufträge darauf geachtet habe, insbesondere heimische Betriebe zu berücksichtigen, um dadurch eine große Wertschöpfung in der eigenen Region zu erreichen und er dankte allen an den Baumaßnahmen beteiligten Personen für die hervorragende Arbeit.
„Mit der Einweihung der Mensa und des neuen naturwissenschaftlichen Traktes im Jahr 2012 sind wir alle davon ausgegangen, dass die Arbeiten am Gymnasium Philippinum abgeschlossen sind“, sagte Schulleiter Stefan Ketter in seiner Rede. Dies habe sich jedoch mit dem Beschluss des Kreistags im Jahr 2015, die Christian-Spielmann-Schule in den Spielmannbau zu verlegen, geändert. Während der Kunstunterricht, der ebenfalls in dem 40 Jahre alten Gebäude erteilt wurde, mittlerweile in das Hauptgebäude integriert werden konnte, sei dies aufgrund der besonderen Anforderungen für den Fachbereich Musik nicht möglich gewesen, so der Direktor und er betonte: „Wir sind dem Kreis als Schulträger für diesen Neubau sehr dankbar. Der Musikpavillon gibt uns die Möglichkeit, das musikalische Potential unserer Schülerinnen und Schüler weiter auszuschöpfen“. Den großen Stellenwert der Musik am Philippinum verdeutlichte Stefan Ketter unter Verweis auf die über 100 Musikproduktionen unter Beteiligung von etwa 10.000 Schülerinnen und Schülern, die seit dem Jahr 1990 entstanden sind. „An unserer Schule wird Musik nicht nur unterrichtet, sondern gelebt. Dies führt zu einer starken Identifikation mit dem Gymnasium“, formulierte der Schulleiter. Dies sei das Ergebnis des außergewöhnlichen Engagements der im Fachbereich Musik unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen und er bedankte sich ganz besonders bei Michael Glotzbach, seiner Frau Christiane Glotzbach sowie bei Martin Weinbrenner und Oliver Blüthgen.
„Die Musik hat einen ganz großen Stellenwert an der Vielfalt, die unsere Schule auszeichnet“, stellte Jörg Schönwetter als Vorsitzender des Schulelternbeirats in seinem Grußwort fest und er bedankte sich im Namen aller Eltern beim Schulträger in der Person von Landrat Manfred Michel für die großzügige Investition. David Dörrheim brachte als Vertreter der SV die große Freude der Schülerschaft über den neuen Musikpavillon zum Ausdruck.
Einen humorvollen Einblick in die Rahmenbedingungen des Fachbereichs Musik während der damaligen Umbauarbeiten im Spielmannbau gab eine Schülergruppe mit der von Presslufthämmern und Sägen akustisch untermalten Szene „Die Theaterprobe“ (Sommernachtstraum) aus dem im Jahr 2012 aufgeführten Kabarett „Unsere schöne Baustelle“. Doch diese Zeiten sind dank des neuen Musikpavillons nun endgültig vorbei!

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Verabschiedungen

Frank Bröckl

Studiendirektorin Elisabeth Hilt (Biologie, Chemie) und Studiendirektor Winfried Lange (Deutsch, Geschichte, Politik und Wirtschaft) sind aus dem Kollegium des Gymnasium Philippinum ausgeschieden. Nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse wurden sie in der Aula der Schule in feierlichem Rahmen in den Ruhestand verabschiedet.
„Dieser Moment ist etwas Besonderes für mich, denn erstmals darf ich zwei Mitgliedern der Schulleitung die offizielle Entlassungsurkunde aus dem Hessischen Staatsdienst überreichen“, so Schulleiter Stefan Ketter in seinen Begrüßungsworten. Er hob die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der nun ehemaligen Oberstufenleiterin und dem bisherigen Leiter des Fachbereichs II hervor. Dieser habe einen wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung der Beratungsstrukturen an der Schule geleistet, die Evaluation des pädagogischen Konzepts „STEP“ begleitet und auch die Arbeit an den Fachcurricula unter Berücksichtigung der Bildungsstandards vorangetrieben. „Winfried Lange hat sich darüberhinaus besondere Verdienste bei der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit drohendem Schulversagen erworben“, betonte der Direktor und drückte sein Bedauern über den „Verlust eines kompetenten Ratgebers und Zuhörers im Schulleitungsteam“ aus.
Volker Schmidt zitierte für den Personalrat sogleich eines der geflügelten Worte Winfried Langes: „Das sehe ich vollkommen leidenschaftslos“. Dieser Ausspruch sei jedoch nicht mangelnder Empathie geschuldet, sondern Ausdruck seiner realistischen Grundhaltung im Umgang mit der Fülle der den Schulalltag immer mehr bestimmenden Erlasse und Verordnungen. Der Vorsitzende des Personalrats gab Winfried Lange neben allen guten Wünschen des Kollegiums auch kleine Präsente sowie ein Dankeschön der Fachschaft Politik und Wirtschaft mit auf den Weg. Auch Jörg Freihold bedankte sich im Namen der Fachschaft Deutsch für dessen langjähriges Engagement und überreichte Geschenke, darunter ein humorvolles Buch über den Lehreralltag.
„Ich bedanke mich sehr herzlich für die freundliche Aufnahme zu Beginn meiner Unterrichtstätigkeit am Gymnasium Philippinum und für insgesamt 11 Jahre gute Zusammenarbeit“, so Winfried Lange in seinen Abschiedsworten. Geduld gehöre nicht zu seinen Stärken und er drückte sein Bedauern darüber aus, den Kolleginnen und Kollegen in seiner Funktion als Fachbereichsleiter möglicherweise auch mal zu nahe getreten zu sein. „Haben Sie den Mut, Dinge die sich ändern, anzunehmen“, lautete sein abschließendes Statement und er wünschte seinen ehemaligen Mitstreitern viel Erfolg bei dem Bemühen die Stärken der Schülerinnen und Schüler zu erkennen und zu fördern.
„Ich kenne Sie schon aus meiner Zeit als Schüler am Philippinum. Bereits damals eilte Ihnen der Ruf voraus, eine gute Lehrerin zu sein“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter in Richtung Elisabeth Hilt. Als Nachfolgerin von Elvira Jastrow in der Funktion der Studienleiterin habe sie die Abiturprüfungen stets vorbildlich organisiert und sich durch ihre ausgeprägte Beratungstätigkeit bei den Schülerinnen und Schülern hohe Anerkennung erworben. Trotz der Konkurrenzsituation bei der Bewerbung um die vor einigen Jahren zu besetzende Stelle der Fachbereichsleitung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeld und der Tatsache, dass er bald darauf als Schulleiter sogar ihr Dienstvorgesetzter geworden sei, habe sich schon bald ein von Anerkennung und gegenseitigem Respekt geprägtes kollegiales Miteinander entwickelt, wie Stefan Ketter feststellte. Er wünschte Elisabeth Hilt alles Gute für die kommende Zeit. Michael Glotzbach bedankte sich bei der frisch gebackenen Pensionärin im Namen des Konzertvereins mit einem großen Blumenstrauß sehr herzlich für die langjährige Regelung der Vereinsgeschäfte und stellte heraus, dass Elisabeth Hilt durch ihre Initiative vor vielen Jahren den Verein mit ins Leben gerufen hat. Sehr persönliche Worte fand Anke Hartmann als Vertreterin des Personalrats. Neben dem Dank und den guten Wünschen des Kollegiums überreichte sie Elisabeth Hilt symbolisch ein kleines Schiffchen in Anspielung auf deren bevorstehende Kreuzfahrt sowie einen Bildband über Indien. Neben einem „Insektenhotel de luxe“ als Bausatz hatte Stefanie Pulz als Vertreterin der Fachschaften Chemie und Biologie für die ehemalige Kollegin noch ein selbst geschriebenes Gedicht im Gepäck. „Die Schule war für mich Lebensraum. Ich würde es jederzeit wieder tun“, stellte Elisabeth Hilt in ihrer Abschiedsrede mit ein wenig Wehmut fest. Besonders in ihrer Funktion als Studienleiterin habe sie im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern viele aufregende und bewegende Momente erlebt. Sie bedankte sich bei dem Team der Schulleitung, dem Kollegium und ganz besonders bei den Damen des Sekretariats für die Unterstützung im Rahmen der Organisation der Abiturprüfungen. „Lassen Sie sich nicht von der Normalität beherrschen“, lautete ihr abschließender Rat an die Anwesenden.
Für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten Clara Lang an der Klarinette (Fantasy for Solo Clarinet, Malcolm Arnold), Carla Schuld am Violoncello (aus der 3. Suite für Cello Bourree 1 und 2, J. S. Bach) sowie die Philippinum Voices unter der Leitung von Michael Glotzbach (Super Trooper, Abba).
Organisatorische Gründe hatten es notwendig gemacht, die Verabschiedung der bisherigen Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst („LiV“) Katharina Karl (Chemie, Physik), Jennifer Freydank (Deutsch, Politik und Wirtschaft) und Robert Lüdecke (Mathematik, Informatik) nach ihrer erfolgreich abgelegten zweiten Staatsprüfung bereits zwei Tage vorher vorzunehmen. „Sie haben sich mit viel Engagement am Gymnasium Philippinum eingebracht und das schulische Leben durch ihr pädagogisches Wirken an vielen Stellen bereichert“, stellte Schulleiter Stefan Ketter dabei fest. Auch Personalratsvorsitzender Volker Schmidt fand lobende Worte für die jungen Lehrkräfte und überreichte den dreien als Erinnerung an ihre Ausbildungsschule die Festschrift „475 Jahr 

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4. Platz für Gymnasium Philippinum im Regionalentscheid Handball

Frank Bröckl

Im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die Handballer des Gymnasium Philippinum den Sprung ins Landesfinale verpasst. Im Regionalentscheid in Hüttenberg belegten die Jungen der Jahrgänge 2003-2006 in der Wettkampfklasse III den vierten Platz.
Ein Hauch von Bundesliga lag in der Luft, wurde das Turnier doch in der gleichen Halle ausgetragen, in der auch die Hüttenberger Handball-Profis ihre Gäste zu den Heimspielen empfangen. Dementsprechend hoch motiviert gingen die Weilburger Jungs ihre drei Spiele des im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragenen Regionalturniers an. Trotz einer starken spielerischen und kämpferischen Vorstellung erwiesen sich jedoch die gegnerischen Teams aus Wölfersheim (Singbergschule, 8:15), Bad Homburg (Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, 11:16) und Ehringshausen (Johannes-Gutenberg-Schule, 11:20) als eine Nummer zu groß für die Jungs von Sportlehrer Philip Dörnte. Dieser war von der Leistung seiner Handballer dennoch sehr angetan und bilanzierte: „Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht, mehr war leider nicht drin. Trotz der starken Leistung von Marvin Jung im Tor und unserem einzigen Oberligaspieler Marlon Feick, benötigt man auf dieser Ebene mehr Schüler, die in höheren Ligen aktiv sind, um mithalten zu können“. Für das Tor des Tages sorgte dennoch ein Handballer des Philippinum: Julius Glotzbach versenkte aus 11 Metern den Ball rückwärts zum Tor stehend mit einem beidhändigen Wurf im gegnerischen Gehäuse.

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Sportkurse des Gymnasium Philippinum Weilburg zum Skikurs in Kärnten

Hans Werner Bruchmeier

Vierundsechzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg aus zwei Grundkursen und einem Leistungskurs genosssen die großen Flächen und wenig Betrieb auf den Pisten des Kärntener Mölltal-Gletschers.
In acht Gruppen, davon fünf mit reinen Anfängern wurde der sportliche „Carvingschwung“, das Fahren auf der Kante, auf den breiten Pisten des „Möllis“ erlernt, wobei die hochalpinen Bedingungen, in diesem Jahr mit viel Sonne an vier Tagen, allen Teilnehmern manches abverlangten. Der Abstecher ins benachbarte Mallnitz brachte zusätzliche Abwechslung durch andersartige Pisten und einer Waldabfahrt.
Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler, unter der fachkundigen Leitung der Sportlehrer Jan Hooss, Hans Werner Bruchmeier,   Christof Trümner, Christoph Bickel und Maren Schiek sowie den drei Sportstudenten Lara Apel, Elena Fischer und Konstantin Grote in täglich fünf Stunden Skikurs wieder schnell die neue Sportart und genossen die guten präparierten Pisten.
Selbst die Anfänger erarbeiteten sich den Carvingschwung gleich auf den Normalski und schon am zweiten Tag gelang vielen die Abfahrt auf roten Pisten. Auch viele Fortgeschrittenen mussten ihr Technikrepertoire erweiteren um konsequent den Schwung auf der Skikante zu lernen. Dazu trug auch die allabendliche theoretische Vertiefung von Skitechnik, Pistenregeln, Problemen des Skilaufs, alpinen Gefahren und Erster Hilfe bei Skiunfällen bei. Die sonst übliche Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag fiel zwar dem Neuschnee zum Opfer, doch die Lehrer blickten äußerst zufrieden auf den Skikurs zurück, was nicht nur an der geringen Verletzungsquote, sondern auch an dem hervorragenden Verhalten der Schülergruppe lag.

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Le livre montre les valeurs qui comptent dans la vie …

Evelyn von Seggern

Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Gymnasium Philippinum zusammen mit 40 weiteren hessischen Schulen am Prix des lycéens allemands. Ziel des bundesweiten Literaturwettbewerbs ist es, durch die Entdeckung frankophoner zeitgenössischer Jugendbücher die Lust am Lesen zu wecken, den kritischen Sinn der Schülerinnen und Schüler zu schärfen und sie zu veranlassen in der Fremdsprache zu debattieren, ihre Wahl zu verteidigen und demokratisch abzustimmen. Angeleitet von ihren Lehrerinnen Ulrike Fuhrmann-Grote und Evelyn von Seggern haben 18 Schülerinnen der Grundkurse aus der Jahrgangsstufe 12 die vier ausgewählten Romane (La Belle Rouge von Anne Loyer,  Làoùnaissent les nuages von  Annelise Heurtier, La follerencontre de Flora et Max von Colin Pierré und Martin Page und Le fils de L’Ursarivon Xavier-Laurent Petit) neben dem normalen Unterricht gelesen und in Gruppen präsentiert.  Marie Abel (12 a) vertrat dann am Mittwoch, 14.2.2018, unsere Schule bei der Jury des Landes Hessen am Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Frankfurt-Höchst. Nach einer mehrstündigen, von Engagement und Respekt geprägten Diskussion wählten die 34 Jugendlichen ihren Favoriten, den Roman Le fils de l’Ursari. Auf der Buchmesse in Leipzig im März wird sich nun zeigen, welches Buch bundesweit punkten kann.

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Ehrungen

Frank Bröckl

In der Stunde vor der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse nahm Schulleiter Stefan Ketter die Gelegenheit war, zahlreiche Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen auszuzeichnen und mit Urkunden und Präsenten zu ehren.
Schulsiegerin im Vorlesewettbewerb der 6. Klassen wurde Mariella Boch (6b). Ebenso wie die übrigen Klassensieger Charlotte Müller (6a), Jesaja Kaukereit (6c), Liv Emilia Kulhanek (6d) und Helene Glotzbach (6e) durfte sie sich über einen Buchgutschein der Wilinaburgia freuen. Als Gewinnerin des Balladenwettbewerbs glänzte Elisabeth Kuhnigk (7c), auf dem zweiten Platz landeten Julius Glotzbach und Marian Ehresmann (beide 7b) vor Anna Baumbach (7e), die den dritten Platz belegte. Janina Sartorius (12b) hat den mit 350 Euro dotierten Literaturwettbewerb „Ohne Punkt und Komma“ gewonnen. Leonie Leibrant und Anna-Maria Heering (beide 11e) waren im internationalen Finale des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ vertreten, bei der Hessischen Russisch-Olympiade gab es Erfolge durch Zhanna Khayrova (11d) mit dem ersten Platz auf der Niveaustufe C1 sowie durch Michelle Fust (11b) und Milana Herzberg (11e), die auf der Niveaustufe B1 die Plätze eins und zwei erreichten. Kniffligen Aufgaben im Wettbewerb „Mathe im Advent“ lösten Fabio Matera, David Bednorz, Vincent Baron, Max Jonas Boettcher (alle 5e) und Linus Rücker (6b) mit großem, Paul und Lea Würz (beide 5d) sowie Simeon Tilmann (6e) sogar mit sehr großem Erfolg. Der Schulsieger des Hessischen Mathematikwettbewerbs für die Klassenstufe 8 heißt Christian Kaszemeck (8b). Auf den Plätzen zwei bis vier landeten Jannik Peckert (8b), Antonia Nickel (8d) und Leo Maxim Roth (8b). Als Beste ihrer Klasse wurden darüberhinaus Devid Witt (8a), Tim Riedel (8c) und Marcel Neul (8e) ausgezeichnet. Sehr gute Leistungen im Informatik-Biber-Wettbewerb erzielten mit dem dritten Rang Joline Eckert, Celine Becker, Christoph Grün (alle 9a), Julian Breithecker (11c) sowie Julian Frensch und Haakon Sassenberg (beide 11e). Übertroffen wurden sie jedoch von Johanna Gombel (11d) mit voller Punktzahl und dem ersten Preis. Bei ihrer Teilnahme am internationalen Chemiewettbewerb erreichten Maximilian Breithecker, Alexander Lind und Thea Paul (alle 13e) unter 1403 Teilnehmern die zweitbeste Kategorie und gehörten national zu den 10% besten Teilnehmern. Carla Schuld (11c) gewann nicht nur den ersten Preis beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, sondern nahm auch erfolgreich an einem Meisterkurs für Kammermusik der Landesmusikakademie Hessen teil. Ferner legte sie die international anerkannte große Theorieprüfung bei der „Associated Board of the Royal Schools of Music“ (ABRSM) erfolgreich ab. Um den Internetauftritt der Schule haben sich im Rahmen ihrer Mitarbeit in der Homepage-AG besonders Noah Losacker (12a), Fabian Paul, Christina Diehl (beide 12d), Johannes Cieluch, Fidel Winter (beide 12e) sowie Johannes Diehl (13e) verdient gemacht. Hannah Berger, Anna Emrich (beide 12a), Delia Stockmann, Theresa Rathschlag, Katrin Papjan (alle 12b), Pauline Schulz, Lilly Peter, Lina Willig (alle 12d), Lea Engelmann, Theresa Hilpisch, Thilo Schuler und Kordian Holyszewski (alle 12f) gebührt Dank für ihren Einsatz am Tag der offenen Tür. Eine Würdigung erfuhr auch der mehrjährige Einsatz der angehenden Abiturientinnen Franziska Prüßner (13d) und Alyssa Weil (13c) im Sanitätsdienst der Schule.
Schulleiter Stefan Ketter bedankte sich abschließend nochmals bei den Geehrten und sprach auch den bei der Betreuung und Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler involvierten Kolleginnen und Kollegen seine Anerkennung aus.

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Januar 2018

„Eine etwas andere Deutschstunde“

Evelin Mendel

Am Mittwoch, dem 24.01.2018, erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11a und ihre Deutschlehrerin Frau Langer zum Abschluss der Unterrichtseinheit „moderne Epik“ eine eindrucksvolle Vorstellung neu erschienener Jugendbücher im MLZ. Astrid Habib, jahrelange Leiterin der Kinder und Jugendbuchabteilung der Residenz-Buchhandlung in Weilburg, schaffte es mit ihrem dramaturgisch ausgefeilten Lesevortrag, die Schüler und Schülerinnen der Oberstufe in den Bann der Bücher zu reißen. Gespannt lauschten die Schüler den sorgfältig von Habib ausgewählten Textstellen der Neuerscheinungen, mit denen Sie bewusst Nervenkitzel auslöste, ohne aber jedoch zu viel der eigentlichen Lektürenhandlung zu verraten. Dabei spiegelte die geteilte Aufmerksamkeit der jungen Heranwachsenden den Gradmesser ihres Vorlesens wider. „Man merkte, dass Frau Habib aus tiefster Leidenschaft vorlas“, so eine Schülerin der Klasse 11a. „Das abwechselnde Spiel ihrer Stimme und das intensive Hineinversetzen in die einzelnen Romane lösten beim Zuhörer Gänsehaut aus und ließen die von ihr vorgestellten Orte und Charaktere fühlbar in Erscheinung treten“, so weitere Teilnehmer der Veranstaltung. Vier Bücher voller Bilder und Dramatik waren es, die Frau Habib in einer Schulstunde vorstellte. Dabei stand nicht Sie selbst im Mittelpunkt, sondern die von Ihr ausgewählten Bücher, die die unterschiedlichsten Interessengebiete abdeckte. Die Jugendlichen bekamen so wertvolle Anregungen zur Beschaffung von neuem Lesematerial. Besonders den Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Philippinum ist es eine Herzensangelegenheit, die Residenzbuchhandlung mit dem Erwerb ihrer Bücher vor Ort zu unterstützen, um so den heimatlichen Buchhandel in unserem städtischen Weilburg aufrechtzuerhalten.

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Schülervortrag ,,Faszination Licht"

Frank Bröckl

Im Rahmen der Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ des Gymnasium Philippinum sorgte der Leistungskurs Physik der Klassenstufe 13 in der Aula der Schule dafür, dass den zahlreichen interessierten Besuchern mehr als nur ein Licht aufging. In ihrem Vortrag „Faszination Licht“ widmeten sich die Schülerinnen und Schüler von Kursleiter Markus Rudersdorf nicht bloß der Effizienz und den Unterschieden verschiedener Lichtquellen, sondern beleuchteten auch die technischen Weiterentwicklungen im Laufe der Zeit und die Wirkung des Lichts auf unser Handeln.
War für den Menschen in grauer Vorzeit noch die Sonne die einzige Lichtquelle, konnte dieser mit der Entdeckung des Feuers vor 300.000 Jahren erstmals selbst Licht erzeugen. Einen Quantensprung in der technischen Entwicklung der jüngeren Vergangenheit markierte die Entwicklung der ersten gebrauchsfähigen und industriell herstellbaren Lichtquelle in Form einer Glühlampe durch Thomas Edison (1879), der immer Energie effizientere Leuchtmittel wie die Leuchtstofflampe „Neonröhre“ (1938), die Halogenlampe (1959) und die Energiesparlampe (ab 1980) folgten. Mit ihrem achtfachen Wirkungsgrad gegenüber der Glühbirne gelten im Moment LEDs als „State oft the Art“. Sie finden beispielsweise in Autoscheinwerfern, Fernsehern und Computern Anwendung. Die Energieeffizienz der verschiedenen Leuchtmittel ist jedoch nicht alles, wie die Schülerinnen und Schüler betonten, vielmehr komme es auch auf die Wirkung des Lichts auf den Menschen an. Obwohl die Glühbirne aufgrund ihres schlechten Wirkungsgrades heute als „Auslaufmodell“ gilt, wird ihr Licht als sehr angenehm wahrgenommen, weil das Lichtspektrum dem der Sonne ähnelt. Doch was ist eigentlich Licht? Überzeugend wurden dessen Welleneigenschaften den Anwesenden im Experiment vor Augen geführt. Bereits 1921 kam Albert Einstein mit seiner Lichtquantenhypothese dann zu der Erkenntnis, dass das Licht Eigenschaften von Wellen und Teilchen aufweisen müsse. Wie funktionieren die einzelnen Leuchtmittel? Was ist eine Spektralanalyse? Was versteht man unter Lumineszenz? Auf keine dieser Fragen blieben die jungen Physikerinnen und Physiker eine Antwort schuldig. Beeindruckend war zu erleben, wie souverän die Schülerinnen und Schüler in schwieriger Materie vor großem Publikum agierten und auch dem physikalischen Laien komplizierte Sachverhalte mit anschaulichen Versuchen und Filmeinspielungen von Experimenten verständlich vermitteln konnten. Neben lang anhaltendem Applaus am Ende des Vortrags gab es für die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten sowie Kursleiter Markus Rudersdorf noch ein dickes Lob von Renate Geil, der stellvertretenden Schulleiterin. Als Präsent überreichte sie allen Vortragenden eine kleine UV-Lampe. „Möge euch auch selbst in den bevorstehenden Abiturprüfungen ein Licht aufgehen“, formulierte sie dabei mit einem Augenzwinkern.
Die Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ findet am 22. Februar um 19.30 Uhr in der Aula des Gymnasium Philippinum ihre Fortsetzung, dann mit Dr. Britta Krüger von der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Thema „Müssen wir uns noch bewegen?".

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Deutsch-französischer Tag - Gemeinsame Aktion des GPW und der Heinrich-von-Gagern-Schule

Ulrike Fuhrmann-Grote

Der deutsch-französische Tag wird jedes Jahr am 22. Januar, Datum der Unterzeichnung des Elysée-Vertrag, gefeiert. Zu diesem Anlass organisierte das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) gemeinsam mit seinen Partnern 2018 mehr als 140 Projekte, um auf die große Bedeutung des Kooperation und des Jugendaustauschs zwischen den beiden Ländern aufmerksam zu machen.
Neben zahlreichen Ausstellungen, Multimediaprojekten, Konzerten, Flashmobs und anderen Veranstaltungen fand in der französischen Botschaft in Berlin ein "Deutsch-französischer Tag der Mobilität von Auszubildenden in Europa" statt. In Paris fand im Informationszentrum der deutschen Botschaft parallel ein Austausch zwischen Jugendlichen aus der Pariser Region mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Kultur und Wirtschaft zum Thema "Auf dem Weg zum Elysée-Vertrag 2.0" statt. Konkrete Vorschläge für den neuen Freundschaftsvertrag sollen dann Bundesklanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron vorgelegt werden.
 
Auch Weilburger Schüler waren am 22.01.18 aktiv. So nahmen vom Gymnasium Philippinum die Französischklasse 8e des GPW (Frau Fuhrmann-Grote), die Französischschüler der Klasse 8b (Frau von Seggern) und von der Heinrich-von-Gagern-Schule die 8. Klasse (Frau Zimmermann) auf Einladung des DFJW am Aktionstag in Frankfurt im Struwwelpeter-Museum teil.
Die Schüler erfuhren, wie der "Struwwelpeter" (das erste deutsche Bilderbuch) entstanden ist, und warum Heinrich Hoffmann es geschrieben hat. Erstaunt waren alle, wie berühmt das Buch in aller Welt ist. In zwei Workshops konnten die Schüler im Bereich Kunst oder Theater ihren "aktuellen", den"Struwwelpeter zu unserer Zeit" gestalten, was ihnen viel Freude bereitete.

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Die EU ist das, was wir daraus machen

Bärbel Kamphausen-Muser

24 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 in Berlin 17.1.-21.1.2018. Eine Gruppe von Zwölftklässlern nahm auch in diesem Winter an dem Planspiel SIMEP – Simulation Europäisches Parlament teil, um an zwei Tagen in die Rolle von EU-Abgeordneten zu schlüpfen. Die diesjährigen Themen lassen sich unter den Stichworten Zukunft der EU27 und Innere Sicherheit zusammenfassen. Grundlage waren wieder echte Diskussionsthemen und Gesetzesvorschläge, bzw. Richtlinien der Europäischen Kommission. So geht es beim ersten Thema vorrangig um die Frage, wie eng die europäischen Mitgliedsländer zusammenwachsen sollen und welches Maß an Eigenständigkeit gewahrt werden soll. Beim Thema Innere Sicherheit geht es um die Frage, wie ein Ausgleich zwischen notwendigen Maßnahmen für die Sicherheit der Unionsbürger und ungerechtfertigten Eingriffen in deren Freiheit gefunden werden soll. Bei der Plenardebatte, die zeigte, dass in der Politik um jedes Wort gerungen werden kann,bewiesen die Schülerinnen und Schüler ihre Fachkompetenz. Die Abstimmungen wurden in den meisten Fällen von der EVP-Fraktion und den rechts gerichteten Parteien entschieden, so auch der Änderungsantrag über eine engere Zusammenarbeit in der Steuerpolitik, der von den Grünen und Sozialdemokraten eingebracht wurde und nach einer ausführlichen Debatte abgelehnt wurde. Der Kontakt mit einem Mitarbeiter des Auswärtigen Amts, der im vergangenen Herbst unsere Schule besucht hatte, ermöglichte uns am Vortag der SIMEP einen besonderen Programmpunkt. So führte uns Herr Lorenz durch das Ministerium, erzählte aus den Stationen seiner diplomatischen Laufbahn und beantwortete die Fragen der Schülerinnen und Schüler, auch bezüglich der Ausbildung im gehobenen und höheren Dienst. Zum Abschluss bekamen wir noch aktuelle Informationen zur derzeitigen Beziehung zu den USA von Herrn Horstmann, dem Referenten für die atlantische Zusammenarbeit. Aber auch die deutsch-deutsche Geschichte sollte in diesem Jahr nicht zu kurz kommen. So besuchten wir am späten Nachmittag, während der Sturm ganz Deutschland heimsuchte, den Tränenpalast neben dem Bahnhof Friedrichstraße. Wie auch in den vergangen Jahren wurde die Fahrt vom Gymnasialschulverein großzügig finanziell unterstützt, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten. 

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PÄM Klettern –Schüler bestehen DAV-Kletterschein und fahren ins Kletterzentrum CUBE

Christoph Bickel

Nach einem erfolgreichen Halbjahr konnten wieder 12 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen im Rahmen des Angebots der Pädagogischen Mittagsbetreuung (PÄM) „Klettern - Vertrauen in sich und andere gewinnen“ den Kletterschein „Toprope indoor“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) erwerben.
Dieser bildet das Ziel der gemeinsamen Unterrichtsarbeit an der Kletterwand des GPW, in deren Rahmen Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen in sich und die Kletterpartner geschult sowie Kletter- und Sicherungstechniken kennengelernt und eingeübt wurden.
Zum Bestehen der Prüfung mussten die Schüler nachweisen, dass sie die wichtigsten Seilkommandos, Knoten und Kletterregeln beherrschen sowie selbstständig sichern und klettern können. Außerdem mussten sie den sogenannte „Partner-Check“, das gegenseitige Überprüfen von Kletter- und Sicherungspartner vor dem Klettern, demonstrieren.
Die Schülerinnen und Schüler des GPW haben nun die Möglichkeit den von Betreibern künstlicher Kletterhallen geforderten Nachweis über das Beherrschen von Kletter- und Sicherungstechniken vorzulegen, um eigenständig klettern zu dürfen.
Als Belohnung durften die Teilnehmer ihr Können zum Abschluss im Kletterzentrum CUBE in Wetzlar austesten und Erfahrungen in einer großen Kletterhalle sammeln.
Kletterlehrer Christoph Bickel gratuliert allen Schülern zur bestandenen Prüfung und wünscht viel Spaß und Unfallfreiheit in der Vertikalen!

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Dezember 2017

Leistungskurse Erdkunde 12 auf Exkursion im Ruhrgebiet

Christoph Bickel

28 Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Erdkunde von Christoph Bickel und Jonas Hedrich haben am 14. und 15. Dezember eine Exkursion ins Ruhrgebiet unternommen. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag das Bergbaumuseum in Bochum besichtigen und im Anschluss mit Unterstützung des ehemaligen Erdkundekollegen und Lokalexperten Andreas Pindur eine Stadtführung durch die vom Strukturwandel gezeichnete Stadt erleben. Einen gemeinsamen Ausklang des Tages bildete ein Besuch des Weihnachtsmarktes. Am Freitag stand der Besuch der Zeche Zollverein in Essen sowie die City der Stadt mit dem neuen Einkaufszentrum Limbecker Platz auf der Tagesordnung. Im Anschluss konnte mit Unterstützung durch einen Referenten des Regionalverbandes Ruhr das Revier unter den Aspekten Industrialisierung und Strukturwandel kennengelernt werden. Hierbei besuchten die Geographen u.a. das Thyssen-Krupp Quartier, alte Bergbausiedlungen und den Landschaftspark Duisburg Nord – eine ehemalige Eisenhütte, von deren Hochöfen die Schüler einen Überblick über weite Bereiche des Ruhrgebiets hatten. Die beiden Leistungskurse bedanken sich sehr herzlich beim Gymnasialschulverein für die finanzielle Unterstützung und bei Andreas Pindur für die Stadtführung in Bochum! 

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"Rattenfänger" überzeugt die Jury – Elisabeth Kuhnigk gewinnt Balladenwettbewerb

Dennis Kunz

Elisabeth Kuhnigk (Klasse 7c) setzte sich beim diesjährigen Balladenwettbewerb am Gymnasium Philippinum Weilburg, der am Freitag, dem 08.12.2017 in der Aula der Schule stattfand, gegen die starke Konkurrenz durch und ging am Ende als Siegerin hervor.
Bereits zum siebten Mal rezitierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 am Philippinum um die Wette, wobei die jeweiligen Sieger bzw. Siegerteams der einzelnen Klassen ihre im Rahmen des Deutschunterrichtes auswendig gelernten Balladen einem großen Publikum präsentieren durften. Die insgesamt siebzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbes überzeugten die Zuschauer und die Jury mit vielfältigen und teilweise sehr kreativen Vorträgen. Bereits die Auswahl der Balladen zeigte die große Bandbreite, so konnte man unter anderem den "Erlkönig", aber auch Detlev von Liliencrons "Das Kind mit dem Gravensteiner" oder Brentanos "Lore Lay" erleben. Ein breites Repertoire bot auch die Ausgestaltung der Vorträge, so wurde beispielsweise Goethes "Die Braut von Korinth" in einem sehr aufwändigen Puppentheater zum Besten gegeben.
Leider musste die Veranstaltung in diesem Jahr ohne den Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke auskommen, der aus beruflichen Gründen verhindert war. Dennoch konnte eine schlagkräftige Jury, bestehend aus Schulleiter Stefan Ketter, Fachbereichsleiterin Anne Weigel und den Deutschlehrerinnen Gudrun Ehlert-Lorenz und Frauke Nies, gewonnen werden, deren Votum am Ende einstimmig ausfiel: Elisabeth Kuhnigk überzeugte mit ihrer Version von Karl Simrocks "Der Rattenfänger" am meisten, indem sie – neben ihrer hervorragenden sprachlichen Darbietung – auch mit kurzen pointierten Flötenstücken aufzuwarten wusste, die die Geschichte vom Rattenfänger zu Hameln lebendig werden ließ.
Den zweiten Platz belegten Julius Glotzbach und Marian Ehresmann (Klasse 7b), die Goethes "Zauberlehrling" zum Besten gaben und dabei dem verzauberten Besen mithilfe unsichtbarer Schnüre ein Eigenleben verschafften, sodass es wirklich so aussah, als befolge er die Befehle des Zauberlehrlings.
Rang drei sicherte sich Anna Baumbach (Klasse 7e), die – passend zur Jahreszeit – als "Weihnachtsmaus" verkleidet James Krüss‘ Ballade vortrug und von verschwundenem Weihnachtsgebäck und abhandengekommenen Naschereien erzählte.
Allen Schülerinnen und Schülern, die am Wettbewerb teilgenommen haben, gebührt ein großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität. Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden, zudem durften sich die Klassen über einen Klassenfußball freuen.
Auch im kommenden Jahr wird es sicher wieder einen Balladenwettbewerb für die zukünftige Jahrgangsstufe 7 geben, hoffentlich wird Jörg Lüdecke dann die Schule wieder mit seiner Anwesenheit beglücken.

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Wer liest, gewinnt immer!

Gudrun Ehlert-Lorenz

Seit den Herbstferien wird  in den 6. Klassen des Gymnasium Philippinum  eifrig nach Büchern Ausschau gehalten, wird lautes Vorlesen geübt und finden Lesewettbewerbe in allen fünf Klassen des Jahrgangs 6 statt.
In der Vorweihnachtszeit entscheidet sich dann,  welche(r) der Klassensieger(innen) das GPW in der nächsten Runde auf Kreisebene vertritt.
Dieses Jahr traten folgende KlassensiegerInnen an und lasen um die Wette: Charlotte Müller (6a), Mariella Boch (6b), Jesaja Kaukereit (6c), Liv Emilia Kulhanek (6d) und Helene Glotzbach (6e). Als Schulsiegerin wählte die Jury schließlich Mariella Boch aus. Die Jury setzte sich zusammen aus Frau Renate  Geil (Schulleitung), Herrn Dr. Wolfgang Jorde (Deutschlehrer), Frau Habib (Residenzbuchhandlung Weilburg) und Frau Henss (Stadtbücherei Weilburg). Zuhörer der Lesebeiträge waren die Schüler der Klassen 5b und 5e.
Alle Klassensieger bekamen eine Urkunde und werden am Ende des 1. Halbjahres mit einem Buchgutschein von der Residenzbuchhandlung vom Schulleiter Herrn Ketter geehrt.  Die Buchgutscheine werden gestiftet von der „Wilinaburgia“, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasium Philippinum Weilburg.
Die Veranstaltung wurde eröffnet mit spannenden  Lesetipps aus der Residenzbuchhandlung:  Fau Habib stellte „Weltenspringer“ von James Riley und „Dolphin Dreams“ von Catherine Hapka vor. Beide Bücher sind dazu geeignet, die Fantasie ihrer Leser anzuregen  und die Leser in ihren Bann zu ziehen.
Mariella (6b), die Schulsiegerin,  hat aus folgendem Buch gelesen: Holly Grant „ Anastasia McCrumpet und der Tag, an dem die Unke rief“. Die anderen Klassensieger haben folgende Bücher ausgewählt: „I love you“ von Maja Hjertzell (Charlotte, 6a); „Der Clan der Wölfe-Donnerherz“ von Kathryn Lasky (Jesaja, 6c); „Dork Diaries- Nikkis (nicht ganz so) guter Rat in allen Lebenslagen“ von Rachel R. Russell (Liv Emilia, 6d) und Astrid Lindgrens „Die Brüder Löwenherz“ (Helene, 6e).
Organisiert und moderiert wurde der Vorlesewettbewerb 2017 von Frau Gudrun Ehlert-Lorenz, der Verantwortlichen für die Leseförderung und das Medien- und Lernzentrum am Gymnasium Philippinum Weilburg.

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November 2017

Klasse 7c nimmt am Bundesweiten Vorlesetag teil

Johanna Langer und Aileen Kühn

Am 17. November 2017 fand der Bundesweite Vorlesetag der Stiftung Lesen, der Deutsche Bahn Stiftung sowie von der Wochenzeitung Die Zeit statt. Ziel dieses Vorlesetages ist es, die Freude am Lesen zu wecken. Die Vorleser an diesem Aktionstag zeigen mit viel Leidenschaft, wie schön und wichtig lesen ist. So machte sich auch die Klasse 7c mit ihrer Deutschlehrerin Frau Langer an diesem Tag auf den Weg zur Kindertagesstätte "Haus für Kinder" in Weilburg. Nachdem sich die Klasse mit ihrer Aktion für diesen Tag registriert hatte, musste im Vorfeld genau überlegt werden, welche Bücher und Geschichten für die jungen Zuhörer geeignet wären, und auch ein bisschen geübt werden. Vor Ort haben die Schülerinnen und Schüler sich auf drei verschiedene Kita-Gruppen aufgeteilt und vorgelesen, Bilder gezeigt und sich mit den Kindern beschäftigt. Besonders gut gelungen ist den Schülerinnen und Schülern dabei der verantwortungsvolle Umgang mit den Kindern. Die Zeit verging wie im Flug, sodass nach einer kleinen abschließenden Spielrunde auch schon wieder der Heimweg angetreten werden musste.
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert vom Kontakt mit den Kindern im Alter von ca. drei bis fünf Jahren und diese freuten sich, dass sich die "Großen" Zeit für sie genommen hatten. So wurden schon Pläne für das nächste Jahr und mögliche Praktika geschmiedet.

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Das MLZ-Quiz vom 06.-16. November 2017

Gudrun Ehlert-Lorenz

Beim diesjährigen MLZ-Quiz ging es wieder darum, Fragen rund ums MLZ zu beantworten. Über 50 Schüler der 5. bis 9. Klassen sind dem Aufruf, am Quiz teilzunehmen, gefolgt und haben sich die Mühe gemacht, alle 16 Fragen zu beantworten. Herzlichen Dank an alle und wir hoffen, die Teilnahme hat Spaß gemacht!
Zusammen mit Frau Ehlert-Lorenz haben sich Valentina (5c), Sadie (5c), Nicolas (6e), Emma (7e),  Malena (7e), Olivia (7e) und Leonie (7e) Fragen ausgedacht zu den Romanen, Sachbüchern und Spielen, die im MLZ angeboten werden. Außerdem gab es Fragen zum MLZ als Ort und zum Sponsoren des MLZ. Wer weiß z.B., welcher Verein das MLZ finanziell unterstützt? - Richtig, die „Wilinaburgia“, der Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasium Philippinum Weilburg“. Dieser Verein sorgt nicht nur für aktuellen Lesestoff im MLZ, sondern stiftet auch die Buchgutscheine, die die Klassensieger des Lesewettbewerbs bekommen.
Acht Schüler haben alle 16 Fragen fehlerfrei beantworten können. Das ist eine großartige Leistung und deshalb haben sie auch Bücher und Knobelspiele gewonnen: Colin S., Marvin J., Cora M., Nicole  G., Elisabeth K. (alle 7c); Nina M., Marvin M., Nele T. (aus der 8b). Herzlichen Glückwunsch euch allen! Auch die Schüler, die an den Fragen mitgearbeitet haben, bekamen ein kleines Dankeschön überreicht.
Alle Preise wurden am Tag der offenen Tür übergeben.
Schüler der Mittelstufe, die Interesse am Fragenbeantworten und am MLZ haben und schöne Preise gewinnen wollen, können sich schon auf das nächste Quiz im neuen Jahr freuen!
Und für alle gilt: Kommt mal wieder ins MLZ! In vorweihnachtlicher Atmospähre lässt es sich gut schmökern oder gemeinsam ein Brettspiel spielen. Schaut euch auch die neuen Bücher und Serien an!

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Mit Lobbyismus für die gerechte Sache

Bärbel Kamphausen-Muser

Am 22.11.2017 war Bettina Burkert von banafair zu Gast im Leistungskurs Politik und Wirtschaft des Jahrgangs 13 am Gymnasium Philippinum. Die gelernte Politikwissen-schaftlerin macht Bildungsarbeit für die Non-Profit-Organisation für fairen Handel und nachhaltige Produktion. Banafair vermarktet Fair-Trade-Bio-Bananen aus Lateinameri-ka, kooperiert eng mit den Gewerkschaften der Plantagenarbeiter und finanziert sozia-le und ökologische Projekte in den Anbauregionen.
Die 10 Schülerinnen und Schüler lernten, dass sich Banafair und andere Importorgani-sationen für die Rechte von Arbeitern und Arbeiterinnen einsetzen und gegen den Ein-satz von Pestiziden, Fungiziden und Insektiziden beim Anbau der tropischen Früchte kämpfen. Adressaten der Lobbyarbeit sind die Abgeordneten des Europäischen Parla-ments und die Mitarbeiter der Europäischen Kommission. So konnte es als Erfolg ver-bucht werden, dass mittlerweile ein eigenes Büro für fairen Handel in Brüssel einge-richtet wurde und im Juni 2016 im Europäischen Parlament eine Mehrheit für eine Rahmengesetzgebung auf EU-Ebene zur Regelung des Missbrauchs von Marktmacht und Unterstützung von Nicht-EU-Produzenten votierte.
Die zukünftigen Abiturienten konnten mithilfe der Informationen an ihren Kenntnissen zu  Internationaler Politik, europäischer Politik und Welthandel anknüpfen. Einer der Schüler formulierte: „Es gehört halt alles mit allem zusammen“, und drückte damit die Besonderheit des Faches Politik und Wirtschaft aus.
Das Gymnasium Philippinum veranstaltet einmal monatlich den „Fairen Freitag“, wo Produkte aus dem Weltladen Weilburg verkauf werden. Nun  werden Überlegungen angestellt, ob auch Bananen in den Verkauf mit aufgenommen werden.

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Philippinum erhält Erasmus+ Qualitätssiegel der Kultusministerkonferenz

Frank Bröckl

Europäische Austauschprojekte haben positive Auswirkungen auf Schule und Unterricht. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der EU-Bildungsprogramme im Jahr 2017 hat die Kultusministerkonferenz gemeinsam mit den Ländern Vereinbarungen getroffen, das Potential von „Erasmus+“ (EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport) für die Schulen stärker hervorzuheben. Eines der ersten Qualitätssiegel für qualitativ besonders hochwertige Projekte hat nun das Gymnasium Philippinum  erhalten.
„Erfolgreiche Erasmus-Projekte gründen häufig auf dem Engagement einzelner Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich, dass die Kultusministerkonferenz eines der ersten Qualitätssiegel für ein Projekt an das Gymnasium Philippinum Weilburg vergeben hat. Mit Ihrem Projekt zur Verbesserung der sprachlichen und interkulturellen Kenntnisse von Lehrkräften für den bilingualen Unterricht und des fachspezifischen Curriculums konnte Ihre Schule beispielhaft zeigen, wie über die Europäische Union geförderte Projekte der Schulentwicklung zu Gute kommen können“, so Joseph Laudien vom Referat des Hessischen Kultusministeriums für Internationale Bildungsangelegenheiten und EU-Programme in seinem Schreiben an Schulleiter Stefan Ketter. Dieser zeigte sich hoch erfreut über die Auszeichnung und würdigte besonders das Engagement und die Einsatzbereitschaft von Barbara Klass, Initiatorin und treibende Kraft des Ganzen. Bereits im Mai durfte sie als verantwortliche Koordinatorin auf der zweitägigen europäischen Tagung „Best practice results from Erasmus +“ durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz eine besondere Auszeichnung entgegen nehmen: Im Rahmen der Veranstaltung, an der 200 Projektvertreter und Experten aus 33 europäischen Staaten teilnahmen, wurden die elf herausragenden deutschen Projekte als „Success Stories“ gewürdigt, darunter auch das Projekt des Gymnasium Philippinum Weilburg. „Sie alle haben die Ziele von Erasmus+ in besonderer Weise erfüllt und zeigen als Beispiele guter Praxis, wie Schulen zur Erfolgsgeschichte des Programms beitragen", lobte damals die Stellvertretende Generalsekretärin der Kultusministerkonferenz Heidi Weidenbach-Mattar die Arbeit der einzelnen Schulen.

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13 DELF-Diplome vergeben

Frank Bröckl

Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr am Gymnasium Philippinum ihr DELF-Diplom abgelegt und damit ihre guten Kenntnisse und Fähigkeiten in französischer Sprache eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Das DELF-Diplom (Diplôme d‘études de langue française) dient als offizieller Nachweis für französische Sprachkenntnisse bei der Immatrikulation an einer Hochschule oder bei der Bewerbung für eine Arbeitsstelle in den französischsprachigen Ländern Frankreich, Belgien, Kanada und der Schweiz, aber auch in anderen Ländern, wenn eine Verwendung der französischen Sprache verlangt wird. Es richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, die ihre Französisch-Kenntnisse mit einem offiziellen Zertifikat nachweisen möchten, da dies aussagekräftiger und vergleichbarer ist als die Zeugnisnoten der Schulen in den verschiedenen Ländern. Die unterschiedlichen Niveaustufen richten sich nach dem im gemeinsamen europäischen Referenzrahmen des Europarats und im europäischen Sprachenportfolio festgelegten Sprachniveau.
Auf der zweiten Kompetenzstufe (Niveau A2), die elementare Umgangsformen zur Bewältigung des Alltags abprüft, erreichten Johanna Gombel und Tina Bentele hervorragende 99,5 beziehungsweise 98,5 von möglichen 100 Punkten. Hier waren außerdem Antonia Habig, Chantal Herrmann und Lisa Sternak erfolgreich.
Die dritte Kompetenzstufe (Niveau B1) – hier wird der Schritt von der elementaren hin zur selbstständigen Sprachverwendung mit dem Hauptaugenmerk auf dem flexiblen Sprachumgang in alltäglichen Situationen vollzogen – bewältigten Shannon Böttig, Carolin Grün, Joy Hetz, Lisa Jost, Muriel Kulhanek und Jonathan Muser. Sarah Karazma und Miriam Kops legten ihr Diplom sogar auf der vierten Kompetenzstufe (B2) ab, die den unabhängigen Sprachgebrauch prüft und eine schlüssige Argumentation, sprachliche Gewandtheit sowie ein ausgeprägtes Sprachbewusstsein verlangt.
Über den Erfolg der Schülerinnen und Schüler freute sich besonders Französisch-Lehrerin Ulrike Tielesch, die die DELF-Gruppe in einer jeweils einstündigen AG pro Woche ein Schuljahr lang auf die Prüfung vorbereitet hat.

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Philippinum gewinnt Kreisentscheid Handball

Frank Bröckl

Im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben sich die Jungen des Gymnasium Philippinum beim Kreisentscheid Handball in Limburg souverän durchgesetzt. Mit zwei klaren Erfolgen gelang der Mannschaft der Jahrgänge 2003 bis 2006 in der Wettkampfklasse III der Durchmarsch in die nächste Runde auf regionaler Ebene.
Gleich im ersten Spiel sollte sich die Tilemannschule Limburg als stärkster Gegner erweisen, hatte sie als Spielgestalter doch einen Oberliga-Spieler in ihren Reihen, der die Weilburger vor eine anspruchsvolle taktische Aufgabe stellte. Ihn zu kontrollieren war Marlon Feick vorbehalten, der – ebenfalls in dieser Spielklasse aktiv – seine Aufgabe souverän löste. Nach einer packenden Begegnung mit sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten stand mit dem Abpfiff doch ein klarer 19:12-Erfolg für das Philippinum auf dem Ergebniszettel des Schiedsrichters. Gegen die Taunusschule Bad Camberg entwickelte sich aufgrund der drückenden Überlegenheit der Weilburger von Beginn an eine einseitige Partie, sodass auch die Nachwuchsspieler aus dem Jahrgang 2006 ihre Einsatzzeiten bekamen und wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.
Nichts zu holen gab es dagegen für die Mädchenmannschaft, die – ebenfalls in der Wettkampfklasse III am Start – gegen den einzigen Gegner, die Taunusschule Bad Camberg, von Beginn an auf verlorenem Posten stand und das Spiel trotz großem kämpferischen Einsatz mit 5:15 abgeben musste. „Gegen die komplette, bestens eingespielte Vereinsmannschaft der TG Bad Camberg hatten wir kaum eine Chance“, so das Fazit von Sportlehrer Philip Dörnte. „Hinzu kam die körperliche Überlegenheit der Camberger Mädchen, die im Schnitt einen Kopf größer waren und durchweg dem ältesten Jahrgang der Wettkampfklasse angehörten“.
Auch Kollege Jan Hooss zeigte sich mit der spielerischen Leistung und der kämpferischen Einstellung beider Teams abschließend sehr zufrieden. Zusammen mit Philip Dörnte bereitet er die Jungen ab sofort auf den Regionalentscheid vor. Dieser findet im Februar in Hüttenberg statt.

Exkursion zur Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit

Jonas Hedrich und Christoph Bickel

Am Montag, den 27.11.2017, besuchten die beiden Leistungskurse Erdkunde der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung  von Christoph Bickel und Jonas Hedrich die Gesellschaft für internationale Zu-sammenarbeit (GIZ)in Eschborn. Die Schülerinnen und Schüler bekamen Einblicke in den Aufbau und die Arbeitsweise der GIZ. Das Projektteam um Ilona Porsché stellte ihr Entwicklungskonzept „bluesolutions“ vor, welches sich mit den Zielen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meeres- und Küstenlebensräume bis 2020 beschäftigt und den Erhalt der biologischen Vielfalt (CBD) in den Fokus nimmt. Auf Grundlage der erarbeiteten Unterrichtsinhalte zur Entwicklungszu-sammenarbeit brachten sich die Lernenden im Anschluss sehr aktiv mit Rückfragen und eigenen Überlegungen ein. Auch negative Pressestimmen zur Entwicklungsarbeit der GIZ wurden von den Schülerinnen und Schülern angesprochen und mit den Mitarbeitern der GIZ diskutiert. Die Exkursi-on stellte den Höhepunkt der Unterrichtsarbeit zum Thema nachhaltige Entwicklung dar.
Die Leistungskurse Erdkunde möchten sich hiermit noch einmal herzlich für die freundliche Bereit-schaft, uns einen Einblick in die konkrete Entwicklungsarbeit zu geben, bei der GIZ bedanken!

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Digitale Helden beim Schülerworkshop in Dauborn

Nicole Jung

Im Vorfeld der Klassenbesuche bei der fünften Jahrgangsstufe nahmen Elisabeth Bröckl, Alexandra Franz und Amin Mimoun aus der 9d sowie Jannik Peckert und Leonhard Zugmann aus der 8b gemeinsam mit Herrn Fischer und Frau Jung am 22.11.2017 am gemeinsamen Treffen mit den Digitalen Helden der Partnerschulen an der Freiherr-vom-Stein-Schule Hünfelden teil. Im ersten Teil des Workshops referierte Frau Albus von der Polizei über Gefahren im Internet sowie die sozialen Medien Instagram, Snapchat und Facebook. Nach einem kurzen Film sollten sich die Helden in die Betroffenen-, Täter- sowie Helfer-Perspektiven versetzen und Leitfäden entwickeln. Im zweiten Teil des Programms bearbeiteten die fünf Helden, aufgeteilt in Gruppen mit Mitgliedern anderer Schulen, Fallbeispiele und entwickelten Lösungsstrategien, die sie dem Plenum souverän präsentierten. Die Gruppe freut sich auf ihre Patenschaften in der fünften Jahrgangsstufe sowie den nächsten Schülerworkshop im Februar in Waldernbach und das Barcamp im Mai in Bad Camberg.

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Erdkunde Kurse der Jahrgangsstufe 13 besuchen das BMZ und die Welthungerhilfe

Nicole Jung

Am Dienstag, 21.11.2017, fuhren die drei Grundkurse von Herrn Hedrich, Frau Jung und Frau Schiek sowie der Leistungskurs von Frau Jung nach Bonn zum Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie zur Welthungerhilfe. Im BMZ stellten die beiden Referenten kurz nach der UN-Klimakonferenz die Arbeit des BMZ vor und vertieften interaktiv mit der Gruppe das im Erdkundeunterricht erworbene Wissen über Entwicklungsländer und -zusammenarbeit. Zudem wurde das Programm "weltwärts", der entwicklungspolitische Freiwilligendienst, als mögliche Perspektive nach dem Abitur vorgestellt.
Bei der Welthungerhilfe gewährte Frau Bandson einen Einblick in den größten Standort der Hilfsorganisation und präsentierte das Engagement der NGO auf der ganzen Welt sehr anschaulich. Sie stellte einige Projekte exemplarisch vor und ging auf das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe ein. Insbesondere das Engagement in krisenreichen Gebieten beeindruckte die Schüler/innen und sie stellten zahlreiche Nachfragen. Ein großes Interesse bestand auch bei der Vorstellung der Freiwilligendienste bei der Welthungerhilfe.

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Marlene Röder – Zebraland

C. C. und E. D.

Die 34 Jahre alte Marlene Röder ist eine deutsche Jugendbuchautorin. Für ihre Bücher hat sie schon mehrere Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Limburger „Hans im Glück“-Preis.
Am 29. September 2017 konnte unsere Schule dank Unterstützung der Wilinaburgia zum wiederholten Mal die Autorin zu einer Lesung in der Aula begrüßen. Dabei stellte sie den Schülerinnen und Schülern der  8. und 9. Klasse ihre  Jugendromane „Zebraland“ und „Cache“ vor. Neben Auszügen aus beiden Romanen hatte die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit Marlene Röder mit den Fragen zu löchern, die sie schon immer mal einer Autorin stellenwollten: Wie findet man ein Thema? Was macht man bei einer Schreibblockade? Wie findet man einen Verlag? …
Nach dem Ende der Lesung nahm sie sich sogar noch Zeit für ein ausführliches Interview. Hier ein Auszug:
In ihrem Buch „Zebraland“ wollte Marlene Röder auf das Thema „Schuld“ eingehen, Jugendlichen dieses Thema näher bringen und sie damit zum Nachdenken anregen. Sie hat versucht die Personen möglichst realitätsnah zu halten und auch die oft vorhandene „Rangordnung“ in Freundeskreisen mit einzubringen. Am spannendsten zu schreiben für sie waren die Gruppenszenen und die lockeren Dialoge zwischen Ziggy und Elmar. Für ihre Figuren wünscht sie sich, dass sie aus der Situation gelernt haben und sich ein neues Leben aufbauen können.
Das gesamte Interview findet ihr hier.

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Gold und Silber für Russisch-Olympioniken des GPW

Rita Heun

„Die coolsten und besten Schüler Hessens“ begrüßte der Vorsitzende des Russischlehrerverbandes Willi Lückel im nordhessischen Melsungen zur diesjährigen Hessischen Russisch-Olympiade. Unter den Teilnehmern waren wieder drei Schülerinnen des Gymnasium Philippinum Weilburg, begleitet von Russischlehrerin Rita Heun. Die Herausforderung: An zwei Tagen in schriftlichen und mündlichen Prüfungen seine Russischkenntnisse unter Beweis stellen.

Michelle Fust, Milana Herzberg und Zhanna Khayrova (alle Jahrgangsstufe 11) lösten ihre Aufgaben mit Bravour. Michelle konnte Gold in der Niveaustufe B 1 erringen, dicht gefolgt von Milana auf Platz 2. Zhanna erreichte in Stufe C 1 Gold. Die Preisverleihung erfolgte durch den anwesenden Konsul des Russischen Generalkonsulats Frankfurt. Die Sieger erhalten Sachpreise und Urkunden und qualifizieren sich für die Bundesolympiade im kommenden Jahr in Bremen.

Zu einem abwechslungsreichen Begleitprogramm dieser Veranstaltung gehörte auch ein Training mit Olympiasieger und Vizeweltmeister Georgi Sviridenko vom Handball-Bundesligisten MT Melsungen, sowie eine Exkursion in die Stadt Melsungen und die Übernachtung in der Jugendherberge im nahen Kassel.

Am Gymnasium Philippinum Weilburg wird Russisch im Wahlunterrichts-Bereich der dritten Fremdsprachen angeboten. Der Unterricht ist sowohl für Neuanfänger als auch für Kinder mit Vorkenntnissen geeignet. Schüler können am GPW auch Abitur in Russisch ablegen und bei Interesse kann das Sprachenzertifikat TRKI (entsprechend Cambridge für Englisch bzw. DELF Französisch) erworben werden. Der Ehemaligenverein Wilinaburgia unterstützte dankenswerterweise wieder finanziell die Teilnahme an der Olympiade.

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Exkursion der Erdkunde Grundkurse ins Ruhrgebiet

Nicole Jung

Am Mittwoch, 15.11.2017, fuhren die drei Grundkurse von Herrn Bickel, Herrn Hedrich und Frau Jung auf gemeinsame Exkursion ins Ruhrgebiet. Im Deutschen Bergbaumuseum Bochum wurde die Gruppe zuerst durch das Anschauungsbergwerk geführt, in dem die Entwicklung des Steinkohlebergbaus anschaulich dargestellt wurde. Es folgte die Fahrt auf das Fördergerüst, das trotz Bewölkung einen tollen Blick auf das Ruhrgebiet bot. Nach einer Stärkung im Centro Oberhausen beleuchteten zwei Guides vom Regionalverband Ruhr den Strukturwandel am Beispiel der Stadt Essen, Kulturhauptstadt Europas 2010. Hier wurde das UNESCO-Welterbe Zollverein, das einst größte Steinkohlebergwerk Europas, samt durchlaufenem Nutzungswandel zum internationalen Zentrum für Kultur und Kreativwirtschaft untersucht.

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Jugendbuch-Lesung im MLZ

Johanna Langer

Am 09.11.2017 war Frau Astrid Habib zu Gast bei der Klasse 7c, um ausgewählte Jugendbücher vorzustellen. In der passenden Atmosphäre des MLZ genossen die Schülerinnen und Schüler und ihre Deutschlehrerin Johanna Langer gespannt die fesselnd aufbereiteten Einblicke in vier verschiedene, interessante und aktuelle Jugendbüchern. Die Kinderbuch-Fachfrau der Residenzbuchhandlung Weilburg erweckte die Bücher durch das Vorlesen besonders spannender Passagen zum Leben und ließ die Bücher so „für sich selbst sprechen“. Besonders gut kam hierbei u.a. ein Thriller über die Gefahren von künstlicher Intelligenz an („Boy in a white room“ – Karl Olsberg). Die Klasse 7c ist dankbar für den Besuch und quittierte diesen mit einigem Applaus. Bei der Lesung wurden bereits einige Bücherwünsche für das (vor-)weihnachtliche Lesevergnügen geweckt.

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Schüleraustausch mit Kanada (Lethbridge/Consort)

Katarina Koch und Henrik Riesen

Bereits zum dritten Mal hat eine Gruppe von deutschen Schülern/Schülerinnen nun die Orte Lethbridge bzw. Consort in Kanada besucht. Der Austausch fand vom 19. September bis zum 05. Oktober statt, begleitet wurden die Schüler/Schülerinnen der Klassen 9 und 11 von Herrn Riesen (Lethbridge), der den Besuch organisiert hatte und Frau Koch (Consort).
Nach der gemeinsamen Anreise trennte sich die Gruppe und 10 Schüler/Schülerinnen wurden von ihren Gastfamilien aus Consort am Flughafen in Calgary abgeholt, während 20 weitere Schüler/Schülerinnen (darunter auch Schüler/Schülerinnen der Wilhelm-Knapp Schule) mit einem Bus nach Lethbridge gebracht wurden.
Beiden Gruppen wurde von den kanadischen Gastgebern ein abwechslungsreiches und umfangreiches Programm geboten (neben der Teilnahme am Unterricht z. B. Exkursionen in die Rocky Mountains und nach Edmonton, Besuch eines Rodeos…), so dass die Schüler/Schülerinnen, als sie sich nach zwei Wochen nach einem tränenreichen Abschied wieder am Flughafen in Calgary trafen, viel Positives zu berichten hatten. Besonders die Gastfreundlichkeit der kanadischen Familien wurde von ihnen hervorgehoben und den Rückmeldungen der Schüler/Schülerinnen war zu entnehmen, dass der Aufenthalt wohl für alle ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird.

Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“

Frank Bröckl

Das eigene Auto – ein Auslaufmodell? Dieser Fragestellung widmete sich Prof. Dr. Petra Schäfer, Professorin an der Frankfurt University of Applied Sciences und Leiterin der Fachgruppe „Neue Mobilität“, bei ihrem Vortrag im Rahmen der naturwissenschaftlichen Vortragsreihe des Gymnasium Philippinum in der Aula der Schule.
„Warum wollen eigentlich alle Menschen Auto fahren? Das hängt ganz wesentlich damit zusammen, dass mit diesem Verkehrsmittel Ausgangsort, Zielort und Zeitpunkt selbst gewählt werden können“, stellte Professorin Schäfer zunächst fest und erläuterte einige allgemeine Ziele der Verkehrsplanung: Sicherheit, geringe Störungen, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit. „Eigentlich sind wir die Fahrradnation, nicht die Niederländer“, konstatierte sie mit einem Schmunzeln und dem Blick auf die Statistik, die die stark steigenden Anteile dieses umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels in der Bundesrepublik Deutschland dokumentiert. Trotzdem dominiere in den Städten nach wie vor das Auto. Die Zukunft des Verkehrs sieht die Referentin von vier „Megatrends“ beeinflusst: Urbanisierung, demografischer Wandel, wachsende Mobilität, Klimawandel. „Bis zum Jahr 2050 wird der Anteil der städtischen Bevölkerung um 72% ansteigen“, so Professorin Schäfer. Die Umkehrung der Bevölkerungspyramide seit den 50er Jahren mache es zudem nötig, die Menschen auch im Alter so lange wie möglich mobil zu halten. „Weltweit werden die Menschen zukünftig viel mehr unterwegs sein. Es wird viel mehr Flugzeuge und Autos geben“. Dies führe bereits heute zu massiven räumlichen und umwelttechnischen Problemen in den Großstädten der Schwellenländer, wie sie an den Beispielen Peking und Bangladesch verdeutlichte. „Je größer das Auto und je weniger Menschen damit transportiert werden, desto größer ist die Umweltbelastung“, laute die einfache Gleichung. Kritisch sei unter diesem Aspekt die drastisch steigende Zahl der neu zugelassenen SUVs in der BRD zu betrachten, die von 107.000 im Jahr 2001 bis auf 900.000 im Jahr 2020 ansteigen werde. Doch welche Lösungsansätze sind denkbar? Ein besonderes Potential sieht sie in den immer beliebter werdenden Pedelecs und E-Bikes, wobei hier allerdings entsprechende Radschnellwege geschaffen werden müssten. „Eine Kaufprämie allein reicht längst nicht aus, um Elektromobilität effektiv zu fördern“, so Professorin Schäfer. Vielmehr sei in den Blick zu nehmen, welche zusätzlichen Dienstleistungen benötigt werden, wobei ein breites Netz an Ladestationen mit einheitlichen Standards oberste Priorität haben müsste. Verschiedene Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Flugzeug und Auto könnten zudem vernetzt und geteilt werden. „Ein Carsharing-Auto kann 8 PKW ersetzen und so in Sachen Umwelt und Verkehrsplanung für große Entlastung sorgen“, stellte sie fest. In vielen Großstädten Südamerikas aber auch in Koblenz habe sich zudem auch die Seilbahn als alternatives Verkehrsmittel bereits bewährt.
„Das eigene Auto wird definitiv an Bedeutung verlieren“, lautete das abschließende Fazit der Referentin. Renate Geil, stellvertretende Schulleiterin, bedankte sich bei Professorin Schäfer für den Vortrag mit einem Exemplar der Festschrift „475 Jahre Gymnasium Philippinum Weilburg“. Im Gegenzug überreichte die Referentin eine Urkunde, die die Zusammenarbeit des Gymnasiums mit der „Forschungsbörse“ dokumentiert. Über diese Online-Plattform, die das Ziel hat Wissenschaft und Schule zusammenzubringen, hatte das Organisationsteam der Vortragsreihe um Dr. Markus Horz den Kontakt zu Prof. Dr. Schäfer hergestellt, die sich hier wie viele andere Experten ehrenamtlich engagiert.
Die Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ wird am 7. Dezember mit einem Vortrag von Prof. Dr. Andreas Mulch und dem Thema „Oft mehr als ein Schauer – Klimainformationen im Regentropfen“ fortgesetzt.

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GPW-Mädchen im Russisch-Bundesfinale

Rita Heun

Nachdem Leonie Leibrant und Anna-Maria Heering im Herbst die Regionalrunde von „Spielend Russisch lernen“ gewonnen hatten, ging es nun zum Bundesfinale des Wettbewerbs. Der Europa-Park Rust bot eine imposante Kulisse für die Endrunde des internationalen Sprachturniers. 16 Finalistenteams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kämpften um eine Reise nach Moskau und Sankt Petersburg als Hauptgewinn. Insgesamt waren rund 4.000 Russischfans aus 200 Schulen am Start.

Matthias Platzeck (Vorstand des Organisators Deutsch-Russisches Forum e.V.) betont, wie wichtig es ist, gerade in politisch schwierigen Zeiten das Vertrauen der jungen Generation in die deutsch-russischen Beziehungen zu stärken. Auch dieses Sprachturnier trägt dazu bei, Brücken zwischen den Nationen zu bauen.

Die Enttäuschung nach dem Ausscheiden in der k.o.-Runde war zwar groß, aber schnell überwunden, denn die ganze Veranstaltung war ein tolles Event. Die Organisatoren  hatten mit dem Hauptsponsor Gazprom Germania für die Finalteilnehmer neben freiem Eintritt in den gigantischen Freizeitpark auch einen tollen Ausflug nach Freiburg mit origineller Stadtführung spendiert.

Wer wollte, konnte im Europa-Park mit dem Blue Fire Megacoaster und anderen Achterbahnen der Superlative fahren, oder die Shows und europäischen Themenbereiche anschauen. Leonie und Anna-Maria haben Russischschüler aus verschiedenen Ländern kennengelernt, mit denen sie in Verbindung bleiben wollen. Bei der nächsten Runde des Wettbewerbs 2018 möchten die Schülerinnen auf jeden Fall wieder mitmachen. Nach Russland können sie übrigens trotzdem fahren: beim nächsten Schüleraustausch des GPW mit Russischlehrerin Rita Heun. Auch bei dieser Fahrt geht es darum, den Jugendlichen neben der Fremdsprache mehr über Russland und seine Bewohner sowie über die Kultur und Geschichte zu vermitteln.

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Nicht nur Martin Luther!

Frank Bröckl

„Nicht nur Martin Luther – Die großen christlichen Reformatoren“. Ute Brand-Berg aus Bad Ems war es vorbehalten, mit diesem Vortrag in der Aula des Gymnasium Philippinum den Projekttag der Schule zum Thema „Luther und seine Zeit“ zu beschließen.
In ihrer Begrüßung erinnerte die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil zunächst an die zahlreichen Aktionen, die die Aufmerksamkeit der Schulgemeinde im Jubiläumsjahr der Reformation auf dieses Ereignis gelenkt haben. Ihr besonderer Dank hierfür galt der Fachschaft Evangelische Religion für die Organisation, aber auch der Wilinaburgia für die finanzielle Unterstützung.
„Ich möchte Martin Luther ein wenig von seinem Sockel herunterholen“, formulierte Ute Brand-Berg zu Beginn ihrer Ausführungen und stellte ihn in eine Reihe mit anderen christlichen Reformatoren, die neben dem Doktor der Theologie aus Wittenberg in der öffentlichen Wahrnehmung ihrer Ansicht nach ein wenig verblassen. So habe bereits der englische Pfarrer John Wicliff (1330-1384) 150 Jahre vor Luther im 14. Jahrhundert seine Stimme gegen den Papst und die Kirche erhoben, als er am Ende des Hochmittelalters deren Machtmissbrauch und die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten – insbesondere der Bauern - registrierte. Seine Ideen erreichten über Studenten den Kontinent und wurden hier von Johannes Huss (1370-1415) aufgegriffen, der bereits 1402 eine Predigt in tschechischer Sprache gehalten habe. Die Referentin betonte, dass die Übersetzung der Bibel aus dem Lateinischen als wichtiges Element der Reformation nicht von Luther erfunden wurde, da bereits Wicliff und Huss Übersetzungen ins Englische und Tschechische vorgenommen hatten. Im Gegensatz zu diesen beiden Reformatoren habe Nikolaus von Kues (1401-1464), der spätere Bischof von Brixen, eine Reformation unter Anerkennung des Papstes versucht, sei jedoch gescheitert. „Nichts gefällt mir, was hier an der Kurie getrieben wird, alles ist verdorben“, so dessen ernüchterndes Fazit nach seiner Rückkehr nach Rom. Gleich vier Reformatoren hätten dann zu Beginn des 16. Jahrhunderts ihre Stimme erhoben, so Ute Brand-Berg, wobei Thomas Müntzer (1489-1525) – dieser habe bereits 2 Jahre vor Luther eine Messe in deutscher Sprache gehalten - ihrer Auffassung nach totgeschwiegen werde. Lenker und Denker der Reformation und die eigentlich treibende Kraft sei jedoch Philipp Melanchthon (1497-1560) gewesen, so die Referentin. „Er brachte Luther dazu, auf der Wartburg die Bibel zu übersetzen und überzeugte ihn davon, seine Thesen auf dem Reichstag zu Worms zu vertreten. So ist Luther zum Star der Reformation geworden“. Zur Verbreitung seiner Gedanken durch Bilder an Menschen, die größtenteils nicht lesen und schreiben konnten, habe aber auch der befreundete Maler Lucas Cranach (1472-1553) ganz wesentlich beigetragen. Der erbitterte Streit Luthers mit Huldrych Zwingli (1484-1531), der als vierter Reformator dieser Zeit ganz eigene Ideen entwickelte, mündete schließlich in die Spaltung der Reformationsbewegung in Lutheraner und Reformierte, was Ute Brand-Berg zu der Feststellung veranlasste: „Die Reformation gibt es nicht!“ Über Johannes Calvin (1509-1564), dessen Vorstellungen dann in Schottland von John Knox (1514-1572) aufgegriffen wurden, spannte die Referentin den Bogen abschließend weiter bis zu Nikolaus Krell (1550-1601), der als Kanzler im Kurfürstentum Sachsen die Idee der Wiedervereinigung der unterschiedlichen Reformationsbewegungen verfolgte, damit jedoch scheiterte und öffentlich hingerichtet wurde.
Zahlreiche Nachfragen am Ende des Vortrags zeugten vom großen Interesse des Publikums an der Thematik. Christiane Glotzbach von der AG „500 Jahre Reformation“ bedankte sich bei Ute Brand-Berg für ihre Ausführungen abschließend mit einem Präsentkorb.

Englisch-LK 12 bloggt zum Thema "Civil Rights Movement"

Frauke Kafitz

Im Rahmen der diesjährigen Projektwoche beschäftigte sich der Leistungskurs Englisch 12 mit dem Thema "African-American Experiences". Im Vordergrund standen während der drei Projekttage zum Thema hier besonders die historischen Themen "Slavery" und "The Civil Rights Movement". Am Freitag, dem letzten Tag der diesjährigen Projektwoche, ging in diesem Zusammenhang das "Class blog 12a" mit Informationstexten, eigenen Gedichten und einem selbst produzierten Video online. Für alle Interessierten ist die entstandene Webseite hier einzusehen.

Philippinum verliert Endspiel

Frank Bröckl

Im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die Fußballer der Jahrgänge 2004 und 2005 (Wettkampfklasse III) den Einzug in die Regionalrunde verpasst. Auf der Anlage des VfR 07 Limburg unterlag man im Endspiel auf Kreisebene der Freiherr-vom –Stein-Schule aus Dauborn deutlich mit 0:3.
Hoch motiviert hatten sich die Jungs des Philippinum bei herrlichem Fußballwetter viel vorgenommen, mussten jedoch bereits kurz nach dem Anpfiff registrieren, dass es mit der Freiherr-vom-Stein-Schule auf dem Weg zum Regionalentscheid eine ganz harte Nuss zu knacken galt. Die Schüler aus Dauborn entwickelten von Beginn an viel Druck auf das Tor von Clemens Witzel, der für Stammtorhüter Deniz Schaaf in die Bresche gesprungen war. Auf Weilburger Seite häuften sich hingegen die Abstimmungs- und Abspielfehler. Ein Pass in die Schnittstelle der Viererkette des Philippinum eröffnete dann dem torgefährlichsten Dauborner Spieler prompt den nötigen Freiraum, den dieser eiskalt zum 1:0 nutzte. Auf der Gegenseite blieben echte Chancen Mangelware, doch um ein Haar hätte Dauborn mit einem Kopfball an die Latte des eigenen Tores Weilburg wieder ins Spiel gebracht. So blieb es beim verdienten Pausenstand von 1:0 für Dauborn. Im zweiten Durchgang knüpfte die Freiherr-vom-Stein-Schule nahtlos an die starke Leistung aus der ersten Hälfte an und kreierte prompt zwei Großchancen. Die körperliche Unterlegenheit des Philippinum machte sich auch in vielen verlorenen Zweikämpfen bemerkbar, sodass man dem Gegner zwei weitere Treffer gestatten musste. Als das Spiel bereits entschieden war, begann die stärkste Phase der Weilburger Jungs, die nun plötzlich mit viel Biss um jeden Ball fighteten und mit präziserem und druckvollerem Spiel auf den Anschlusstreffer drängten. Das Engagement war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, sodass mit dem Abpfiff ein ernüchterndes 0:3 zu Buche stand und Dauborn sich zu Recht über das Weiterkommen zum Regionalentscheid freuen durfte.
Für das Philippinum spielten: Marian Ehresmann, Moritz Fuhrländer, Christian Kaszemeck, Laurin Ketter, Alexander Mamykin, Jannik Peckert, Justin Schneider, Leon Sluka, Evren Sibka, William Velte Clemens Witzel, David Wolf, Leonhard Zugmann

Oktober 2017

Spanischaustausch 2017

Henrike Jahn und Julia Lorenzo

Auch in diesem Schuljahr findet der Schüleraustausch des Gymnasium Philipinum mit der Privatschule "Montessori Palau Girona" in Girona, Spanien wieder statt. Girona ist eine mittelgroße spanische Stadt nordwestlich von Barcelona, die von Ausläufern der Pyrenäen umgeben ist. Gleichzeitig ist man in einer halben Stunde am Mittelmeer.
Neben 11 SchülerInnen des Jahrgangs 9 des GPW nahmen auch 4 Schülerinnen der Jahrgangstufe 10 der Jakob-Mankel-Schule an dem Schüleraustausch teil, die bei Julia Lorenzo, der verantwortlichen Lehrkraft, erfolgreich am Spanischunterricht teilnehmen. Zunächst freuten sich die Teilnehmer auf den Hinaustausch bei den spanischen Austauschpartnern und deren Familien, der bereits vom 28.09.17 bis zum 05.10.17 stattfand. Im März des nächsten Jahres werden dann die spanischen Schüler nach Weilburg kommen, um ihre Austauschpartner wiederzusehen und deren Familien kennenzulernen.
Die Schüler trafen sich am Donnerstagmorgen, dem Abfahrtag, am Gymnasium, fuhren mit dem Bus zum Flughafen Frankfurt-Hahn, um von dort aus ohne Probleme direkt nach Girona zu fliegen. Am Nachmittag wurden sie bei sommerlichen Temperaturen von ihren Austauschschülern an der Schule freundlich in Empfang genommen. Nach einigen Kennenlernspielen ging es schließlich zu den Familien nach Hause. Da die Schule ein sehr großes Einzugsgebiet hat, wohnten die wenigsten deutschen Schüler in der Stadt selbst, sondern hatten einen teilweise langen Schulweg. Von einem kleinen Bergdorf im Landesinneren bis zu international bekannten Urlaubsorten wie Blanes oder Lloret de Mar an der Costa Brava war alles vertreten. Einige wurden aufgrund der großen Distanz von den Gasteltern zur Schule gefahren. Die deutschen Schüler stellten mit Begeisterung fest, dass der Schultag hier erst um 9.00 Uhr beginnt. Allerdings müssen die Austauschpartner, anders als in Deutschland, bis 17:30 Uhr die Schulbank drücken.  Für die deutschen Schüler ging es dann direkt weiter in die Altstadt von Girona, wo sie an einer Stadtführung teilnahmen und sogar von einem Vertreter des Bürgermeisters in dem eleganten und historischen Rathaus begrüßt wurden. Am Nachmittag kehrten sie in die Schule zurück, um dort einen Vortrag über die Künstler Antoni Gaudí (Architekt) und Salvador Dalí (Maler) zu hören. Schließlich wurde noch mit allen zusammen im Rahmen des Kunstgeschichteunterrichtes das berühmte Gemälde von Dalí (‚Die Beständigkeit der Erinnerung‘) nachgemalt, das in der Schule aufgehängt wurde.
Das Wochenende verbrachten die Schüler in ihren Gastfamilien. Sie unternahmen Ausflüge, trafen sich mit Freunden, lernten die Kultur und die Familien besser kennen. Nach dem ereignisreichen Wochenende kamen fast alle Schüler mit dem Schulbus, in dem ausschließlich die Schüler der Privatschule befördert werden, zur Schule. Der Sonntag, der 1. Oktober, war ein besonders wichtiger Tag aufgrund des Unabhängigkeitsreferendums von Katalonien. Dies war auch für die deutschen Schüler sehr interessant, da sie ein aktuelles, politisches Geschehen hautnah miterleben konnten. Dieses Ereignis wurde medial weltweit beobachtet. So hatten die deutschen Schüler teilweise regen Kontakt mit den Familien in Deutschland, die natürlich wissen wollten, was genau in Katalonien passiert. Die Gasteltern waren sensibilisiert und sich der großen Verantwortung bezüglich ihres deutschen Besuchs bewusst, so dass sie ihre Schützlinge von größeren Demonstrationen oder turbulenten Ausschreitungen fernhielten.
Am Montag trafen sich dann alle in der Schule wieder und erzählten sich aufgeregt von den neuen Eindrücken des Wochenendes. Anschließend fuhren sie zusammen nach Barcelona. Dort besuchten sie zuerst den „Park Güell“ und machten eine Rally mit ihren Austauschpartnern. Danach ging es weiter zu einer besonderen Touristenattraktion von Spaniens zweitgrößter Stadt, der „Sagrada Famillia“, einer von Antoni Gaudí entworfenen, großen Kirche. Am Abend aßen alle zusammen in der Schule und kamen ins Gespräch.
Am nächsten Tag war eigentlich der Unterrichtsbesuch für die deutschen Schüler geplant. Allerdings fiel die Schule aufgrund eines landesweiten Streiks in Katalonien wegen des Referendums aus. Alle Institutionen und Geschäfte blieben an diesem Tag geschlossen. Die Verkehrsbetriebe stellten ihren Dienst fast komplett ein. Viele Schüler nutzten diese Umstände, um sich noch einmal mit ihren neuen Freunden zu treffen und auch die Gastfamilien besser kennenzulernen. Schließlich waren die Gasteltern an diesem Tag ebenfalls zu Hause. Der Mittwoch war einer der schönsten Tage. Zuerst fuhren alle zusammen nach Figueres, wo sie zuerst das Museum von Salvador Dali besichtigten und anschließend zum Strand liefen. Dort aßen sie zusammen ihr Mittagessen, machten viele Fotos oder genossen einfach nur die Sonne und das Meer. Schließlich mussten aber alle wieder nach Hause, wo Koffer gepackt und sich von den Gasteltern verabschiedet wurde. Am nächsten Tag wurde die Zeit vor dem Abflug genutzt, um die Schulbesichtigung und den ausgefallenen Unterrichtsbesuch von Dienstag nachzuholen. Nach herzlicher Verabschiedung mit Tränen und einer kleinen Buspanne, die schnell behoben wurde, erreichten alle pünktlich den Flughafen und kamen wohlbehalten in Deutschland an. Alle Schüler waren der Meinung, dass es ein gelungener Austausch mit sehr viel Spaß, interessanten Eindrücken, netten Austauschpartnern und sehr gastfreundlichen Familien war. Nun ist es an den deutschen Schülern, sich im März als Gastgeber zu behaupten und den spanischen Schülern die deutsche Kultur näherzubringen.

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LK Erdkunde im Saarland

Christoph Bickel

Im Rahmen der Projektwoche 2017 am GPW unternahm der Erdkunde Leistungskurs unter der Leitung seines Tutoren, Herrn Bickel, mit Unterstützung durch Herrn Hedrich eine zweitägige Exkursion zum Thema Strukturwandel und Stadtentwicklung in den Westen Deutschlands nach Trier und Saarbrücken sowie in das benachbarte Hambach in Frankreich – die Region SaarLorLux.
Am Mittwoch konnten wir die Altstadt von Trier unter stadtgeographischen Gesichtspunkten erkunden. Hierzu wurden im Vorfeld Referate vorbereitet, die eine Einordnung in die Stadtentwicklungsphasen der Stadt ermöglichten. Danach durften wir einen Termin im Stadtplanungsamt der Stadt wahrnehmen, bei dem die aktuelle Situation der Stadtentwicklung mit besonderem Augenmerk auf den militärischen Konversionsflächen der Stadt im Zentrum stand.
Am Donnerstag ging es von unserer Unterbringung, der Jugendherberge in Weiskirchen, weiter ins Saarland, nach Völklingen und Saarbrücken. Hier konnten wir die Geschichte der Montanindustrie live im Weltkulturerbe Völklinger Hütte erleben. Im Anschluss eilten wir zu einem Termin im Europaministerium in Saarbrücken. Hier wurden wir von Herrn Dr. Niedermeyer empfangen und zur besonderen Situation der europäischen Grenzregion SaarLorLux informiert. Hier versucht man, die Probleme und Chancen dieser grenzüberschreitenden Region durch Zusammenarbeit zu koordinieren.
Als letzter Termin stand ein Besuch der Automobilstadt „Smartville“ – der Produktionsstätte des gleichnamigen Autos auf der Tagesordnung: Neben der besonderen Produktionsform „Just in Time-just in Sequence“ konnten die Schülerinnen und Schüler hier erfahren, warum der Standort Hambach vom Unternehmen als Produktionsort für den beliebten fahrbaren Untersatz gewählt wurde.
Am Ende eines langen Tages kamen wir wieder am Bahnhof in Weilburg an – mit einer Vielzahl von konkreten Eindrücken der Lehrplanthemen aus Q1 und Q2.
Der Leistungskurs Erdkunde möchte sich hiermit noch einmal herzlich bei der Wilinaburgia bedanken, die mit einer Unterstützung die Exkursion bezahlbarer gemacht hat!

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Neuer Forscherraum eröffnet

Frank Bröckl

Ab sofort können auch die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Experimente mit Mechanik, Elektrizität und Optik machen und sich handwerklich betätigen.
Der neu eröffnete Forscherraum im naturwissenschaftlichen Trakt der Schule bietet jungen Tüftlern ein breites Betätigungsfeld.
„Der Forscherraum stellt eine ideale Ergänzung zu unserem MINT-Bereich dar“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung. „MINT“ steht als Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und damit für Fächer, die am Gymnasium Philippinum eine große Bedeutung haben. So gibt es unter anderem für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 die „NawiKids AG“, die unter dem Motto „Forschen wie ein Naturwissenschaftler“ bereits den jüngsten  ein breites Betätigungsfeld bietet. „Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts in den Klassenstufen 9 und 10 ist es dann ein besonderes Ziel unserer Schule, die Jugendlichen zur Teilnahme an möglichst vielen Wettbewerben im MINT-Bereich zu motivieren“, so Stefan Ketter. Der besondere Dank des Schulleiters galt Lena Steffens und Siri Metzger, die vor zwei Jahren nach dem Besuch des „Festivals für Naturwissenschaften“ in Wetzlar die Idee hatten, einen Forscherraum, wie es ihn bis dahin nur an Grundschulen gab, auch am Philippinum einzurichten. Zusammen mit Wolfgang Halbach vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hätten sie sich an der Grundschule in Niederbiel einen solchen Raum angeschaut und sich mit den entsprechenden Anforderungen hierfür vertraut gemacht. Stefan Ketter stellte besonders das finanzielle Engagement der Wilinaburgia heraus, die mit insgesamt 3000 Euro die Anschaffung der Inneneinrichtung ermöglicht hat. „Als Verein, der sich nicht nur der Tradition, sondern auch der Zukunft verpflichtet fühlt, begrüßen wir die Einrichtung eines solchen Raumes am Philippinum ausdrücklich“, betonte der Erste Vorsitzende des Fördervereins, Eugen Rudolph Ancke. Auch Gymnasiasten tue es gut – frei nach Pestalozzi – mit „Kopf, Herz und Hand“ zu lernen und so fördere man mit der Bezuschussung des Forscherraums gerne handwerkliches Arbeiten und die Freude am Experimentieren. „Forscherräume an Schulen sind uns seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Das für die Zukunft nötige technische Wissen können die Schüler hier mit Herz und Hand praktisch erfahren“, betonte Wolfgang Zientz, Vorsitzender des VDI Bezirksvereins Mittelhessen und er ergänzte: „Es ist ein Vergnügen zu sehen, was hier an der Schule entstanden ist“. Karl-Heinz Stoll als Vertreter von Landrat Manfred Michel drückte seine große Freude darüber aus, dass es am Philippinum den ersten Forscherraum im Landkreis gibt. Stadtrat Matthias Knaust, der Vertreter von Bürgermeister Johannes Hanisch, zeigte sich erstaunt darüber, welche enormen Fortschritte das Gymnasium seit seinem eigenen Abitur an der Schule im Jahr 1982 gemacht habe. „Es freut mich, dass auch an dieser Schule in Zukunft gebohrt, gefeilt und gehämmert wird, denn dies ist kein Widerspruch zu einem Gymnasium“, stellte Wolfgang Halbach vom VDI fest. Er betonte, dass dieses Projekt einer modernen Pädagogik entspreche. Wichtig für einen solchen Raum sei, dass nicht immer alles weggeräumt werden müsse und das die Schülerinnen und Schüler Dinge, die sie selbst angefertigt haben, mit nach Haus nehmen könnten.

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Traumberufe im Fokus

Eike Kehr

Chirurg, Rechtsanwalt, oder doch lieber Architekt? Direkt an die Hochschule, oder doch erstmal eine duale Ausbildung? Im Rahmen einer Projektwoche hatten die Schülerinnen und Schüler des Weilburger Gymnasiums Philippinum die Gelegenheit, berufliche Richtungsentscheidungen wie diese zu klären.
Die Schüler der neunten Klassen hatten die Wahl zwischen Workshops zu unterschiedlichen „Traumberufen“. Hier konnten Sie aus erster Hand erfahren, wie der Tagesablauf eines Maschinenbauingenieurs aussieht, wieviel Freizeit einem Rechtsanwalt neben seiner beruflichen Tätigkeit noch bleibt oder wie hoch das monatliche Einkommen eines Journalisten tatsächlich ist. Acht Berufstätige aus begehrten Berufen waren zu diesem Zweck ans Weilburger Gymnasium gekommen und berichteten den Jugendlichen aus ihrem beruflichen Alltag. Zum Teil konnten sich die Schülerinnen und Schüler auch praktisch an den Aufgaben dieser Berufe ausprobieren: Im Workshop von Grundschullehrerin Isabelle Schmidt mussten sich die Jugendlichen überlegen, wie man Grundschülern das Lesen der Uhrzeit beibringt; bei Architektin Irmtraud Swoboda konnten sie dagegen ein Traumhaus entwerfen.
Der Projekttag, der schon seit vielen Jahren regelmäßig am Gymnasium Philippinum stattfindet, ist inzwischen Teil einer ganzen Projektwoche, während der sich die Schüler intensiv mit dem Thema Berufswahl auseinandersetzen. Bei einem Besuch im Berufsinformationszentrum recherchieren die Jugendlichen Hintergrundinformationen zu verschiedenen Berufsbildern und lernen die zuständigen Berufsberater kennen. Mit Experten üben sie, wie man bei Bewerbungstests einen guten Eindruck hinterlässt und auf welche Verhaltensregeln man bei Vorstellungsgesprächen achten sollte. Als Abschluss stellten sie dann im Rahmen eines Plakatwettbewerbes ihren persönlichen Traumberuf vor – mit all jenen Informationen, die sie im Laufe der Woche sammeln konnten. Die besten Plakate – ausgewählt von den Schülerinnen und Schülern – wurden mit Sachpreisen prämiert und sollen zudem in einer Filiale der Weilburger Sparkasse ausgestellt werden.
Auch die zwölften Klassen konnten sich im Rahmen der Projekttage über verschiedene Bildungswege nach dem Abitur informieren. Vertreten waren unter anderem die Studienberater der umliegenden Hochschulen, die Berufsberater der Agentur für Arbeit und eine Personalexpertin der Partnerfirma Siemens. Daneben gab es Informationen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr und anderen Freiwilligendiensten im In- und Ausland.
Eine schülernahe und motivierende Perspektive ergab sich zudem durch die Einbindung früherer Abiturienten. Neun Ehemalige, die selbst erst in den letzten sechs Jahren ihr Abitur am Philippinum absolviert hatten, waren dem Ruf an ihre alte Schule gefolgt und berichteten aus persönlicher Erfahrung über verschiedene Studiengänge, studentischen Alltag – oder auch über ihre Zeit als Au Pair in Kanada. Insbesondere die Begegnungen mit den Ehemaligen, so betont Projektleiter Dr. Eike Kehr, wirken ausgesprochen motivierend: „Hier können die Schülerinnen und Schüler im persönlichen Kontakt erfahren, wie viele Möglichkeiten ihnen nach dem Abitur offen stehen – müssen aber auch verstehen, dass es nicht ohne Einsatz und Leistungsbereitschaft geht.“
Insgesamt, daran lassen die positiven Rückmeldungen der Jugendlichen keinen Zweifel, war die Berufsorientierungswoche ein voller Erfolg und ein großer Gewinn für die Jugendlichen. Das Gymnasium Philippinum bedankt sich dafür sehr herzlich bei allen Referentinnen und Referenten sowie beim Ehemaligenverein Wilinaburgia und der Elterninitiative Schule und Freizeit.

Theatergruppe „Comic On!“ präsentiert „R@USGEMOBBT 2.0“

Christof Trümner, Stefanie Kanthak

„Wie konntest du mir das nur antun, Jess?“ Verzweifelt stürmt Chris von der Bühne, es fällt ein Schuss, dann – Totenstille. „R@USGEMOBBT 2.0“ lautete der Titel des Stücks der Kölner Theatergruppe „Comic On!“, das in der Kreissporthalle für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 im Rahmen der Projektwoche „Gemeinsam Klasse sein – Mobbing verhindern“ aufgeführt wurde.
Der sechzehnjährige Schüler Jess hat schon einiges hinter sich und beschließt aus diesem Grund, sich an der neuen Schule aus allem heraus zu halten. Die Mädchen an seiner neuen Schule durchkreuzen seinem Vorsatz jedoch schnell: die forsche Vanessa, die mit ihrer Clique in der Schule tonangebend ist, und Chris, die seine Leidenschaft für Computerspiele teilt, gleichzeitig aber von Vanessa und ihrer Clique schikaniert und mit peinlichen Handyvideos unter Druck gesetzt wird. Als Vanessa ein privates Handyvideo von Chris unter Jess‘ Namen veröffentlicht, eskaliert die Situation ….
Sprache, Handlungsgestaltung und die Thematik traf die Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen, die die Darstellung der Theatergruppe mit sattem Applaus belohnten.  Mit der Theateraufführung möchte die Schule präventiv auf die steigende Handygewalt zwischen Schülerinnen und Schülern eingehen. Mädchen und Jungen sollen sensibilisiert werden, wie sich Opfer von Cyber-Mobbing fühlen und welche strafbaren Handlungen Cyber-Mobbing beinhalten kann. Für die Schülerinnen und Schüler ist Cybermobbing ein großes Thema, so Beratungslehrer Christof Trümner, der das Stück zusammen mit Stefanie Kanthak an die Schule holte. Und es ist wichtig, die Schülerinnen und Schüler für das Thema zu sensibilisieren und klare Regeln im Umgang zum Beispiel mit dem Smartphone zu vereinbaren, so weiter Stefanie Kanthak, die für die inhaltliche Ausgestaltung der Projektwoche zuständig ist. Warum ist das Thema so wichtig?  Die modernen Kommunikationsmittel machen diese Form der Gewalt so einfach, denn 90% aller Jugendliche haben ein solches Gerät. So können die meist anonymen Täter über einen langen Zeitraum auf Videoplattformen oder in Chatrooms ihre Opfer mit verbaler Gewalt quälen. Jugendliche erfahren so Beleidigungen, Bloßstellungen und Ausgrenzung. Die Folgen von Cyber-Mobbing können schwerwiegend sein: Sie reichen von der Beschädigung des Selbstwertgefühls und der Angst vor der Schule über psychische Probleme und Depressionen bis hin zur sozialen Isolation. In schlimmen Fällen kann es zu Essstörungen, selbstverletzendem Verhalten und sogar Selbstmordabsichten kommen.
Im Anschluss an die Vorführung hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, mit den Schauspielern Julia Knorst, Anne Müller und Marcel Langer über das Stück und die Thematik zu diskutieren. Was ist Cybermobbing? Warum handeln Täter so? Wie geht es den Opfern? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Diese und ähnliche Fragestellungen wurden thematisiert und im weiteren Verlauf der Projektwoche vertieft.
Ein besonderer Dank der Organisatoren gilt dem Gymnasialen Schulverein, ohne dessen großzügige finanzielle Unterstützung die Aufführung nicht möglich gewesen wäre.

Fledermauskästen installiert

Frank Bröckl

Der Winter kann kommen! Zumindest die Fledermäuse in der Umgebung des Gymnasium Philippinum können der kalten Jahreszeit gelassen entgegen blicken. Unter Einsatz eines Kranfahrzeugs befestigten Dachdeckermeister Ulrich Weil aus Weilmünster und Schulhausverwalter Jens Schardt in einer spektakulären Aktion in großer Höhe einige Fledermauskästen an der Außenfassade des Pavillons im Eingangsbereich der Schule.
Herbert Friedrich, Kreisbeauftragter für Vogelschutz im Naturschutzbund Deutschland (NABU), hatte die 4 Kästen im Wert von 400 Euro zur großen Freude von Anna-Maria Heering und Angelina Marie Kohlhauer im Gepäck. Noch in der Klassenstufe 9 hatten die beiden Schülerinnen im Rahmen des Wahlunterrichts Naturwissenschaften am Bundesumweltwettbewerb 2017 teilgenommen und sich mit der Frage beschäftigt, wie die Fledermausbestände im Bereich rund um die Schule vergrößert werden können. Bei ihrer intensiven Beschäftigung mit den Tieren war ihnen aufgefallen, dass Fledermäuse in den heimischen Gefilden immer seltener vertreten sind.
„Für die Spende der Fledermauskästen, die den Tieren als Schlaf- und Überwinterungsplatz dienen werden, bedanken wir uns sehr herzlich beim Kreisverband Limburg-Weilburg des Naturschutzbundes Deutschland. Unser Dank gilt aber auch Frau Steffens und Frau Metzger für die organisatorische Unterstützung“, so Anna-Maria Heering und Angelina Marie Kohlhauer.
Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich sehr erfreut über das Engagement der beiden jungen Damen. Er bedankte sich bei den beiden Schulhausverwaltern Jens Erbe und Mathias Schardt für den Zusammenbau und das Anbringen der Kästen und ganz besonders bei Dachdeckermeister Ulrich Weil für das Bereitstellen des Kranfahrzeugs.

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September 2017

Sponsorenlauf

Frank Bröckl

So weit die Füße tragen – Unter diesem Motto stand der von der Fachschaft Sport organisierte Sponsorenlauf, mit dem das Gymnasium Philippinum erneut ein Zeichen besonderen sozialen Engagements gesetzt hat. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 sowie Freiwillige aus höheren Jahrgängen und auch Mitglieder des Kollegiums liefen im Weilburger Stadion für einen guten Zweck.
75% des erlaufenen Geldes werden der „Himalayan Care Foundation“ – mit gegründet durch den ehemaligen Philippinum-Schüler Dr. Walter Staaden – zufließen und hier speziell für den Neubau der Primary School in Kangel (Nepal) verwendet, die 2015 durch ein Erdbeben zerstört wurde. 25% der Gesamtsumme sind für eine Verbesserung des Bewegungsangebots an der Schule vorgesehen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich im Vorfeld Sponsoren suchen, die jede in der vorgesehenen Zeit von 30 Minuten absolvierte Runde mit einem zuvor vereinbarten Geldbetrag honorieren. Da bei der Sanierung der Sportanlage zum Leidwesen der Schule die 400m-Bahn weggefallen war, hatten die Sportlehrerinnen und Sportlehrer auf dem neuen Kunstrasen mit Pylonen eine 250m-Runde abgesteckt. Bei guten äußeren Bedingungen machten sich dann um 8.00 Uhr nach der Begrüßung durch Hans Werner Bruchmeier über die eigens von der Stadt Weilburg entliehene Mikrophonanlage zunächst die Fünftklässler mit großem Enthusiasmus und hoher Laufbereitschaft auf den Weg. Nicht wenige Kinder mussten ihrem euphorischen Beginn mit einem zu schnell gewählten Anfangstempo Tribut zollen und nach kurzer Zeit eine erste kleine Gehpause einlegen. Doch allen war der Ehrgeiz anzumerken, in der halben Stunde an der für die eigene Klasse vorgesehene Station möglichst viele Gummiringe als Nachweis für die gelaufenen Runden einzusammeln. Für einen zusätzlichen Motivationsschub beim Start der sechsten Klassen um 10.00 Uhr sorgte Schulleiter Stefan Ketter, der es sich trotz gerade überstandener Erkältung nicht nehmen ließ, selbst die Joggingschuhe zu schnüren. Ob das plötzlich aus den Lautsprechern dröhnende Lied „Hurra, hurra, die Schule brennt!“ („Extrabreit“ 1980) – spontan aufgelegt von „DJ“ Hans Werner Bruchmeier - dem Direktor Flügel verliehen hat? Am Ende der Laufzeit schlugen für Stefan Ketter stolze 20 Runden zu Buche, mit denen er seine Sponsoren – den Gymnasialschulverein und die Wilinaburgia – um jeweils 100 Euro erleichterte. Noch teurer wurde es für den Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums dann im letzten Block um 11.30 Uhr mit den Läuferinnen und Läufern aus höheren Klassen und dem Kollegium, als der gesponserte Sportlehrer und Ausdauerspezialist Alexander Funk im Wilinaburgia-Shirt hervorragende 28 Runden zurücklegte.
Schulsportleiter Christof Trümner zeigte sich am Ende mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Sein besonderer Dank galt den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Sport für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung, aber auch den Leistungskursen Sport 12 (Trümner) und 13 (Bröckl) sowie den im Wettkampfbüro tätigen Schülerinnen und Schüler des Vor-Leistungskurses 11 Sport von Jan Hooss für die tatkräftige Unterstützung.

Neue Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ eröffnet

Frank Bröckl

Wer denkt bei einem Brötchen an die Physik des Teigs als hochelastisches Netzwerk oder bei einer Wurst an feste komplexe Emulsionen? In der Aula des Komödienbaus startete die 22. Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ des Gymnasium Philippinum mit einem Vortrag von Prof. Dr. Thomas Vilgis von der Universität Mainz zum Thema „Weck, Worscht, Lewwerworscht: Physik der weichen Materie“.
In seiner Begrüßung bedankte sich Schulleiter Stefan Ketter sehr herzlich bei der Stadt Weilburg, vertreten durch den Ersten Stadtrat Hartmut Eisenträger, für die Bereitstellung des Komödienbaus aber auch bei den Weilburger Stadtwerken in Person des Geschäftsführers Jörg Korschinsky für die langjährige finanzielle Unterstützung. Ein besonderes Dankeschön des Direktors ging an das Organisationsteam der Vortragsreihe um Dr. Markus Horz.
„Was wir essen, ist weiche Materie. Es gibt kein anderes Material, das diese physikalische Vielfalt hervorbringt“, so Prof. Vilgis zu Beginn seines Vortrags. Anhand von einigen typischen regionalen Spezialitäten wie dem „Meenzä Paarweck“ oder der „Lewwerworscht“ entführte der Referent sein Publikum in die Physik der Proteine und Fette und somit in das spannende Gebiet der Wissenschaft von komplexer und weicher Materie. Sehr anschaulich wusste er darzustellen, wie die grundlegenden physikalisch-chemischen Eigenschaften von Nahrungsmitteln das Mundgefühl beim Essen und so einen Großteil der sensorischen Eigenschaften beim Genuss bestimmen. „Durch das Brechen der Nahrung beim Kauen werden Molekülketten auseinander gerissen und Aromen freigegeben“, so der Referent und er betonte: „Was wir schmecken, ist wasserlöslich, was wir schmecken ist fettlöslich!“
Wie verändert Teig durch Kneten seine physikalischen Eigenschaften? Warum kracht die Kruste eines Brötchens? „Das Kneten in Kombination mit der Hydration des Mehls unter Zugabe von Wasser bewirkt eine Netzwerkbildung der Moleküle. Die Krustenbildung hängt mit dem Wassergehalt und der Backtemperatur zusammen“, blieb Prof. Vilgis auch hier keine Antwort schuldig.
Ob die Darlegung der physikalischen Unterschiede zwischen Leber- und Fleischwurst gegen Ende des Vortrags Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten des Publikums haben wird? Zahlreiche Nachfragen zeugten jedoch vom großen Interesse der Anwesenden an der Thematik. Schulleiter Stefan Ketter bedankte sich abschließend bei Prof. Vilgis für seinen glänzenden Vortrag mit der Festschrift „475 Jahre Gymnasium Philippinum Weilburg“. Die naturwissenschaftliche Vortragsreihe findet am 9. November mit dem Vortrag von Prof. Dr. Petra Schäfer „Das eigene Auto – Ein Auslaufmodell?“ ihre Fortsetzung, dann jedoch in der Aula des Gymnasium Philippinum.

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Schüler malen Lutherrose aus

Frank Bröckl

Mit einer weiteren Mitmachaktion hat die Fachschaft Evangelische Religion die Reformation im Jubiläumsjahr 2017 erneut in das Bewusstsein der Schulgemeinde gerückt. Im Eingangsbereich vor dem Kletterbaum malten Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassenstufen am 21. September in der ersten großen Pause mit Straßenmalkreide die Konturen einer 4 Meter großen Lutherrose aus.
Ausgelegte Folien informierten die Kinder und Jugendlichen über das Symbol und die Bedeutung der unterschiedlichen Farben. So steht die weiße Rose für die Fröhlichkeit, den Trost und den Frieden, den der Mensch nach Luther im Glauben findet, der äußere Ring in der Farbe Gelb stellt die Ewigkeit Gottes dar. Im Zentrum findet sich ein schwarzes Kreuz, eingebettet in ein rotes Herz. „Wer von Herzen glaubt, der will und macht das Richtige“, so Martin Luther in Erklärung dieser Symbolik.
„Die Lutherrose ist ein Symbol der evangelisch-lutherischen Kirchen. Sie war das Siegel, das Martin Luther ab 1530 für seinen Briefverkehr verwendete“, so Carmen Rau von der AG „500 Jahre Reformation“. Zusammen mit den übrigen Mitglieder der AG – Dorothee Bonkowski, Christiane Glotzbach und Pfarrer Hans Fischer – registrierte sie erfreut, wie die Lutherrose unter den Händen der zahlreichen Schülerinnen und Schüler rasch Gestalt annahm. Die Fachschaft Evangelische Religion bedankt sich beim Gymnasialschulverein für die finanzielle Unterstützung der Aktion.

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Philippinum wird Vizemeister

Frank Bröckl

Beim Kreisentscheid Fußball im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ hat die Jungenmannschaft des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2006-2008) den zweiten Platz belegt. Auf der Anlage des VfR 07 Limburg musste sich die Mannschaft von Sportlehrer Frank Bröckl in einem spannenden Endspiel der Tilemannschule Limburg mit 1:2 geschlagen geben.
Insgesamt 9 Mannschaften hatten für das Turnier gemeldet. In der eigenen 4er-Gruppe stand für das Philippinum im ersten Spiel gleich das Weilburger Lokalderby gegen die Jakob-Mankel-Schule an. Nach zerfahrenem Auftakt markierte Constantin Zugmann mit dem Knie das wichtige 1:0, nachdem der Torwart der Mankelschule einen Schuss von Maximilian Roos nicht festhalten konnte. Nach einem satten Distanzschuss von Linus Armbruster und einem weiteren Treffer von Constantin Zugmann waren der Auftakterfolg und damit der wichtige erste „Dreier“ unter Dach und Fach. Auch das Spiel gegen die Johann-Christian-Senckenberg-Schule aus Runkel konnten die Vorderleute von Torhüter Luca Röth von Beginn an überlegen gestalten. Bereits in der zweiten Minute vollstreckte Abwehrspieler Milan Weber aus kurzer Distanz nach einem flach und scharf vor das Tor gespielten Eckball. Stürmer Constantin Zugmann lief nun regelrecht heiß und markierte 3 weitere Treffer für Weilburg, darunter ein Tor durch Neunmeter. Beim Ehrentreffer für Runkel rutschte dem ansonsten glänzend aufgelegte Luca Röth bei seinem einzigen Fehler im Turnier ein Schuss von halbrechts unglücklich durch die Beine. Im nachfolgenden Spiel gegen den stärksten Gegner der eigenen Gruppe, die Mittelpunktschule St. Blasius aus Frickhofen, gelang es den Weilburger Jungs, ihre bis dahin beste Leistung abzurufen. Bereits in der zweiten Spielminute überwand Torjäger Constantin Zugmann den groß gewachsenen Schlussmann der Frickhöfer mit einem feinen Heber. Kurz darauf sorgte der Weilburger Angreifer mit einem Volleyschuss aus kurzer Distanz für das beruhigende 2:0. Eine verunglückte Kopfballabwehr ins eigene Tor von Linus Armbruster zum 1:2 erzeugte unnötige Spannung auf Weilburger Seite, doch es war erneut Constantin Zugmann, der den quer gelegten Ball von Maximilian Roos nach Konter und feinem Direktspiel von Julius Müller souverän einnetzte.
Als Gruppensieger traf das Philippinum im Halbfinale nun auf die Taunusschule aus Bad Camberg. Hier konnte sich gleich zu Beginn Torhüter Luca Röth auszeichnen, der nach einem Ballverlust von Linus Armbruster im Mittelfeld gegen den frei vor dem Weilburger Gehäuse auftauchenden Bad Camberger Angreifer mit einer Fußabwehr im Stil von Manuel Neuer einen frühen Rückstand verhinderte. Erneut war auf Stürmer Constantin Zugmann Verlass, der mit 2 Treffern in drei Minuten zum 2:0-Endstand für hängende Köpfe bei der Taunusschule sorgte.
Im Endspiel gegen die Tilemannschule aus Limburg merkte man beiden Mannschaften den Kräfteverschleiß durch die vorangegangenen Spiele zunächst deutlich an. Als die Limburger einen Konter über die linke Seite zum 1:0 nutzen konnten, war eine Vorentscheidung gefallen, der kurz darauf das 2:0 folgen sollte. Die Weilburger Jungs steckten jedoch nicht auf, mobilisierten ihrerseits die letzten Reserven und kamen kurz vor dem Abpfiff durch Constantin Zugmann noch zum 1:2-Anschlusstreffer.
Insgesamt boten die jüngsten Fußballer des Philippinum eine spielerisch und kämpferisch starke Vorstellung. Torhüter Luca Röth erwies sich als sicherer Rückhalt, Constantin Zugmann glänzte mit insgesamt 11 (!) Treffern.

"Der Widerspenstigen Zähmung"

Frank Bröckl

Kurzweilig, witzig, charmant – 65 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9, 11, 12 und 13 haben unter der Leitung von Christiane Glotzbach (Chor), Michael Glotzbach (Inszenierung) und Oliver Blüthgen (Musik) ihr Publikum an drei Abenden in der Aula mit der Aufführung einer musikalischen Komödie restlos begeistert. Diese handelt von einer Theatergruppe, die eine Version von Shakespeares Komödienklassiker „Der Widerspenstigen Zähmung“ aufführt. Im ersten Akt lernen die Zuschauer bei den letzten Proben der Gruppe Fred Graham kennen, einen eher erfolglosen Produzenten, der die Hauptrolle seines Stückes mit sich selbst besetzt hat. Den weiblichen Part, Katharina, soll seine Ex-Frau Lilli Vanessi übernehmen, die mittlerweile mit dem Geldgeber des Stückes, Harrison Howell, verlobt ist. Verzwickter wird die Lage noch dadurch, dass Fred die Rolle der Bianca mit seiner Affäre Lois Lane besetzt, die wiederum mit Bill Calhoun – dem Darsteller des Lucentio – liiert ist und auch mal eine Affäre mit Howell hatte. Trotz ihrer Scheidung vor einem Jahr fühlen sich Fred und Lilli noch immer zueinander hingezogen und erinnern sich schwärmerisch an ihre bescheidenen Theateranfänge. Ein Missverständnis bringt dann jedoch die Uraufführung „Der Widerspenstigen Zähmung“ in Gefahr: Lilli erhält versehentlich einen Blumenstrauß von Fred, der eigentlich für Lois gedacht war. Als sie den Irrtum bemerkt, wandelt sich ihre anfängliche Freude, durch die ihr bewusst wird, dass sie Fred noch immer liebt, in Zorn und sie weigert sich weiterzuspielen. Fred versucht seine Ex-Frau mit Hilfe zweier Ganoven dazu zu zwingen. Durch einige glückliche Wendungen finden Fred und Lilli doch noch zueinander und es kommt zum Happy End.
Am Ende der Aufführung würdigte das Publikum  die hervorragenden Leistungen von Schauspielern, Chor und Musikern mit lauten Jubelrufen und nicht enden wollendem Applaus. „Der Einsatz der Schüler ist unglaublich“, so Christiane Glotzbach. „Sie haben viel Zeit in die Proben investiert und am Ende ein tolles Stück mit toller Musik auf die Bühne  gebracht“.
Folgende Schülerinnen und Schüler glänzten bei den Aufführungen am 10., 11. und 12. September als Darsteller in wechselnder Besetzung: „Kate“ – Julia Peter, Alyssa Knecht, Minou Tayefeh-Mahmoudi, „Fred“ – Tim Niessen, Peer Ukleja, „Bianca“ – Charis Kim, Antoinette Zimmermann, „Biancas Liebhaber“ -  David Arnold, Leon Streubel, Thilo Schuler, „Ganoven“ – Paul Wagner, Fidel Winter, „Harrison“ – Ramon Schuler, Timur Usinger, „Inspizient“ – Hakon Sassenberg, Dominik Sütsch, „Hattie“ – Hanna Wilke, Hanna Krampe, „Garderobier“ – Benjamin Krenz

Weitere Informationen, Bilder und Videos auf der Seite des Konzertvereins.

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Mädchenteam des Gymnasium Philippinum gewinnt Russischwettbewerb

Rita Heun

Anna-Maria Heering und Leonie Leibrant vom GPW haben die spannende Regionalrunde des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ am Litauischen Gymnasium in Lampertheim gewonnen. Zur Belohnung fahren die beiden 15-jährigen Schülerinnen bald mit Russischlehrerin Rita Heun für drei Tage zum großen Bundesfinale, das im Europa-Park Rust ausgerichtet wird. Dort messen sich Anna-Maria und Leonie dann mit allen anderen Gewinnern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um vielleicht eine mehrtägige Russlandreise zu gewinnen.
Der Bundescup feiert in diesem Jahr Jubiläum, denn er findet zum zehnten Mal statt. Über 50.000 Schüler nahmen schon an diesem Sprachturnier teil.Sechs Mal waren auch Russisch-Schüler des GPW dabei. Für das Deutsch-Russische Forum ist der Bundescup eines der nachhaltigsten Projekte im bilateralen Austausch, betont Vorstandschef Matthias Platzeck. „Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist es wichtig, das Vertrauen der jungen Generation in die deutsch-russischen Beziehungen zu stärken.“
Die Jugendlichen beschäftigen sich durch diesen Wettbewerb nicht nur mit der russischen Sprache, sie erfahren auch mehr über das Land, über seine Menschen, seine Kultur und Geschichte, sagt Zoia Smirnova von Gazprom Germania, Hauptsponsor des Bundescups. Das Projekt wird auch gefördert vom Goethe-Institut, dem Deutschen Russischlehrerverband und anderen Organisationen, die damit Brücken zwischen den Nationen bauen wollen.

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Vortrag „Reformation erleben“

Frank Bröckl

Wie veränderte die Reformation den Alltag der Menschen? Dieser Fragestellung ging Privatdozent Dr. Volkmar Ortmann von der Justus-Liebig-Universität Gießen bei seinem Vortrag in der Aula des Gymnasium Philippinum nach.
„Auch für das Gymnasium Philippinum war die Reformation ein wichtiges Ereignis, wurde die Schule doch 1540 als protestantische Lateinschule gegründet“, konstatierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung. Sein besonderer Dank galt der Fachschaft evangelische Religion für die Organisation der Veranstaltung und der Wilinaburgia für die Finanzierung. Anschließend nahm der Referent sein Publikum mit auf eine gedankliche Reise in die Zeit Martin Luthers und beleuchtete die Reformation aus der Blickrichtung der Menschen des 16. Jahrhunderts. „Diese Zeit war eine Zeit der Veränderungen und der Kritik. Europa war im Aufbruch“, so Dr. Ortmann und er stellte heraus, dass besonders die Antike und der Mensch neu entdeckt wurden. Im Bereich Religion sei „die Reform der Kirche an Leib und Gliedern“ bereits das Schlagwort des 15. Jahrhunderts gewesen. Als Beispiel für die Berechtigung dieser Forderung nannte er den geringen Bildungsstand vieler Priester und verwies darauf, dass damals viele Menschen gelehrter waren als ihre „geistlichen Führer“. „Dennoch war die Reformation am Anfang eine rein mönchische Angelegenheit“, so Dr. Ortmann. „Luther wollte sich auf der Suche nach der Rechtfertigung vor Gott als Mönch zunächst religiös und geistlich selbst optimieren“. Doch woran merkten nun die Menschen des 16. Jahrhunderts nach Ausbreitung der Reformation, dass sie evangelisch sind?
Während der Verzicht auf liturgische Gewänder, der Gottesdienst in der Volkssprache und der Gemeindegesang lediglich das Glaubensleben der Menschen veränderten, bedeutete die Verringerung der Feiertage und Heiligenfeste mehr Arbeit und die Abschaffung von Wallfahrten führte sogar zu wirtschaftlichen Einbrüchen in Städten und ganzen Regionen, da die Pilger ausblieben. Auch brach zunächst die Armenfürsorge zusammen, was aber durch die Einführung der Institution des „Gemeinen Kastens“ – eine Art mittelalterliche Sozialkasse – kompensiert wurde. „Unbildung ist Teufelswerk!“ Entsprechend diesem Credo Martin Luthers wurde Bildung nun als an sich christlich und im Interesse aller betrachtet. Sie diente nicht nur zur „Rekrutierung“ geistlichen Nachwuchses und sollte auch Mädchen zuteil werden. „Auch der Blick auf die Leiblichkeit und damit auch auf die Sexualität – sie gehört nach Luthers Auffassung zur guten Schöpfung Gottes - veränderte sich“, so Dr. Ortmann, was sich besonders am veränderten Umgang mit Schwangeren und der Möglichkeit für Pfarrer, zu heiraten, äußerte.
„Im 16. Jahrhundert hat die Reformation viele Umbrüche in Wirtschaft, Recht, Politik, Kultur und Religion als Teil dieser Entwicklung befördert, beschleunigt und richtungsweisend mitbestimmt“, stellte der Referent gegen Ende seines Vortrags heraus und betonte: „Der spezielle Beitrag der Reformation zu dem, was wir heute westliche Moderne nennen, ist die Seelsorge als Ausdruck der gnädigen Zuwendung Gottes zum einzelnen Menschen“.
Lang anhaltender Applaus und zahlreiche Nachfragen waren Beleg für das große Interesse des Publikums an den Ausführungen des Referenten. Schulleiter Stefan Ketter überreichte Dr. Volkmar Ortmann am Ende ein Exemplar der Festschrift „475 Jahre Gymnasium Philippinum“ und wünschte allen Anwesenden einen guten Nachhauseweg.

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Schulplanetarium erneut zu Gast am GPW

Christoph Bickel

Am 13.09.2017 konnte die Erdkunde Fachschaft das Schulplanetarium nach zwei Jahren wieder an der Schule begrüßen. Hier durften alle 5. und 6. Klassen eine besondere Unterrichtseinheit erleben: Durch Matthias Rode, den Referenten des Schulplanetariums, wurden die Schülerinnen und Schüler  in einer riesigen Zeltkuppel, die in der Kreissporthalle aufgebaut war, unter anderem anhand eines Trickfilms in die unendlichen Weiten unseres Sonnensystems entführt und konnten mit einer Full-HD-Projektion den Sternenhimmel beobachten. Während der 45-minütigen Vorführung konnten sie anschaulich die Planeten in unserem Sonnensystem, die Entstehung von Tag und Nacht sowie den Aufbau des Sonnensystems bestaunen, eine perfekte Ergänzung zu den Inhalten des Erdkundeunterrichts! Auch Sternbilder wurden am künstlichen Himmel projiziert. Die Schülerinnen und Schüler waren von der Erfahrung begeistert! Die Fachschaft Erdkunde möchte sich nochmals herzlich beim Schulplanetarium bedanken und freut sich auf den nächsten Besuch in zwei Jahren!

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Philippinum Zweiter im Beachvolleyball!

Jan Hooss

Das Beachvolleyballteam des GPW errang beim Kreisentscheid im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ den zweiten Platz. Auf den vier Beachfeldern im Stadion der Stadt Weilburg spielten am vergangenen Mittwoch, den 06.09.2017, die Mannschaften der Erlenbachschule Elz, der Westerwaldschule Waldernbach und der beiden Weilburger Schulen der Jakob-Mankel-Schule und des Gymnasium Philippinum über drei Stunden jeder gegen jeden. Sieger eines Wettkampfes wurde, wer zwei der drei Punkte aus Jungen- und Mädchen-doppel sowie einem gemischten Doppel gewinnen konnte. Spielfreie Schülerinnen und Schüler stellten neutrale Schiedsgerichte. Das Team des GPW gewann zwei Begegnungen und musste sich lediglich dem späteren Turniersieger, der Westerwaldschule Waldernbach, mit 1:2 geschlagen geben. Die Westerwaldschule vertritt als Kreismeister den Kreis beim Regionalentscheid im Mai 2018. Dritter wurde die Erlenbachschule Elz vor der Jakob-Mankel-Schule. GPW-Mannschaftsbetreuer und Turnierleiter Jan Hooss zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abschneiden seines Teams und lobte das faire harmonische Verhalten aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer während dieses gemischten Wettkampfes.

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Philippinum läuft für Schule in Nepal

Frank Bröckl

Mit einem Sponsorenlauf wollen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum den Neubau einer Schule in Nepal unterstützen. Dr. Walter Staaden, Vorstandsvorsitzender der Hilfsorganisation Himalayan Care Foundation, stimmte die Klassenstufen 5 und 6 mit einem Vortrag auf das Ziel der Aktion ein.
„Ich bin einer von euch, denn ich habe auch am Gymnasium Philippinum Abitur gemacht“. Mit diesen Worten begrüßte Dr. Staaden die Mädchen und Jungen in der voll besetzten Aula der Schule. Er schilderte zunächst, wie er durch sein Hobby Bergsteigen auf die große Not der Menschen in Nepal, einem der ärmsten Länder der Erde, aufmerksam wurde. „Zu Beginn war ich mit dem Rucksack unterwegs und habe die Menschen behandelt. Ich habe jedoch sehr schnell erkannt, dass ich auf diese Art und Weise nicht sehr viel bewirken kann“, so Dr. Staaden. 2010 gründete er mit einigen Weggefährten die Himalayan Care Foundation, die sich darum bemüht, Kindern in Nepal eine Lebensperspektive zu verschaffen. Die Organisation hat seitdem mehrere Schulen – darunter eine Schule für Gehörlose und eine für Körperbehinderte – sowie ein Waisenhaus saniert beziehungsweise neu gebaut und betreut zur Zeit rund 1000 Kinder unter dem Dach der Welt. Zentrales Anliegen ist auch die Förderung der Gesundheit durch den Bau von Brunnen, das Legen von Wasserleitungen und die Errichtung von Toilettenanlagen.
Am 26. September werden nun alle Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen des Gymnasiums sowie Freiwillige aus höheren Klassenstufen und auch Mitglieder des Kollegiums auf einer markierten 250m-Strecke im Weilburger Stadion 30 Minuten lang für den guten Zweck ihre Runden drehen. Im Vorfeld haben sie sich bis dahin Sponsoren gesucht, die jede gelaufene Runde mit einem vorher vereinbarten Geldbetrag honorieren.
Während die fünften Klassen bereits um 8.00 Uhr „auf die Reise“ gehen, starten die Sechstklässler um 10.00 Uhr und alle weiteren Läuferinnen und Läufer um 11.30 Uhr. Ein Viertel des erlaufenen Geldes verbleibt an der Schule und wird zur Verbesserung des Bewegungsangebots im Bereich Sport verwendet. Drei Viertel der Gesamtsumme fließen jedoch in den Neubau der Primary School in Kangel ein, die ebenso wie andere Einrichtungen der Himalayan Care Foundation durch das verheerende Erdbeben 2015 zerstört wurde.
„Ich danke euch sehr, dass ihr mein letztes großes Projekt Wirklichkeit werden lassen wollt“, formulierte Dr. Staaden, der für seine Arbeit einen Nachfolger sucht, in Richtung seines jungen Publikums am Ende der Veranstaltung. Lang anhaltender Applaus und zahlreiche Nachfragen zeugten vom großen Interesse und der hohen Motivation der Schülerinnen und Schüler.
Die Lebens- beziehungsweise Sponsorenläufe haben am Gymnasium Philippinum eine lange Tradition. Seit 1998 erliefen Mitglieder der Schulgemeinde in den von der Fachschaft Sport organisierten Veranstaltungen bereits über 100.000 Euro für Projekte der Welthungerhilfe, der Himalayan Care Foundation und der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe in Weilburg.

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GPW-Oberstufenschüler*innen erkunden die Universität Gießen

Jennifer Freydank

Nachdem alle Klausuren geschrieben waren,unternahm die AG Hochschulstudium am 23. Juni 2017 eine Exkursion an die Justus-Liebig-Universität Gießen. Unter der Leitung von Jennifer Freydank hatte eine Gruppe engagierter Oberstufenschüler*innen am GPW über ein halbes Jahr zu den Themen Studienort- und Studienfachwahl sowie den Möglichkeiten der Studienfinanzierung gearbeitet. Nun wollten die AG-Teilnehmenden ihre theoretischen Kenntnisse kurz vor den Ferien durch praktische Erfahrungen vertiefen.
An der JLU Gießen besuchten die Schüler*innen zunächst den Campus Philosophikum II, auf dem die Institute Erziehungswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Romanistik, Slavistik, Kunst und Musik sowie die Zweigbibliothek für Sozial- und Erziehungswissenschaften in idyllischer Waldlage verortet sind. Anhand des Kunst-Gebäudes nahm die Gruppe den räumlichen Aufbau eines universitären Instituts- und Seminargebäudes genauer unter die Lupe. Anschließend passierten die Schüler*innen das Philosophikum I mit seinen Instituten für Germanistik, Anglistik, Geschichte, Psychologie sowie dem Zentrum für Philosophie. In der Mittagspause besuchte die Exkursionsgruppe die Große Mensa am Phil I und war mit dem Speiseangebot des Tages und den für Studierende üblichen Essenspreisen sehr zufrieden. So wie Studierende, Profs und ihre Mitarbeitenden beim Mittagessen in der Mensa Zukunfts- und Karrierepläne schmieden, so saßen auch die Schüler*innen beisammen und tauschten sich über ihre Studienpläne nach dem Abitur aus. Nach anregenden Unterhaltungen zum AG-Thema in der dafür passenden Atmosphäre besuchten die Schüler*innen das Herzstück der Universität Gießen – die Universitätsbibliothek. Dort unternahm die Gruppe eine Audio-Führung durch das gesamte Gebäude und machte sich mit der Bibliothekssystematik vertraut. Die Schüler*innen lösten souverän die in der Führung gestellten Suchaufgaben über das elektronische Bibliothekssystem OPAC sowie direkt an den Regalen mit den Buch- und Zeitschriftenbeständen. Nach der Führung waren die Schüler*innen beeindruckt von der Fülle an Wissen und der Ordnungssystematik, die sich in dem „weißen  Kasten“ verbirgt.
Zum Ende der Exkursion war man sich einig: Das erste Semester kann kommen! Hier an der heimischen Gießener Uni in Bahn-Nähe zum beschaulichen Weilburg oder anderswo.

August 2017

Erdkunde Leistungskurs 12 besucht Kubacher Kristallhöhle

Christoph Bickel

Der Leistungskurs Erdkunde der Jahrgangsstufe 12 von Christoph Bickel besuchte am Dienstag, den 29. August 2017, die Kubacher Kristallhöhle. Zuerst bekamen wir eine Einführung von Michael Volkwein. Er ist Diplomgeograph und arbeitet unter anderem für den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, mit welchem unsere Schule seit zwei Jahren kooperiert. Er klärte uns über die Funktion und die Aufgaben des Geoparks auf. Danach wurden wir von einem ehemaligen Schüler des Philippinum durch die Höhle geführt, um die geologische Entstehung von Karsthöhlen näher zu verstehen.

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500 Jahre Reformation am Philippinum: Sei mutig!

Carmen Rau

Der Ev. Religionskurs 8d hat im Rahmen der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum am Gymnasium Philippinum das Blumenbeet im Eingangsbereich der Schule neu mit dem Wort „Mut“ bepflanzt.
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich aktuell auch im Unterricht mit der „Re-formatorischen Idee“ und haben in diesem Rahmen heraus gearbeitet, dass den an der Reformation beteiligten Menschen – egal ob sie so prominent wie Martin Luther waren oder im Kleinen daran mitgewirkt haben – eines gemeinsam war: ihr Mut. Ihr Mut, Din-ge zu sagen und zu tun, die anderen (insbesondere der damaligen katholischen Amts-kirche, aber auch anderen Mächtigen jener Zeit) nicht gefallen haben, mit denen sie angeeckt sind und sich unbeliebt gemacht haben.
Passend zu der noch laufenden Aktion „Meine These 2017“ ist den Schülerinnen und Schülern mit der „mutigen“ Bepflanzung wichtig, die Vorbeigehenden zu mehr Mut und Sich-Einmischen aufzufordern, um unsere aktuelle Lebenswelt zum Besseren hin zu verändern. Damit diese Botschaft auch verstanden werden kann, haben sie zusätzlich zur Bepflanzung noch Hinweisschilder angebracht. Auf denen ist zu lesen:
•    Martin Luther war mutig.
•    Wir sollten auch mutig sein, um unsere Welt zu verändern.
•    Mut ist

du selbst zu sein,
auch wenn dich andere dafür nicht mögen.
•    Mut ist,

mal was zu sagen oder zu machen, was anderen nicht gefällt.
Komm raus aus deiner Komfortzone:
Sei mutig!

Wir danken dem Gymnasialschulverein sehr, dass er – genau wie auch schon die Luft-ballon-Aktion im Juni – dieses „mutige“ Vorhaben finanziert hat!

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Faust als „One-Man-Show” – Ekkehart Voigt überzeugt mit Theatersolo

Dennis Kunz

Dass Goethes Drama Faust mitunter schwer zu verstehen ist, dürften wohl etliche Schülerinnen und Schüler leidvoll am eigenen Leibe erfahren haben. Umso erfreulicher war folglich die Tatsache, dass Der Tragödie erster Teil – Pflichtlektüre für alle Abiturienten – nun in einer Ein-Mann-Version in der Aula der Schule zur Aufführung kam.
Überzeugend schlüpfte hierbei Ekkehart Voigt von der Initiative Kuhustall im Blumenhof Weilmünster in verschiedene Rollen. Die eigens für das Stück inszenierte Rahmenhandlung einer Teufelsschule, in welcher der Teufelslehrer seinen gelehrigen Schülern Goethes Werk als Lehrstück für die Manipulationskünste Mephistos entfaltet, dürfte den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 13 gewiss neue Interpretationsmöglichkeiten eröffnet, neue Denkansätze geliefert und zum Verständnis des Gesamtdramas beigetragen haben.
Neben dem Teufelslehrer, der immer wieder interaktiv die Zuhörerschaft in das Theaterstück integrierte und dabei derb, direkt und häufig humorvoll in Umgangssprache parlierte, kamen auch die klassischen Elemente des Dramas nicht zu kurz: Faust, Mephistopheles, Gretchen und die anderen Figuren wurden vom Darsteller mithilfe der Goethe‘schen Originaltexte zum Leben erweckt, wobei er alle Rollen mit bestimmten stimmlichen, mimischen und gestischen Charakteristika unverwechselbar werden ließ. Auffallend war zudem die nahezu spartanische Verwendung von Requisiten, Voigt setzte stattdessen vermehrt auf den Einsatz seiner Stimme und seiner Körpersprache.
Goethes Drama auf knapp 90 Minuten zu kürzen, ist bereits eine grandiose Leistung, es ist aber mindestens genauso schwierig, diese Zeit dann so auszufüllen, dass beim Zuschauer keine Langeweile aufkommt. Von diesem Umstand war die Aufführung weit entfernt, wenngleich besondere Momente sicher in Erinnerung bleiben werden, beispielsweise der aus einem Luftballon geknotete schwarze Pudel, welcher sich mit lautem Knall in Mephisto verwandelt.
Das Interesse der Schülerschaft zeigte sich im Anschluss auch in der 45-minütigen Nachbesprechung, in welcher der Schauspieler neben Fragen zur Genese des Stückes und seinem persönlichen Werdegang auch Interpretationsansätze kompetent und schülernah zu beantworten wusste.
Voigts Fazit am Ende der Aufführung lautete: Jeder Mensch hat die Wahl, sein Leben bzw. seinen Lebensweg nach seinen Vorstellungen zu gestalten. So habe, glaubt der Schauspieler, auch Faust eine Wahl gehabt, aus dem Bündnis mit Mephisto auszusteigen. Diesen Denkansatz nahmen die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause und bedachten den Künstler und seine Interpretation des Werkes mit langanhaltendem Applaus.

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Kreisentscheid Leichtathletik

Alexander Funk

Mit einem 3.Platz erreichten die komplett neu zusammengestellten Leichtathleten/-innen der Jahrgänge 2005-2008 des Gymnasium Philippinum trotz teils regnerischem und windigem Wetter nach den Schulen Dauborn und Weilmünster eine gute Leistung unter den 9 teilnehmenden Schulen. In Niederselters mussten in der Wettkampfklasse IV die Disziplinen 50m-Sprint, Weitsprung, Pendelstaffel über Hindernisse, 200g-Schlagballwurf sowie ein abschließender 10-Minuten Ausdauerlauf absolviert werden. Die eifrigsten Punktesammler/-innen des GPW-Teams waren Charlotte Müller aus der 6a, Hannes Herrmann aus der 6c sowie Hergen Rabs aus der 6b.

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Jakob Wagner gewinnt 1. Preis

Frank Bröckl

Jakob Wagner (Klassenstufe 11) hat in der ersten Runde des Jugendwettbewerbs Informatik 2017 einen 1. Preis gewonnen. Schulleiter Stefan Ketter überreichte ihm in einem Informatikraum der Schule eine Urkunde und einen kleinen Sachpreis.
Der Jugendwettbewerb Informatik ist ein neues Wettbewerbsformat, dass sich an Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 5 wendet, die erste Programmiererfahrungen sammeln und vertiefen möchten. Im Unterschied zum Bundeswettbewerb Informatik ist der Jugendwettbewerb ein reiner Online-Wettbewerb. Auch ohne Kenntnisse einer Programmiersprache können die Teilnehmer nach einer Einführung einfache, aber auch anspruchsvolle Aufgaben lösen, da das Programmieren durch Zusammenschieben von Bausteinen zu ganzen Programmen erfolgt. Der eigentliche Wettbewerb bietet dann spannende und alltägliche Aufgaben aus der Programmierung, die von der Art an Wettbewerben wie den Informatik-Olympiaden angelehnt sind.
„Ich gratuliere dir ganz herzlich zu diesem Erfolg, lieber Jakob, und drücke dir für die 2. Runde im September fest die Daumen“, so Schulleiter Stefan Ketter. Er würdigte auch das Engagement des ehemaligen Referendars Danilo Magdeburg, der Jakob Wagner in der Klassenstufe 9 bei seiner Teilnahme im Frühjahr unterstützt und betreut hat.

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Sextaneraufnahme

Frank Bröckl

141 Jungen und Mädchen sind in der Kreissporthalle feierlich und mit viel Musik in das Gymnasium Philippinum aufgenommen worden.

„Sechs Wochen Sommerferien liegen hinter euch und nun beginnt für manche endlich, für andere leider wieder die Schule“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter bei seiner Begrüßung mit einem Augenzwinkern. „Mein Urlaub in den Bergen hat mir in diesem Jahr Anregungen zu meiner Einschulungsrede geliefert“, ließ der Direktor Kinder und Eltern wissen und er verglich den Weg zum Abitur mit dem Erklimmen eines Gipfels. „Viele von euch haben mit den Eltern sicher auch schon mal einen Bergurlaub gemacht und einen Gipfel erstiegen. Dann könnt ihr euch sicher daran erinnern, wie man sich fühlt, wenn man oben angekommen ist“. Man schaue in das Tal und zurück auf den langen Weg, den man bewältigen musste. Die Erkenntnis, den Aufstieg bewältigt zu haben, mache glücklich und stolz. „Auch ihr, liebe Sextaner seid dabei den Berg zum Abitur zu besteigen“, meinte Ketter und er ergänzte: „Auf diesem Weg seid ihr jedoch nicht alleine unterwegs. Zusammen mit euren Mitschülern bildet ihr eine Seilschaft. Ihr werdet außerdem von euren Eltern und allen Lehrkräften begleitet und habt als Bergführer eure Klassenlehrer“. Der Direktor betonte jedoch auch, dass zum erfolgreichen Besteigen des „Gipfels Abitur“ Kondition, Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen notwendig seien.

„Wie mag es euch jetzt gehen?“, fragte sich Renate Durek, die Vorsitzende des Schulelternbeirats, in Richtung der Kinder. Wie es den Eltern gehen mag, könne sie gut nachempfinden, denn ihre Kinder hätten alle am Philippinum den Weg zum Abitur in Angriff genommen. Die 136 Abiturientinnen und Abiturienten des letzten Schuljahres seien der beste Beweis dafür, dass dieser auch zu schaffen sei. Renate Durek führte den Eltern mit dem Verweis auf die zahlreichen Austauschprogramme und Arbeitsgemeinschaften das große Potential der Schule vor Augen und lud dazu ein, das in der Zukunftskonferenz im Jahr 2016 angestoßene Projekt Schulentwicklung durch aktive Mitarbeit von Elternseite weiter voranzutreiben.

„Auch in diesem Jahr haben wir unser Bestes getan, um alle Wünsche bei der Klasseneinteilung berücksichtigen zu können“, formulierte Stufenleiterin Susanne Neusser im Anschluss und gab bekannt, dass 71 Jungen und 70 Mädchen in fünf Klassen in das neue Schuljahr starten werden. „Das Erklimmen jedes Gipfels beginnt mit dem ersten Schritt“. Entsprechend dem Motto der Aufnahmefeier machten die frisch gebackenen Sextaner ihren mit Spannung erwarteten ersten Schritt am Gymnasium Philippinum in Richtung ihrer Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer Jessica Buseck (5a), Lesli Ruttmann-Del Carpio (5b), Anke Hartmann (5c), Dr. Wolfgang Jordan (5d) und Johannes Langner (5e), als diese die Namen ihrer Schützlinge aufriefen. Als Begrüßungsgeschenk wartete schon der neue, vom Gymnasialschulverein gesponserte Schulplaner auf die Kinder, den sie aus den Händen des ersten Vorsitzenden Christian Riedel entgegen nehmen konnten. Schulleiter Stefan Ketter begrüßte die neuen Mitglieder der Schulgemeinde mit Handschlag und überreichte außerdem einen Button mit dem neuen Schullogo. Während die Fünftklässler erstmals ihre Klassenräume in Beschlag nahmen, nutzten die Wilinaburgia in Person des ersten Vorsitzenden Eugen Rudolf Ancke sowie der Gymnasialschulverein und der Schulelternbeirat noch die Gelegenheit sich vorzustellen und ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule zu erläutern. Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter dem Schulorchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner („Game of thrones“), dem Unterstufenchor („Titanic“) und den Philippinum Voices I („I have a dream“) unter der Leitung von Christiane Glotzbach sowie den Philippinum Voices („Mr. Postman“) unter der Leitung von Michael Glotzbach sehr herzlich für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Aufnahmefeier. Anerkennende Worte galten auch den Damen des Sekretariats und den beiden Schulhausverwaltern für die Organisation im Vorfeld.

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