⟩ Schuljahr 2013-2014


Archiv der Berichte aus dem Schujahr 2013/2014

Austauschschüler von der Wolga zu Gast am Philippinum

Rita Heun

14 Schüler und Schülerinnen haben sich mit ihren Lehrerinnen Natalia F. und Farida N. auf die über 3000 km weite Reise von der südrussischen Stadt Wolshski bei Wolgograd ins schöne Weilburg gemacht und mit ihren neuen Freunden am GPW 10 Tage Schulalltag, Familienleben und Ausflüge erlebt.
Ein vielseitiges Programm für die Gäste wurde von  Henrik Riesen organisiert, der von Russischlehrerin Rita Heun und vielen weiteren GPW-Kollegen tatkräftig unterstützt wurde.Nach herzlicher Begrüßung durch Schulleiter Heese und Kennenlernen  der Stadt Weilburg mit Schloss und Museum ging es zum Empfang bei Bürgermeister Schick. Dabei wurde betont, wie wichtig Begegnungen der Jugendlichen aus verschiedenen Ländern für gegenseitiges Verständnis und friedliches Miteinander sind, gerade in schwierigen Zeiten wie heute.

In Wetzlar besichtigten die Gäste Leica, in Gießen erkundeten sie begeistert das Mathematikum, in Marburg erfuhren sie mehr über das Studentenleben des großen russischen Universalgelehrten Lomonossov. Sportliche Aktivitäten wie Tanzen beim Weilburger Tanzverein Blau Orange, eine lustige Kanufahrt auf der Lahn und Klettern sowie Ausflüge mit den Familien am Wochenende rundeten die Freizeitgestaltung ab.

Am Philippinum wird Russisch als 3. Fremdsprache unterrichtet und ist nicht zuletzt dank der durch das Goetheinstitut unterstützten Austauschprogramme populär. Die russischen Schüler lernen Deutsch mit großer Begeisterung. Einige Schüler des GPW, die zu Hause auch Russisch sprechen, konnten ihre Sprachkenntnisse einmal voll zur Geltung bringen und ihre Mitschüler so unterstützen.

Viel zu schnell hieß es schon wieder Abschied nehmen. Doch durch das Internet ist das Kontakthalten heute kein Problem mehr und alle freuen sich bereits auf den Gegenbesuch in Russland 2015.

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Silbermedaille für Fußballerinnen im Landesfinale

Frank Bröckl

Es hat nicht sollen sein! Bereits zum vierten Mal nacheinander scheiterten die Fußballerinnen um Sportlehrer Peter Pankratz beim Landesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“  im Endspiel an der Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt und verpassten das begehrte Ticket zum Bundesfinale nach Berlin erneut denkbar knapp. Diesmal in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1998 – 2000) angetreten, lief auf dem Rasen der Grünberger Sportschule für die Weilburger Mädchen trotz äußerst ungünstiger Witterungsbedingungen bei Dauerregen zunächst alles nach Plan. Schon nach dem in einem Turnier so wichtigen ersten Spiel gegen die Elly-Heusss-Schule Wiesbaden konnten durch ein Tor von Salome Tayefeh-Mahmoudi die ersten drei Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Noch besser lief es im zweiten Spiel, sorgte doch ein frühes Tor durch Marlene Paul gegen das Schuldorf Bergstraße für die nötige Sicherheit, dem noch ein weiterer Treffer durch Torjägerin Sophia Karger folgte, die sich damit für das für den Gruppensieg so wichtige dritte Spiel gegen die Kurt-Schumacher-Schule Karben „warm“ schoss. Keinesfalls wollte man bereits im Halbfinale im Überkreuzspiel auf den mit hoher Wahrscheinlichkeit Ersten der anderen Vierergruppe und hohen Turnierfavoriten, die Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt, treffen! Dank eines Dreierpacks von Sophia Karger bei zwei Gegentoren in dieser spannenden Partie gingen weitere drei Punkte nach Weilburg und der Gegner im Halbfinale hieß nun Wernher-von Braun-Schule Neuhof. Zwei sehenswerte und in ihrem Ablauf fast identische Einzelaktionen brachten hier die Entscheidung für das Philippinum. Salome Tayefeh-Mahmoudi und Sophia Karger starteten jeweils aus der eigenen Spielhälfte zu einem Sololauf, umkurvten mit dem Leder am Fuß mehrere gegnerische Spielerinnen in Mittelfeld und Abwehr, um anschließend selbst den Ball unhaltbar im Tor der Mädchen aus Neuhof zu versenken. Wie auch in den vergangenen Jahren wartete nun im Endspiel die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt, ein Sportgymnasium, das eine Nationalspielerin und drei Spielerinnen der aktuellen Hessenauswahl dieses Jahrgangs in ihren Reihen hat. Hier sollte sich der Ablauf der vergangenen Jahre unglücklicherweise wiederholen, war man doch sehr wohl in der Lage, den großen Favoriten durch eine eigene Topleistung in arge Bedrängnis zu bringen, aber letztendlich nicht vom Thron zu stoßen.  Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage war die Enttäuschung der Mädchen um Torfrau Sarah-Lisa Dübel, die einmal mehr mit teils sensationellen Paraden entscheidender Rückhalt des Teams war, nur zu verständlich, wollte man doch unbedingt Trainer Peter Pankratz kurz vor dessen Pensionierung mit der gemeinsamen Berlinteilnahme noch ein Abschiedsgeschenk bereiten. „Die Mädchen hätten es verdient gehabt. Sie haben im Landesfinale erneut ihre beste Leistung geboten und mich mit kreativen und schnellen Spielzügen begeistert“, so dessen Fazit. Neben Torfrau Sarah-Lisa Dübel glänzte erneut Sophia Karger (vier Treffer). Besonders hervorzuheben sind aber auch die souveränen Leistungen von „Abwehrchefin“ Salome Tayefeh-Mahmoudi sowie den „Mittelfeldmotoren“ Marlene Paul und Franziska Müller.

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Ehrungen

Frank Bröckl

"Ich begrüße euch an dem für euch sicherlich schönsten Tag des Jahres". Mit diesen Worten eröffnete Direktor Dietrich Heese die Ehrung besonderer Schülerleistungen in der vorletzten Schulstunde vor den Sommerferien in der Aula. Hier stand zunächst der Vorlesewettbewerb Englisch der 6. Klassen im Mittelpunkt, bei dem sich Stella Fuhrmann (6d) vor den übrigen Klassensiegern Johannes Cornelius (6a), Tina Bentele (6b) und Patricia Neuhoff (6c) als Schulsiegerin platzieren konnte. Den Vorlesewettbewerb Französisch für die Jahrgangsstufe 8 hatte Luisa Risse (8f)vor Hannah Wilke (8c) und Lana Morgenthal (8b) gewonnen. In der weiterführenden Runde landete sie im Schulamt in Frankfurt auf dem vierten Platz. Simon Milberg, Marvin Müller, Jonas Reiter, Anna-Lena Schwender, Christoph Kleiber, Tobias Orzesko, Freya Obijon und Catrin Grün (alle 12c) hatten im Rahmen der DELF-Prüfungen (Französisch) das höchste an der Schule existente Niveau erreicht (B2). Geehrt wurden in diesem Bereich außerdem Theresa Schmidt (12c), Cara Grün (11e), Svenja Humm (12c), Alicia Schwalbach (12a) und Johanna Risse (11e),alle Niveau B1 sowie Pius Cornelius (9b), Sascha Müller (9b), Hannah Mies (9e), Katarina Schließer (9b), Laura Meng (9c) und Julie Hülsemann (9c), alle Niveau A2. Jana Haak und Lisa Baumbach aus der Klasse 9d haben sich für die Regionalrunde des Wettbewerbs „Spielend Russisch lernen“ in Darmstadt qualifiziert.  Julian Gath (11d) wurde gleich zweifach ausgezeichnet: zum einen als Schulsieger des Hessischen Mathematikwettbewerbs für die Einführungsphase, zum anderen für seine erfolgreiche Teilnahme am MINT-Camp. Beim 20. Känguru-Wettbewerb landeten Lennart Rücker (5e), Johannes Papjan (5b), Nico Velten (6b), Jakob Wagner (6c), Merlin Frank (7e), Shannon Böttig (7b), Fabian Riewe (8b), Gina Biet (8b) und Thea Paul (8a) auf dem dritten Platz, während Jakob Georgi (6b), Johanna Gombel (6c) und Dennis Kanunnikow (9a) den zweiten Platz belegten. Als Sieger zeichneten sich Alexander Wagner (9a) und Marlene Kremer (8b) aus. Anna Brenner, Emilie Callen, Philipp Heering, Alexandra Meier, Lea Michailenko und Madeleine Muck (alle 9a) haben sich durch ihr Engagement im MLZ besondere Verdienste erworben. Rund um das neue Schullogo gefielen besonders die Entwürfe von Kaja Milberg (7e, 1. Platz), Hannah Rathschlag (9b), Louisa Mathes (9b), Alyssa Knecht (9b), Paignton Lotze (9b), Julia Stark (9b), Salome Tayefeh-Mahmoudi (9b), Joy Sophie Hetz (7b), alle Platz 2 sowie Lilian Brade (6d) und Laura Meng (9c), beide Platz 3. Andreas Blum (11b), Ramon Schuler (11b), Dominik Sütsch (8b), Fabian Riewe (8b) und Lukas Himmel (8d) kümmerten sich als Mitglieder der Homepage AG um den Internetauftritt der Schule. Beim Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Hessen "LoopING" glänzten Lisa Landsiedel  und Larissa Lenz (beide 9e) mit Entwurf und Modell einer Achterbahn. Felix Zipp wurde für sein Engagement im Schulsanitätsdienst geehrt. Hermann Bauer hat im Rahmen des Wettbewerbs Europäisches Jugendparlament die Nationale Auswahlsitzung in Potsdam erreicht. Erfolge im Regionalwettbewerb "Jugend forscht" verzeichneten Luca Tristan Brauchle und Dennis Kanunnikow (beide 9a), Aslan Emre und Aaron Schäfer (beide 7a) haben bei der PC-Installation in den neuen Informatikräumen tatkräftig mitgeholfen. Besondere Leistungen im Wettbewerb „Jugend musiziert“ gab es durch Caroline Röller (9d), Philip Eppstein (8f), Anna Morlang (6b), Marion Kops (5a), Theresa Rathschlag (7a) und Jonathan Schellenberger (6d). Rund um den „Tag der offenen Tür“ waren zahlreiche Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichsten Bereichen im Einsatz. Ausgezeichnet wurden Robin Heß (9e), Sohrab Schafaq (8b), Dominik Sütsch (8b), Fabian Riewe (8b), Till Schönwetter (9c), Moritz Lemb (9c), Johannes Eller (9c), Emin Akdis (9e) Fatih Engin (9c), Moritz Lackmann (9c), alle Bereich Informatik, Muhammed Altuntas (8f), Sinan Cark (8f), Daniel Fischer (11g), Laura Gras (11d), Dominik Grün (8d), alle Parkplatzteam, Stephanie Boer (11g), Jana Bucksch (11e), Niko Eller (12g), Luca Elsholz (12g), Anna-Lena Fuchs (11d), Laura Grün (11g), Cara Grün (11e), Lena Hannappel (11e), Teresa Heuser (12b), Caroline Joris (11d), Johanna Jung (12f), Jonas Kanthak (12f), Leon Kissel (12b), Lisa Knörr (12b), Lukas Kötter (12g), Lukas Kraft (12f), Sophie Launhardt (12b), Katharina Leidolf (12i), Flora Mückschel (11e), Jana Quabius (12g), Johanna Risse (11e), Nico Siegert (12g), Emily Ufken (12b), Patrizia Völke (12b) und Lola Zeller (12b, alle Schulführer). Die Fußballerinnen Sarah-Lisa Dübel (11b), Sophia Karger (9c), Franziska Müller (9e), Salome Tayefeh-Mahmoudi (9b), Minou Tayefeh-Mahmoudi (8c), Annabelle Blecker (11b), Marlene Paul (7e) und Katja Förster (11b) verpassten als hessische Vizemeisterinnen im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ den Sprung zum Bundesfinale nach Berlin denkbar knapp, während den Ruderern mit gleich zwei Booten der große Wurf gelang. Als Hessenmeister im Gig-Doppelvierer (Wettkampfklasse II) werden Caroline Joris (11d), Johanna Prüßner (11d), Marlene Friedrich (9e), Janne Hartl (11e) und Steuerfrau Eva Berlips (11d) zusammen mit den ebenfalls auf Landesebene siegreichen Jungen Joachim Bentele (7d), Jonas Dienst (8e), Jakob Wagner (6c), Dominik Grün (8d) und Steuermann Marc Riegel (7d), alle Doppelvierer Wettkampfklasse III, das Philippinum dort vertreten. Außerdem gab es in der Wettkampfklasse III noch einen dritten Platz durch den Gig-Doppelvierer der Mädchen in der Besetzung Franziska Prüßner (8c), Katharina Klauß (7e), Marlene Willner (7e) Kaja Milberg (7e) und Caroline Joris (11d, Steuerfrau).
Abschließend sprach Direktor Dietrich Heese den Geehrten und den betreuenden Lehrkräften seinen Dank für das gezeigte Engagement aus und wünschte allen Anwesenden erholsame Ferien.

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"Sauberhafter Schulweg"- Fünft - und Sechsklässler sammeln Müll

Jessica Buseck

Wie in jedem Jahr stand am Dienstag der letzten Schulwoche für viele Schülerinnen und Schüler des Weilburger Gymnasiums Abfall sammeln auf dem Stundenplan. Im Rahmen der Aktion "Sauberhaftes Hessen" – eine Initiative des Hessischen Umweltministeriums – durchstreiften 160  Kinder das Schulgelände und die nähere Umgebung,  suchten alle Straßen und Wege westlich der Frankfurter Straße ab und ließen auch das Bootshaus und den Bahnhof nicht aus. Mit viel Engagement und auch ein bisschen Stolz brachten sie auch die schwersten Müllfunde zum Schulgelände. Den größten Müllhaufen hatte am Ende die Klasse von Frau Arndt (5a) vorzuweisen, während Frau Schleifenbaum mit der 6a den schönsten und skurrilsten Müll gesammelt hatte. 20 volle Müllsäcke, eine Menge Verpackungsmüll und ein großer Zaun ergaben zum Schluss eine stolze, aber eigentlich auch traurige Bilanz, scheint doch das Umweltbewusstsein vieler Menschen nicht sonderlich ausgeprägt zu sein. Der gesamte Berg wurde im Anschluss an die Aktion vom Bauhof abgeholt.

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"Pelemni, Blintschiki & Co. - Russisch sprechen wir sowieso

Rita Heun

Am Schuljahresende haben die Russischkurse des Gymnasium Philippinumihren Unterricht an einen anderen Lernort verlegt, und zwar in die Küche.
So kochte der Oberstufenkurs 11 ein russisches 3-Gänge-Menü in der Gaslehrküche der Stadtwerke, der Wahlunterrichtskurs 9 in der neuen Schulküche der Gagernschule.
Zusammen mit Russischlehrerin Rita Heun und der russischen Gastschülerin Sascha aus Saransk zauberten die Schüler in Teams leckere Salate, Pelmeni (gefüllte Teigtaschen) und hauchdünne Blintschiki (Pfannkuchen), die als süßer Nachtisch das Menü abrundeten.
Frau Heun war begeistert vom selbständigen Arbeiten der jungen Köche, die alles vorher gemeinsam geplant und eingekauft hatten. Es schmeckte köstlich und alle waren sich einig, dass man so öfter mal den Unterricht gestalten könnte.

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"Berlin ist eine Reise wert"

Dorothee Bonkowski

Für den Geschichte-Leistungskurs von Frau Bonkowski und den Erdkunde-Leistungskurs von Herrn Pindur stand diese Aussage am Anfang ihrer Studienreise, die sie im Rahmen der Projektwoche in die bundesdeutsche Hauptstadt führte und die es mit vielfältigen und fachspezifischen Inhalten und abwechslungsreichen Erlebnissen zu füllen galt.
Der Erdkundeleistungskurs wandelte auf den Spuren des großen Geographen Alexander von Humboldt und besuchte neben der Humboldt-Universität vor allem das Zentrum Berlins, das sich durch die Wiedervereinigung stadtgeographisch unglaublich verändert hat. Beeindruckt waren die Schüler von den Veränderungen der vergangenen 20 Jahre, besonders was den Pariser Platz, den Potsdamer Platz und das Regierungsviertel angeht.
Während der Schwerpunkt des Erdkunde-Leistungskurses so auf der Stadtentwicklung Berlins mit ihren besonderen historischen Epochen lag, haben die angehenden Historikerinnen und Historiker sich mit den unterschiedlichen Epochen deutscher Geschichte vor Ort beschäftigt. Unter dem Motto "Preußen, Paläste und große Politik" in  Berlins alter Mitte suchten sie zentrale Orte preußisch-deutscher Geschichte auf, bevor sie in den nächsten beiden Tagen, die neuere deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts in den Blick nahmen.
So wird nicht nur der Besuch der Sonderausstellung "Der Erste Weltkrieg.1914-1918" im Deutschen Historischen Museum in sehr guter Erinnerung bleiben, sondern auch der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, die insbesondere durch die Führung eines ehemaligen Häftlings nachhaltigen Eindruck auf die jungen Historikerinnen und Historiker machte.
Auch einen Einblick in das vielfältige Berliner Kulturangebot nutzen einige interessierte Schülerinnen und Schüler am Abend mit einem gemeinsamen Besuch im politischen Traditions-Kaberet "Die Distel" wo vor dem Hintergrund aktueller Steuerpolitik die Folgen für die Gesellschaft und der „Alltag“ deutscher Finanzämter kritisch, amüsant und stimmungsvoll dargeboten wurde.
Ein weiterer von der Willinaburgia unterstützter Themenschwerpunkt für beide Leistungskurse war der Besuch der Ausstellung "Topographie des Terrors" auf dem ehemaligen Gelände der wichtigsten Zentralen nationalsozialistischen Terrors. In dieser Ausstellung wurde eindrucksvoll mit originalen Bild- und Textquellen auf die vielfältigen Schrecken nationalsozialistischer Herrschaft im Inneren und Äußeren hingewiesen.
Möglich wurde diese Berlinreise auch durch die Einladung und finanzielle Unterstützung der beiden Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises Dr. J. Schabedoth (SPD) und Dr. M. Koob (CDU), die über die Bezuschussung der Reise hinaus, den Schülerinnen und Schülern eine informative Führung im Deutschen Dom im Rahmen der Ausstellung "Wege-Irrwege-Umwege" deutscher Geschichte ermöglichten.
Beide Politiker konnten durch ihre Erzählungen interessante Einblicke in das Politikerleben geben und  nahmen sich darüber hinaus auch noch Zeit für Fragen der Jugendlichen.
Während Herr Dr. Schabedoth bereits am Vortag der Studienreise beide Kurse in der Schule besuchte, beantwortete Herr Dr. Koob die Fragen der Schülerinnen und Schüler vor dem Hintergrund aktueller politischer Themen in den Räumlichkeiten des Berliner Abgeordnetenhauses.
"Berlin ist eine Reise wert!" Davon konnten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer überzeugen und kehren voller Eindrücke nach Weilburg zurück.

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Dr. Schabedoth (MdB) steht Schülern Rede und Antwort

Frank Bröckl

Im Vorfeld zu einer fünftägigen Berlinfahrt der Leistungskurse Geschichte und Erdkunde der Jahrgangsstufe 12  von Dorothee Bonkowski und Andreas Pindur gewährte der Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Joachim Schabedoth (SPD) den Schülerinnen und Schülern interessante Einblicke in das politische Tagesgeschäft und dessen Spielregeln. "Wie kamen Sie eigentlich zur Politik?" lautete jedoch die erste Frage nach der Begrüßung des Gastes durch Direktor Dietrich Heese und so gab Dr. Schabedoth zu Beginn einen Abriss seines Lebens von Schule und Lehre über nachträglich abgelegtes Studium in Marburg in den siebziger Jahren bis hin zu einer siebenjährigen Arbeit für den Vorstand des DGB in Berlin. Trotz anfänglicher Berührungsängste der Jugendlichen entwickelte sich im Laufe der Zeit ein reges Gespräch, in dem der Abgeordnete unter anderem darlegen konnte, wie stark arbeitsteilig im Parlament in Berlin gearbeitet wird. Dieses sei jedoch eher Schaubühne nach außen, da die eigentliche Politik – zum Beispiel die Ausarbeitung von Gesetzen – in den Ausschüssen gemacht werde. Auch kommunalpolitische Fragestellungen wurden an den Bundestagsabgeordneten herangetragen. Ein Patentrezept, wie man das Aussterben kleinerer Städte verhindern könne, hatte der Politiker erwartungsgemäß nicht auf Lager, er machte jedoch deutlich, dass nur die Gemeinschaft der Menschen vor Ort die Abwanderung junger Leute verhindern könne. Wenn der Heimatort lebenswert erscheine, dann blieben viele und würden auch lange Anfahrtswege bis in die Region um Frankfurt in Kauf nehmen. Als die Politikverdrossenheit vieler Menschen zur Sprache kam, sprach sich Dr. Schabedoth für mehr Bürgernähe der Politiker aus, die im Wahlkreis Art und Inhalt ihrer Arbeit verdeutlichen und ein offenes Ohr für die Wünsche, Sorgen und Nöte der Wählerinnen und Wähler haben müssten. Letztendlich reichte die Doppelstunde nicht aus, um alle Fragen der Jugendlichen umfassend zu beantworten. Man darf daher gespannt sein, welche Eindrücke die beiden Kurse aus Berlin von ihrem Besuch im Parlament mitbringen werden.

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Sportfeste

Frank Bröckl

Wie in jedem Jahr stand die letzte Woche vor den Sommerferien mit den beiden von der Fachschaft Sport organisierten Schulsportfesten ganz besonders im Zeichen von Spaß und Bewegung. Die älteren Jahrgänge (Klassenstufen 8 bis 12) hatten die Möglichkeit, sich in ein breit gefächertes Angebot unterschiedlichster Aktivitäten einzuwählen, das von "Klassikern" wie Fußball und Beachvolleyball bis hin zu Kanu fahren und Golf reichte. Hier hatte Sportreferendar Daniel Drossard-Paal nach erfolgreich absolvierter zweiter Staatsprüfung in Zusammenarbeit mit dem Attighof in Waldsolms-Brandoberndorf erneut einen Schnupperkurs organisiert, in dem zwar noch kein neuer Tiger Woods, wohl aber das ein oder andere hoffnungsvolle Talent gesichtet wurde. Die Klassenstufen 5 bis 7 konnten sich dagegen im Rahmen ihres Sportfestes an koordinativ anspruchsvollen Spielstationen erproben. So galt es unter anderem alleine oder mit Hilfe auf der Slackline zu balancieren, Frisbees zielgenau durch Kastenteile zu werfen oder Pylonen mit dem Waveboard zu umrunden. Bei allem sportlichen Ehrgeiz der einzelnen Klassen dominierten jedoch eindeutig der Spaß und die Freude an der Bewegung. Trotzdem wurde die abschließende Siegerehrung in der voll besetzten Kreissporthalle natürlich mit Spannung erwartet. Während im jüngsten Jahrgang die Klasse 5d vor der 5e und der 5c das Rennen gemacht hatte, landeten bei den Sechstklässlern mit der 6a und der 6c gleich zwei Klassen punktgleich auf dem dritten Platz. Es gewann die Klasse 6b vor der 6d. In der Klassenstufe 7 schafften die 7a (1. Platz), die 7e (2. Platz) und die 7b (3. Platz) den Sprung auf das Treppchen. Nicht nur aufgrund des guten Wetters an beiden Tagen konnte die organisierende Fachschaft Sport abschließend ein überaus positives Fazit ziehen. Das Verhalten der Schülerinnen und Schüler war größtenteils vorbildlich, sodass sich keine nennenswerten Probleme bei der Durchführung der Wettbewerbe ergaben. Ein besonderer Dank gebührt dem Leistungskurs Sport von Jan Hooss für die tatkräftige Unterstützung.

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Siemens Automatisierungspraktikum

Johannes Langner

Bereits zum dritten Mal wurde vom 14.-17.7.2014 am GPW das Automatisierungspraktikum durchgeführt. Herr Hahne, Ausbilder bei Siemens, hat 14 ausgewählte Schüler der Jahrgangsstufe 11 vier Tage lang in die logische Programmierung zur Steuerung von Maschinen und Prozessen in der Industrie eingeführt. Ein über mehrere Schalter bedienbares Flurlicht, die Zugangskontrolle zu einer Tiefgarage, die Steuerung einer Hebebühne, die Temperaturüberwachung eines Kessels, die Bedienung einer Flutlichtanlage waren fünf von über 30 anwendungsbezogenen Aufgaben, die die Schüler mit Hilfe der Logo, einer von Siemens entwickelten Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), lösen und simulieren sollten. Am Laptop konnten sie per Drag and Drop die notwendigen Bausteine (einfache UND-, ODER-, NICHT-Schaltungen, Selbsthalterelais, Einschaltverzögerungen, flankengetriggerte Wischrelais u.a.) auf die Programmieroberfläche ziehen und verbinden. Über Netzwerkkabel konnten dann die selbst erstellten Schaltpläne auf das Steuerungsmodul, das über ein Display sowie Ein- und Ausgänge verfügt, übertragen werden. In Partnerarbeit gefundene Lösungen wurden den Mitschülern präsentiert. Ein Vortrag über Ziele und Produkte des Unternehmens mit anschließendem Bewerbertraining ergänzte die praktischen Übungen. Am vierten Tag des Workshops stand eine Exkursion zur Licher Privatbrauerei, die Siemens-Steuerungen einsetzt, auf dem Programm. Die Schüler konnten beobachten, wie die einzelnen Prozesse der Flaschensortierung, -reinigung und -abfüllung in einander greifen. Beeindruckend war ein Roboter, der auf einem Laufband ankommende Kästen mit den unterschiedlichsten Flaschenformaten so umsortieren kann, dass sich anschließend in jeder Kiste die gleichen Flaschentypen befinden. Im Automatisierungsbüro wurde den Schülern demonstriert, dass nicht nur der Prozess der Abfüllung, sondern auch der Brauvorgang von zwei Programmierern ständig am PC überwacht und optimiert wird. Das Feedback der Schüler zum Praktikum war sehr positiv. Manche Aufgaben empfanden die Schüler als schwierig, aber herausfordernd. Herr Hahne und der betreuende Informatik-Lehrer, Herr Langner, waren von der Mitarbeit, der Motivation und der Konzentrationsfähigkeit der Schüler angetan. Alle Beteiligten hoffen, dass im nächsten Jahr das Praktikum (dann zum vierten Mal!) wieder stattfinden kann.

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Achter Austausch mit Colmar-Berg

Silke Balkhausen-Pohlner

Auch dieses Jahr fand für die Französischschüler des sechsten Schuljahres ein Austauschprogramm mit Weilburgs Partnergemeinde in Luxemburg statt.
Der Besuch und Gegenbesuch dauert jeweils vier Tage, in der Regel haben die Schülerinnen und Schüler schon vor dem eigentlichen Besuch per Internet Kontakt miteinander aufgenommen. Die Kinder sind immer in Gastfamilien untergebracht.
In Begleitung von Silke Balkhausen-Pohlner, Ulrike Fuhrmann-Grote und Ulrike Tielesch wurde den Kindern ein abwechslungsreiches Programm mit dem Besuch der Burg Clervaux und der Fotoausstellung Familiy of Men, der Besichtigung der Stadt Luxemburg und der Molkerei Luxlait geboten. Die Rallye durch Colmar-Berg und der Besuch der Schule und das gemeinsame Abschlussessen mit Gasteletern und Gemeindevertretern rundeten den Besuch ab.
In Weilburg besuchten die luxemburgischen Kinder in Begleitung von Tessy Kries und Lynn Weber das Weilburger Schloss und die Stadt und wurden von Bürgermeister Schick im Heimatmuseum empfangen. Außerdem standen ein Besuch der Kubacher Kristallhöhlen, der Altstadt Wetzlars und des Mathematikum in Gießen auf dem Programm. Natürlich durfte nicht die Aufführung Knasterbax und Siebenschütz fehlen.
Wie auch in den letzten Jahren unterstützten die Wilinaburgia, die Stadt Weilburg und der Partnerschaftsverein finanziell diesen Austausch, der immer wieder eine Bereicherung des Schullebens bedeutet.

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Mit Sicherheit Klettern! - DAV-Kletterschein erworben

Jan Hooss

Im Rahmen des Sportkurses der Jahrgangsstufe 11 „Klettern an Geräten - Vertrauen in sich und andere gewinnen“ haben 14 Schülerinnen und Schüler den Kletterschein „Toprope“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) erworben.

Der Erwerb des Kletterscheines an der künstlichen Kletterwand der Kreissporthalle bildet den Abschluss der gemeinsamen Unterrichtsarbeit, in deren Rahmen Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen geschult in sich und andere sowie Kletter- und Sicherungstechniken kennengelernt und geübt wurden.

Zum Bestehen der Prüfung mussten die Prüflinge nachweisen, dass sie die wichtigsten Seilkommandos, Knoten und Kletterregeln beherrschen sowie selbstständig klettern können. Außerdem mussten sie den sogenannte „Partner-Check“, das gegenseitige Überprüfen von Kletter- und Sicherungspartner vor dem Klettern, demonstrieren.
Die Schülerinnen und Schüler des GPW haben nun die Möglichkeit den von Betreibern künstlicher Kletterhallen geforderten Nachweis über das Beherrschen von Kletter- und Sicherungstechniken vorzulegen, um eigenständig klettern zu dürfen.
Sport- und Kletterlehrer Jan Hooss gratuliert den Schülern zur bestandenen Prüfung und wünschte ihnen erlebnisreiche und unfallfreie Kletterjahre.

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Wer springt am Weitesten?

Frauke Nies

Wie auch in den vergangenen Jahren stieß der Känguru-Wettbewerb auf großen Zuspruch an unserer Schule. Insgesamt 130 Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe stellten sich am 20. März der Herausforderung möglichst viele Multiple-Choice-Aufgaben zum Knobeln, Grübeln, Rechnen und Schätzen richtig zu lösen. Dieser Wettbewerb ist ein Wettstreit, bei dem es nur Gewinner gibt, denn alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde und einen Erinnerungspreis – für die Besten gibt es zusätzlich Bücher, Spiele, Puzzles, T-Shirts und Reisen in ein internationales Mathe-Camp.
In diesem Jahr kann sich unsere Schule über 14 Schülerinnen und Schüler freuen, die in ihrer Jahrgangsstufe erste, zweite und dritte Plätze erreicht haben und somit zu den besten ihrer Altersklasse zählen. Die höchste Punktzahl an unserer Schule erreichte Marlene Kremer (8b). Herzlichen Glückwunsch! Im Rahmen der Ehrungen am Schuljahresende wird Herr Heese diesen Schülerinnen und Schülern ihre Preise überreichen. Bereits Mitte Mai erhielten alle Teilnehmer ihre Urkunde und ihren Erinnerungspreis.
Den Preis für den weitesten Känguru-Sprung (d.h. die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten) konnte in diesem Jahr mit einer Weite von 18 Aufgaben Johanna Gombel (6c) erringen. Herzlichen Glückwunsch!

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Leistungskurs Sport gewinnt Handballturnier

Volker Schmidt

Marie Tuffery, Cécile Richard und Cyann Starck aus Weilburgs Partnerstadt Privas, Zoe Reverdy aus Grenoble, Chloe Pantaleux aus Rennes, Salome Nouvel aus Poitiers und Virginie Faidherbe aus Montpellier besuchen in diesen Wochen das Gymnasium Philippinum Weilburg. Fünf nehmen am Brigette-Sauzay-Programm teil, zwei sind im Rahmen des Heinrich-Heine-Programms nach Deutschland gekommen, und alle freuen sich, mit Unterstützung ihrer privaten Gastgeber Land und Leute intensiv kennenzulernen. Organisatorin des vom deutsch-französischen Jugendwerks geförderten Austauschs ist auch diesmal wieder Ulrike Fuhrmann Grote.

Studiendirektorin Elisabeth Hilt meinte bei der Begrüßung, dass durch den vom Philippinum rege geförderten Austausch, nicht nur Freundschaften über Jahre entstünden, sondern gleichzeitig ein festes Fundament für ein gemeinsames Europa entstehe.

Das Brigette Sauzay-Programm richtet sich an Schüler der 8. bis 11. Klassen. Die deutschen Schüler nehmen für zwei bis drei Monate einen französischen Austauschschüler bei sich auf, der in ihrer Familie lebt und gemeinsam mit ihnen die Schule in Deutschland besucht. Sie fahren auch selbst für zwei bis drei Monate nach Frankreich. Der Zeitpunkt des Austausches wird in Abstimmung mit der Schule gewählt. Während ihres Aufenthaltes leben die Schüler in der Familie ihres Austauschpartners und besuchen mindestens sechs Wochen lang die deutsch bzw. die französische Schule.

Zielgruppe des Heinrich-Heine-Programms sind deutsche und französische Schüler der 10. und 11. Klassen, deren Kenntnis der Partnersprache dem Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entspricht. Die Länge des Austausches variiert zwischen mindestens drei und maximal acht Wochen.

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123 Abiturienten verabschiedet

Frank Bröckl

Herrschte im Vorjahr bei der Entlassungsfeier des Doppeljahrgangs noch drangvolle Enge in der Kreissporthalle, konnte der Abiturjahrgang 2014 ohne akute Platzprobleme in gewohnt feierlichem Ambiente verabschiedet werden. 123 Abiturientinnen und Abiturienten aus den Tutorengruppen Schweitzer (Deutsch), Lorenzo (Englisch), Sterlepper (Kunst), Schmidt (Politik und Wirtschaft), Klass (Geschichte), Bickel (Erdkunde), Achatz (Mathematik), Buseck (Biologie) und Bröckl (Sport) erhielten aus der Hand von Direktor Dietrich Heese das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Die Begrüßungsworte des Schulleiters wurden musikalisch umrahmt durch zwei Beiträge des Schulorchesters unter der Leitung von Martin Weinbrenner ("Scherzo", 7. Sinfonie Ludwig v. Beethoven und "Libertango", Astor Piazzolla).

"Wer weiß, wie er sein Leben gestalten muss, um glücklich zu sein, muss nur noch den Mut finden, es auch zu leben". Unter Bezugnahme auf dieses Zitat von John Irving riet zunächst Schulelternbeiratsvorsitzende Renate Durek als erste Rednerin den ehemaligen Schülerinnen und Schülern, immer an sich selbst zu glauben und nie die Kräfte zu unterschätzen, die in einem selbst wohnen. Nach der schwungvollen Überleitung durch die "Philippinum Voices II" unter der Leitung von Michael Glotzbach ("I can't give you anything", John Gumpy) beleuchtete Eugen Rudolf Ancke für die "Wilinaburgia" in drei Momentaufnahmen aus den Jahren 1820 bis 1840 zunächst den Weg zum Abitur im vorletzten Jahrhundert. Anschließend verlieh er den "Fritz-Glöckner-Preis" des Vereins der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums für besondere Leistungen in den drei Fachbereichen an Antonia Abel (Fb I), Matheo Brauchle (Fb II) und Lukas Müller (Fb III). "Soziales Engagement findet heute vielfach nicht mehr die notwendige Anerkennung in der Gesellschaft" konstatierte Barbara Dilges-Maruska für den Gymnasialschulverein. Den Preis für besonderes soziales Engagement des Vereins, der genau diesem Umstand Rechnung tragen soll, überreichte dessen Vorsitzende in diesem Jahr an Benjamin Laux. Ein kurzer musikalischer Trip auf der "Route 66" (Philip Hogan) mit den "Philippinum Voices I" (Leitung Michael Glotzbach) führte direkt zur Abiturientenrede. Viktoria Habig und Janina Krauß verbanden ihren Dank an Eltern, Lehrer und Freunde für die Unterstützung während der Schulzeit mit der Erkenntnis, dass die von Lehrerseite in Form von Anforderungen und Prüfungen scheinbar in den Weg gelegten Steine notwendige Vorbereitung auf künftige berufliche Herausforderungen waren. Erheiternde Einblicke in das Schulleben bot dann die Theater AG unter der Leitung von Julia Lorenzo mit einigen Spielszenen von der Einschulung bis zum Abitur, bevor die Philippinum Harmonists (Leitung Michael Glotzbach) "If I fell" von Mike Bergmann intonierten.

"Bleib Menschen fern, die deine Ambitionen belächeln. Kleine Menschen tun das immer. Aber die wirklich großen geben dir das Gefühl, dass auch du groß werden kannst". Direktor Heese lenkte in seiner Rede den Blick zunächst auf die in diesem Zitat von Mark Twain angesprochenen Ambitionen, die man zweifellos haben müsse, um im Leben erfolgreich zu sein. Dieser Erfolg sei jedoch keineswegs nur Produkt des eigenen Antriebs, sondern hänge wesentlich von der Begegnung mit Personen ab, die die eigenen Ambitionen fördern. "Ich wünsche Ihnen, dass Sie Menschen begegnen, die Sie in diesem Sinne unterstützen", so der Schulleiter. Die Reihe besonderer Ehrungen eröffneten anschließend die Abiturientinnen und Abiturienten mit den besten Zeugnisnoten (Jahrgangsdurchschnitt 2,53). Lukas Müller und Antonia Abel glänzten mit einem Notenschnitt von 1,1, Maximilian Hartwig, Marie Lackmann und Tim Peter mit 1,2 und Tim Walter, Jan Pfeifer und Julia Norwig mit 1,3. Der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ging u.a. an Christian Bräunlein, Nils Rosenkranz, Tim Walter sowie an Simon Stoll. Für besondere Leistungen im Fach Mathematik wurde Tim Walter von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgezeichnet. Die Preise der Firma Siemens erhielten Simon Stoll (Mathematik), Lukas Müller (Physik) und Tim Walter (Informatik), während sich Larissa Lommel, Lorena D’Aveta (beide Biologie) und Jonas Ristau (Chemie) über schulinterne Preise freuen durften. Das Zertifikat "CertiLingua" (Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen) nahmen haben Viktoria Habig, Svenja Meyer, Julia Norwig, Tim Peter, Antonia Abel und Rebecca Sabel aus den Händen von Direktor Heese und Oberstudienrat Michael Rangol entgegen. Nach der Aushändigung der Abiturzeugnisse und zahlreichen Fotos dankte Direktor Heese allen an der Vorbereitung und Durchführung der Entlassungsfeier Beteiligten.

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Schülerkompetenzen in Mathematik stärken

3-jährige Lehrerfortbildung endet mit einer öffentlichen Veranstaltung am Gymnasium Philippinum Weilburg

Caroline Pfrogner und Markus Rudersdorf

Vor drei Jahren stellten sich die Mathematiklehrer und -lehrerinnen des GPW erstmals gemeinsam der Herausforderung, die neuen Bildungsstandards umzusetzen und Mathematik kompetenzorientiert zu unterrichten. Die Fachschaft Mathematik nahm daher am Fortbildungsprogramm „KuMN – Kompetenzorientiert Unterrichten in Mathematik und Naturwissenschaften“ teil, das vom Landesschulamt in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium und den Staatlichen Schulämtern entwickelt worden ist.
Das insgesamt dreijährige Projekt wurde sowohl von einer externen Fachgruppe des Staatlichen Schulamts unter Leitung von Thomas Weber als auch von den Schulkoordinatoren Markus Rudersdorf und Caroline Pfrogner betreut. Um den Projektverlauf professionell begleiten zu können, nahmen die Schulkoordinatoren auch an Fort- und Weiterbildungen im Bereich Projektmanagement teil.
Während der regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen in der Schule arbeitete das Mathematikkollegium geschlossen an der Verbesserung und kompetenzorientierten Ausrichtung des Mathematikunterrichts. Es entstand unter anderem konkretes Arbeitsmaterial für den Unterricht, das im Projektverlauf erprobt und evaluiert worden ist und die Schüler und Schülerinnen auf die veränderten Anforderungen des Mathematikunterrichts vorbereiten soll. Dabei wurden nicht nur fachliche Kompetenzen, wie das Problemlösen oder Argumentieren, sondern auch überfachliche Kompetenzen, wie eigenverantwortliches Arbeiten, miteinbezogen.
Neben einem kompetenzorientierten Lernangebot entwickelten die Mathematikkollegen und -kolleginnen auch ein Fachcurriculum als Grundlage kompetenzorientierten Unterrichtens. 
Zum Abschluss dieses Fortbildungsprogramms lädt am 09.07.2014 die Fachschaft Mathematik des GPW zu einem Fachvortrag mit dem Thema „Die Hattie-Studie ‚Visible Learning‘ (2009) – Zentrale Ergebnisse und Bezüge zum kompetenzorientierten Unterrichten“ von Ulrich Steffens um 14:30 Uhr in die Aula des Gymnasium Philippinum ein. Im Anschluss daran stellen alle Schulen, die an diesem Fortbildungsprogramm teilgenommen haben, ihre Ergebnisse im Rahmen einer „Ideenbörse“ aus und laden zur didaktischen Diskussion ein.

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Brigitte-Sauzay und Heinrich-Heine-Programm

Volker Schmidt

Marie Tuffery, Cécile Richard und Cyann Starck aus Weilburgs Partnerstadt Privas,Zoe Reverdy aus Grenoble, Chloe Pantaleux aus Rennes, Salome Nouvel aus Poitiers und Virginie Faidherbe aus Montpellier besuchen in diesen Wochen das Gymnasium Philippinum Weilburg. Fünf nehmen am Brigette-Sauzay-Programm teil, zwei sind im Rahmen des Heinrich-Heine-Programms nach Deutschland gekommen, und alle freuen sich, mit Unterstützung ihrer privaten Gastgeber Land und Leute intensiv kennenzulernen. Organisatorin des vom deutsch-französischen Jugendwerks geförderten Austauschs ist auch diesmal wieder Ulrike Fuhrmann Grote.
Studiendirektorin Elisabeth Hilt meinte bei der Begrüßung, dass durch den vom Philippinum rege geförderten Austausch, nicht nur Freundschaften über Jahre entstünden, sondern gleichzeitig ein festes Fundament für ein gemeinsames Europa entstehe.
Das Brigette Sauzay-Programm richtet sich an Schüler der 8. bis 11. Klassen. Die deutschen Schüler nehmen für zwei bis drei Monate einen französischen Austauschschüler bei sich auf, der in ihrer Familie lebt und gemeinsam mit ihnen die Schule in Deutschland besucht. Sie fahren auch selbst für zwei bis drei Monate nach Frankreich. Der Zeitpunkt des Austausches wird in Abstimmung mit der Schule gewählt. Während ihres Aufenthaltes leben die Schüler in der Familie ihres Austauschpartners und besuchen mindestens sechs Wochen lang die deutsch bzw. die französische Schule.
Zielgruppe des Heinrich-Heine-Programms sind deutsche und französische Schüler der 10. und 11. Klassen, deren Kenntnis der Partnersprache dem Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entspricht. Die Länge des Austausches variiert zwischen mindestens drei und maximal acht Wochen.

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Leistungskurs Sport gewinnt Handballturnier

Frank Bröckl

Die achte Auflage des Handballturniers der weiterführenden Schulen Weilburgs sah gleich zwei Mannschaften des Philippinum auf den ersten beiden Plätzen. In der Sporthalle der Heinrich-von-Gagern-Schule gewann der Leistungskurs Sport von Jan Hooss verlustpunktfrei mit 39:19 Toren vor dem  „GPW All Star-Team“ und der Vertretung der Wilhelm-Knapp-Schule. Den vierten Platz belegte der Grundkurs Sport von Philip Dörnte vor den beiden Mannschaften des Gastgebers, deren Akteure im Schnitt allerdings deutlich jünger waren als die Spieler der anderen Teams. Bei allem sportlichen Ehrgeiz der beteiligten Schülerinnen und Schüler geht es bei dieser Veranstaltung jedoch auch ganz wesentlich um das sportliche Miteinander. Sehr zur Freude der verantwortlichen Lehrkräfte waren die einzelnen Spiele nicht nur von einem guten Niveau in Sachen Handball, sondern auch über weite Strecken von Fairness und gegenseitigem Respekt geprägt. So hatten die bei zahlreichen Begegnungen als Schiedsrichter fungierenden Schülerinnen und Schüler keinerlei Probleme bei der Leitung der Partien, da ihre Entscheidungen akzeptiert wurden. Für das kommende Schuljahr ist bereits die Neuauflage des Turniers geplant, bei der voraussichtlich das Gymnasium Philippinum im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 475jährigen Schuljubiläums der Gastgeber sein wird.

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Schüleraustausch Weilburg - Colmar-Berg 2014

Silke Balkhausen-Pohlner

Auch im Jahr des 10- jährigen Bestehens der  Städtepartnerschaft zwischen Colmar- Berg/ Luxemburg und Weilburg findet  der diesjährige Austausch zwischen Schülern und Schülerinnen des 6.Schuljahres des Gymnasium Philippinum und der Schule in Colmar-Berg  statt. Vom 16.- 18. Juni besuchten die Kinder mit ihren Lehrerinnen Tessy Kries und Lynn Weber die Schule und Umgebung Weilburgs. Die Kristallhöhlen, der Besuch des Schlosses, der Empfang durch Bürgermeister Schick im Heimat-und Bergbaumuseum, der Besuch des Musicals des Chores und Orchesters des Gymnasiums, „Knasterbax und Siebenschütz“, stand auf dem Programm  ebenso wie der Besuch des Unterrichts und der Besuch des Mathematikums  in Gießen . Die Freizeit und die Nächte verbrachten die luxemburgischen Kinder  in Gastfamilien . Nun sind alle gespannt auf den Gegenbesuch vom 8.- 11. Juli  in Colmar-Berg.

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Fußballerinnen erreichen erneut Landesfinale

Frank Bröckl

Beim Regionalentscheid des Wettbewerbs “ Jugend trainiert für Olympia“ hat sich das Team von Schulsportleiter Peter Pankratz auf dem Elzer Sportgelände gegen weitere drei Kreissieger in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1998 bis 2000) durchgesetzt und auch in diesem Jahr das Landesfinale in der Sportschule Grünberg erreicht. Der Erfolg vor der Adolph-Reichwein-Schule aus Pohlheim war das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die Weilburgerinnen überzeugten auf allen Spielpositionen mit guten Leistungen und präsentierten sich insgesamt als technisch und taktisch eindeutig bestes Team. Hervorzuheben sind dennoch Sophia Karger mit insgesamt sieben Treffern und Torfrau Sarah-Lisa Dübel, die nur einen Gegentreffer zuließ. Zudem glänzte Salome Tayefeh-Mahmoudi als Spielgestalterin und unermüdliche Antreiberin im Mittelfeld.
Das erste Spiel gegen die Gesamtschule Solms war bereits nach acht Minuten entschieden, hatte doch die Torfrau des Gegners in dieser Zeit durch Treffer von Sophia Karger, Salome Tayefeh-Mahmoudi und Marlene Paul bereits dreimal den Ball aus dem eigenen Netz holen müssen. Während die wenigen Abschlüsse von Solms allesamt eine sichere Beute von Torfrau Sarah-Lisa Dübel wurden, schraubten Sophia Karger und Salome Tayefeh-Mahmoudi das Ergebnis im weiteren Spielverlauf noch auf 5:0 in die Höhe.Auch das zweite Match gegen das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Lauterbach entwickelte sich schnell zu einer einseitigen Angelegenheit, nachdem ein fulminanter Weitschuss von Sophia Karger bereits in der ersten Spielminute die Führung für das Philippinum erbracht hatte, dem die Tochter des ehemaligen Bundesligaprofis Harald Karger noch vier weitere Treffer folgen ließ. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr kurz vor dem Ende konnten die Lauterbacher Mädchen schließlich noch zum Ehrentreffer nutzen.
Nach diesen beiden deutlichen Erfolgen ging das Philippinum mit viel Selbstvertrauen in die letzte Partie gegen die Adolph-Reichwein-Schule Pohlheim, in der bereits ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht hätte. Trotz eines erneut überlegen geführten Spiels ließ jedoch dieses Mal die Chancenverwertung zu wünschen übrig, sodass das 1:0 durch Salome Tayefeh-Mahmoudi der einzige Treffer in der ersten Halbzeit bleiben sollte. Kurz vor Schluss traf schließlich Sophia Karger zum Endstand von 2:0 und durfte sich nach dem Abpfiff mit ihren Mannschaftskameradinnen über das erneute Erreichen des Landesentscheids freuen.Die Bilanz der Fußballerinnen um Sportlehrer Peter Pankratz kann sich schon jetzt sehen lassen. Sechs  Jahre in Folge haben Teams in unterschiedlichen Wettkampfklassen das Hessenfinale erreicht und dabei jeweils eine Medaille geholt. Vielleicht wird ja ein kleines Fußballwunder wahr und es reicht noch einmal für den ganz großen Sprung zum Bundesfinale nach Berlin!         

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Physik Challenge am GPW

Wasser transportiert Eier

Dr. Jörn Schweisgut

„Baue ein Gefährt, das ein frisches Hühnerei von mindestens 55 Gramm so weit wie möglich transportiert. Das Ei darf nicht beschädigt werden oder zu Bruch gehen. Als Antrieb dient ein Liter unbehandeltes Leistungswasser.“ Diese Herausforderung beim Wettbewerb „Physik-Challenge 2014“ haben sich zahlreiche Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 am Gymnasium Philippinum gestellt.
 
Die Teilnehmer hatten nicht nur das Problem der Energieumwandlung von Lage- in Bewegungsenergie erfolgreich gelöst, sondern auch Optimierungen an ihren einfallsreichen Konstruktionen vorgenommen. Frau Metzger und Herr Müller, die als Physiklehrkräfte den Wettbewerb durchführten, zeigten sich von den kreativen und gut durchdachten Ideen der Schülerinnen und Schüler beeindruckt. So wurden insbesondere die Dicke und Härte der Räder sowie das Gewicht der Fahrzeuge und die Kraftübertragung ständig verbessert. Ein Teilnehmer hat sogar vier verschiedene Modelle gebaut.
Mit einer Weite von 12,88 Metern gewann die Gruppe „Der schnelle Renner“ mit Maja Langner, Lara Neuroth und Johanna Gombel aus der 6c vor den „Wilden Küken“ bestehend aus Annabelle Messinger, Svea Maurer und Julienne Gröschel aus der 5a, die 8,09 m weit kamen. Den dritten Platz der Jahrgangsstufen 5 und 6 gewannen Nico Velten und Jakob Georgi aus der 6b mit 1,43 m.
In der Klasse der Jahrgangsstufen 7 und 8 belegte Janina Sartorius aus der 7a den ersten Platz.

Die Gewinner konnten sich über wertvolle Preise (Experimentierkästen und Bücher) freuen, die vom Gymnasialschulverein finanziert wurden.
Die Physik-Fachschaft führt die Physik-Challenge jährlich durch. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Schülern Freude am Experimentieren und Basteln zu bringen.

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Fußballerinnen fahren zum Regionalentscheid

Frank Bröckl

Beim Kreisentscheid Fußball im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ präsentierten sich die Mädchen um Sportfachleiter Peter Pankratz in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1998 und jünger) auf dem Elzer Sportgelände insgesamt als klar bestes Team, benötigten aber dennoch zum Weiterkommen auch eine gehörige Portion Glück. Nach souveränen Leistungen in den Gruppenspielen und deutlichen Siegen gegen die Marienschule und die Leo-Sternberg-Schule aus Limburg (3:0 bzw. 5:1) hielt im Halbfinale nach einer 2:0-Führung gegen die Mittelpunktschule St. Blasius aus Frickhofen der Schlendrian Einzug. Mehrere Abwehrfehler wurden kurz nach der Halbzeit mit dem Anschlusstreffer und unmittelbar vor dem Abpfiff mit dem Ausgleich bestraft. Das nun folgende Neunmeterschießen war an Spannung kaum zu überbieten. Zur umjubelten Heldin avancierte hier Torfrau Sarah-Lisa Dübel, die nicht nur zahlreiche Schüsse mit teils spektakulären Paraden entschärfte, sondern auch den elften (!) Neunmeter selbst zur Entscheidung verwandelte. Derart geläutert agierten die Weilburgerinnen im damit erreichten Finale gegen die Leo-Sternberg-Schule aus Limburg von Anfang an hoch motiviert und mit voller Konzentration, sodass am Ende ein souveräner 7:0-Sieg zu Buche stand. „In dieser Form und Besetzung dürfen wir uns beim Regionalentscheid an gleicher Stelle durchaus Hoffnungen auf das Erreichen des Landesfinales in Grünberg machen“, so das abschließende Fazit von Peter Pankratz. Voraussetzung dafür dürfte allerdings auch sein, dass sich bei Torjägerin Sophia Karger, die insgesamt 11 Weilburger Treffer markierte, keine plötzliche Ladehemmung einstellt. Die weiteren Tore für das Philippinum erzielten Marlene Paul, Franziska Müller und Salome Tayefeh-Mahmoudi (je 2 Treffer).

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Schulmannschaft beim Regional- und Kreisentscheid

Kirsten Schleifenbaum/Alexander Funk

Am 14.5.2014 fand der Kreisentscheid (JtfO) in Bad Camberg statt. Das Philippinum trat mit zwei Mannschaften zum Wettkampf an (Disziplinen: 50m, Weitsprung, Pendelkisten-Staffel, Heulerball-Werfen, Ausdauerlauf 10 Min.). Die erste Schulmannschaft konnte sich tatsächlich überraschend für den Regionalentscheid am 4.6.2014 in Alsfeld qualifizieren, sie setzte sich ganz knapp gegen die sehr gute Schulmannschaft der Taunusschule Bad Camberg durch.
Im Regionalentscheid musste die Mannschaft des Philippinum gegen hochqualifizierte Gegner antreten (z.B. Albert-Schweitzer –Schule Alsfeld, Liebigschule Gießen). Alle Weilburger  waren jedoch top-motiviert und stolz, diesen Wettkampf mitmachen zu dürfen. Es herrschte das Motto: „Dabeisein ist alles!“. Die Mannschaft belegte schließlich insgesamt einen guten vierten Platz, die jungen Athleten erzielten tolle Leistungen. Florian Födisch sprang 4,58 m weit, Stephanie Kleiber sprang 3,90 m. Die Schüler/innen zeigten ihre Stärke ganz besonders im Sprint: Bei der Pendelstaffel  belegte die Mannschaft Platz 2, im 50 m-Sprint Platz 3.

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Leben zu römischer Zeit wird lebendig

Frank Bröckl

Anschaulicher kann Latein- und Geschichtsunterricht kaum sein: In zwei Lesungen für die Lateinschülerinnen und  –schüler der Klassenstufe 6 und für die gesamte Klassenstufe 7 entführte die promovierte Altertumswissenschaftlerin und freie Autorin von Krimis, Kinder- und Jugendbüchern, Frau Dr. Maria Regina Kaiser, ihr junges Publikum mit Kostproben aus ihrem Buch „Augustus und die verlorene Republik“ in die Zeit vor Christi Geburt. Auf den Spuren des griechischen Sklaven Xanthos wandelnd, der als Vorleser des damals mächtigsten Mannes Roms Zutritt zu den innersten Kreisen des Palastes erhält, sich jedoch eines Tages durch falsch ausgewählte Verse mit der Unberechenbarkeit seines Herrn konfrontiert sieht, wurde den Zuhörern schnell klar, dass das Urteil der Badischen Zeitung zutreffend ist: „Dieses Buch lockt selbst den größten Lesemuffel noch zwischen die Seiten“. Zwischen den einzelnen Lesepassagen suchte die Autorin immer wieder erfolgreich den Kontakt zu den Jungen und Mädchen. Dabei ging es jedoch keineswegs nur um die Vertiefung der geschichtlichen Hintergründe der Handlung. Vielmehr offenbarte Frau Dr. Kaiser, dass ihrerseits keinerlei Berührungsängste mit Kindern und Jugendlichen bestehen, beantwortete sie doch auch freimütig Fragen zu ihrem Werdegang sowie zu den Verdienstmöglichkeiten einer Schriftstellerin.  Auch scheint ihr das Schreiben von historischen Büchern als Tochter einer Deutschlehrerin und eines ebenfalls unterrichtenden  Vaters mit der Fächerkombination  Latein und Griechisch förmlich in die Wiege gelegt worden zu sein, wie das Publikum erfahren konnte. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Kreativ-Workshop mit dem Titel „Mein römischer Morgen“ für die beiden Lateinklassen der Jahrgangsstufe 6. In drei Schulstunden hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, eine Geschichte über ihre Erlebnisse in römischer Umgebung auf Papyrusblätter zu schreiben. Nach einer kurzen Einführung durch die Referentin formulierten sie diese unter anderem aus der Perspektive eines Sklaven, eines Händlers, eines Soldaten und einer vornehmen Dame aus besseren Kreisen.

„Durch die beiden Lesungen und den Workshop ist es Ihnen gelungen, das Leben in römischer Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise lebendig werden zu lassen“, so Dr. Meike Keul-Stubbe, Fachsprecherin Latein und Initiatorin, in ihren abschließenden Worten. Sie dankte insbesondere dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasium Philippinum „Wilinaburgia“ für die großzügige finanzielle Unterstützung.

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Was haben wir gelernt?

Volker Schmidt

Diese Frage wird den Besuchern der am 28. Mai von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffneten Ausstellung zum 1. Weltkrieg gestellt, die noch bis zum 30. November im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen ist.

Bei der Eröffnung im Schlüterhof waren Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses von Michael Rangol und der Politik- und Wirtschaftskurse von Volker Schmidt dabei. In einem von Philipp Blom moderierten Podiumsgespräch, das die Kanzlerin mit fünf jungen Menschen führte, machte sie vor allem deutlich, dass die EU Europa "zum Glück vereint" habe und dass es bei Konflikten, anders als vor 100 Jahren, besser sei, die "Dialogfähigkeit zu erhalten" und, mit Blick auf die Ukraine, auf der Einhaltung von Regeln zu bestehen.

Wie wenig die Menschen aus den Erfahrungen des 1. Weltkriegs gelernt hatten, wurde den Schülern, die tags zuvor die "Topographie des Terrors" besucht hatten, nach einem Gang durch die Ausstellung im DHM besonders deutlich. An deren Ende ist Freikorps-Stahlhelm zu sehen, auf dem ein Hakenkreuz prangt. Die "Revision von Versailles" führte nicht nur mit barbarischer Konsequenz zum 2. Weltkrieg, sondern bereits zuvor zum Terror gegen politische Gegner, zur Ermordung kranker Menschen – die aktuell bis Juli in der Sonderausstellung "Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus" dokumentiert wird – und schließlich der Shoah.

Am Ende der zwei ausgefüllten Tage, welche die "Wilinaburgia" durch einen Zuschuss mit ermöglichte, war die Antwort auf die Anfangsfrage nicht gefunden. Vielmehr kam die Frage Philipp Bloms dazu, wie sich aus einem "schwungvollen, exzessiven Großstadtleben" – die Metropole Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts – binnen kurzer Zeit eine Tragödie Entwickeln konnte. Nicht umsonst hat das Buch von Jörn Leonhard zum ersten Weltkrieg den Titel: „Die Büchse der Pandora“.

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Europa - Schüler diskutieren mit Politikern

Volker Schmidt

Im Rahmen der alljährlichen Europawoche trafen sich der Europaabgeordnete Dr. Wolf gang Klinz (FDP) und die Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister (CDU), Tobias Eckert (SPD), Mathias Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Ulrich Wilken (Die Linke) am 14. Mai in der Aula, um mit den Schülern der Jahrgangsstufe 12 über Europa und die anstehende Europawahl zu diskutieren.

Ohne die EU, das wurde im Verlauf der von Volker Schmidt moderierten Diskussion deutlich, könnten sich ihre Mitglieder im globalen Rahmen kaum durchsetzen. Auf der anderen Seite habe die EU einen so großen Einfluss auf binnenpolitische Entscheidungen selbst in den Bundesländern und Kommunen, dass die Teilnahme an den Wahlen zum Europäischen Parlament die Chance für die Bürger seien, den politischen Kurs festzulegen.

Mit Blick auf die aktuellen Konflikte in der Ukraine und Syrien wurde deutlich, dass die EU für ein halbes Jahrhundert Frieden in Kerneuropa gesorgt habe. Eine wirklich gemeinsame Außenpolitik sei aber nach wie vor innerhalb der EU nur schwer formulierbar.  Einen europäischen Gesamtstaat in einigen Jahrzehnten wollte, von Andreas Hofmeister abgesehen, kein Politiker ausschließen. Doch wie weit der Weg dorthin noch ist, verdeutlichten die Fragen der Schüler zur Kompetenz des Europäischen Parlaments und der Bedeutung der laufenden TTIP-Verhandlungen. Auffallend blieb, dass die Schüler mehr an den Positionen der FDP, der Grünen und der Linken interessiert waren als an denen von CDU und SPD.

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Exkursion zur Antikensammlung nach Kassel

Anneki Mütze

Am 21.05. sind einige Latein-Oberstufenkurse zusammen mit Frau Keul-Stubbe, Herrn Rösner, Herrn Schäfer und Frau Mütze in die Antikensammlung nach Kassel gefahren. Die kunsthistorische Führung, an der die Kurse teilnahmen, führte den Schülerinnen und Schülern in anschaulicher Weise Teile der Kultur des alten Roms, besonders aus dem Bereich der Götter und der Mythologie, vor Augen. Interessierte Schüler durften hier sogar eine Toga anlegen! Außerdem besuchte die Gruppe die gerade eröffnete Sonderausstellung „Forum Romanum – 3000 Jahre Geschichte“ und erkannte, dass hier viele Aspekte zur Romidee des Augustus, die bereits im Unterricht thematisiert wurden, aufgegriffen wurden.  Nach einer Mittagspause in der Sonne bildeten der gemeinsame Besuch des Herkules und das Beobachten der Wasserspiele den Abschluss des gelungenen Ausfluges!

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Gymnasium Philippinum nimmt wieder an bundesweitem Russischturnier teil

Rita Heun

Russisch ist nicht so schwer zu lernen, wie viele denken. Dies zu veranschaulichen ist das Anliegen des Bundescups  „Spielend Russisch lernen“, der alljährlich vom Deutsch-Russischen Forum e.V. organisiert wird.
Auch 2014 nimmt das GPW wieder daran teil. Soeben wurde die schulinterne Runde durchgeführt, wie im Vorjahr wieder mit 8 Teams. Die Schulsieger Jana Haak und Lisa Baumbach (beide 9d) fahren nach den Sommerferien mit Russischlehrerin Rita Heun zur regionalen Runde. Sollten sie auch dort siegen, werden sie im Spätherbst beim Bundesfinale dabei sein. Die Sieger des Bundescupfinales gewinnen Russlandreisen, die sie gemeinsam mit ihren Lehrern antreten dürfen.
Grundlage ist die deutsch-russische Ausgabe des Sprachlernspiels New Amici, das auch ohne Russischkenntnisse spielbar ist. Dabei sind verschiedene Fragen zu Sprache, Kultur und Landeskunde zu beantworten. Alle Teilnehmer treten in Zweiermannschaften an, wobei ein Partner Russisch lernt, der andere keine Russischkenntnisse hat. Zum Erfolg führen Konzentration, Mannschaftsgeist und Glück, nicht der Umfang der Vorkenntnisse.
Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goetheinstitut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband e.V. und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e.V.
(Nähere Informationen bei Frau Heun am GPW oder auf www.spielendrussisch.de)

Auf dem Foto vlnr: Lisa Baumbach, Jana Haak, Jenny Naumann und Kim Zimmerschied (alle Kl. 9).

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Luisa Risse vertritt GPW beim Französisch-Vorlesewettbewerb in Frankfurt

Filiz Ekici / Klasse 8f

Beim Französisch-Lesewettbewerb „Au plaisir de lire“ vertrat  Luisa Risse (8f) am 14. Mai in Frankfurt das GPW.
Luisa hatte bereits im März den schulinternen Wettbewerb gewonnen und sich damit für das Finale in Frankfurt qualifiziert.
14 Schulsieger mussten einen von ihnen ausgesuchten Text und einen unbekannten Text vorlesen. Die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 traten dabei in der Bibliothèque francophone (Schulamt Frankfurt) einzeln vor die fünfköpfige Jury. Im Anschluss erfolgte die Preisverleihung durch den stellvertretenden Schulamtsleiter Herrn Rainer Kilian. Leone Carcone, Schüler der Freiherr-vom-Stein-Schule in Frankfurt, belegte den ersten Platz. Luisa erreichte einen erfreulichen vierten Platz.
Wie die Jury bei der Preisverleihung zugab, hatte der unbekannte Text ein sehr hohes Niveau, sodass wir stolz sind auf Luisa und uns mit ihr über den wohlverdienten 4. Platz freuen.

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Lesewettbewerb der 6. Klassen in englischer Sprache am GPW

Gudrun Ehlert-Lorenz

And the winner is...

Es war mucksmäuschenstill im Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums, als die Kandidaten des englischen Lesewettbewerbs der 6. Klassen aus ihren selbst gewählten Lektüren vorlasen: So gebannt lauschten die Klassen 5a, 5c und Rafael Cano, ein junger Englischkollege im Publikum, den Klassensiegern Johannes Cornelius (6a), Tina Bentele (6b), Patricia Neuhoff (6c) und Stella Fuhrmann (6d). Von Neuseeland  bis zum Dschungel reichte die Palette der angebotenen Lektüre. In der Jury saßen die Englischkollegen Michael Rangol (Vorsitz), Rita Heun, Konstanze Keul und Lena Arnd. Die Moderation übernahm Gudrun Ehlert-Lorenz, die Organisatorin des diesjährigen Wettbewerbs und "Hüterin" des Medien- und Lernzentrums.
Nach dem Lesen aus eigenen Texten folgte - ähnlich wie beim Vorlesewettbewerb in Deutsch- in einem zweiten Schritt das Lesen eines unbekannten Textes, dieses Jahr waren es Kurzgeschichten aus Schottland. "Nessie und other pets" kam gut an beim Publikum: Es ging um zwei Kinder, die während eines Picknicks  am Loch Ness meinen, das Seeungeheuer Nessie mit belegten Broten gefüttert zu haben und als Beweis ihrem Vater ein Photo mit dunklem Schatten und einem langen Hals präsentieren.
Dem Schullesewettbewerb vorausgegangen waren die Wettbewerbe in den Klassen. Jeder Schüler der 6. Klassen liest eine kleine englische Lektüre, aus der er im Klassenwettbewerb vorlesen muss. Ausreichend englischen Lesestoff gibt es im Medien- und Lernzentrum, das von der Wilinaburgia- den Verein der Freunde und Ehemaligen des GPW- gesponsert wird.
Also sind die heutigen Kandidaten des Schulwettbewerbs alle schon Sieger gewesen und bekommen daher alle eine Urkunde und am Schuljahresende ein Buchpreis überreicht. Und der Sieger des diesjährigen englischen Lesewettbewerbs? - The winner is....Stella Fuhrmann und mit ihr freut sich bestimmt die 6d!

Hier nochmals die Lektüre der vier Kandidaten und der unbekannte Text für alle, die Lust haben, in der 6. Klasse auch mal etwas auf Englisch zu lesen (übrigens alle Titel sind ab sofort im MLZ auszuleihen):
Lawrence Hager: A trip to New Zealand
Rudyard Kipling: Tales from the Jungle Book
Tina Nolan: Honey
Jeanne-Marie Leprince de Beaumont: Beauty and the Beast
Alison Thirkell: Nessie and other pets

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Klettertage der Klassen 7 an den Eschbacher Klippen

Andreas Pindur

Die Klassen 7 des Gymnasiums Philippinum haben im Mai 2014 unter dem Motto „Vertrauen in sich und andere gewinnen“ einen Klettertag an den Eschbacher Klippen in Usingen verbracht. Unter Anleitung unserer Kletterexperten Jan Hooss, Christoph Bickel und Maren Schiek konnten die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrung beim Klettern im Freien sammeln. Dabei spielte die Sicherheit eine besondere Rolle und so war es für die Schülerinnen und Schüler wichtig, die Sicherungstechniken kennenzulernen und anzuwenden und sich dabei gegenseitig zu unterstützen.

Der Klettertag für die Klassen 7 ist am Philippinum fest verankert im STEP-Konzept, wobei in der Jahrgangsstufe 7 ein Schwerpunkt auf ein soziales Lernziel unter dem Motto „Gemeinsam Klasse sein“ gelegt wird.

Auch in diesem Jahr waren die Schülerinnen und Schüler wieder begeistert über einen tollen Tag, der zu einer weiteren Stärkung der Klassengemeinschaft beigetragen hat. So lautete der Kommentar mehrerer Schülerinnen und Schüler am Ende des Klettertages, „können wir da nochmals hinfahren?“!

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Theatergruppe RequiSiT – Suchtprävention für Klassenstufe 9

Frank Bröckl

Schnell, witzig und sehr spontan: Im Nu verwandelte die Theatergruppe RequiSiT in der Aula des Gymnasiums Zurufe aus dem Publikum in Szenen, die es vorher so noch nie gegeben hat. Doch das Ziel der Akteure des Vereins „SiT e.V.“ (Selbsthilfe im Taunus) rund um die Diplom- und Theaterpädagogin Nora Staeger ist beileibe nicht die bloße Unterhaltung. Als ehemals Suchtmittelabhängige setzen sie bei ihrer Präventionsarbeit auf eine Kombination aus lockerem Improvisationstheater und ernsten Gesprächen mit Menschen, die wissen, wovon sie reden. Statt dem erhobenen Zeigefinger ist Glaubwürdigkeit und Authentizität angesagt. Nachdem den Jugendlichen der Klassenstufe 9 zunächst spielerisch vermittelt wurde, wie soziales Miteinander funktioniert und dass das Leben auch ohne Drogen sehr viel Spaß machen kann, boten die anschließenden Gesprächsrunden reichlich Gelegenheit, das Thema Sucht zu vertiefen. Verblüffend für viele Schülerinnen und Schüler war die große Offenheit, mit der die Mitglieder von RequiSiT auch sehr persönliche Fragen zu ihren Erfahrungen im Umgang mit Drogen beantworteten.  „Wir sind sehr froh darüber, dass RequiSiT bereits seit über zehn Jahren ein fester Bestandteil unseres Konzepts zur Sucht- und Drogenprävention am Gymnasium Philippinum ist“, so Christof Trümner, der verantwortlicher Leiter dieses Programms. Sein abschließender Dank galt dem Gymnasialen Schulverein und der Barmer GEK für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.

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Comenius-Abschlusstreffen in Polen

Lisann Scherer und Barbara Klass

Im Rahmen des von der EU finanzierten Comenius Projektes des GPW flogen sechs Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 mit ihren das Projekt betreuenden Lehrerinnen Frau Koch und Frau Klass für eine Woche in die polnische Stadt Tczew, südlich von Danzig. Dieses Arbeitstreffen war nach dem Treffen in der Türkei im Februar das letzte Treffen in der Koorperation von sechs Schulen aus Polen, Deutschland, Bulgarien, Spanien, Belgien und der Türkei.
Die AG mit etwa zwanzig Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums arbeitete zwei Schuljahre online und auf insgesamt sechs Treffen an Beiträgen zum Thema "Wasserwege in Europa - Chancen und Gefahren".
In Polen wurde die deutsche Delegation nicht nur von der Schulleitung des dortigen Gymnasiums, sondern auch von Vertretern der Stadt und des Kreises, die sich noch an eine frühere Kooperation der Schulen erinnern konnten, sehr herzlich empfangen. Neben diesen offiziellen Terminen gab es, wie auf jedem Treffen, gemeinsame Arbeitszeit, in der die Arbeitsergebnisse der jeweiligen Partner vorgestellt und ausgewertet wurden. Zum Abschluss hatte jedes Land ein Gemeinschaftsspiel zum Thema Wasserwege gestaltet, die dann in internationalen Gruppen ausprobiert wurden. Ausflüge in die Seestadt Gdynia sowie nach Gdansk rundeten das Programm vor Ort ab. Dabei erlebten die Gäste durch Zufall die offizielle Gedenkfeier zum Ende des 2. Weltkriegs in Danzig/Gdansk durch den Einmarsch der russischen Armee 1945 und wurden so daran erinnert, wie wertvoll unsere friedliche Kooperation heute ist. Zudem wurde den Gästen durch traditionelles Essen und die Unterbringung in Gastfamilien die polnische Kultur nahe gebracht. Die Gruppe war vor allem von der Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit, mit der sie aufgenommen wurden, beeindruckt und hofft, dass diese Partnerschaft auch in einem Folgeprojekt weitergeführt werden kann.

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Schullogo Wettbewerb

Frau Pfrogner und Frau Nies

Liebe Schüler und Schülerinnen, nachdem eine Jury aus den Vorschlägen des Schulogo-Wettbewerbs eine Auswahl getroffen hat, seid ihr nun an der Reihe! Stimmt über den Sieger des Wettbewerbs ab.

Den Stimmzettel mit den Logos könnt ihr hier für eure Klasse herunterladen: Stimmzettel

Gefahren des Internets – Infoabend für Jahrgang 5

Frank Bröckl

„Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen falschem Medienkonsum und Schulversagen. Die Folgen übermäßiger Nutzung von PC, Internet, Handy und Spiel.konsole betreffen sämtliche Lebensbereiche Heranwachsender und können deren Entwicklung und Schulkarriere massiv beeinträchtigen.“ Mit diesen Ergebnissen aktueller Studien zum Thema Jugendmedienschutz stimmte Beratungslehrer Christof Trümner, verantwortlich für die Sucht- und Gewaltprävention am Gymnasium Philippinum, bereits in seiner Begrüßung in der Aula der Schule die anwesenden Eltern der Sextaner sehr nachdenklich.
 Jens Wirbelauer von der Troubleline Weilburg plädierte anschließend in seinem  Vortrag für ein komplettes Handyverbot an Schulen und präsentierte einige erschreckende Beispiele für den Missbrauch des für Kinder und Jugendliche so wichtigen Statussymbols. Diese reichten von Audio-Mitschnitten im Unterricht, über das Filmen der Lehrer bis hin zu intimen Aufnahmen auf der Toilette. „Mit einem Smartphone tragen ihre Kinder einen kompletten PC in der Tasche. Alles kann sofort online gestellt werden und bleibt in der Regel dauerhaft im Netz“, gab der Experte zu bedenken. Kinder und Jugendliche könnten diese Konsequenz vielfach nicht überblicken, zudem fehle ihnen hier meist das Unrechtsbewusstsein. „Wenn Sie ihren Kindern Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook verschaffen, dürfen diese danach nicht sich selbst überlassen sein“, so Wirbelauer. Der Referent betonte ausdrücklich die Verantwortung der Eltern für die Mediennutzung ihrer Kinder, gab jedoch auch viele konkrete Tipps für die Umsetzung. Wirbelauer empfahl ganz dringend, im Umgang mit dem PC sichere Passwörter festzulegen, die Nutzungszeiten zu begrenzen und die Administratorenrechte ausschließlich bei den Erwachsenen zu belassen.
Im Anschluss stellte Lehrerin Nicole Jung ihr bereits im dritten Jahr laufendes Projekt „Sicherheit im Internet“ für die Klassenstufe 5 vor. Wer ist bei Facebook? Diese und andere Fragestellungen, in Form eines Quiz präsentiert, dienen dazu, das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln, bevor in kleinen Gruppen eine weitere Sensibilisierung zu bestimmten Inhalten erfolgt. Auch hier gab es konkrete Hilfestellungen für die anwesenden Eltern. Nicole Jung stellte einen „Handy-Nutzungsvertrag für Kinder“ vor, der als Anleitung zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit dem Gerät dienen kann.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Organisator Christof Trümner bei den beiden Referenten, aber auch bei den Eltern für ihr Kommen und das der Thematik entgegen gebrachte Interesse.

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Mut zur Veränderung!

Frank Bröckl

Unter diesem Motto stand der  Schulgottesdienst zum Aschermittwoch für die katholischen Religionsgruppen der Klassenstufen fünf und sechs, der von Pfarrer Hans Mayer in diesem Jahr erstmals in der Aula abgehalten wurde. Anlass für den Ortswechsel von der Heilig-Kreuz Kirche in der Frankfurter Straße in die Räumlichkeiten des Gymnasiums war die in den letzten Jahren immer stärker zurück gegangene Resonanz der katholischen Schülerinnen und Schüler aus Weilburgs weiterführenden Schulen. Diese waren zudem fast ausschließlich Angehörige des Philippinum. Pfarrer Mayer verdeutlichte in seinen Ausführungen die Fastenzeit als eine Zeit der Veränderung. Was wollt ihr in eurem Leben und hier besonders im schulischen Umfeld verändern? Dieser Frage gingen die Kinder in kleinen Gruppen an Stelle einer Predigt  nach. Am Klavier begleitet von Tobias Orzeszko bildeten religiöse Gesänge aus Taizé den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes, was bei allen Beteiligten für ein intensives Gemeinschaftsgefühl sorgte. Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen und Rückmeldungen soll der erste Schulgottesdienst zum Aschermittwoch am Gymnasium Philippinum im nächsten Jahr auf höhere Jahrgangsstufen erweitert werden.

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Französische Generalkonsulin zu Besuch

Volker Schmidt

„Freundschaft bedeutet, sich regelmäßig zu treffen“, stellte Sophie Laszlo, französische Generalkonsulin in Frankfurt, bei ihrem am 8. April fest. Anlass war ein Empfang im Rahmen des Schüleraustauschs mit Privas.

40 Schüler vom Collège Bernard de Ventadour, die bei ihren Gastschülern aus den Klassen 7 und 8 untergebracht sind, und 25 Schüler der Grundschule René  Cassin aus Privas, untergebracht in der Jugendherberge, staunten nicht schlecht, als die Generalkonsulin augenzwinkernd einen Cartoon von Toni Ungerer präsentierte und mit vielen Bildern die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft Revue passieren ließ. Die Normalität der beiderseitigen Beziehungen von heute sei der Lohn der Begeisterung der letzten Jahrzehnte. Dem konnte Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick nur zustimmen und verwies auf die seit 1958 bestehende Städtepartnerschaft mit Privas.

Oberstudiendirektor Dietrich Heese begrüßte neben den von Ursula Jamet, Evelyne Levy und weiteren Helfern begleiteten Schülern aus Frankreich die Generalkonsulin und Bürgermeister Hans-Peter Schick. Der Schulleiter betonte in seiner Rede, dass der mit dem außergewöhnlichen Engagement von Ulrike Fuhrmann-Grote und Konstanze Keul durchgeführte und diesmal um die Grundschüler erweiterte Austausch die gute Tradition der gegenseitigen Besuche fortsetze. Die Singklasse der Jahrgangsstufe 6 begrüßte am Ende die Gäste mit dem Kanon „Frère Jacques“, in den die ganze Aula mit einstimmte. Die Gäste revanchierten sich ihrerseits mit der deutschen Version des Liedes.

Für den großen musikalischen Rahmen sorgten das Schulorchester, die „Philippinum Voices“ und die „Philippinum Harmonists“.

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Mach mit bei der Physik-Challenge 2014!

 

J. Schweisgut

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Physik-Challenge statt. Die Aufgabe: Baue ein Gefährt, das ein frisches Hühnerei so weit wie möglich transportiert. Als Antrieb dient 1 Liter unbehandeltes Leitungswasser.

Näheres zu den Teilnahmebedingungen findet Ihr hier. Den Erstplatzierten winken wertvolle Preise.

Am Mittwoch, den 9.4.2014, wird der Wettbewerb in der zweiten Stunde in der Aula eröffnet, die Aufgabe genau vorgestellt und Fragen beantwortet. Der Termin für die Fertigstellung der „Eitransporter“ ist der Freitag, 13. Juni 2014.

Ansprechpartner sind Herr Dr. Schweisgut, Eure Physiklehrerin oder Euer Physiklehrer.

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Kooperation mit dem Thienemann-Verlag (Stuttgart)

Frauke Nies

Seit Dezember 2012 besteht Kontakt zum Kinder- und Jugendbuchverlag Thienemann in Stuttgart. Im Rahmen einer ersten Zusammenarbeit suchten sich Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen Bücher aus dem Verlagsprogramm aus und schrieben kurze Rezensionen.
Im vergangenem Jahr wurde wir dann gebeten, Probleser für die Abenteuer-Reihe „Team Triton“ und den Mädchenroman „Book of Life by Angel“ zu finden. Die Probeleser sollten die Manuskripte lesen, die Cover-Gestaltung untersuchen und dem Verlag dann ein kurzes Feedback zukommen lassen. Zehn Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 und 9 nahmen die Herausforderung an und halten nun als Dankeschön für ihre Arbeit die druckfrischen Ausgaben der Bücher in den Händen.
Wir freuen uns auf viele weitere Manuskripte!
Ob und welche Manuskripte auf Probeleser warten, kann man von den Lesebeauftragten seiner Klasse oder von Frau Ehlert-Lorenz und Frau Nies erfahren.

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475 Jahre GPW - Startschuss zum Jubiläum

Frank Bröckl

Noch 475 Tage. Dann kann das Gymnasium Philippinum als eines der drei ältesten und traditionsreichsten Gymnasien Hessens mit Stolz auf eine 475-jährige Geschichte zurückblicken. Die Planungen zur angemessenen Würdigung dieses Ereignisses laufen bereits auf Hochtouren. Exakt 475 Tage vor Beginn der Festwoche vom 12. Juli bis zum 19. Juli 2015 erfolgte nun unter Beteiligung der gesamten Schulgemeinde zwischen Mensa und Hauptgebäude der Startschuss für die „heiße Phase“ der Vorbereitungen.

„Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche“ (Gustav Mahler). Mit diesen Worten machte Direktor Heese nach dem musikalischen Auftakt durch die Philippinum Harmonists („Ain’t She Sweet“) unter der Leitung von Michael Glotzbach  deutlich, dass der Blick nicht nur zurück, sondern auch  in die Zukunft gerichtet sein muss. „Weilburg ist stolz auf diese Schule mit ihrer langen Tradition“ konstatierte der erste Stadtrat Bruno Götz, der in Vertretung des Bürgermeisters Hans-Peter Schick gekommen war, und wünschte im Namen der Stadt Weilburg für die weiteren Vorbereitungen gutes Gelingen. Auch Eugen Rudolf Ancke betonte in seinem Grußwort für die“ Wilinaburgia“ die Bedeutung einer Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft und verdeutlichte, dass hier der Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums der ideale Partner für beides sei. Renate Durek, die Vorsitzende des Schulelternbeirats, gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Schule auch in Zukunft bedeutende Persönlichkeiten entwachsen mögen und erinnerte in diesem Zusammenhang an Heinrich von Gagern, aber auch an die Schauspielerin Dorkas Kiefer.

„ … drei, zwei, eins, Start!“ Nach dem Countdown durch Direktor Heese mit kräftiger Unterstützung durch alle Anwesenden entschwebten zum Abschluss der Veranstaltung 475 bunte Luftballons in den strahlend blauen Frühlingshimmel. Die angehängten Grußkarten – liebevoll gestaltet von der Fachschaft  Kunst – hatten die Schülerinnen und Schüler zuvor in der SV-Stunde in kleinen Gruppen bemalt und mit eigenen Grußworten und guten Wünschen versehen.

Für alle Interessierten nachfolgend ein kleiner Ausblick auf das bevorstehende Schuljubiläum:

Die Festwoche findet vom 12. Juli bis zum 19. Juli 2015 unter dem Motto „Spurensuche“ statt. Damit soll der engen historischen Verbindung des Gymnasium Philippinum – einstmals im Stadtkern beheimatet – zur Stadt Weilburg Rechnung getragen werden. Besonders für die „Kernzeit“ der Festwoche (17.Juli bis 19. Juli 2015) ist eine Vielzahl unterschiedlichster Veranstaltungen geplant:  u.a. Schulfest, Musikbeiträge, Sportveranstaltungen in Verbindung mit anderen Schulen, Beiträge der Fachschaften, Ehemaligenfest unter Beteiligung der „Wilinaburgia“, ökumenischer Gottesdienst, akademische Feier mit Festvortrag im Komödienbau. Auch eine Festschrift ist in Vorbereitung.

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"Rauchzeichen" am Philippinum

Frank Bröckl

„Rauchzeichen“. Dahinter verbirgt sich ein Projekt der Deutschen Herzstiftung, das insbesondere Kinder und Jugendliche für die körperlichen Folgen und Gefahren des Rauchens sensibilisieren will. Bereits seit mehreren Jahren ist es  fester Bestandteil des Programms zur Sucht- und Drogenprävention am Gymnasium Philippinum und wendet sich an die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7.
In welchen Familien wird geraucht? Diese Frage diente den Referenten Dr. Dieter Kaiser aus Weilburg und Julia Thomas von der Deutschen Herzstiftung als Einstieg in die Veranstaltung, in deren Verlauf auch andere Süchte wie Alkoholsucht, Magersucht, Computer- und Internetsucht zur Sprache kamen.
„ Suchtmittel wirken auf das Belohnungszentrum in eurem Gehirn. Auf Nikotin reagiert das Gehirn so, als wäre es ein lebenswichtiger Vorgang“, so Julia Thomas. Sehr anschaulich führte sie den Jugendlichen vor Augen, dass sie die eigentliche Zielgruppe der Tabakmultis sind, da man an ihnen am meisten verdienen kann. Bei sofortigem Einstieg und einem durchschnittlichen Konsum von einer Packung Zigaretten am Tag zum Preis von 5 Euro würden sie bis zum Erreichen des Alters der Referentin ungefähr 80.000 Euro ausgeben. Interessant auch zu erfahren, dass die von der Industrie entwickelte „E-Zigarette“ aufgrund ihres zunächst schlechten Images bei Jugendlichen nun in neuem Gewand als „Shisha2go“ sehr erfolgreich vermarktet wird. Wer würde schon freiwillig Bestandteile von Rattengift, Nagellackentferner und Batterien zu sich nehmen? Dr. Kaiser erläuterte, dass man mit jeder gerauchten Zigarette genau dies tut, wobei Arsen, Aceton, Nickel und Blei nur vier von insgesamt 4800 enthaltenen Giftstoffen darstellten. „Der Weg zur Lunge muss geteert werden“.  Geradezu geschockt zeigten sich einige Schüler, als der Arzt ihnen die körperlichen Folgen dieses lockeren Raucherspruchs mit dem Vergleich zwischen einer gesunden  und einer Raucherlunge optisch vor Augen führte.
Christof Trümner, verantwortlicher Lehrer für die Suchtprävention am Gymnasium Philippinum, zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung abschließend sehr zufrieden. Sein Dank galt den beiden Referenten sowie den Schülerinnen und Schülern für die engagierten Beiträge in den Gesprächsphasen.

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Spanische Austauschschüler erleben Weilburg im Frühjahr!

Gudrun Ehlert-Lorenz

Die 25 Jungen und Mädchen aus Girona, Katalonien, die für eine Woche in diesen Tagen ihre Partner vom Gymnasium Philippinum besuchen, können ihre dicken Pullover getrost im Koffer lassen!

Schon seit fast 15 Jahren besteht das Austauschprogramm zwischen den Schülern der Spanischkurse des  Gymnasium Philippinum Weilburg und dem Montessori Palau in Girona. Die Spanier kommen immer im Februar/März nach Weilburg und es gab Jahre, da haben sich die Schüler Schneeballschlachten liefern können, aber daraus wird wohl nichts in diesem Jahr. Um aber den Katalanen einen Kontrast zu ihrem heimischen Wetter von bis zu sonnigen 22 Grad Celsius  geben zu können, umfasst das Programm für die katalanischen Gäste schon seit Jahren das Schlittschuhlaufen in Diez, und auch im Weilburger Schloss herrschen eher winterliche Temperaturen. Davon abgesehen sind die Spanier immer begeistert von der Atmosphäre des Schlosses. Im Gegensatz zu diesen eher kühleren Attraktionen steht der warme Empfang durch die Schule, vertreten durch den Schulleiter, Herrn Heese, den Spanischlehrerinnen Frau Filiz Ekici, Frau Julia Lorenzo, Frau Josepha Wilhelm und Frau Gudrun Ehlert-Lorenz. Die spanischen Kollegen am GPW werden im Moment unterstützt von Herrn Rafael Cano, Lehrer im Vorbereitungsdienst,  und den beiden Praktikantinnen Frau Sarah León und Frau Runa Förster. Für den musikalischen Schwung beim Empfang sorgt Herr Michael Glotzbach  mit seinen fabelhaften Ensemblen. Auch in diesem Jahr (wie in all den Jahren zuvor) lässt es sich der Bürgermeister der Stadt Weilburg, Herr Schick, nicht nehmen, die spanischen Schüler mit deren Lehrern Frau Angels Boada und Herrn Josep M. Cerrillo persönlich zu begrüßen. Weiter auf dem Programm stehen traditionsgemäß unsere schöne Nachbarstadt Limburg, die es mittlerweile selbst in Girona zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hat und die Kultur- und Bankengroßstadt Frankfurt. Den mathematischen Beitrag liefert das Mathematikum in Gießen.

Am Wochenende haben die deutschen Gastfamilien sich bemüht, die schöne Umgebung Weilburgs zu zeigen: Neben sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen und Kanufahren standen Städtebesichtigungen in Wetzlar, Braunfels und Koblenz auf dem Programm, einige Familien haben es sogar bis nach Köln und Berlin geschafft.

Es ist wieder ein erlebnisreicher Austausch. Die Schüler haben sich bereits im Herbst in Girona kennen gelernt und halten seitdem Kontakt. Auch das Programm in Weilburg lässt sich sehen, immerhin muss die Organisatorin, Frau Ehlert-Lorenz, mit den spanischen Programmpunkten "Sagrada Familie"  und "Parc Güell" in Barcelona, dem Dali-Museum in Figueres, "Ampuria Brava" an der Costa Brava und der kulturell reichen Stadt Girona mithalten!

Die Wilinaburgia, der Verein der Freunde und Ehemaligen des Gymnasiums, unterstützt den Austausch.

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Dont worry, be ABI!

Frank Bröckl

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und so tummelten sich am Vorabend des schriftlichen Abiturs wieder zahlreiche Eltern, Familienangehörige und Freunde der Prüflinge auf dem Schulgelände, um ihren Lieben mit selbst gestalteten Plakaten und Transparenten die notwendige moralische Rückendeckung zu verschaffen.  Ambitionierte Heimwerker errichteten mit professioneller Ausrüstung  hier so manch hochwertige Eigenkonstruktion zur Präsentation. Musste im Vorjahr aufgrund des Doppeljahrgangs noch die Kreissporthalle zweckentfremdet werden, ist in diesem Jahr wieder Normalität eingekehrt. Die schriftlichen Prüfungen werden im Neubau absolviert. Kleine weiße Wölkchen über dem Gebäude deuten in diesen Tagen daher nicht auf eine Missachtung des Rauchverbots hin, sondern sind Ausdruck der intensiven Denkprozesse der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten. Ob man sich auch“ locker durchs Abi chillen“ kann, wie auf einem Plakat zu lesen stand, ist eine interessante Einschätzung, die aus Schülerperspektive erstrebenswert erscheint.  Der Ratschlag „Prüfungen kann man wiederholen, Partys nicht!“ ist dagegen zumindest überdenkenswert. In jedem Falle gilt jedoch uneingeschränkt: „Nichts ist unmöglich – Abi 2014“!

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Wie bleibt Europa zukunftsfähig? - Weilburger Schüler sucht Antworten in Finnland

Dr. Eike Kehr

Vier Tage verbrachte der Weilburger Schüler Benjamin Laux im finnischen Vantaa, um dort bei einer Konferenz des Europäischen Jugendparlamentes die Zukunft der Europäischen Union zu diskutieren.
Welche Maßnahmen soll die EU ergreifen, um langfristig auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben? – um dies zu klären, beriet sich der 17-jährige Schüler des Philippinums mehrere Tage lang mit den übrigen Mitgliedern des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie und legte schließlich eine mehrseitige Resolution vor, die von den jungen Parlamentariern mit großer Mehrheit angenommen wurde.
Die Resolution richtet ihr Augenmerk vor allem auf die mangelnde Innovationsrate und fordert finanzielle Unterstützung junger und innovativer Start-Up-Unternehmen, bürokratische Erleichterungen im Patentrecht und bei der Gründung grenzübergreifender Joint Ventures sowie eine stärkere Förderung bei der Entwicklung zukunftsträchtiger Umwelttechnologien.
Laux, der seine jugendparlamentarische Karriere im letzten Jahr als Mitglied einer Schülerdelegation des Gymnasiums Philippinum begann, hat offenbar großes Gefallen an dieser Form des politischen Engagements gefunden und überlegt nun, selbst als Organisator im Europäischen Jugendparlament tätig zu werden. Zunächst, so betont er, stehe aber im März das Abitur an.
Ein herzlicher Dank des Schülers geht an den Europaabgeordneten Michael Gahler und den Gymnasialschulverein Weilburg, die seit Jahren dieses jugendparlamentarische Projekt am Philippinum fördern.

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Europäisches Jugendparlament zu Gast am Philippinum

Dr. Eike Kehr

Fünf Tage lang stand das Philippinum Kopf, als während des regulären Schulbetriebes ca. 150 junge Gäste aus verschiedenen Ländern Europas ihr Quartier am Weilburger Gymnasium bezogen. Die Jugendlichen aus Deutschland, Italien, England, Portugal, Griechenland, Georgien, Schweiz und Ukraine sowie ein internationales Organisatorenteam hatten sich in Weilburg zusammengefunden, um im Rahmen einer Regionalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlamentes die Entwicklung europäischer Integration und ihrer Folgen zu diskutieren.

"Puzzling Europe together" – wie geht das, und will man das überhaupt? Themen wie Euroskepsis und Arbeitsmigration wurden in Ausschüssen erörtert, Probleme analysiert, Lösungswege diskutiert – aufgrund der internationalen Zusammensetzung der Teilnehmer natürlich auf Englisch. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem Presseteam des Europäischen Jugendparlamentes, das täglich je eine Ausgabe des sitzungseigenen Magazins "The Puzzle" und eine kurze Videoreportage erstellte.

Neben Diskussionen und Debatten wurde den jungen Parlamentariern ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten – unter anderem wurde die Mensa zu einem europäischen Büffet der Regionen und zu einem "Speed-Dating"-Lokal umfunktioniert –, und es ergaben sich vielfältige Gelegenheiten zu persönlichem Kontakt und Austausch. Auf diese Weise wurde die Sitzung für die Teilnehmer zu einem intensiven Gruppenerlebnis und einer Möglichkeit, sich dem Thema Europäische Integration auf persönliche und individuelle Weise zu nähern.

Als Höhepunkt der Sitzung fand am Wochenende eine parlamentarische Vollversammlung im Komödienbau statt. Die schweizer Sitzungspräsidentin dankte zunächst dem Gymnasium Philippinum für seine Gastfreundschaft, und Bürgermeister Hans-Peter Schick würdigte in einer Ansprache die Veranstaltung als herausragendes Ereignis in der Geschichte der Stadt. Nachdem sich die beiden Hauptorganisatoren David Plahl und Fatih Seyfi – beide ehemalige Schüler des Gymnasiums Philippinum – sowie Sitzungspräsidentin Sophie Debrunner-Hall und Lehrer Dr. Eike Kehr in das goldene Buch der Stadt Weilburg eintragen durften, begann der Hauptteil der Veranstaltung.

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Weilburger Bürgermeister besucht die Klasse 7a

Maya Peußner

Die Klasse 7a des Gymnasium Philippinum in Weilburg hat im Rahmen ihres
PoWi - Unterrichts Ideen gesammelt, um die Stadt Weilburg für Jugendliche attraktiver zu machen.
Diese haben wir dem Weilburger Bürgermeister Herrn Schick per Brief mitgeteilt. Wir baten ihn um einen Gesprächstermin und am Dienstag, den 04.03.14, besuchte er uns in der Schule. Wir konnten ihm unsere Ideen näher bringen und Fragen stellen. Er verneinte keine Anregung konkret und schrieb Kooperationsmöglichkeiten, Ideen und Vorschläge auf.
Unsere Ideen sind unter anderem:
Eine Mountainbikestrecke in der Nähe des Jugendwaldheims, eine „Straße der Mode“, in der z.B. junge Designer ihre Kollektionen verkaufen und über den Ausbildungsweg eines Modedesigners informieren können. Außerdem äußerten wir den Wunsch nach einem Jugendraum, in dem es u.a.  freies W-Lan , Tischkicker und andere Freizeitmöglichkeiten gibt.
Bürgermeister Herr Schick versprach sich in spätestens 4 Wochen wieder bei der Klasse zu melden und zu berichten, was aus unseren Anregungen und Ideen geworden ist.
Wir sind gespannt…

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Sebastian Losacker hält Vortrag für Erdkundekurse

Andreas Pindur

Unser ehemaliger Schüler Sebastian Losacker, der mittlerweise an der Universität Giessen das Fach Geographie studiert, hat am 25.02.2014 für die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Leistungskurse Erdkunde aus der Jahrgangsstufe 13 einen Vortrag zur Entwicklung des Lebensstandards im westlichen Afrika gehalten. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler neben inhaltlichen Erkenntnissen auch eine Menge zur methodischen Arbeit im Geographiestudium erfahren. Sebastian Losacker, der im vergangenen Jahr für seine außergewöhnlichen Leistungen im Fach Erdkunde mit dem Carl-Diercke Preis des Verbandes der Deutschen Schulgeographen Hessen ausgezeichnet wurde, hat in seinem Vortrag verdeutlicht, wie wichtig es ist, geeignete Instrumente zur Messung des Entwicklungsstandes heranzuziehen. Neben dem bekannten HDI berichtete er über den Gini-Koeffizienten, den IIAG und den Happy Planet Index.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt vom Fachwissen unseres ehemaligen Schülers und daneben haben sie weitere interessante Informationen zur Vorbereitung auf das Abitur, aber auch zum Studiengang der Geographie erhalten.

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Die Berliner Mauer spricht

Benedikt Abel

Die Klasse 9d des Gymnasiums Philippinum Weilburg hatte unter der Leitung ihres Powi-Lehrers, Herrn Wabnik, beschlossen an einem Politikwettbewerb der bpb teilzunehmen, bei dem man ein Radiofeature über den Tag der Deutschen Einheit produzieren sollte.
Um auch die technische Hilfe zu bekommen, haben wir bei verschiedenen Radiosendern gefragt, ob sie uns Mittel zur Verfügung stellen. Nachdem der ERF, der sich aus Spenden finanziert, seine Hilfe anbot, war auch ziemlich schnell ein Tag festgelegt, an dem die Klasse den Sender besuchen sollte. Am Donnerstag, den 21.11.13 war es dann soweit, wir fuhren mit Bahn und Bus zum ERF, wurden dort durch das Haus geführt und sahen alle möglichen Aufnahmestudios, bis wir uns in einem großen Raum mit Stühlen und Mikrofonen befanden. Da nicht alle hineinpassten, setzten sich ein paar Schüler in den Nebenraum, wo man alles durch eine Glasscheibe beobachten konnte. Da es oftmals Probleme gab, wenn jemand etwas falsch oder undeutlich vorgelesen hatte, musste vieles wiederholt werden. Am Ende kam jedoch ein sehr gelungener Beitrag zusammen, der echte Gewinnchancen hat und auch im Radio laufen wird. Die Klasse 9d dankt Herrn Wagner, einem Redakteur dieses Senders und dem Tonmeister Robert für ihre große Unterstützung unserem Beitrag.

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Verletzungsfrei und viel gelernt...

Sportkurse des Gymnasium Philippinum Weilburg zum Skikurs in Kärnten

Hans Werner Bruchmeier
 
Nebel und Schneefall begleiteten die 50 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg aus zwei Grundkursen und einem Leistungskursen in der meisten Zeit auf dem Kärntener Mölltalgletscher.
Am letzten Tag war der komplette Gletscher wegen einem Meter Neuschnee und Lawinengefahr sogar gesperrt, sodass die Überprüfung der erworbenen „Skikunst“ auf einem Anfängerhügel, der "Flattacher Streif" stattfinden musste.
Nur an einem Tag strahlte die Sonne, als die Gruppe im benachbarten Mallnitz auf freien Pisten für alles entschädigt wurden. (Drei Lerngruppen fanden sich an der Bergstation zum gemeinsamen Foto ein).
Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung der Carving-Technik in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler, unter der fachkundigen Leitung der Sportlehrer Hooss, Bruchmeier, Funk, Trümner und Drossard-Paal wieder schnell das Fahren auf der Kante.
Nur ein Tag konzentrierter Arbeit auf den Snowblades reichte den meisten Anfängern um auf die Normalski umzusteigen, die Fortgeschrittenen verbesserten ihre Technik. An den Abenden wurden zusätzlich Skitechnik, Probleme des Skilaufs, alpine Gefahren und Erste Hilfe bei Skiunfällen besprochen, aber auch durch gemeinsam gestaltete Stunden in dem komfortablen Alpengasthof wieder einmal "Klassengemeinschaft" erlebt. Als wichtigstes Resumé blieb aber am Abfahrtstag für alle: "Verletzungsfrei und viel dazugelernt."

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Tag der offenen Tür

Frank Bröckl

Dichtes Gedränge am Tag der offenen Tür des Philippinum zeugte vom großen Interesse vieler Eltern, die sich mit ihren Kindern vor dem Wechsel auf die weiterführende Schule einen Eindruck vom vielfältigen Angebot des Weilburger Gymnasiums verschaffen wollten. In den Räumlichkeiten tummelten sich auch zahlreiche Ehemalige, um an Ort und Stelle die baulichen Veränderungen in Augenschein zu nehmen oder die alten Lehrkräfte zu besuchen.
Direktor Dietrich Heese dankte im Rahmen seiner Begrüßung in der überfüllten Aula zunächst der gesamten Schulgemeinde für das außergewöhnliche Engagement, das es ermöglicht habe, der Öffentlichkeit ein derart breites Spektrum an Aktivitäten zu präsentieren. Gleichzeitig drückte er sein Bedauern darüber aus, dass diese traditionelle Veranstaltung im Vorjahr aufgrund der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen entfallen musste.
Anschließend bestand Gelegenheit, das Schulgelände auf eigene Faust zu erkunden. Man konnte sich jedoch auch den orts- und sachkundigen Scouts der Jahrgangsstufen zehn bis zwölf anvertrauen und sich so in kleinen Gruppen einen Überblick über das Veranstaltungsangebot verschaffen. Zahlreiche Ausstellungen und Präsentationen – darunter Balladen-Vorträge, eine Mal- und Druckerwerkstatt sowie ein Bücherflohmarkt - gaben einen Einblick in die Arbeit einzelner Fächer und wurden umrahmt von musikalischen Darbietungen des Philippinum-Orchesters, der Philippinum-Voices, der Philippinum- Harmonists sowie der Singklassen. Während sich die Eltern in erster Linie zum Übergang von Klasse vier zu fünf beraten ließen oder Informationen zum Fremdsprachenangebot, zum bilingualen Unterricht und zur pädagogischen Mittagsbetreuung einholten, standen bei den Kindern die zahlreichen Mitmachangebote hoch im Kurs. Die breite Palette der Möglichkeiten reichte dabei von kleinen Experimenten in Biologie, Chemie und Physik im naturwissenschaftlichen Trakt, über das Basteln von Lesezeichen im Medien- und Lernzentrum bis hin zu künstlerischen Aktivitäten im Spielmannbau. Wer schon beim ersten Besuch des Gymnasiums ganz hoch hinaus wollte, konnte sich an der Kletterwand in der Kreissporthalle erproben oder seinen Bewegungsdrang am Ruderergometer abbauen, um sich anschließend vom Team der Mensa mit diversen Getränken und Kuchen verwöhnen zu lassen.
Selbstverständlich standen auch die SV und der Schulelternbeirat als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Fördervereine der Schule, der Gymnasiale Schulverein und der Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums „Wilinaburgia“, ohne deren finanzielle Unterstützung zahlreiche Projekte in den vergangenen Jahren nicht realisierbar gewesen wären, nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben.

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Wenn Historiker und Geographen reisen...

Dorothee Bonkowski und Andreas Pindur

dann schauen sie sich mit Fragestellungen rund um den "Strukturwandel" sowie nach Gestalt und Folgen der Industriellen Revolution in Deutschland im Gepäck das Ruhrgebiet an.
Vier Städte mit ihren unterschiedlichen "Beiträgen" zu diesen Fragen waren Stationen auf der fächerverbindenden, zweitägigen Exkursion ins Ruhrgebiet, die der Leistungskurs Geschichte von Frau Bonkowski und der Leistungskurs Erdkunde von Herrn Pindur unternommen haben.
Dabei standen sowohl die Anfänge des Bergbaus mit dem Besuch des Bergbaumuseums auf dem Programm, als auch die "Blütezeit" mit dem Besuch der Villa Hügel und der Margarethenhöhe in Essen, dem Besuch des Landschaftsparks Duisburg-Nord und des "Centros".
Besonders beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler vom Besuch des Hüttenwerkes Krupp-Mannesmann, bei dem neben dem Hochofen auch das Stahlwerk besichtigt werden konnte und die Schüler den 2000 Grad heißen Stahlkessel aus nächster Nähe anschauen konnten.
"Das war schon beeindruckend und es wurde mir ziemlich warm, auch bei 3 Grad Außentemperatur", sagte ein Schüler nach der Besichtigung.
Den Schülerinnen und Schülern aus dem Geschichte-Leistungskurs bleibt darüber hinaus der Besuch der Villa Hügel, ehemaliger Familienwohnsitz der Krupps in Essen, in bleibender Erinnerung. Mit ihren 269 Räumen, 8100 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche, umgeben von einem 28 ha großen Park, ist die Villa Hügel mehr als nur ein Unternehmerwohnsitz - sie ist Symbol der Industrialisierung Deutschlands, welches unterstützt durch eine fachkundige Führung nachhaltig Eindruck machte und viele Unterrichtsinhalte veranschaulichte.
Den Strukturwandel bewerten die Schülerinnen und Schüler als noch nicht ganz abgeschlossen, "allerdings kann ich mir nach diesem Besuch durchaus vorstellen, später einmal im Ruhrgebiet zu studieren", lautet das Fazit einer Schülerin.

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Kooperation mit Siemens geht in die Verlängerung

Frank Bröckl

Die seit einem Jahr bestehende Bildungspartnerschaft mit Siemens Wetzlar verlängert sich um weitere fünf Jahre. Im Rahmen einer Feierstunde im Medien- und Lernzentrum unterzeichneten Direktor Dietrich Heese und Norbert Volk, Leiter der Geschäftsstelle Wetzlar, nun ein entsprechendes Zertifikat.
„Wir freuen uns über das bisherige Engagement des Philippinum. Die Eigeninitiative und das Interesse an den MINT-Qualifikationen sind beispielhaft. Mit der Verlängerung der Partnerschaft möchten wir in Zukunft noch mehr Schülerinnen und Schüler für Technik begeistern und attraktive Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven im naturwissenschaftlich-technischen Bereich aufzeigen“, sagte Norbert Volk.
 „Als Siemens-Partnerschule gelingt es uns, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten im MINT-Umfeld zu interessieren. Über die Angebote in Zusammenarbeit mit Siemens können wir unsere Lerngruppen in Kontakt mit Technik bringen, zu der allgemein bildende Gymnasien gewöhnlich keinen Zugang haben“, so Direktor Dietrich Heese.
Kernstück der Zusammenarbeit ist eine jährliche Vereinbarung, in der die gemeinsamen, über das Schuljahr verteilten Aktivitäten festgehalten werden. Dazu zählen u.a. Betriebspraktika, Exkursionen, Bewerbertrainings und Auszeichnungen für herausragende Leistungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.
Bundesweit gibt es derzeit 95 Siemens-Partnerschulen. Siemens fördert mit diesem Programm gezielt Schulen, die den Unterricht aktiv auf mathematisch-naturwissenschaftliche Themen ausrichten. Das Wissen der Schülerinnen und Schüler soll durch die regelmäßige Zusammenarbeit erweitert werden.

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WHT macht GPW-Schüler und Schülerinnen zu „BDS-Detektiven“

Christine Bill

Wieder einmal war es mit der Hilfe und freundlichen Unterstützung des Gymnasialschulverein möglich, die englische Theatergruppe White Horse Theatre ans Gymnasium Philippinum zu holen.
Am Freitag, 07.02.2014 zeigten die vier  Schauspieler und Schauspielerinnen aus England zwei Stücke in der Aula des GPW:
Zunächst sahen alle Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 6 das altersgerechte Stück „BDS and the Faceless Ghost“. Darin geht es um die beiden Jugendlichen Billy und Deidre, die mit Hilfe ihres Hundes Snuffles als BDS-Detektive einer alten Dame helfen herauszufinden, wie und warum ihre drei Haustiere auf mysteriöse Art und Weise gestorben sind. Bei der Suche nach den Ursachen und Verursachern bezogen die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen immer wieder Schüler und Schülerinnen mit ein, befragten sie nach hilfreichen Tipps. Nach einigen Abenteuern ist es letztlich der Hund Snuffles, der erkennt, dass sich hinter dem hohen Zaun des Nachbarn ein Lagerplatz für gebrauchten Nuklearbrennstoff befindet.
Des Weiteren sahen ca. 125 Schüler und Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe (Klassen 11-13) das Stück „The Glass Menagerie“ des amerikanischen Autors Tennessee Williams.
In diesem „memory play“ geht es um Fantasie und Wirklichkeit, den Schmerz alter Erinnerungen und über die Lügen und Täuschungen, mit denen wir unsere Träume am Leben zu erhalten versuchen.
Darin wird Amanda Wingfield gezeigt, eine verblassende Südstaatenschönheit, die an das Talent ihrer Kinder Tom und Laura glaubt. Tatsächlich führt aber Tom das Leben eines frustrierten Lagerarbeiters, der unter der Armut der ehemals wohlhabenden Familie leidet und sich in eine Fantasiewelt aus Filmen und Alkohol flüchtet, weil er nicht in Ruhe Gedichte schreiben kann.
Auch seine Schwester Laura kommt mit der Realität nicht zurecht, lebt in einer Fantasiewelt mit ihren Glasfiguren und fühlt sich aufgrund einer Behinderung und ihrer Schüchternheit nicht in der Lage mit anderen Menschen, einer Arbeit und der Realität zurechtzukommen. Selbst der Besuch eines potentiellen Verehrers und ihres ehemaligen Highschool-Schwarms, Jim, kann an Lauras Zurückgezogenheit nichts ändern. Letztendlich verlässt Tom seine Familie und überlässt sie damit einem ungewissen Schicksal.
Beide Theaterstücke kamen beim Publikum gut an und wurden mit viel Applaus bedacht.

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Fortsetzung des Projekts „Cyber-Mobbing“ mit Theatergruppe „comic on“

Cristof Trümner

„Rausgemobbt 2.0“ lautete der Titel des Stücks der Kölner Theatergruppe „comic on“, das in der Kreissporthalle für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 aufgeführt wurde.
Damit fand das im letzten Jahr von Beratungslehrer Christof Trümner sowie Stefanie Kanthak und Andreas Pindur initiierte Projekt „Cyber-Mobbing“ seine Fortsetzung.
In dem Theaterstück geht es um Jess, der nach einer Brandstiftung an seiner alten Schule hofft, nun einen Neuanfang starten zu können. Virtuell bestens vernetzt glaubt er zunächst an seiner neuen Schule auf Freunde verzichten zu können, gerät jedoch bald in die erpresserischen Intrigen der arroganten „Zicke“ Vanessa, die mit ihrer Clique alles beherrscht. Seine aufkeimende Freundschaft zu Mitschülerin Chris wird durch von Vanessa im „Netz“ veröffentlichte peinliche Handyvideos zerstört. Zerstört wird offensichtlich auch das Leben von Chris, denn das Stück endet abrupt mit einem Schuss hinter den Kulissen.
Lang anhaltender Applaus machte deutlich, dass Sprache und Handlungsgestaltung die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen voll getroffen haben.
Wie fühlt sich Cyber-Mobbing an? Wo bekomme ich Hilfe? Diese und andere Fragen waren Gegenstand der anschließenden Diskussionsrunde.
„Für die Schüler ist und bleibt Cyber-Mobbing ein hoch aktuelles Thema“, so Christof Trümner. „Das Internet und moderne Kommunikationsmittel wie Smartphones machen derartige psychische Gewalt möglich. Meist anonyme Täter quälen ihre Opfer über Netzwerke, Videoplattformen und Chatrooms und sorgen dafür, dass diese bloßgestellt und ausgegrenzt werden. Durch das Theaterstück ist nochmals ein anderer Zugang zur Thematik ermöglicht worden“.
Sein besonderer Dank galt zum Abschluss dem Gymnasialen Schulverein für die großzügige finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.

Ehrungen

Frank Bröckl

Traditionell nahm Direktor Dietrich Heese am letzten Schultag des ersten Halbjahres vor der Zeugnisausgabe die Gelegenheit wahr, um zahlreiche Schülerinnen und Schüler für Erfolge und Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen zu würdigen und auszuzeichnen.
Den Reigen der Ehrungen eröffnete Carla Laetitia Schuld als Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs der Klassen 6. Zusammen mit den übrigen Klassensiegern Lilian Brade (6d), Moritz Keiner (6b) und Paul Wagner (6c) durfte sie sich über einen Büchergutschein der „Wilinaburgia“ freuen und wird demnächst auf Kreisebene antreten. Büchergutscheine des Vereins der Freunde und Ehemaligen des Gymnasiums gingen auch an Ruben Fornfeist (7b) und Theresa Rathschlag (7a) als Sieger des Balladenwettbewerbs der Klassen 7, sowie an Moritz Weber (7b), Hannah Damjanovic und Delia Stockmann (beide 7a) auf den Plätzen zwei und drei. Für die Umsetzung des Projekts „Parallel geschriebene Märchen“ zusammen mit einer französischen Schulklasse hat die Klasse 6a von Gudrun Ehlert-Lorenz den Literaturpreis der Stadt Weilburg erhalten. Davin Heiland (8f), Jan Hofmann (8e) und Aaron Leporda (8d) wurden als Klassensieger des Mathematikwettbewerbs der Hessischen Landesregierung für diese Jahrgangsstufe geehrt. Hier konnte sich Lea Neuroth (8a) mit der höchsten Punktzahl als Schulsiegerin profilieren und wird zusammen mit Thea Paul und Torben Völke (beide 8a, Platz zwei) sowie Johanna Roth (8c), Maximilian Breithecker (8c) und Gina Biet (8b) auf dem dritten Platz die Schule in der nächsten Runde vertreten.
Dass im Advent nicht nur Plätzchen backen angesagt ist, bewies die Klasse 5b von Wolfgang Jordan mit ihrer erfolgreichen Beteiligung am Internet-Adventskalender im Bereich Mathematik. Beim Informatik-Biber-Wettbewerb glänzten Nils Knell (8e), Jonas Dienst (8e), Jannik Schneider (13i) und Ante Schwender (13g) mit voller Punktzahl und dem ersten Platz.
Sebastian Meier (13g) darf als Sieger im Internationalen Chemiewettbewerb für MINT-EC Schulen demnächst an einem Wochenendseminar der TU Clausthal teilnehmen. Den zweiten und dritten Platz belegten hier Luis Reichenecker (13f) und Tim Walter (13g).
Gewürdigt wurden auch Andreas Blum (11b), Ramon Schuler (11b), Dominik Sütsch (8b) und Lukas Himmel (8d), die in der Homepage AG an der Verbesserung und Weiterentwicklung des Internetauftritts der Schule mitwirken.
Laura Gras, Tania Horst, Johanna Prüßner (alle 11d) sowie Lisann Scherer (11g) haben sich als Patenschülerinnen für die neuen Sextaner engagiert.
Eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern war beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich. Zweite Plätze belegten Marion Kops (5a, Solo Klavier), Hanna Heiger (7d, Quartett Querflöte), Clara Lang (6a, Trio Bassklarinette), Katharina Lehr (6a, Quartett Querflöte), Mona Steger (6c, Quartett Querflöte), Lena Constanze Schmidt (7b, Quartett Querflöte), Jan-Eric Fries (8a, Solo Klavier), und Simon Milberg (12c, Trio Klarinette).
Für erste Plätze wurden Jonathan Schellenberger (6d, Trio Trompete), Theresa Rathschlag (7a, Quartett Blockflöte), Elisabeth Stiegelmeier (5a, Duo Violine), Jakob Glotzbach (5c, Duo Violine), Carla Laetitia Schuld (6a, Duo Violoncello), Minou Tayefeh-Mahmoudi (9b, Solo Klavier), Anna Morlang (6b, Solo Klavier), Miriam Kops (8f, Solo Klavier) und Malte Thiemann (13g, Quartett Bariton Saxophon) ausgezeichnet.
Abschließend sprach Direktor Heese allen Schülerinnen und Schülern nochmals seine Anerkennung aus und bedankte sich im Namen der Schule für das große Engagement über den Regelunterricht hinaus.

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Schüler im Hessischen Landtag

Volker Schmidt

Sind die Sitzungen des Hessischen Landtags ein inszeniertes Spiel oder tragen sie tatsächlich zur politischen Entscheidungsfindung bei? Diese Fragen stellten die Schüler dreier Oberstufenkurse des Gymnasium Philippinum am 5. Februar den Abgeordneten Tobias Eckert (SPD), Andreas Hofmeister (CDU), Mathias Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) und dem Parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Fraktion, René Rock.
Zuvor hatten die Weilburger, begleitet von ihren Lehrern Carmen Rosenstiel-Stahl und Volker Schmidt, nach einer Einführung in die Arbeit des Landtags eine Stunde lang die Debatte über die Rechtmäßigkeit der Stilllegungsverfügung für das Kernkraftwerg Biblis verfolgt. Dabei erlebten die Schüler in einer teilweise heftig geführten Debatte zum Thema Kernkraftwerk Biblis und den möglichen finanziellen Folgen seiner rechtlich umstrittenen Stilllegung, wie der Wechsel von der Opposition in die Regierungskoalition bei den Grünen und von der Regierung in die Opposition bei der FDP die politische Argumentation beeinflusst.
Der sich anschließende parlamentarische Alltag mit dem Tagesordnungspunkt Ausschusswahlen vermochte zwar nicht mehr zu begeistern, führte aber vor Augen, wie wenig spektakulär und doch wichtig die Sitzungen des Parlaments auch sein können.
Am Ende der Gesprächsrunde waren nicht alle Schüler von den Antworten der vier Parlamentarier überzeugt. Sie hatten mit der Öffentlichkeitsfunktion von Parlamentsdebatten und der Notwendigkeit, sich als Regierungspartei oder Opposition zu positionieren, argumentiert. Debatten seien kein Theaterspiel, sondern eine ernste, nach Rollendefinitionen ablaufende Veranstaltung. Erst die Zeitungslektüre und die Besprechung des Erlebten am Tag darauf , in der neben dem Kernkraftwerk Biblis auch die Novellierung des Schulgesetzes ein Thema war, beseitigten fast alle Zweifel an der Arbeit des Parlaments.

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Erdkunde-Kurse unter Tage im Ruhrgebiet

Andreas Pindur

Einen interessanten Tag verbrachten die Schülerinnen und Schüler der Erdkunde-Grundkurse von Herrn Bickel, Frau Jung und Herrn Pindur aus dem Jahrgang 12 im Ruhrgebiet. In Anbindung an das Thema „Strukturwandel im Ruhrgebiet“ konnten die Schülerinnen und Schüler im Bochumer Bergbaumuseum „einfahren“ und sich „unter Tage“ über die mühselige Arbeit eines Bergmanns informieren. Dabei durften die Schülerinnen und Schüler auch einen Presslufthammer in die Luft stemmen und sich gleichzeitig in einen 80cm hohen Streb quetschen.
Nach diesen Anstrengungen stand mit dem Centro Oberhausen eine Station auf dem Programm, bei der sich die Schülerinnen und Schüler wieder etwas erholen konnten. Es zeigte sich aber auch, wie ein altes Haldengelände heute genutzt werden kann und so ist auch klar geworden, was sektoraler Strukturwandel mit einer Verlagerung in den Dienstleistungsbereich bedeutet.
Abschließend haben die Schülerinnen und Schüler im Landschaftspark Duisburg-Nord den Wandel hautnah erleben können und so nutzen Sie die Anlagen des ehemaligen Hochofens, um zu klettern, zu rutschen und den letzten Hochofen zu besteigen, um einen Überblick über das gesamte Ruhrgebiet zu bekommen.

Schülergruppe des Gymnasium Philippinum Weilburg bei der SIMEP in Berlin

Christoph Kleiber, Bärbel Kamphausen-Muser

Nach sechs Stunden Unterrichte am Freitagvormittag ging es für die Schüler los nach Berlin. Nach ca. sechs Stunden Zugfahrt waren wir endlich in Berlin angekommen. Samstag war der so genannte „Touri-Tag“. Die Schüler besuchten u.a. das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal und die Gedenkstätte Berliner Mauer. Nachmittags war dann noch Zeit zum Shoppen oder um einen der vielen Weihnachtsmärkte Berlins zu besuchen. Um 17.00 h trafen wir uns bei der Gedenkstätte „Topographie des Terrors“, wo wir in zwei Gruppen aufgeteilt, unter fachkundiger Führung die Ausstellung über die Ideologie der Nazis und deren Auswirkungen auf das gesellschaftliche, politische, kulturelle Leben und schließlich auf die Existenz der Menschen anschauten.
Sonntag und Montag waren dann die „Spieltage“ der Simulation Europäisches Parlament, kurz SIMEP. Sonntagmorgen trafen sich alle Teilnehmer der SIMEP im Paul-Löbe-Haus. Nach der offiziellen Eröffnung der SIMEP fanden dann Beratungen in den Ländergruppen statt. Jeder Schüler hatte sich vor der SIMEP in jeweils eine Ländergruppe und eine Fraktion eingewählt, dessen Meinung sie während der SIMEP vertreten sollten. Nach den Beratungen wurden die einzelnen Länderpositionen allen Beteiligten vorgestellt. Danach fanden noch Beratungen in den Fraktionen und in den Fraktions-Arbeitsgruppen statt. Jede Fraktion hatte jeweils drei Arbeitsgruppen zu den Themen Zukunft des Euro, EU-Außenpolitik im Mittelmeerraum und EU-Datenschutz. Am nächsten Tag tagten dann die verschiedenen Arbeitsgruppen im Abgeordnetenhaus von Berlin, um über ihre Vorschläge abzustimmen. Anschließend gab es noch einmal eine Fraktionssitzung, bevor dann eine Debatte im Plenum stattfand. Es wurde über die drei verschiedenen Themen diskutiert und abgestimmt.
So wurden als Reaktion auf die NSA-Affäre neue, europaweite  Datenschutzregelungen erlassen. Die jungen Parlamentarier beschlossen, dass in Zukunft das Anlegen von Datensammlungen im Stile des Geheimdienstes verboten bleiben muss. Auch den sozialen Netzwerken wurden neue Richtlinien auferlegt. Des Weiteren wurde die aktuelle Lage in Syrien besprochen und eine Entscheidung über das Vorgehen der EU in diesem und in anderen außenpolitischen Streitfällen festgelegt. In Zukunft soll die EU nur humanitäre Hilfe leisten und nicht militärisch intervenieren können. Die Idee einer europäischen Armee wurde von den Jugendlichen abgelehnt. Als letzten Punkt diskutierten die Jugendlichen über die Zukunft des Euro. Es gelang ihnen Projekte, wie eine europäische Bankenaufsicht zu beschließen.  Alle Debatten waren sehr leidenschaftlich geführt und nicht selten hatte die Parlamentspräsidentin einzugreifen.
Den Abschluss der SIMEP bildete wie immer die Elefantenrunde, eine Talkshow von TV Berlin, bei der jeweils ein Abgeordneter jeder Fraktion teilnahm. Dienstagmorgen traten dann alle die Heimreise an. In einem waren sich alle einig: Es waren vier erlebnisreiche und interessante Tage in Berlin, zu deren Finanzierung der Gymnasiale Schulverein und die Wilinaburgia in dankeswerter Weise beigetragen haben.

Autorenlesung mit Marlene Röder

Frank Bröckl

„Es ist, als würde man einen sehr spannenden Film gucken, aber man kann selbst bestimmen, wie die Handlung verläuft“. Mit diesen Worten beschrieb die Jugendbuchautorin Marlene Röder den 150 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 und 9 in der Aula die Faszination, die für sie im Schreiben von Büchern liegt.
Bereits mehrfach war die junge Schriftstellerin, die bereits deutschlandweit bekannt ist, jedoch ihre Wurzel im Raum Limburg-Gießen hat, am Philippinum zu Gast und auch dieses Mal gelang es ihr problemlos, das junge Publikum in ihren Bann zu ziehen. Auf Initiative der Bücherei-Gruppe um Gudrun Ehlert-Lorenz las Marlene Röder zunächst ausgewählte Passagen aus ihrem Buch „Zebraland“, einer Geschichte die in der Vorstellungswelt der Jugendlichen angesiedelt und in deren Sprache verfasst ist. Auf dem Rückweg von einer Feier überfahren vier Jugendliche ein Mädchen und begehen Fahrerflucht. Wie gehen sie mit ihrer Schuld um? Werden sie sich zu der Tat bekennen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Buches. Bereits während der Lesung suchte Marlene Röder immer wieder erfolgreich den Kontakt zum Publikum. Im Anschluss daran gab es reichlich Gelegenheit mit der Autorin ins Gespräch zu kommen und die zahlreichen, zum Teil sehr persönlichen Fragen zeugten davon, dass keinerlei Berührungsängste bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden waren.
So erfuhren die Jugendlichen unter anderem, dass die Namen für die Handlungsträger wohlüberlegt sind, wobei ein Namenslexikon für Schwangere meistens als Quelle dient. Von ihren Büchern leben kann Marlene Röder, die momentan in einer WG wohnt, (noch) nicht, daher strebt sie den Lehrerberuf als sicheres Standbein an. Angefangen hat alles mit einer Teilnahme am Hans im Glück-Wettbewerb der Stadt Limburg, den sie zu ihrer eigenen Überraschung gewinnen konnte. Da sie auch Kunst studiert hat, würde sie in naher Zukunft gerne mal ein Bilderbuch herausbringen.
Im Moment jedoch hat sie bei ihren jungen Zuhörern erst mal die Lust auf das Lesen ihrer bisher erschienenen Bücher geweckt. Wer wissen möchte, wie die Geschichte der vier Jugendlichen in „Zebraland“ ausgeht oder etwa einen Blick in „Mein Fluss“ werfen möchte, kann sich im Medien- und Lernzentrum der Schule bedienen. Alle Werke von Marlene Röder stehen als Hand signierte Exemplare zur Ausleihe zur Verfügung.

Erdkundekurse der Jahrgangsstufe 13 informieren sich über Entwicklungszusammenarbeit

Christoph Bickel
 
Der Erdkunde Leistungskurs von Christoph Bickel sowie die Grundkurse von Andreas Pindur und Maren Schiek erkundigten sich in Bonn beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und bei der Deutschen Welthunger Hilfe e.V.  über Entwicklungspolitik und Zusammenarbeit.
Die Exkursion stand unter dem Leitthema“ Strukturprobleme nicht industrialisierter Staaten“ und beinhaltete Fragen wie „Nach welchen Schemata  funktioniert Entwicklungszusammenarbeit mit Partnerländern?“, „Welche Rolle nimmt Deutschland dabei ein und welche Projekte werden konkret unterstützt?“.
In der historischen Atmosphäre des ehemaligen Bundeskanzleramtes diskutierten die Schüler durchaus auch kritisch mit dem Referenten Herrn Krahl über Grundsätze, Problematiken und Ziele, welche mit einem Gesamtbudget von ca. 6 Mrd. € umgesetzt werden sollen.
Anschließend konnten sich die interessierten Schüler über die vielseitigen Projekte der Deutschen Welthungerhilfe e. V . informieren. Dazu gehören u.a. Straßen- und Schulbauprojekte, Wasserauffang- und Agrartechniken.
Das Resümee der Schüler fiel sehr positiv aus, da die zuvor im Unterricht erlernten Inhalte umfassend vertieft und durch neue Aspekte erweitert werden konnten.

Spendenaktion „Philippinum für die Philippinen“

Frank Bröckl

Animiert durch die Unterrichtsthematik „Entwicklung nichtindustrialisierter Staaten“ sammelten die Schülerinnen und Schüler des Erdkunde Leistungskurses 13 von Christoph Bickel Spenden für die Opfer des Taifun Haiyan, der Anfang November auf den Philippinen wütete.
Dies geschah im Rahmen eines Waffelverkaufs am Donnerstag, den 12. Dezember 2013, im Zuge des naturwissenschaftlichen Vortrags „ Außerirdischem Leben auf der Spur“ und einem zusätzlichen Verkauf am Montag, den 16. Dezember 2013, im Atrium der Schule.
Außerdem leisteten die Tutorgruppe von Jan Hooss und die SV durch die Nikolausaktion am 6. Dezember 2013 einen zusätzlichen Beitrag zu den Spenden.
Hierbei wurde ein Geldbetrag von insgesamt 430 € gesammelt, der über die Welthungerhilfe e.V. an die Opfer auf den Philippinen gespendet wird.

Theaterbesuch in den Katakomben Frankfurt

Svenja Marie Humm

Am 10.12.2013 besuchte der Grundkurs 12 von Frau Schleifenbaum die Theateraufführung des Dramas „Prinz Friedrich von Homburg“ von Heinrich von Kleist in einem kleinen Theater ( „Katakombe“ ) in Frankfurt.
Kleists Werk gehört zur Pflichtlektüre für das Landesabitur 2015, die von den Schülern im Grundkurs gelesen werden muss.
Es geht um Prinz Friedrich von Homburg, der in der Schlacht zu Fehrbellin einen Befehl ausspricht, ohne eine Anordnung von seinem Vorgesetzten, dem Kurfürsten, zu erhalten. Aus diesem Grund soll der Prinz zum Tode verurteilt werden. Die Ziehtochter des Kurfürsten (Natalie), die während des Stückes zur Geliebten des Prinzen wird, versucht, sich gegen die Hinrichtung des Prinzen einzusetzen, denn sie möchte nicht, dass er sterben muss…
Durch den Theaterbesuch hatten die Schüler die Möglichkeit, eine moderne Inszenierung des Dramas zu sehen. Der Text und die Handlung des Stückes wurden, bis auf das Ende (der Prinz begeht Suizid), nicht bedeutend verändert. Das Bühnenbild und die Kostüme wurden schlicht und modern gewählt.
Im Anschluss an die Aufführung hatten die Schüler ein Gespräch mit den Darstellern und dem Regisseur, bei dem die Schüler die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen.
Ein Großteil des Kurses war darüber verwundert, dass nur vier Rollen aus dem Drama besetzt wurden und die Hauptrolle (der Prinz) durch eine Frau besetzt wurde.
Laut den Darstellern und dem Regisseur würde die feminine Seite des Prinzen in Kleists Drama durch eine weibliche Darstellerin besser zum Ausdruck gebracht. Auf die Frage, wieso nicht alle Rollen besetzt wurden, antwortete der Regisseur, dass, seiner Meinung nach, die anderen Figuren keine wichtigen Bedeutungen in dem Drama hätten.
Der Besuch im Theater in Frankfurt war ein sehr gelungener Ausflug, bei dem die Schüler Neues über das Drama von Kleist erfahren konnten und gleichzeitig zu neuen Interpretationsansätzen inspiriert wurden.

Carla Laetitia Schuld liest am besten

Frank Bröckl

In gewohnt vorweihnachtlichem Ambiente fand der diesjährige Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Aula statt. Waren im Vorjahr ausschließlich Mädchen in der schulinternen Endrunde vertreten, hatte das männliche Geschlecht mit Moritz Keiner (6b) und Paul Wagner (6c) dieses Mal zwei heiße Eisen im Feuer, die sich zusammen mit Carla Laetitia Schuld (6a) und Lilian Brade (6d) berechtigte Hoffnungen auf den ersten Platz machen durften.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil weckte zunächst Jurymitglied Astrid Habib von der Weilburger Residenzbuchhandlung bei den als Zuhörern geladenen Jungen und Mädchen der Klassen 5 mit drei Buchvorstellungen so richtig die Lust aufs Lesen.
Als dann die vier Klassensieger der Reihe nach die zuhause vorbereiteten Passagen aus den von ihnen ausgewählten Büchern präsentierten, war es mucksmäuschenstill in der Aula und die Fünftklässler lauschten gespannt den mal heiteren mal spannenden Lesevorträgen. Anschließend zog sich die Jury, der neben Renate Geil und Astrid Habib noch die Deutschlehrer Stefanie Kanthak, Carmen Rosenstiel-Stahl und Dr. Wolfgang Jordan angehörten, zu einer kurzen Beratung zurück, um ein erstes Zwischenergebnis zu ermitteln. "Absolut unfassbar!" (Paul Jennings) lautete der Titel des unbekannten Buches, aus dem in der zweiten Runde nun in umgekehrter Reihenfolge vorgelesen werden musste und wie in den Vorjahren sollte auch dieses Mal hier die endgültige Entscheidung fallen. Als Moderatorin Stefanie Kanthak nach einer erneuten Beratung der Jury schließlich zur Bekanntgabe des Ergebnisses erschien, war die Spannung unter den anwesenden Jungen und Mädchen auf dem Höhepunkt.
Keineswegs unfassbar, sondern gut nachzuvollziehen war dagegen für alle Anwesenden, dass Carla Laetitia Schuld aus der Klasse 6a das Rennen gemacht hatte und zur Schulsiegerin erklärt wurde. Mit hervorragend betonten und fehlerfreien Vorträgen hatte sie in beiden Runden die insgesamt beste Leseleistung gezeigt.
Für die vier Klassensieger gab es abschließend nochmals einen kräftigen Applaus sowie eine Urkunde. Am Ende des ersten Halbjahres warten dann noch Buchgutscheine auf die vier Mädchen und Jungen, die vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasium Philippinum"Wilinaburgia" gestiftet werden. Alle Buchtitel des Vormittags stehen großen und kleinen Leseratten demnächst im Medien- und Lernzentrum (MLZ) zur Ausleihe zur Verfügung. Finanziell unterstützt von der "Wilinaburgia" liegt hier die Leseförderung an der Schule seit vielen Jahren in den bewährten Händen der verantwortlichen Leiterin Gudrun Ehlert-Lorenz.
Für alle, die noch ein Weihnachtsgeschenk suchen, nun die ultimativen Lesetipps der Residenzbuchhandlung Weilburg und der Klassensieger:

1.    "Scary Harry - Von allen guten Geistern verlassen" (Sonja Kaiblinger)
2.    "Harriet - Versehentlich berühmt" (Holly Smale)
3.    "Ruby Redfort - Die jüngste Geheimagentin der Welt" (Lauren Child)
4.    "Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet" (Alan Bradley), gelesen von Carla Laetitia Schuld (6a)
5.    "Das Geheimnis der Masken" (Ken Follett), gelesen von Moritz Keiner (6b)
6.    "Die Spiderwick-Geheimnisse. Eine unglaubliche Entdeckung" (Toni Di Terlizzi/Holly Black), gelesen von Paul Wagner (6c)
7.    "Ich schreib dir morgen wieder" (Cecilia Ahern), gelesen von Lilian Brade (6d)

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Mach es wie Gott - geh mal offline!

Frank Brökl

Unter diesem Motto haben die Religionsgruppen von Karin Kautz, Christiane Glotzbach, Hans Fischer (alle evangelische Religion) und Peter Wabnik (katholische Religion) zu Beginn des evangelisch-katholischen Gemeinschaftsprojekts "Schöpfung"einen gemeinsamen Gottesdienst in der Aula gestaltet.

Hier wurde der von den Schülerinnen und Schülern im Unterricht erarbeitete und auf die eigene Lebenswirklichkeit bezogene Psalm 104 im Wechsel gesprochen.

Im Zentrum des Gottesdienstes stand der Baum, dessen Veränderungen im Jahresverlauf auf das Leben der Menschen übertragen wurden. So wie der Baum ohne Blätter im Winter neue Kräfte für das Frühjahr sammelt, benötigt auch der Mensch Ruhepausen zur Besinnung und Regeneration. Dementsprechend lautete die Empfehlung an die Fünftklässler, Ruhepausen auf jeden Fall in das eigene Leben zu integrieren. Selbst verfasste Fürbitten und Gebete dienten zusammen mit Plakaten und Collagen nicht nur dem Gottesdienst, sondern gaben auch einen tiefen Einblick in die engagierte Arbeit der Mädchen und Jungen im
Religionsunterricht der vergangenen Wochen. Die gesungenen Lieder sorgten zudem für ein intensives Gemeinschaftserlebnis.

Die beteiligten Religionslehrerinnen und /lehrer zeigten sich abschließend mit dem Verlauf des Gottesdienstes und hier besonders mit dem Verhalten und der Mitarbeit der Sextaner sehr zufrieden. Eine Wiederholung ist für die nahe Zukunft geplant

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Balladenwettbewerb am GPW bringt zwei Sieger hervor

Dennis Kunz

Bei der inzwischen dritten Auflage des Balladenwettbewerbes der Jahrgangsstufe 7 am Gymnasium Philippinum Weilburg, der am Mittwoch, dem 04.12.2013, stattfand, gab es zum ersten Mal gleich zwei Gewinner: Theresa Rathschlag (Klasse 7a) und Ruben Fornfeist (Klasse 7b) konnten die Jury gleichermaßen begeistern und belegten mit der identischen Punktzahl Rang eins.
Insgesamt 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Klassen 7a bis 7e, die zehn Balladen zum Besten gaben, maßen im "Wettstreit der Rezitatoren"ihre Kräfte. Die im Rahmen des Deutschunterrichtes auswendig gelernten Balladen durften nun, nach einer klasseninternen Vorausscheidung, noch einmal vor einem größeren Publikum präsentiert werden. Neben den Mitschülerinnen und Mitschülern des Jahrgangs war vor allen Dingen die hochkarätig besetzte Jury, die sich aus dem Schulleiter Herrn Heese, der Fachbereichsleiterin des Fachbereichs I, Frau Weigel, Frau Schleifenbaum und dem "Stargast", dem Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke, zusammensetzte, vom Gesehenen begeistert.
Auffällig war in diesem Jahr, dass vor allem Balladen der Klassiker Goethe, Schiller und Fontane gewählt wurden, das Spektrum reichte von Schillers "Der Handschuh" über Goethes "Der Erlkönig" bis hin zu Fontanes "John Maynard". Darüber hinaus konnten die Zuschauer aber auch unbekannteren Texten lauschen, zum Beispiel Schillers "Die Kindsmörderin". Zudem wurde auch eine Parodie der bekanntesten Goethe-Ballade vorgetragen, die unter dem Titel "Der Programmkönig" modernisiert worden ist.
Besondere Beachtung fand die Darbietung von Muriel Kulhanek, Katharina Eller und Lisa Jost (Klasse 7d), die neben Goethes "Zauberlehrling" auch eine selbst geschriebene Ballade mit dem Titel "Die Zauberballade" zum Besten gaben.
Theresa Rathschlag (Klasse 7a) mit der Ballade "Die beiden Schwestern" von Wilhelm Busch und Ruben Fornfeist (Klasse 7b), der Goethes "Der Totentanz" rezitierte, konnten die Jury am meisten überzeugen und teilten sich am Ende Platz eins des Wettbewerbes. Auf dem zweiten Rang landete Moritz Weber (Klasse 7b) mit seiner Version von Goethes "Der Erlkönig", Dritte wurden Hannah Damjanovic und Delia Stockmann (Klasse 7a), die Fontanes "Die Brück am Tay" lebendig werden ließen.
Doch auch allen anderen Schülerinnen und Schüler, die am Wettbewerb teilnahmen, gebührt ein ausdrückliches Lob und ein besonderer Dank für ihr Engagement und ihre Kreativität.
Allen Mitwirkenden wurde mit Urkunden, einem gestifteten Buchpreis und einem Klassenfußball für ihre Beiträge gedankt, die oben genannten Sieger erhalten am Ende des Halbjahres zusätzlich noch einen Büchergutschein.
Mittlerweile hat sich dieses Ereignis zu einem festen Bestandteil des Deutschunterrichts entwickelt, sodass davon auszugehen ist, dass am GPW auch im kommenden Herbst wieder um die Wette rezitiert werden wird. Jörg Lüdecke jedenfalls, der auch selbst noch einige Gedichte vorzutragen wusste, hat den weiten Weg aus Frankfurt nicht bereut und sein abermaliges Kommen bereits wieder zugesagt.

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Chemie-AGs besuchen das Chemikum

Steffi Kötz

Einen ganzen Nachmittag experimentieren, diese Möglichkeit bot sich 22 Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 & 12 bei einer Exkursion der Chemie-AGs in das Mitmach-Labor Chemikum in Marburg. Zu unterschiedlichen Themenbereichen konnten Experimente durchgeführt, Phänomene und Effekte bestaunt und Neues gelernt werden. Je nach Interesse und gewünschtem Schwierigkeitsgrad wählten die Schülerinnen und Schüler aus zahlreichen Experimenten aus. Ob der Hochofenprozess in der Mikrowelle, Experimente mit Trockeneis, ein selbst hergestelltes Wärmekissen, "chemisches" Malen, das Verspiegeln von Reagenzgläsern oder der selbst entworfene Feuerlöscher,.  für jeden waren passende Experimente dabei! Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Frau Buch, Frau Keilich und Frau Kötz.

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Schülerplakate zu Traumberufen - Ausstellung in der Sparkasse

Dr. Eike Kehr

Unter dem Titel "Traumberufe" werden zurzeit 25 Schülerplakate in der Kubacher Geschäftsstelle der Kreissparkasse Weilburg ausgestellt. Die Plakate sind im Rahmen der Projektwoche in der Jahrgangsstufe 9 entstanden und informieren über den beruflichen Alltag, die Arbeitsbedingungen und die benötigten Voraussetzungen in verschiedenen Berufen. Die Ausstellung kann bis zum 06. Dezember 2013 besucht werden. Eine digitale Galerie der ausgestellten Plakate finden Sie hier.

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GPW-Schüler bei Russischolympiade

Rita Heun

Auch dieses Jahr nahmen wieder Weilburger Gymnasiasten an der Hessischen Russisch-Olympiade teil, die dieses Mal im Oktober 2013 an der Gutenbergschule in Wiesbaden stattfand. 102 Schüler aus allen Teilen Hessens kamen zusammen, um in den verschiedenen Niveaugruppen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) A1-B2 ihre Russischkenntnisse in schriftlichen und mündlichen Prüfungen unter Beweis zu stellen.
Die vier Schüler des Gymnasiums Philippinum Weilburg wurden begleitet von Russischlehrerin Rita Heun. Die Preisverleihung erfolgte durch den anwesenden Attache vom Russischen Generalkonsulat Frankfurt. Leider reichte die Platzierung nicht ganz für die nächste Stufe, die Bundesolympiade. Die Wilinaburgia unterstützte dankenswerterweise finanziell die Teilnahme an der Olympiade.
Am GPW wird seit mehreren Jahren Russisch im Wahlunterrichts-Bereich der 3. Fremdsprachen angeboten, wobei der Russischunterricht sowohl für Neuanfänger als auch für Kinder aus russlanddeutschen Familien geeignet ist. 2013 gab es erstmals Abitur in Russisch am GPW. Bei Interesse kann das Sprachenzertifikat TRKI (entsprechend Cambridge für Englisch bzw. DELF Französisch) abgelegt werden.
Interessierte können sich beim Tag der offenen Tür des GPW im Februar 2014 ein genaueres Bild vom Russischangebot machen.

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Handballteams erfolgreich

Frank Bröckl

Beim Kreisentscheid Handball im Rahmen des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" in Limburg kämpften gleich drei Teams des Gymnasium Philippinum um den Einzug in die nächste Runde auf regionaler Ebene.

Die hochkarätige Konkurrenz kam aus Limburg (Goetheschule, Marienschule) und aus Bad Camberg (Taunusschule). In der Wettkampfklasse II  (Jahrgänge 1997-2000) belegten die Jungs des Philippinum einen guten dritten Platz, obwohl gleich vier Spieler in den eigenen Reihen standen, die im Verein eigentlich dem wesentlich größeren runden Leder nachjagen und daher nur über wenig Erfahrung in Sachen Handball verfügen. Noch besser machten es die beiden Mädchenmannschaften in den Wettkampfklassen II und III (Jahrgänge 1999-2002), die jeweils zweite wurden. Die Partie des älteren Jahrgangs gegen die Taunusschule Bad Camberg, die mit der kompletten Vereinsmannschaft des ortsansässigen Sportvereins angetreten war, geriet dabei zu einem echten Krimi. Als es nach Verlängerung von zweimal drei Minuten und dem ersten Siebenmeterwerfen immer noch unentschieden stand, konnten sich die Weilburger Mädchen um die überragende Hessenauswahlspielerin Johanna Risse im zweiten Siebenmeterwerfen knapp durchsetzen. Bei den jüngeren Mädchen glänzte besonders Stella Feick mit viel Übersicht und Durchsetzungsvermögen.

 Philip Dörnte als betreuender Sportlehrer zeigte sich abschließend mit der spielerischen und kämpferischen Leistung seiner Mannschaften sehr zufrieden und war insbesondere vom vorbildlichen Verhalten seiner Schützlinge angetan.

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Weilburger Literaturpreis geht ans GPW

Fünfstöckiger roter Bus mit 50 Rittern in Weilburg gesichtet!

Gudrun Ehlert-Lorenz und Julian Frensch


Natürlich nur im Märchen können 50 Ritter von einem bösen Zauberer in einer Grube in Weilburg versteckt werden und von einer wunderschönen Prinzessin in einem roten Flitzer wieder gefunden werden! Wie der rote Bus ins Spiel kommt und warum er ausgerechnet in die Partnerstadt Privas fährt, kann man im Märchenbuch der 6a nachlesen, das unter der Anleitung von Frau Ehlert-Lorenz anlässlich eines deutsch-französischen Märchenprojekts entstanden ist.
Die jetzige Klasse 6a hat mit ihrer Märchenwerkstatt in der Kategorie "Märchen aus Weilburg und seinen Partnerstädten" in diesem Herbst den Literaturpreis für Schülerinnen und Schüler in Weilburg erhalten, der vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird. Vor der Überreichung der Urkunde im Komödienbau durch Herrn Röhrig durfte eine Gruppe von Schülern aus ihrem Märchen vorlesen. Umrahmt wurde die Preisverleihung von Darbietungen professioneller Märchenerzählerinnen. Das Preisgeld wird geteilt mit der Partnerklasse CM3 der "Ecole élémentaire publique René Cassin" aus Privas, die von Evelyne Levy betreut wurde.
Entstanden ist das Märchenprojekt der damaligen 5a anlässlich des 50. Jahrestages der deutsch-französischen Freundschaft in Zusammenarbeit mit der CM3 aus Privas und auf Initiative von Frau Ulrike Fuhrmann-Grote. Die beiden Klassen haben nach gemeinsamen Vorgaben (z.B. 50 Leute, die verschwinden und wieder auftauchen, ein Fürst/eine Fürstin, eine Eisengrube) ihre eigenen Märchen geschrieben, wobei die heutige 6a in kleineren Gruppen meistens aus Versatzstücken von bekannten Märchen oder nach traditionellen Vorbildern, aber mit moderner Ausstattung und neuen Absichten, ihre Texte verfasst hat. Seinen krönender Abschluss fand das Projekt mit einem zauberhaften Märchenfrühstück mit Speisen und Getränken aus den gelesenen Märchen und einer Märchenbuchausstellung aus mitgebrachten Märchenbüchern und Büchern aus dem Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums.
Es kam auch zu einer persönlichen Begegnung der beiden Klassen, als Frau E. Levy, die seit fünf Jahren regelmäßig mit ihren Schülern Weilburg besucht, im Frühjahr 2013 mit ihrer Gruppe ans GPW kam. Die damalige 5a wollte die Franzosen mit einem Frühstück überraschen. Obwohl die Verständigung weitgehend ohne Sprache auskommen musste- weder die deutsche noch die französische Gruppe hatte zu dem Zeitpunkt entsprechende Sprachkenntnisse erworben- gelang es doch, durch Vorspielen und Vorlesen (mit Übersetzung) der jeweils anderen Gruppe einen Einblick in ihr Schaffen zu geben. Diese erste Begegnung mit Schülern einer anderen Sprache und Kultur hat auf jeden Fall neugierig gemacht auf die 2. Fremdsprache, ob Latein oder Französisch, und auf die vielen Angebote an Austauschfahrten und Unternehmungen, die im fremdsprachlichen Bereich an unserer Schule laufen.
Bald sollen die beteiligten Schüler eine gebundene Fassung mit den Märchen beider Klassen und Begleittexten der beiden Lehrerinnen Frau Gudrun Ehlert-Lorenz und Frau Evelyne Levy erhalten. Diese Ausgabe soll auch am Weihnachtsstand der Partnerstädte auf dem Weilburger Weihnachtsmarkt und am "Tag der offenen Tür" am GPW zu sehen sein. Gesponsert wird der Druck durch die Wilinaburgia.

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Spanischaustausch in Girona im Herbst 2013

Diana Vasilev und Ksenia Rösner

In diesem Herbst flogen wir als Gruppe mit 25 Schülerinnen und Schüler der Spanischkurse 9 von Frau Filiz Ekici und Frau Josepha Wilhelm nach Katalonien/Spanien, um unsere spanischen Austauschpartner in Girona zu besuchen. Begleitet wurden wir von Frau Filiz Ekici und Frau Julia Burgard. Organisiert wurde der Austausch von Frau Gudrun Ehlert-Lorenz.
Diese Fahrt wurde schon lange sehnsüchtig erwartet und dann war es endlich soweit! Nach einigen Stunden Flug und Busfahrt durften wir unsere Austauschschülerinnen und -schüler endlich kennenlernen.
Nach einer warmen und herzlichen Begrüßung folgte ein tolles Wochenende, an dem wir unsere Spanier kennenlernen konnten. Jeder war glücklich und freute sich über die vielen netten Leute, die einen so herzlich willkommen hießen.
Auch die restlichen Tage verliefen grandios. Durch die vielen interessanten Aktivitäten flog die Woche viel zu schnell vorbei.
Mit spannendem Besuch an der Schule, der Tagesfahrt nach Girona, Picknick am Strand und vielem mehr hatten wir viele unvergessliche Momente. Der Höhepunkt war aber ganz sicher die Fahrt nach Barcelona und die Führung durch die Sagrada Familia; alle waren sprachlos.
So endete diese tolle Woche mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken. Bei der Verabschiedung floss sogar manch eine Träne. Also alles in allem: Eine grandiose Woche! Der nächste März, wenn unsere Austauschschüler Weilburg besuchen werden, wird jetzt schon sehnsüchtig erwartet.

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Von Babylon bis Urknall - Weltbilder des Kosmos

Frank Bröckl

Ein gut gefüllter Komödienbau zeugte vom großen Interesse der Bevölkerung am Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Teichmann von der Ludwig-Maximilians-Universität München, mit dem das Gymnasium Philippinum seine Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaft" fortsetzte.
In seinem Überblick über die Geschichte des astronomischen Weltbildes spannte der Referent dabei den Bogen von den ersten Anfängen der Astronomie als frühem Leitbild exakter Wissenschaften bis hin zur modernen Astrophysik mit ihren neuen Konzepten von Raum, Zeit und Materie.
In allen Kulturen, so Prof. Teichmann, hatte der Himmel als scheinbar immaterielles Gegenüber der Welt eine große Bedeutung. Er galt als göttlich, die Sonne spendete Licht und Wärme und Himmelskörper bestimmten das Zeitmaß oder dienten zur Orientierung auf der Erde. Nur zu verständlich, dass die Astronomie schon sehr früh eine wesentliche Rolle spielte. Doch wer hätte gedacht, dass bereits im 2. Jahrhundert vor Christus in Mesopotamien durch exakte wissenschaftliche Beobachtungen die Schwankungen der Mondbahn berechnet und Mondfinsternisse bis auf eine Stunde genau vorhergesagt werden konnten? Waren die Babylonier in erster Linie an Regelmäßigkeiten am Himmel wie den Sternenkonstellationen interessiert, suchten die Chinesen nach besonderen Ereignissen. Verblüffend zu erfahren, dass man im Reich der Mitte bereits im 13. Jahrhundert vor Christus erstmals eine Supernova beobachtet hat!
Drei fundamentale Umbrüche haben in der Folgezeit das astronomische Weltbild maßgeblich verändert, wie der Referent anschaulich erläuterte. Den Griechen war es dabei vorbehalten, im 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus die Astronomie als exakte Wissenschaft zu entdecken. Mit einfachen Modellen konnten Dinge erklärt werden, die nicht direkt beobachtbar waren, was als besondere Errungenschaft der griechischen Astronomie zu werten ist. Doch wie kam es schließlich zum Wandel vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild? Professor Teichmann sieht die Ursache in der Entwicklung neuer Instrumente zur Himmelsbeobachtung, was im 16. und 17. Jahrhundert zu einer wissenschaftlichen Revolution und auch zu Konflikten zwischen Naturwissenschaft und Glaube führte. So entdeckte beispielsweise Galilei mit dem von ihm selbst entwickelten Fernrohr als erster Berge auf dem Mond. Für Gott schien im Weltbild des Kopernikus plötzlich kein Platz mehr am Himmel zu sein. Der Umsturz zur modernen Astrophysik markierte dann im 19. und 20. Jahrhundert den bis dato letzten tief greifenden Wandel in der Geschichte unseres astronomischen Weltbildes, so der Referent. Unter anderem entwickelte Albert Einstein ein neues Modell, das den Kosmos als gekrümmten Raum beschreibt. Die Vorstellung, unsere Milchstraße sei dessen Zentrum, musste der Erkenntnis weichen, dass diese nur ein "Staubkorn im Universum" ist. Als wichtigstes Instrument der Astronomie des 20. Jahrhunderts gilt übrigens eine Apparatur, mit der 1964 in New Jersey die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckt wurde, was als Nachweis für den Urknall gilt. Doch was ist eigentlich ein "Schwarzes Loch"? Die Bezeichnung ist missverständlich, wie Professor Teichmann erläuterte, denn das "Loch" - erstmals in diesem Jahrhundert experimentell nachgewiesen - hat die Masse von 5.000.000 Sonnen und lässt nichts heraus, nicht einmal Licht.
Astronomie ist mehr als nur Wissenschaft, denn sie versucht Antwort auf Ursprung und Enden der Welt zu geben. Im Gegensatz zur Erde bietet der Kosmos noch viele unentdeckte Geheimnisse. Diesem Schlusswort konnten sich neben den begeisterten Zuhörern auch der Geschäftsführer der Stadtwerke Weilburg, Jörg Korschinsky, und Stefan Ketter, Leiter des Fachbereichs Naturwissenschaften am Gymnasium Philippinum, vorbehaltlos anschließen. Sie dankten dem Redner mit Präsenten. Die von den Stadtwerken Weilburg unterstützte Reihe wird am 12. Dezember in der Aula des Gymnasiums mit dem traditionellen Schülervortrag fortgesetzt. Thema: "Außerirdischem" Leben auf der Spur.

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Endstation Regionalentscheid

Frank Bröckl

Beim Regionalentscheid Fußball in Garbenteich mussten sich die Jungen des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2000/2001) nach durchwachsener Leistung mit dem fünften Platz zufrieden geben.
Gerade dem Bus entstiegen fehlte den Vorderleuten von Torwart Tobias Kapitzke im wichtigen Auftaktspiel gegen die Albert-Schweitzer-Schule aus Alsfeld  noch die nötige geistige und körperliche Frische, was sich in zahlreichen Fehlpässen und einer im Vergleich zu den Jungs aus Nordhessen nicht ausreichenden Laufbereitschaft äußerte. Die 0:1-Niederlage sorgte jedoch für den dringend notwendigen Weckruf und eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Partie gegen die Gesamtschule Busecker-Tal. Trotz deutlicher Überlegenheit musste man auch dieses Spiel abgeben, da der Gegner seine wenigen Chancen eiskalt und effektiv in zwei Tore ummünzte.
Ohne Punkt auf der Habenseite saß der Frust erkennbar tief, was sich in einer in dieser Höhe unnötigen 0:4-Klatsche gegen die Herderschule aus Gießen, den späteren Turniersieger, äußerte. Dass es eigentlich wesentlich besser geht und der fünfte Platz ein Ergebnis unter Wert bedeutete, demonstrierte die Mannschaft im letzten Spiel gegen die am Ende dritt platzierte Johannes-Gutenberg-Schule aus Ehringshausen, die mit 5:1 vom Feld geschickt wurde. Neben Torjäger Nick Bernhard, der drei Treffer erzielte, glänzte besonders Christopher Brumm mit drei Vorlagen und zwei eigenen Toren. Auch wenn der sportliche Erfolg dieses Mal letztendlich bescheiden war, überzeugten die Jungs des Philippinum durch Teamgeist und vorbildliches Auftreten. Nach dem Turnier ist bekanntlich vor dem Turnier und so gibt es im nächsten Jahr erneut die Gelegenheit, vielleicht wieder ein Mal bis ins Landesfinale vorzustoßen.

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Fußballnachwuchs wird Vizemeister

Frank Bröckl

Im Kreisentscheid des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" belegten die jüngsten Fußballer des Gymnasium Philippinum (Jahrgänge 2002/2003) bei ihrem ersten Auftritt im Trikot der Schulmannschaft einen guten zweiten Platz und mussten sich lediglich der Gesamtschule Weilmünster geschlagen geben, die als eindeutig spielstärkste Mannschaft verdientermaßen die nächste Runde auf regionaler Ebene erreichte.
Bereits im Vielseitigkeitswettbewerb vor dem Turnier, der die Grundfertigkeiten Dribbling, Passspiel und Torschuss abprüft, lagen die Jungs des Philippinum vor den Mannschaften aus Frickhofen, Limburg und Dauborn, sodass man aufgrund des speziellen Reglements mit einem 1:0-Polster in die jeweiligen Spiele starten konnte. Dies war in der souverän gewonnenen Partie gegen Frickhofen (4:1) nicht relevant, sicherte jedoch im zweiten torlosen Gruppenspiel gegen die Mannschaft der Marienschule aus Limburg den Sieg und damit wichtige drei Punkte. Trotz der darauf folgenden herben 0:4-Schlappe gegen Weilmünster hatte man als Gruppenzweiter das Halbfinale erreicht, in dem Julius Knögel gegen die Schüler aus Dauborn ein ganz wichtiges Tor zum1:1 Endstand erzielte, was durch die Addition des Bonustores aus dem Vielseitigkeitswettbewerb den Einzug ins Endspiel bedeutete. Hier trafen die Weilburger erneut auf die Gesamtschule Weilmünster, die als Gruppenerster ihr Überkreuzspiel ebenfalls gewonnen hatte. Trotz aller Bemühungen wollte kein eigenes Tor gelingen, während Schlussmann Jannik Friedrich trotz hervorragender Leistung dreimal hinter sich greifen musste. Auch wenn es zum großen Wurf nicht ganz gereicht hat, zeigt der überzeugende Auftritt der jüngsten Fußballer, dass auch für die nachfolgenden Wettkampfklassen hoffnungsvoller Nachwuchs schon in den Startlöchern steht.


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Klassen 7a und 7e auf den Spuren der Neandertaler

Andreas Pindur

Einen interessanten Tag erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7e mit Ihren Lehrern Frau Kautz, Frau Kafitz, Frau Koch und Herrn Pindur bei ihrem Besuch des Neandertalmuseums. Im Geschichtsunterricht der Klasse 7 waren die Schülerinnen und Schüler bereits den ersten Menschen auf der Spur und haben sich dort theoretisch mit dem Neandertaler beschäftigt.

Dies war auch der Grund für den Besuch im Neandertalmuseum, der den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Überblick über das Leben des Neandertalers verschafft hat. Neben den Knochenfunden aus dem Neandertal konnten die Schülerinnen und Schüler auch die Schädel von einem Neandertaler und einem Menschen der Neuzeit vergleichen und gleichzeitig Informationen dazu bekommen, wir der Neandertaler Feuer gemacht hat und sich seine Nahrung zubereitet hat.

Einen Höhepunkt stellte der Workshop in der Steinzeitwerkstatt dar, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit Steinzeitwerkzeugen ein Steinamulett herstellen durften. Dabei musste der Stein zunächst mit einem Steinzeitbohrer aus Holz bearbeitet, danach mit einem Schleifstein geschliffen und dann mit Fett poliert werden. Mit einem Lederband wurde der Stein dann zu einer Kette gebunden und so gab es am Ende für jeden ein schönes Mitbringsel, das die Schülerinnen und Schüler an diesen schönen Tag im Neandertal erinnert

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Austauschschüler aus Tomsk/Sibirien zu Gast am Philippinum

Rita Heun

15 Schüler und Schülerinnen haben sich mit ihren Lehrerinnen Tamara Korjukina und Katja Barsagaeva auf die 5000 km weite Reise von der sibirischen Großstadt Tomsk ins schöne Weilburg gemacht und mit ihren neuen Freunden am GPW 10 Tage Schulalltag und Ausflüge erlebt. Sie kommen vom Tomsker Gymnasium Nr. 6 mit erweitertem Deutschunterricht sowie dem Deutsch-Russischen Haus, das für die große Zahl von Russlanddeutschen, die nach wie vor in Tomsk leben, Begegnungszentrum ist. Russisch ist Bestandteil des vielfältigen Angebotes am Philippinum.

Ein vielseitiges Programm für die Gäste wurde von  Henrik Riesen und Rita Heun organisiert.

Nach herzlicher Begrüßung durch die Schulleitung und Kennenlernen  der Stadt mit Schloss und Museum ging es zum Empfang bei Bürgermeister Schick. Dabei wurde betont, wie wichtig Begegnungen der Jugendlichen aus verschiedenen Ländern und hier sogar verschiedenen Kontinenten für gegenseitiges Verständnis und Miteinander sind.

Weitere Ausflüge führten die Schüler nach Wetzlar und Limburg, zu einer Werksführung bei Leica in Solms und sogar nach Rüdesheim und Wiesbaden. Bowling, Tanzen beim Weilburger Tanzverein Blau Orange und Ausflüge mit den Familien am Wochenende rundeten die Freizeitgestaltung ab.

Am Tag der Deutschen Einheit hieß es schon wieder Abschied nehmen. Der Gegenbesuch in der interessanten Universitätsstadt Tomsk erfolgt voraussichtlich im September 2014. Dieser Jugendaustausch, der dem interkulturellen Lernen dient und das Thema Russlanddeutsche beleuchtet, wird durch das Goethe-Institut sowohl organisatorisch als auch finanziell stark unterstützt, wofür alle Beteiligten sehr dankbar sind.

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Die Jungfrau von Orleans - Theaterbesuch der Jahrgangsstufen 12 und 13

Julia Norwig

Vier Deutsch-Leistungskurse der Jahrgangsstufen 12 und 13 (Halisch, Weigel, Schleifenbaum und Schweitzer) haben am Abend des 26.9.2013 im Staatstheater Wiesbaden die Aufführung  "Die Jungfrau von Orleans" besucht. Das Stück ist für einen Deutsch-LK Pflichtlektüre, so konnten alle Kurse den Inhalt des Stückes wiederholen und sich eine etwas andere, kreative Art der Interpretation ansehen.
Schillers "Jungfrau von Orleans" handelt von dem französischen Mädchen  Johanna, das erfolgreich den göttlichen Auftrag erfüllt, ihr Vaterland zu retten. Der historische Hintergrund dieses Stückes ist  die Geschichte der heiliggesprochenen Jeanne d'Arc, die leicht verändert  wurde.
Vor Beginn des Stückes wurde den Zuschauern das Stück und die Arbeitsweise des Regisseurs erklärt. Auffällig war die schlichte, minimalistische Kostümierung der Hauptdarstellerin, während andere Kostüme eher altertümlich wirkten.  Auch das Bühnenbild wurde sehr einfach gehalten, an Bühnentechnik wurde jedoch nicht gespart. Da ein Schauspieler erkrankt war, sprang ein anderer ein, der seine Rolle souverän meisterte, obwohl er den Text ablesen musste.
Die Interpretationsweise war an einigen Stellen zwar sehr frei und exzentrisch, aber der Dramenverlauf nach Schiller wurde nicht verändert. Auch wenn viele nicht auf diese Art der Darstellung gefasst waren, war es ein sehr interessanter und unterhaltsamer Abend.

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GPW-Schüler berichten über Russlandaustausch im ERF Radio

Rita Heun

Nachdem 15 Schüler vom 23.08.-07.09.13 mit Russischlehrerin Rita Heun und ihrem Ehemann Hans Wagner auf großer Schüleraustauschfahrt in der russischen Stadt Saransk gewesen sind, entstand die Idee, die Erlebnisse und Erfahrungen in einer Radiosendung der interessierten Öffentlichkeit nahezubringen.
Herr Wagner als Radioredakteur bei ERF Plus organisierte den Studiotermin in Wetzlar-Dalheim und so wurde gleich am 19. September die einstündige Sendung produziert.
Jenny und Philipp berichteten von der faszinierenden Zugfahrt von Moskau nach Saransk im Schlafwagen auf der Transsib-Nebenstrecke. Neben der Frage nach der Organisation und Motivation einer solchen Reise wurde auch über die Eindrücke zum Familienleben gesprochen. Alissa und Jana fühlten sich in ihren Familien sehr warmherzig und gastfreundlich aufgenommen. Lena erzählte von der Schule und dem tollen Fest am 1. Schultag für alle russischen Schüler. Selbstverständlich ist in einem christlichen Radiosender auch die Frage nach dem Glauben und dem religiösen Leben in Russland wichtig. Miriam war besonders von den wunderschönen orthodoxen Kirchen mit ihren goldenen Kuppeln und prächtigen Ikonen beeindruckt und spürte auch eine tiefe Gläubigkeit bei ihrer Gastfamilie.
Frau Heun betonte, dass es dem Goethe-Institut und seiner großzügigen finanziellen und organisatorischen Unterstützung zu verdanken ist, dass die deutschen und russischen Jugendlichen auf diesem Weg Freundschaften knüpfen und Verständnis füreinander entwickeln können. Ausgestrahlt wird die Sendung unter dem Titel Calando am 6.11.13 um 16 Uhr auf ERF Plus. Nähere Infos: www.erf.de

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Schule trifft auf berufliche Praxis

Dr. Eike Kehr

Pilot, Rechtsanwalt, oder doch lieber Ingenieur? - Neun Berufstätige standen den Neuntklässlern des Weilburger Gymnasiums Philippinum Rede und Antwort und gaben praktische Einblicke in ihren beruflichen Alltag.

Schon zum 15. Mal hat am Gymnasium Philippinum Weilburg ein Berufsinformationstag für die Schüler der neunten Klassen stattgefunden - mittlerweile als Teil einer ganzen Projektwoche zum Thema Berufsorientierung.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Polizist werden zu können? Wie sieht der Alltag eines Psychologen aus? Was verdient eigentlich ein Ingenieur? Wie sind die Arbeitszeiten eines Arztes oder Journalisten? In kleinen Gruppen gaben die Referenten zu diesen oder ähnlichen Fragen Auskunft, berichteten über Vor- und Nachteile ihres Berufes und erzählten aus ihrem beruflichen Alltag. Typische Tätigkeiten wurden auch praktisch vermittelt - so konnten Schüler zum Beispiel die Interviewsituation eines Reporters anhand eines Rollenspiels nachvollziehen.

"Das war interessant", sagte ein Schüler, "und der Pilot war ziemlich cool! Aber den Alltag als Rechtsanwalt hatte ich mir einfacher vorgestellt." Auch Dr. Eike Kehr, der am Gymnasium Philippinum für die Organisation der Veranstaltung zuständig ist, äußerte sich zufrieden: "Nach den Projekttagen können wir häufig einen regelrechten Motivationsschub bei den Schülern feststellen, denn jetzt wissen sie, worauf es ankommt und wofür sie lernen."

Im weiteren Verlauf der Woche besuchten die Neuntklässler das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit und lernten dort die zuständigen Berufsberater kennen. Mit Experten übten sie, wie Vorstellungsgespräche und Bewerbungstests ablaufen. Die wichtigsten Informationen der Woche wurden auf Plakaten festgehalten und die besten dieser Plakate werden nun prämiert und ausgestellt. In einigen Monaten folgt ein Betriebspraktikum.

"Wir müssen unseren Schülern frühzeitig Chancen zur Orientierung geben - nicht erst kurz vor dem Abitur," erklärt Kehr die Zielsetzung des Projektes, das seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill unter der Federführung von Jochen Riedel auf die Beine gestellt wird. Auch der Ehemaligenverein Wilinaburgia, das Filmtheater Delphi und die Kreissparkasse Weilburg unterstützen die Veranstaltung.

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Abitur - und was kommt dann?

Dr. Eike Kehr

Im Rahmen eines innovativen Projektes zur Studien- und Berufsorientierung informierten sich Oberstufenschüler des Gymnasium Philippinum über unterschiedliche Bildungswege nach dem Abitur. Unterstützt wurden Sie dabei durch zahlreiche Experten aus den umliegenden Hochschulen und von regional ansässigen Wirtschaftsbetrieben.
Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen Universität und Fachhochschule? Worin liegen Vor- und Nachteile eines dualen Studiums? Ist eine Ausbildung für Abiturienten sinnvoll? Um Fragen wie diese zu klären, hatte man die Studienorientierungstage am Gymnasium Philippinum ins Leben gerufen. Nach positiver Resonanz im letzten Jahr ging das Projekt am 07. und 08. Oktober in eine zweite Runde.
In unterschiedlichen Projektgruppen befassten sich die Schüler mit den klassischen Bildungswegen an Universität, Fachhochschule und Ausbildungsbetrieb, aber auch mit neueren Angeboten wie dem Dualen Studium oder dem Freiwilligen Sozialen Jahr als Überbrückungsangebot. Um die Schüler bei Ihren Recherchen zu unterstützen, hatte Projektleiter Dr. Eike Kehr eine Vielzahl externer Referenten eingeladen. Vertreten waren Studienberater der umliegenden Hochschulen, Berufsberater der Agentur für Arbeit sowie  Personalchefs und Ausbildungsleiter mehrerer Weilburger Unternehmen. Für die gänzlich Unentschlossenen gab es daneben ein Kurzseminar zu Profilbildung und individueller Zukunftsgestaltung.
Die Experten boten zunächst eine Reihe informativer Workshops an und halfen dann den Schülern, die gesammelten Informationen zu einer computergestützten Präsentation für ihre Mitschüler zu verarbeiten. "Wir möchten die Jugendlichen dadurch zu Eigeninitiative ermutigen," erklärte Kehr, "denn gerade in der Studien- und Berufsorientierung ist dies von einiger Wichtigkeit." Die sehenswerten und sachlich fundierten Arbeitsergebnisse, aber auch die positiven Reaktionen der Schüler machen deutlich, dass dieses Ziel sicher erreicht wurde.
"Man ist sich im Schulalltag meistens gar nicht bewusst, wie nah diese Entscheidungen liegen," bemerkte eine Teilnehmerin.
Im Anschluss an das Projekt können die Schüler an einem Studienfeldbezogenen Beratungstest der Agentur für Arbeit teilnehmen und sich im Rahmen der Hochschulinformationstage einen Einblick in die Studienbedingungen an unterschiedlichen Hochschulen verschaffen.
Das Gymnasium Philippinum bedankt sich für die freundliche Unterstützung dieses Projektes durch die Wilinaburgia e.V.

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Comenius-Arbeitstreffen am GPW

Barbara Klass

Vom 30.09.13-4.10.13 weilten unsere Partner aus Polen, Bulgarien, Belgien, Spanien und der Türkei mit 9 Lehrern und Lehrerinnen, 2 Schuleiterinnen und 25 Schülern bei uns. Rund um unser Projektthema "Wasserwege in Europa" wurden verschiedene Aktivitäten, Besichtigungen und Arbeitsphasen gemeinsam durchgeführt.
Neben einer Stadtführung mit Exkursion zum Schiffstunnel durch den Herrn Bürgermeister Schick persönlich und einer Kanufahrt auf der Lahn mit anschließendem Grillen am Bootshaus, arbeiteten die Schüler und Schülerinnen, die Material zum Thema aus ihren Ländern mitgebracht hatten, auch einen Tag lang intensiv in multinationalen Gruppen zum Thema "Wasserwege und Kunst". Die Ergebnisse wurden dann am Mittwoch, den 2.10. abends der interessierten Schulgemeinde präsentiert. Es war, wie die stellvertretende Schulleiterin Frau Geil betonte, ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Abend, der Europa ein Stück weiter zusammenbrachte.
Eine Fahrt an den Rhein zur Loreley und nach Rüdesheim rundete das Besuchsprogramm ab. Am Freitag wurde dann Bilanz gezogen und noch das nächste Treffen in der Türkei im Februar geplant, auf das sich alle freuen.

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Schüler vom GPW besuchen Partnerstadt Privas

Konstanze Keul

Vom 26.09. - 4.10.2013 besuchten 39 Schüler und Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 7 und 8 des GPW  Weilburg in Begleitung von Frau Fuhrmann-Grote, Frau Keul und Frau Wacker Weilburgs Partnerstadt Privas.
Dieses Mal fand der Austausch mit zwei Schulen statt: mit dem Collège Bernard de Ventadour (Privas) und dem Collège Alex Mézenc (Le Pouzin).

Die Schüler waren in Gastfamilien untergebracht. Sie konnten ihre Französischkenntnisse weiter ausbauen und neue Erfahrungen in den französischen Familien sammeln. Die Schüler mussten sich an das französische Essen (welches nicht nur aus Baguette, Käse und Croissants besteht) gewöhnen, da die französische Küche etwas anders als die deutsche Küche ist. Insgesamt kamen aber alle Schüler gut in ihren Familien zurecht.

Dieses Mal standen eine Besichtigung der berühmten Brücke von Avignon, Baden im Mittelmeer, Besichtigung des Lavendelmuseums, die Pont d'Arc an der Ardèche, die Nougatfabrik in Montélimar und das Seidenmuseum ( mit Seidenraupenzucht) in Taulignan auf dem Programm.
Es wurde ebenfalls der Unterricht in den jeweiligen Schulen besucht, so dass sich jeder einen eigenen Eindruck verschaffen konnte.
Einen Vormittag besuchten die Schüler die Stadt Privas. Sie wurden im Rathaus feierlich empfangen und durften sich alles anschauen und eine Stadtralley durchführen.
Am letzten Tag wurde von französischer Seite eine Abschiedsfeier organisiert.
Die deutschen Schüler können sich jedoch auf ein Wiedersehen mit ihren  französischen Korrespondenten im April in Weilburg freuen.
Ganz besonders danken wir den drei Begleitpersonen und der Wilinaburgia, die uns finanziell unterstützt hat.
Ein Bericht von : Julia Czerkas (7e), Samantha Barton (8b), Miriam Kops (8f)

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GPW nimmt erneut an bundesweitem Russischturnier teil

Rita Heun

Russisch ist nicht so schwer zu lernen, wie viele denken. Dies zu veranschaulichen ist das Anliegen des Bundescups 2013 "Spielend Russisch lernen", der vom Deutsch-Russischen Forum e.V. organisiert wird.
Die Gewinnerinnen der schulinternen Runde Ksenia Rösner und Lioba Gath (Klasse 9) fuhren am 24. September mit Russischlehrerin Rita Heun zur Regionalen Runde nach Heppenheim, um sich dort mit anderen Russisch-Interessierten zu messen.
Grundlage ist das Sprachlernspiel New Amici mit Fragen zum Beispiel zu Beruf und Hobby, Märchen, Medien und Internet. Alle Teilnehmer treten in Zweiermannschaften an, wobei einer von beiden Russisch lernt, der andere keine Russischkenntnisse hat. Zum Erfolg führen Konzentration, Mannschaftsgeist und Glück, nicht unbedingt der Umfang der Vorkenntnisse.
"Spielend Russisch lernen dient dem kulturellen Austausch beider Länder. Das gemeinsame Erlernen von Sprachen bringt Menschen näher zusammen und fördert das gegenseitige Verständnis und Miteinander der Kulturen" betont Burkhard Woelki von Sponsor Gazprom Germania.
203 Schulen aus ganz Deutschland nehmen am Bundescup teil, 16 Regionalrunden werden durchgeführt. Leider qualifizierte sich das GPW-Team nicht für das Bundesfinale im November im Europa-Park Rust. Aber es gilt das olympische Motto "Dabei sein ist alles!".
Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goetheinstitut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e.V. Das Projekt wird gefördert von Gazprom Germania, dem Cornelsen-Verlag, Lernidee Reisen sowie dem Fond Russkij Mir.
(Nähere Informationen auf www.spielendrussisch.de)

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Philippinum erreicht Regionalentscheid

Frank Bröckl

Im Rahmen des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" hat die Fußballmannschaft des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2000/2002) die Endrunde auf Kreisebene gewonnen und sich damit für den Regionalentscheid qualifiziert.
Gleich im ersten Spiel auf dem Gelände des VfR 07 Limburg trafen die Weilburger auf den stärksten Gegner, die Mittelpunktschule St. Blasius Frickhofen, die durch den souveränen 2:0-Erfolg gegen die Johann-Wolfgang-von Goethe-Schule Limburg bereits drei Punkte auf dem Konto hatte. Mit diesem Polster im Rücken spielten die Frickhöfer von Beginn an druckvoll nach vorne und kamen durch eine hohe Hereingabe in den Strafraum frühzeitig zum 1:0. Dies schien der Weckruf für das Philippinum gewesen zu sein, denn die Jungs aus Weilburg kämpften nun um jeden Ball und konnten ein ums andere Mal ihrerseits den Gegner unter Druck setzen. Verdienter Lohn für die Bemühungen war der Ausgleich durch Stürmer Nick Bernhard nach einer sehenswerten Kombination und einem genau getimten Pass in den Strafraum. Im sich nun entwickelnden offenen Schlagabtausch hatte wiederum Nick Bernhard die Entscheidung auf dem Fuß, drosch das Leder jedoch aus dem 16er an das Lattenkreuz. Das Endergebnis von 1:1 erforderte nun einen 3:0-Erfolg im zweiten Spiel gegen die Schüler aus Limburg, wollte man mit dem besseren Torverhältnis am Ende noch an der St. Blasius-Schule vorbeiziehen. Hier sorgte Christopher Brumm bereits nach wenigen Minuten für den wichtigen Führungstreffer. Nach dem 2:0 durch Robert Schurig nach feiner Einzelleistung standen die Zeichen zunächst lange Zeit auf Elfmeterschießen, doch Jannik Kissel bescherte seiner Mannschaft mit dem 3:0 nach einem Eckball das erhoffte Wunschergebnis und den Einzug in die nächste Runde.
Das Turnier in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1998-2000) zeigte wieder einmal, dass im Fußball fast alles möglich ist. Die Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar als insgesamt eindeutig spielstärkste Mannschaft ließ in ihrer Auftaktpartie gegen die Leo-Sternberg-Schule Limburg mehrere Großchancen sträflich aus und kassierte nach einer Elfmeterentscheidung im eigenen Strafraum prompt das 0:1. Mit Kampfkraft, Cleverness und auch der nötigen Portion Glück hielten die Schüler aus Limburg die drei Punkte bis zum Schlusspfiff fest und hatten plötzlich die große Chance, aus eigener Kraft mit einem Unentschieden oder einem Sieg im zweiten Spiel gegen die Weiltalschule aus Weilmünster das Ticket zum Regionalentscheid zu lösen. So erwies sich der 4:2-Erfolg der Hadamarer gegen die Weiltalschule letztendlich als nutzlos, denn die Leo-Sternberg-Schule ließ nichts mehr anbrennen und brachte mit einem 1:0 gegen Weilmünster den Turniersieg unter Dach und Fach.
Für alle Schüler gab es bei der abschließenden Siegerehrung für die gezeigten Leistungen und das sportlich faire Verhalten anerkennende Worte von Sportkoordinator und Organisator Peter Pankratz.

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Alkoholpräventionstag der 8. Klassen

Frank Bröckl

"Saufen bis der Arzt kommt". Dies ist nicht nur der Titel eines Dokumentarfilms, sondern für immer mehr Jugendliche in Deutschland traurige Realität und ein Beleg für den zunehmenden Missbrauch der "Volksdroge Alkohol" bereits in jungen Jahren. Im Rahmen des von Christof Trümner initiierten und betreuten Programms zur Sucht- und Drogenprävention am Gymnasium Philippinum setzten sich daher die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe acht intensiv mit diesem Thema auseinander.
Zu Beginn des seit 2008 durchgeführten Projekttages ging es in den einzelnen Klassen zunächst darum, sich durch kleine Spiele neu kennen zu lernen und eine entspannte Atmosphäre für die nachfolgenden Gesprächs- und Arbeitsphasen zu schaffen. Anschließend wurde in Kleingruppen Basiswissen zum Thema Alkohol gesammelt und diskutiert, bevor die Reflexion des eigenen Selbstbildes und Lebensumfelds erfolgte. Auf Tapetenrollen skizzierten die Jugendlichen die Körperumrisse eines Menschen und füllten diese mit Eigenschaften, die einen "Suchtmenschen" und einen "Normalmenschen" kennzeichnen. Im Vordergrund der Gesprächsphasen stand jedoch neben der Problematisierung von Wegen in die Sucht vor allen Dingen das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten, wie die Erarbeitung einer "Klaviatur der Alternativen" (was kann ich tun, wenn?) belegt. Der bereits zu Beginn genannte Film führte den Schülerinnen und Schülern noch einmal deutlich vor Augen, welche gravierenden gesundheitlichen Folgen mit exzessivem Alkoholkonsum verbunden sind.
Organisator Christof Trümner zeigte sich abschließend mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und lobte die Achtklässler für die engagierte Mitarbeit.

EYP kommt nach Weilburg

 Fatih Seyfi

Mehr als 300 Jugendliche aller Länder Europas trafen sich auf der 73. Internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments in Zürich, um dort das Thema wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu diskutieren. Mit dabei: der Weilburger Abiturient Fatih Seyfi.

Auf den Spuren Winston Churchills

Die Eröffnungszeremonie fand in der Aula der Universität Zürich statt, jenem Raum, in dem Winston Churchill am 19. September 1946 seine berühmte Zürcher Rede an die akademische Jugend hielt. In dieser Rede appellierte Churchill an die europäischen Völker, sich zu versöhnen und gemeinsam Europa wiederaufzubauen: "Unser beständiges Ziel muss sein, die europäische Völkerfamilie in einer regionalen Organisation neu zusammenfassen, die man vielleicht die Vereinigten Staaten von Europa nennen könnte." Noch immer stehen an der Wand der Aula Churchills berühmte Worte: "Lassen Sie Europa entstehen."

Fatih Seyfi war Mitglied des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungsfragen. Sein Thema: "Sollte die EU stark verschuldete Mitgliedsstaaten bei der Gestaltung ihrer Geld- und Währungspolitik unterstützen, und wie kann das Problem der makroökonomischen Ungleichgewichte in der EU am besten angegangen werden?" Die Diskussionen der Jugendlichen waren sehr kontrovers, und insbesondere bei der Frage nach einer möglichen Fiskalunion fiel es schwer, ein Kompromiss zu finden. Das Ergebnis: weder das Bekenntnis zu einer Fiskalunion, noch die Auflösung der Eurozone, sondern indirekte Fiskaltransfers durch Regional- und Strukturfonds. "Das Resultat war zwar ein befriedigender Kompromiss für alle, aber keine langfristige und nachhaltige Lösung für die Eurozone", so Seyfi.

Am Ende der parlamentarischen Vollversammlung hielt Fatih Seyfi die Abschlussrede. Darin erklärte er: "Ich bin sehr froh, dass Nachhaltigkeit das Thema dieser internationalen Sitzung war. Fortschritt und Wachstum sind nicht unbegrenzt, und wir als Europäer müssen uns die Frage stellen, wie wir in einer globalisierten Welt den Wohlstand und Fortschritt, den wir erreicht haben, auch nachhaltig beibehalten können." Der junge Sozialdemokrat schloss mit den Worten Konrad Adenauers: "Europa, das war der Traum von wenigen. Europa, das wurde die Hoffnung für viele. Europa, das ist heute die Notwendigkeit für uns alle! Ich hoffe, dass diese Worte Adenauers etwas Wirkung in der Schweiz zurücklassen."

Das Europäische Jugendparlament kommt nach Weilburg

Neben der Schweizer Metropole wird bald auch die Stadt Weilburg vom politischen Elan und Enthusiasmus der Jugendparlamentarier profitieren können, denn hier findet im Februar 2014 unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hans Peter Schick eine regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlamentes statt. Erwartet werden am hiesigen Gymnasium Philippinum etwa 100 deutsche Jugendliche sowie drei internationale Gastdelegationen, um das Thema "Europäische Integration" zu diskutieren. Die Weilburger Jugendparlamentarier Fatih Seyfi und David Plahl, die bei dieser Sitzung als Hauptorganisatoren fungieren, sind zurzeit noch auf der Suche nach potentiellen Förderern in der Region.

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Planspiel zum EU-Gesetzgebungsverfahren

Volker Schmidt

Anstrengend, zeitintensiv, bürokratisch

 

Ganz schön spannend - diese Gesetzgebung! Zu dieser Erkenntnis kamen 39 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Gymnasiums Philippinum in Weilburg. Sie nahmen am 18. September 2013 an einem Planspiel zum Gesetzgebungsverfahren der EU teil und schlüpften dabei für einen Tag in die Rolle eines EU-Entscheidungsträgers. Thema war die Energiesicherheit Europas in der Zukunft.

Möglich gemacht wurde das Planspiel durch die regionale Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn, die derzeit die Planspielreihe "Welches Europa wollen wir?" in Hessen und Rheinland-Pfalz durchführt. Julia Thunecke und Ilja Herb unterstützten dabei die Politik-Kurse von Bärbel Kamphausen und Volker Schmidt.

Die Schülerinnen und Schüler schlüpften in ganz verschiedene Rollen. Als Mitglied der Europäischen Kommission, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ministerrats oder auch in der Rolle eines Interessenvertreters diskutierten sie verschiedene Standpunkte zum Thema "Europas Energiepolitik - Zwischen (Un)Sicherheit und (Un)Abhängigkeit!". Am Ende des Tages sollte dabei eine gemeinsame Position zu einer Gesetzesvorlage entstehen. Leichter gesagt, als getan. Getreu dem Spruch: "Nur wer selbst für etwas brennt, kann in anderen ein Feuer entfachen", versuchte man sich gegenseitig von seinem eigenen Standpunkt zu überzeugen. Dass das nicht immer einfach ist, beschreibt Torben Vinter: "Als Interessensvertreter für den Europäischen Maschinenbau hatte ich es heute recht schwer, die Parlamentarier und Minister von meiner Position zu überzeugen und dazu zu bewegen, in meinem Sinne abzustimmen."

Der Tag war gefüllt mit zum Teil hitzigen Diskussionen und Debatten. Die verschiedenen Argumente wurden - wie auch im echten Leben - im Plenum ausgetauscht und abgewogen. Neben der Ausarbeitung der gemeinsamen Position waren die intensive Debatte über den Vorschlag und das Erstellen von Änderungsanträgen die zentralen Lernfelder des Tages. Höhepunkt war am Ende eine finale Abstimmung getreu nach den Verfahren der EU. Und da es ein mühsam ausgehandelter Kompromiss war, blieb die fast einstimmige Verabschiedung nicht aus.

Besonderes Lob gebührte an diesem Tag den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Europäischen Institutionen. Sie hatten die Aufgabe, die Debatten anzuleiten und die verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen. Anita Stoppel, die an diesem Tag der Rolle der Parlamentsvizepräsidentin innehatte, erzählt dazu: "Ich war immer bemüht einen Konsens zu finden, was aber bei den vielen unterschiedlichen Positionen gar nicht so einfach war. Wir haben schon ganz schön hitzig diskutiert."

Mirja-Hannele Ahokas und Patrycja Sypel, die eigens aus Bonn angereisten Vertreterinnen der Europäischen Kommission, freuten sich, dass "die Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an der Planspielreihe die Gelegenheit bekamen, die Arbeitsweise der Europäischen Union auf eine so spannende Weise kennenzulernen. Durch das Planspiel wird ein abstraktes Thema für alle Teilnehmenden direkt erfahrbar und bleibt allen so sicher lange positiv in Erinnerung."

Daneben half dieses Planspiel den Schülerinnen und Schülern beim Verständnis des europäischen Gesetzgebungsprozesses. Moritz Meister fasst den Tag zusammen: "Wir haben im Verlaufe des Tages schon gesehen, wie schwer es war, zu einer Einigung zu kommen. In der Realität muss das ja noch viel komplizierter und deswegen verständlicherweise auch viel zeitintensiver und umfassender sein."

"Das war anstrengend und bürokratisch", meinte "Kommissionspräsident" Tim Walter, der sich aber auch darüber freute, ein mögliches Abitur-Thema schon jetzt intensiv wiederholt zu haben.

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Diplome d'Honneur für das Philippinum

Volker Schmidt

"Ein kleines Mädchen aus Weilburg", so nannte sich Prof. Dr. habil. Ursula Braun-Moser, zeichnete am 4. September im Namen der Fondation Mérite Européen das Gymnasium Philippinum für seinen seit sechs Jahrzehnten geleisteten Beitrag zur europäischen Verständigung aus. Was zu ihrer Schulzeit in den fünfziger Jahren mit Englandfahrten und europäischen Volkstanzfestivals begann, sei, so die Vizepräsidentin der luxemburgischen Stiftung, kontinuierlich und erfolgreich weiterentwickelt worden. Die Schüler, unterstützt von ihren Lehrern, trügen dazu bei, dass sich schließlich viele kleine Europäer für Europa einsetzten und gleichzeitig auch die Vielfalt der europäischen Nationen bewahrten. "Wille, Wissen, Tat für Europa", diese in die zur Ehrung gehörenden Medaille geprägten Begriffe, seien in vorbildlicher Weise am Gymnasium zu finden.

In seiner Laudatio trug Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick eine lange Liste der Aktivitäten vor, mit denen sich die Schule um das "europäische Haus" verdient gemacht habe. Die traditionellen Austauschfahrten in die Partnerstadt Privas, aber auch nach Spanien, Osteuropa und seit kurzem Kanada bezeugten ebenso wie die Teilnahme am Europäischen Jugendparlament, dem Comeniusprojekt, der Europawoche und die Einführung des bilingualen Unterrichts vor 16 Jahren, dass die weltoffene Schule besonders Europa lebe und erlebbar mache. Am Ende der nicht enden wollenden Liste an Aktivitäten war sich der Bürgermeister sicher, dass die Urkunde zur weiteren Arbeit auf dem erfolgreich eingeschlagenen Weg ermuntere.

In seiner Begrüßungsansprache bedankte sich Oberstudiendirektor Dietrich Heese für diese besondere Auszeichnung. Sein Dank galt schließlich nicht nur den engagierten Schülern und Lehrern, sondern auch seinem Vorgänger Hans-Helmut Hoos, der die europäischen Aktivitäten entscheidend gefördert habe.

Das Philippinum-Orchester unter Martin Weinbrenner umrahmte die Ehrung. Es erhielt für seine Darbietungen langen, herzlichen Applaus und ein besonderes Lob durch den Schulleiter.

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Schüler des GPW erneut auf Austauschfahrt in Saransk (Russland)

Rita Heun

Russischkurse erproben ihre Sprachkenntnisse vor Ort

Zum dritten Mal war eine Schülergruppe des Gymnasiums Philippinum Weilburg für 13 Tage unter Leitung der Russischlehrerin Rita Heun zu Gast in Saransk, der Hauptstadt der Republik Mordovien im europäischen Teil Russlands. Es war der Gegenbesuch zum vergangenen Jahr, in dem die russischen Schüler Weilburg besuchten.

Erster Zielpunkt war allerdings Moskau und die Besichtigung der beeindruckenden Hauptstadt des größten Landes der Erde. Ein umwerfender Blick auf die Stadt von der Lomonossov-Universität aus, die wunderschöne Basilius-Kathedrale, der Rote Platz und die Besichtigung der riesigen, wieder errichteten Erlöserkathedrale - alles hinterließ eine Menge unvergesslicher Eindrücke. Mit dem Nachtzug ging es dann am Abend 650 km weiter nach Osten, wo die deutschen Jugendlichen schon beim Empfang in Saransk die sprichwörtliche russische Gastfreundschaft erlebten.

Für die nächsten Tage standen neben der Teilnahme am Schulunterricht interessante Ausflüge auf dem Programm. Die Besichtigung eines Museums zur mordwinischen Kultur gab einen Einblick in die dort ansässige finno-ugrische Volksgruppe mit ihren Traditionen. Produktionsfirmen für Pralinen und Getränke präsentierten stolz ihre neue Technik. An der Deutschfakultät konnte mit den Studenten diskutiert werden und in einem sehr modernen Technopark erfuhren wir, wie in Russland Hochtechnologien in den Bereichen Nano, Glasfaser oder LED gefördert werden.

Am 2. September, an dem in ganz Russland das neue Schuljahr begann, nahmen wir an der feierlichen "Linejka" teil. So nennt man die Begrüßung aller Schüler und die Aufnahme der Erstklässler. Nicht nur dieses Schulfest, auch die technische Ausrüstung der Schulen, die schicken Schuluniformen und der ganze "school spirit" hinterließen bei den deutschen Schülern großes Erstaunen. Das Wochenende verbrachten alle mit ihren Gasteltern, die sich einiges einfallen ließen: Feuerwehrbesuch, eine russische Hochzeit, Brot backen im alten Steinofen oder ein Ausflug auf die Datscha, das Wochenendhäuschen auf dem Dorf, verbunden mit russischem Grillen oder Nutzung der russischen Sauna, der Banja. Die Verständigung funktionierte auf Russisch, Englisch, Deutsch und manchmal mit Händen und Füßen - je nachdem, wie weit der Kenntnisstand der Schüler in der anderen Sprache war. Denn natürlich lernen nicht nur die meisten deutschen Teilnehmer Russisch als 3. Fremdsprache, auch die Schüler der russischen Gastgeber werden dort in Englisch und Deutsch unterrichtet.

Wie immer kam der Tag des  tränenreichen Abschieds viel zu schnell. Aber mit Hilfe des Internets ist es heute ja kein Problem mehr, den Kontakt zu pflegen. Dank der großzügigen Unterstützung des Goethe-Institutes ist der GPW-Austausch ein weiterer Schritt internationaler kultureller Beziehungen.

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Automatisierungs- und Antriebstechnik für das GPW

Frank Bröckl

Eine Sachspende der Firma Siemens im Wert von mehreren Tausend Euro übergaben Christof Sauter, Siemens-Partnerschulbeauftragter, und Jürgen Scheid, Promoter für Schulen und Ausbildungsstätten in der Siemens-Region Mitte, an Direktor Dietrich Heese und Stefan Ketter, den Fachbereichsleiter Naturwissenschaften.
"Die Spende bietet unserem Nachwuchs die praxisnahe Möglichkeit, sich auf das spätere Arbeitsleben vorzubereiten", so der Schulleiter. "Die neue Technik wird sowohl im Informatikunterricht der Oberstufe als auch im Bereich des Wahlunterrichts Informatik in der Mittelstufe zum Einsatz kommen und dort einen wichtigen Beitrag für die Techniksparte im MINT-Bereich leisten".
Christof Sauter und Jürgen Scheid betonten, wie wichtig es für die Firma Siemens ist, Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern. "Begeisterung ist ein starker Motor für Innovation", so Scheid, und Sauter ergänzte: "Wir brauchen junge kluge Köpfe, die bereits während ihrer Ausbildung die gleichen technischen Bedingungen vorfinden, wie später in der Praxis. Daher leisten wir gern einen Beitrag, dass die jungen Frauen und Männer schon jetzt mit moderner Technik arbeiten können".
Ab sofort steht den Schülerinnen und Schülern die neueste Generation einer Steuerung vom Typ "LOGO!" zur Verfügung. Sie lernen dabei einfachere Automatisierungsaufgaben zu realisieren und nützen zur Programmierung der Steuerung die Software "LOGO! Soft Comfort". Diese Siemens-Steuerungstechnik kommt in der Industrie und der Gebäudetechnik zum Einsatz.
Die Übergabe fand während des Automatisierungspraktikums statt. An vier Tagen wurden 11 Schüler von einem Siemens-Techniker in moderner Steuerungstechnik geschult und hatten zum Abschluss noch die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen Weilburger Coatings GmbH zu werfen.
Als Siemens-Promoter Jürgen Scheid im Anschluss an die Preisübergabe die Jugendlichen um ein Feedback zum Automatisierungspraktikum bat, stellte er erfreut fest, dass sich zu den über 360.000 Mitarbeitern der Firma in naher Zukunft wohl zumindest ein Schüler des Gymnasium Philippinum hinzu gesellen wird. "Es hat mir ausgezeichnet gefallen. Das Praktikum fand ich äußerst interessant und praxisnah. Ich werde später in jedem Fall zu Siemens gehen", so Benjamin Danz im Brustton der Überzeugung.

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Sextaneraufnahme

Frank Bröckl

G9 und kleine Klassen: Traumhafte Startbedingungen für die 71 Mädchen und 43 Jungen, die sich am Dienstag am Gymnasium Philippinum auf ihren neunjährigen Weg zum Abitur machten. Auch Direktor Dietrich Heese zeigte sich in seinen Begrüßungsworten hoch erfreut darüber, dass die Rückkehr zum G9-Modell dieser und zukünftigen Schülergenerationen wieder mehr Zeit für Reifung und persönliche Entwicklung bieten wird.
Wer sich auf den Weg macht, sollte Ziele vor Augen haben. Diese klare Vorstellung von eigenen Zielen sorge dafür, dass eigene Mühen gar nicht als solche empfunden werden, so der Direktor in seiner Ansprache. Der eigene Wille sei die stärkste Antriebsfeder, diese Ziele auch zu erreichen, wobei die Schule sich zum Ziel gesetzt habe, möglichst alle Schülerinnen und Schüler zum Abitur zu führen. "Wenn du ein Schiff bauen willst, sage den Leuten nicht, wie sie es tun sollen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer!" (Antoine de Saint-Exupery). In Anlehnung an dieses Zitat betonte Dietrich Heese, dass ein besonderer Schwerpunkt am Gymnasium Philippinum auf der Förderung von sozialem Lernen, Teamfähigkeit und eigenverantwortlichem Arbeiten (STEP-Programm) liegt, um die "Sehnsucht nach dem Meer" (Abitur) aufrecht zu erhalten und zu verstärken.
Renate Durek, die Vorsitzende des Schulelternbeirats, verglich in ihrer Ansprache die Sextaner mit Piraten, die ausziehen ein fremdes Schiff zu erobern. Auf Schüler und Lehrer warte gleichsam ein Abenteuer. "Lasst euch von den Themen gefangen nehmen!", lautete ihr Ratschlag und in Bezug auf das zu erlernende Wissen empfahl sie den Jungen und Mädchen in Anlehnung an Kapitän Jack Sparrow aus dem Film "Fluch der Karibik": "Nimm, was du kriegen kannst und gib nichts wieder zurück!". Renate Durek betonte jedoch auch ausdrücklich die Verantwortung der Eltern für die schulische Entwicklung ihrer Kinder und forderte zu Engagement sowie Dialog und Kommunikation mit Lehrkräften und Schulleitung auf.
Stufenleiterin Susanne Neusser zeigte sich anschließend sehr zufrieden damit, dass fast alle Wünsche bei der Klasseneinteilung berücksichtigt werden konnten. Als die fünf Klassenlehrerinnen und -Lehrer Lena Arndt, Dr. Wolfgang Jordan, Caroline Pfrogner, Stephanie Pulz und Anke Hartmann ihre Schützlinge schließlich einzeln nach vorne baten, war die Spannung unter den Jungen und Mädchen auf dem Höhepunkt.
Am Ende der Aufnahmefeier stellten sich der Gymnasialschulverein, die Wilinaburgia und der Konzertverein vor und erläuterten ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule.
Für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten das Philippinum-Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner und der Unterstufenchor sowie die Philippinum Voices, beide unter der Leitung von Michael Glotzbach.

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