〉 aktuelle Berichte
Auf dieser Seite finden Sie Berichte darüber, was bisher im aktuellen Schuljahr passiert ist.
Wenn Sie sich für eine bestimmte Art von Bericht interessieren, können Sie nach verschiedenen Katgeorien filtern.
Inhalte filtern:
Frank Bröckl
Mit dem von der Fachschaft Sport organisierten Sponsorenlauf hat das Gymnasium Philippinum erneut ein Zeichen besonderen sozialen Engagements gesetzt. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 sowie Freiwillige aus höheren Jahrgängen und auch Mitglieder des Kollegiums liefen im Weilburger Stadion für einen guten Zweck.
75% des erlaufenen Geldes werden der „Himalayan Care Foundation“ zufließen. Diese Organisation – mitgegründet von Dr. Walter Staaden, einem ehemaligen Schüler des Weilburger Gymnasiums – fördert in Nepal medizinische und soziale Hilfsprojekte und setzt sich für die Verbesserung der Lebensumstände benachteiligter Kinder und Familien in einem der ärmsten Länder der Welt ein. 25% der Gesamtsumme sind für eine Verbesserung des Bewegungsangebots an der Schule vorgesehen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich im Vorfeld Sponsoren suchen, die jede in der vorgesehenen Zeit von 30 Minuten absolvierte Runde mit einem zuvor vereinbarten Geldbetrag honorieren. Auf der auf dem Kunstrasen markierten 250m Runde machten sich bei noch akzeptablen äußeren Bedingungen um 8.00 Uhr zunächst die Sechstklässler mit großem Enthusiasmus und hoher Laufbereitschaft auf den Weg, während die Klassenstufe fünf um 10.00 Uhr an den Start ging. Nicht wenige Kinder mussten ihrem euphorischen Beginn mit einem zu schnell gewählten Anfangstempo Tribut zollen und nach kurzer Zeit eine erste kleine Gehpause einlegen. Doch allen war der Ehrgeiz anzumerken, in der halben Stunde an der für die eigene Klasse vorgesehene Station möglichst viele Gummiringe als Nachweis für die gelaufenen Runden einzusammeln. Für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgte der Schulleiter, der es sich erneut nicht nehmen ließ, selbst die Joggingschuhe zu schnüren. Am Ende der Laufzeit schlugen für Stefan Ketter stolze 20 Runden zu Buche, Sportlehrer und Ausdauerspezialist Marc Alexander Funk brachte es sogar auf 26 Runden. Beide werden von der Wilinaburgia, dem Verein der Freunde und ehemaligen des Gymnasiums, gesponsert.
Jan Hooss und Frank Bröckl – hauptverantwortlich für die Organisation – zeigten sich am Ende der Veranstaltung mit dem Verlauf sehr zufrieden und waren begeistert, dass sich in diesem Jahr besonders viele Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgänge am Lauf beteiligt hatten. Ihr besonderer Dank galt den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Sport, aber auch dem Leistungvorkurs 11 Sport (Jung), dem Leistungskurs 12 Sport (Trümner) sowie den im Wettkampfbüro tätigen Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sport 13 (Hooss) für die tatkräftige Unterstützung.
Valentin Becker
Am 18.09.2024 hatten die Klassen der Jahrgangsstufe 10 und ihre Chemielehrkräfte die aufregende Gelegenheit, das Erlebnisbergwerk Merkers zu besuchen. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kenntnisse zum Thema Salze und ihre Eigenschaften im Realraum vertiefen.
Das Erlebnisbergwerk Merkers befindet sich in Thüringen und bietet einen einzigartigen Einblick in die Welt und die Geschichte des Bergbaus.
Während der Exkursion erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über die Geschichte des Bergwerks, das einst für den Abbau von Kalisalzen weltbekannt war. Unsere Grubenführer erklärten uns die verschiedenen Arbeitsschritte und die Technologien, die im Bergbau eingesetzt wurden. Highlights der Exkursion waren der Besuch der riesigen unterirdischen Kristallhöhle auf 800 m unter Tage, die mit beeindruckenden und einzigartigen Kristallen mit einer Kantenlänge bis zu 100cm, sowie der Goldraum, in welchem kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs Reichsbankreserven und diverse kostbare Kunst- und Kulturgegenstände einlagert wurden.
Ein besonderer Dank geht an den Gymnasialen Schulverein und Wilinaburgia, ohne deren enorme Unterstützung die Exkursion nicht möglich gewesen wäre!
Jan Hooss
Vier Schulen aus Dauborn, Waldernbach und Weilburg baggerten und pritschten bei strahlendem September-Sonnenschein in der Beach-Arena im Stadion Weilburg um die Kreismeisterschaft im Beachvolleyball (Mixed) im Rahmen der Wettkämpfe "Jugend trainiert für Olympia".
Turniervorgabe ist dabei, dass pro Begegnung ein Damen-, ein Herren- und ein Gemischtes-Doppel gespielt werden muss. Jedes Team stellt also mindestens sechs Spieler: drei Mädchen und drei Jungen. Die Sandspezialisten des Gymnasium Philippinum Weilburg mit Fabian Danz, Liam Freihold, Annabelle Kohlhauer, Jasper Langner, Amelia Linke, Leonie Neupert, Polly Nierfeld und Leonardo Urso verteidigten souverän den Titel für ihre Farben. Lediglich ein Spiel musste man abgeben, alle anderen acht Spiele gingen 2:0 und damit ohne Satzverlust für die strahlenden Sieger aus. Zweiter wurde mit zwei Siegen die Westerwaldschule Waldernbach vor der Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn und der Jakob-Mankel-Schule Weilburg auf den Plätzen drei und vier. Bei der abschließenden Siegerehrung betonte Schulsportkoordinator Jan Hooss das gute Spielniveau und lobte den freundlichen und fairen Umgang der Teams, die sich auch gegenseitig schiedsrichtern mussten, während des gesamten Turniers. Für die erfolgreichen Jungen und Mädchen des Philippinum geht es im Mai 2025 beim Regionalentscheid in Weilburg um den Einzug in das Hessenfinale.
Frank Bröckl
Spätestens seit dem Erscheinen von ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Wie lässt sich KI im Unterricht einsetzen? Auf welche Weise lassen sich digitale Medien in den pädagogischen Alltag integrieren? Mit diesen und weiteren Fragen setzte sich das Kollegium im Rahmen eines pädagogischen Tages zum Thema „Digitale Unterrichtseinheiten und Einsatz von KI“ auseinander.
Im Rahmen seiner Begrüßung dankte Schulleiter Stefan Ketter dem Vorbereitungsteam bestehend aus Christine Bill, Nadja Gundermann, Marc Alexander Funk, Anna Maria Lotz, Caroline Pfrogner und der verantwortlichen Leiterin Stefanie Soßna sehr herzlich. Sein Dank galt Björn Braun vom Staatlichen Schulamt sowie allen Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls die Leitung eines Workshops übernommen hatten. Nach einer kurzen Erläuterung des Tagesablaufs durch Stefanie Soßna brachte Anna Maria Lotz mit Musik und einigen den Kreislauf anregenden Bewegungsaufgaben das Kollegium
für die erste Arbeitsphase in den jeweiligen Barcamps auf die erforderliche „Betriebstemperatur“.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa folgte eine zweite Arbeitsphase mit anschließender Ergebnissicherung. Die Feedbackrunde nach abschließender Evaluation machte deutlich, dass der pädagogische Tag von den Kolleginnen und Kollegen insgesamt als überaus sinnvoll und gewinnbringend empfunden wurde.
Ulrike Baum
Zum dritten Mal fand der Radaktivtag am Gymnasium Philippinum Weilburg statt. Zahlreich kamen die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge mit dem Fahrrad zur Schule.
Auch dieses Jahr stand der Jahrgang 6 im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler konnten bei Sonnenschein in einem Zusatzprogramm ihr Können in einem Geschicklichkeitsparcours beweisen. Leihfahrräder und Fahrradhelme der Fahrrad AG der Gagernschule standen für alle bereit, die kein eigenes Fahrrad mitbringen konnten, oder auch den Helm vergessen hatten.
Mariana Wüst als Jugendkoordinatorin von der Polizei gab nützliche Tipps für das richtige Anschließen der Fahrräder an sicheren Plätzen und den richtigen Sitz des Helmes. Sie unterstütze auch Willi Kerkes vom Automobilclub bei kleineren Reparaturen der Fahrräder. So konnten platte Reifen wieder aufgepumpt und abgesprungene Ketten geölt und eingesetzt werden.
Neben der Fahrradaktion konnten wir mit Unterstützung der Ausstattung der Schule am Budenberg in der Kreissporthalle einen Scooterparcour aufbauen, der den Teilnehmenden viel Spaß bereitet hat.
Abgerundet wurde die Veranstaltung für den Jahrgang 6 durch Videoinformationen zur Helmsicherheit.
Der Radaktivtag bildete, wie schon in den vergangenen Jahren, den Auftakt für den schulinternen Wettbewerb möglichst viele gefahrene Fahrradkilometer zu sammeln. Außerdem findet im Radaktivzeitraum wieder der Malwettbewerb „Mein Klimamobil, mein Fahrrad“ statt.
Wie viele mit dem Fahrrad gefahrene Kilometer schafft die Schule diesmal? Wie viel CO2 können wir in diesem Jahr einsparen? Das sind die spannenden Fragen, die wir bis zum 20. September klären werden.
Ein großer Dank geht an den Fachbereich Sport, der dieses Projekt zum Klimaschutz maßgeblich mit unterstützt hat.
Dr. Sabrina Reinhardt
Vor 25 Jahren startete das Projekt der Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill e.V. mit dem Kollegium des Gymnasiums (damals vertreten durch Herrn Pyttlik und Frau Jastrow). Was mit einer eintägigen Veranstaltung begann, ist heute eine fünftägige Veranstaltung in der letzten Woche vor den Herbstferien für die jungen Menschen in der Jahrgangsstufe 9.
Schülerinnen und Schüler werden in einem Berufswahlunterricht auf die Projektwoche vorbereitet. Das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit in Limburg wird vor Ort über die unterschiedlichen Wege der Berufsfindung und deren besten Wege zum Ziel aufklären.
Die Lernenden wurden nach ihren Wunschberufen befragt. Dementsprechend laden die Organisatoren jedes Jahr genau für diese Berufsfelder Praktiker aus der Wirtschaft ein. In einstündigen Workshops erzählen diese von ihrem persönlichen Werdegang, dem beruflichen Alltag (Arbeitsumgebung, -bedingungen wie Team oder Einzelarbeitsplatz, Lage und Umfang der Arbeitszeiten). Wichtig sind die Besonderheiten der Umsetzung des Erlernten im Berufsfeld und der ausgewählten Branche sowie die beruflichen Entwicklungs- und die Verdienstmöglichkeiten.
Im Jubiläumsjahr wurde die Projektwoche um ein Angebot erweitert: Es werden klassische Ausbildungsberufe und Berufe mit Fachschul-, Bachelor oder Masterabschluss vorgestellt.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Moderatoren/Referenten und die Mitglieder der Elterninitiative und des Fördervereins der Ehemaligen ehrenamtlich tätig sind und so dieses Projekt über die Jahre mit dem Kollegium weiterentwickelt haben.
Frank Bröckl
Das Gymnasium Philippinum startet im Jahrgang fünf sechszügig in das neue Schuljahr. 156 Mädchen und Jungen wurden in der Kreissporthalle in insgesamt sechs Klassen neu in die Schulgemeinde aufgenommen.
„Für euch beginnt nun eine neue Reise in eurem Schulleben, gefüllt mit viel Wissen und neuen Entdeckungen. Ihr müsst diese Reise jedoch nicht alleine antreten, denn ihr habt dabei reichlich Unterstützung“, so Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung. Er lobte die Arbeit von Stufenleiterin Nicole Wagner, die bei der Klasseneinteilung versucht habe, alle Wünsche zu berücksichtigen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung bedankte er sich sehr herzlich beim Philippinum-Orchester und seinem Dirigenten Martin Weinbrenner sowie bei den Singklassen der Jahrgangsstufe sechs unter der Leitung von Christiane Glotzbach. Worte des Dankes richtete der Schulleiter auch an die anwesenden Eltern für das der Schule entgegengebrachte Vertrauen. „Die stabil hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre sind eine Bestätigung unserer guten schulischen Arbeit“, so Stefan Ketter. Nicht zuletzt würdigte er auch die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Schulelternbeirat, anwesend in der Person von Mandy Miethke-Herrmann (Vorsitzende) sowie den beiden Fördervereinen des Gymnasiums, dem Gymnasialschulverein und der Wilinaburgia, die durch ihre Vorsitzenden Jörg Schönwetter und Eugen Rudolph Ancke sowie durch Vorstandsmitglied Dr. Walter Staaden (Wilinaburgia) vertreten waren.
„Wer von euch hat wie ich in den Sommerferien die Olympischen Spiele in Paris verfolgt?“, fragte Stefan Ketter die Mädchen und Jungen zu Beginn seiner Ansprache und er stellte fest: „Wahrscheinlich geht es vielen von euch jetzt ähnlich wie den Athleten vor Beginn ihres Wettkampfes. Es herrscht Vorfreude, aber auch eine gewisse Anspannung und Nervosität“. „Genau wie die Athleten geht ihr heute aber nicht unvorbereitet an den Start“, fuhr der Schulleiter fort: „Durch die vier Jahre an der Grundschule wisst und könnt ihr schon vieles“. Die kommende Zeit am Gymnasium Philippinum verglich er mit einem Mehrkampf. Das Absolvieren vieler verschiedener Disziplinen in Gestalt der einzelnen Unterrichtsfächer biete dabei die Chance, neue eigene Talente zu entdecken. Wie im Sport gelte auch in der Schule die Weisheit: „Übung macht den Meister!“ Zudem sei es notwendig mit Disziplin, Konzentration und Durchhaltevermögen ans Werk zu gehen und sich auch von Niederlagen und Enttäuschungen nicht entmutigen zu lassen. „Wie die Sportler werdet auch ihr von einem Team, bestehend aus euren Klassenkameraden, euren Eltern und den Lehrerinnen und Lehrern begleitet“, so der Schulleiter und er fügte hinzu: „Wir als Schule sind gut vorbereitet, um euch auf eurem Weg bestmöglich zu unterstützen“.
„Auch wir vom Elternbeirat sind für euch da“, formulierte Elternbeiratsvorsitzende Mandy Miethke-Herrmann. Unterstützung gäbe es auch von der Schülervertretung, der sie eine hervorragende Arbeit bescheinigte. Die Eltern rief sie dazu auf, sich an der Schule aktiv einzubringen.
Im Anschluss baten Ronja Brenner (5a), Sandra Linn (in Vertretung von Marc Alexander Funk, 5b), Nadja Gundermann (5c), Anna-Maria Lotz (5d), Alexander Struß (5e) sowie Anna Lena Veit (5f) ihre Schützlinge einzeln nach vorne. Als Begrüßungsgeschenk warteten schon der neue, vom Gymnasialschulverein gesponserte Schulplaner auf die Kinder sowie ein Button mit dem Schullogo.
Während die Fünftklässler erstmals ihre neuen Klassenräume in Beschlag nahmen, nutzten die Wilinaburgia, der Gymnasialschulverein und der Schulelternbeirat noch die Gelegenheit sich den Eltern vorzustellen und ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule zu erläutern. Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter den Damen des Sekretariats und den beiden Schulhausverwaltern für die Organisation und wünschte einen guten Nachhauseweg.
Carola Gerlach
15 naturwissenschaftlich begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum, des Johanneum Gymnasiums Herborn und der Martin-Luther-Schule Marburg trafen sich zum MINT³-Camp in Weilburg.
Beim diesjährigen Camp mit dem Titel „Mission zum Mars“ stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Crew den Herausforderungen einer Marsmission. Der Montag startete mit einem Astronautentraining am Montagnachmittag und der Einteilung in Teams. Der Dienstag stand im Zeichen der Vorbereitung der Mission. Ein Team kümmerte sich um die Kommunikation. Die Schülerinnen und Schüler bauten dazu den Missions-Satelliten und löteten ein Radio. Ein weiteres Team plante das Marshabitat, dessen Komponenten mit Hilfe von TinkerCad und 3D-Druck erstellt wurden. Das letzte Team beschäftigte sich mit der Ernährung der Astronauten und untersuchte in diesem Zusammenhang unter anderem, inwiefern Regenwürmer zur Urbarmachung des Marsbodens genutzt werden können.
Die Story sah vor, dass der Pilot der Marsmission am Dienstagnachmittag eine Bruchlandung durchführte, so dass wichtiges Material beschädigt wurde.
Aus diesem Grund mussten die Teams im Anschluss den Satelliten reparieren, den Missionsroboter in Betrieb nehmen und sich um die Wiederherstellung der Energieversorgung mit Hilfe von Farbstoff-Solarzellen kümmern.
Am Mittwoch erfolgte eine Unterbrechung der Mission, da die Schülerinnen und Schüler die European Space Agency (ESA) in Darmstadt besuchten und einen spannenden Einblick in deren Arbeit erhielten.
Um die Mission erfolgreich zu beenden, stellten die Teams am Donnerstag noch die Sauerstoffversorgung durch Photosynthese sicher und rüsteten das Marsfahrzeug von Solar- auf Brennstoffzellenantrieb um. Zudem galt es, mit Hilfe der Roboter die beim Crash verloren gegangenen Gegenstände zu bergen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernachteten gemeinsam in Weilburg und verbrachten eine intensive Zeit miteinander, bei der auch schulübergreifende Freundschaften geschlossen wurden. „Am besten am MINT-Camp hat mir gefallen, andere naturwissenschaftlich interessierte Leute kennenzulernen und mit diesen gemeinsam nach kreativen Lösungen für die uns gestellten Probleme und Aufgaben zu suchen. Das stellte eine sehr willkommene Abwechslung zum normalen Unterricht dar, da wir praxisorientierter arbeiten konnten“, so die Rückmeldung von Fiona Bickel (Teilnehmerin des GPW).
Ein besonderes Dankeschön gilt den Sponsoren, die die Durchführung des MINT³-Camps ermöglichten. Dazu zählen neben der Kreissparkasse Weilburg und der Firma Feig Electronic auch der Ehemaligenverein der Schule, die Wilinaburgia, sowie der Gymnasialschulverein, die unsere naturwissenschaftlichen Projekte regelmäßig großzügig unterstützen und fördern!
Das nächste Mint³-Camp findet im Sommer 2025 am Johanneum Gymnasium in Herborn statt, bei dem auch wieder fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unserer Schule teilnehmen werden.
Frank Bröckl
107 Schülerinnen und Schüler haben am Gymnasium Philippinum erfolgreich ihr Abitur abgelegt. In der Kreissporthalle konnten sie aus der Hand von Schulleiter Stefan Ketter in feierlichem Rahmen das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife entgegennehmen. Bei einer Durchschnittsnote des Jahrgangs von 2,34 erreichten Elisabeth Kuhnigk, Anna Weber und Amelie Weber das Traumergebnis 1,0.
„Sie können stolz auf das Erreichte sein“, formulierte Stefan Ketter in Richtung der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern im Rahmen seiner Begrüßung. Sein besonderer Dank für die „perfekte Organisation“ und den reibungslosen Ablauf des gesamten Abiturs galt Oberstufenleiter Dr. Holger Fröhlich, aber auch dem gesamten Kollegium, das die damit alljährlich verbundenen besonderen Herausforderungen mit großem Engagement gemeistert habe. Worte des Dankes gingen auch an die Damen des Sekretariats, Marion Fichter und Ute Brumm, sowie an die beiden Schulhausverwalter Jens Erbe und Matthias Schardt.
„Bildung ist der beste Proviant für die Reise ins hohe Alter (Aristoteles)“ konstatierte Schulamtsdirektor Dirk Fredl im Rahmen seines Grußwortes und er betonte dabei, dass Bildung sehr viel mehr als die Anhäufung bloßen Wissens sei. So habe die Schule das nötige Rüstzeug zur Übernahme von Verantwortung in einer immer komplexer werdenden Welt vermittelt. „Verfolgen Sie Ihre Träume und leisten Sie dabei einen positiven Beitrag für die Gesellschaft“, empfahl er dem Abiturjahrgang. Als diesjähriger Vorsitzender des Prüfungsausschusses verband er seine herzlichen Glückwünsche mit dem Dank an Schulleitung und Kollegium für die geleistete Arbeit.
„Folge niemals ausgetretenen Pfaden“ lautete einer der Ratschläge der Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Mandy Miethke-Herrmann. Bei den in der Zukunft zu bewältigenden Herausforderungen sei es wichtig, sich auf das zu konzentrieren, was man gerade vor sich habe. Sie schloss mit den Worten: „Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Sie können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!“
Vorstandsmitglied Volker Schmidt widmete sich in seiner Rede für die Wilinaburgia dem Begriff der Reife, die durch das Abitur bescheinigt werde. In diesem Zusammenhang warf er einen kritischen Blick auf Digitalisierung, Technik und Wissenschaft, die als Matrix unser Leben weitgehend bestimmen würden. Trotz aller Vorteile sei eine Verschleierung lebenspraktischer Umstände durch die Ideologisierung dieser Bereiche nicht von der Hand zu weisen. Schmidt betonte, dass wahre Reife darin bestehe, die Dinge tiefgründig zu reflektieren und dabei stets die Frage zu stellen: „cui bono? (wem nützt es?)“. Den Fritz Glöckner-Preis der Wilinaburgia für besondere Leistungen in den drei Fachbereichen und im Fach Sport verlieh er an Elisabeth Kuhnigk, Anna Weber, Amelie Weber und Marián Ehresmann.
„Bewahren Sie sich ein Stück Gelassenheit in dem neuen Lebensabschnitt, der nun auf Sie zukommen wird“, empfahl Christian Paa als stellvertretender Vorsitzender des Gymnasialschulvereins. Er betonte, dass Schule mehr sei als Lernen und das Streben nach einem möglichst guten Abschluss. So sei es dem Verein ein besonderes Anliegen, außergewöhnliches Engagement im Schulalltag zu würdigen und anzuerkennen. „Es ist mir daher eine Freude, den Sozialpreis des Gymnasialschulvereins in diesem Jahr an Johanna Schütz zu verleihen. Sie hat sich in außergewöhnlichem Maße für die Schulgemeinschaft engagiert“, so Paa. Preise des Konzertvereins gingen an Elisabeth Kuhnigk, Lucas Mallebré und Julius Glotzbach. Vorstandsmitglied Martin Weinbrenner betonte in seinen Worten die große Begabung und das vorbildliche Engagement der Geehrten, die sich in ganz besonderer Weise im Bereich Musik eingebracht hätten. „Eine lange Reise geht zu Ende“, formulierten Nicole Lupp und Jannis Keller im Rahmen ihrer Rede für den Abiturjahrgang. Sie stellten fest, dass die positiven Erfahrungen insgesamt überwogen hätten und betonten die gute Gemeinschaft innerhalb des Jahrgangs. Worte des Dankes richteten sie an Kollegium und Schulleitung, aber auch an die anwesenden Eltern. „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“. In Anlehnung an dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupéry forderte Schulleiter Stefan Ketter seine nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler zur aktiven Gestaltung der eigenen Zukunft auf, die man nicht nur passiv erwarten dürfe. Diese Zukunft verglich er mit einem leeren Blatt Papier, das nun nach den jeweils eigenen Vorstellungen beschrieben werden könne. Dabei gehe es darum, das Machbare zu erkennen und für Probleme die passenden Lösungen zu finden. „Wie auch in der Schule kommt der Erfolg selten über Nacht“, stellte Ketter fest. „Nutzen Sie das Fundament, das Ihnen die Schule mitgegeben hat“, riet der Direktor und fügte hinzu: „Vergessen Sie als Architekten Ihres eigenen Lebens nie, dass Sie Teil einer Gemeinschaft sind und übernehmen Sie Verantwortung für die Gesellschaft. Viele große Errungenschaften sind das Ergebnis von Teamgeist“.
Im Anschluss verlieh Dr. Eike Kehr als verantwortlicher Leiter des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes den von der Wilinaburgia gestifteten Preis für besondere Leistungen im Rahmen der Abiturprüfung an Jana-Emely Reusch (Deutsch), Anna Bautz (Kunst) und Enya Schäfer (Englisch), die außerdem das CertiLingua Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenz zuerkannt bekam. In Vertretung von Dr. Sabrina Reinhardt zeichnete Schulleiter Stefan Ketter im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaften Leonie Schäfer und Johanna Schütz mit dem Carl Diercke-Preis sowie dem Preis des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus aus. Weitere Preise der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (Ethik), des Vereins für Sozialpolitik (Politik und Wirtschaft) und des Vereins „Weilburg erinnert“ (Geschichte) gingen an Amelie Weber, Anna Weber und Annika Lommel. Im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld übergab Leiterin Carola Gerlach den Siemens-Preis an David Müller (Mathematik), Jakob Gombel (Informatik) und Amelie Weber (Physik). Anna Weber durfte sich über den Preis der Deutschen Mathematikervereinigung sowie den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker freuen, Malena Cromm, Jakob Gombel und Amelie Weber über eine Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Gewürdigt wurde auch das langjährige Engagement von Nisha Ahmed, Finja Diehl, Jakob Gombel, Lucas Mallebré, Henning Kramer und Sandra Weber sowie von Jakob Gombel, Henning Kramer, Lucas Mallebré, Fabian Jung und Diana Walter im Schulsanitätsdienst beziehungsweise in der Homepage AG. Der abschließende Dank von Schulleiter Stefan Ketter für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung galt dem Philippinum-Orchester mit den Solisten Lucas Mallebré (Posaune) und Julius Glotzbach (Oboe) unter der Leitung von Martin Weinbrenner sowie dem Philippinum-Chor unter der Leitung von Christiane Glotzbach.
Frank Bröckl
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden am letzten Schultag vor den Sommerferien geehrt. „Leistung zählt, Leistung soll sich lohnen. Mit eurem Einsatz und eurem Engagement im Schulleben seid ihr ein Ansporn für andere“, so Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung.
Sport
Mit dem Sieg im Bundesfinale 2023 von „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) gelang Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Timm Rohrbach, Simeon Tilmann und Niclas Linn ein ganz besonderer Coup. Drei Gold-, sieben Silber- und drei Bronzemedaillen in verschiedenen Boots- und Wettbewerbsklassen war die stolze Bilanz der Ruderer beim Landesentscheid 2024. Hierfür wurden Raphael Borkott, Felix Daum, Klara Eisenstein, Enya Freihold, Kilian Freihold, Elina Fuchs, Moritz Gampe, Samuel Georgi, Carla Glass, Tom Gwozdz, Elin Hamm, Robyn Herrmann, Vincent Kleinert, Leni Lefevré, Maximilian Lehr, Kirina Lommel, Maximilian Medenbach, Charlotte Müller, Xenia Penner, Timm Rohrbach, Raphael Schürmann-Valencia, Moritz Sterkel, Maurice Strohhöfer, Anni Süsser, Elli ten Elsen, Simeon Tilmann und Nele Winkelmann geehrt. Linus Armbruster, Felix Daum, Jonas Erkel, Kilian Freihold, Leo Hornbacher, Ben Immel, Konstantin Schulz und Raphael Schürmann-Valencia sicherten auf dem Ergometer dem Leistungskurs Sport im Jahrgang zwölf den Titel „Schnellste Ruderklasse Deutschlands“. Toni Stehning holte sich in seiner Altersklasse den Titel des Hessenmeisters im Schach.
Aufgabenfeld I
Im Wettbewerb „Das Philippinum schreibt!“ belegten Mateo Gürtel, Emma Erbe und Maide Sönmez die ersten drei Plätze. Den Vorlesewettbewerb Französisch der Jahrgangsstufe acht gewann Nava Nourbakhsh. Geehrt wurden auch die Finalteilnehmer Nick Otto und Zahra Mammadli sowie Frederik Hartung und Jesaja Kaukereit, die sich im Rahmen der Vorbereitung und in der Jury engagiert hatten. Leslie Arbeiter und Romy Rosbach landeten beim „Triginta Wettbewerb Latein“ mit identischer Punktzahl auf dem ersten Platz. Im Bundeswettbewerb Fremdsprachen glänzten Maja Eberl und Alina Eichwald (beide Englisch). Zweite Preise bei „Jugend musiziert“ erspielten sich auf Bundesebene Leonard Gürtel und auf regionaler Ebene Rahel Tilmann und Johannes Kuhnigk. Gewürdigt wurde auch der Einsatz der Instrumentalgruppe bestehend aus Miriam Hölper, Michel Rau und Leonard Gürtel für die musikalische Umrahmung der Musicals „Odysseus“ und „Der blaue Planet“. Emma Erbe und Lina Manuela Gall waren mit ihren Bildern zum Thema „Freiheit“ im Landeswettbewerb „Jugend malt“ erfolgreich. Im Wettbewerb zur Entwicklungspolitik beeindruckten die Bilder von Julie Baron, Emma Sophie Buchwald, Emilie Kremer, Leila Krause und Marie Mattes, im Kunstwettbewerb „Europa (un)limited“ die Arbeiten von Sarah Miernik und Alina Eichwald.
Aufgabenfeld II
Ilai Orth, Anton Kluge und Tom Sachweh belegten im Wettbewerb „Diercke Wissen“ den ersten Platz der Jahrgangsstufen fünf und sechs, Cadhla Beuster, Max Engelmann, Kilian Freihold, Frederik Hartung, David Lean, Pascal Maier und Milan Weber wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Europäisches Jugendparlament“ geehrt.
Aufgabenfeld III
Im Pangea Wettbewerb Mathematik brillierten Anton Kluge, Vivienne Reuter, Sophia Eyring und Belá Moritz Hensel, Schulsieger des Mathematikwettbewerbs für die Klassenstufe elf wurde Eric Dreier. Besondere Anerkennung für Erfolge im Känguru-Wettbewerb (Mathematik) erfuhren Maximilian Kurz, Frederik Groh, Finja Weber, Henrik Anzion, Johannes Link, Nele Schuster, Emil Klum, Eric Dreier, Lucas Mallebré und Pina-Jolie Cornelius. Alina Masood, Anna Stahl, Neela Zabell, Lilly Brumm, Amelie Lühs, Elijana Qorri, Jenny Rohde, Elias Hergert, Marspet Hovsepyan, Lina Jung, Dominik Mensch, Marie Velte, Josephina Boch, Matteo Glass, Sarah Lefevré, Nele Schuster, Nelli Streubel, Lea Gentzen, Clara Hartmann und Malin Schuld glänzten bei „Junior.ING“, Leonie Kram, Paula Schaible und Ben Brade in der „First Lego League“. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler waren im Wettbewerb „Jugend testet“ erfolgreich: Moritz Habersetzer, Mona Merz, Noah Jung, Mila Sieber, Marie Sobbe, Fiona Bickel, Zoe Conrady, Cedric Lehnhardt, Finja Meuser, Anna Behrens, Amon Schmittel, Martha Wernard, Noah Glass, Ben Rosbach, Till Sauer, Julian Schenk, Kim Skorupa, Marcel Perlikiewicz, Yanik Schmidt, Luisa Diehl, Anastasia Schneider, Jana Stotz, Frederik Weber, Maja Eberl, Chiara Kühn, Niklas Linn, Bastian Scheu, Bennit Steiner, Julian Hirschhäuser, Felix Gampe, Raphael Mattheis, Sena Acar, Elina Bletz, Moritz Hauske, Nia Kohl, Edin Seiler, Leona Wagner, Iain Wolf, Jana Benke, Aya Aljayoush und Fabio Haibach.
Verschiedenes
Eine zweijährige Ausbildung als Mediatoren haben Maja Eberl, Vanessa Kapica, Hilla Rabs, Anastasia Schneider, Freya Schürmann-Valencia, Rahel Tilmann und Cedric Voigt abgelegt, als Paten für die Klassen fünf fungierten Anna Behrens, Fiona Bickel, Nia Kohl, Jolina Mohr und Stefanie Wiegandt. Das mit der Bücherausgabe befasste Lehrerteam wurde von Victoria Gerlach und Leo Reichwein tatkräftig unterstützt, um die Homepage kümmerten sich Felix Eckel, Alexander Klein, Emil Klum, Lukas Ansorge, Philipp Schröder, Dana Karazma und Florian Fischer.
Schulleiter Stefan Ketter sprach zum Abschluss der Veranstaltung allen Schülerinnen und Schüler Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus. Er würdigte auch ausdrücklich das Engagement der betreuenden Kolleginnen und Kollegen.
Frank Bröckl
„Ein anstrengendes Schuljahr liegt hinter uns. Ich danke Ihnen allen sehr herzlich für die geleistete Arbeit“. Mit diesen Worten leitete Schulleiter Stefan Ketter die Verabschiedung verdienter Kolleginnen und Kollegen im Anschluss an die letzte Schulstunde vor den Sommerferien ein.
Julia Lorenzo (Englisch, Spanisch, Darstellendes Spiel) wird zunächst ein Sabbatjahr einlegen. Das Referendariat beendet haben Caja Ermert (Englisch, Sport) und Florian Schlitt (Chemie, Geographie). Die Glückwünsche zum bestandenen zweiten Staatsexamen verband Stefan Ketter mit Worten der Wertschätzung für die geleistete Arbeit. „Sie haben das Schulleben an vielen Stellen bereichert und für frischen Wind gesorgt“, so der Schulleiter. Viel Lob und Anerkennung gab es auch von Stella Türk in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Personalrats. Sowohl Caja Ermert als auch Florian Schlitt werden der Schule mit Abordnungen nach Weilmünster (Weiltalschule) beziehungsweise Hadamar (Fürst-Johann-Ludwig-Schule) zunächst erhalten bleiben.
Die Schule verlassen wird Jannik Geismar, der sein freiwilliges soziales Jahr im Anschluss an das Abitur beendet hat. Stefan Ketter, Sozialpädagogin Melanie Horn und auch Personalratsmitglied Alexander Funk betonten unisono die „tolle Arbeit“ des ehemaligen Schülers, dem sie eine großartige persönliche Entwicklung bescheinigten. „Ich freue mich sehr über Ihre enge Verbindung zu Ihrer alten Schule. Den Spagat von der Mitarbeit in der Homepage AG zur pädagogischen Arbeit haben Sie hervorragend gemeistert“, stellte Stefan Ketter fest.
Verabschiedet wurden auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die mit einem befristeten Tarifvertrag maßgeblich dazu beigetragen haben, die Unterrichtsversorgung im abgelaufenen Schuljahr im gewünschten Umfang gewährleisten zu können. Sara Rosenkranz war im Rahmen des Löwenstark-Programms der hessischen Landesregierung in den Intensivklassen im Einsatz. Sie wird nun ihr Referendariat beginnen. „Sie haben das Fach Latein an der Schule am Leben gehalten“ formulierte Stefan Ketter in Richtung von Sophie Breithecker, Kristin Rudersdorf und Jannis Wittek, die durch ihre Arbeit den Ausfall von langzeiterkrankten Kolleginnen und Kollegen kompensiert haben. Viel Anerkennung gab es auch für Holger Hedrich, der seit 2022 vor allem im Bereich der Singklassen und Chöre gewirkt, aber auch Probenwochenenden begleitet und beim Weihnachtskonzert sowie bei der Aufführung des Stückes „Der blaue Planet“ der Klassen 6 zusammen mit Oliver Blüthgen maßgeblich mitgewirkt hat. „Holger Hedrich war eine Bereicherung für uns“, so der Schulleiter und er fügte hinzu: „Eine sichere Unterrichtsversorgung im Fach Musik ist auch für die Zukunft gewährleistet“. Stella Türk würdigte für den Personalrat die „wichtige, aber auch manchmal undankbare Aufgabe“ der TV-H-Kräfte im Schulsystem, gelte es doch oftmals neue Lerngruppen mitten im laufenden Schuljahr zu übernehmen. Sie schloss mit den Worten: „Ihr alle habt euch den Anforderungen im kollektiven Miteinander gestellt, dafür danken wir euch“.
Auch Dr. Holger Fröhlich verlässt die Schule, um sich fortan als Schulleiter um die Belange der Tilemannschule in Limburg zu kümmern. „Du hast mit deinem Charakter und deinen Kompetenzen perfekt in unser Schulleitungsteam gepasst“, stellte Stefan Ketter fest und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der „sachliche Ruhepol“ trotz der Herausforderungen der neuen beruflichen Aufgabe in seiner künstlerischen Ader als Musiker den entsprechenden Ausgleich finden möge. „Die Zeit am Philippinum habe ich als große Bereicherung empfunden. Es bleiben sehr schöne Erinnerungen an die gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium und der Schülerschaft“, so Dr. Fröhlich. Dankesworte für die Fachschaft Informatik fand Dr. Robin Knecht, für den Personalrat wünschte Josepha Wilhelm dem scheidenden Oberstufenleiter, der gerade noch das Schiff Philippinum durch das Abitur navigiert habe, nach dieser „Kursänderung“ eine „gute Mannschaft“. Verantwortlich für die Leitung der Oberstufe wird im nächsten Schuljahr Dr. Eike Kehr sein.
Tränen der Rührung flossen bei Ute Brumm, die seit 2011 als Schulverwaltungskraft gewirkt hatte und nun in den Ruhestand verabschiedet wurde. Diesen hätte sie bereits zum Schulhalbjahr antreten dürfen. „Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre langjährige, engagierte Tätigkeit an unserer Schule und insbesondere für die Verlängerung Ihrer Arbeitszeit um ein halbes Jahr. So konnten wir die Abiturphase mit eingespielten Kräften bewältigen“, sagte der Schulleiter. Auch Josepha Wilhelm würdigte im Auftrag des Personalrats die Verdienste der langjährigen Sekretärin, die im „Herzstück der Schule“ auch in anstrengenden Phasen immer freundlich und besonnen aufgetreten sei. „Ich habe sehr gerne dieses halbe Jahr an der Schule nachgesessen“, stellte Ute Brumm mit einem Schmunzeln, aber auch tief bewegt abschließend fest.
Den Ruhestand genießen darf nun auch Rita Heun (Englisch, Russisch). Im Jahr 2008 an das Philippinum gekommen hat sie sich als „Ein-Frau-Fachschaft Russisch“ – so Stefan Ketter – große Verdienste im Bereich der Völkerverständigung erworben. „Die Pflege der russischen Kultur und Sprache waren und sind für dich eine Herzensangelegenheit“, konstatierte der Schulleiter und er fügte hinzu: „Durch zahlreiche Austauschfahrten nach Kasachstan und Russland hast du vielen Schülerinnen und Schülern Einblicke in einen anderen Kulturkreis ermöglicht und maßgeblich zum Abbau von Vorurteilen beigetragen“. Stefan Ketter würdigte auch die zahlreichen Erfolge der von Rita Heun betreuten Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben wie „Spielend Russisch lernen“ sowie ihre wertvollen Beiträge zur Ausbildung von Lehrkräften mit dem Fach Russisch. Der russische Angriffskrieg habe leider einen tiefgreifenden Einschnitt in das Wirken von Rita Heun bedeutet, Russisch als Unterrichtsfach solle jedoch trotz schwieriger Rahmenbedingungen weitergeführt werden. „Ein Blinddarm in Kasachstan, ein verlorener Schüler in Moskau!“ Trotz dieser und anderer aufregender Erlebnisse sei es Rita Heun immer gelungen alle Schülerinnen und Schüler heil zurückzubringen, so Personalrätin Barbara Klass schmunzelnd und sie fuhr fort: „Mit dir verlieren wir ein Alleinstellungsmerkmal unserer Schule. Deine Arbeit ist nicht verloren, du hast ganz vielen jungen Menschen die Völkerverständigung beigebracht“. Rita Heun dankte abschließend dem Kollegium sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit in ihrer Zeit am Philippinum.
Katharina Döll
Im Medien- und Lernzentrum des Gymnasium Philippinum Weilburg fand der jährliche Vorlesewettbewerb im Fach Französisch statt. Aus den 8. Klassen traten Nick Otto (8e), Nava Nourbaksh (8b) und Zahra Mammadli (8b) gegeneinander an. Die drei Genannten waren in einer Vorrunde in den jeweiligen Französischkursen als Sieger des Kurses ernannt worden. Nach dem Lesen eines bekannten Textes aus „Anniv surprise à Paris“ von Dennis Fender, den die Lernenden bereits vorher üben konnten, wurde den Schülerinnen und Schüler ein unbekannter Text vorgelegt. Die Jury, bestehend aus Adelhaid Stein, ehemalige Lehrerin am GPW, Susanne Pfaff sowie Jesaja Kaukereit und Frederik Hartung aus der Jahrgangsstufe 12, verfolgten aufmerksam die Beiträge und bewerteten nach verschiedenen Kriterien. Organisiert und moderiert wurde der Vorlesewettbewerb von Heike Braun-Rotter und Katharina Döll. Ebenfalls beteiligt an Organisation und Moderation war Dr. Eike Kehr.
Die Kandidatinnen und Kandidaten gaben sich viel Mühe und konnten beide Runden meistern. Nach etwas längerer Beratung der Jury wurde Nava Nourbaksh schließlich als Siegerin ernannt. So zeigte sich in ihrer Art und Weise des Vorlesens, dass sie auch im Rahmen des Französischaustauschs gute Kenntnisse in der Aussprache erlangt hatte. Nick Otto und Zahra Mammadli belegten gemeinsam den 2. Platz. Die Jury schätzte besonders den Mut der Kandidatinnen und Kandidaten vor einer solch großen Gruppe vorzulesen und sprach ein besonderes Lob aus. Zu Gast im Publikum war ebenfalls eine Muttersprachlerin. Emma, die im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms in Deutschland für drei Monate zur Schule geht, richtete ein paar Worte an die Schülerinnen und Schüler und lobte deren Enthusiasmus die französische Sprache zu erlernen, wünschte ihnen weiterhin alles Gute und ermunterte sie dranzubleiben.
Christian Söhngen
Am 27.06.24 fand an unserer Schule bereits zum dritten Mal die schulinterne "First Lego League" (FLL)-Challenge statt. Das Besondere dieses Mal? Neben den Informatik-WU-Kursen der Jahrgangsstufe 10 (Lööck / Knecht / Söhngen) nahmen erstmals auch Sechstklässlerinnen und Sechstklässler aus der Robotik-AG von Frau Kafitz teil, insgesamt rund 60 Schülerinnen und Schüler.
Das Spielprinzip ist recht einfach erklärt: Die einzelnen Gruppen bauen und programmieren einen Lego-Roboter, der auf einem Spielfeld Aufgaben erfüllen muss. Das Schwierige daran ist aber, dass die Gruppen am Wettbewerbstag nur zweieinhalb Minuten Zeit haben, so viele Aufgaben wie möglich zu erledigen, und in dieser Zeit muss der Roboter selbstständig zu einer Aufgabe fahren, diese erledigen, zur nächsten Aufgabe fahren,…
Um dies am Wettbewerbstag alles zu meistern, trainierten die Gruppen in den Wochen vor dem Wettbewerb voller Elan. An diesem konnte sich der Roboter von Leonie Kram, Paula Schaible und Ben Brade (WU 10 Söhngen) in einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen durchsetzen. Aber auch alle anderen Teams waren voller Tatendrang dabei und haben die Challenge sehr gut gemeistert.
Wir bedanken uns bei HANDS on TECHNOLOGY e.V. und Löwenstark - der BildungsKICK für die finanzielle Förderung und Bereitstellung der Spiel- und Wettkampfmaterialien.
Vielen Dank auch an unsere Jury aus der Jahrgangsstufe 12, die am Wettbewerbstag die Einhaltung der Regeln unparteiisch kontrolliert hat: Charlotte Cromm, Florian Fischer, Erik Pollak und Marc Ponto.
Caroline Pfrogner
Auch dieses Jahr am 26. Juni 2024 erkundeten 71 Lateinschülerinnen und -schüler des Jahrgangs 9 vom Gymnasium Philippinum Weilburg unter der Leitung von Frau Pfrogner und in Begleitung von Frau Rudersdorf und Frau Höhler die historische Stadt Trier, bekannt für ihre beeindruckenden Überreste aus der römischen Antike.
Die Exkursion begann mit einer Stadtführung, die die Schülerinnen und Schüler tief in die Geschichte der Römerzeit eintauchen ließ. Die Stadtführung startete an der Porta Nigra, dem besterhaltenen römischen Stadttor nördlich der Alpen. Die Schülerinnen und Schüler waren von der Größe und dem Zustand dieses imposanten Bauwerks sichtlich beeindruckt (Foto).
Während der Führung konnten unsere Lateinlernenden sogar ihre Kenntnis über lateinische Vokabeln anwenden, um Inschriften zu verstehen und zu übersetzen.
Weiter ging es zur Konstantinbasilika, einer der größten erhaltenen Hallen aus der Antike. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler spannende Details über die Nutzung und Bedeutung dieses monumentalen Bauwerks in der Römerzeit.
Vor der ausgiebigen Mittagspause, die die Schülerinnen und Schüler bei sommerlichen Temperaturen in der belebten Fußgängerzone verbringen konnten, stand noch die Besichtigung der Kaiserthermen an. In den Ruinen der antiken Badeanlagen erhielten die Schülerinnen und Schüler einen guten Einblick in die luxuriöse Badekultur der Römer.
Nicht weniger beeindruckend war das römische Amphitheater als letzter Programmpunkt. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die eindrucksvolle Architektur, die beeindruckende Akustik und die historische Bedeutung dieser antiken Arena hautnah erleben. Einige stellten sich lebhaft vor, wie dort vor vielen Jahrhunderten die Gladiatorenkämpfe stattfanden (Foto).
Dank der Organisation von Frau Pfrogner und der tatkräftigen Unterstützung durch Frau Rudersdorf und Frau Höhler wurde der Ausflug zu einem vollen Erfolg. Die Lateinschülerinnen und -schüler des Jahrgangs 9 kehrten mit vielen neuen Eindrücken nach Weilburg zurück.
Ein großer Dank geht an alle Beteiligten für diesen unvergesslichen Tag!
Lukas Spiering
Am Dienstag, den 18.6.2024, unternahm die Klasse 5a mit ihrem Geographielehrer Lukas Spiering und der Fachkollegin Leeke Schmieding eine Kurzexkursion zum Bauernhof ,,Walterhof‘‘ in Weilburg. Ilka Gath begrüßte die Klasse sehr herzlich auf ihrem Hof und erklärte viele Dinge zur Milchwirtschaft.
Der Walterhof umfasst, wie sie erläuterte, etwa 300 Hektar Grünland und aktuell circa 200 Milchkühe. Besonders die Kälbchen und die Landwirtschaftsmaschinen zogen die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann.
Die Schülerinnen und Schüler begeisterte, dass sie das theoretisch erlernte Wissen über Landwirtschaft innerhalb der Exkursion durch das direkte Fragen an eine Expertin erweitern und verknüpfen konnten.
Ein großes Dankeschön an Frau Ilka Gath für die freundliche und herzliche Führung.
Fiona Bickel
Ein Schüleraustausch ist eine tolle Möglichkeit, die theoretisch erlernten Unterrichtsinhalte durch interkulturellen Austausch praktisch anzuwenden. Daher fand auch dieses Jahr wieder der jährliche Austausch zwischen den Partnerschulen Montessori-Palau in Girona und dem Gymnasium Philippinum in Weilburg statt.
Bereits Ende September/Anfang Oktober war es für 19 Schülerinnen und Schüler endlich so weit, eine Woche im sonnigen Katalonien zu verbringen. Nach einer herzlichen Begrüßung fand mithilfe von Teamspielen und Tanz ein Kennenlernen zwischen den Schülergruppen statt. Das folgende Wochenende wurde individuell mit den Gastfamilien verbracht, wobei es zu einer Menge Spaß und kulturellem Austausch kam. Dabei wurden unter anderem Ausflüge in umliegende Städte oder ans Meer unternommen. Auch die restliche Woche wurde es nicht langweilig - Ausflüge z.B. nach Girona, Figueres oder Barcelona mit der ganzen Gruppe sorgten für jede Menge Unterhaltung.
Die Zeit in den Gastfamilien war geprägt von Offenheit und Interesse an der jeweils anderen Kultur, wodurch der Austausch mit den Familien gut funktioniert hat.
Am Donnerstag kam es dann leider auch schon wieder zum Abschied, aber zum Glück nicht für eine lange Zeit, denn schon wenige Monate später durften wir unsere Austauschpartner bei uns in Deutschland empfangen. Das erste Wochenende wurde zum besseren Kennenlernen gemeinsam mit den Gastfamilien verbracht.
Auch in der darauffolgenden Woche stand ein volles Programm an. Am Montag ging es am Gymnasium Philippinum mit einem gemeinsamen kleinen Frühstück los und es folgte eine von den Gastgebern vorbereitete Präsentation über Deutschland, Weilburg und Ausflugsziele der kommenden Woche. Schulleiter Stefan Ketter hieß die Gäste in einer kurzen Rede willkommen und die Philippinum Voices sorgten unter der Leitung von Christiane Glotzbach für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Dann ging es nach einem Rundgang durch die Schule in den Unterricht, was unseren Gästen einen Einblick in unseren Schulalltag bot.
Am Ende des Tages wurde sich dann gemeinsam mit den Lehrern bei jeder Menge Teamspielen sportlich betätigt.
Auch die nächsten Tage spielte das Wetter glücklicherweise weitestgehend mit und machte die Ausflüge nach Weilburg, wo die katalanischen Gäste auch von Bürgermeister Johannes Hanisch empfangen wurden, Limburg und Frankfurt zu unvergesslichen Erinnerungen.
Auch wenn es manchmal zu kulturellen oder sprachlichen Hürden kam, so wurden gemeinsam alle Schwierigkeiten gemeistert, wichtige Erfahrungen gesammelt und unvergessliche Momente erlebt.
Wir sind alle sehr dankbar, dass uns diese schöne Zeit ermöglicht wurde und möchten uns daher ganz herzlich bei der Spanischfachschaft, insbesondere Josepha Wilhelm und Christine Bill, für die Organisation bedanken. Ebenfalls richten wir ein großes Dankeschön an die Wilinaburgia, den Förderverein von Ehemaligen und Freunden des Gymnasium Philippinum, die Stadt Weilburg und die Europa Union Oberlahn, ohne deren finanzielle Unterstützung ein solcher Austausch nicht möglich gewesen wäre. Nicht zuletzt bedanken wir uns bei allen Teilnehmenden und ihren Familien, welche gemeinsam unseren Gästen eine unvergessliche Woche boten.
Siri Metzger
Im Rahmen des Physikunterrichtes besuchten die 10ten Klassen gemeinsam mit ihren Fachlehrenden die Physikdidaktik der Uni Giessen und forschten zum Thema Radioaktivität.
Die Klassen setzten sich unter anderem selbstständig in Kleingruppenarbeit mit der Bestimmung von Impulsraten von verschiedenen Proben, der Charakterisierung verschiedener Strahlungsarten und zugehöriger Kernreaktionsgleichungen oder der Untersuchung der natürlich vorkommenden Radioaktivität auseinander.
Weiterhin konnten verschiedene Wahlstationen bearbeitet werden, die die Themen „Schädigung des Menschen durch radioaktive Strahlung“, „Anwendung radioaktive Stoffe in der Medizin“, oder auch „Verstrahlte Wildschweine und bestrahlte Gewürze“ behandelten.
Alle Klassen waren sich am Ende einig: Die Exkursion mit ihren Experimenten und der guten Anleitung haben ihr Verständnis vom Atomaufbau und der Radioaktivität verbessert.
Kathi Gombel
Das Gymnasium Philippinum Weilburg wurde im Jahr 1540 gegründet und ist somit eine Schule mit einer sehr langen Tradition. In der physikalischen Sammlung des Gymnasiums befindet sich u. A. eine vermutlich besondere Rarität: Ein Himmelsglobus von Johann Georg Franz, der etwa im Jahr 1804 in Nürnberg gefertigt worden ist.
Lt. den Recherchen der Schule, hier insbesondere Herr Dr. Markus Horz und Herr Wolfgang Radkovsky, gibt es von diesem besonderen Globus nur noch wenige Exemplare, so dass eine Erhaltung dieser Himmelskugel umso wichtiger ist. Der vorhandene Himmelsglobus ist aktuell stark beschädigt, kann aber nun mit Hilfe von Spenden und Fördergeldern endlich restauriert werden.
Gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen unterstützt die Kreissparkasse Weilburg die Restaurierung dieses seltenen Himmelsglobus.
Gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen unterstützt die Kreissparkasse Weilburg die Restaurierung dieses seltenen Himmelsglobus. Kathi Gombel und Sebastian Marten überreichten stellvertretend für die Kreissparkasse Weilburg vergangene Woche bei der Besichtigung des zukünftigen Ausstellungsbereiches dem Gymnasium Philippinum bzw. dem Verein Wilinaburgia e.V. persönlich die Zusage über die Förderung. In knapp einem Jahr werden wir dann hoffentlich das seltene Exponat besichtigen können.
Foto:
Kathi Gombel, Wolfgang Radkovsky, Dr. Markus Horz, Eugen Rudolf Ancke, Sebastian Marten und Stefan Ketter
Frauke Nies
In diesem Frühjahr fanden im MLZ gleich zwei Gewinnspiele statt! Zum Welttag des Buches mussten unsere Schülerinnen und Schüler beweisen, wie genau sie schätzen können. Gesucht war das Gewicht unseres größten Buches, dem GEO-Bildband „Die Welt von oben“. Nicht ganz einfach … Wann hat man schon ein 4541gr schwere Buch in der Hand?
Insgesamt haben sich über 20 Schülerinnen und Schüler der Herausforderung und diese vier konnten sich über die Plätze 3 bis 1 freuen: Polly Wahler (3. Platz), Jaron Riesen (2. Platz) und Enie Görtz sowie Hanna Sprenger (beide 1. Platz)
Im Juni hieß es dann: Auf zur Wörtersuche! Wer findet in einem Haufen wild durcheinander notierter Buchstaben die Namen von sieben Roman-Helden wie Harry Potter oder Pippi Langstrumpf? Auch hier waren wieder viele Schülerinnen und Schüler erfolgreich, sodass das Los entscheiden musste. Über einen Preis konnten sich Finja Weber, Emma Sprenger, Matti Höhler und Laurin Kühnemann freuen.
Gesponsert wurden die Preise, Bücher- und Mensa-Gutscheine sowie Süßigkeiten, von der Wilinaburgia. Das MLZ-Team sagt DANKE für die Unterstützung und hofft, dass auch bei den zukünftigen Aktionen des MLZs wieder so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitmachen.
Bärbel Kamphausen-Muser
Einen ganzen Schultag Berufsorientierung statt Unterricht. In diesen Genuss kam der Jahrgang 12 am 9. Juni 2024, als er die Berufsbildungsmesse vocatium in Wetzlar besuchte, die vom Institut für Talententwicklung in Berlin organsiert wird.
Aussteller waren 35 Ausbildungsbetriebe aus der Region und die ansässigen Hochschulen. Anwesend waren außerdem Verbände und Beratungsinstitutionen wie „ArbeiterKind.de, die Landesärztekammer, der Verein Deutscher Ingenieure und Volunta–DRK Hessen. Die Schülerinnen und Schüler hatten vorab Gesprächstermine mit gewünschten Anbietern ausgewählt, so dass sie sich dezidiert auf die Gespräche vorbereiten konnten. Dieses Format bot einen gewissen Echtheitscharakter und könnte gegebenenfalls als Bewerbungsgespräch dienen. Entsprechend ernst nahmen unsere Schülerinnen und Schüler die Termine und gaben weitestgehend positive Rückmeldungen zu den Gesprächen, die auf Augenhöhe geführt wurden.
Als sehr gewinnbringend wurde wahrgenommen, dass es möglich war, Fragen zu stellen, die auf eine andere Art nicht hätten gestellt werden können. So wurden Perspektiven eröffnet und neue Wege aufgezeigt.
Bei den ausführlichen Rückmeldungen schrieben einige Teilnehmende, sie hätten nach dem Messebesuch mehrere Berufe, die sie interessant fänden und für die sie sich bewerben wollten. Andere fühlten sich in ihren Vorstellungen bestätigt oder revidierten sie. Es wurde allerdings auch deutlich, dass die Gespräche vor allem bei der Justus-Liebig-Universität keine konkrete Studienberatung ersetzen. Diese ist nur in Gießen direkt möglich.
Die Pluspunkte der Messe liegen neben den persönlichen Gesprächen in der Vielfalt des Angebots und dem Überblick über heimische Ausbildungsbetriebe. Sie zeigt Perspektiven und Alternativen auf und setzt ein Zeichen für diejenigen, die sich bisher weniger mit der Zeit nach dem Abitur beschäftigt haben.
Kirsten Hartmann
Auch in diesem Schuljahr war das Gymnasium Philippinum durch zahlreiche Schülerinnen und Schüler beim Pangea-Mathewettbewerb vertreten, bei dem es dieses Jahr rund 64.000 Anmeldungen gab. Vier Schülerinnen und Schüler erzielten dabei sehr gute Leistungen und erreichten erfolgreich die Zwischenrunde: Vivienne Reuter (6a), Anton Kluge (6a), Béla Hensel (9e) und Sophia Eyring (9f).
Béla Hensel erreichte in der Zwischenrunde in der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland einen der ersten 10 Plätze und konnte sich durch sein hervorragendes Abschneiden schließlich auch für das Regionalfinale in Frankfurt qualifizieren, welches am 15.06.24 stattfandt. Dort hat er erneut seine ausgezeichneten mathematischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und erlangte den Rang „Silber“ (Platzierung 20-40).
Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser grandiosen Leistung!
Fiona Bickel und Ahmad Ibrahim
Ob Austauschprogramme, Europameisterschaften, beim Reisen ohne Grenzkontrollen oder beim Einkaufen – immer wieder begegnet uns Jugendlichen Europa im Alltag. Deswegen ist es so wichtig, dass wir wählen, wer uns auf EU-Ebene repräsentiert und für uns regiert. So auch am vergangenen Sonntag, als in Deutschland die Europawahl stattfand. Alle, die 16 Jahre oder älter sind, durften bei der Europawahl ihre Stimme abgeben.
Bereits am Montag, dem 3. Juni, war es für die Schülerinnen und Schüler (SuS) der 9. bis 12. Klassen soweit und sie durften im Zuge der Juniorwahl ihr Kreuz setzen. Dieses Projekt dient der Förderung politischer Bildung an Schulen und soll zur fundierten Urteilsbildung anregen. Hierbei das A und O – eine gute Vorbereitung. Deshalb lag insbesondere in den letzten PoWi-Stunden (Politik und Wirtschaft) der Fokus auf den Fragen, wen oder was wählen wir eigentlich? Welche Parteien stehen zur Wahl? Warum ist es wichtig, wählen zu gehen?
Die richtige Partei für sich zu finden, von der die eigenen Interessen bestmöglich vertreten werden, ist nicht immer einfach. Deswegen haben wir uns gemeinsam mit den verschiedenen Parteiprogrammen auseinandergesetzt. Die Juniorwahl bietet hierbei die perfekte Vorbereitung, denn erstmalig sind auch 16- und 17-Jährige im Rahmen der Europawahl wahlberechtigt. Auch jüngere SuS erhielten die Möglichkeit, solch einen Wahlvorgang miterleben zu dürfen und zu üben. Ebenfalls bietet die Juniorwahl einen Einblick in die schulinterne und deutschlandweite Meinung Jugendlicher, wobei sich das Ergebnis nicht auf die ,,richtige‘‘ Europawahl auswirkt.
Am Wahltag selbst sorgten die Schülerinnen und Schüler der 10c mit Unterstützung der PoWi-Lehrkräfte Jennifer Freydank und Bärbel Kamphausen-Muser für einen reibungslosen Ablauf. Schichtweise hieß es Wahlbenachrichtigungen einsammeln, Stimmzettel austeilen und die Wählenden anweisen. Anschließend wurden die Stimmen ausgezählt. Die Veröffentlichung der schulinternen Wahlergebnisse durfte allerdings erst nach der Europawahl am 09. Juni erfolgen.
Insgesamt gaben von den 549 wahlberechtigten SuS 457 eine Stimme ab. Mit 22,32% der Stimmen liegt die CDU deutlich in Führung, gefolgt von der AfD mit 17,29%. Darauf folgt die SPD mit 13,35%. Auf dem vierten Platz liegt die FDP mit 8,97%, auf dem fünften Platz Die PARTEI mit 7%, dicht dahinter Die GRÜNEN mit 6,78%.
Ein herzlicher Dank gilt Frau Freydank und Frau Kamphausen-Muser, ohne welche die Durchführung der Juniorwahl nicht möglich gewesen wäre.
Bärbel Kamphausen-Muser
Dein Dreh mit der Demokratie–so lautete der Wettbewerb des hr, der Schülerinnen und -Schüler dazu aufrief, Filme zu ihrem Verständnis von Demokratie zu drehen. Zur Anerkennung gab es eine Einladung zu einer Veranstaltung zur Pressefreiheit ins Sendehaus am Dornbusch. Vorher jedoch hatten wir die Gelegenheit, an einer Führung durch die Radio- und Fernsehstudios teilzunehmen. Im Sendestudio des Jugendsenders yuofm waren wir sogar live dabei, während weiter moderiert wurde und die Nachrichten eingesprochen wurden.
In den Fernsehstudios erfuhren wir, mit welchen Mitteln die Räume größer wirken und staunten, dass 350 Scheinwerfer an der Decke hingen.
Während der Podiumsdiskussion zur Pressefreiheit beeindruckte besonders die Frankfurter Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, die als 20 -Jährige aus dem Iran geflohen ist, nachdem sie im eineinhalb Jahre im Gefängnis gewesen ist, nur, weil sie Bücher gelesen und an einer Demonstration teilgenommen hatte. Nargess betonte, wie wichtig es sei, in einem Land zu leben, in dem es gewollt ist, dass sich jeder Mensch eine eigene Meinung bildet und diese äußern kann. Vanessa vom hr-Format money maker erzählte, wie sie als Kind in Ungarn miterlebte, dass ein unabhängiger Radiosender geschlossen wurde, nachdem eine neue Partei an die Regierung gekommen war. Im Unterschied zu Ländern wie Ungarn haben wir in Deutschland einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der unparteiisch und unabhängig ist, und fest auf dem Boden der Demokratie steht. Trotzdem belegt Deutschland in dem internationalen Ranking der Pressefreiheit nur Platz 10. Dies liegt nicht an staatlichen Einschränkungen, sondern an Übergriffen auf Journalisten, die bei Demonstrationen für die Berichterstattung arbeiten. Wo die Pressefreiheit bedroht und die Arbeit der Medien verachtet wird, ist auch die Demokratie in Gefahr.
Jennifer Freydank
150 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern trafen sich vom 23. bis 28. Mai 2024 in Frankfurt, um bei der National Selection Conference des European Youth Parliament in verschiedenen Ausschüssen zum Thema "A European vision for sustainable trade and growth" zu diskutieren. In kleinen Teams erarbeiteten sie mögliche politische Maßnahmen auf EU-Ebene, die je nach Ausschusszugehörigkeit folgenden Schwerpunkte nachhaltiger Politik fokussierten: Verfassungsangelgenheiten, Landwirtschaft, Ökonomie und Finanzen, Arbeit und Soziales, Umwelt, Gesundheit und Nahrungsmittelsicherheit, Industrie, Wissenschaft und Energie, Sicherheit und Verteidigung sowie Transport und Tourismus.
Die sieben Weilburger Schülerinnen und Schüler, die sich zuvor bei der regionalen Auswahlsitzung in München für die Teilnahme an der nationalen Auswahlkonferenz qualifiziert hatten, durchliefen zum Kennenlernen der übrigen Teilnehmenden zwei Tage Teambuilding und arbeiten zwei weitere Tage in verschiedenen Ausschüssen zusammen, bevor sie schließlich zur zweitägigen Generalversammlung im eleganten Gebäude der deutsch-französischen Privatbank ODDO BHF zusammenkamen, um dort ihre in den Ausschüssen erarbeiteten Resolutionen zur Diskussion zu stellen. Während der Ausschussarbeit wurden die Delegierten bereits von einer Jury bewertet, die dabei besonderen Wert auf Zielorientierung, Teamwork, Sprachkompetenzen und Themenverständnis legte.
In der Generalversammlung präsentierte jeder Ausschuss sodann ein kurzes Video mit den zentralen Anliegen und stelle außerdem mit einer einführenden Rede die eigene Resolution vor. Mit Positionspapieren konnten andere Delegierte ihr Urteil zur Resolution abgeben. In der folgenden Debatte wurden kritische Nachfragen gestellt und politische Vorhaben beispielsweise auch dahingehend auf den Prüfstand gestellt, inwiefern geplante Maßnahmen mit den europäischen Werten vereinbar sind. Am Ende der Diskussion zu einer jeden Resolution präsentierte der jeweilige Ausschuss sein Anliegen noch einmal in einer zusammenfassenden Rede und warb bei den anderen Delegierten um deren Zustimmung. Anschließend erfolgte die Abstimmung. Allerdings ging es nicht maßgeblich darum, dass eine Resolution angenommen wird, sondern vielmehr um den demokratischen Diskurs und die inhaltlichen Auseinandersetzungen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich dabei höchst professionell - in der Sache streitbar und dabei auf persönlicher Ebene stets respektvoll und wertschätzend. Die gesamte Veranstaltung fand ausschließlich in englischer Sprache statt.
Die Konferenz bot am letzten Tag außerdem eine Podiumsdiskussion mit Vertretern großer Parteien sowie eine Abschlussveranstaltung, die mit der Europäischen Hymne und einem großen Kreis, in dem zu Lohn Lennons Song „Imagine“ gesungen wurde. Auch dieser kreative Abschluss verdeutlichte Europa als Friedensprojekt, das es zu bewahren und zu pflegen gilt. Es wurden bereits bekannte Gesichter aus der Regionalrunde wiedergetroffen und es entstanden neue internationale Freundschaften. Am Ende war man sich einig, dass man sich wiedertreffen werde und man verabschiedete sich voneinander mit den Worten „see you somewhere in Europe“.
Neben interessanten europapolitischen Anregungen und der, die fachliche sowie persönliche Entwicklung enorm bereichernde, Erfahrung, konnten sich bei der Nationalen Auswahlkonferenz auch drei Delegierte aus Weilburg für Nationale Auswahlkonferenzen im Ausland qualifizieren. So wurden Cadhla Beuster als Delegierte für die Konferenz in Trondheim, Norwegen und David Lean und Milan Weber als Delegierte für die Konferenz in Valencia, Spanien zugelassen. Auch bei dieser dritten Runde des renommierten Debattierwettbewerbs in englischer Sprache hatte die Weilburger Delegation kontinuierliches Engagement gezeigt und brillierte auf hohem inhaltlichem und fremdsprachlichem Niveau.
Der Weilburger Delegierte Frederik Hartung beschrieb das Europäische Jugendparlament abschließend als Möglichkeit „Gleichgesinnte zu treffen, mit denen man Leidenschaft und Perspektiven teilt und sich von ihnen inspirieren zu lassen“. Die sieben Weilburger Schülerinnen und Schüler konnten europäische Vielfalt erleben, internationale Freundschaften schließen, Meinungen bilden, Ideen debattieren – und damit letzten Endes Demokratie auf EU-Ebene erfahren.
Die Weilburger Delegation in Frankfurt wurde von Projektleiter Dr. Eike Kehr und der PoWi-Lehrerin Jennifer Freydank begleitet, welche dem Gymnasialschulverein Weilburg e.V. für seine langjährige Unterstützung als Sponsor dankten.
Katharina Döll
In der Woche vom 21. Mai bis zum 28. Mai 2024 reisten 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 des Gymnasiums Philippinum Weilburg in Begleitung von Evelyn von Seggern und Katharina Döll in das provenzalische Lambesc, um ihre Austauschpartner/innen zu besuchen.
Nach einem Empfang durch den Schulleiter und Gemeinschaftsspielen stand der erste Tag im Zeichen des Ruderns. Das deutsch-französische Ruder-Projekt, welches in Weilburg unter dem Motto „Schüler/innen aus Weilburg und Lambesc im gleichen Boot: Es lebe das Rudern!“ durch die tatkräftige Unterstützung des Weilburger Rudervereins begonnen hatte, sollte nun in der Provence vollendet werden. An dieser Stelle nochmals einen großen Dank an Lioba Goldbach, Kilian Freihold und Moritz Gampe, die unter der Leitung von Anna Lotz, eine Übungseinheit organisierten! In der Provence besuchte die Austauschgruppe zur Weiterführung des Projekts den Lac du Peyrolles, auf welchem sie bei strahlendem Sonnenschein in türkisblauem Wasser sich im Rudern übten.
Am zweiten Tag entdeckten die Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch des Unterrichts im Rahmen einer Stadtrallye nicht nur örtliche Sehenswürdigkeiten der Stadt Lambesc, sondern hatten auch den Auftrag verschiedene Geschäfte und Institutionen aufzuspüren u.a. den ortsansässigen Schokoladenfabrikant und die Polizeistation. Nach einem gemeinsamen Essen in der Mensa verfasste die Austauschgruppe ein deutsch-französisches Gedicht anlässlich der diesjährigen olympischen Spiele in Paris. Es zeigte sich, dass die zweisprachigen Tandems sehr gut zusammenarbeiten konnten.
Neben dem Entdecken der näheren Umgebung sollten die Schülerinnen und Schüler am Freitag die Möglichkeit erhalten die zweitgrößte Stadt Frankreichs kennenzulernen: Marseille. Mit Blick auf die « Bonne Mère », Wahrzeichen von Marseille, und den alten Hafen erhielten sie eine kurze Führung, um anschließend mit dem Boot zu den « Îles du Frioul » zu fahren, einer Inselgruppe unweit der Stadt. Auf der Insel Ratonneau war eine Wanderung im Naturschutzgebiet mit einem Picknick am Strand vorgesehen. Leider wurde das Programm von einem größeren Regenschauer unterbrochen, ein kleiner Trost war der schöne Ausblick auf das Meer und die Landschaft. Das Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler in den Familien, bekamen so noch einen besseren Einblick in den Alltag einer französischen Familie.
Am Montag stand der letzte Ausflug in eine bekannte Stadt der Provence an: Saintes Maries de la Mer. Am Vormittag besuchte die Austauschgruppe den Vogelpark in « le Pont du Gau », in welchem die Schülerinnen und Schüler mehrere hundert Flamingos sahen und Verschiedenes über die ansässigen Vogelarten lernten. Am Nachmittag wurde am Strand gepicknickt und es war etwas Zeit zum Bummeln und zur Besorgung letzter Souvenirs. Der Tag wurde abgeschlossen mit einem gemeinsamen Abend in der Schule mit den Eltern der Austauschpartner/innen und einer Preisverleihung.
Damit endete eine besondere Woche, welche sichtbar machte, wie wichtig es ist, junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, denn die gemeinsame Zeit hatte die Gruppe zusammengeschweißt und es waren Freundschaften entstanden. Ebenso wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler einen neuen Einblick in Sprache und Kultur erhalten konnten, um es mit Goethe zu sagen: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“. Abschließend gilt daher ein besonderer Dank dem deutsch-französischen Jugendwerk (DFJW), der Wilinaburgia, der Stadt Weilburg und der Europaunion Oberlahn, die durch ihre ideelle und finanzielle Unterstützung den Austausch möglich gemacht haben.
Christoph Bickel
Die Geographiekurse der Klassenstufe 11 von Jonas Hedrich, Florian Schlitt, Lukas Spiering und Christoph Bickel konnten am 29. Mai wieder eine ganztägige Exkursion in die Vulkaneifel unternehmen. Dabei haben die knapp 80 Schülerinnen und Schüler den Vulkanismus der Eifel genauer unter die Lupe genommen. Im Zuge der Unterrichtsthematik „Leben mit den Naturrisiken endogener Prozesse wie Vulkanismus und Erdbeben“ war es für die Schüler und Schülerinnen nun möglich das Erlernte auch außerhalb des Klassenraumes zu erleben.
Ein wichtiger Anlaufpunkt war hierbei der Besuch des Deutschen Vulkanmuseums mit Lava- Dom und Lava-Keller, den die Schülerinnen und Schüler besichtigten. Ebenfalls stand eine Erkundung der 50 Meter hohen Wingertsbergwand, welche die dramatische Geschichte der Region und die Folgen des Vulkanismus in der Landschaft anhand der Ablagerungen des Ausbruchs des Laacher -See -Vulkans vor knapp 13.000 Jahren veranschaulicht, auf dem Programm.
Nach einem längeren Fußmarsch konnten am Ostufer des Laacher Sees aufsteigenden Gasbläschen (Mofetten) beobachtet werden, die darauf hinweisen, dass unter dem See auch heute noch vulkanische Aktivität vorhanden ist und ein Ausbruch jederzeit möglich ist.
Ulrike Baum
Am Gymnasium Philippinum in Weilburg wird seit einigen Jahren dank der Unterstützung des Kreislandwirts Jürgen Engel ein Blühstreifen von ca. 12x40m an der Hessentagshalle eingesät. Witterungsbedingt erfolgte die diesjährige Einsaat erst jetzt mit aktiver Unterstützung des Kurses Wahlunterricht Naturwissenschaften der Klassenstufe 10. Jürgen Engel erklärte den Schülerinnen und Schülern die Bodenvorbereitung und die Bedingungen, unter denen die Einsaat erfolgen kann. Im Sinne der Berufsorientierung gab es Informationen zum Berufsbild des Landwirtes und der modernen Technik in den neuen landwirtschaftlichen Geräten.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Rahmen des Wahlunterrichts Naturwissenschaften für ein Projekt zur Stärkung der Artenvielfalt und damit zur Unterstützung der Wildbienen entschieden. Dazu bauen sie auch eine neue Insektennisthilfe, die demnächst am Blühstreifen installiert werden soll.
Christoph Bickel
Auch dieses Jahr konnte die Fachschaft Geographie, im Zuge der Europawochen, wieder Prof. Dr. Dr. Andreas Dittmann für einen Vortrag gewinnen. Professor Dittmann ist im Bereich der Anthropogeographie des Instituts für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig und selbst Akteur im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, mit dem das Philippinum als GeoSchule kooperiert.
Das Thema seines diesjährigen Vortrages lautete „Eritrea – Krawalle in Mittelhessen - Hintergründe und Analysen“. Im Juli 2023, also vor einem knappen Jahr, kam es beim Eritrea-Festival in Gießen zu Ausschreitungen von Gegnern der Veranstaltung. Die Polizei war mit über 1.000 Beamten vor Ort, es gab 26 verletzte Polizeibeamte und mehrere Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Warum es bei uns in Mittelhessen zu derartigen Auseinandersetzungen kam, bei denen nicht, wie gerne behauptet, Eritreer Deutsche jagten und welche Hintergründe aus der Situation des ostafrikanischen Landes dazu führten, konnte der diesjährige Vortrag von Professor Dittmann beleuchten.
Da die hier relevanten Themen „internationale Konflikte“, „Migration“ und „Entwicklung“ auch wichtige Bestandteile des Unterrichts in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern in der Oberstufe sind, konnte die Problematik sehr gut in den aktuellen Unterricht integriert werden. Im Vortrag wurden Fakten und Gerüchte vor dem Publikum der Jahrgangsstufe 12 thematisiert und Unklarheiten in einer anschließenden Diskussionsrunde mit den interessierten Schülerinnen und Schülern erläutert.
Die Fachschaft Geographie bedankt sich noch einmal herzlich bei Professor Dittmann für die erneute Bereitschaft, uns als GeoSchule zu unterstützen!
Jan Hooss
Insgesamt sechs Schulen aus Biedenkopf, Lahnau, Lauterbach, Lich, Oberursel und Weilburg schickten bei bestem Frühlingswetter ihre Sandspezialisten am zum Regionalentscheid Beachvolleyball im Rahmen des Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ nach Weilburg.
Gespielt wurde zunächst in zwei Dreiergruppen, danach folgten Halbfinale, Finale und die weiteren Platzierungsspiele. Vorgabe ist, dass pro Begegnung ein Damen-, ein Herren- und ein Gemischtes-Doppel gespielt werden muss. Jedes Team stellt also mindestens sechs Spieler: drei Mädchen und drei Jungen.
Konnte sich das Gymnasium Philippinum Weilburg im Herbst 2023 souverän den Kreismeistertitel sichern, erspielte sich das Team mit Ben Brade, Moritz Habersetzer, Sophie Michel, Noah Jung, Kaya Kästner, Paula Schaible sowie Emely und Christian Silbe dieses Mal Platz vier. Angesichts der starken Konkurrenz durften die Gastgeber, die auch für ein leckeres Kuchen- und Obstbuffet gesorgt hatten, mit Ihrer Platzierung allerdings sehr zufrieden sein.
In der Vorrunde verlor Weilburg gegen das von Volleyball-Lehrertrainer Stephan Ellenberger betreute Team der Lahntalschule Lahnau, konnte sich aber mit den Siegen von Kästner/Schaible (Damendoppel) und Silbe/Silbe (Mixed) gegen die Alexander-von-Humboldt-Schule Lauterbach den Einzug ins Halbfinale sichern. Dort war aber gegen die Lahntalschule Biedenkopf, wie die Lahntalschule Lahnau ebenfalls Partnerschule des Leistungssports mit Talentförderschwerpunkt im Bereich Volleyball, kein Kraut gewachsen und Biedenkopf gewann deutlich 3:0.
Im Spiel um Platz 3 gegen Oberursel wurde es für das Weilburger Jungendoppel Habersetzer/Jung (Brade, im 2. Satz) noch einmal spannend, das glücklichere Ende hatte aber Oberursel (17:15, 17:15). Lauterbach sicherte sich anschließend gegen Lich den 5. Platz.
In einem hochklassigen Finale zwischen Lahnau und Biedenkopf musste die Entscheidung im Mixed-Doppel fallen. Zuvor hatte Biedenkopf das Mädchendoppel (2:0) und Lahnau das Jungendoppel (2:1) gewonnen. Im dritten Satz des gemischten Doppels setzte sich Biedenkopf schließlich knapp mit 16:14 durch und sicherte sich damit den Turniersieg. Lahnau konnte jedoch getröstet sein, denn sowohl der 1. Platz als auch der 2. Platz berechtigen für die Teilnahme am Hessenfinale im Juli in Frankenberg.
GPW-Mannschaftsbetreuer und Turnierleiter Jan Hooss wertete den vierten Platz seines Teams als Erfolg und lobte bei der abschließenden Siegerehrung das faire, harmonische Verhalten aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Wettkampftages.
Christoph Bickel
Im Rahmen der Unterrichtsthematik Strukturwandel - Raumentwicklung in Altindustrieregionen konnten die Geographie-Grundkurse Bickel und Hedrich der Qualifikationsstufe 2 am Gymnasium Philippinum Weilburg erneut eine Exkursion ins Saarland unternehmen.
Hier standen zum einen der Besuch des Weltkulturerbes Völklinger Hütte auf dem Programm, einem weltweit einzigartig erhaltenen Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, welches als erstes Industriedenkmal dieser Epoche von der UNESCO aufgenommen wurde. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler einen Blick über Völklingen bekommen, bei dem man von der Historie bis zur Zukunft die Geschichte der Montanindustrie der Region einsehen konnte.
Als zweiter Teil der Exkursion stand die Saarstahl - AG im Fokus. Diese ist der erste Stahlkonzern, der sich zum Ziel gesetzt hat, auf Grünen Stahl umzusteigen. Er hat seinen Sitz in Völklingen. Bei einer Führung durch das Stahlwerk konnten die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck gewinnen, wie auch heute noch energieintensive Schwerindustrie in Deutschland existieren kann und welche Herausforderung es für eine Region gibt, diese zu erhalten.
Die Geographie – Kurse von Christoph Bickel und Jonas Hedrich möchten sich noch einmal herzlich für die Unterstützung durch die Wilinaburgia bedanken, ohne die diese Exkursion nicht hätte durchgeführt werden können!
Christiane Glotzbach
Wie in jedem Jahr fuhren die Sängerinnen und Sänger der Singklasse 5 auf Probenfreizeit nach Grävenwiesbach. Zusammen mit ihren Lehrern Christiane Glotzbach und Holger Hedrich probten sie für die beiden Musical-Aufführungen, die am 26. und 27. 06. 24 im Musikbau des Philippinums stattfinden werden. Mit dabei - Dackeldame Kate, die die Probenarbeit erheblich unterstützte und für gute Laune sorgte.
Bärbel Kamphausen-Muser
Nachdem im vergangen Jahr zur Europawoche Staatsministerin Anna Lührmann (Bündnis 90/Die Grünen) zu Gast an unserer Schule war, konnten wir in diesem Jahr die Bundestags-abgeordnete Katja Adler (FDP) empfangen. Wieder war es der Jahrgang 9, der mit ihr über Politik im Allgemeinen und die Europapolitik im Besonderen diskutieren durfte. Die Schülerinnen und Schüler hatten vor allem Fragen zu dem aktuellen politischen und wirtschaftli-chen Geschehen („was kann die Politik tun, damit sich die wirtschaftliche Lage bessert?“), sie wollten aber auch wissen, ob sie den Bundeskanzler schon getroffen habe und wie hoch ihre monatliche Vergütung ist. Frau Adler machte den Unterschied zwischen ihren Tätigkeiten im Wahlkreis und ihrer Anwesenheit in Berlin deutlich und gab auf Anfrage Auskunft über ihr Verhältnis zu den Abgeordneten anderer Parteien. Die Position der FDP zu verschiedenen Themen wie der Legalisierung von Cannabis und dem Klimaschutz wurde erfragt. Als Mitglied im Familienausschuss betonte Frau Adler, dass ihr der Kinder- und Jugendschutz bei der Legalisierung von Cannabis nicht weit genug gehe und sie es begrüßen würde, wenn Cannabis weithin nur in Apotheken und speziellen Geschäften abgegeben würde.
Eine besondere Rolle spielte die Diskussion um die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre. Dies gilt erstmalig bei der Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024. Ein Stimmungsbild zeigte, dass sich nur ein kleinerer Teil der Schülerinnen und Schüler vorstellen kann, im Alter von 16 Jahren an einer Bundestagswahl teilzunehmen. Fehlende Reife, fehlende Erfahrung, der Einfluss der Eltern und die Gefahr von Manipulationen wurden als Begründung genannt. Es gab aber auch Schülerinnen, denen es wichtig ist, dass sie ihre Meinung deutlich machen können und die auf die Möglichkeiten verwiesen, sich im Vorfeld zu informieren und sich mit erfahrenen Wählern auszutauschen. Einigkeit herrschte bei der Forderung nach politischer Bildung in der Schule und dem Wunsch, dort über aktuelle politische und wirtschaftliche Ereignisse zu sprechen und diese einzuordnen.
Sina Schermuly
Eine Gruppe von 17 Schülerinnen und Schülern der bilingualen Klasse 9b des Gymnasiums Philippinum Weilburg erlebte vom 15. bis 22. März 2024 eine unvergessliche Woche im westfinnischen Ilmajoki. Im Rahmen des Schüleraustauschs zwischen dem GPW und der Schule Jaakko Ilkan Koulu tauchten die deutschen Jugendlichen in die finnische Kultur ein und festigten zeitgleich ihre Englischkenntnisse.
Die Reise begann mit einer abenteuerlichen Route per Bus, Flug und Zug bis nach Seinäjoki, welches die nächstgrößere Stadt in der Umgebung Ilmajokis ist. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Gastfamilien nach über 14 Stunden Anreise herzlich empfangen. Ein gemeinsames Wochenende in den Gastfamilien voller spannender Aktivitäten wie beispielsweise Skifahren, Bowling und dem Backen finnischer Spezialitäten bildete den Auftakt des Austauschprogramms.
Von Montag bis Donnerstag besuchten die deutschen Schülerinnen und Schüler verschiedene Unterrichtsstunden an der finnischen Schule, wo sie nicht nur ihre Austauschpartner trafen, sondern auch Einblicke in den finnischen Schulalltag erhielten. Neben dem Mitwirken im Deutschunterricht spielten sie gemeinsam typisch finnische Instrumente wie die Kantele und sangen Lieder auf Deutsch und Finnisch. Darüber hinaus schmiedeten sie in der schuleigenen Werkstatt Gegenstände aus Metall und probierten sich im "Floorball", einer Variante des Hallen-Hockeys. In einer Finnisch-Schnupperstunde erwarben die deutschen Jugendlichen einige Grundkenntnisse der finnischen Sprache.
Der interkulturelle Austausch ging jedoch über den Schulunterricht und -alltag hinaus. Die Schülerinnen und Schüler besuchten eine Süßigkeitenmanufaktur, wo sie die Herstellung finnischer Leckereien hautnah erlebten und Spezialitäten wie Salmiaki probieren konnten. Auch Besuche des Alvar Aalto Centers, das beeindruckende architektonische Bauwerke Aaltos zeigt, und des Ähtäri-Tierparks waren eindrucksreiche Erlebnisse. Zudem stand ein Vergleich der durchaus unterschiedlichen Schulsysteme in Deutschland und Finnland auf dem Programm, welchen die Schulleiterin Mira Nieminen sowie der Bürgermeister Ilmajokis gemeinsam mit den Jugendlichen diskutierten.
Ein Highlight des Austauschs war zweifellos das Eisbaden im eiskalten Badesee, das die deutschen Schülerinnen und Schüler mutig gemeinsam mit ihren finnischen Gastgebern wagten. Dieses unvergessliche Erlebnis wurde durch Saunagänge abgerundet, die den Teilnehmenden die finnische Kultur auf eine ganz besondere Weise näherbrachten.
Der Schüleraustausch wurde von Henrik Riesen organisiert und den begleitenden Lehrkräften Sina Schermuly und Julia Lorenzo betreut. Durch solche Programme werden nicht nur interkulturelle Bindungen gestärkt, sondern auch das Verständnis für andere Sprachen und Kulturen gefördert, was für die persönliche und akademische Entwicklung der Schülerinnen und Schüler von unschätzbarem Wert ist. Finanziell unterstützt wurde dieser Austausch durch die Wilinaburgia, den Verein der ehemaligen Angehörigen des GPW. Spendengelder in Höhe von 500 Euro, die ehemalige Abiturientinnen und Abiturienten insbesondere für finnisch-deutsche Austauschvorhaben sammelten, stellte der erste Vorsitzende, Eugen Rudolf Ancke, dem GPW zur Verfügung. Ihm und seinem gymnasialen Förderverein gilt daher ein ganz besonderer Dank!
Frank Bröckl
Brandaktuell war die Lesung „Adressat unbekannt“ von Joachim Kinedt – Inhaber der Weilburger Residenzbuchhandlung – und Mitarbeiter Jürgen Garrecht vor Schülern der Klassenstufe 12 in der Aula des Gymnasium Philippinum. In seinen Begrüßungsworten dankte Schulleiter Stefan Ketter insbesondere Deutschlehrerin Astrid Schweitzer für die Initiative im Vorfeld der Veranstaltung.
Der Briefroman „Adressat unbekannt“ von Kathrine Kressmann Taylor, 1938 erstmals veröffentlicht und über 60 Jahre später Bestseller in Deutschland und Frankreich, ist ein Buch von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme, wird hier die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache geschildert. Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Eisenstein betreibt die gemeinsame Galerie in San Francisco weiter. Die beiden Männer bleiben in Kontakt und tauschen sich in ihren Briefen über Berufliches und Privates aus. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtete, verfällt zunehmend Hitlers Propaganda und entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten, sodass die sich stark verändernde Freundschaft der beiden Männer schließlich in ein dramatisches Finale auf Leben und Tod mündet.
Joachim Kinedt in der Rolle von Martin Schulse und Jürgen Garrecht als Max Eisenstein gelang es mit ihrer Lesung ihr Publikum derart zu fesseln, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Langanhaltender Applaus der Schüler war verdienter Lohn für eine meisterhafte Darbietung. „Die politische Bewegung nach rechts in Deutschland macht es notwendig aufzuzeigen, was zu tun ist. Jetzt ist die Zeit aufzustehen!“ Mit diesen Worten verdeutlichte Kinedt noch einmal die traurige Aktualität des Romans. Zum Abschluss bedankte sich Christine Bill in ihrer Funktion als Fachsprecherin Deutsch sehr herzlich bei den beiden Vorlesern und überreichte beiden ein Präsent.
Frank Bröckl
Wie passen Theater und Suchtprävention zusammen? Die Antwort auf diese Frage lieferte einmal mehr die Theatergruppe RequiSiT des Vereins „Suchthilfe im Taunus“ bei ihrem Gastspiel für die Klassenstufe 9.
Geboten wurde Improvisationstheater vom Feinsten, das die Jugendlichen in seinen Bann zog.
Es war ungemein spannend und unterhaltsam zu erleben, wie sich auf Zuruf des Publikums unterschiedliche und auf den ersten Blick völlig gegensätzliche Begriffe in kleine Spielszenen verwandelten, wobei die Darsteller - allesamt Laienschauspieler - mit großer Hingabe alle Register ihres Könnens zogen. „Das Theaterstück war lustig und hat mir besonders gut deswegen gefallen, weil wir Schüler mit einbezogen worden sind“, so eine Schülerin am Ende der Aufführung.
Doch das eigentliche „Herzstück“ der Veranstaltung ist das sich anschließende Gespräch in der Klasse mit ein oder zwei Akteuren der Theatergruppe, alle ehemalige Suchtmittelabhängige. Im Religions- bzw. Ethikunterricht haben sich die Jugendlichen intensiv auf diese Begegnungen, die ohne die Anwesenheit einer Lehrkraft stattfinden, vorbereitet und entsprechende Fragen schriftlich formuliert. Bei vielen Schülerinnen und Schülern hinterlassen diese Gesprächsrunden, in denen die Gäste meist mit großer Offenheit von ihren Erfahrungen als ehemalige Drogensüchtige berichten, einen nachhaltigen Eindruck. Dies belegen die Feedback-Bögen, die die Jugendlichen in der nächsten Religions- bzw. Ethikstunde ausfüllen dürfen.
Suchtpräventionsbeauftragter Christof Trümner zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung, die von der R+V-Versicherung und über das hessische Landesprogramm „Löwenstark – der BildungsKICK“ finanziert wurde, sehr zufrieden.
Frank Bröckl
Spätestens seit dem Erscheinen von ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde.
Einige führende Experten warnen vor existentiellen Risiken, andere sehen KI als Wegbereiter für eine Ära beispiellosen Wohlstands. Doch wie ernst sollte man damit verbundene Bedenken und Hoffnungen wirklich nehmen? In seinem Vortrag in der Aula des Gymnasium Philippinum im Rahmen der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ erläuterte Prof. Dr. Holger Hoos wie und warum der Einsatz von KI-Methoden alle Wissenschaften und technischen Disziplinen sowie die meisten Aspekte unseres Lebens grundlegend verändern wird.
„Einen Vortrag an meiner alten Schule halten zu dürfen ist mir eine besondere Freude“ bekannte der Referent nach den Begrüßungsworten von Fachbereichsleiterin Carola Gerlach, der Hauptverantwortlichen für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe. Prof. Hoos, Abiturjahrgang 1989, ist seit 2022 Alexander-von-Humboldt Professor für Künstliche Intelligenz an der RWTH Aachen und seit 2017 Professor für Maschinelles Lernen an der Universität Leiden (Niederlande).
„KI ist viel mehr als ChatGPT!“ stellte er gleich zu Beginn seiner Ausführungen fest und erläuterte, dass der Traum von denkenden Maschinen so alt wie die Menschheit sei. Bereits im 13. Jahrhundert habe Ramon Llull, um die Wahrheit von der Lüge unterscheiden zu können, eine „famose Argumentationsmaschine“ zur Mechanisierung der Logik entwickelt. „Die Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel zum Fortschritt in allen Wissenschaften und Ingenieursdisziplinen“ konstatierte der Redner und erläuterte dies am Beispiel der zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verwendeten Vakzine, die allesamt unter Rückgriff auf KI-Methoden entwickelt worden seien. Gleichwohl hält er Bedenken, KI könne in naher Zukunft viele Berufe überflüssig machen für durchaus berechtigt. Gefährdungspotential sieht er hier unter anderem bei Kundendienstmitarbeitern, Datenverarbeitungskräften, Bestandsmanagern und Textautoren. So könne das seit 2022 frei verfügbare und von Open AI/Microsoft entwickelte generative Sprachmodell ChatGPT - ein überwachtes maschinelles Lernen, das auf der Basis enormer Datenmengen das nächste Wort in einem beliebigen Text statistisch vorhersagen kann - bereits heute qualitativ hochwertige Sprache, Dialoge und Textübersetzungen erzeugen. Im Bereich der Künstlichen Allgemeinen Intelligenz würden große Firmen sogar an der vollständigen Nachbildung aller menschlichen intellektuellen Fähigkeiten forschen. Welche Art von Künstlicher Intelligenz wollen wir? Dies sei die entscheidende Frage, die es für die Zukunft zu beantworten gelte, so Prof. Hoos. Diese könne in vielen Bereichen wie der Medizin, dem Gesundheitswesen und insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel neue Chancen und Perspektiven aufzeigen. Er plädierte jedoch vehement für eine „vertrauenswürdige KI“, die unter anderem durch den Vorrang menschlichen Handelns und durch die Priorität des gesellschaftlichen und ökologischen Wohlergehens gekennzeichnet sei. Diese und andere für ihn hier relevante Kriterien würden „ChatGPT und Co.“ nicht erfüllen. Gleichzeitig sprach er sich für eine global konkurrenzfähige KI-Forschung in Deutschland und Europa aus, um eine technologische Abhängigkeit von Konzernen wie Microsoft/OpenAI oder Google zu vermeiden.
Langanhaltender Applaus war verdienter Lohn für einen brillanten Vortrag, an dessen Ende Prof. Hoos noch zahlreiche Fachfragen aus dem Publikum geduldig beantwortete. Carola Gerlach bedankte sich im Namen der Schule mit einem Präsent.
Frank Bröckl
Im Kreisentscheid des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die jüngsten Fußballer des Gymnasium Philippinum (Jahrgänge 2012 und 2013) den dritten Platz belegt. Auf dem Gelände des VfR 07 Limburg gelang dem kickenden Nachwuchs nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage der Einzug ins Spiel um Platz drei.
Gleich in der ersten Partie der eigenen Gruppe B mussten das neu formierte Team gegen den späteren Turniersieger, die Marienschule aus Limburg, ran. Diese machte von Beginn an mächtig Druck auf das Weilburger Tor und durfte sich bereits in der fünften Minute über den Führungstreffer freuen. Mit zunehmender Spieldauer fand das Philippinum besser ins Spiel und kam nun selbst ein ums andere Mal zu Torchancen. Kurz vor dem Seitenwechsel senkte sich dann eine als Flanke gedachte Hereingabe von Maximilian Triller unhaltbar über den gegnerischen Torwart zum Ausgleich ins Netz. Als kurz nach Wiederanpfiff Nicholas Peter alleine auf den gegnerischen Schlussmann zulief, hatte die Weilburger Bank schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball verfehlte das Limburger Gehäuse denkbar knapp. Prompt antwortete die Marienschule mit dem erneuten Führungstreffer zum späteren Endstand von 2:1.
In das darauf folgende Lokalderby gegen die Jakob-Mankel-Schule starteten die Vorderleute von Schlussmann Tim Sieber furios. Bereits nach wenigen Spielminuten schlug ein Freistoß von Hannes Müller aus 20 Metern unhaltbar für den gegnerischen Schlussmann zum 1:0 im Tor der Mankelschüler ein. Derart beflügelt hielt das Philippinum den Druck aufrecht und konnte kurz darauf durch Sahan Yildiz auf Zuspiel von Nicholas Peter auf 2:0 erhöhen. Kurz vor dem Ende des Spiels witterte die Mankelschule noch einmal Morgenluft, als sich ein Flugball über den zu weit vor dem eigenen Tor stehenden Tim Sieber in die Maschen des Gymnasiums senkte. Die nachfolgende Drangperiode überstand man jedoch unbeschadet und durfte sich nach dem Abpfiff beim Endstand von 2:1 über den ersten „Dreier“ im Turnier freuen. Das anschließende letzte Gruppenspiel gegen die zweite Mannschaft der Fürst-Johann-Ludwig-Schule sollte sich jedoch trotz der beiden hohen Niederlagen der Schüler aus Hadamar in deren ersten beiden Partien keineswegs zum Selbstläufer entwickeln. Obwohl bereits feststand, dass ein Unentschieden zum Einzug in das Spiel um Platz drei reichen würde, taten sich die Weilburger unerwartet schwer und mussten bereits nach fünf Minuten das ernüchternde 0:1 hinnehmen, dem man bis kurz vor Spielende vergeblich hinterherlief. Die Erlösung brachte schließlich Abwehrspieler Maximilian Triller, der sich auf der linken Seite durchsetzte und mit einem satten Schuss ins rechte Eck dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ. Im letzten Spiel gegen die Freiherr-vom-Stein-Schule aus Dauborn platzte dann endlich auch bei Stürmer Nicholas Peter der Knoten, der mit seinen drei Treffern zusammen mit Sahan Yildiz das Philippinum zu einem souveränen 4:0-Erfolg und damit auf Platz drei im Turnier schoss.
Maja Eberl
Am Montag, den 11.03.2023 sind die Klassen 10b und 10e, am Dienstag die Klassen 10d und 10f und am Donnerstag die Klassen 10a und 10c nach Hadamar gefahren. Dort besuchten wir die Gedenkstätte und konnten die Unterrichtseinheiten über Euthanasie und die Ausmaße der dort passierten Verbrechen mit eigenen Augen sehen. Als wir vor dem eigentlich sehr schön aussehenden Gebäude standen, konnten wir uns gar nicht vorstellen, wie makaber und industriell die Ermordung von rund 15.000 Menschen von 1941 bis 1945 war. Als erstes sollten wir zur Einführung Zitate in Jahrzehnte einteilen, ob rund um 1900 oder rund um 2020. Erschreckend fanden wir nicht nur die menschenverachtenden Kommentare, die schon ab dem 19. Jahrhundert Gang und Gebe waren und im Nationalsozialismus ihren Höhepunkt fanden, sondern besonders wie es auch in der heutigen Zeit noch Menschen gibt, die ihre menschenverachtenden Gedanken öffentlich kundtun. Dies verdeutlichte die Wichtigkeit dieser Exkursion nach Hadamar, die alle 10.Klassen des Gymnasium Philippinum durchführen müssen. Des Weiteren wurden wir dann von unserer sehr kompetenten und freundlichen Führerin durch die Gedenkstätte geleitet und sie erzählte uns einiges über das systematische Verfahren der Ermordungen. Besonders wichtig war hierbei, nicht nur Zahlen zu nennen, sondern Lebensgeschichten von Menschen. Wir sahen nicht nur eine Gedenkglocke und die Scheune zum Parken der grauen Busse, die die Menschen zu der Einrichtung brachten, sondern konnten, wenn wir uns bereit fühlten, auch mit in den Keller, in dem die Gaskammer sowie das Krematorium standen, gehen. Es war erschütternd und es ist kaum vorstellbar, welche furchtbaren Taten in dem nun recht normal aussehenden Keller geschehen waren. Dass die kleine Kammer mit den zweifarbigen kleinen Kacheln, der Ort sein sollte, wo Tausende ihren Tod fanden, war kaum zu verstehen, genauso wenig wie, dass Menschen mit Goldzähnen oder Menschen mit für die Nazis interessanten Krankheiten extra markiert wurden, um deren Gehirne und Zähne später deren Leichen entnehmen zu können, um davon profitieren zu können, während man den Hinterbliebenen erzählte, ihre Geliebten seien eines natürlichen Todes gestorben. Man konnte noch gut sehen, wie anders der Boden an bestimmten Stellen war, um die Leichen von einem zum anderen Ort zu transportieren und sie dann in dem heute nicht mehr stehenden Krematorium verbrennen zu können. Unsere Führerin erzählte uns, wie den Verwandten dann oftmals Urnen geschickt worden sind, die nicht nur die Asche einer Person enthielten. Als gegen die „Aktion T4“ protestiert wurde, endete die zentrale Phase der Euthanasie, aber auch nachdem die Euthanasie offiziell nicht mehr durchgeführt wurde, wurden weiterhin Tausende ermordet, durch Vernachlässigung oder auch Überdosierung bestimmter Drogen. Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, den Friedhof, auf dem die Opfer dieser Zeit begraben sind, zu besuchen. Am Ende sollten wir in Gruppen Biografien von Ermordeten anhand von Gegenständen ermitteln und diese dann in der Klasse vorstellen. Es war extrem bewegend, die verschiedenen, einzelnen Schicksale zu sehen, statt nur die Zahlen zu hören. Ob verletzter Soldat, junge Zwangsarbeiterin, geliebter Sohn oder jüdischer Jugendlicher, all diese Menschen wurden in Hadamar ermordet. Es fällt schwer, sich das volle Ausmaß an Grausamkeit, welches pseudowissenschaftlich begründet wurde, vorzustellen, aber genau deshalb ist es auch heute so enorm wichtig und die Pflicht jedes Einzelnen sich zu erinnern, damit die Geschichte sich niemals wiederholen kann.
Finanziell gefördert wurde die Exkursion von der DEXT-Fachstelle des Landkreises Limburg-Weilburg.
Frank Bröckl
„Ich freue mich sehr, dass der Schüleraustausch mit Frankreich weiter gepflegt wird!“. Mit diesen Worten begrüßte Fachbereichsleiter Dr. Eike Kehr in Vertretung von Schulleiter Stefan Ketter eine Schülergruppe aus Lambesc mit ihren Begleitpersonen Catherine Alloncle und Eric Loubet samt ihren deutschen Austauschpartnern im Musikgebäude des Gymnasium Philippinum.
Sein besonderer Dank für die Organisation auf deutscher Seite galt Evelyn von Seggern, aber auch den übrigen Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Französisch sowie den Eltern, die den Schüleraustausch tatkräftig unterstützen. Nicht zuletzt bedankte er sich sehr herzlich beim Chor der Klassenstufe 7 und den Philippinum Voices, die unter der Leitung von Christiane Glotzbach mit „We are the young“ (Mary Donelly) und „Wandering“ (Josh Cumbee/Jordan Powers) für die eindrucksvolle musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten. „Während sich auf politischer Ebene Emanuel Macron und Olaf Scholz treffen, findet hier in Weilburg in kleinerem Rahmen gelebte Völkerverständigung statt“, so Dr. Kehr und er fügte hinzu: „Ich hoffe, dass in dieser gemeinsamen Woche des Austauschs neue deutsch-französische Freundschaften entstehen, die dann auch weiter gepflegt werden“.
Auch Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus Lambesc persönlich und in beiden Sprachen willkommen zu heißen. „Ihr seid die Basis von Europa!“, rief er den Jugendlichen zu. Europa müsse vor Ort gelebt werden, nur dann gäbe es eine gemeinsame Ebene. „Nutzt die Zeit, um euch kennenzulernen und euch zu verständigen“, riet das Stadtoberhaupt und ergänzte in Richtung der deutschen Schüler: „Habt vor allen Dingen den Mut Französisch zu sprechen und eure bereits erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden!“.
Seinen Dank an Organisatorin Evelyn von Seggern und ihre französischen Kollegen erweiterte er um den Dank an die gesamte Schule: „Ich freue mich sehr, dass Sie alle am Gymnasium Philippinum einen solchen Austausch mittragen, denn es geht um die Jugend und um die Zukunft“.
Nach einem abschließenden Gruppenfoto hieß es dann „Bon Appétit“ und das Buffet aus deutsch-französischen Leckereien war eröffnet.
Florian Schlitt
Von Schülern für Schüler: Vom 08. März bis 20. März stehen über 20 interaktive Plakate über die Klimakrise zur Vertiefung und Erarbeitung im MLZ auf den Magnet-Stellwänden zur Verfügung. Die Plakate entstanden im Rahmen einer Klausurersatzleistung des Geographie-Profils der Max-Planck-Schule in Kiel und kann dank der Veröffentlichung durch den Westermann Verlag deutschlandweit ausgeliehen werden. Neben den Grundlagen zur Entstehung der Klimakrise, den aktuellen und zukünftigen Folgen des globalen Temperaturanstieges oder den Kippelementen des Erdklimas, greifen die Plakate auch politische Themen, wie Klimaklagen, Klimaaktivismus oder den Ablauf einer Klimakonferenz auf. Auch die Art und Weise der Klimakommunikation wird aufgegriffen, da vor allem Pseudo-Wissenschaften oder Fake News eine große Rolle im aktuellen (politischen) Diskurs einnehmen: Stichwort: PLURV-Methode. Die Plakate liefern Einblicke und Denkanstöße die im Unterricht anschließend vertieft werden können: Daher heißt es nun getreu des Mottos der Ersteller: We’ve got the chance to change, denn der Kampf gegen die Klimakrise ist: a race we must win!
Carola Gerlach
Am Donnerstag, dem 14. März 2024 beging die Klasse 10d zusammen mit ihrer Mathematiklehrerin Carola Gerlach den zweiten Pi-Tag am Gymnasium Philippinum. Der Pi-Tag (oder Pi-Day) ist ein inoffizieller Feiertag zu Ehren der mathematischen Kreiszahl Pi. Er findet am 14. März eines jeden Jahres statt und geht zurück auf die US-amerikanische Datumsschreibweise 3-14 oder 3/14. Von der 2. bis zur 6. Stunde besuchten Klassen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 den Klassenraum der 10d, um an abwechslungsreichen Stationen Wissenswertes über die Zahl Pi zu erfahren.
Die Schülerinnen und Schüler hatten interessante Fakten sowie Historisches zur Kreiszahl zusammengetragen. An der Station „Pi in der Literatur“ konnten die Besucherinnen und Besucher unter anderem Merksprüche nachlesen, um sich zumindest einen Teil der unendlich vielen Nachkommastellen merken zu können. An einer anderen Station lernten die Besucher, wie man mit sogenannten Monte-Carlo-Simulationen eine Näherung von Pi ermitteln kann, indem man zufällige Punkte auf einem Viertelkreis im Quadrat erzeugt und die Anzahlen ins Verhältnis setzt. Auch die aus dem Unterricht bekannten Körper wie der Kreis, der Kegel, der Zylinder oder die Kugel wurden mit den passenden Formeln vorgestellt. Einen historischen Zugang zur Bestimmung der Kreiszahl erfuhren die Besucher mit der Archimedes-Annäherung des Kreises durch Vielecke.
Natürlich war auch der Unterhaltungswert der Veranstaltung hoch. So konnte man sein Geburtsdatum in den Nachkommastellen von Pi suchen lassen oder ein Pi-Rätsel lösen. Ein Plakat im Klassenraum zeigte Pi-lates-Übungen rund um Kegel, Kreis und Pyramide, vorgestellt von Schülerinnen sowie dem Klassenlehrer Herrn Riesen und Frau Gerlach und lud zum „ganzheitlichen“ Nachstellen der Figuren ein. Als besonderer Gag waren etliche Schülerinnen in Pi-Jamas zum Pi-Tag angetreten - ein Zeichen, dass die Kreiszahl auch an Stellen vorkommt, an denen man nicht damit rechnet!
Wer sich der Herausforderung stellte, konnte am Wettbewerb im Aufsagen der Nachkommastellen von Pi teilnehmen. Diesen gewann Anna Cromm aus der Klasse 11b, die es auf hervorragende 754 Zahlen nach dem Komma brachte. Dafür, dass die Kreiszahl wirklich mit allen Sinnen erfahrbar wurde, sorgten auch die selbst gebackenen Pi-Kuchen und -Muffins. Am Ende des Tages ließ sich die Klasse 10d noch eine leckere Pi-zza schmecken und stellte fest: „Einen solchen Tag sollte man öfters an der Schule durchführen!“
Eike Kehr
Nachhaltige Sicherheit und Stabilität für Europa zu ermöglichen – mit dieser Zielvorgabe tagten ca. 100 Jugendliche aus verschiedenen Ländern im Rahmen einer viertägigen Sitzung des Europäischen Jugendparlamentes in München und versuchten, eigene Perspektiven für die europäische Politik der Zukunft zu entwickeln. Mit dabei: eine Schülergruppe des Gymnasium Philippinum Weilburg.
Weitgehend unbemerkt von der internationalen Politprominenz, die sich zur Münchner Sicherheitskonferenz versammelt hatte, aber keineswegs weniger engagiert, debattierten die Jugendlichen über die Frage, wie Europa seiner Verantwortung für globale Stabilität und eine nachhaltige Sicherheitsstruktur gerecht werden könne.
Bei der Sitzung handelte es sich um die zweite Runde eines renommierten Debattierwettbewerbs. Um sich dafür zu qualifizieren, hatten sich die Weilburger zuvor mit der Frage beschäftigt, wie sich europäische Politik in Bezug auf die westlichen Balkanstaaten positionieren solle, und hierzu ein mehrseitiges, englischsprachiges Thesenpapier verfasst. Dieses war von einer internationalen Jury aus Politikern und Sachverständigen geprüft und für gut befunden worden, so dass sich die Schülerinnen einen der begehrten Plätze bei den Auswahlsitzungen des Europäischen Jugendparlamentes gesichert hatten.
In München hatten die Weilburger zunächst Gelegenheit, die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen eines Teambuilding-Tages kennenzulernen. Gesprochen wurde dabei, wie auch im weiteren Programm der Sitzung, ausschließlich Englisch, da die Teilnehmer und Organisatoren der Sitzung aus verschiedenen europäischen Ländern angereist waren.
In den folgenden Tagen befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in international besetzten Ausschüssen mit den unterschiedlichsten Facetten europäischer Sicherheitspolitik – von der Ernährungssicherheit im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bis hin zur Frage nach der Einrichtung einer gesamteuropäischen militärischen Verteidigung.
Nach einer intensiven Arbeitsphase folgte schließlich das große Finale der Sitzung: eine zweitägige parlamentarische Vollversammlung vor der beeindruckenden Kulisse des Münchner Alten Rathauses. Resolutionen wurden vorgestellt, durch Redebeiträge einzelner Delegierter verteidigt und attackiert, und nach intensiver Debatte entweder verabschiedet oder verworfen.
In dieser Atmosphäre wuchsen die Weilburgerinnen über sich hinaus und überzeugten mit couragiertem Auftreten, sachlichem Verstand und Redegewandtheit, und sie erwiesen sich zudem als gute Team Player. Dies honorierte auch die Jury, die am Ende – sehr zur Freude der Weilburger Delegierten – verkündete, dass sich die Schülergruppe für die nächste Runde des renommierten Wettbewerbs qualifiziert hatte.
Entsprechend zufrieden blicken die Jugendlichen auf vier anstrengende Tage zurück, in denen sie zahlreiche interessante Menschen kennengelernt haben, mit unterschiedlichen Perspektiven konfrontiert wurden und auf praktische und persönliche Weise am Projekt Europa teilhaben durften. „Das Gemeinschaftsgefühl, dass sich unter vollkommen unbekannten Personen aus verschiedenen Ländern entwickeln konnte, war wirklich unglaublich,“ fasst David Lean (Klasse 12) zusammen. „In diesen Zeiten globaler Krisen ist es besonders wichtig, europäischen Zusammenhalt zu erleben,“ ergänzt Kilian Freihold (Klasse 12). Diese Meinung teilt offenbar auch der Europaabgeordnete Michael Gahler, der das jugendparlamentarische Projekt am Gymnasium Philippinum seit vielen Jahren zuverlässig unterstützt. Ihm und dem Gymnasialschulverein Weilburg e.V. gilt der Dank der Schülerinnen und Schüler, die sich nun bereits auf die dritte Wettbewerbsrunde in Frankfurt am Main freuen dürfen.
Carola Gerlach
Am Donnerstag, dem 22. Februar fand im Rahmen der Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum in Weilburg der Vortrag „Meister Lampe und die Mathematik – Von Fibonaccis Kaninchen bis hin zu virtuellen Hasenexperimenten in der Medikamentenentwicklung“ statt. Die Zuhörer erhielten einen unterhaltsamen Einblick in die Biomathematik, die mathematische Konzepte nutzt, um biologische Prozesse zu beschreiben, zu verstehen und vorherzusagen. Der Referent Dr. Marcel Mohr, der bei Sanofi Aventis in Frankfurt als leitender Wissenschaftler und außerdem als Dozent an der University of applied Science in Frankfurt arbeitet, überzeugte nicht nur durch sein Fachwissen, sondern auch durch seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich und zugänglich zu machen. Seine sympathische Art und sein Engagement fesselten das Publikum und machten den Vortrag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Anhand anschaulicher Beispiele wurde verdeutlicht, wie ein mathematisches Modell entsteht und wie es eingesetzt werden kann, um biologisch relevante Fragestellungen zu beantworten. Der Referent führte das Publikum durch die Welt der Biomathematik, von Fibonaccis Kaninchen als klassisches Beispiel für das erste biomathematische Modell bis hin zu virtuellen Hasenexperimenten, die in der frühen Erforschung von Medikamenten eingesetzt werden. Besonders beeindruckend war die Darstellung neuester Forschungsergebnisse, die aufzeigten, wie solche mathematischen Modelle praktisch genutzt werden können, um Tierversuche zu ersetzen und dennoch signifikante Fortschritte in der Medikamentenentwicklung zu erzielen. Virtuelle Hasenexperimente, metaphorisch für computergestützte Simulationen, eröffnen neue Möglichkeiten und reduzieren gleichzeitig den Einsatz von Tierversuchen in der Forschung. Insgesamt war der Vortrag nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Er verdeutlichte, wie Mathematik als Werkzeug dienen kann, um komplexe Probleme in der realen Welt anzugehen und Lösungen zu finden.
Der nächste und letzte Vortrag der aktuellen Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum mit dem Titel „Der Traum von denkenden Maschinen: Wie künstliche Intelligenz die Welt verändert“ findet am Donnerstag, dem 14. März um 18:30 Uhr in der Aula der Schule statt.
Stefan Ketter
Mit dem Abschluss des Abiturjahrgangs 2023 am Gymnasium Philippinum geht nicht nur eine Ära für die Abiturienten zu Ende, sondern es beginnt auch ein neues Kapitel für die nachfolgenden Schülergenerationen. Am 17. Februar wurde das diesjährige Abiturdenkmal, eine Panorama-Bank, offiziell der Schulgemeinschaft übergeben.
Die Idee, eine Panorama-Bank zu errichten, entstand aus dem Wunsch der Abiturienten, einen bleibenden, positiven Beitrag zum Schulleben zu leisten. "Wir wollten etwas hinterlassen, das nicht nur als Erinnerung an uns dient, sondern auch zukünftigen Generationen von Schülern und Lehrern Freude bereitet", erklärt Merle Schönfeld.
Doch nicht nur für die nachfolgenden Generationen ist die Bank bedeutend, sondern auch für die Schüler des Abiturjahrgangs ist sie eine bleibende Erinnerung. Auf einer Plakette sind die Tutorengruppen und Namen aller Abiturientinnen und Abiturienten verewigt.
„Wichtig war uns auch, einen Ort zu schaffen, an dem wir als Abiturjahrgang wieder zusammenfinden und uns an unsere gemeinsame Zeit zurück erinnern können“, stellt Sedef Sibka fest.
Schulleiter Stefan Ketter freute sich sehr über die großzügige Spende und dankte dem Abiturjahrgang im Namen der Schulgemeinde: „Ich hoffe, dass diese Art des Denkmals auch unter den nachfolgenden Abiturjahrgängen zahlreiche Nachahmer finden wird. Die Panoramabank verschönert und bereichert das Außengelände und bereitet den Schülerinnen und Schülern Freude.“
Die Finanzierung des Projekts wurde durch verschiedene Aktionen, darunter Waffelverkäufe und Veranstaltungen, zum Beispiel die Blutspendeaktion, sowie durch Spenden von Eltern und lokalen Unternehmen ermöglicht. Die Planung und Umsetzung war ein Gemeinschaftsprojekt, das Engagement und Teamarbeit erforderte.
Lioba Goldbach
Im Rahmen des MINT-Programms Netzwerk Teilchenphysik unserer Schule sind 6 Schülerinnen und Schüler des Q2- Physikleistungs- und Grundkurses nach Butzbach an die Weidigschule gefahren. Dort hielten zwei Doktorandinnen der JLU Gießen einen Vortrag, in dem wir viel über die verschiedenen Quarks und andere Elementarteilchen gelernt haben. Außerdem experimentierten wir mit Nebelkammern, damit wir verschiedene Teilchen auch mal sehen konnten. Zum Schluss arbeiteten wir an einem Programm, um verschiedene Teilchen im Atlas- Detektor zu sehen.
Insgesamt hatten wir einen sehr interessanten und lehrreichen Tag.
Christian Söhngen
Nele Schuster vom Gymnasium Philippinum hat dieses Jahr mit großem Erfolg an den ersten beiden Runden der Mathematik-Olympiade teilgenommen. Nachdem sie bereits in der ersten Runde, die als Hausaufgaben-Wettbewerb durchgeführt wurde, grandiose Leistungen erzielt hat, hat sie sich in der zweiten Runde als eine der hessenweit 20 Besten ihrer Altersgruppe für die Landesrunde qualifiziert.
Damit konnte sie an ihre letztjährigen Resultate aus dem Mathematik-Wettbewerb der 8. Klassen anknüpfen, bei dem sie den Regionalentscheid gewonnen und im Landesentscheid einen tollen 17.Platz belegen konnte.
Auf die diesjährige Landesrunde der Mathematik-Olympiade konnte sich Nele in einem Vorbereitungsseminar in Bad Homburg vorbereiten, an dessen Kosten sich die Wilinaburgia großzügigerweise beteiligt hat, wofür wir sehr dankbar sind.
Wir wünschen Nele viel Erfolg und tolle Erfahrungen bei der Landesrunde!
Ulrike Baum
Alle zwei Jahre vergibt der Landkreis Limburg-Weilburg den Umweltpreis, mit dem besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes honoriert werden.
„Wir sind mit unseren Projekten zur Einrichtung von Blühstreifen, der Wald AG, den Pflege- und Aufbauprojekten im Biotop, der Pflege der Streuobstwiese und den im Wahlunterricht entwickelten Projekten zur Verbesserung der Schulumgebung ins Rennen gegangen. Ebenfalls haben wir bei der Bewerbung um den Preis die Exkursionen im GeoPark und die Projekte des Geographiefachbereiches im Bereich „nachhaltige Entwicklung“ präsentiert. Auch unser Projekt rund um die Mobilität zur Schule, der Radaktivtag, einschließlich unseres schulinternen Radfahrzeitraumes, bei dem Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen über 6500km „erradelt“ haben, konnten wir in der Bewerbung platzieren. So konnten wir gut darstellen, wie die Schulgemeinde an der Integration des Nachhaltigkeitsgedanken und der Vermittlung des Themenbereiches „Ressourcenschonendes Verhalten“ arbeitet.
Der Preis war mit 150€ dotiert, die uns nun für die oben genannten Projekte zur Verfügung stehen. Danke an alle, die mitgearbeitet haben und so für diesen Erfolg mit verantwortlich zeichnen“, so die Klimaschutzbeauftragte der Schule
Kilian Freihold (Klasse 12 F/TG Hooss)
Erschöpft aber glücklich stiegen die Teilnehmer und Betreuer des Schulskikurses der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Philippinum Weilburg am Samstagabend, den 03. Februar 2024, aus dem Bus. Hinter ihnen lagen sieben Tage, gefüllt mit Adrenalin, voller Konzentration und Spaß.
Die 49 Schülerinnen und Schüler aller Leistungsniveaus wurden von den Lehrkräften Jan Hooss, Christoph Bickel, Christof Trümner und Alexander Funk sowie dem ehemaligen langjährigen Sportlehrer Hans-Werner Bruchmeier und den Sportstudenten Simon Gackstatter und Hannes Keller betreut.
Dem Skikurs vorausgegangen war eine achtwöchige, für alle Teilnehmer verbindliche "Ski-AG", die koordinativ und konditionell auf die durchaus fordernde Skitechnik des Carvings vorbereitete.
Angekommen im Kärntener Flattach war jedoch zunächst das Skifahren nicht möglich. Starker Wind und vereiste Pisten sorgten für die Schließung des Skigebiets am Mölltaler Gletscher. Nach einer gemeinsamen Wanderung nutzten einige Schüler die freigewordenen Zeit für weitere diverse sportliche Aktivitäten. Diese schlechten Bedingungen hielten glücklicherweise nicht lange an, am nächsten Tag zeigte sich der Gletscher von seiner besten Seite. Nach dem Frühstück um 7 Uhr brachen die 56 GPW-ler in Richtung Skigebiet auf. Die perfekten Bedingungen erfreuten besonders die 16 Schülerinnen und Schüler, die sich an diesem Tag erstmals auf Skier wagten. Mit großem Eifer begannen diese ihre ersten Rutschversuche im flachen Gelände, während die etwas erfahreneren Skifahrer in ihren nach Leistungsniveau eingeteilten Skigruppen bereits die ersten Abfahrten auf über dreitausend Höhenmetern machten. Nach knapp zweieinhalb Stunden trafen sich alle Skifahrer auf der Mittelstation zum gemeinsamen Essen und Entspannen. Anschließend setzten die einzelnen Gruppen ihre Erkundungsfahrten auf den 12 geöffneten Pisten fort. Um 15 Uhr endete der Skikurs. Der Tag wurde durch ein umfangreiches Kulturprogramm abgerundet. So wurden abends Vorträge zu Themen wie alpinen Gefahren, der Carving-Technik und den Problemen und Chancen des Skitourismus (Ranger des Nationalparks Hohe Tauern) gehalten. Im Anschluss daran fand die allabendliche Wahl zur Pistensau statt, die augenzwinkernd gefährliches oder unachtsames Verhalten tadeln sollte. Dazu wurde täglich eine Person, die durch besonders rücksichtsloses Verhalten auffiel, per Abstimmung ausgewählt und dazu verdonnert, sich am Folgetag eine eigens dafür bemalte Warnweste überzustreifen. Viel gelacht wurde auch in den anschließenden von dem Leistungskurs Sport organisierten Brettspiel- und Pokerrunden, die breiten Anklang bei der Gruppe fanden. Hier zeigte sich das überaus ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl besonders auch zwischen Betreuern und Teilnehmern.Mit ähnlich viel Ehrgeiz und Humor vergingen die anschließenden Tage wie im « Pflug ». Dabei erzielten besonders die Anfänger teilweise atemberaubende Fortschritte, sodass einige von ihnen nach nur wenigen Tagen in die nächsthöheren Niveau-Gruppen wechseln konnten.
Am letzten Kurstag stand die Prüfung an. Ausgerechnet an diesem Tag spielte das Wetter nicht mehr mit, so dass der Betrieb der Gondeln und Lifte aufgrund des starken Windes nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Für die Prüfung mussten die Skifahrer des GPW kurzerhand 400 Meter die Piste hinaufsteigen, um dann unter den Augen der dreiköpfigen Prüfungskommission ihr Fahrkönnen unter Beweis zu stellen.
Insgesamt verlief der Schulskikurs 2024 für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend, wie Schulskikursleiter Jan Hooss bei der abendlichen Abschlussbesprechung deutlich machte: “Wir sind sehr zufrieden mit euch und dem Verlauf des Schulskikurses 2024. Die Woche hat uns große Freude gemacht!”
Frank Bröckl
160 Euro für den guten Zweck – Diesen stolzen Betrag stellte die Klasse 8c des Gymnasium Philippinum der Dehrner Krebsnothilfe zur Verfügung. Deren Erster Vorsitzender Tobias Maucher ließ es sich nicht nehmen, die Spende persönlich in der Schule entgegenzunehmen und sich sehr herzlich dafür zu bedanken. Im Anschluss daran gab er den Jugendlichen noch einige Einblicke in die Arbeit des Vereins und erläuterte, was mit den der Krebsnothilfe zur Verfügung gestellten Geldern geschieht. „Offene Sprechstunden, Kontakte zu Therapeuten, Hilfe in Finanzierungsfragen bei kostenintensiven Behandlungen: All dies sind Schwerpunkte unserer Aktivitäten“, so Tobias Maucher. In Extremfällen könne der Verein auch einzelnen Betroffenen in Form von finanziellen Zuwendungen helfen.
Neben Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich auch die Klassenlehrerin vom großen Engagement ihrer Schützlinge angetan: „Eine Gruppe aus meiner 8c hat in völliger Eigenregie an dem von der SV organisierten Flohmarkt teilgenommen und unter anderem Karten, Knallbonbons und Papierrosen selber gestaltet und verkauft. Den Erlös von 140 Euro haben wir dann am Ende noch ein wenig aufgestockt“, so Carmen Rau hocherfreut.
Anna-Maria Lotz
Am Dienstag nach den Ferien war es wieder so weit: Die Geographen fuhren auf Exkursion. Dieses Mal mit insgesamt vier Leistungskursen - im Jahrgang 12 mit Jonas Hedrich und Lukas Spiering, im Jahrgang 13 mit Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz. Die Ziele waren das Rheinische Revier und Bonn. Aufgrund einer Änderung des hessischen Kerncurriculums waren die Schülerinnen und Schüler beider Jahrgänge thematisch darauf vorbereitet, alle Kurse beschäftigten sich im Rahmen des ersten Halbjahres mit der Unterrichtsreihe „Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen“, welche unter anderem auch die Maßnahmen nach dem Abbau von Braunkohle beinhaltet. Bonn stand mit dem Besuch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Zeichen der Themenfelder „Rohstoffe – notwendige Voraussetzung für Entwicklung?“ und „Globale Disparitäten“. Das gesamte Programm in 1,5 Tagen - der erste Stopp am Dienstagmittag war Bonn. Die Geographieleistungskurse von Jonas Hedrich und Lukas Spiering machten sich auf den Weg zum BMZ. Währenddessen fuhren die Lerngruppen von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz in Richtung Rheinisches Revier. Mit einer Reiseführerin erhielten die Exkursionsteilnehmer einen Einblick rund um den Braunkohleabbau in dieser Region. Energieversorgung, Renaturierung, Klimawandel und soziale Aspekte dominierten die Erkundungstour. Vor allem der Aussichtpunkt am Tagebau Hambach beeindruckte die Weilburger Gruppe. „Wir haben die Fotos im Buch und auf Satellitenbilder ja gesehen, aber dass diese Fläche wirklich so extrem groß ist, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte eine Schülerin mit Blick in den Tagebau. Auch die Fahrt durch das verlassende Dorf Manheim-alt und dass vor wenigen Jahren errichtete Manheim-neu wurde im Rahmen der Evaluation besonders hervorgehoben. Nachdem alle Weilburger Schüler wieder im Bus waren, ließ man den Abend gemeinsam in der Jugendherberge ausklingen. Während am Mittwoch im heimischen Landkreis Distanzunterricht aufgrund von Blitzeis stattfand, starteten die Geographen in den zweiten Exkursionstag, welcher aufgrund der Witterung jedoch gekürzt wurde. Die Kurse von Jonas Hedrich und Lukas Spiering erkundeten das Rheinische Revier, die Kurse von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz besuchten das BMZ. Herr Staiger, Referent des BMZ, und die ehemalige BBC-Journalistin Frau Smith informierten detailliert über die Aufgaben und Einsatzbereiche des BMZ, über den Ablauf und die Umsetzung von Entwicklungsprojekten weltweit, aber auch über die Hürden, die einem auf diesem Weg begegnen können. Interessiert folgte die Schülergruppe den Vorträgen der Experten und stellte zahlreiche Fragen. Frau Smith und Herr Staiger berichteten zudem von ihren persönlichen Erfahrungen, da beide bereits für bestimmte Zeiträume in verschiedenen afrikanischen Ländern lebten, was ganz besonders das Interesse der Leistungskursschüler weckte. Es entwickelte sich eine angenehme Atmosphäre, sodass die Referenten gemeinsam mit den Exkursionsteilnehmern die Mittagspause verbrachten und auch private Einblicke, wie zum Beispiel der Umzug nach Malawi mit der gesamten Familie, ermöglichten. Ein absolut gelungener Abschluss dieser Exkursion. Leider musste der Besuch bei der Welthungerhilfe abgesagt werden, da aufgrund der Witterung die Heimreise nach Weilburg früher erfolgen musste. Trotz einsetzendem Schneefall sind alle Exkursionsteilnehmer am Nachmittag letztendlich gut zuhause angekommen.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Gymnasialschulverein, der diese Exkursion finanziell unterstützt hat. Ohne diese Unterstützung wären solche Exkursionen nur schwer umsetzbar. Herzlichen Dank!
Frank Bröckl
Neben der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stand der letzte Schultag des ersten Halbjahres wie immer im Zeichen der Ehrung besonderer Schülerleistungen durch Schulleiter Stefan Ketter in der Aula.
Svea Veit (6e) hat den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen gewonnen. Sieger des Balladenwettbewerbs der Klassenstufe sieben wurde Johannes Kuhnigk (7a), auf dem zweiten Platz landete das Duo Clara Dierkes/Enya Freihold (beide 7d) vor Severin Schwarz auf Platz drei. Im internationalen Finale des Sprachwettbewerbs „Spielend Russisch lernen“ belegten Magdalena Rau und Alina Eichwald (beide 10b) unter 35 Teams den vierten Platz. Mit der erfolgreichen Präsentation des Kunst-Projektes „Freundschaft überwindet Grenzen“ haben Marie Mattes, Julie Baron, Emma Sophie Buchwald, Evelyn Eleanora Borkott, Emma Ketter, Sofia Isabella Ketter, Leila Krause, Yasmin Buchtaleck und Till Roos (alle 6d) im Wettbewerb „Jugendfriedenspreis des Landkreises Limburg-Weilburg“ den zweiten Platz belegt und 500 Euro gewonnen. Den schulinternen Wettbewerb „Jugend debattiert 2024“ gewann Michel Rau (10b) vor Magdalena Rau (10b), Christian Silbe und Ann-Sophie Lindner (beide 10d). Levi Hallen (5e), Lia Halfar, Anton Kluge, Adrian Kromm, Hanna Krupic, Jolina Krutsch, Hannes Röpcke, Cecilia Schneider, Victoria Streck, Yana Weber (alle 6a), Sabina Jezova (6b) und Moritz Sterkel (8b) haben im Rahmen von „Mathe im Advent“ mehr als 22 Aufgaben gelöst, Lina Gall, Parmis Javani Ardekani, Malin Sieber (alle 5e), Maya Becker, Lea Gelbert, Emma Erbe, Till Pressler, Vivienne Reuter, Emmi Schweitzer, Simon Ströbele und Silas Ströbele (alle 6a) gelang dies bei mehr als 20 Aufgaben. Im Pangea-Wettbewerb gehörte Vivienne Reuter (6a) zu den drei besten Teilnehmenden der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes und erreichte bundesweit unter 60 Finalisten ihrer Jahrgangsstufe den 15. Platz. Thore Jost (5b), Hendrik Anzion (5c), Georgi Stanchev (5c), Finja Weber (6e), Moritz Sterkel (8b), Nele Schuster (9a) und Bela Hensel (9e) waren auf der zweiten Stufe der Hessischen Mathematik-Olympiade erfolgreich. Den Schulentscheid des Mathematik-Wettbewerbs der Hessischen Landesregierung für die Klassenstufe acht gewann Elisabeth Sussek vor Moritz Sterkel (8b), Ben Roos (8c), Niklas Hirschhäuser (8c) und Raphael Löhr (8c) sowie Shervin Heshmati (8b). Im Informatik-Biber-Wettbewerb erreichten Laura Eisel (6e), Vanessa Laura Kapica (10b), Dana Karazma (10f), Eric Dreier (11c) und Hannes Herrmann (12e) den ersten Platz, einen zweiten Platz belegten Emil Salis (6d), Lars Wiborny (8d), Lalana Saar, Derik Subkov (beide 9a), Rahel Philippa Tilmann (10b) und Jakob Gombel (13d). Fiona Erbe, Lina Hammer, Stanislaw Kucinski, Esther Mundhenk (alle 9b), Lukas Ansorge, Philipp Schröder (beide 9e), Celine Börgel (12c), Anna Schütrumpf, Dana-Fee Willems (beide 12d) und Larissa Göbel (12e) haben sich am Tag der offenen Tür als Parkplatzeinweiser engagiert, eigenständig geplante Schulführungen haben Michelle Faust, Theresa Jordan, Lina Hammer, Esther Mundhenk, Noel Appel, Maya Benthaus, Amelie-Cara Linke, Emelie Saam, Johanna Trommer (alle 9b), Vanessa Kapica, Tom Steinbach (beide 10b), Fiona Bickel, Ahmad Ibrahim, Jolina Mohr (alle 10c), Maria-Sophia Guzek (10d), Moritz Habersetzer, Noah Jung, Sophie Michel, Thea Neumann, Edin Seiler, Emily Steidl (alle 10e), Lea Würz (11d), Nadine Gary (12a), Hannah Biermas, Sanelma Heiland, Jette Neumann und Nicole Schröder (alle 12c) übernommen. Für ihre langjährige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst wurden Nisha Ahmed (13a), Jakob Gombel, Henning Kramer (beide 13d), Lucas Mallebré (13e), Sandra Weber (13f) und Finja Diehl (13g) geehrt. Im Rahmen der Homepage-AG haben sich Felix Eckel, Alexander Klein (beide 9b), Emil Klum (9c), Florian Fischer (12e), Jakob Gombel, Henning Kramer, Diana Walter (alle 13d), Fabian Jung und Lucas Mallebré (beide 13e) Verdienste erworben. Die neu formierte Tischtennismannschaft (Jungen WK III) erreichte in der Besetzung Justus Schweitzer (5a), Hannes Müller, Emil Meuser (beide 6c), Nelio Schäfer (8b), Luca Heun, Philipp Appl (beide 8d) und Denis Schröder (9e) beim Kreisentscheid den zweiten Platz. Philipp Schwiegers (6a), Lukas Marten (6b), Ibo Kücük (6c), Paul Tamme (6d) und Felix Fischer (6e) haben am Radeltag in ihren Klassen die meisten Kilometer zurückgelegt, in der Klassenwertung lag im Jahrgang sechs die 6a mit 2650 gefahrenen Kilometern vorn. Die 10b war die Siegerklasse außerhalb der Jahrgangswertung der Klassenstufe sechs. Preise der Firma Fahrrad Wern belohnten alle engagierten Radlerinnen und Radler.
Schulleiter Stefan Ketter bedankte sich abschließend bei allen Schülerinnen und Schülern aber auch bei den betreuenden Lehrkräften für das große Engagement.
Helena Tsironas
Das Publikum des ersten „Jugend debattiert“-Schulwettbewerbs konnte am 19. Januar 2024 eine spannende Debatte zum Thema „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“ verfolgen.
Die Finalisten Michel Rau und Magdalena Rau (Klasse 10b) sowie Christian Silbe und Ann-Sophie Lindner (Klasse 10d) debattierten intensiv und zogen die Zuschauer mit überzeugenden Argumenten und gut gewählten Beispielen in ihren Bann. Vorab hatten sie sich im Deutschunterricht von Herrn Struß und Frau Helmer im internen Klassenwettbewerb für den Schulwettbewerb qualifiziert.
Nach einer kurzen Beratungszeit der Jury, bestehend aus Herrn Dr. Kehr, Herrn Spiering, Frau Tsironas und Leo Reichwein, bekamen alle Debattierenden eine individuelle Rückmeldung zu ihren Beiträgen. Anschließend verkündete Frau Tsironas die Platzierungen:
Michel Rau belegte nach überzeugender Leistung den ersten Platz und konnte sich somit für die Regionalqualifikation Mittelhessen am 06.02.2024 an der Ostschule Gießen qualifizieren. Auch Magdalena Rau, welche einen guten zweiten Platz belegte, erreichte die nächste Runde.
Carola Gerlach
Das Gymnasium Philippinum Weilburg erhält erneut Anerkennung für seine Spitzenleistungen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Im Dezember wurde die Schule erfolgreich als MINT-EC-Schule wiederzertifiziert. Bereits seit 2007 ist das Gymnasium Mitglied bei MINT-EC, dem nationalen Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und hervorragendem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil. Ziel des Vereins ist es, die Leuchtturm-Schulen bei ihrer Entwicklung zu MINT-Talentschmieden mit hochkarätigen Angeboten für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen zu fördern. Mit der Mitgliedschaft kann die Schule auch das MINT-EC-Zertifikat zur Auszeichnung von Abiturientinnen und Abiturienten verleihen, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg und über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben. In jedem Abiturjahrgang der vergangenen Jahre haben mehrere Schülerinnen und Schüler diese Auszeichnung in Empfang nehmen können, die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), 4ING - die Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik an Universitäten e. V. sowie von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall anerkannt wird. Um im Excellence-Netzwerk bleiben zu können, müssen sich die beteiligten Schulen regelmäßig wiederzertifizieren lassen. Nach einem Beschluss des MINT-EC-Vorstands wurde die Zertifizierungsdauer von bisher vier Jahren auf fünf Jahre erhöht – eine Würdigung, die aufgrund der exzellenten Leistungen der Schule noch weiter ging. Die Wiederzertifizierung des Gymnasium Philippinum wurde einmalig sogar auf sechs Jahre verlängert als Anerkennung für das hervorragende Engagement der Schule. Der Fokus auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) am Gymnasium Philippinum Weilburg wurde im Gutachten als wegweisend betont. Die Schule hat mit großem Engagement die Auflagen der Zertifizierung umgesetzt. Intensivierte Öffentlichkeitsarbeit, erfolgreiche Kooperationen mit Schulen und renommierten Unternehmen wie der Siemens AG sowie ein schlüssiges MINT-Konzept waren Schlüsselkomponenten ihres Erfolgs. Das Gymnasium Philippinum Weilburg präsentiert nicht nur ein breites Spektrum an Angeboten im MINT-Bereich, sondern ermöglicht den Schülerinnen und Schülern auch außerschulische Lernerfahrungen. Die ausgezeichnete technologische Ausstattung mit digitalen Tafeln und iPad-Koffern sowie die geschickte Nutzung von IServ als Kommunikations- und Lernplattform unterstreichen das Engagement der Schule für zeitgemäße Bildung. Das sich in Entwicklung befindende Medienbildungskonzept, das bis Juni 2024 fertiggestellt sein soll, verspricht eine weitere positive Entwicklung im Bereich der Digitalisierung. Neben der Teilnahme an renommierten Wettbewerben wie beispielsweise dem internationalen Chemie-Wettbewerb RACI oder dem Dr. Hans-Riegel-Preis zeigt die Schule durch die Integration von Wettbewerben in den Regelunterricht, wie sie Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Immer wieder konnten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum in verschiedenen Wettbewerben, wie dem Bundeswettbewerb Mathematik oder Jugend präsentiert, bemerkenswerte Erfolge erzielen. Die von der Schule initiierte Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaft" mit Unterstützung der Weilburger Stadtwerke ist nicht nur eine Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, sondern stärkt auch die Öffentlichkeitsarbeit der Schule. Als aktives Mitglied des MINT-EC-Netzwerks strebt die Schule weiterhin nach Innovation. Die Überlegungen, die seit vielen Jahren regelmäßig stattfindenden MINT3-Camps auch für das MINT-EC-Netzwerk zu öffnen, sind ein Schritt in Richtung einer noch umfassenderen Förderung von MINT-Themen. Die MINT-EC-Zertifizierung ist nicht nur eine Anerkennung bisheriger Erfolge, sondern auch ein Ansporn für zukünftige exzellente Leistungen. Das Gymnasium Philippinum Weilburg zeigt sich als leuchtendes Beispiel für eine Schule, die nicht nur exzellente MINT-Bildung bietet, sondern sich auch kontinuierlich weiterentwickelt, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die erneute Zertifizierung ist nicht nur ein Grund zum Feiern für die Schule selbst, sondern auch für die gesamte Bildungslandschaft von Weilburg und darüber hinaus.
Jenny Freydank
Bereits im letzten Jahr hatten Schüler und Schülerinnen der Politik und Wirtschaft-Kurse 6b und 6c von Jennifer Freydank bei der UNICEF-Aktion #TurnTheWolrdBlue teilgenommen und Fotoaktionen in blauer Kleidung durchgeführt. Daran anschließend hat die Klasse 6b mit einem mehrwöchigen Lesemarathon im Deutschunterricht außerdem noch das UNICEF-Projekt „Kinder lesen für Kinder in Madagaskar“ unterstützt. Dabei haben einige Schüler und Schülerinnen einen Cent pro gelesener Seite gespendet und als Klassenspende konnten somit 371,79 EUR am folgenden Internationalen Tag der Kinderrechte 20.11.2023 an UNICEF – das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen – überwiesen werden.
Auch am diesjährigen UNICEF-Projekt „Save Our Blue Planet“ haben die PoWi-Kurse der Klassen 6b, 6d und 6e die Klasse 5d in ihrer Klassenstunde teilgenommen. Zum Themenfeld „Klimawandel und Klimaschutz“ erstellten die Schüler und Schülerinnen von Jennifer Freydank und Sabrina Reinhardt kreative Videos, Bastelboxen, Plakate und Infomappen, die zusammen mit den Kinderrechteboxen der Klasse 6b und den Gemeindeplakaten des 7er PoWi-Kurses von Astrid Schweitzer am Tag der offenen Tür ausgestellt wurden.
Es wurde einmal mehr deutlich: Das Interesse der jüngeren Schüler und Schülerinnen an den miteinander verschränkten Themen „Kinderrechte“ und „Klimaschutz“ ist groß und sie sind bereit, dafür außerordentliches Engagement zu zeigen.
Philipp Dörnte
Den diesjährigen Kreisentscheid im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ der Handball Mädchen in der Wettkampfklasse 3 gewannen unsere GPW-Mädels deutlich.
Bei den Spielen gegen die Tilemannschule Limburg (13:7) und gegen die Taunusschule Bad Camberg (12:4) spielte die GPW-Auswahl auf hohem Niveau und ließ den Gegnerinnen durch ihr Tempospiel keine Chance.
Drei Wochen später beim Regionalentscheid musste die Mädchen des Gymnasium Philippinum Weilburg dann allerdings Lehrgeld zahlen. Die Schulen aus Oberursel, Butzbach und Hüttenberg reisten mit Hessenkader- und U17-Nationalspielerinnen an und gewannen die Spiele gegen das GPW jeweils sehr hoch.
Dennoch wurde auf der Rückfahrt im Bus schon wieder gelacht und das Team von Betreuer und Lehrer Philip Dörnte blickte positiv nach vorne: Zumindest der Kreismeistertitel soll im nächsten Jahr verteidigt werden!!
Christine Bill
Alle Jahre wieder findet im Dezember am Gymnasium Philippinum Weilburg der Vorlesewettbewerb Deutsch in der Jahrgangsstufe 6 statt. Auch in diesem Jahr gingen fünf Klassensieger und Klassensiegerinnen am Dienstag, 12.12.2023 an den Start, um Schulsieger und Schulsiegerin des GPW zu werden. Dafür lasen Hanna Krupic (Klasse 6a), Lorenz Zimmer (Klasse 6b), Emil Meuser (Klasse 6c), Paul Tamme (Klasse 6d) und Svea Veit (Klasse 6e) zunächst einen vorbereiteten Text für ungefähr drei Minuten vor.
Dabei achteten die Jurymitglieder besonders auf die Leseflüssigkeit, Verständlichkeit und Betonung. Die Jury bestand aus den Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen Stefanie Kanthak, Stephanie Pulz und Dennis Kunz sowie Dr. Eike Kehr als Fachbereichsleiter für das sprachlich-literarischkünstlerisches Aufgabenfeld. Zusätzlich waren Frau Habib von der Residenzbuchhandlung Weilburg und Frau Schmidt von der Stadtbibliothek Weilburg als Jurorinnen anwesend. Frau Habib lockerte nach der ersten Vorleserunde den Wettbewerb auf, indem sie das spannende Buch „Crater Lake. Schlaf niemals ein“ von Jennifer Killick vorstellte. In der darauffolgenden Runde mussten alle fünf Klassensieger und Klassensiegerinnen nochmals ungefähr drei Minuten lang vorlesen, dieses Mal allerdings aus einem ihnen unbekannten Text. Dieser nunmehr etwas schwierigeren Präsentation lauschten nicht nur die Juroren und Jurorinnen intensiv und gespannt, sondern auch die Schüler und Schülerinnen der Klasse 5a (Klassenleitung: Pulz), die unter der Aufsicht von Herrn Dr. Horz als Gäste anwesend waren. Nach den beiden Vortragsrunden zog sich die Jury dann zur Beratung zurück, die einige Zeit
in Anspruch nahm, da die Vorleser und Vorleserinnen insgesamt eine ansprechende Leistung boten. Während der Beratungszeit durften sich alle Klassensieger und Klassensiegerinnen einen Buchpreis aussuchen, welcher erneut freundlicherweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurde. Ihre Urkunden hatten die Klassensieger und Klassensiegerinnen schon von ihren Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen erhalten. Im Anschluss wurde dann Lorenz Zimmer (Kl. 6b) als Zweitplatzierter und Svea Veit (Kl. 6e) als Schulsiegerin verkündet. Herzlichen Glückwunsch dazu! In der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs, dem Regionalentscheid, wird Svea im Februar 2024 in Limburg antreten, wofür wir ihr viel Erfolg wünschen!
Dennis Kunz
Am Montag, dem 04. Dezember, fand der zwölfte Balladenwettbewerb am Gymnasium Philippinum Weilburg statt. Alles ins allem 14 Schülerinnen und Schüler traten in der Aula der Schule zum großen Rezitatorenwettstreit an, der wieder einmal großartige Vorträge zu bieten hatte. In einer hochklassigen Konkurrenz krönte sich Johannes Kuhnigk (Klasse 7a) zum Sieger.
In Rahmen der Unterrichtseinheit zu Balladen, die im Fach Deutsch in der Jahrgangsstufe 7 unterrichtet wird, waren alle Schülerinnen und Schüler dazu verpflichtet, eine Ballade auswendig zu lernen. Nach einer klasseninternen Vorausscheidung ernannte jede der fünf siebten Klassen jeweils zwei Sieger/Siegerteams, die nun ihre Darbietungen vor dem gesamten Jahrgang zum Besten geben durften. Sämtliche Teilnehmende konnten mit Kreativität und Stimmgewalt zu überzeugen. Neben Balladenklassikern von Goethe oder Fontane konnte das Publikum in diesem Jahr abermals weniger bekannten Balladen wie Heinrich Heines „Der tugendhafte Hund“ oder „Das brave Lenchen“ von Wilhelm Busch lauschen.
Die vierköpfige Jury, bestehend aus Schulleiter Stefan Ketter, dem Fachbereichsleiter des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes, Dr. Eike Kehr, sowie den Deutschlehrern Dr. Wolfgang Jordan und Alexander Struß, zollte den Vortragenden Respekt und sparte nicht an Lob, was durch den langanhaltenden Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer begleitet wurde. Leider konnte in diesem Jahr der Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperte Jörg Lüdecke nicht anwesend sein, der normalerweise zum festen Bestandteil der Jury gehört und der durch sein Fachwissen eine große Bereicherung des Wettbewerbs darstellt.
Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs wurde Johannes Kuhnigk (Klasse 7a), der die Ballade „Die Brück‘ am Tay“ (Theodor Fontane) stimmlich herausragend darbot und die verschiedenen Charaktere überzeugend darzustellen wusste. Dabei unterstützte er seinen Vortrag durch eine das Gesamtbild abrundende, dezente Kostümierung sowie den Einsatz einer Ocean Drum, welche die Geräusche des Windes nachzuahmen imstande war.
In einem knappen Rennen verwies der Sieger das Duo Clara Dierkes und Enya Freihold (Klasse 7b) auf den zweiten Rang, die dieselbe Ballade zum Besten gaben und dabei in geschicktem Zusammenspiel den Inhalt von Fontanes Ballade zum Leben erweckten. Vor allem die stimmliche Darstellung der Hexen gelang den beiden Schülerinnen außerordentlich gut.
Den dritten Platz belegte Severin Schwarz (Klasse 7d), welcher Fontanes Klassiker „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ vortrug und dabei bis auf eine Birne auf jegliche Requisiten verzichtete. Auch hier überzeugte die Jury die intonatorische Leistung, wobei besonders gelobt wurde, wie der Schüler jene Textstellen präsentierte, in denen der Autor den märkisch-plattdeutschen Dialekt verwendet.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt ein großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität; vielfach wurden die Vorträge durch liebevoll gebastelte oder gezeichnete Requisiten unterstützt. Eine der Rezitationen wurde auf einer Harfe musikalisch begleitet. Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden.
Auch im kommenden Jahr soll der mittlerweile altbewährte Wettbewerb wieder in gewohnter Form stattfinden. Wir alle hoffen, dass auch dieser wieder ein Erfolg wird und dass Jörg Lüdecke, der mit viel Sachverstand und Feingefühl die Balladenvorträge der Schülerinnen und Schüler kommentiert, das Philippinum wieder mit seiner Anwesenheit beglücken wird.
Frank Bröckl
Auch in diesem Jahr hat sich das Gymnasium Philippinum künftigen Schülerinnen und Schülern, Eltern und allen Interessierten mit einem Tag der offenen Tür präsentiert. Auf dem Programm standen unter anderem Schnupperunterricht in verschiedenen Fächern und zahlreiche Mitmachaktionen.
„Lernen Sie die Stärken unserer Schule kennen und informieren Sie sich über unser breites Angebot und die zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, die wir Ihren Kindern bieten“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung. Er bedankte sich besonders bei Nadja Gundermann, der Hauptverantwortlichen für die Organisation dieses Tages, sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt bei den Schülerinnen und Schülern für das große Engagement.
Wer das weitläufige Schulgelände nicht auf eigene Faust erkunden wollte, konnte sich den orts- und sachkundigen Scouts der Jahrgangsstufen neun bis elf anvertrauen und sich in kleinen Gruppen einen gezielten Überblick über das Gebotene verschaffen. Reger Betrieb herrschte in der Pausenhalle, wo die AG „Fairer Freitag“ um Carmen Rau am „Fair Trade Point“ die Bedingungen für fairen Handel erläuterte und zahlreiche Produkte mit dem Fair Trade-Siegel verkaufte. Wolfgang Emmerich, Christof Trümner, Melanie Horn, Christina Klatt und Philip Dörnte informierten über Schulseelsorge und Mediation, das Programm zur Sucht- und Gewaltprävention, sozialpädagogische Beratungsmöglichkeiten und Inklusion. Auch die Elternvertreter um ihre neue Vorsitzende Mandy Miethke-Herrmann standen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Fördervereine der Schule, die Wilinaburgia und der Gymnasialschulverein, stellten ihre Arbeit vor und warben neue Mitglieder. Während sich die Eltern darüber hinaus auch zum Übergang von Klassenstufe vier zu fünf, zum bilingualen Zweig, zur Pädagogischen Mittagsbetreuung oder zum Fremdsprachenangebot, welches auch Russisch und Spanisch umfasst, beraten lassen konnten, stießen bei den Kindern besonders die Mitmachangebote auf großes Interesse und wurden intensiv genutzt. Die Palette der Möglichkeiten reichte dabei von kleinen Versuchen und Experimenten in Chemie, Physik und Informatik, dem Erkunden des Forscherraums und dem Ausprobieren eines Mikroskops bis hin zum Mitwirken in der Kunstwerkstatt. Angeleitet von Oliver Blüthgen und Holger Hedrich nutzten zahlreiche Kinder im Musikpavillon die Gelegenheit zum gemeinsamen Singen mit den Singklassen der Stufen fünf und sechs, gefolgt vom Auftritt des Chors der Klassenstufe sieben und einer öffentlichen Probe des Schulchores unter der Regie von Christiane Glotzbach. Das Team des Medien- und Lernzentrums um Frauke Nies bot einen Ort der Begegnung und lud zu Lese-Aktionen, dem Basteln von Origami-Lesezeichen oder zum Nutzen von Bücherbasar und Bücherflohmarkt ein. Dennis Kunz präsentierte den Schulplaner, den alle Sextaner mit ihrem Eintritt in das Philippinum vom Gymnasialschulverein als Geschenk überreicht bekommen. Wem der Sinn eher nach körperlicher Betätigung stand, der konnte sich in der Kreissporthalle an der Kletterwand, am Ruderergometer, auf der Slackline oder im Kraftraum ertüchtigen. Auch das Team der SV um Schulsprecher Maxim Kopf zeigte sich bestens vorbereitet, sodass die Gäste im Besichtigungsstress im Oberstufenraum eine Pause einlegen oder den Vormittag bei einem Getränk und selbst gebackenem Kuchen entspannt ausklingen lassen konnten.
Frank Bröckl
Silizium ist mit 25% das zweithäufigste Element in der Erdkruste und damit mehr als 250mal häufiger vorhanden als Kohlenstoff. Doch wie kommt man von den anorganischen Siliziumvorkommen zu elementarem Silizium und über weitere chemische Schritte zu den Silikonen?
Antworten darauf lieferte Dr. Arndt Schlosser im zweiten Vortrag der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ in der Aula des Gymnasium Philippinum.
„Die Schule hat mir so viel gegeben, da freue ich mich, dass ich etwas zurückgeben kann“. Dies seien die ersten Worte Schlossers (Abiturjahrgang 1990) als Reaktion auf ihre Anfrage gewesen, betonte Carola Gerlach in ihrer Funktion als Hauptverantwortliche für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe hoch erfreut im Rahmen ihrer Begrüßung. Im Anschluss nahm der Referent, der über 20 Jahre in leitender Position bei Wacker Chemie arbeitete und nun in der Geschäftsführung der AKEMI tätig ist, sein Publikum mit auf eine Reise durch die Welt der Silikone. Deren Geschichte habe im Jahr 1904 mit ersten Grundlagenarbeiten auf dem Gebiet der Organosilane durch den englischen Chemiker Frederic Kipping begonnen. „Im Jahr 1940 ist dann fast zeitgleich durch den US-amerikanischen Chemiker Eugene G. Rochow und den deutschen Chemiker Richard Müller die als Müller-Rochow-Verfahren bekannte Direktsynthese von Methylchlorsilanen entwickelt worden“, so Dr. Schlosser. Dieses Verfahren bilde die Basis der Silikonchemie. Um eine Tonne Silicon herzustellen seien 2500 Kilogramm Quartz, 1600 Kilogramm Kohle und 11500 Kilowattstunden Elektrizität notwendig, war zu erfahren. Ans Eingemachte für sein größtenteils fachkundiges Publikum ging es, als der Referent anhand zahlreicher chemischer Formeln die unterschiedlichen Strukturen der Silikone erläuterte und er hob hervor: „Silikone haben ein sehr breites Eigenschaftsprofil“. Je nachdem, welche chemischen Rand- und Nebengruppen beim Herstellungsprozess eingebaut werden, seien Silikone hydrophob oder hydrophil, hoch- oder niedertemperaturbeständig, elektrisch leitend oder isolierend, haftend oder nicht haftend. So lasse beispielsweise die Deutsche Bahn ihre Züge im Sinne einer „Anti-Graffiti-Beschichtung“ mit Silikonharz überziehen. Dabei scheinen dem Einsatzbereich für Silikone kaum Grenzen gesetzt. Sie kommen in Schnullern und Fassadenfarbe vor und finden sowohl im Bereich der Kosmetik als auch in der Autoindustrie Verwendung. So seien in einem herkömmlichen PKW rund 15 Kilogramm Silikon verbaut, in einem Elektroauto sogar über 20 Kilogramm. „Je besser es einer Gesellschaft geht, desto mehr Silicon wird gebraucht“, stellte Dr. Schlosser abschließend fest, nicht ohne mit einem Schmunzeln potentiellen Heimwerkern einen letzten Tipp mit auf den Nachhauseweg zu geben: „Sollten Sie mal mit dem Gedanken spielen, eine Silikonfuge oder ähnliches überstreichen zu wollen, lassen Sie es. Das funktioniert nicht!“.
Langanhaltender Applaus war verdienter Lohn für einen beeindruckenden Vortrag, an dessen Ende Dr. Schlosser noch zahlreiche Fachfragen aus dem Publikum geduldig beantwortete. Carola Gerlach bedankte sich im Namen der Schule mit einem Präsent.
Der nächste Vortrag der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ findet am 25. Januar 2024 mit dem Titel „Bakterien – Meister der Veränderung“ an gleicher Stelle statt. Referentin ist die ehemalige Philippinum-Schülerin Dr. Laura Czech.
Christoph Bickel
Am Mittwoch, dem 06.12.2023, unternahmen die vier Geographie-Grundkurse der Qualifikationsphasen eins und drei unter der Leitung von Christoph Bickel und Jonas Hedrich eine Nikolaus-Exkursion ins Rheinische Revier. Vor Ort konnten sich die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck über die Förderung von Braunkohle im Tagebau Hambach sowie über die Situation rund um die Braunkohle verschaffen. So standen neben der Verstromung des fossilen Primärrohstoffs in den großen BOA-Blöcken die Umsiedlungen und Rekultivierungsmaßnahmen im Fokus. Der im Zuge der Thematik „strategische Rohstoffe“ und der Energiewende unter die Lupe genommene Realraum konnte hier in der lebendigen Wirklichkeit perfekt erlebt werden und zeigte den Schülern, wie wichtig, aber auch mit welchen Problemen die Energiewende behaftet ist. Die Fachschaft Geographie möchte sich noch einmal herzlich bei der Wilinaburgia bedanken, die die Fahrt finanziell unterstützt hat!
Christoph Bickel
Am Dienstag, den 21. November, konnte der Geographie-Leistungskurs der Klasse 13 unter der Leitung von Tutor Christoph Bickel die Möglichkeit nutzen, das Unternehmen Stefan Schmidt-Gruppe, einer der bedeutendsten europäischen Produzenten von Spezialton und mineralischen Rohstoffen, im Westerwald bei Mengerskirchen zu besuchen. Die wirtschaftliche Bedeutung dieses regionalen Unternehmens – gerade in Zeiten von Ukrainekrieg und Energiekrise - sowie die mit der Förderung einhergehenden Herausforderungen und Nutzungskonflikte als auch der konkrete Abbau und die Verarbeitung des Tons waren die Inhalte der nachmittäglichen Exkursion. Unter der fachmännischen Leitung von Herrn Knapp von der Stefan Schmidt-Gruppe durfte die Schülerinnen und Schüler ganz nah an den Tagebau und in den laufenden Betrieb, um einen Einblick in die Tätigkeiten des Betriebs zu bekommen. Besonders interessant waren natürlich neben den eigentlichen Lagerstätten in den Tongruben Wimpfsfeld II und III die Mischanlage und Aufbereitung Maienburg für die Lerngruppe, die sich im Vorfeld mit der Problematik von Erschließung und Abbau als Folge von Verbrauch und Nachfrage von Rohstoffen sowie den Maßnahmen nach dem Abbau derer im Unterricht beschäftigt hatte. Der Leistungskurs Geographie bedankt sich noch einmal herzlich für die Möglichkeit dieses hochinteressanten Besuchs!
Christop Bickel
Am Mittwoch, den 22. November unternahmen die vier Geographie-Kurse der Klassenstufe 11 wie jedes Jahr einen Besuch beim wohl wichtigsten Geoinformationszentrum des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus – bei der Grube Fortuna in der Nähe von Solms-Oberbiel. Die mehr als 80 Schülerinnen und Schüler große Gruppe unter der Leitung ihrer Geographielehrer Florian Schlitt, Jonas Hedrich und Christoph Bickel sowie Ronja Brenner, die in Vertretung für Lukas Spiering einsprang, konnten den gesamten Vormittag das Besucherbergwerk über- sowie untertage erforschen. In den Überbrückungszeiten wärmten sich die Kurse an diesem kalten Vormittag im Seminarraum auf, wo ein Kurzvortrag mit anschließender Erarbeitungsphase zum Thema Geotourismus und Overtourism auf sie wartete. Durch die Nutzung der Fördermittel von KulturBus Hessen und des Löwenstark-Programms konnte dieser Tag kostenfrei angeboten werden!
Die Fachschaft Geographie bedankt sich ein weiteres Mal beim Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und der Grube Fortuna für die Möglichkeit als Geoschule, diese besonderen außerunterrichtlichen Eindrücke unserer lebendigen Rohstoffvergangenheit erlebbar machen zu dürfen.
Bärbel Kamphausen-Muser
Eine Gruppe von Zwölftklässlern nahm auch in diesem Winter an dem Planspiel SIMEP – Simulation Europäisches Parlament teil, um an zwei Tagen in die Rolle von EU-Abgeordneten zu schlüpfen. Das diesjährige Thema war die deutsche Außenpolitik. Dabei ging es vornehmlich um die Beziehungen zu China und um die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die Grundlage bildeten wieder echte Diskussionsthemen und Gesetzesvorschläge, bzw. Richtlinien der Europäischen Kommission.
Erfreulich und bemerkenswert war das hohe Engagement der Weilburger SchülerInnen. So wurden bereits zu Beginn der SIMEP einige Funktionsstellen besetzt. Cadhla Beuster übernahm den Vorsitz der S&D-Fraktion, Milan Weber den von Renew Europe, Moritz Gampe übernahm den Posten des Pressesprechers der EVP-Fraktion und Klilian Freihold wurde Pressesprecher der liberalen Partei RenewEurope.
Bei den Debatten fielen die qualifizierten Beiträge der Gruppe aus Weilburg ebenfalls auf. Die Schülerinnen und Schüler sprachen sich mehrheitlich dafür aus, dass Sanktionen gegen China beschlossen wurden. Moritz Gampe von der EVP forderte, dass die EU wegen der Menschenrechtsverletzungen in chinesischen Provinzen nicht nur eine klare Haltung vertritt, sondern auch entsprechend handelt. Das zweite Thema Außenpolitik wurde kontroverser diskutiert, denn hier stand der Vorschlag einer gemeinsamen europäischen Armee im Raum. Neben der EKR und der GUE/NGL, sprach sich auch die EVP gegen eine gemeinsame europäische Armee aus. Als Veranstaltungsort des Planspiels konnte wieder das Berliner Abgeordnetenhaus genutzt werden. Dieser Ort und die durchdachte Organisation und Betreuung durch die Junge Europäische Bewegung trug zu dem Erfolg des Planspiels bei.
Die Rückmeldungen zu dem zweitägigen Planspiel zur Europapolitik waren entsprechend positiv, so dass ein Wunsch nach einer erneuten Teilnahme im kommenden Jahr geäußert wurde. Im Hinblick auf die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre für die kommende Wahl zum Europäischen Parlament kann der Beitrag der politischen Bildung und Partizipation Jugendlicher nicht hoch genug geachtet werden.
Wie auch in den vergangenen Jahren wurde die Fahrt vom Gymnasialschulverein großzügig finanziell unterstützt, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten. Ohne diesen Zuschuss wäre die Fahrt nicht möglich.
Beide Bio LKs der Jahrgangsstufe 12 haben im November an der Herderschule in Gießen einen Labortag zum „Genetischen Fingerabdruck“ erlebt. Im Rahmen der Unterrichtsinhalte in der Q1 Genetik und Gentechnik steht auch das Verfahren der PCR (Polymerase-Chain-Reaktion) im Kerncurriculum.
Die PCR ist in den letzten Jahren durch die Pandemie sehr bekannt geworden. Das Verfahren und die dahinterstehende Technik sowie die Auswertung konnten die SchülerInnen selbstständig erfahren und die einzelnen Schritte im Labor durchführen. Mit der Gewinnung der eigenen DNA ging es morgens los. Mit einem Wattestäbchen wurden Mundschleimhautzellen gewonnen, die dann aufbereitet wurden. Am Ende stand dann die Gelelektrophorese, durch die die isolierten DNA Abschnitte aufgetrennt und dann sichtbar gemacht wurden. Theoretische Sequenzen zur Laborpraxis vertieften die Inhalte.
Stefan Ketter
Nach mehrjähriger Pause kehrte die Tischtennis-Schulmannschaft des Gymnasiums Philippinum erfolgreich in den Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" zurück. Am Mittwoch, dem 08.11.2023, nahmen sieben Jungen der Wettkampfklasse III – Luca Heun, Emil Meuser, Philipp Appl, Denis Schröder, Justus Schweitzer, Hannes Müller und Nelio Schäfer – unter der Leitung ihres Betreuers Stefan Ketter am Kreisentscheid in Hadamar teil.
Die Herausforderer waren die Teams der Marienschule und der Tilemannschule aus Limburg sowie der Gastgeber, die Fürst-Johann-Ludwig-Schule. Gespielt wurde im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit zwei Gewinnsätzen pro Spiel und Spielende nach dem 5. Punkt.
Im ersten Spiel trafen sie auf das Team 1 der Fürst-Johann-Ludwig-Schule, das sich als erwartet stärkster Gegner erwies und mit einem klaren 5:0-Sieg für Hadamar endete. Die folgenden Spiele gegen die Marienschule und Hadamar 2 wurden souverän mit 5:0 gewonnen. Das letzte Spiel gegen die Tilemannschule entschied über den 2. Platz.
Das erwartet spannende Spiel endete mit einem knappen 5:3-Sieg für das Gymnasium Philippinum. Denis Schröder im Einzel und das Doppel Justus Schweitzer und Nelio Schäfer hatten entscheidende Spiele. Denis gewann den ersten Satz klar gegen seinen Limburger Gegner. Im zweiten Satz ließ er sich leider aus dem Konzept bringen und verlor diesen. Parallel dazu ging unser Doppel leider verloren. Damit stand es theoretisch 4:4 und es kam nun auf den dritten Satz von Denis an, da sein Spiel vor dem Doppel gewertet wurde. Denis hielt dem Druck stand und behielt im dritten Satz souverän die Oberhand. Er sicherte somit den 5:3-Sieg gegen die Tilemannschule und damit den zweiten Platz im Kreisentscheid.
Obwohl der Einzug in den Regionalentscheid knapp verpasst wurde, präsentierte sich die Schulmannschaft nicht nur an der Platte, sondern auch daneben hervorragend. Das Gymnasium Philippinum beabsichtigt, den Tischtennissport im kommenden Schuljahr weiter zu fördern und plant die Teilnahme mit Jungen- und erstmals auch mit Mädchenmannschaften in verschiedenen Wettkampfklassen.
Wolfgang Jordan
Am Donnerstag, 09.11.2023, wurde das Leitbild unserer Schule in Großformat angebracht. Die Folien sind auf zwei benachbarten Fensterflächen in der Pausenhalle neben dem Ausgang zum naturwissenschaftlichen Gebäude zu sehen. Zur besseren Lesbarkeit sind lediglich die Leitsätze, nicht die anschließenden Erklärungen aus dem Leitbildtext abgedruckt. Die Folien verwenden Farben des Schullogos und lehnen sich optisch mit den Umrandungen („Sprechblasen“) sowie der wechselnden Bündigkeit (rechts und links) an einen Chatverlauf an. Der klare Hintergrund erhält die „Durchsicht“ des Fensters und regt schon beim Betrachten eine Verbindung von Wort und Wirklichkeit an.
Die Arbeitsgruppe zur Implementierung des Leitbildes, die sich aus Schüler- und Elternvertretern sowie Schulleitungsmitgliedern und Lehrern zusammensetzt, entschied sich bewusst für diese zeitgemäße und schülernahe Gestaltung. Auch der Ort wurde mit Bedacht gewählt, denn er ist mitten in der Schule und direkt bei den Schülern. Dass unser Leitbild für alle wahrnehmbar und erreichbar sein soll, bekräftigt auch der neue SV-Vorstand, bestehend aus Maxim Kopf (Schulsprecher) und seinen beiden Stellvertretern Johanna Schütz und Ben Immel.
Alina Eichwald und Magdalena Rau
Die Schulsiegerinnen Alina Eichwald und Magdalena Rau, beide Jahrgang 10 am Gymnasium Philippinum Weilburg, fuhren mit Russischlehrerin Rita Heun zum internationalen Finale des Bundescup „Spielend Russisch lernen“ für drei Tage nach Leipzig. 35 Schulen aus mehreren europäischen Ländern nahmen am Wettbewerb teil. Die Weilburger Mädchen bewiesen im Turnier Nervenstärke. Neben Können spielt allerdings auch das Glück eine wichtige Rolle. Das Team erreichte schließlich einen guten 4. Platz und freute sich über Geldgutscheine und andere Geschenke.
Die Veranstaltung war ein tolles Event. Neben dem Wettbewerb wurde eine interessante Stadtführung durch Leipzig geboten und ein leckeres Abendessen im historischen Restaurant Auerbachs Keller, wo schon Goethe speiste und das er in seinem Faust verewigte.
„Spielend Russisch lernen“, während Russland einen furchtbaren Angriffskrieg in der Ukraine führt und Frauen und Kinder zu uns flüchten müssen, geht das? Die russische Sprache gehört nicht Putin und sie ist nicht schuld am Krieg. Sie ist auch die Sprache vieler Ukrainer und hilft uns bei der Verständigung mit unseren ukrainischen Schülern.
Bereits zum 11. Mal nahm das Gymnasium Philippinum an dem internationalen Sprachwettbewerb teil, der Russischkönner und `Nicht-Könner` in Teams zusammenführt und spielerisch Sprachkenntnisse fördert und einen kleinen Beitrag zur Völkerverständigung leistet. Das Sprachspiel „New Amici“ trägt in der Tat dazu bei, neue Freunde zu finden, und die Sprache ist eine Brücke zwischen Menschen und Ländern. Die russische Sprache hat am Gymnasium Philippinum einen festen Platz und wird gern gelernt, sowohl von Neulernern als auch von Familiensprechern, die sich verbessern wollen, sei es im Wortschatz, beim Schreiben oder der Grammatik.
Wir hoffen alle, dass der schreckliche Krieg bald vorbei sein wird. Dann wird es wichtig sein, wieder deutsch-russische Beziehungen aufzubauen, besonders in der jungen Generation. Vielleicht wird ja auch wieder Schüleraustausch möglich sein, der so viele Jahre am Gymnasium Philippinum erfolgreich stattgefunden hat.
Hans Bruchmeier
Zum dritten Mal konnte das Gymnasium Philippinum beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia eine Goldmedaille errudern.
Seit 2002 mischen die Schülerinnen und Schüler von der Lahn kräftig in der Spitze des deutschen Schulruderns mit.
Einundzwanzig Weilburger Mannschaften haben sich seitdem im weltweit größten Schulwettbewerb, mit jährlich fast einer Million Teilnehmern, auf dem Wasser für die letzte spannende Woche auf der Olympiastrecke von 1936 in Berlin-Grünau qualifiziert. Achtzehn Boote erreichten dabei den Endlauf der sechs Besten, drei wurden Bundessieger, drei holten Silber, drei standen auf dem Bronzeplatz und immerhin sechs Mannschaften wurden oft sehr knapp geschlagen, undankbar Vierte.
In diesem Jahr krönte der Jungen-Gig-Vierer mit Steuermann sein Sportjahr mit der Goldmedaille und rahmt damit die Erfolgsbilanz der Lahnruderer nach dem Gold von 2002 und 2006 in 2023 golden ein.
Im kommenden Jahr wird der Ruderwettbewerb neu gestaltet, also in der bisherigen Form nicht mehr ausgefahren.
- Nach dem Sieg im Gig-(Riemen)-Vierer und im Gig-Doppelvierer beim Landesentscheid in Hanau hatten Kilian Freihold, Timm Rohrbach, Maximilian Lehr, Simeon Tilmann, Steuermann Niklas Linn sowie Trainer Hans Werner Bruchmeier sich für das Riemen-Boot entschieden, denn in Berlin war nur ein Start erlaubt. Zehn Bundesländer hatten zu diesem Rennen gemeldet.
Finanziell unterstützt durch die WILINABURGIA, die die Eigenanteile der Sportler übernahm reisten sie mit dem Gig-Vierer „WILINABURGIA“ in die Bundeshauptstadt.
Das Training auf der Dahme am Montag zeigte, dass das Lahn-Team mit den leicht windigen und welligen Bedingungen gut zurecht kam und so ging es zuversichtlich in den ersten Vorlauf am Dienstag, in dem nur das erste Boot direkt ins Finale gelangen konnte.
Vom Start weg übernahm die Weilburger Crew die Führung des Fünf-Boote-Feldes und baute sie auf der 1.000-Meter-Strecke schnell auf eine Bootslänge vor der Humboldt-Schule Hannover aus. Die Angriffe der Niedersachsen, die zwei ukrainische Nationalmannschaftsmitglieder an Bord hatte, versuchte mehrfach das Philippinum anzugreifen, was aber sicher gekontert wurde und so sicherten sich Freihold & Co. mit Bestzeit beider Läufe und zehn Sekunden Vorsprung vor Hannover, der Domschule Schleswig und dem Besselgymnasium Minden die Finalteilnahme und eine der Mittelbahnen.
Fast ideale Bedingungen herrschten am Finaltag, bei dem aus Weilburger Sicht nur die Sieger des Parallellaufes, des Matthias-Claudius-Gymnasiums Hamburg eine Unbekannte waren. Die Taktik der schnellen Führung und des damit verbundenen psychologischen Effekts ging wieder auf, sodass Weilburg sich bis zur Streckenhälfte fast eine Bootslänge auf das Hamburger Boot herausrudern konnte, knapp dahinter Hannover. So kamen die Boote auch auf die höher der mitfiebernden Weilburger Schlachtenbummler, die dann merkten, dass Hannover einen starken Endspurt hinlegten. Sowohl im niedersächsischen Boot, als auch in der „Wilinaburgia“, dem Weilburger Boot wurden hinter der Ziellinie die Hände hochgerissen und es dauerte eine Weile, bis auf der Anzeigetafel „HE – Gymnasium Philippinum Weilburg – 3:37,65 min“ ganz oben erschien. Knapp eine Sekunde Vorsprung waren dann doch der relativ sichere Sieg, der zurecht bejubelt wurde. Bronze für Hamburg mit zwei Sekunden Rückstand, dahinter die Domschule Schleswig, die schon dreizehn Sekunden eingebüßt hatte, vor Bremen und Minden.
Zusätzlich zum Bundesfinale hatte das Philippinum auch zum angehängten Schüler-Achtercup der 15-18-jährigen gemeldet. Hier saßen mit dem erfolgreichen Vierer auch Kevin Dick, Felix Daum, Moritz Gampe und Raphael Schürmann-Valencia im Boot, gesteuert von Lioba Goldbach. Dieser Achter hatte im Vorjahr im Bundesfinale Platz vier erkämpft, durfte aber aus Altersgründen dort nicht mehr an den Start gehen.
Mit einem sicheren dritten Platz im voll besetzten Vorlauf, hinter der Sportschule „Poelchau“ Berlin und der Sportschule Potsdam und vor der Angelaschule Osnabrück sowie Hannover erkämpfte das GPW sich die erhoffte Finalteilnahme. Dort hielt der Weilburger Achter bis zur Streckenhälfte gut mit, musste dann aber die starken Boote aus Hamburg, Minden, Berlin und Hannover etwas ziehen lassen und überquerten mit knappem Rückstand auf Potsdam als Sechste die Ziellinie. Trotzdem waren sich alle Aktiven sicher, dass sich der Ausflug zum letzten gemeinsamen Start im Schülerachter gelohnt hatte.
Nach der prunkvollen Siegerehrung in der Max-Schmeling-Halle und dem beeindruckenden Empfang des Teams auf dem Weilburger Bahnhof durch Eltern, Mitschüler, Schulleitung und Ruderverein, sowie dem Empfang im Foyer des Philippinums, konstatierten viele, wie oft sich im kleinen Weilburg immer wieder sport- und leistungsbegeisterte junge Menschen finden, die trotz hoher schulischer Belastung die Anstrengungen täglichen Trainings auf sich nehmen – aber auch viel davon profitieren.
Paula Schaible und Eda Yesil
Am Montag, den 16.10.2023 fuhren alle 10. Klassen nach Berlin auf Klassenfahrt.
Nach einer langen Zug- und noch längeren Busfahrt erreichten alle Klassen am Nachmittag ihre Hotels, die zumeist an der East-Side Gallery nahe am Zentrum lagen, so dass man von dort überallhin gute Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hatte.
Am Folgetag erhielten alle Klassen eine Stadtführung. Wir besichtigten viele wichtige und alte Gebäude, große Plätze und Denkmäler. Unter anderem auch die Weltzeituhr, die gerade von Klimaklebern belagert und Orange gefärbt wurde.
Bei der Ausstellung „Topographie des Terrors“ erfuhren wir viel über die NS-Zeit, die Judenverfolgung und die Vertuschung der Verbrechen, die begangen wurden. Auch Hadamar wurde hier vorgestellt.
Anschließend besichtigten wir das Holocaust-Mahnmal, welches an die sechs Millionen Juden erinnern soll, die unter der Herrschaft Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten ums Leben kamen.
Auch an den folgenden Tagen gab es noch viele interessante Programmpunkte. Beispielsweise wurde von einigen Gruppen der Tränenpalast besucht, von anderen die Mauergedenkstätte Bernauer Straße. Dort lernten wir viel über die Berliner Mauer und das geteilte Deutschland. Auch das ehemalige Stasi Gefängnis Hohenschönhausen haben alle Gruppen besucht. Dort angekommen, startete unsere Führung durch die verschiedenen Zellen und Räume. Die verschiedenen Geschichten und Hintergründe der einzelnen Trakte waren sehr interessant, aber man fühlte sich leicht ein wenig eingeengt oder wie ein Insasse, da die Zellen dort sehr eng und dunkel waren.
Auch der Besuch des Bundestages durfte natürlich nicht fehlen. Vor dem Paul-Löber Haus mussten wir erstmal durch sämtliche Sicherheitskontrollen, beinahe wie am Flughafen.
Der Vortrag bzw. die Plenarsitzung waren sehr interessant und einige von uns haben sogar einige bekannte Politiker gesehen, z.B.: Phillipp Amthor oder Karl Lauterbach. Unsere Zeit war nach ca. einer Stunde leider um und wir verließen den Plenarsaal, um uns mit unterschiedlichen Bundestagsabgeordneten, Katja Adler (FDP) und Markus Koob (CDU), zu unterhalten und Einblicke in deren parlamentarische Arbeit zu erhalten. Zum Schluss fuhren wir mit dem großen Aufzug hoch auf die Kuppel.
Neben dem offiziellen Programm gab es natürlich auch etwas Freizeit und vielfältige gemeinsame Aktivitäten abends, z.B. Kino, Theater oder Kegeln oder einfach gemeinsam Essen gehen. So war es eine rundum gelungene Studienfahrt.
Die Jahrgangsstufe 10 möchte sich an dieser Stelle noch einmal besonders bei der Wilinaburgia, dem Verein der Ehemaligen bedanken, die unsere Fahrt zur geschichtlichen und politischen Bildung nach Berlin finanziell unterstützt hat!
Eike Kehr
Eine größere Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Cambridge Vorbereitungskurses hatte sich im Sommer für die externen Prüfungen zum Cambridge Advanced Certificate angemeldet. In umfangreichen Prüfungen zu den Kompetenzbereichen Bereichen Reading, Listening, Writing, Speaking und Use of English mussten sie dort ihre sprachlichen Fertigkeiten unter Beweis stellen. Wie die Prüflinge nun erfuhren, haben sie ausnahmslos bestanden – und dies zum Teil mit Bravur. Das von den Schülerinnen und Schülern erworbene Zertifikat ist ein Nachweis englischer Sprachkompetenz auf hohem Niveau (C1) und dient vielen Universitäten des anglo-amerikanischen Raums als Zugangsvoraussetzung. Darüberhinausgehend erhielten einige Teilnehmerinnen eine schriftliche Bestätigung, dass sich ihre Leistungen sogar auf der Kompetenzstufe C2 bewegen. Dies ist das höchste Niveau des Europäischen Referenzrahmens und dokumentiert die Fähigkeit, in anspruchsvollen professionellen oder akademischen Kontexten effektiv auf Englisch kommunizieren zu können.
Das Gymnasium Philippinum gratuliert den Absolventinnen und Absolventen und wünscht alles Gute für eine sprachlich ambitionierte Zukunft.
Christoph Bickel
Der Nationale GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus hat 2023 die aktivsten GeoSchulen in seinem Gebiet ausgezeichnet und das Engagement bezüglich Geopark-Themen mit einer zweckgebundenen Zuwendung belohnt. Am höchsten bewertet wurde die regelmäßige Integration von Geopark-Einrichtungen als außerschulische Lernorte. Hierbei konnte das Gymnasium Philippinum den Preis für die aktivste GeoSchule im Bereich Gymnasien erringen!
Die Aufnahme von außerschulischen Lernorten in das Curriculum der Schule seit Zertifizierung als GeoSchule im Jahr 2015, regelmäßige Fachexkursionen mit unterschiedlichen Jahrgangsstufen unter anderem in die Geo-Informationszentren Besucherbergwerk Grube Fortuna und Lahn-Marmor-Museum, Fachschaftsexkursionen in Geopark-Einrichtungen sowie Hinzuziehungen von Geopark-Referenten in den Schulunterricht waren hierbei die ausschlaggebenden Faktoren.
Das im Zuge der Dotierung als aktivste GeoSchule vergebene Preisgeld von € 2000,- wurde für eine Fachexkursion der beiden Leistungskurse der Klassenstufe 12 von den Leistungskurslehrkräften Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz in den Geopark Ries mit der Stadt Nördlingen verwendet. Der GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus sorgte dafür, dass entsprechende Fachleute vor Ort hinzugezogen wurden, die dafür sorgten, dass die im Schulunterricht curricular vorgegebenen Themen Stadtentwicklung und Raumentwicklung im Realraum vertieft werden konnten.
Carola Gerlach und Ulrike Baum
Das Gymnasium Philippinum Weilburg ist nun zertifizierte Umweltschule. Diese Auszeichnung mit dem Zusatztitel „Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ wird gemeinsam vom hessischen Kultus- und Umweltministerium für das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung verliehen.
Voraussetzung ist eine kontinuierliche Arbeit der Schule an ausgewählten Handlungsfeldern und dem Aufbau von Strukturen im Schulalltag, die das Engagement langfristig steuern und stützen.
Am Gymnasium Philippinum waren dies die ausgewählten Projekte „Maßnahmen zur Reduzierung der Elterntaxis - Wir gestalten einen Radaktivtag“ sowie „Nachhaltigkeit im schuleigenen Biotop“.
Im Rahmen des ersten Handlungsfeldes hat die Schule unter Beteiligung der Stadt Weilburg unter anderem gut erkennbare Elterntaxiplätze im Bereich des Braunfelser Wegs eingerichtet. Neben der Markierung dieser Haltezonen wurde ein Banner aufgehängt, das alle Beteiligten auf diese Möglichkeit der Verkehrsreduzierung im Bereich der Lessingstraße hinweist.
Weiterhin fand am Philippinum kurz nach den Sommerferien bereits zum zweiten Mal der Radaktivtag statt, der in Kooperation mit vielen externen Organisationen durchgeführt wurde. […]
Das zweite Handlungsfeld nutzt die hervorragende Möglichkeit des schuleigenen Biotops. Unter dem Titel „Nachhaltigkeit im Biotop“ wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte realisiert; oft im Austausch und Kooperation mit außerschulischen Partnern. So wurde die Insektennisthilfe von den Schülerinnen und Schülern unter Mitwirkung des Wildbienenexperten Karsten Klenke renoviert. Außerdem erhielt das Biotop einen neuen Zaun und es konnten Wassertanks für die neu installierten Hochbeete an die Regenrinnen von Biotophütte und Unterstand angeschlossen werden.
Dank des Engagements der beteiligten Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler in der Teamleistung war die Bewerbung um die Auszeichnung von Erfolg gekrönt. Die musikalisch umrahmte Verleihung der Zertifikate fand im Hörsaalzentrum der Goetheuniversität in Frankfurt statt. Vertreterinnen und Vertreter von 130 Schulen waren gekommen, um sich mit ihren Handlungsfeldern auf einem „Marktplatz“ zu präsentieren und sich über die Projekte auszutauschen.
Die ausgewählten Schulen erhielten ihre Zertifikate aus der Hand der beiden Staatssekretäre Oliver Conz (Umweltministerium) und Manuel Lösel (Kultusministerium), die die präsentierte Arbeit wertschätzten.
Diese Auszeichnung bestärkt das Gymnasium Philippinum Weilburg in seiner Arbeit, die Schülerinnen und Schüler konsequent für den Klimaschutz zu sensibilisieren, um gemeinsam einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu erreichen.
Schülerbericht der LKs Bickel und Lotz
Während die meisten Schülerinnen und Schüler ihre Projektwoche in oder um Weilburg verbrachten, waren wir (die beiden Geographie – Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 (Bickel und Lotz)) im Nördlinger Ries - Europas riesiger Meteoritenkrater. Was sich zuerst nach einem entspannten Ausflug anhörte, stellte sich als spannende und zum Teil auch anstrengende Exkursion heraus. Untergebracht waren wir in einem Selbstversorgerhaus in Schopflohe. Am Montagmorgen um 7:30 Uhr machten wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft, richteten uns im Haus kurz ein und fuhren dann direkt weiter in das benachbarte, mittelalterliche Nördlingen. Nach einer kurzen Mittagspause hatten wir eine geographische Stadtführung, unter anderem mit Besichtigung des aus dem „Schwabenstein“ Suevit erbauten Kirchturms „Daniel“, um die Entwicklung der Stadt Nördlingen vom Mittelalter bis heute kennenzulernen. Im Anschluss behandelten wir in Kleingruppen Aufgaben zu unterschiedlichen geographischen Themen, deren Ergebnisse wir abends vorgestellt haben. Mit einem gemeinsamen Grillabend haben wir den Abend ausklingen lassen. Der zweite Tag startete früh mit einer Führung durch den Geopark Ries, und anschließend ging es für uns in das RiesKraterMuseum, wo die geowissenschaftlichen Auswirkungen des einschlagenden Ereignisses vor 15 Millionen Jahren unter die Lupe genommen wurden. Hiernach stand noch ein Besuch im Infozentrum des Geoparks Ries in Nördlingen auf der Agenda. Nachmittags waren wir noch am „Geotop Wallersteiner Felsen“, abends wurde gemeinsam gegessen. Auch am dritten und letzten Tag ging es früh los, um das Haus und uns abreisebereit zu machen. Nach der Abfahrt in Schopflohe gab es einen Pressetermin mit Vertreterinnen und Vertretern des UNESCO-Geopark Ries und des nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, um mit unserer Exkursion eine zukünftige Zusammenarbeit zu starten. Zum Abschluss hatten wir dann noch eine zweistündige Führung durch das „Erlebnisgeotop Lindle“, bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten. Insgesamt war die dreitägige Exkursion für alle Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrer sehr anstrengend und dennoch lehrreich. Es war interessant einen anderen Geopark als unseren zu erkunden. Beide Geoparks werden ihre Kooperation fortsetzen und denken über weitere gegenseitige Besuche von Schulklassen in ihren außerschulischen Lernorten nach.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Lehrern Christoph Bickel und Jonas Hedrich, bei den Vertretern des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus, Laura Haimerl und Michael Volkwein und den Führern des Geopark Ries sowie beim Gymnasialschulverein, der die Fahrt zusätzlich finanziell mit unterstützt hat!
Jakob Gombel
Am 5. Oktober 2023 besuchte der Physik-LK der Jahrgangsstufe 13 zusammen mit dem Informatik Grundkurs die Firma FEIG Electronic in Weilburg-Waldhausen.
Nach einer kurzen Einführung in die Produktwelt sowie die Aufgabenbereiche der Firma haben die Schüler zudem Informationen über verschiedenen Ausbildungs- sowie Studiums-Angeboten bei FEIG erhalten. Bei einer kurzen Präsentation wurde außerdem auch auf die Firmenhistorie sowie die zukünftige Entwicklung des stetig wachsenden Unternehmens eingegangen. Im Anschluss wurden alle Fragen der Schüler über die Firma oder die Arbeit im Betrieb beantwortet.
Im weiteren Verlauf des Besuches wurden die Schüler sowohl durch die Entwicklung als auch die Produktion geführt und haben dabei die verschiedensten Arbeitsplätze und Aufgabenbereiche kennengelernt. Angefangen bei der Programmierung von Betriebssystemen für Torsteuerungen über das Löten von Platinen bis hin zu Verkauf und Versand von fertiger Ware in die ganze Welt.
Somit bekamen die Schüler die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen einer der größten Technik-Firmen der Region zu schauen und Eindrücke über das Arbeiten mit Programmiersprache und Lötkolben zu erlangen.
Christoph Bickel
Der diesjährige Global Change Day der geographischen Fakultät der JLU in Gießen, der unter dem Thema „Nachhaltige Innenstadt – global gedacht, lokal gemacht!“ am 10. und 11. Oktober stattfand, bietet Schulen die Möglichkeit an aktuellen geographischen Themen in Workshops mit Expertinnen und Experten vor Ort zu arbeiten. Diese Gelegenheit wollte sich der Geographie-Leistungskurs der Q3 von Fachlehrer und Tutor Christoph Bickel nicht nehmen lassen, und besuchte zwei Workshops an der geographischen Fakultät.
Der erste Workshop mit dem Thema „Nachhaltige Innenstadt – global gedacht, Lokal gemacht!“ von Doktorand und ehemaligen Erdkunde-Leistungskursschüler des GPW Sergej Nesterenko aus dem Bereich der Humangeographie bot den Lernenden zuerst die Möglichkeit, sich mit Keyfacts zur Gießener Innenstadt sowie beteiligten Akteuren und deren Positionen zu beschäftigen. Im Anschluss sollten diese in den Gruppen Vorschläge für eine nachhaltige Stadtentwicklung erarbeiten, die im Anschluss vorgestellt wurden und zu einer Diskussion mit Handlungsempfehlungen führten.
Im zweiten eher im Bereich der physischen Geographie angesiedelten Workshop konnten die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Titel „Stadtklima und Stadtgrün – welchen Einfluss haben Pflanzen auf städtische Wärmeinseln?“ beschäftigen. Unter der Leitung von Professorin Schneider durften die Schülerinnen und Schüler verschiedene Oberflächentemperaturen im botanischen Garten einschätzen, eigenständig messen und diese auswerten. Insgesamt stellte der außerschulische Lernort eine sehr interessante Möglichkeit dar, die Themen der gymnasialen Oberstufe mithilfe von Experten zu vertiefen!
Carola Gerlach
Mit Daniel Velikov, Schüler der Klassenstufe 12, reift am Gymnasium Philippinum ein besonderes mathematisches Talent heran. Er erreichte beim „Bundeswettbewerb Mathematik Bildung & Begabung“ einen hervorragenden dritten Platz für Hessen und wurde darüber hinaus im letzten Schuljahr mit 56,5 von 60 möglichen Punkten Schulsieger beim „Mathematikwettbewerb der Einführungsphase“ des „Zentrums für Mathematik e.V“.
„Für eine erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb Mathematik benötigen Schülerinnen und Schüler nicht nur ein fundiertes mathematisches Wissen, das über die schulischen Unterrichtsinhalte hinausreicht, sondern auch eine sehr hohe Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit sowie Ausdauer und Erfahrung im Lösen von komplexen mathematischen Problemstellungen. All das erfüllt Daniel Velikov, weshalb ich ihn zur Teilnahme motivierte und in den folgenden Wochen begleitete“, berichtet Mathematiklehrer Markus Rudersdorf. „Die erste Aufgabe habe ich direkt in der Unterrichtsstunde gelöst, in der ich sie erhielt“, erinnert sich Daniel Velikov. Die Bearbeitung der anderen Aufgaben nahm dann einige Wochen in Anspruch. Inhaltlich ging es dabei um die Erbringung von mathematischen Beweisen zur Kombinatorik, Algebra, Geometrie und Zahlentheorie.
Daniel Velikov zeigte seine besondere Begabung und sein Interesse für die Mathematik bereits in der Sekundarstufe I, wo er zunächst freiwillige Zusatzleistungen zu Problemstellungen aus den Gebieten der Kombinatorik, Geometrie und Wahrscheinlichkeit erbrachte. Später erfolgte seine erste Teilnahme an Wettbewerben, zunächst bei „Explore Science“, wo er eine neue mathematische Verschlüsselungsart präsentierte. Später bei der Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“ erzielte er den zweiten Platz für seine Arbeit zum Thema „Graphentheorie in hyperquadratischen Gittern“.
Gefragt nach den Gründen für seine Faszination für die Mathematik antwortete Daniel Velikov: „Besonders interessant finde ich an der Mathematik im Vergleich zu anderen Naturwissenschaften, dass sie mir immer zugänglich war, da sie beispielweise keine teuren Geräte erfordert. In der Mathematik kann man, auch wenn man nicht allzu große Kenntnisse hat, Grundlagenforschung betreiben. Ein weiterer Punkt ist, dass die Mathematik eine universelle Sprache ist, welche im Vergleich zu den konventionellen Sprachen niemals zu Ende gelernt werden kann. Die Mathematik ist ein mächtiges Werkzeug, welches in der Lage ist, das Universum zu beschreiben, was auch der Grund ist, warum sie die Basis für alle Naturwissenschaften ist. Die Mathematik geht aber noch ein ganzes Stück darüber hinaus, da man mithilfe der Mathematik Objekte beschreiben kann, welche nicht einmal im Universum vorkommen. Hinzu kommt die Vielfältigkeit der Mathematik, welche aus verschiedenen Gebieten besteht, die wiederum alle irgendwie zusammenhängen. Die Mathematik ist die Quelle des unerschöpflichen Wissens, welche durch reines Nachdenken zugänglich wird.“
Daniel Velikov absolvierte im vergangenen Schuljahr bereits ein Schülerstudium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Um dieses weiterzuführen, benötigt er sein Abitur, auf das er sich nun voll konzentrieren möchte – selbstverständlich mit dem Leistungsfach Mathematik.
Heike Braun-Rotter
Endlich war es soweit, die Fachschaft Geographie durfte das Schulplanetarium wieder am Gymnasium Philippinum in Weilburg begrüßen. Mitten in der Kreissporthalle wurde den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen in einer aufblasbaren Zeltkuppel ein Blick in unser Sonnensystem eröffnet. Hierbei wurden durch eine Full-HD Projektion an die Zeltkuppel die Planeten unseres Sonnensystems, die Entstehung von Tag und Nacht und die Entstehung der Klimazonen gezeigt und in einem schülerorientierten Vortrag erklärt. Eine perfekte Ergänzung der geographischen Unterrichtsinhalte der Klassen 5 und 6! Darüber hinaus wurden auch die Sternbilder gezeigt. Trotz der vielen Informationen blieb immer noch ausreichend Raum für die Fragen der Schülerinnen und Schüler. Die einzelnen Klassen waren von diesen neuen Eindrücken begeistert. Finanziert wurde der 2tägige Besuch des Schulplanetariums über das landeseigene, zur Bewältigung der Corona-Pandemie gegründete Förderprogramm "Löwenstark - der BildungsKICK". Die gesamte Geographie Fachschaft und die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum bedanken sich beim Schulplanetarium und freuen sich auf den nächsten Besuch.
Frank Bröckl
„Ein Blick in die Milchstraße durch kosmischen Staub“ - dies war der Titel des Eröffnungsvortrags der neuen Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe des Gymnasium Philippinum im Komödienbau der Stadt Weilburg. Dr. Jan Leitner – wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz und am Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg – ermöglichte dabei seinem Publikum faszinierende Einblicke in die Welt der Kosmochemie, einem Teilgebiet der Astrophysik.
Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich im Rahmen seiner Begrüßung hoch erfreut über den Neustart der seit über 20 Jahren durchgeführten Vortragsreihe der Schule, die Corona bedingt unterbrochen und im letzten Schuljahr in einer abgespeckten Variante durchgeführt werden musste. Sein besonderer Dank galt dem Organisationsteam um Fachbereichsleiterin Carola Gerlach für die Vorbereitung der Veranstaltung, der Stadt Weilburg für die Bereitstellung des Komödienbaus und nicht zuletzt den Weilburger Stadtwerken – vertreten in der Person von Geschäftsführer Jörg Korschinsky – für die langjährige finanzielle Unterstützung.
Jedes Jahr fallen etwa 40.000 Tonnen Staub und mehrere hundert Tonnen Gesteinsbrocken aus dem Weltraum auf unsere Erde. Wie es mithilfe modernster Untersuchungen möglich ist, in diesem Material winzigste Staubkörner aufzuspüren, die noch weit vor der Geburt unserer Sonne vor 4,6 Milliarden Jahren um andere Sterne herum entstanden sind und deren Untersuchung wissenschaftliche Einblicke in die Entstehung unseres Sonnensystems und den Ursprung der Elemente erlaubt, erläuterte der Referent anschließend plastisch und eindrucksvoll. So hätten sich ungefähr 380.000 Jahre nach dem Urknall Materie und Strahlung entkoppelt, was die Verbindung von Protonen und Elektronen zu den „Ur-Elementen“ Wasserstoff und Helium ermöglicht habe. Die fundamentale Erkenntnis, dass dies die Hauptbestandteile von Sternen seien, habe man jedoch erst in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gewonnen. Welche „Lebensphasen“ durchlaufen Sterne?
Welche chemischen Prozesse spielen sich in deren Innerem ab? Was passiert, wenn ein Stern „stirbt“? Dr. Jan Leitner verstand es, auch dem naturwissenschaftlichen Laien komplexe physikalische Zusammenhänge anschaulich und verständlich darzustellen. Erste Überlegungen dazu, wie unser Sonnensystem entstanden sei, habe es im 18. Jahrhundert durch Immanuel Kant und Pierre-Simon Laplace gegen, wobei man im Rahmen der sogenannten „Nebularhypothese“ von einer präsolaren Molekülwolke als „Urwolke“ ausgegangen sei. Im Gegensatz zu den mehreren hundert Tonnen Meteoriten, die bei ihrem jährlichen Niedergang auf die Erde quasi „frei Haus“ geliefert würden, gestalte sich das Einsammeln von kosmischem Staub – hier erreichen jährlich 40.000 Tonnen die Erde – in der Stratosphäre und damit in einer Höhe von 25-30 Kilometern deutlich schwieriger. „Sternenstaub ist älter als die Sonne und stellt damit das älteste feste Material dar, auf das die Menschheit Zugriff hat“, so der Referent. Alle Arten von präsolaren Körnern seien jedoch extrem selten. Da zudem ihre Größe im Nanometer bis Mikrometerbereich liege, gleiche die Suche danach der sprichwörtlichen Suche nach der „Stecknadel im Heuhaufen“.
Am Ende des Vortrags bedankte sich Carola Gerlach bei Dr. Leitner sehr herzlich für seinen Vortrag und überreichte ein Präsent. Auf großes Interesse stießen seine mitgebrachten kosmischen Untersuchungsobjekte, die anschließend von den Gästen in Augenschein genommen werden konnten.
Homepage-AG mit der Fachschaft Politik und Wirtschaft
Am 5. Oktober fand für die Jahrgangsstufen 9 - 13 die Juniorwahl 2023 statt. Die Landesergebnisse der Juniorwahl für Hessen können Sie/könnt ihr hier einsehen. Die Wahlergebnisse für das Philippinum sind wie folgt:
Frank Bröckl
„Verbindungsstark – Gemeinsam Schule gestalten“. Unter diesem Motto beschäftigte sich das Kollegium des Gymnasium Philippinum im Rahmen eines „Fokustages“ mit dem Entdecken und dem Stärken eigener Ressourcen. „Ich freue mich sehr, dass wir zu Beginn des neuen Schuljahres ein solches Angebot nutzen können“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung im Musikgebäude der Schule.
Sehr herzlich begrüßte er Andrea Seitz und Anna Ginkel, die beiden Gründerinnen von „Team:werk“, die im Auftrag der Heraeus-Stiftung – einem Kooperationspartner des Hessischen Kultusministeriums – durch die Veranstaltung führten. „Wie geht man mit knappen Ressourcen um? Unser Ziel ist es, Ihren Blick für die an ihrer Schule individuell und kollektiv vorhandenen inneren Ressourcen zu schärfen und zu trainieren“, so die beiden Referentinnen zu Beginn der Veranstaltung. Im Zentrum des Tages standen Methoden und Gesprächstechniken, mithilfe derer Kolleginnen und Kollegen, aber auch Schülerinnen und Schüler in herausfordernden Situationen unterstützt werden können.
Den Auftakt bildete eine „Wertschätzungsübung“, bei der in kleinen Gruppen ganz bewusst die Stärken der Kolleginnen und Kollegen betrachtet und ausgesprochen werden sollten. „Im Alltag ist unsere Aufmerksamkeit oft auf Probleme fokussiert. Weil der Blick für das Positive, die Stärken und das, was die einzelnen Personen großartig machen, zu kurz kommt, können wichtige Ressourcen ihre Kraft nicht voll entfalten“, so Andrea Seitz. Doch was sind eigentlich Ressourcen? Warum wird unsere Aufmerksamkeit von Problemen magisch angezogen? Was bringt Menschen zum Aufblühen? Antworten auf diese Fragestellungen ergaben sich vor allen Dingen aus den Reflexionsübungen, mit denen die Referentinnen ihre Ausführungen praktisch erfahrbar machten. So sei es wichtig, sich im Unterrichtsalltag verstärkt auf Positives zu fokussieren und unnötige Negativschleifen zu reduzieren. Anhand der Metapher eines Leck geschlagenen Segelbootes veranschaulichten Andrea Seitz und Anna Ginkel, dass die ausschließliche Beschäftigung mit der Lösung von Problemen verhindere, die Segel zu setzen und den Kurs anzupeilen.
Im Gegensatz zum Vormittag, der sich mit dem eigenen Ich beschäftigte, lag der Schwerpunkt am Nachmittag auf dem Wir- und Team-Gedanken. Kollegiale Beratung, SMARTe Bitte, PERMA-Modell:
Diese und andere Impulse, Denkanstöße und Gruppenübungen trugen maßgeblich dazu bei, dass sich das Kollegium auch der kollektiven Stärken bewusstwerden konnte. Diese ließen sich den in Kleingruppen erarbeiteten „Ressourcen-Bäumen“ entnehmen, die dann allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor dem Musikgebäude auf Flipchart präsentiert wurden.
Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter sowohl den beiden Referentinnen für die „inspirierende und anregende Moderation“ als auch seinem Kollegium, dass sich dem Anliegen und den Zielen des Fokustages mit Interesse geöffnet habe. „Auch wir danken Ihnen für Ihre Offenheit und die konstruktive Kritik“, stellten Andrea Seitz und Anna Ginkel abschließend fest und ergänzten: „Nach unserer Wahrnehmung haben Sie eine sehr positive Grundstimmung im Kollegium“.
Jan Hooss
Vier Schulen aus Waldernbach, Weilmünster und Weilburg schickten bei strahlendem Sonnenschein ihre Sandspezialisten am Mittwoch, den 20.09.23, zum Kreisentscheid Beachvolleyball im Rahmen der Wettkämpfe „Jugend trainiert für Olympia“. Dabei gewann das Gymnasium Philippinum Weilburg mit Moritz Habersetzer, Sophie Michel, Noah Jung, Kaya Kästner, Paula Schaible, Mika Senger sowie Emely und Christian Silbe souverän den Titel. Musste man sich beim vergangenen Kreisentscheid noch der Weiltalschule Weilmünster geschlagen geben, gelang dieses Mal die Revanche und das Philippinum gewann mit 2:1 gleich die erste Begegnung. Lediglich im Damen-Doppel konnten sich die mit Vize-Hessenmeisterin Lea Kratzheller besetzten Weilmünsterer 2:1 in Sätzen durchsetzen. In den beiden anderen Begegnungen gaben die Spieler und Spielerinnen des Philippinum aber keinen Satz mehr ab! Mit zwei Siegen wurde die Westerwaldschule Waldernbach Zweiter vor der Weiltalschule Weilmünster und der Jakob-Mankel-Schule Weilburg auf den Plätzen drei und vier. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden besonders das gute Spielniveau sowie der freundliche und faire Umgang der Teams während des gesamten Turniers gelobt. Für die Jungen und Mädchen des Philippinum geht es im Mai 2024 beim Regionalentscheid in Weilburg um den Einzug in das Hessenfinale.
Frank Bröckl
„We are the champions!“ – Musikalisch angekündigt von der Hymne der Rockgruppe „Queen“ betraten die „Helden von Berlin“ am Freitagmorgen um 9.00 Uhr die Pausenhalle, um ein Bad in der Menge ihrer restlos begeisterten Mitschülerinnen und Mitschüler zu nehmen. Auf der alt ehrwürdigen Regattastrecke in Berlin-Grünau war Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Timm Rohrbach, Simeon Tilmann und Steuermann Niklas Linn zwei Tage zuvor beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ – dem weltgrößten Schulsportwettbewerb – mit dem Gewinn der Goldmedaille ein sensationeller Coup gelungen. Im Finale der Gig-Vierer mit Steuermann/-frau (Jahrgänge 2006 bis 2008) hatte das Weilburger Boot in einem packenden Finish am Ende die Nase vorn, die Humboldtschule Hannover und das Matthias-Claudius-Gymnasium Hamburg mussten sich mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Komplettiert wurde der Weilburger Erfolg durch die Finalteilnahme und den sechsten Platz des Achters beim Schüler-Achter-Cup, einem Nachwuchswettbewerb der Deutschen Ruderjugend, der an gleicher Stelle ausgetragen wurde. Auch die hier zusätzlich zum Einsatz gekommenen Felix Daum, Moritz Gampe, Raphael Schürmann-Valencia, Kevin Dick sowie Steuerfrau Lioba Goldbach wurden frenetisch bejubelt.
Schulleiter Stefan Ketter gratulierte den Ruderern um Erfolgstrainer Hans Werner Bruchmeier sehr herzlich zu dieser großartigen Leistung – dem dritten Bundessieg für das Philippinum nach 2008 und 2012 - und nutzte die Gelegenheit, um bei den anwesenden Schülerinnen und Schülern Werbung für die Ruder AG und den Weilburger Ruderverein zu machen. Sein besonderer Dank für die Organisation des Empfangs und die Moderation galt Sportlehrerin Anna-Maria Lotz.
Siri Metzger
Am 21. September besuchten die Mathematik Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 gemeinsam mit Frau Metzger und Herr Horz den Tag der Mathematik an der Uni Gießen.
Die Veranstaltung bietet Schüler:innen die Möglichkeit, sich über das Mathematikstudium und dessen Inhalte zu informieren.
Nach einer Begrüßung durch Herr Dr. Eichner bestand die Möglichkeit an Vorlesungen zu den Themen „Was ist Symmetrie“ und „Mathematik in Banken“ zu besuchen oder an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Die Schüler:innen der Leistungskurse besuchten hier unter anderem den Workshop zur Codierungstheorie, welcher vom ehemaligen Schüler Philipp Heering angeboten wurde. Aber auch die Workshops zur „Mathematik hinter Dobble“ oder der Frage“ Wie groß ist eigentlich unendlich“ fanden großen Anklang.
Abschließend erhielten die Schüler:innen durch Dr. Eichner noch Informationen zu Inhalten und Ablauf des Mathematikstudiums.
Hierbei erfuhren sie unter anderem, in welchen Bereichen Mathematiker:innen nach ihrem Abschluss einen Job finden und wie das Studium aufgebaut ist.
Ulrike Baum
Wir tun was für’s Klima- Mit dem Fahrrad zur Schule.
Zum zweiten Mal hat das Gymnasium Philippinum Weilburg einen Aktionstag zum Fahrradfahren veranstaltet. Auch in diesem Jahr waren alle aktiven Mitglieder der Schulgemeinde aufgefordert, am 6. September mit dem Fahrrad in die Schule zu kommen.
Diesem Aufruf sind viele Schülerinnen und Schüler gefolgt. Der Fahrradständer vor dem Hauptgebäude wurde gut genutzt und reichte – wie im vergangenen Jahr – wieder nicht für alle Räder aus. Der Jahrgang 6, der auch in diesem Jahr wieder im Fokus stand, parkte die Fahrräder vor dem Musikgebäude.
Für die Klassen 6a bis 6e gab es noch ein zusätzliches Programm. Alexander Funk vom Fachbereich Sport hatte einen Parcours für die Fahrräder aufgebaut, der diesmal auch eine Wippe, eine Schräge und eine Schiene aus dem „mobilo“-Anhänger der Kreisverkehrswacht beinhaltete.
Leihfahrräder und Helme konnten wir wieder von der Fahrrad AG der Heinrich-von-Gagern-Schule ausleihen.
Große Unterstützung haben auch Willi Kerkes und Werner Knetsch - von Heynitz im Namen des Auto Club Europa (ACE) geleistet, die eine mobile Fahrradwerkstatt mitgebracht hatten, so dass Luft nachgepumpt werden konnte und auch ein Fahrrad mit Lagerschaden für den Parcours wieder gangbar gemacht werden konnte. Pro Polizei hatte wieder Westen für die Fahrradfahrer mitgebracht und die Klimaschutzmanagerin Verena Nijssen hatte unseren Radaktivtag mit kleinen Geschenken für die Beteiligten unterstützt.
Dieses Jahr neu bei der Veranstaltung war der erste Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Limburg -Weilburg Oliver Moschner-Schweder mit seinem Unternehmen „Open Mobility Solutions“. Er hat den Schülerinnen und Schülern Großroller vorgestellt und sie in einem eigenen Parcours ausprobieren lassen. Die Schulung der Bewegungs- und Gleichgewichtskoordination stand hier im Vordergrund und machte viel Spaß.
Außerdem hatten wir noch den von der AOK auszuleihenden WHEELUP! Anhänger vor Ort, der das Programm für den Jahrgang 6 mit einem Scooterparcours in der Kreissporthalle abrundete.
Der Radaktivtag war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung, die erneut als Startpunkt für das gemeinsame Schulradeln der Schulgemeinde zählt. Noch bis zum 29. September darf geradelt werden, um möglichst viele Kilometer zu sammeln. Jeder gefahrene Kilometer zählt.
Welche Klasse gewinnt in diesem Jahr den Klassenpreis? Wer fährt die meisten Kilometer in diesem Zeitraum und gewinnt damit einen von Fahrrad Wern gestifteten Sachpreis?
Außerdem gibt es in diesem Jahr auch wieder den Mal-Wettbewerb „Mein Klimamobil-Mein Fahrrad“ für den Jahrgang 6. Auch hier locken gestiftete Preise für die besten drei Bilder!
Ein großer Dank geht an den Fachbereich Sport, der dieses Projekt zum Klimaschutz maßgeblich mit unterstützt hat.
Johannes Langner
Vom 18.9. bis 29.9.23 wird die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung an unserer Schule in der Aula gezeigt. Sie wird ab einem Alter von 14 Jahren (8. Klasse) empfohlen und kann in den Unterricht verschiedener Fächer (PoWi, Geschichte, Deutsch, Religion, Ethik,…) eingebunden werden. Auf drei doppelseitigen Stelen erhalten die Besucher Informationen sowohl über grundlegende Prinzipien und Institutionen unserer Demokratie als auch über Formen und Methoden des Rechtsextremismus und des Rechtspopulismus in Deutschland. Die Ausstellung geht auch der Frage nach, warum insbesondere Jugendliche eine Zielgruppe für extremistische Gruppierungen darstellen. Eine Tafel widmet sich unter der Überschrift „Aus Gedanken werden Taten“ dem Thema der politisch motivierten Gewalt und Kriminalität. An einem Medientisch können verschiedene Informationen individuell abgerufen, Filme und Interviews u.a. mit Opfern von Diskriminierung und rechter Gewalt angesehen oder eine interaktive Quiz-App ausprobiert werden. Neun große Papp-Würfel können auf verschiedene Art zusammengebaut werden, um z.B. eine Karikatur zu analysieren oder ein Quiz zu spielen.
Am Montag, den 18.9.23, wurde die Ausstellung in der 3./4. Stunde offiziell mit einem Vortrag von Manuel Glittenberg von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik eröffnet. Die Klasse 11b nahm im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts mit ihrem Lehrer Alexander Halisch teil. Nach einer Begrüßung durch Frau Dr. Reinhardt, Leiterin des Fachbereichs II, sprach der Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch ein Grußwort, in welchem er auf die Bedeutung der Demokratie, die Aktualität des Themas Rechtsextremismus einging und die Schülerinnen und Schüler ermutigte, gegen Alltagsrassismus vorzugehen.
In seinem Vortrag ging Herr Glittenberg zunächst auf die Bedeutung der Menschenrechte ein, insbesondere auf die Menschenwürde und die Rechtsgleichheit. Er erläuterte, dass Menschenrechte unteilbar seien und man kein einzelnes Recht auf Kosten eines anderen durchsetzen könne. So stoße z.B. das Recht auf freie Meinungsäußerung an seine Grenzen, wenn das Recht auf Nichtdiskriminierung verletzt werde. Er legte dar, dass in einer Demokratie Menschenrechte universell, also für alle Menschen gleichermaßen, gelten. Die Individuen und ihre Rechte spielten hingegen in rechtsextremen Ideologien keine große Rolle. Diese betonten stattdessen die Bedeutung natürlicher Kollektive, einer völkisch-homogenen Gemeinschaft mit einem angeblich einheitlichen „Volkswillen“. Der Referent führte an verschiedenen Beispielen aus, wie Diskriminierung im Alltag stattfinde und wie Betroffene sich dabei fühlten. So könne ein deutscher Muslim sich sehr wohl diskriminiert fühlen, wenn er in einer Tageszeitung die Überschrift „Muslime und Deutsche feiern zusammen“ lese. Herr Glittenberg bemängelte, dass in der Berichterstattung über rechtsextreme Gewalt die Perspektive der Opfer und Betroffenen zu kurz komme, und stellte den Schülerinnen und Schülern Aktivitäten verschiedener Opferverbände vor, z.B. „#SayTheirNames“ (Hanau-Morde 2020), „Tribunal NSU-Komplex auflösen“. Auch Zeitzeugengespräche, wie z.B. die mit Ibrahim Arslan, der als Kind 1992 den Brandanschlag von Mölln überlebt habe, könnten helfen, um die Gefahren, die vom Rechtsextremismus ausgingen, zu verdeutlichen.
Die Ausstellung ist am Dienstag, den 26.9.23, von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet.
Frank Bröckl
Das Gymnasium Philippinum startet im Jahrgang fünf fünfzügig in das neue Schuljahr. 138 Mädchen und Jungen wurden in der Kreissporthalle in insgesamt fünf Klassen neu in die Schulgemeinde aufgenommen. „Für euch beginnt nun eine neue Reise in eurem Schulleben. Ihr müsst diese Reise jedoch nicht alleine antreten, denn ihr habt dabei reichlich Unterstützung“, so Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung. Er lobte die Arbeit von Stufenleiterin Nicole Wagner, die bei der Klasseneinteilung versucht habe, alle Wünsche zu berücksichtigen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung bedankte er sich sehr herzlich beim Philippinum-Orchester und seinem Dirigenten Martin Weinbrenner sowie bei den Singklassen der Jahrgangsstufe sechs, dirigiert und musikalisch begleitet von Holger Hedrich und Oliver Blüthgen. Worte des Dankes richtete der Schulleiter auch an die anwesenden Eltern für das der Schule entgegengebrachte Vertrauen. „Die stabil hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre sind eine Bestätigung unserer guten schulischen Arbeit“, so Stefan Ketter. Nicht zuletzt würdigte er auch die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats Jörg Schönwetter und den beiden Fördervereinen des Gymnasiums, dem Gymnasialschulverein und der Wilinaburgia, vertreten durch den Ersten Vorsitzenden Christian Riedel sowie die Vorstandsmitglieder Dr. Walter Staaden und Gerd Mathes. „Fahrrad fahren ist meine große Leidenschaft“, bekannte Stefan Ketter in seiner Ansprache und er ergänzte: „Bei meiner letzten Radtour ist mir eingefallen, dass es zwischen dem Fahrrad fahren und dem Lernen in der Schule zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt“. Auch das schulische Lernen erfordere Anstrengung, gute Koordination, das richtige Gleichgewicht und natürlich Übung. „Sicher habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass man beim Fahrradfahren aus der Balance kommen, herunterfallen und stürzen kann. Zum Glück seid ihr nicht alleine auf eurer Reise am Gymnasium. Eltern Lehrkräfte und Mitschüler wirken wie Stützräder an eurem Fahrrad und helfen euch im Fall der Fälle auch wieder in den Sattel“, so der Schulleiter. Der Weg zum Abitur sei vergleichbar mit einer langen Radtour und er schloss mit den Worten: „Wir freuen uns, euch begleiten zu können und eure Fortschritte zu sehen“. „Seid ihr aufgeregt oder total cool?“, fragte Elternbeiratsvorsitzender Jörg Schönwetter die angehenden Sextaner, die sicher mit Spannung darauf warten würden zu erfahren, wie wohl die neuen Lehrerinnen und Lehrer sein werden. In Richtung der anwesenden Eltern formulierte er: „Bedenken Sie, dass Ihre Fürsorge und Verantwortung nicht an der Schultür enden!“. Im Anschluss baten Stephanie Pulz (5a), Franziska Steinberg (5b), Johannes Langner (5c), Jennifer Freydank (5d) und Sina Schermuly (5e) ihre Schützlinge einzeln nach vorne. Als Begrüßungsgeschenk warteten schon der neue, vom Gymnasialschulverein gesponserte Schulplaner auf die Kinder sowie ein Button mit dem Schullogo. Während die Fünftklässler erstmals ihre neuen Klassenräume in Beschlag nahmen, nutzten die Wilinaburgia, der Gymnasialschulverein und der Schulelternbeirat noch die Gelegenheit sich den Eltern vorzustellen und ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule zu erläutern. Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter den Damen des Sekretariats und den beiden Schulhausverwaltern für die Organisation und wünschte einen guten Nachhauseweg.
Hans Werner Bruchmeier
Siebenundzwanzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum gingen beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ auf dem Main in Hanau an den Start und kehrten alle mit mindestens einer Medaille an die Lahn zurück.
Herausragend waren dabei die Jungen des Wettkampfs II, der Jahrgänge 2006-2008, die im Gig-Vierer m. Stm. und im Gig-Doppelvierer m. Stm. die Goldmedaillen erkämpften und sich somit einen Start beim Bundesfinale in Berlin vom 17.-21.September 2023 sicherten. Die Vereinsruderer von Trainer Hans Werner Bruchmeier, Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Simeon Tilmann, Timm Rohrbach mit Steuermann Niklas Linn vertreten die hessischen Farben nun im Riemen-Gig-Vierer, in dem sie sich die besten Chancen für eine Finalteilnahme ausrechnen.
Nach klaren Siegen in den Vorläufen wurden die Weilburger in den Finals nur bis zur Streckenhälfte ernsthaft gefordert. Im Riemenvierer lagen nach geruderten 1.000 Metern elf Sekunden zwischen dem GPW und der Schillerschule Frankfurt, dahinter die Tilemannschule Limburg und die Karl-Rehbeinschule Hanau. Im Doppelvierer waren es sogar zwölf Sekunden zu Hanau, die weiteren Boote folgten mit deutlichem Abstand.
Pech hatten wie im letzten Jahr die Mädchen um Kirina Lommel. Die Karl-Rehbein-Schule Hanau war als Favorit gesetzt, für Lommel, Elina Fuchs, Leni Lefèvre, Nele Winkelmann und Steuerfrau Ileana Lommel galt es nun zweimal Platz zwei im Renn- und im Gig-Doppelvierer zu erkämpfen. Leider hatte das Philippinum die windbenachteiligte Bahn eins zugelost bekommen, der Startrückstand konnte nicht mehr wettgemacht werden und so erkämpfte das Friedrichsgymnasium Kassel den begehrten Platz zwei, das zweite Boot des „FG“ wurde Vierte, dahinter die Tilemannschule Limburg.
Im Gig-Doppelvierer hätten die Weilburgerinnen schon Platz eins erkämpfen müssen, Hanau war jedoch um eine knappe Länge schneller, die beiden Kasseler Boote folgten mit Abstand. Da Hanau als Doppelsieger sich für das Gig-Boot entschied, fährt nun Kassel im Rennboot nach Berlin.
Einen starken Eindruck hinterließ das GPW auch in der Wettkampfklasse I, Jahrgang 2004-2006, die allerdings in Berlin nicht ausgerudert wird.
Im Gig-Doppelvierer ruderten Felix Daum, Kevin Dick, Moritz Gampe, Raphael Schürmann mit Steuerfrau Lioba Goldbach klar vor Hanau und der Goetheschule Wetzlar zu Gold. Im Gig-Riemen-Vierer musste Schürman krankheitsbedingt von Charlotte Müller ersetzt werden, hier fehlte dem Philippinum am Ende eine Sekunde zum Sieg.
Im Landes-Programm wird auch der Mixed-Bereich ausgerudert. Hier setzten sich Charlotte Müller, Anika Lommel, Kevin Dick, Felix Daum mit Steuerfrau Lioba Goldbach vom Start weg an die Spitze des Fünf-Boote-Feldes und ließ sich auch von Hanau mit zwei Juniorenweltmeistern nicht mehr die Goldmedaille abnehmen, es folgten die Schulboote aus Offenbach, Wetzlar und Kassel.
Ihren ersten Start absolvierten die Nachwuchstalente von Sport- und Ruderlehrerin Anna-Maria Lotz in der Wettkampfklasse III. Bei den Jungen der Jahrgänge 2009-2011 belegten Schlagmann Moritz Sterkel, Raphael Borkott, Vinzent Kleinert, Robbyn Herrmann mit Steuermann Nelio Schäfer im ungewohnten Rennboot noch Platz vier. Im Gig-Doppelvierer gewannen sie gleich den Vorlauf und überraschten auch im Zwischenlauf mit einem Sieg. Im Finale war dann nur das routiniertere Wilhelmsgymnasium Kassel schneller. Die Silbermedaille vor dem „FG“, der Schillerschule und der Karl-Rehbeinschule machte die jungen Ruderer aber sichtlich froh.
Nach Wind-Pech im Vorlauf des Renn-Doppelvierers setzten Elin Hamm, Ewwa Klaas, Elena Göbel, Sopia Tauchert und Steuerfrau Rabea Göbel auf einen Medaillenplatz im Gig-Doppelvierer. Die Philippinum-Crew übernahm mit guter Rudertechnik bei Streckenhälfte die Führung und ruderte mit einer Bootslänge Vorsprung über die Ziellinie zu Gold vor zwei Frankfurter Schulen, Kassel und Hanau.