⟩ aktuelle Berichte


Auf dieser Seite finden Sie Berichte darüber, was bisher im aktuellen Schuljahr passiert ist.

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März 2024

Lesung „Adressat unbekannt“ am Gymnasium Philippinum

DeutschEventsSchulleben

Brandaktuell war die Lesung „Adressat unbekannt“ von Joachim Kinedt – Inhaber der Weilburger Residenzbuchhandlung – und Mitarbeiter Jürgen Garrecht vor Schülern der Klassenstufe 12 in der Aula des Gymnasium Philippinum. In seinen Begrüßungsworten dankte Schulleiter Stefan Ketter insbesondere Deutschlehrerin Astrid Schweitzer für die Initiative im Vorfeld der Veranstaltung.

Der Briefroman „Adressat unbekannt“ von Kathrine Kressmann Taylor, 1938 erstmals veröffentlicht und über 60 Jahre später Bestseller in Deutschland und Frankreich, ist ein Buch von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme, wird hier die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache geschildert. Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Eisenstein betreibt die gemeinsame Galerie in San Francisco weiter. Die beiden Männer bleiben in Kontakt und tauschen sich in ihren Briefen über Berufliches und Privates aus. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtete, verfällt zunehmend Hitlers Propaganda und entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten, sodass die sich stark verändernde Freundschaft der beiden Männer schließlich in ein dramatisches Finale auf Leben und Tod mündet.

Joachim Kinedt in der Rolle von Martin Schulse und Jürgen Garrecht als Max Eisenstein gelang es mit ihrer Lesung ihr Publikum derart zu fesseln, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Langanhaltender Applaus der Schüler war verdienter Lohn für eine meisterhafte Darbietung. „Die politische Bewegung nach rechts in Deutschland macht es notwendig aufzuzeigen, was zu tun ist. Jetzt ist die Zeit aufzustehen!“ Mit diesen Worten verdeutlichte Kinedt noch einmal die traurige Aktualität des Romans. Zum Abschluss bedankte sich Christine Bill in ihrer Funktion als Fachsprecherin Deutsch sehr herzlich bei den beiden Vorlesern und überreichte beiden ein Präsent.

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Theatergruppe RequiSiT erneut zu Gast

EventsSchulleben

Frank Bröckl

Wie passen Theater und Suchtprävention zusammen? Die Antwort auf diese Frage lieferte einmal mehr die Theatergruppe RequiSiT des Vereins „Suchthilfe im Taunus“ bei ihrem Gastspiel für die Klassenstufe 9.
Geboten wurde Improvisationstheater vom Feinsten, das die Jugendlichen in seinen Bann zog. 
Es war ungemein spannend und unterhaltsam zu erleben, wie sich auf Zuruf des Publikums unterschiedliche und auf den ersten Blick völlig gegensätzliche Begriffe in kleine Spielszenen verwandelten, wobei die Darsteller - allesamt Laienschauspieler - mit großer Hingabe alle Register ihres Könnens zogen. „Das Theaterstück war lustig und hat mir besonders gut deswegen gefallen, weil wir Schüler mit einbezogen worden sind“, so eine Schülerin am Ende der Aufführung.
Doch das eigentliche „Herzstück“ der Veranstaltung ist das sich anschließende Gespräch in der Klasse mit ein oder zwei Akteuren der Theatergruppe, alle ehemalige Suchtmittelabhängige. Im Religions- bzw. Ethikunterricht haben sich die Jugendlichen intensiv auf diese Begegnungen, die ohne die Anwesenheit einer Lehrkraft stattfinden, vorbereitet und entsprechende Fragen schriftlich formuliert. Bei vielen Schülerinnen und Schülern hinterlassen diese Gesprächsrunden, in denen die Gäste meist mit großer Offenheit von ihren Erfahrungen als ehemalige Drogensüchtige berichten, einen nachhaltigen Eindruck. Dies belegen die Feedback-Bögen, die die Jugendlichen in der nächsten Religions- bzw. Ethikstunde ausfüllen dürfen.
Suchtpräventionsbeauftragter Christof Trümner zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung, die von der R+V-Versicherung und über das hessische Landesprogramm „Löwenstark – der BildungsKICK“ finanziert wurde, sehr zufrieden. 
 

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Der Traum von denkenden Maschinen: Wie Künstliche Intelligenz die Welt verändert

MINT

Frank Bröckl

Spätestens seit dem Erscheinen von ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde.
Einige führende Experten warnen vor existentiellen Risiken, andere sehen KI als Wegbereiter für eine Ära beispiellosen Wohlstands. Doch wie ernst sollte man damit verbundene Bedenken und Hoffnungen wirklich nehmen? In seinem Vortrag in der Aula des Gymnasium Philippinum im Rahmen der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ erläuterte Prof. Dr. Holger Hoos wie und warum der Einsatz von KI-Methoden alle Wissenschaften und technischen Disziplinen sowie die meisten Aspekte unseres Lebens grundlegend verändern wird.
„Einen Vortrag an meiner alten Schule halten zu dürfen ist mir eine besondere Freude“ bekannte der Referent nach den Begrüßungsworten von Fachbereichsleiterin Carola Gerlach, der Hauptverantwortlichen für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe. Prof. Hoos, Abiturjahrgang 1989, ist seit 2022 Alexander-von-Humboldt Professor für Künstliche Intelligenz an der RWTH Aachen und seit 2017 Professor für Maschinelles Lernen an der Universität Leiden (Niederlande).
„KI ist viel mehr als ChatGPT!“ stellte er gleich zu Beginn seiner Ausführungen fest und erläuterte, dass der Traum von denkenden Maschinen so alt wie die Menschheit sei. Bereits im 13. Jahrhundert habe Ramon Llull, um die Wahrheit von der Lüge unterscheiden zu können, eine „famose Argumentationsmaschine“ zur Mechanisierung der Logik entwickelt. „Die Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel zum Fortschritt in allen Wissenschaften und Ingenieursdisziplinen“ konstatierte der Redner und erläuterte dies am Beispiel der zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verwendeten Vakzine, die allesamt unter Rückgriff auf KI-Methoden entwickelt worden seien. Gleichwohl hält er Bedenken, KI könne in naher Zukunft viele Berufe überflüssig machen für durchaus berechtigt. Gefährdungspotential sieht er hier unter anderem bei Kundendienstmitarbeitern, Datenverarbeitungskräften, Bestandsmanagern und Textautoren. So könne das seit 2022 frei verfügbare und von Open AI/Microsoft entwickelte generative Sprachmodell ChatGPT - ein überwachtes maschinelles Lernen, das auf der Basis enormer Datenmengen das nächste Wort in einem beliebigen Text statistisch vorhersagen kann - bereits heute qualitativ hochwertige Sprache, Dialoge und Textübersetzungen erzeugen. Im Bereich der Künstlichen Allgemeinen Intelligenz würden große Firmen sogar an der vollständigen Nachbildung aller menschlichen intellektuellen Fähigkeiten forschen. Welche Art von Künstlicher Intelligenz wollen wir? Dies sei die entscheidende Frage, die es für die Zukunft zu beantworten gelte, so Prof. Hoos. Diese könne in vielen Bereichen wie der Medizin, dem Gesundheitswesen und insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel neue Chancen und Perspektiven aufzeigen. Er plädierte jedoch vehement für eine „vertrauenswürdige KI“, die unter anderem durch den Vorrang menschlichen Handelns und durch die Priorität des gesellschaftlichen und ökologischen Wohlergehens gekennzeichnet sei. Diese und andere für ihn hier relevante Kriterien würden „ChatGPT und Co.“ nicht erfüllen. Gleichzeitig sprach er sich für eine global konkurrenzfähige KI-Forschung in Deutschland und Europa aus, um eine technologische Abhängigkeit von Konzernen wie Microsoft/OpenAI oder Google zu vermeiden. 
Langanhaltender Applaus war verdienter Lohn für einen brillanten Vortrag, an dessen Ende Prof. Hoos noch zahlreiche Fachfragen aus dem Publikum geduldig beantwortete. Carola Gerlach bedankte sich im Namen der Schule mit einem Präsent.
 

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Platz 3 für Philippinum-Fußballer im Kreisentscheid

EventsSportWettbewerbe

Frank Bröckl

Im Kreisentscheid des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die jüngsten Fußballer des Gymnasium Philippinum (Jahrgänge 2012 und 2013) den dritten Platz belegt. Auf dem Gelände des VfR 07 Limburg gelang dem kickenden Nachwuchs nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage der Einzug ins Spiel um Platz drei.
Gleich in der ersten Partie der eigenen Gruppe B mussten das neu formierte Team gegen den späteren Turniersieger, die Marienschule aus Limburg, ran. Diese machte von Beginn an mächtig Druck auf das Weilburger Tor und durfte sich bereits in der fünften Minute über den Führungstreffer freuen. Mit zunehmender Spieldauer fand das Philippinum besser ins Spiel und kam nun selbst ein ums andere Mal zu Torchancen. Kurz vor dem Seitenwechsel senkte sich dann eine als Flanke gedachte Hereingabe von Maximilian Triller unhaltbar über den gegnerischen Torwart zum Ausgleich ins Netz. Als kurz nach Wiederanpfiff Nicholas Peter alleine auf den gegnerischen Schlussmann zulief, hatte die Weilburger Bank schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball verfehlte das Limburger Gehäuse denkbar knapp. Prompt antwortete die Marienschule mit dem erneuten Führungstreffer zum späteren Endstand von 2:1.
In das darauf folgende Lokalderby gegen die Jakob-Mankel-Schule starteten die Vorderleute von Schlussmann Tim Sieber furios. Bereits nach wenigen Spielminuten schlug ein Freistoß von Hannes Müller aus 20 Metern unhaltbar für den gegnerischen Schlussmann zum 1:0 im Tor der Mankelschüler ein. Derart beflügelt hielt das Philippinum den Druck aufrecht und konnte kurz darauf durch Sahan Yildiz auf Zuspiel von Nicholas Peter auf 2:0 erhöhen. Kurz vor dem Ende des Spiels witterte die Mankelschule noch einmal Morgenluft, als sich ein Flugball über den zu weit vor dem eigenen Tor stehenden Tim Sieber in die Maschen des Gymnasiums senkte. Die nachfolgende Drangperiode überstand man jedoch unbeschadet und durfte sich nach dem Abpfiff beim Endstand von 2:1 über den ersten „Dreier“ im Turnier freuen. Das anschließende letzte Gruppenspiel gegen die zweite Mannschaft der Fürst-Johann-Ludwig-Schule sollte sich jedoch trotz der beiden hohen Niederlagen der Schüler aus Hadamar in deren ersten beiden Partien keineswegs zum Selbstläufer entwickeln. Obwohl bereits feststand, dass ein Unentschieden zum Einzug in das Spiel um Platz drei reichen würde, taten sich die Weilburger unerwartet schwer und mussten bereits nach fünf Minuten das ernüchternde 0:1 hinnehmen, dem man bis kurz vor Spielende vergeblich hinterherlief. Die Erlösung brachte schließlich Abwehrspieler Maximilian Triller, der sich auf der linken Seite durchsetzte und mit einem satten Schuss ins rechte Eck dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ. Im letzten Spiel gegen die Freiherr-vom-Stein-Schule aus Dauborn platzte dann endlich auch bei Stürmer Nicholas Peter der Knoten, der mit seinen drei Treffern zusammen mit Sahan Yildiz das Philippinum zu einem souveränen 4:0-Erfolg und damit auf Platz drei im Turnier schoss. 
 

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Exkursion des Jahrgangs 10 in die Gedenkstätte Hadamar

EventsExkursionen

Maja Eberl

Am Montag, den 11.03.2023 sind die Klassen 10b und 10e, am Dienstag die Klassen 10d und 10f und am Donnerstag die Klassen 10a und 10c nach Hadamar gefahren. Dort besuchten wir die Gedenkstätte und konnten die Unterrichtseinheiten über Euthanasie und die Ausmaße der dort passierten Verbrechen mit eigenen Augen sehen. Als wir vor dem eigentlich sehr schön aussehenden Gebäude standen, konnten wir uns gar nicht vorstellen, wie makaber und industriell die Ermordung von rund 15.000 Menschen von 1941 bis 1945 war. Als erstes sollten wir zur Einführung Zitate in Jahrzehnte einteilen, ob rund um 1900 oder rund um 2020. Erschreckend fanden wir nicht nur die menschenverachtenden Kommentare, die schon ab dem 19. Jahrhundert Gang und Gebe waren und im Nationalsozialismus ihren Höhepunkt fanden, sondern besonders wie es auch in der heutigen Zeit noch Menschen gibt, die ihre menschenverachtenden Gedanken öffentlich kundtun. Dies verdeutlichte die Wichtigkeit dieser Exkursion nach Hadamar, die alle 10.Klassen des Gymnasium Philippinum durchführen müssen. Des Weiteren wurden wir dann von unserer sehr kompetenten und freundlichen Führerin durch die Gedenkstätte geleitet und sie erzählte uns einiges über das systematische Verfahren der Ermordungen. Besonders wichtig war hierbei, nicht nur Zahlen zu nennen, sondern Lebensgeschichten von Menschen. Wir sahen nicht nur eine Gedenkglocke und die Scheune zum Parken der grauen Busse, die die Menschen zu der Einrichtung brachten, sondern konnten, wenn wir uns bereit fühlten, auch mit in den Keller, in dem die Gaskammer sowie das Krematorium standen, gehen. Es war erschütternd und es ist kaum vorstellbar, welche furchtbaren Taten in dem nun recht normal aussehenden Keller geschehen waren. Dass die kleine Kammer mit den zweifarbigen kleinen Kacheln, der Ort sein sollte, wo Tausende ihren Tod fanden, war kaum zu verstehen, genauso wenig wie, dass Menschen mit Goldzähnen oder Menschen mit für die Nazis interessanten Krankheiten extra markiert wurden, um deren Gehirne und Zähne später deren Leichen entnehmen zu können, um davon profitieren zu können, während man den Hinterbliebenen erzählte, ihre Geliebten seien eines natürlichen Todes gestorben. Man konnte noch gut sehen, wie anders der Boden an bestimmten Stellen war, um die Leichen von einem zum anderen Ort zu transportieren und sie dann in dem heute nicht mehr stehenden Krematorium verbrennen zu können. Unsere Führerin erzählte uns, wie den Verwandten dann oftmals Urnen geschickt worden sind, die nicht nur die Asche einer Person enthielten. Als gegen die „Aktion T4“ protestiert wurde, endete die zentrale Phase der Euthanasie, aber auch nachdem die Euthanasie offiziell nicht mehr durchgeführt wurde, wurden weiterhin Tausende ermordet, durch Vernachlässigung oder auch Überdosierung bestimmter Drogen. Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, den Friedhof, auf dem die Opfer dieser Zeit begraben sind, zu besuchen. Am Ende sollten wir in Gruppen Biografien von Ermordeten anhand von Gegenständen ermitteln und diese dann in der Klasse vorstellen. Es war extrem bewegend, die verschiedenen, einzelnen Schicksale zu sehen, statt nur die Zahlen zu hören. Ob verletzter Soldat, junge Zwangsarbeiterin, geliebter Sohn oder jüdischer Jugendlicher, all diese Menschen wurden in Hadamar ermordet. Es fällt schwer, sich das volle Ausmaß an Grausamkeit, welches pseudowissenschaftlich begründet wurde, vorzustellen, aber genau deshalb ist es auch heute so enorm wichtig und die Pflicht jedes Einzelnen sich zu erinnern, damit die Geschichte sich niemals wiederholen kann.

Finanziell gefördert wurde die Exkursion von der DEXT-Fachstelle des Landkreises Limburg-Weilburg.

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Besuch aus Lambesc

AustauscheSchullebenSprachen

Frank Bröckl

„Ich freue mich sehr, dass der Schüleraustausch mit Frankreich weiter gepflegt wird!“. Mit diesen Worten begrüßte Fachbereichsleiter Dr. Eike Kehr in Vertretung von Schulleiter Stefan Ketter eine Schülergruppe aus Lambesc mit ihren Begleitpersonen Catherine Alloncle und Eric Loubet samt ihren deutschen Austauschpartnern im Musikgebäude des Gymnasium Philippinum.
Sein besonderer Dank für die Organisation auf deutscher Seite galt Evelyn von Seggern, aber auch den übrigen Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Französisch sowie den Eltern, die den Schüleraustausch tatkräftig unterstützen. Nicht zuletzt bedankte er sich sehr herzlich beim Chor der Klassenstufe 7 und den Philippinum Voices, die unter der Leitung von Christiane Glotzbach mit „We are the young“ (Mary Donelly) und „Wandering“ (Josh Cumbee/Jordan Powers) für die eindrucksvolle musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten. „Während sich auf politischer Ebene Emanuel Macron und Olaf Scholz treffen, findet hier in Weilburg in kleinerem Rahmen gelebte Völkerverständigung statt“, so Dr. Kehr und er fügte hinzu: „Ich hoffe, dass in dieser gemeinsamen Woche des Austauschs neue deutsch-französische Freundschaften entstehen, die dann auch weiter gepflegt werden“.
Auch Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus Lambesc persönlich und in beiden Sprachen willkommen zu heißen. „Ihr seid die Basis von Europa!“, rief er den Jugendlichen zu. Europa müsse vor Ort gelebt werden, nur dann gäbe es eine gemeinsame Ebene. „Nutzt die Zeit, um euch kennenzulernen und euch zu verständigen“, riet das Stadtoberhaupt und ergänzte in Richtung der deutschen Schüler: „Habt vor allen Dingen den Mut Französisch zu sprechen und eure bereits erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden!“.
Seinen Dank an Organisatorin Evelyn von Seggern und ihre französischen Kollegen erweiterte er um den Dank an die gesamte Schule: „Ich freue mich sehr, dass Sie alle am Gymnasium Philippinum einen solchen Austausch mittragen, denn es geht um die Jugend und um die Zukunft“.
Nach einem abschließenden Gruppenfoto hieß es dann „Bon Appétit“ und das Buffet aus deutsch-französischen Leckereien war eröffnet.

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Ausstellung zur Klimakrise

GeographieGesellschaftSchulleben

Florian Schlitt

Von Schülern für Schüler: Vom 08. März bis 20. März stehen über 20 interaktive Plakate über die  Klimakrise zur Vertiefung und Erarbeitung im MLZ auf den Magnet-Stellwänden zur Verfügung. Die Plakate entstanden im Rahmen einer Klausurersatzleistung des Geographie-Profils der Max-Planck-Schule in Kiel und kann dank der Veröffentlichung durch den Westermann Verlag deutschlandweit ausgeliehen werden. Neben den Grundlagen zur Entstehung der Klimakrise, den aktuellen und zukünftigen Folgen des globalen Temperaturanstieges oder den Kippelementen des Erdklimas, greifen die Plakate auch politische Themen, wie Klimaklagen, Klimaaktivismus oder den Ablauf einer Klimakonferenz auf. Auch die Art und Weise der Klimakommunikation wird aufgegriffen, da vor allem Pseudo-Wissenschaften oder Fake News eine große Rolle im aktuellen (politischen) Diskurs einnehmen: Stichwort: PLURV-Methode. Die Plakate liefern Einblicke und Denkanstöße die im Unterricht anschließend vertieft werden können: Daher heißt es nun getreu des Mottos der Ersteller: We’ve got the chance to change, denn der Kampf gegen die Klimakrise ist: a race we must win!

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Klasse 10d begeht Pi- Tag

EventsGriechischMathematik

Carola Gerlach

Am Donnerstag, dem 14. März 2024 beging die Klasse 10d zusammen mit ihrer Mathematiklehrerin Carola Gerlach den zweiten Pi-Tag am Gymnasium Philippinum. Der Pi-Tag (oder Pi-Day) ist ein inoffizieller Feiertag zu Ehren der mathematischen Kreiszahl Pi. Er findet am 14. März eines jeden Jahres statt und geht zurück auf die US-amerikanische Datumsschreibweise 3-14 oder 3/14. Von der 2. bis zur 6. Stunde besuchten Klassen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 den Klassenraum der 10d, um an abwechslungsreichen Stationen Wissenswertes über die Zahl Pi zu erfahren.

Die Schülerinnen und Schüler hatten interessante Fakten sowie Historisches zur Kreiszahl zusammengetragen. An der Station „Pi in der Literatur“ konnten die Besucherinnen und Besucher unter anderem Merksprüche nachlesen, um sich zumindest einen Teil der unendlich vielen Nachkommastellen merken zu können. An einer anderen Station lernten die Besucher, wie man mit sogenannten Monte-Carlo-Simulationen eine Näherung von Pi ermitteln kann, indem man zufällige Punkte auf einem Viertelkreis im Quadrat erzeugt und die Anzahlen ins Verhältnis setzt. Auch die aus dem Unterricht bekannten Körper wie der Kreis, der Kegel, der Zylinder oder die Kugel wurden mit den passenden Formeln vorgestellt. Einen historischen Zugang zur Bestimmung der Kreiszahl erfuhren die Besucher mit der Archimedes-Annäherung des Kreises durch Vielecke.

Natürlich war auch der Unterhaltungswert der Veranstaltung hoch. So konnte man sein Geburtsdatum in den Nachkommastellen von Pi suchen lassen oder ein Pi-Rätsel lösen. Ein Plakat im Klassenraum zeigte Pi-lates-Übungen rund um Kegel, Kreis und Pyramide, vorgestellt von Schülerinnen sowie dem Klassenlehrer Herrn Riesen und Frau Gerlach und lud zum „ganzheitlichen“ Nachstellen der Figuren ein. Als besonderer Gag waren etliche Schülerinnen in Pi-Jamas zum Pi-Tag angetreten - ein Zeichen, dass die Kreiszahl auch an Stellen vorkommt, an denen man nicht damit rechnet!

Wer sich der Herausforderung stellte, konnte am Wettbewerb im Aufsagen der Nachkommastellen von Pi teilnehmen. Diesen gewann Anna Cromm aus der Klasse 11b, die es auf hervorragende 754 Zahlen nach dem Komma brachte. Dafür, dass die Kreiszahl wirklich mit allen Sinnen erfahrbar wurde, sorgten auch die selbst gebackenen Pi-Kuchen und -Muffins. Am Ende des Tages ließ sich die Klasse 10d noch eine leckere Pi-zza schmecken und stellte fest: „Einen solchen Tag sollte man öfters an der Schule durchführen!“

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Februar 2024

Europäische Sicherheit im Blick

EventsExkursionen

Eike Kehr

Nachhaltige Sicherheit und Stabilität für Europa zu ermöglichen – mit dieser Zielvorgabe tagten ca. 100 Jugendliche aus verschiedenen Ländern im Rahmen einer viertägigen Sitzung des Europäischen Jugendparlamentes in München und versuchten, eigene Perspektiven für die europäische Politik der Zukunft zu entwickeln. Mit dabei: eine Schülergruppe des Gymnasium Philippinum Weilburg.
Weitgehend unbemerkt von der internationalen Politprominenz, die sich zur Münchner Sicherheitskonferenz versammelt hatte, aber keineswegs weniger engagiert, debattierten die Jugendlichen über die Frage, wie Europa seiner Verantwortung für globale Stabilität und eine nachhaltige Sicherheitsstruktur gerecht werden könne.
Bei der Sitzung handelte es sich um die zweite Runde eines renommierten Debattierwettbewerbs. Um sich dafür zu qualifizieren, hatten sich die Weilburger zuvor mit der Frage beschäftigt, wie sich europäische Politik in Bezug auf die westlichen Balkanstaaten positionieren solle, und hierzu ein mehrseitiges, englischsprachiges Thesenpapier verfasst. Dieses war von einer internationalen Jury aus Politikern und Sachverständigen geprüft und für gut befunden worden, so dass sich die Schülerinnen einen der begehrten Plätze bei den Auswahlsitzungen des Europäischen Jugendparlamentes gesichert hatten.
In München hatten die Weilburger zunächst Gelegenheit, die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen eines Teambuilding-Tages kennenzulernen. Gesprochen wurde dabei, wie auch im weiteren Programm der Sitzung, ausschließlich Englisch, da die Teilnehmer und Organisatoren der Sitzung aus verschiedenen europäischen Ländern angereist waren.
In den folgenden Tagen befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in international besetzten Ausschüssen mit den unterschiedlichsten Facetten europäischer Sicherheitspolitik – von der Ernährungssicherheit im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bis hin zur Frage nach der Einrichtung einer gesamteuropäischen militärischen Verteidigung.
Nach einer intensiven Arbeitsphase folgte schließlich das große Finale der Sitzung: eine zweitägige parlamentarische Vollversammlung vor der beeindruckenden Kulisse des Münchner Alten Rathauses. Resolutionen wurden vorgestellt, durch Redebeiträge einzelner Delegierter verteidigt und attackiert, und nach intensiver Debatte entweder verabschiedet oder verworfen.
In dieser Atmosphäre wuchsen die Weilburgerinnen über sich hinaus und überzeugten mit couragiertem Auftreten, sachlichem Verstand und Redegewandtheit, und sie erwiesen sich zudem als gute Team Player. Dies honorierte auch die Jury, die am Ende – sehr zur Freude der Weilburger Delegierten – verkündete, dass sich die Schülergruppe für die nächste Runde des renommierten Wettbewerbs qualifiziert hatte.
Entsprechend zufrieden blicken die Jugendlichen auf vier anstrengende Tage zurück, in denen sie zahlreiche interessante Menschen kennengelernt haben, mit unterschiedlichen Perspektiven konfrontiert wurden und auf praktische und persönliche Weise am Projekt Europa teilhaben durften.  „Das Gemeinschaftsgefühl, dass sich unter vollkommen unbekannten Personen aus verschiedenen Ländern entwickeln konnte, war wirklich unglaublich,“ fasst David Lean (Klasse 12) zusammen. „In diesen Zeiten globaler Krisen ist es besonders wichtig, europäischen Zusammenhalt zu erleben,“ ergänzt Kilian Freihold (Klasse 12). Diese Meinung teilt offenbar auch der Europaabgeordnete Michael Gahler, der das jugendparlamentarische Projekt am Gymnasium Philippinum seit vielen Jahren zuverlässig unterstützt. Ihm und dem Gymnasialschulverein Weilburg e.V. gilt der Dank der Schülerinnen und Schüler, die sich nun bereits auf die dritte Wettbewerbsrunde in Frankfurt am Main freuen dürfen.
 

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Meister Lampe und die Mathematik: Vortrag aus der Biomathematik am Gymnasium Philippinum

EventsMINT

Carola Gerlach

Am Donnerstag, dem 22. Februar fand im Rahmen der Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum in Weilburg der Vortrag „Meister Lampe und die Mathematik – Von Fibonaccis Kaninchen bis hin zu virtuellen Hasenexperimenten in der Medikamentenentwicklung“ statt. Die Zuhörer erhielten einen unterhaltsamen Einblick in die Biomathematik, die mathematische Konzepte nutzt, um biologische Prozesse zu beschreiben, zu verstehen und vorherzusagen. Der Referent Dr. Marcel Mohr, der bei Sanofi Aventis in Frankfurt als leitender Wissenschaftler und außerdem als Dozent an der University of applied Science in Frankfurt arbeitet, überzeugte nicht nur durch sein Fachwissen, sondern auch durch seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich und zugänglich zu machen. Seine sympathische Art und sein Engagement fesselten das Publikum und machten den Vortrag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Anhand anschaulicher Beispiele wurde verdeutlicht, wie ein mathematisches Modell entsteht und wie es eingesetzt werden kann, um biologisch relevante Fragestellungen zu beantworten. Der Referent führte das Publikum durch die Welt der Biomathematik, von Fibonaccis Kaninchen als klassisches Beispiel für das erste biomathematische Modell bis hin zu virtuellen Hasenexperimenten, die in der frühen Erforschung von Medikamenten eingesetzt werden. Besonders beeindruckend war die Darstellung neuester Forschungsergebnisse, die aufzeigten, wie solche mathematischen Modelle praktisch genutzt werden können, um Tierversuche zu ersetzen und dennoch signifikante Fortschritte in der Medikamentenentwicklung zu erzielen. Virtuelle Hasenexperimente, metaphorisch für computergestützte Simulationen, eröffnen neue Möglichkeiten und reduzieren gleichzeitig den Einsatz von Tierversuchen in der Forschung. Insgesamt war der Vortrag nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Er verdeutlichte, wie Mathematik als Werkzeug dienen kann, um komplexe Probleme in der realen Welt anzugehen und Lösungen zu finden.

Der nächste und letzte Vortrag der aktuellen Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum mit dem Titel „Der Traum von denkenden Maschinen: Wie künstliche Intelligenz die Welt verändert“ findet am Donnerstag, dem 14. März um 18:30 Uhr in der Aula der Schule statt.

Weilburger Gymnasiasten hinterlassen bleibendes Zeichen der Gemeinschaft: Eine Panorama-Bank für die Schüler

ProjekteSchulleben

Stefan Ketter

Mit dem Abschluss des Abiturjahrgangs 2023 am Gymnasium Philippinum geht nicht nur eine Ära für die Abiturienten zu Ende, sondern es beginnt auch ein neues Kapitel für die nachfolgenden Schülergenerationen. Am 17. Februar wurde das diesjährige Abiturdenkmal, eine Panorama-Bank, offiziell der Schulgemeinschaft übergeben. 
Die Idee, eine Panorama-Bank zu errichten, entstand aus dem Wunsch der Abiturienten, einen bleibenden, positiven Beitrag zum Schulleben zu leisten. "Wir wollten etwas hinterlassen, das nicht nur als Erinnerung an uns dient, sondern auch zukünftigen Generationen von Schülern und Lehrern Freude bereitet", erklärt Merle Schönfeld. 
Doch nicht nur für die nachfolgenden Generationen ist die Bank bedeutend, sondern auch für die Schüler des Abiturjahrgangs ist sie eine bleibende Erinnerung. Auf einer Plakette sind die Tutorengruppen und Namen aller Abiturientinnen und Abiturienten verewigt.
„Wichtig war uns auch, einen Ort zu schaffen, an dem wir als Abiturjahrgang wieder zusammenfinden und uns an unsere gemeinsame Zeit zurück erinnern können“, stellt Sedef Sibka fest.  
Schulleiter Stefan Ketter freute sich sehr über die großzügige Spende und dankte dem Abiturjahrgang im Namen der Schulgemeinde: „Ich hoffe, dass diese Art des Denkmals auch unter den nachfolgenden Abiturjahrgängen zahlreiche Nachahmer finden wird. Die Panoramabank verschönert und bereichert das Außengelände und bereitet den Schülerinnen und Schülern Freude.“
Die Finanzierung des Projekts wurde durch verschiedene Aktionen, darunter Waffelverkäufe und Veranstaltungen, zum Beispiel die Blutspendeaktion, sowie durch Spenden von Eltern und lokalen Unternehmen ermöglicht. Die Planung und Umsetzung war ein Gemeinschaftsprojekt, das Engagement und Teamarbeit erforderte. 
 
 

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Masterclass Teilchenphysik

ExkursionenGesellschaftMINTNaturwissenschaften

Lioba Goldbach
Im Rahmen des MINT-Programms Netzwerk Teilchenphysik unserer Schule sind 6 Schülerinnen und Schüler des Q2- Physikleistungs- und Grundkurses nach Butzbach an die Weidigschule gefahren. Dort hielten zwei Doktorandinnen der JLU Gießen einen Vortrag, in dem wir viel über die verschiedenen Quarks und andere Elementarteilchen gelernt haben. Außerdem experimentierten wir mit Nebelkammern, damit wir verschiedene Teilchen auch mal sehen konnten. Zum Schluss arbeiteten wir an einem Programm, um verschiedene Teilchen im Atlas- Detektor zu sehen.
Insgesamt hatten wir einen sehr interessanten und lehrreichen Tag.

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Nele Schuster (9a) für die Landesrunde der Mathematik-Olympiade Hessen 2024 qualifiziert

MINTWettbewerbe

Christian Söhngen

Nele Schuster vom Gymnasium Philippinum hat dieses Jahr mit großem Erfolg an den ersten beiden Runden der Mathematik-Olympiade teilgenommen. Nachdem sie bereits in der ersten Runde, die als Hausaufgaben-Wettbewerb durchgeführt wurde, grandiose Leistungen erzielt hat, hat sie sich in der zweiten Runde als eine der hessenweit 20 Besten ihrer Altersgruppe für die Landesrunde qualifiziert.

Damit konnte sie an ihre letztjährigen Resultate aus dem Mathematik-Wettbewerb der 8. Klassen anknüpfen, bei dem sie den Regionalentscheid gewonnen und im Landesentscheid einen tollen 17.Platz belegen konnte.

Auf die diesjährige Landesrunde der Mathematik-Olympiade konnte sich Nele in einem Vorbereitungsseminar in Bad Homburg vorbereiten, an dessen Kosten sich die Wilinaburgia großzügigerweise beteiligt hat, wofür wir sehr dankbar sind.

Wir wünschen Nele viel Erfolg und tolle Erfahrungen bei der Landesrunde!

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Gymnasium Philippinum Weilburg gewinnt beim Wettbewerb „Umweltpreis 2023 des Landkreis Limburg-Weilburg“

ProjekteWettbewerbe

Ulrike Baum

Alle zwei Jahre vergibt der Landkreis Limburg-Weilburg den Umweltpreis, mit dem besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes honoriert werden.
„Wir sind mit unseren Projekten zur Einrichtung von Blühstreifen, der Wald AG, den Pflege- und Aufbauprojekten im Biotop, der Pflege der Streuobstwiese und den im Wahlunterricht entwickelten Projekten zur Verbesserung der Schulumgebung ins Rennen gegangen. Ebenfalls haben wir bei der Bewerbung um den Preis die Exkursionen im GeoPark und die Projekte des Geographiefachbereiches im Bereich „nachhaltige Entwicklung“ präsentiert. Auch unser Projekt rund um die Mobilität zur Schule, der Radaktivtag, einschließlich unseres schulinternen Radfahrzeitraumes, bei dem Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen über 6500km „erradelt“ haben, konnten wir in der Bewerbung platzieren. So konnten wir gut darstellen, wie die Schulgemeinde an der Integration des Nachhaltigkeitsgedanken und der Vermittlung des Themenbereiches „Ressourcenschonendes Verhalten“ arbeitet. 
Der Preis war mit 150€ dotiert, die uns nun für die oben genannten Projekte zur Verfügung stehen. Danke an alle, die mitgearbeitet haben und so für diesen Erfolg mit verantwortlich zeichnen“, so die Klimaschutzbeauftragte der Schule

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Erfolgreicher Schulskikurs des GPW

Ein voller Erfolg auf und abseits der Pisten: Rückblick auf den Schulskikurs 2024 des GPW

ExkursionenSport

Kilian Freihold (Klasse 12 F/TG Hooss)

 

Erschöpft aber glücklich stiegen die Teilnehmer und Betreuer des Schulskikurses der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Philippinum Weilburg am Samstagabend, den 03. Februar 2024, aus dem Bus. Hinter ihnen lagen sieben Tage, gefüllt mit Adrenalin, voller Konzentration und Spaß.

 

Die 49 Schülerinnen und Schüler aller Leistungsniveaus wurden von den Lehrkräften Jan Hooss, Christoph Bickel, Christof Trümner und Alexander Funk sowie dem ehemaligen langjährigen Sportlehrer Hans-Werner Bruchmeier und den Sportstudenten Simon Gackstatter und Hannes Keller betreut.

Dem Skikurs vorausgegangen war eine achtwöchige, für alle Teilnehmer verbindliche "Ski-AG", die koordinativ und konditionell auf die durchaus fordernde Skitechnik des Carvings vorbereitete.

Angekommen im Kärntener Flattach war jedoch zunächst das Skifahren nicht möglich. Starker Wind und vereiste Pisten sorgten für die Schließung des Skigebiets am Mölltaler Gletscher. Nach einer gemeinsamen Wanderung nutzten einige Schüler die freigewordenen Zeit für weitere diverse sportliche Aktivitäten. Diese schlechten Bedingungen hielten glücklicherweise nicht lange an, am nächsten Tag zeigte sich der Gletscher von seiner besten Seite. Nach dem Frühstück um 7 Uhr brachen die 56 GPW-ler in Richtung Skigebiet auf. Die perfekten Bedingungen erfreuten besonders die 16 Schülerinnen und Schüler, die sich an diesem Tag erstmals auf Skier wagten. Mit großem Eifer begannen diese ihre ersten Rutschversuche im flachen Gelände, während die etwas erfahreneren Skifahrer in ihren nach Leistungsniveau eingeteilten Skigruppen bereits die ersten Abfahrten auf über dreitausend Höhenmetern machten. Nach knapp zweieinhalb Stunden trafen sich alle Skifahrer auf der Mittelstation zum gemeinsamen Essen und Entspannen. Anschließend setzten die einzelnen Gruppen ihre Erkundungsfahrten auf den 12 geöffneten Pisten fort. Um 15 Uhr endete der Skikurs. Der Tag wurde durch ein umfangreiches Kulturprogramm abgerundet. So wurden abends Vorträge zu Themen wie alpinen Gefahren, der Carving-Technik und den Problemen und Chancen des Skitourismus (Ranger des Nationalparks Hohe Tauern) gehalten. Im Anschluss daran fand die allabendliche Wahl zur Pistensau statt, die augenzwinkernd gefährliches oder unachtsames Verhalten tadeln sollte. Dazu wurde täglich eine Person, die durch besonders rücksichtsloses Verhalten auffiel, per Abstimmung ausgewählt und dazu verdonnert, sich am Folgetag eine eigens dafür bemalte Warnweste überzustreifen. Viel gelacht wurde auch in den anschließenden von dem Leistungskurs Sport organisierten Brettspiel- und Pokerrunden, die breiten Anklang bei der Gruppe fanden. Hier zeigte sich das überaus ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl besonders auch zwischen Betreuern und Teilnehmern.Mit ähnlich viel Ehrgeiz und Humor vergingen die anschließenden Tage wie im « Pflug ». Dabei erzielten besonders die Anfänger teilweise atemberaubende Fortschritte, sodass einige von ihnen nach nur wenigen Tagen in die nächsthöheren Niveau-Gruppen wechseln konnten.

 

Am letzten Kurstag stand die Prüfung an. Ausgerechnet an diesem Tag spielte das Wetter nicht mehr mit, so dass der Betrieb der Gondeln und Lifte aufgrund des starken Windes nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Für die Prüfung mussten die Skifahrer des GPW kurzerhand 400 Meter die Piste hinaufsteigen, um dann unter den Augen der dreiköpfigen Prüfungskommission ihr Fahrkönnen unter Beweis zu stellen.

Insgesamt verlief der Schulskikurs 2024 für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend, wie Schulskikursleiter Jan Hooss bei der abendlichen Abschlussbesprechung deutlich machte: “Wir sind sehr zufrieden mit euch und dem Verlauf des Schulskikurses 2024. Die Woche hat uns große Freude gemacht!”

 

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Klasse 8c spendet an Dehrner Krebsnothilfe

Gesellschaft

Frank Bröckl

160 Euro für den guten Zweck – Diesen stolzen Betrag stellte die Klasse 8c des Gymnasium Philippinum der Dehrner Krebsnothilfe zur Verfügung. Deren Erster Vorsitzender Tobias Maucher ließ es sich nicht nehmen, die Spende persönlich in der Schule entgegenzunehmen und sich sehr herzlich dafür zu bedanken. Im Anschluss daran gab er den Jugendlichen noch einige Einblicke in die Arbeit des Vereins und erläuterte, was mit den der Krebsnothilfe zur Verfügung gestellten Geldern geschieht. „Offene Sprechstunden, Kontakte zu Therapeuten, Hilfe in Finanzierungsfragen bei kostenintensiven Behandlungen: All dies sind Schwerpunkte unserer Aktivitäten“, so Tobias Maucher. In Extremfällen könne der Verein auch einzelnen Betroffenen in Form von finanziellen Zuwendungen helfen.

Neben Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich auch die Klassenlehrerin vom großen Engagement ihrer Schützlinge angetan: „Eine Gruppe aus meiner 8c hat in völliger Eigenregie an dem von der SV organisierten Flohmarkt teilgenommen und unter anderem Karten, Knallbonbons und Papierrosen selber gestaltet und verkauft. Den Erlös von 140 Euro haben wir dann am Ende noch ein wenig aufgestockt“, so Carmen Rau hocherfreut. 

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Januar 2024

Die etwas andere Form des Distanzunterrichts – Geographen zu Jahresbeginn auf Exkursion

Exkursionen

Anna-Maria Lotz 
Am Dienstag nach den Ferien war es wieder so weit: Die Geographen fuhren auf Exkursion. Dieses Mal mit insgesamt vier Leistungskursen - im Jahrgang 12 mit Jonas Hedrich und Lukas Spiering, im Jahrgang 13 mit Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz. Die Ziele waren das Rheinische Revier und Bonn. Aufgrund einer Änderung des hessischen Kerncurriculums waren die Schülerinnen und Schüler beider Jahrgänge thematisch darauf vorbereitet, alle Kurse beschäftigten sich im Rahmen des ersten Halbjahres mit der Unterrichtsreihe „Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen“, welche unter anderem auch die Maßnahmen nach dem Abbau von Braunkohle beinhaltet. Bonn stand mit dem Besuch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Zeichen der Themenfelder „Rohstoffe – notwendige Voraussetzung für Entwicklung?“ und „Globale Disparitäten“. Das gesamte Programm in 1,5 Tagen - der erste Stopp am Dienstagmittag war Bonn. Die Geographieleistungskurse von Jonas Hedrich und Lukas Spiering machten sich auf den Weg zum BMZ. Währenddessen fuhren die Lerngruppen von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz in Richtung Rheinisches Revier. Mit einer Reiseführerin erhielten die Exkursionsteilnehmer einen Einblick rund um den Braunkohleabbau in dieser Region. Energieversorgung, Renaturierung, Klimawandel und soziale Aspekte dominierten die Erkundungstour. Vor allem der Aussichtpunkt am Tagebau Hambach beeindruckte die Weilburger Gruppe. „Wir haben die Fotos im Buch und auf Satellitenbilder ja gesehen, aber dass diese Fläche wirklich so extrem groß ist, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte eine Schülerin mit Blick in den Tagebau. Auch die Fahrt durch das verlassende Dorf Manheim-alt und dass vor wenigen Jahren errichtete Manheim-neu wurde im Rahmen der Evaluation besonders hervorgehoben. Nachdem alle Weilburger Schüler wieder im Bus waren, ließ man den Abend gemeinsam in der Jugendherberge ausklingen. Während am Mittwoch im heimischen Landkreis Distanzunterricht aufgrund von Blitzeis stattfand, starteten die Geographen in den zweiten Exkursionstag, welcher aufgrund der Witterung jedoch gekürzt wurde. Die Kurse von Jonas Hedrich und Lukas Spiering erkundeten das Rheinische Revier, die Kurse von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz besuchten das BMZ. Herr Staiger, Referent des BMZ, und die ehemalige BBC-Journalistin Frau Smith informierten detailliert über die Aufgaben und Einsatzbereiche des BMZ, über den Ablauf und die Umsetzung von Entwicklungsprojekten weltweit, aber auch über die Hürden, die einem auf diesem Weg begegnen können. Interessiert folgte die Schülergruppe den Vorträgen der Experten und stellte zahlreiche Fragen. Frau Smith und Herr Staiger berichteten zudem von ihren persönlichen Erfahrungen, da beide bereits für bestimmte Zeiträume in verschiedenen afrikanischen Ländern lebten, was ganz besonders das Interesse der Leistungskursschüler weckte. Es entwickelte sich eine angenehme Atmosphäre, sodass die Referenten gemeinsam mit den Exkursionsteilnehmern die Mittagspause verbrachten und auch private Einblicke, wie zum Beispiel der Umzug nach Malawi mit der gesamten Familie, ermöglichten. Ein absolut gelungener Abschluss dieser Exkursion. Leider musste der Besuch bei der Welthungerhilfe abgesagt werden, da aufgrund der Witterung die Heimreise nach Weilburg früher erfolgen musste. Trotz einsetzendem Schneefall sind alle Exkursionsteilnehmer am Nachmittag letztendlich gut zuhause angekommen. 
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Gymnasialschulverein, der diese Exkursion finanziell unterstützt hat. Ohne diese Unterstützung wären solche Exkursionen nur schwer umsetzbar. Herzlichen Dank!

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Ehrungen zum Schulhalbjahr

EventsSchulleben

Frank Bröckl

Neben der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stand der letzte Schultag des ersten Halbjahres wie immer im Zeichen der Ehrung besonderer Schülerleistungen durch Schulleiter Stefan Ketter in der Aula.
Svea Veit (6e) hat den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen gewonnen. Sieger des Balladenwettbewerbs der Klassenstufe sieben wurde Johannes Kuhnigk (7a), auf dem zweiten Platz landete das Duo Clara Dierkes/Enya Freihold (beide 7d) vor Severin Schwarz auf Platz drei. Im internationalen Finale des Sprachwettbewerbs „Spielend Russisch lernen“ belegten Magdalena Rau und Alina Eichwald (beide 10b) unter 35 Teams den vierten Platz. Mit der erfolgreichen Präsentation des Kunst-Projektes „Freundschaft überwindet Grenzen“ haben Marie Mattes, Julie Baron, Emma Sophie Buchwald, Evelyn Eleanora Borkott, Emma Ketter, Sofia Isabella Ketter, Leila Krause, Yasmin Buchtaleck und Till Roos (alle 6d) im Wettbewerb „Jugendfriedenspreis des Landkreises Limburg-Weilburg“ den zweiten Platz belegt und 500 Euro gewonnen. Den schulinternen Wettbewerb „Jugend debattiert 2024“ gewann Michel Rau (10b) vor Magdalena Rau (10b), Christian Silbe und Ann-Sophie Lindner (beide 10d). Levi Hallen (5e), Lia Halfar, Anton Kluge, Adrian Kromm, Hanna Krupic, Jolina Krutsch, Hannes Röpcke, Cecilia Schneider, Victoria Streck, Yana Weber (alle 6a), Sabina Jezova (6b) und Moritz Sterkel (8b) haben im Rahmen von „Mathe im Advent“ mehr als 22 Aufgaben gelöst, Lina Gall, Parmis Javani Ardekani, Malin Sieber (alle 5e), Maya Becker, Lea Gelbert, Emma Erbe, Till Pressler, Vivienne Reuter, Emmi Schweitzer, Simon Ströbele und Silas Ströbele (alle 6a) gelang dies bei mehr als 20 Aufgaben. Im Pangea-Wettbewerb gehörte Vivienne Reuter (6a) zu den drei besten Teilnehmenden der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes und erreichte bundesweit unter 60 Finalisten ihrer Jahrgangsstufe den 15. Platz. Thore Jost (5b), Hendrik Anzion (5c), Georgi Stanchev (5c), Finja Weber (6e), Moritz Sterkel (8b), Nele Schuster (9a) und Bela Hensel (9e) waren auf der zweiten Stufe der Hessischen Mathematik-Olympiade erfolgreich. Den Schulentscheid des Mathematik-Wettbewerbs der Hessischen Landesregierung für die Klassenstufe acht gewann Elisabeth Sussek vor Moritz Sterkel (8b), Ben Roos (8c), Niklas Hirschhäuser (8c) und Raphael Löhr (8c) sowie Shervin Heshmati (8b). Im Informatik-Biber-Wettbewerb erreichten Laura Eisel (6e), Vanessa Laura Kapica (10b), Dana Karazma (10f), Eric Dreier (11c) und Hannes Herrmann (12e) den ersten Platz, einen zweiten Platz belegten Emil Salis (6d), Lars Wiborny (8d), Lalana Saar, Derik Subkov (beide 9a), Rahel Philippa Tilmann (10b) und Jakob Gombel (13d). Fiona Erbe, Lina Hammer, Stanislaw Kucinski, Esther Mundhenk (alle 9b), Lukas Ansorge, Philipp Schröder (beide 9e), Celine Börgel (12c), Anna Schütrumpf, Dana-Fee Willems (beide 12d) und Larissa Göbel (12e) haben sich am Tag der offenen Tür als Parkplatzeinweiser engagiert, eigenständig geplante Schulführungen haben Michelle Faust, Theresa Jordan, Lina Hammer, Esther Mundhenk, Noel Appel, Maya Benthaus, Amelie-Cara Linke, Emelie Saam, Johanna Trommer (alle 9b), Vanessa Kapica, Tom Steinbach (beide 10b), Fiona Bickel, Ahmad Ibrahim, Jolina Mohr (alle 10c), Maria-Sophia Guzek (10d), Moritz Habersetzer, Noah Jung, Sophie Michel, Thea Neumann, Edin Seiler, Emily Steidl (alle 10e), Lea Würz (11d), Nadine Gary (12a), Hannah Biermas, Sanelma Heiland, Jette Neumann und Nicole Schröder (alle 12c) übernommen. Für ihre langjährige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst wurden Nisha Ahmed (13a), Jakob Gombel, Henning Kramer (beide 13d), Lucas Mallebré (13e), Sandra Weber (13f) und Finja Diehl (13g) geehrt. Im Rahmen der Homepage-AG haben sich Felix Eckel, Alexander Klein (beide 9b), Emil Klum (9c), Florian Fischer (12e), Jakob Gombel, Henning Kramer, Diana Walter (alle 13d), Fabian Jung und Lucas Mallebré (beide 13e) Verdienste erworben. Die neu formierte Tischtennismannschaft (Jungen WK III) erreichte in der Besetzung Justus Schweitzer (5a), Hannes Müller, Emil Meuser (beide 6c), Nelio Schäfer (8b), Luca Heun, Philipp Appl (beide 8d) und Denis Schröder (9e) beim Kreisentscheid den zweiten Platz. Philipp Schwiegers (6a), Lukas Marten (6b), Ibo Kücük (6c), Paul Tamme (6d) und Felix Fischer (6e) haben am Radeltag in ihren Klassen die meisten Kilometer zurückgelegt, in der Klassenwertung lag im Jahrgang sechs die 6a mit 2650 gefahrenen Kilometern vorn. Die 10b war die Siegerklasse außerhalb der Jahrgangswertung der Klassenstufe sechs. Preise der Firma Fahrrad Wern belohnten alle engagierten Radlerinnen und Radler.
Schulleiter Stefan Ketter bedankte sich abschließend bei allen Schülerinnen und Schülern aber auch bei den betreuenden Lehrkräften für das große Engagement.
 

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Erster „Jugend debattiert“-Schulwettbewerb am Gymnasium Philippinum

SprachenWettbewerbe

Helena Tsironas

Das Publikum des ersten „Jugend debattiert“-Schulwettbewerbs konnte am 19. Januar 2024 eine spannende Debatte zum Thema „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“ verfolgen. 
Die Finalisten Michel Rau und Magdalena Rau (Klasse 10b) sowie Christian Silbe und Ann-Sophie Lindner (Klasse 10d) debattierten intensiv und zogen die Zuschauer mit überzeugenden Argumenten und gut gewählten Beispielen in ihren Bann. Vorab hatten sie sich im Deutschunterricht von Herrn Struß und Frau Helmer im internen Klassenwettbewerb für den Schulwettbewerb qualifiziert. 
Nach einer kurzen Beratungszeit der Jury, bestehend aus Herrn Dr. Kehr, Herrn Spiering, Frau Tsironas und Leo Reichwein, bekamen alle Debattierenden eine individuelle Rückmeldung zu ihren Beiträgen. Anschließend verkündete Frau Tsironas die Platzierungen: 
Michel Rau belegte nach überzeugender Leistung den ersten Platz und konnte sich somit für die Regionalqualifikation Mittelhessen am 06.02.2024 an der Ostschule Gießen qualifizieren. Auch Magdalena Rau, welche einen guten zweiten Platz belegte, erreichte die nächste Runde.
 

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Dezember 2023

Exzellente Leistungen im MINT-Bereich: Gymnasium Philippinum Weilburg erneut zertifiziert und verlängert

MINT

Carola Gerlach

Das Gymnasium Philippinum Weilburg erhält erneut Anerkennung für seine Spitzenleistungen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Im Dezember wurde die Schule erfolgreich als MINT-EC-Schule wiederzertifiziert. Bereits seit 2007 ist das Gymnasium Mitglied bei MINT-EC, dem nationalen Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und hervorragendem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil. Ziel des Vereins ist es, die Leuchtturm-Schulen bei ihrer Entwicklung zu MINT-Talentschmieden mit hochkarätigen Angeboten für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen zu fördern. Mit der Mitgliedschaft kann die Schule auch das MINT-EC-Zertifikat zur Auszeichnung von Abiturientinnen und Abiturienten verleihen, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg und über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben. In jedem Abiturjahrgang der vergangenen Jahre haben mehrere Schülerinnen und Schüler diese Auszeichnung in Empfang nehmen können, die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), 4ING - die Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik an Universitäten e. V. sowie von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall anerkannt wird. Um im Excellence-Netzwerk bleiben zu können, müssen sich die beteiligten Schulen regelmäßig wiederzertifizieren lassen. Nach einem Beschluss des MINT-EC-Vorstands wurde die Zertifizierungsdauer von bisher vier Jahren auf fünf Jahre erhöht – eine Würdigung, die aufgrund der exzellenten Leistungen der Schule noch weiter ging. Die Wiederzertifizierung des Gymnasium Philippinum wurde einmalig sogar auf sechs Jahre verlängert als Anerkennung für das hervorragende Engagement der Schule. Der Fokus auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) am Gymnasium Philippinum Weilburg wurde im Gutachten als wegweisend betont. Die Schule hat mit großem Engagement die Auflagen der Zertifizierung umgesetzt. Intensivierte Öffentlichkeitsarbeit, erfolgreiche Kooperationen mit Schulen und renommierten Unternehmen wie der Siemens AG sowie ein schlüssiges MINT-Konzept waren Schlüsselkomponenten ihres Erfolgs. Das Gymnasium Philippinum Weilburg präsentiert nicht nur ein breites Spektrum an Angeboten im MINT-Bereich, sondern ermöglicht den Schülerinnen und Schülern auch außerschulische Lernerfahrungen. Die ausgezeichnete technologische Ausstattung mit digitalen Tafeln und iPad-Koffern sowie die geschickte Nutzung von IServ als Kommunikations- und Lernplattform unterstreichen das Engagement der Schule für zeitgemäße Bildung. Das sich in Entwicklung befindende Medienbildungskonzept, das bis Juni 2024 fertiggestellt sein soll, verspricht eine weitere positive Entwicklung im Bereich der Digitalisierung. Neben der Teilnahme an renommierten Wettbewerben wie beispielsweise dem internationalen Chemie-Wettbewerb RACI oder dem Dr. Hans-Riegel-Preis zeigt die Schule durch die Integration von Wettbewerben in den Regelunterricht, wie sie Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Immer wieder konnten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum in verschiedenen Wettbewerben, wie dem Bundeswettbewerb Mathematik oder Jugend präsentiert, bemerkenswerte Erfolge erzielen. Die von der Schule initiierte Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaft" mit Unterstützung der Weilburger Stadtwerke ist nicht nur eine Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, sondern stärkt auch die Öffentlichkeitsarbeit der Schule. Als aktives Mitglied des MINT-EC-Netzwerks strebt die Schule weiterhin nach Innovation. Die Überlegungen, die seit vielen Jahren regelmäßig stattfindenden MINT3-Camps auch für das MINT-EC-Netzwerk zu öffnen, sind ein Schritt in Richtung einer noch umfassenderen Förderung von MINT-Themen. Die MINT-EC-Zertifizierung ist nicht nur eine Anerkennung bisheriger Erfolge, sondern auch ein Ansporn für zukünftige exzellente Leistungen. Das Gymnasium Philippinum Weilburg zeigt sich als leuchtendes Beispiel für eine Schule, die nicht nur exzellente MINT-Bildung bietet, sondern sich auch kontinuierlich weiterentwickelt, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die erneute Zertifizierung ist nicht nur ein Grund zum Feiern für die Schule selbst, sondern auch für die gesamte Bildungslandschaft von Weilburg und darüber hinaus.

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UNICEF-Aktionen zum Internationalen Tag der Kinderrechte am Gymnasium Philippinum

GesellschaftSchulleben

Jenny Freydank

Bereits im letzten Jahr hatten Schüler*innen der Politik und Wirtschaft-Kurse 6b und 6c von Jennifer Freydank bei der UNICEF-Aktion #TurnTheWolrdBlue teilgenommen und Fotoaktionen in blauer Kleidung durchgeführt. Daran anschließend hat die Klasse 6b mit einem mehrwöchigen Lesemarathon im Deutschunterricht außerdem noch das UNICEF-Projekt „Kinder lesen für Kinder in Madagaskar“ unterstützt. Dabei haben einige Schüler*innen einen Cent pro gelesener Seite gespendet und als Klassenspende konnten somit 371,79 EUR am folgenden Internationalen Tag der Kinderrechte 20.11.2023 an UNICEF – das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen – überwiesen werden.
Auch am diesjährigen UNICEF-Projekt „Save Our Blue Planet“ haben die PoWi-Kurse der Klassen 6b, 6d und 6e die Klasse 5d in ihrer Klassenstunde teilgenommen. Zum Themenfeld „Klimawandel und Klimaschutz“ erstellten die Schüler*innen von Jennifer Freydank und Sabrina Reinhardt kreative Videos, Bastelboxen, Plakate und Infomappen, die zusammen mit den Kinderrechteboxen der Klasse 6b und den Gemeindeplakaten des 7er PoWi-Kurses von Astrid Schweitzer am Tag der offenen Tür ausgestellt wurden.
Es wurde einmal mehr deutlich: Das Interesse der jüngeren Schüler*innen an den miteinander verschränkten Themen „Kinderrechte“ und „Klimaschutz“ ist groß und sie sind bereit, dafür außerordentliches Engagement zu zeigen.

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GPW-Schulmannschaft Handball: „Kreismeistertitel soll verteidigt werden!“

Sport

Philipp Dörnte

Den diesjährigen Kreisentscheid im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ der Handball Mädchen in der Wettkampfklasse 3 gewannen unsere GPW-Mädels deutlich.
Bei den Spielen gegen die Tilemannschule Limburg (13:7) und gegen die Taunusschule Bad Camberg (12:4) spielte die GPW-Auswahl auf hohem Niveau und ließ den Gegnerinnen durch ihr Tempospiel keine Chance.
Drei Wochen später beim Regionalentscheid musste die Mädchen des Gymnasium Philippinum Weilburg dann allerdings Lehrgeld zahlen. Die Schulen aus Oberursel, Butzbach und Hüttenberg reisten mit Hessenkader- und U17-Nationalspielerinnen an und gewannen die Spiele gegen das GPW jeweils sehr hoch.
Dennoch wurde auf der Rückfahrt im Bus schon wieder gelacht und das Team von Betreuer und Lehrer Philip Dörnte blickte positiv nach vorne: Zumindest der Kreismeistertitel soll im nächsten Jahr verteidigt werden!!

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Svea Veit gewinnt im Vorlesewettbewerb

SchullebenSprachenWettbewerbe

Christine Bill

Alle Jahre wieder findet im Dezember am Gymnasium Philippinum Weilburg der Vorlesewettbewerb Deutsch in der Jahrgangsstufe 6 statt. Auch in diesem Jahr gingen fünf Klassensieger*innen am Dienstag, 12.12.2023 an den Start, um Schulsieger*in des GPW zu werden. Dafür lasen Hanna Krupic (Klasse 6a), Lorenz Zimmer (Klasse 6b), Emil Meuser (Klasse 6c), Paul Tamme (Klasse 6d) und Svea Veit (Klasse 6e) zunächst einen vorbereiteten Text für ungefähr drei Minuten vor.
Dabei achteten die Jurymitglieder besonders auf die Leseflüssigkeit, Verständlichkeit und Betonung. Die Jury bestand aus den Deutschlehrer*innen Stefanie Kanthak, Stephanie Pulz und Dennis Kunz sowie Dr. Eike Kehr als Fachbereichsleiter für das sprachlich-literarischkünstlerisches Aufgabenfeld. Zusätzlich waren Frau Habib von der Residenzbuchhandlung Weilburg und Frau Schmidt von der Stadtbibliothek Weilburg als Jurorinnen anwesend. Frau Habib lockerte nach der ersten Vorleserunde den Wettbewerb auf, indem sie das spannende Buch „Crater Lake. Schlaf niemals ein“ von Jennifer Killick vorstellte. In der darauffolgenden Runde mussten alle fünf Klassensieger*innen nochmals ungefähr drei Minuten lang vorlesen, dieses Mal allerdings aus einem ihnen unbekannten Text. Dieser nunmehr etwas schwierigeren Präsentation lauschten nicht nur die Juror*innen intensiv und gespannt, sondern auch die Schüler*innen der Klasse 5a (Klassenleitung: Pulz), die unter der Aufsicht von Herrn Dr. Horz als Gäste anwesend waren. Nach den beiden Vortragsrunden zog sich die Jury dann zur Beratung zurück, die einige Zeit
in Anspruch nahm, da die Vorleser*innen insgesamt eine ansprechende Leistung boten. Während der Beratungszeit durften sich alle Klassensieger*innen einen Buchpreis aussuchen, welcher erneut freundlicherweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurde. Ihre Urkunden hatten die Klassensieger*innen schon von ihren Deutschlehrer*innen erhalten. Im Anschluss wurde dann Lorenz Zimmer (Kl. 6b) als Zweitplatzierter und Svea Veit (Kl. 6e) als Schulsiegerin verkündet. Herzlichen Glückwunsch dazu! In der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs, dem Regionalentscheid, wird Svea im Februar 2024 in Limburg antreten, wofür wir ihr viel Erfolg wünschen!

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Stimmlich überragend – Johannes Kuhnigk gewinnt Balladenwettbewerb

SchullebenSprachenWettbewerbe

Dennis Kunz

Am Montag, dem 04. Dezember, fand der zwölfte Balladenwettbewerb am Gymnasium Philippinum Weilburg statt. Alles ins allem 14 Schülerinnen und Schüler traten in der Aula der Schule zum großen Rezitatorenwettstreit an, der wieder einmal großartige Vorträge zu bieten hatte. In einer hochklassigen Konkurrenz krönte sich Johannes Kuhnigk (Klasse 7a) zum Sieger. 
In Rahmen der Unterrichtseinheit zu Balladen, die im Fach Deutsch in der Jahrgangsstufe 7 unterrichtet wird, waren alle Schülerinnen und Schüler dazu verpflichtet, eine Ballade auswendig zu lernen. Nach einer klasseninternen Vorausscheidung ernannte jede der fünf siebten Klassen jeweils zwei Sieger/Siegerteams, die nun ihre Darbietungen vor dem gesamten Jahrgang zum Besten geben durften. Sämtliche Teilnehmende konnten mit Kreativität und Stimmgewalt zu überzeugen. Neben Balladenklassikern von Goethe oder Fontane konnte das Publikum in diesem Jahr abermals weniger bekannten Balladen wie Heinrich Heines „Der tugendhafte Hund“ oder „Das brave Lenchen“ von Wilhelm Busch lauschen.  

Die vierköpfige Jury, bestehend aus Schulleiter Stefan Ketter, dem Fachbereichsleiter des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes, Dr. Eike Kehr, sowie den Deutschlehrern Dr. Wolfgang Jordan und Alexander Struß, zollte den Vortragenden Respekt und sparte nicht an Lob, was durch den langanhaltenden Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer begleitet wurde. Leider konnte in diesem Jahr der Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperte Jörg Lüdecke nicht anwesend sein, der normalerweise zum festen Bestandteil der Jury gehört und der durch sein Fachwissen eine große Bereicherung des Wettbewerbs darstellt. 
Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs wurde Johannes Kuhnigk (Klasse 7a), der die Ballade „Die Brück‘ am Tay“ (Theodor Fontane) stimmlich herausragend darbot und die verschiedenen Charaktere überzeugend darzustellen wusste. Dabei unterstützte er seinen Vortrag durch eine das Gesamtbild abrundende, dezente Kostümierung sowie den Einsatz einer Ocean Drum, welche die Geräusche des Windes nachzuahmen imstande war. 
In einem knappen Rennen verwies der Sieger das Duo Clara Dierkes und Enya Freihold (Klasse 7b) auf den zweiten Rang, die dieselbe Ballade zum Besten gaben und dabei in geschicktem Zusammenspiel den Inhalt von Fontanes Ballade zum Leben erweckten. Vor allem die stimmliche Darstellung der Hexen gelang den beiden Schülerinnen außerordentlich gut. 
Den dritten Platz belegte Severin Schwarz (Klasse 7d), welcher Fontanes Klassiker „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ vortrug und dabei bis auf eine Birne auf jegliche Requisiten verzichtete. Auch hier überzeugte die Jury die intonatorische Leistung, wobei besonders gelobt wurde, wie der Schüler jene Textstellen präsentierte, in denen der Autor den märkisch-plattdeutschen Dialekt verwendet. 
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt ein großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität; vielfach wurden die Vorträge durch liebevoll gebastelte oder gezeichnete Requisiten unterstützt. Eine der Rezitationen wurde auf einer Harfe musikalisch begleitet.  Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden.
Auch im kommenden Jahr soll der mittlerweile altbewährte Wettbewerb wieder in gewohnter Form stattfinden. Wir alle hoffen, dass auch dieser wieder ein Erfolg wird und dass Jörg Lüdecke, der mit viel Sachverstand und Feingefühl die Balladenvorträge der Schülerinnen und Schüler kommentiert, das Philippinum wieder mit seiner Anwesenheit beglücken wird.

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November 2023

Tag der offenen Tür

EventsSchulleben

Frank Bröckl

Auch in diesem Jahr hat sich das Gymnasium Philippinum künftigen Schülerinnen und Schülern, Eltern und allen Interessierten mit einem Tag der offenen Tür präsentiert. Auf dem Programm standen unter anderem Schnupperunterricht in verschiedenen Fächern und zahlreiche Mitmachaktionen.
„Lernen Sie die Stärken unserer Schule kennen und informieren Sie sich über unser breites Angebot und die zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, die wir Ihren Kindern bieten“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung. Er bedankte sich besonders bei Nadja Gundermann, der Hauptverantwortlichen für die Organisation dieses Tages, sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt bei den Schülerinnen und Schülern für das große Engagement.
Wer das weitläufige Schulgelände nicht auf eigene Faust erkunden wollte, konnte sich den orts- und sachkundigen Scouts der Jahrgangsstufen neun bis elf anvertrauen und sich in kleinen Gruppen einen gezielten Überblick über das Gebotene verschaffen. Reger Betrieb herrschte in der Pausenhalle, wo die AG „Fairer Freitag“ um Carmen Rau am „Fair Trade Point“ die Bedingungen für fairen Handel erläuterte und zahlreiche Produkte mit dem Fair Trade-Siegel verkaufte. Wolfgang Emmerich, Christof Trümner, Melanie Horn, Christina Klatt und Philip Dörnte informierten über Schulseelsorge und Mediation, das Programm zur Sucht- und Gewaltprävention, sozialpädagogische Beratungsmöglichkeiten und Inklusion. Auch die Elternvertreter um ihre neue Vorsitzende Mandy Miethke-Herrmann standen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Fördervereine der Schule, die Wilinaburgia und der Gymnasialschulverein, stellten ihre Arbeit vor und warben neue Mitglieder. Während sich die Eltern darüber hinaus auch zum Übergang von Klassenstufe vier zu fünf, zum bilingualen Zweig, zur Pädagogischen Mittagsbetreuung oder zum Fremdsprachenangebot, welches auch Russisch und Spanisch umfasst, beraten lassen konnten, stießen bei den Kindern besonders die Mitmachangebote auf großes Interesse und wurden intensiv genutzt. Die Palette der Möglichkeiten reichte dabei von kleinen Versuchen und Experimenten in Chemie, Physik und Informatik, dem Erkunden des Forscherraums und dem Ausprobieren eines Mikroskops bis hin zum Mitwirken in der Kunstwerkstatt. Angeleitet von Oliver Blüthgen und Holger Hedrich nutzten zahlreiche Kinder im Musikpavillon die Gelegenheit zum gemeinsamen Singen mit den Singklassen der Stufen fünf und sechs, gefolgt vom Auftritt des Chors der Klassenstufe sieben und einer öffentlichen Probe des Schulchores unter der Regie von Christiane Glotzbach. Das Team des Medien- und Lernzentrums um Frauke Nies bot einen Ort der Begegnung und lud zu Lese-Aktionen, dem Basteln von Origami-Lesezeichen oder zum Nutzen von Bücherbasar und Bücherflohmarkt ein. Dennis Kunz präsentierte den Schulplaner, den alle Sextaner mit ihrem Eintritt in das Philippinum vom Gymnasialschulverein als Geschenk überreicht bekommen. Wem der Sinn eher nach körperlicher Betätigung stand, der konnte sich in der Kreissporthalle an der Kletterwand, am Ruderergometer, auf der Slackline oder im Kraftraum ertüchtigen. Auch das Team der SV um Schulsprecher Maxim Kopf zeigte sich bestens vorbereitet, sodass die Gäste im Besichtigungsstress im Oberstufenraum eine Pause einlegen oder den Vormittag bei einem Getränk und selbst gebackenem Kuchen entspannt ausklingen lassen konnten.

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Vom Silizium zum Silikon

EventsMINTNaturwissenschaften

Frank Bröckl

Silizium ist mit 25% das zweithäufigste Element in der Erdkruste und damit mehr als 250mal häufiger vorhanden als Kohlenstoff. Doch wie kommt man von den anorganischen Siliziumvorkommen zu elementarem Silizium und über weitere chemische Schritte zu den Silikonen?
Antworten darauf lieferte Dr. Arndt Schlosser im zweiten Vortrag der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ in der Aula des Gymnasium Philippinum.
„Die Schule hat mir so viel gegeben, da freue ich mich, dass ich etwas zurückgeben kann“. Dies seien die ersten Worte Schlossers (Abiturjahrgang 1990) als Reaktion auf ihre Anfrage gewesen, betonte Carola Gerlach in ihrer Funktion als Hauptverantwortliche für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe hoch erfreut im Rahmen ihrer Begrüßung. Im Anschluss nahm der Referent, der über 20 Jahre in leitender Position bei Wacker Chemie arbeitete und nun in der Geschäftsführung der AKEMI tätig ist, sein Publikum mit auf eine Reise durch die Welt der Silikone. Deren Geschichte habe im Jahr 1904 mit ersten Grundlagenarbeiten auf dem Gebiet der Organosilane durch den englischen Chemiker Frederic Kipping begonnen. „Im Jahr 1940 ist dann fast zeitgleich durch den US-amerikanischen Chemiker Eugene G. Rochow und den deutschen Chemiker Richard Müller die als Müller-Rochow-Verfahren bekannte Direktsynthese von Methylchlorsilanen entwickelt worden“, so Dr. Schlosser. Dieses Verfahren bilde die Basis der Silikonchemie. Um eine Tonne Silicon herzustellen seien 2500 Kilogramm Quartz, 1600 Kilogramm Kohle und 11500 Kilowattstunden Elektrizität notwendig, war zu erfahren. Ans Eingemachte für sein größtenteils fachkundiges Publikum ging es, als der Referent anhand zahlreicher chemischer Formeln die unterschiedlichen Strukturen der Silikone erläuterte und er hob hervor: „Silikone haben ein sehr breites Eigenschaftsprofil“. Je nachdem, welche chemischen Rand- und Nebengruppen beim Herstellungsprozess eingebaut werden, seien Silikone hydrophob oder hydrophil, hoch- oder niedertemperaturbeständig, elektrisch leitend oder isolierend, haftend oder nicht haftend. So lasse beispielsweise die Deutsche Bahn ihre Züge im Sinne einer „Anti-Graffiti-Beschichtung“ mit Silikonharz überziehen. Dabei scheinen dem Einsatzbereich für Silikone kaum Grenzen gesetzt. Sie kommen in Schnullern und Fassadenfarbe vor und finden sowohl im Bereich der Kosmetik als auch in der Autoindustrie Verwendung. So seien in einem herkömmlichen PKW rund 15 Kilogramm Silikon verbaut, in einem Elektroauto sogar über 20 Kilogramm. „Je besser es einer Gesellschaft geht, desto mehr Silicon wird gebraucht“, stellte Dr. Schlosser abschließend fest, nicht ohne mit einem Schmunzeln potentiellen Heimwerkern einen letzten Tipp mit auf den Nachhauseweg zu geben: „Sollten Sie mal mit dem Gedanken spielen, eine Silikonfuge oder ähnliches überstreichen zu wollen, lassen Sie es. Das funktioniert nicht!“.
Langanhaltender Applaus war verdienter Lohn für einen beeindruckenden Vortrag, an dessen Ende Dr. Schlosser noch zahlreiche Fachfragen aus dem Publikum geduldig beantwortete. Carola Gerlach bedankte sich im Namen der Schule mit einem Präsent.

Der nächste Vortrag der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ findet am 25. Januar 2024 mit dem Titel „Bakterien – Meister der Veränderung“ an gleicher Stelle statt. Referentin ist die ehemalige Philippinum-Schülerin Dr. Laura Czech.

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Exkursion der Geographiekurse ins Rheinische Revier

ExkursionenGeographie

Christoph Bickel

Am Mittwoch, dem 06.12.2023, unternahmen die vier Geographie-Grundkurse der Qualifikationsphasen eins und drei unter der Leitung von Christoph Bickel und Jonas Hedrich  eine Nikolaus-Exkursion ins Rheinische Revier. Vor Ort konnten sich die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck über die Förderung von Braunkohle im Tagebau Hambach sowie über die Situation rund um die Braunkohle verschaffen. So standen neben der Verstromung des fossilen Primärrohstoffs in den großen BOA-Blöcken die Umsiedlungen und Rekultivierungsmaßnahmen im Fokus. Der im Zuge der Thematik „strategische Rohstoffe“ und der Energiewende unter die Lupe genommene Realraum konnte hier in der lebendigen Wirklichkeit perfekt erlebt werden und zeigte den Schülern, wie wichtig, aber auch mit welchen Problemen die Energiewende behaftet ist. Die Fachschaft Geographie möchte sich noch einmal herzlich bei der Wilinaburgia bedanken, die die Fahrt finanziell unterstützt hat!

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Geographie-Leistungskurs besucht Ton-Abbau der Stephan-Schmidt-Gruppe

ExkursionenGeographie

Christoph Bickel

Am Dienstag, den 21. November, konnte der Geographie-Leistungskurs der Klasse 13 unter der Leitung von Tutor Christoph Bickel die Möglichkeit nutzen, das Unternehmen Stefan Schmidt-Gruppe, einer der bedeutendsten europäischen Produzenten von Spezialton und mineralischen Rohstoffen, im Westerwald bei Mengerskirchen zu besuchen. Die wirtschaftliche Bedeutung dieses regionalen Unternehmens – gerade in Zeiten von Ukrainekrieg und Energiekrise -  sowie die mit der Förderung einhergehenden Herausforderungen und Nutzungskonflikte als auch der konkrete Abbau und die Verarbeitung des Tons waren die Inhalte der nachmittäglichen Exkursion. Unter der fachmännischen Leitung von Herrn Knapp von der Stefan Schmidt-Gruppe durfte die Schülerinnen und Schüler ganz nah an den Tagebau und in den laufenden Betrieb, um einen Einblick in die Tätigkeiten des Betriebs zu bekommen. Besonders interessant waren natürlich neben den eigentlichen Lagerstätten in den Tongruben Wimpfsfeld II und III die Mischanlage und Aufbereitung Maienburg für die Lerngruppe, die sich im Vorfeld mit der Problematik von Erschließung und Abbau als Folge von Verbrauch und Nachfrage von Rohstoffen sowie den Maßnahmen nach dem Abbau derer im Unterricht beschäftigt hatte. Der Leistungskurs Geographie bedankt sich noch einmal herzlich für die Möglichkeit dieses hochinteressanten Besuchs!

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Glück-auf! – Geographie-Kurse der Klassenstufe 11 wieder untertage in der Grube Fortuna

ExkursionenGeographie

Christop Bickel

Am Mittwoch, den 22. November unternahmen die vier Geographie-Kurse der Klassenstufe 11 wie jedes Jahr einen Besuch beim wohl wichtigsten Geoinformationszentrum des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus – bei der Grube Fortuna in der Nähe von Solms-Oberbiel. Die mehr als 80 Schülerinnen und Schüler große Gruppe unter der Leitung ihrer Geographielehrer Florian Schlitt, Jonas Hedrich und Christoph Bickel sowie Ronja Brenner, die in Vertretung für Lukas Spiering einsprang, konnten den gesamten Vormittag das Besucherbergwerk über- sowie untertage erforschen. In den Überbrückungszeiten wärmten sich die Kurse an diesem kalten Vormittag im Seminarraum auf, wo ein Kurzvortrag mit anschließender Erarbeitungsphase zum Thema Geotourismus und Overtourism auf sie wartete. Durch die Nutzung der Fördermittel von KulturBus Hessen und des Löwenstark-Programms konnte dieser Tag kostenfrei angeboten werden!

Die Fachschaft Geographie bedankt sich ein weiteres Mal beim Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und der Grube Fortuna für die Möglichkeit als Geoschule, diese besonderen außerunterrichtlichen Eindrücke unserer lebendigen Rohstoffvergangenheit erlebbar machen zu dürfen.

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Junge Menschen sollten verstehen, dass es ihr Europa ist

12 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 beim Planspiel zur Europapolitik in Berlin 23.11.-26.1.2023

ExkursionenGesellschaftPolitik & WirtschaftProjekte

Bärbel Kamphausen-Muser

Eine Gruppe von Zwölftklässlern nahm auch in diesem Winter an dem Planspiel SIMEP – Simulation Europäisches Parlament teil, um an zwei Tagen in die Rolle von EU-Abgeordneten zu schlüpfen. Das diesjährige Thema war die deutsche Außenpolitik. Dabei ging es vornehmlich um die Beziehungen zu China und um die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die Grundlage bildeten wieder echte Diskussionsthemen und Gesetzesvorschläge, bzw. Richtlinien der Europäischen Kommission.
Erfreulich und bemerkenswert war das hohe Engagement der Weilburger SchülerInnen. So wurden bereits zu Beginn der SIMEP einige Funktionsstellen besetzt. Cadhla Beuster übernahm den Vorsitz der S&D-Fraktion, Milan Weber den von Renew Europe, Moritz Gampe übernahm den Posten des Pressesprechers der EVP-Fraktion und Klilian Freihold wurde Pressesprecher der liberalen Partei RenewEurope.
Bei den Debatten fielen die qualifizierten Beiträge der Gruppe aus Weilburg ebenfalls auf. Die Schülerinnen und Schüler sprachen sich mehrheitlich dafür aus, dass Sanktionen gegen China beschlossen wurden. Moritz Gampe von der EVP forderte, dass die EU wegen der Menschenrechtsverletzungen in chinesischen Provinzen nicht nur eine klare Haltung vertritt, sondern auch entsprechend handelt. Das zweite Thema Außenpolitik wurde kontroverser diskutiert, denn hier stand der Vorschlag einer gemeinsamen europäischen Armee im Raum. Neben der EKR und der GUE/NGL, sprach sich auch die EVP gegen eine gemeinsame europäische Armee aus. Als Veranstaltungsort des Planspiels konnte wieder das Berliner Abgeordnetenhaus genutzt werden. Dieser Ort und die durchdachte Organisation und Betreuung durch die Junge Europäische Bewegung trug zu dem Erfolg des Planspiels bei. 
Die Rückmeldungen zu dem zweitägigen Planspiel zur Europapolitik waren entsprechend positiv, so dass ein Wunsch nach einer erneuten Teilnahme im kommenden Jahr geäußert wurde. Im Hinblick auf die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre für die kommende Wahl zum Europäischen Parlament kann der Beitrag der politischen Bildung und Partizipation Jugendlicher nicht hoch genug geachtet werden. 
Wie auch in den vergangenen Jahren wurde die Fahrt vom Gymnasialschulverein großzügig finanziell unterstützt, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten. Ohne diesen Zuschuss wäre die Fahrt nicht möglich. 
 

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Exkursion der Bio LKs

BiologieEventsNaturwissenschaftenProjekte

Beide Bio LKs der Jahrgangsstufe 12 haben im November an der Herderschule in Gießen einen Labortag zum „Genetischen Fingerabdruck“ erlebt. Im Rahmen der Unterrichtsinhalte in der Q1 Genetik und Gentechnik steht auch das Verfahren der PCR (Polymerase-Chain-Reaktion) im Kerncurriculum.

Die PCR ist in den letzten Jahren durch die Pandemie sehr bekannt geworden. Das Verfahren und die dahinterstehende Technik sowie die Auswertung konnten die SchülerInnen selbstständig erfahren und die einzelnen Schritte im Labor durchführen. Mit der Gewinnung der eigenen DNA ging es morgens los. Mit einem Wattestäbchen wurden Mundschleimhautzellen gewonnen, die dann aufbereitet wurden. Am Ende stand dann die Gelelektrophorese, durch die die isolierten DNA Abschnitte aufgetrennt und dann sichtbar gemacht wurden. Theoretische Sequenzen zur Laborpraxis vertieften die Inhalte.

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Tischtennis-Erfolg: Gymnasium Philippinum erkämpft 2. Platz beim Kreisentscheid

EventsSportWettbewerbe

Stefan Ketter

Nach mehrjähriger Pause kehrte die Tischtennis-Schulmannschaft des Gymnasiums Philippinum erfolgreich in den Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" zurück. Am Mittwoch, dem 08.11.2023, nahmen sieben Jungen der Wettkampfklasse III – Luca Heun, Emil Meuser, Philipp Appl, Denis Schröder, Justus Schweitzer, Hannes Müller und Nelio Schäfer – unter der Leitung ihres Betreuers Stefan Ketter am Kreisentscheid in Hadamar teil.
Die Herausforderer waren die Teams der Marienschule und der Tilemannschule aus Limburg sowie der Gastgeber, die Fürst-Johann-Ludwig-Schule. Gespielt wurde im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit zwei Gewinnsätzen pro Spiel und Spielende nach dem 5. Punkt.
Im ersten Spiel trafen sie auf das Team 1 der Fürst-Johann-Ludwig-Schule, das sich als erwartet stärkster Gegner erwies und mit einem klaren 5:0-Sieg für Hadamar endete. Die folgenden Spiele gegen die Marienschule und Hadamar 2 wurden souverän mit 5:0 gewonnen. Das letzte Spiel gegen die Tilemannschule entschied über den 2. Platz.
Das erwartet spannende Spiel endete mit einem knappen 5:3-Sieg für das Gymnasium Philippinum. Denis Schröder im Einzel und das Doppel Justus Schweitzer und Nelio Schäfer hatten entscheidende Spiele. Denis gewann den ersten Satz klar gegen seinen Limburger Gegner. Im zweiten Satz ließ er sich leider aus dem Konzept bringen und verlor diesen. Parallel dazu ging unser Doppel leider verloren. Damit stand es theoretisch 4:4 und es kam nun auf den dritten Satz von Denis an, da sein Spiel vor dem Doppel gewertet wurde. Denis hielt dem Druck stand und behielt im dritten Satz souverän die Oberhand. Er sicherte somit den 5:3-Sieg gegen die Tilemannschule und damit den zweiten Platz im Kreisentscheid.
Obwohl der Einzug in den Regionalentscheid knapp verpasst wurde, präsentierte sich die Schulmannschaft nicht nur an der Platte, sondern auch daneben hervorragend. Das Gymnasium Philippinum beabsichtigt, den Tischtennissport im kommenden Schuljahr weiter zu fördern und plant die Teilnahme mit Jungen- und erstmals auch mit Mädchenmannschaften in verschiedenen Wettkampfklassen.
 

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Leitbild in der Pausenhalle

ProjekteSchulleben

Wolfgang Jordan

Am Donnerstag, 09.11.2023, wurde das Leitbild unserer Schule in Großformat angebracht. Die Folien sind auf zwei benachbarten Fensterflächen in der Pausenhalle neben dem Ausgang zum naturwissenschaftlichen Gebäude zu sehen. Zur besseren Lesbarkeit sind lediglich die Leitsätze, nicht die anschließenden Erklärungen aus dem Leitbildtext abgedruckt. Die Folien verwenden Farben des Schullogos und lehnen sich optisch mit den Umrandungen („Sprechblasen“) sowie der wechselnden Bündigkeit (rechts und links) an einen Chatverlauf an. Der klare Hintergrund erhält die „Durchsicht“ des Fensters und regt schon beim Betrachten eine Verbindung von Wort und Wirklichkeit an. 
Die Arbeitsgruppe zur Implementierung des Leitbildes, die sich aus Schüler- und Elternvertretern sowie Schulleitungsmitgliedern und Lehrern zusammensetzt, entschied sich bewusst für diese zeitgemäße und schülernahe Gestaltung. Auch der Ort wurde mit Bedacht gewählt, denn er ist mitten in der Schule und direkt bei den Schülern. Dass unser Leitbild für alle wahrnehmbar und erreichbar sein soll, bekräftigt auch der neue SV-Vorstand, bestehend aus Maxim Kopf (Schulsprecher) und seinen beiden Stellvertretern Johanna Schütz und Ben Immel. 
 

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Philippinum-Schülerinnen im kleinen Finale des internationalen Bundescup 2023

EventsRussischWettbewerbe

Alina Eichwald und Magdalena Rau

Die Schulsiegerinnen Alina Eichwald und Magdalena Rau, beide Jahrgang 10 am Gymnasium Philippinum Weilburg, fuhren mit Russischlehrerin Rita Heun zum internationalen Finale des Bundescup „Spielend Russisch lernen“ für drei Tage nach Leipzig. 35 Schulen aus mehreren europäischen Ländern nahmen am Wettbewerb teil. Die Weilburger Mädchen bewiesen im Turnier Nervenstärke. Neben Können spielt allerdings auch das Glück eine wichtige Rolle. Das Team erreichte schließlich einen guten 4. Platz und freute sich über Geldgutscheine und andere Geschenke.
Die Veranstaltung war ein tolles Event. Neben dem Wettbewerb wurde eine interessante Stadtführung durch Leipzig geboten und ein leckeres Abendessen im historischen Restaurant Auerbachs Keller, wo schon Goethe speiste und das er in seinem Faust verewigte.
„Spielend Russisch lernen“, während Russland einen furchtbaren Angriffskrieg in der Ukraine führt und Frauen und Kinder zu uns flüchten müssen, geht das? Die russische Sprache gehört nicht Putin und sie ist nicht schuld am Krieg. Sie ist auch die Sprache vieler Ukrainer und hilft uns bei der Verständigung mit unseren ukrainischen Schülern.
Bereits zum 11. Mal nahm das Gymnasium Philippinum an dem internationalen Sprachwettbewerb teil, der Russischkönner und `Nicht-Könner` in Teams zusammenführt und spielerisch Sprachkenntnisse fördert und einen kleinen Beitrag zur Völkerverständigung leistet. Das Sprachspiel „New Amici“ trägt in der Tat dazu bei, neue Freunde zu finden, und die Sprache ist eine Brücke zwischen Menschen und Ländern. Die russische Sprache hat am Gymnasium Philippinum einen festen Platz und wird gern gelernt, sowohl von Neulernern als auch von Familiensprechern, die sich verbessern wollen, sei es im Wortschatz, beim Schreiben oder der Grammatik. 
Wir hoffen alle, dass der schreckliche Krieg bald vorbei sein wird. Dann wird es wichtig sein, wieder  deutsch-russische Beziehungen aufzubauen, besonders in der jungen Generation. Vielleicht wird ja auch wieder Schüleraustausch möglich sein, der so viele Jahre am Gymnasium Philippinum erfolgreich stattgefunden hat.
 

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Philippinum erkämpft Gold im Gig-Vierer mit Steuermann

SportWettbewerbe

Hans Bruchmeier

Zum dritten Mal konnte das Gymnasium Philippinum beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia eine Goldmedaille errudern.

Seit 2002 mischen die Schülerinnen und Schüler von der Lahn kräftig in der Spitze des deutschen Schulruderns mit.

Einundzwanzig Weilburger Mannschaften haben sich seitdem im weltweit größten Schulwettbewerb, mit jährlich fast einer Million Teilnehmern, auf dem Wasser für die letzte spannende Woche auf der Olympiastrecke von 1936 in Berlin-Grünau qualifiziert. Achtzehn Boote erreichten dabei den Endlauf der sechs Besten, drei wurden Bundessieger, drei holten Silber, drei standen auf dem Bronzeplatz und immerhin sechs Mannschaften wurden oft sehr knapp geschlagen, undankbar Vierte.

In diesem Jahr krönte der Jungen-Gig-Vierer mit Steuermann sein Sportjahr mit der Goldmedaille und rahmt damit die Erfolgsbilanz der Lahnruderer nach dem Gold von 2002 und 2006 in 2023 golden ein.

Im kommenden Jahr wird der Ruderwettbewerb neu gestaltet, also in der bisherigen Form nicht mehr ausgefahren.

- Nach dem Sieg im Gig-(Riemen)-Vierer und im Gig-Doppelvierer beim Landesentscheid in Hanau hatten Kilian Freihold, Timm Rohrbach, Maximilian Lehr, Simeon Tilmann, Steuermann Niklas Linn sowie Trainer Hans Werner Bruchmeier sich für das Riemen-Boot entschieden, denn in Berlin war nur ein Start erlaubt. Zehn Bundesländer hatten zu diesem Rennen gemeldet.

Finanziell unterstützt durch die WILINABURGIA, die die Eigenanteile der Sportler übernahm reisten sie mit dem Gig-Vierer „WILINABURGIA“ in die Bundeshauptstadt.

Das Training auf der Dahme am Montag zeigte, dass das Lahn-Team mit den leicht windigen und welligen Bedingungen gut zurecht kam und so ging es zuversichtlich in den ersten Vorlauf am Dienstag, in dem nur das erste Boot direkt ins Finale gelangen konnte.

Vom Start weg übernahm die Weilburger Crew die Führung des Fünf-Boote-Feldes und baute sie auf der 1.000-Meter-Strecke schnell auf eine Bootslänge vor der Humboldt-Schule Hannover aus. Die Angriffe der Niedersachsen, die zwei ukrainische Nationalmannschaftsmitglieder an Bord hatte, versuchte mehrfach das Philippinum anzugreifen, was aber sicher gekontert wurde und so sicherten sich Freihold & Co. mit Bestzeit beider Läufe und zehn Sekunden Vorsprung vor Hannover, der Domschule Schleswig und dem Besselgymnasium Minden  die Finalteilnahme und eine der Mittelbahnen.

Fast ideale Bedingungen herrschten am Finaltag, bei dem aus Weilburger Sicht nur die Sieger des Parallellaufes, des Matthias-Claudius-Gymnasiums Hamburg eine Unbekannte waren. Die Taktik der schnellen Führung und des damit verbundenen psychologischen Effekts ging wieder auf, sodass Weilburg sich bis zur Streckenhälfte  fast eine Bootslänge auf das Hamburger Boot herausrudern konnte, knapp dahinter Hannover. So kamen die Boote auch auf die höher der mitfiebernden Weilburger Schlachtenbummler, die dann merkten, dass Hannover einen starken Endspurt hinlegten. Sowohl im niedersächsischen Boot, als auch in der „Wilinaburgia“, dem Weilburger Boot wurden hinter der Ziellinie die Hände hochgerissen und es dauerte eine Weile, bis auf der Anzeigetafel „HE – Gymnasium Philippinum Weilburg – 3:37,65 min“ ganz oben erschien. Knapp eine Sekunde Vorsprung waren dann doch der relativ sichere Sieg, der zurecht bejubelt wurde. Bronze für Hamburg mit zwei Sekunden Rückstand, dahinter die Domschule Schleswig, die schon dreizehn Sekunden eingebüßt hatte, vor Bremen und Minden.

Zusätzlich zum Bundesfinale hatte das Philippinum auch zum angehängten Schüler-Achtercup der 15-18-jährigen gemeldet. Hier saßen mit dem erfolgreichen Vierer auch Kevin Dick, Felix Daum, Moritz Gampe und Raphael Schürmann-Valencia im Boot, gesteuert von Lioba Goldbach. Dieser Achter hatte im Vorjahr im Bundesfinale Platz vier erkämpft, durfte aber aus Altersgründen dort nicht mehr an den Start gehen.

Mit einem sicheren dritten Platz im voll besetzten Vorlauf, hinter der Sportschule „Poelchau“ Berlin und der Sportschule Potsdam und vor der Angelaschule Osnabrück sowie Hannover erkämpfte das GPW sich die erhoffte Finalteilnahme. Dort hielt der Weilburger Achter bis zur Streckenhälfte gut mit, musste dann aber die starken Boote aus Hamburg, Minden, Berlin und Hannover etwas ziehen lassen und überquerten mit knappem Rückstand auf Potsdam als Sechste die Ziellinie. Trotzdem waren sich alle Aktiven sicher, dass sich der Ausflug zum letzten gemeinsamen Start im Schülerachter gelohnt hatte.

Nach der prunkvollen Siegerehrung in der Max-Schmeling-Halle und dem beeindruckenden Empfang des Teams auf dem Weilburger Bahnhof durch Eltern, Mitschüler, Schulleitung und Ruderverein, sowie dem Empfang im Foyer des Philippinums, konstatierten viele, wie oft sich im kleinen Weilburg immer wieder sport- und leistungsbegeisterte junge Menschen finden, die trotz hoher schulischer Belastung die Anstrengungen täglichen Trainings auf sich nehmen – aber auch viel davon profitieren.

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Oktober 2023

10. Klassen auf Klassenfahrt in Berlin

ExkursionenSchulleben

Paula Schaible und Eda Yesil

Am Montag, den 16.10.2023 fuhren alle 10. Klassen nach Berlin auf Klassenfahrt.
Nach einer langen Zug- und noch längeren Busfahrt erreichten alle Klassen am Nachmittag ihre Hotels, die zumeist an der East-Side Gallery nahe am Zentrum lagen, so dass man von dort überallhin gute Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hatte.
Am Folgetag erhielten alle Klassen eine Stadtführung. Wir besichtigten viele wichtige und alte Gebäude, große Plätze und Denkmäler. Unter anderem auch die Weltzeituhr, die gerade von Klimaklebern belagert und Orange gefärbt wurde.
Bei der Ausstellung „Topographie des Terrors“ erfuhren wir viel über die NS-Zeit, die Judenverfolgung und die Vertuschung der Verbrechen, die begangen wurden. Auch Hadamar wurde hier vorgestellt.
Anschließend besichtigten wir das Holocaust-Mahnmal, welches an die sechs Millionen Juden erinnern soll, die unter der Herrschaft Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten ums Leben kamen. 
Auch an den folgenden Tagen gab es noch viele interessante Programmpunkte. Beispielsweise wurde von einigen Gruppen der Tränenpalast besucht, von anderen die Mauergedenkstätte Bernauer Straße. Dort lernten wir viel über die Berliner Mauer und das geteilte Deutschland. Auch das ehemalige Stasi Gefängnis Hohenschönhausen haben alle Gruppen besucht. Dort angekommen, startete unsere Führung durch die verschiedenen Zellen und Räume. Die verschiedenen Geschichten und Hintergründe der einzelnen Trakte waren sehr interessant, aber man fühlte sich leicht ein wenig eingeengt oder wie ein Insasse, da die Zellen dort sehr eng und dunkel waren. 
Auch der Besuch des Bundestages durfte natürlich nicht fehlen. Vor dem Paul-Löber Haus mussten wir erstmal durch sämtliche Sicherheitskontrollen, beinahe wie am Flughafen. 
Der Vortrag bzw. die Plenarsitzung waren sehr interessant und einige von uns haben sogar einige bekannte Politiker gesehen, z.B.: Phillipp Amthor oder Karl Lauterbach. Unsere Zeit war nach ca. einer Stunde leider um und wir verließen den Plenarsaal, um uns mit unterschiedlichen Bundestagsabgeordneten, Katja Adler (FDP) und Markus Koob (CDU), zu unterhalten und Einblicke in deren parlamentarische Arbeit zu erhalten. Zum Schluss fuhren wir mit dem großen Aufzug hoch auf die Kuppel. 
Neben dem offiziellen Programm gab es natürlich auch etwas Freizeit und vielfältige gemeinsame Aktivitäten abends, z.B. Kino, Theater oder Kegeln oder einfach gemeinsam Essen gehen. So war es eine rundum gelungene Studienfahrt.

Die Jahrgangsstufe 10 möchte sich an dieser Stelle noch einmal besonders bei der Wilinaburgia, dem Verein der Ehemaligen bedanken, die unsere Fahrt zur geschichtlichen und politischen Bildung nach Berlin finanziell unterstützt hat!
 

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Schülerinnen und Schüler erhalten hochwertige Sprachzertifikate

Sprachen

Eike Kehr

Eine größere Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Cambridge Vorbereitungskurses hatte sich im Sommer für die externen Prüfungen zum Cambridge Advanced Certificate angemeldet. In umfangreichen Prüfungen zu den Kompetenzbereichen Bereichen Reading, Listening, Writing, Speaking und Use of English mussten sie dort ihre sprachlichen Fertigkeiten unter Beweis stellen.  Wie die Prüflinge nun erfuhren, haben sie ausnahmslos bestanden – und dies zum Teil mit Bravur.  Das von den Schülerinnen und Schülern erworbene Zertifikat ist ein Nachweis englischer Sprachkompetenz auf hohem Niveau (C1) und dient vielen Universitäten des anglo-amerikanischen Raums als Zugangsvoraussetzung. Darüberhinausgehend erhielten einige Teilnehmerinnen eine schriftliche Bestätigung, dass sich ihre Leistungen sogar auf der Kompetenzstufe C2 bewegen. Dies ist das höchste Niveau des Europäischen Referenzrahmens und dokumentiert die Fähigkeit, in anspruchsvollen professionellen oder akademischen Kontexten effektiv auf Englisch kommunizieren zu können.
Das Gymnasium Philippinum gratuliert den Absolventinnen und Absolventen und wünscht alles Gute für eine sprachlich ambitionierte Zukunft.

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GeoSchule Gymnasium Philippinum erhält Preis

Schulleben

Christoph Bickel

Der Nationale GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus hat 2023 die aktivsten GeoSchulen in seinem Gebiet ausgezeichnet und das Engagement bezüglich Geopark-Themen mit einer zweckgebundenen Zuwendung belohnt. Am höchsten bewertet wurde die regelmäßige Integration von Geopark-Einrichtungen als außerschulische Lernorte. Hierbei konnte das Gymnasium Philippinum den Preis für die aktivste GeoSchule im Bereich Gymnasien erringen!
Die Aufnahme von außerschulischen Lernorten in das Curriculum der Schule seit Zertifizierung als GeoSchule im Jahr 2015, regelmäßige Fachexkursionen mit unterschiedlichen Jahrgangsstufen unter anderem in die Geo-Informationszentren Besucherbergwerk Grube Fortuna und Lahn-Marmor-Museum, Fachschaftsexkursionen in Geopark-Einrichtungen sowie Hinzuziehungen von Geopark-Referenten in den Schulunterricht waren hierbei die ausschlaggebenden Faktoren.
Das im Zuge der Dotierung als aktivste GeoSchule vergebene Preisgeld von € 2000,- wurde für eine Fachexkursion der beiden Leistungskurse der Klassenstufe 12 von den Leistungskurslehrkräften Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz in den Geopark Ries mit der Stadt Nördlingen verwendet. Der GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus sorgte dafür, dass entsprechende Fachleute vor Ort hinzugezogen wurden, die dafür sorgten, dass die im Schulunterricht curricular vorgegebenen Themen Stadtentwicklung und Raumentwicklung im Realraum vertieft werden konnten.

 

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Gymnasium Philippinum erhält Zertifikat „Umweltschule“

BiologieGesellschaftSchulleben

Carola Gerlach und Ulrike Baum

Das Gymnasium Philippinum Weilburg ist nun zertifizierte Umweltschule. Diese Auszeichnung mit dem Zusatztitel „Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ wird gemeinsam vom hessischen Kultus- und Umweltministerium für das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung verliehen.

Voraussetzung ist eine kontinuierliche Arbeit der Schule an ausgewählten Handlungsfeldern und dem Aufbau von Strukturen im Schulalltag, die das Engagement langfristig steuern und stützen.

Am Gymnasium Philippinum waren dies die ausgewählten Projekte „Maßnahmen zur Reduzierung der Elterntaxis - Wir gestalten einen Radaktivtag“ sowie „Nachhaltigkeit im schuleigenen Biotop“.

Im Rahmen des ersten Handlungsfeldes hat die Schule unter Beteiligung der Stadt Weilburg unter anderem gut erkennbare Elterntaxiplätze im Bereich des Braunfelser Wegs eingerichtet. Neben der Markierung dieser Haltezonen wurde ein Banner aufgehängt, das alle Beteiligten auf diese Möglichkeit der Verkehrsreduzierung im Bereich der Lessingstraße hinweist.

Weiterhin fand am Philippinum kurz nach den Sommerferien bereits zum zweiten Mal der Radaktivtag statt, der in Kooperation mit vielen externen Organisationen durchgeführt wurde. […]

Das zweite Handlungsfeld nutzt die hervorragende Möglichkeit des schuleigenen Biotops. Unter dem Titel „Nachhaltigkeit im Biotop“ wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte realisiert; oft im Austausch und Kooperation mit außerschulischen Partnern. So wurde die Insektennisthilfe von den Schülerinnen und Schülern unter Mitwirkung des Wildbienenexperten Karsten Klenke renoviert. Außerdem erhielt das Biotop einen neuen Zaun und es konnten Wassertanks für die neu installierten Hochbeete an die Regenrinnen von Biotophütte und Unterstand angeschlossen werden.

Dank des Engagements der beteiligten Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler in der Teamleistung war die Bewerbung um die Auszeichnung von Erfolg gekrönt. Die musikalisch umrahmte Verleihung der Zertifikate fand im Hörsaalzentrum der Goetheuniversität in Frankfurt statt. Vertreterinnen und Vertreter von 130 Schulen waren gekommen, um sich mit ihren Handlungsfeldern auf einem „Marktplatz“ zu präsentieren und sich über die Projekte auszutauschen.

Die ausgewählten Schulen erhielten ihre Zertifikate aus der Hand der beiden Staatssekretäre Oliver Conz (Umweltministerium) und Manuel Lösel (Kultusministerium), die die präsentierte Arbeit wertschätzten.

Diese Auszeichnung bestärkt das Gymnasium Philippinum Weilburg in seiner Arbeit, die Schülerinnen und Schüler konsequent für den Klimaschutz zu sensibilisieren, um gemeinsam einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu erreichen.

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Leistungskurse Geographie der Klassenstufe 12 auf Fachexkursion im Nördlinger Ries

ExkursionenSchulleben

Schülerbericht der LKs Bickel und Lotz

Während die meisten Schülerinnen und Schüler ihre Projektwoche in oder um Weilburg verbrachten, waren wir (die beiden Geographie – Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 (Bickel und Lotz)) im Nördlinger Ries - Europas riesiger Meteoritenkrater. Was sich zuerst nach einem entspannten Ausflug anhörte, stellte sich als spannende und zum Teil auch anstrengende Exkursion heraus. Untergebracht waren wir in einem Selbstversorgerhaus in Schopflohe. Am Montagmorgen um 7:30 Uhr machten wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft, richteten uns im Haus kurz ein und fuhren dann direkt weiter in das benachbarte, mittelalterliche Nördlingen. Nach einer kurzen Mittagspause hatten wir eine geographische Stadtführung, unter anderem mit Besichtigung des aus dem „Schwabenstein“ Suevit erbauten Kirchturms „Daniel“, um die Entwicklung der Stadt Nördlingen vom Mittelalter bis heute kennenzulernen. Im Anschluss behandelten wir in Kleingruppen Aufgaben zu unterschiedlichen geographischen Themen, deren Ergebnisse wir abends vorgestellt haben. Mit einem gemeinsamen Grillabend haben wir den Abend ausklingen lassen. Der zweite Tag startete früh mit einer Führung durch den Geopark Ries, und anschließend ging es für uns in das RiesKraterMuseum, wo die geowissenschaftlichen Auswirkungen des einschlagenden Ereignisses vor 15 Millionen Jahren unter die Lupe genommen wurden. Hiernach stand noch ein Besuch im Infozentrum des Geoparks Ries in Nördlingen auf der Agenda. Nachmittags waren wir noch am „Geotop Wallersteiner Felsen“, abends wurde gemeinsam gegessen. Auch am dritten und letzten Tag ging es früh los, um das Haus und uns abreisebereit zu machen. Nach der Abfahrt in Schopflohe gab es einen Pressetermin mit Vertreterinnen und Vertretern des UNESCO-Geopark Ries und des nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, um mit unserer Exkursion eine zukünftige Zusammenarbeit zu starten. Zum Abschluss hatten wir dann noch eine zweistündige Führung durch das „Erlebnisgeotop Lindle“, bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten. Insgesamt war die dreitägige Exkursion für alle Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrer sehr anstrengend und dennoch lehrreich. Es war interessant einen anderen Geopark als unseren zu erkunden. Beide Geoparks werden ihre Kooperation fortsetzen und denken über weitere gegenseitige Besuche von Schulklassen in ihren außerschulischen Lernorten nach.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Lehrern Christoph Bickel und Jonas Hedrich, bei den Vertretern des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus, Laura Haimerl und  Michael Volkwein und den Führern des Geopark Ries sowie beim Gymnasialschulverein, der die Fahrt zusätzlich finanziell mit unterstützt hat!

 

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Exkursion zu FEIG Electronic

InformatikMINTPhysikProjekte

Jakob Gombel

Am 5. Oktober 2023 besuchte der Physik-LK der Jahrgangsstufe 13 zusammen mit dem Informatik Grundkurs die Firma FEIG Electronic in Weilburg-Waldhausen.

Nach einer kurzen Einführung in die Produktwelt sowie die Aufgabenbereiche der Firma haben die Schüler zudem Informationen über verschiedenen Ausbildungs- sowie Studiums-Angeboten bei FEIG erhalten. Bei einer kurzen Präsentation wurde außerdem auch auf die Firmenhistorie sowie die zukünftige Entwicklung des stetig wachsenden Unternehmens eingegangen. Im Anschluss wurden alle Fragen der Schüler über die Firma oder die Arbeit im Betrieb beantwortet.

Im weiteren Verlauf des Besuches wurden die Schüler sowohl durch die Entwicklung als auch die Produktion geführt und haben dabei die verschiedensten Arbeitsplätze und Aufgabenbereiche kennengelernt. Angefangen bei der Programmierung von Betriebssystemen für Torsteuerungen über das Löten von Platinen bis hin zu Verkauf und Versand von fertiger Ware in die ganze Welt.

Somit bekamen die Schüler die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen einer der größten Technik-Firmen der Region zu schauen und Eindrücke über das Arbeiten mit Programmiersprache und Lötkolben zu erlangen.

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Geographie Leistungskurs besucht Global Change Day der JLU-Gießen

ExkursionenMINTNaturwissenschaften

Christoph Bickel

Der diesjährige Global Change Day der geographischen Fakultät der JLU in Gießen, der unter dem Thema „Nachhaltige Innenstadt – global gedacht, lokal gemacht!“ am 10. und 11. Oktober stattfand, bietet Schulen die Möglichkeit an aktuellen geographischen Themen in Workshops mit Expertinnen und Experten vor Ort zu arbeiten. Diese Gelegenheit wollte sich der Geographie-Leistungskurs der Q3 von Fachlehrer und Tutor Christoph Bickel nicht nehmen lassen, und besuchte zwei Workshops an der geographischen Fakultät.
Der erste Workshop mit dem Thema „Nachhaltige Innenstadt – global gedacht, Lokal gemacht!“ von Doktorand und ehemaligen Erdkunde-Leistungskursschüler des GPW Sergej Nesterenko aus dem Bereich der Humangeographie bot den Lernenden zuerst die Möglichkeit, sich mit Keyfacts zur Gießener Innenstadt sowie beteiligten Akteuren und deren Positionen zu beschäftigen. Im Anschluss sollten diese in den Gruppen Vorschläge für eine nachhaltige Stadtentwicklung erarbeiten, die im Anschluss vorgestellt wurden und zu einer Diskussion mit Handlungsempfehlungen führten.
Im zweiten eher im Bereich der physischen Geographie angesiedelten Workshop konnten die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Titel „Stadtklima und Stadtgrün – welchen Einfluss haben Pflanzen auf städtische Wärmeinseln?“ beschäftigen. Unter der Leitung von Professorin Schneider durften die Schülerinnen und Schüler verschiedene Oberflächentemperaturen im botanischen Garten einschätzen, eigenständig messen und diese auswerten. Insgesamt stellte der außerschulische Lernort eine sehr interessante Möglichkeit dar, die Themen der gymnasialen Oberstufe mithilfe von Experten zu vertiefen!

 

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Mathematiktalent erreicht dritten Platz für Hessen im Bundeswettbewerb Mathematik

MathematikWettbewerbe

Carola Gerlach

Mit Daniel Velikov, Schüler der Klassenstufe 12, reift am Gymnasium Philippinum ein besonderes mathematisches Talent heran. Er erreichte beim „Bundeswettbewerb Mathematik Bildung & Begabung“ einen hervorragenden dritten Platz für Hessen und wurde darüber hinaus im letzten Schuljahr mit 56,5 von 60 möglichen Punkten Schulsieger beim „Mathematikwettbewerb der Einführungsphase“ des „Zentrums für Mathematik e.V“.

„Für eine erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb Mathematik benötigen Schülerinnen und Schüler nicht nur ein fundiertes mathematisches Wissen, das über die schulischen Unterrichtsinhalte hinausreicht, sondern auch eine sehr hohe Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit sowie Ausdauer und Erfahrung im Lösen von komplexen mathematischen Problemstellungen. All das erfüllt Daniel Velikov, weshalb ich ihn zur Teilnahme motivierte und in den folgenden Wochen begleitete“, berichtet Mathematiklehrer Markus Rudersdorf. „Die erste Aufgabe habe ich direkt in der Unterrichtsstunde gelöst, in der ich sie erhielt“, erinnert sich Daniel Velikov. Die Bearbeitung der anderen Aufgaben nahm dann einige Wochen in Anspruch. Inhaltlich ging es dabei um die Erbringung von mathematischen Beweisen zur Kombinatorik, Algebra, Geometrie und Zahlentheorie.

Daniel Velikov zeigte seine besondere Begabung und sein Interesse für die Mathematik bereits in der Sekundarstufe I, wo er zunächst freiwillige Zusatzleistungen zu Problemstellungen aus den Gebieten der Kombinatorik, Geometrie und Wahrscheinlichkeit erbrachte. Später erfolgte seine erste Teilnahme an Wettbewerben, zunächst bei „Explore Science“, wo er eine neue mathematische Verschlüsselungsart präsentierte. Später bei der Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“ erzielte er den zweiten Platz für seine Arbeit zum Thema „Graphentheorie in hyperquadratischen Gittern“.

Gefragt nach den Gründen für seine Faszination für die Mathematik antwortete Daniel Velikov: „Besonders interessant finde ich an der Mathematik im Vergleich zu anderen Naturwissenschaften, dass sie mir immer zugänglich war, da sie beispielweise keine teuren Geräte erfordert. In der Mathematik kann man, auch wenn man nicht allzu große Kenntnisse hat, Grundlagenforschung betreiben. Ein weiterer Punkt ist, dass die Mathematik eine universelle Sprache ist, welche im Vergleich zu den konventionellen Sprachen niemals zu Ende gelernt werden kann. Die Mathematik ist ein mächtiges Werkzeug, welches in der Lage ist, das Universum zu beschreiben, was auch der Grund ist, warum sie die Basis für alle Naturwissenschaften ist. Die Mathematik geht aber noch ein ganzes Stück darüber hinaus, da man mithilfe der Mathematik Objekte beschreiben kann, welche nicht einmal im Universum vorkommen. Hinzu kommt die Vielfältigkeit der Mathematik, welche aus verschiedenen Gebieten besteht, die wiederum alle irgendwie zusammenhängen. Die Mathematik ist die Quelle des unerschöpflichen Wissens, welche durch reines Nachdenken zugänglich wird.“

Daniel Velikov absolvierte im vergangenen Schuljahr bereits ein Schülerstudium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Um dieses weiterzuführen, benötigt er sein Abitur, auf das er sich nun voll konzentrieren möchte – selbstverständlich mit dem Leistungsfach Mathematik.

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Das ganze Universum in einer Halle!

GeographieNaturwissenschaften

Heike Braun-Rotter

Endlich war es soweit, die Fachschaft Geographie durfte das Schulplanetarium wieder am Gymnasium Philippinum in Weilburg begrüßen. Mitten in der Kreissporthalle wurde den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen in einer aufblasbaren Zeltkuppel ein Blick in unser Sonnensystem eröffnet. Hierbei wurden durch eine Full-HD Projektion an die Zeltkuppel die Planeten unseres Sonnensystems, die Entstehung von Tag und Nacht und die Entstehung der Klimazonen gezeigt und in einem schülerorientierten Vortrag erklärt. Eine perfekte Ergänzung der geographischen Unterrichtsinhalte der Klassen 5 und 6! Darüber hinaus wurden auch die Sternbilder gezeigt. Trotz der vielen Informationen blieb immer noch ausreichend Raum für die Fragen der Schülerinnen und Schüler. Die einzelnen Klassen waren von diesen neuen Eindrücken begeistert. Finanziert wurde der 2tägige Besuch des Schulplanetariums über das landeseigene, zur Bewältigung der Corona-Pandemie gegründete Förderprogramm "Löwenstark - der BildungsKICK". Die gesamte Geographie Fachschaft und die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum bedanken sich beim Schulplanetarium und freuen sich auf den nächsten Besuch.

 

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Eröffnungsvortrag der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“

EventsNaturwissenschaften

Frank Bröckl

„Ein Blick in die Milchstraße durch kosmischen Staub“ - dies war der Titel des Eröffnungsvortrags der neuen Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe des Gymnasium Philippinum im Komödienbau der Stadt Weilburg. Dr. Jan Leitner – wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz und am Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg – ermöglichte dabei seinem Publikum faszinierende Einblicke in die Welt der Kosmochemie, einem Teilgebiet der Astrophysik.

Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich im Rahmen seiner Begrüßung hoch erfreut über den Neustart der seit über 20 Jahren durchgeführten Vortragsreihe der Schule, die Corona bedingt unterbrochen und im letzten Schuljahr in einer abgespeckten Variante durchgeführt werden musste. Sein besonderer Dank galt dem Organisationsteam um Fachbereichsleiterin Carola Gerlach für die Vorbereitung der Veranstaltung, der Stadt Weilburg für die Bereitstellung des Komödienbaus und nicht zuletzt den Weilburger Stadtwerken – vertreten in der Person von Geschäftsführer Jörg Korschinsky – für die langjährige finanzielle Unterstützung.

Jedes Jahr fallen etwa 40.000 Tonnen Staub und mehrere hundert Tonnen Gesteinsbrocken aus dem Weltraum auf unsere Erde. Wie es mithilfe modernster Untersuchungen möglich ist, in diesem Material winzigste Staubkörner aufzuspüren, die noch weit vor der Geburt unserer Sonne vor 4,6 Milliarden Jahren um andere Sterne herum entstanden sind und deren Untersuchung wissenschaftliche Einblicke in die Entstehung unseres Sonnensystems und den Ursprung der Elemente erlaubt, erläuterte der Referent anschließend plastisch und eindrucksvoll. So hätten sich ungefähr 380.000 Jahre nach dem Urknall Materie und  Strahlung entkoppelt, was die Verbindung von Protonen und Elektronen zu den „Ur-Elementen“ Wasserstoff und Helium ermöglicht habe. Die fundamentale Erkenntnis, dass dies die Hauptbestandteile von Sternen seien, habe man jedoch erst in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gewonnen. Welche „Lebensphasen“ durchlaufen Sterne?

Welche chemischen Prozesse spielen sich in deren Innerem ab? Was passiert, wenn ein Stern „stirbt“? Dr. Jan Leitner verstand es, auch dem naturwissenschaftlichen Laien komplexe physikalische Zusammenhänge anschaulich und verständlich darzustellen. Erste Überlegungen dazu, wie unser Sonnensystem entstanden sei, habe es im 18. Jahrhundert durch Immanuel Kant und Pierre-Simon Laplace gegen, wobei man im Rahmen der sogenannten „Nebularhypothese“ von einer präsolaren Molekülwolke als „Urwolke“ ausgegangen sei. Im Gegensatz zu den mehreren hundert Tonnen Meteoriten, die bei ihrem jährlichen Niedergang auf die Erde quasi „frei Haus“ geliefert würden, gestalte sich das Einsammeln von kosmischem Staub – hier erreichen jährlich 40.000 Tonnen die Erde – in der Stratosphäre und damit in einer Höhe von 25-30 Kilometern deutlich schwieriger. „Sternenstaub ist älter als die Sonne und stellt damit das älteste feste Material dar, auf das die Menschheit Zugriff hat“, so der Referent. Alle Arten von präsolaren Körnern seien jedoch extrem selten. Da zudem ihre Größe im Nanometer bis Mikrometerbereich liege, gleiche die Suche danach der sprichwörtlichen Suche nach der „Stecknadel im Heuhaufen“.

Am Ende des Vortrags bedankte sich Carola Gerlach bei Dr. Leitner sehr herzlich für seinen Vortrag und überreichte ein Präsent. Auf großes Interesse stießen seine mitgebrachten kosmischen Untersuchungsobjekte, die anschließend von den Gästen in Augenschein genommen werden konnten.

 

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Junior-Wahlergebnisse Philippinum

GesellschaftProjekte

Homepage-AG mit der Fachschaft Politik und Wirtschaft

Am 5. Oktober fand für die Jahrgangsstufen 9 - 13 die Juniorwahl 2023 statt. Die Landesergebnisse der Juniorwahl für Hessen können Sie/könnt ihr hier einsehen. Die Wahlergebnisse für das Philippinum sind wie folgt:

Auswertung Direktkandidat/in-Wahl Philippinum

Auswertung Landesstimmen-Wahl Philippinum

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September 2023

Fokustag am Gymnasium Philippinum

EventsSchulleben

Frank Bröckl

„Verbindungsstark – Gemeinsam Schule gestalten“. Unter diesem Motto beschäftigte sich das Kollegium des Gymnasium Philippinum im Rahmen eines „Fokustages“ mit dem Entdecken und dem Stärken eigener Ressourcen. „Ich freue mich sehr, dass wir zu Beginn des neuen Schuljahres ein solches Angebot nutzen können“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung im Musikgebäude der Schule.
Sehr herzlich begrüßte er Andrea Seitz und Anna Ginkel, die beiden Gründerinnen von „Team:werk“, die im Auftrag der Heraeus-Stiftung – einem Kooperationspartner des Hessischen Kultusministeriums – durch die Veranstaltung führten. „Wie geht man mit knappen Ressourcen um? Unser Ziel ist es, Ihren Blick für die an ihrer Schule individuell und kollektiv vorhandenen inneren Ressourcen zu schärfen und zu trainieren“, so die beiden Referentinnen zu Beginn der Veranstaltung. Im Zentrum des Tages standen Methoden und Gesprächstechniken, mithilfe derer Kolleginnen und Kollegen, aber auch Schülerinnen und Schüler in herausfordernden Situationen unterstützt werden können.
Den Auftakt bildete eine „Wertschätzungsübung“, bei der in kleinen Gruppen ganz bewusst die Stärken der Kolleginnen und Kollegen betrachtet und ausgesprochen werden sollten. „Im Alltag ist unsere Aufmerksamkeit oft auf Probleme fokussiert. Weil der Blick für das Positive, die Stärken und das, was die einzelnen Personen großartig machen, zu kurz kommt, können wichtige Ressourcen ihre Kraft nicht voll entfalten“, so Andrea Seitz. Doch was sind eigentlich Ressourcen? Warum wird unsere Aufmerksamkeit von Problemen magisch angezogen? Was bringt Menschen zum Aufblühen? Antworten auf diese Fragestellungen ergaben sich vor allen Dingen aus den Reflexionsübungen, mit denen die Referentinnen ihre Ausführungen praktisch erfahrbar machten. So sei es wichtig, sich im Unterrichtsalltag verstärkt auf Positives zu fokussieren und unnötige Negativschleifen zu reduzieren. Anhand der Metapher eines Leck geschlagenen Segelbootes veranschaulichten Andrea Seitz und Anna Ginkel, dass die ausschließliche Beschäftigung mit der Lösung von Problemen verhindere, die Segel zu setzen und den Kurs anzupeilen. 
Im Gegensatz zum Vormittag, der sich mit dem eigenen Ich beschäftigte, lag der Schwerpunkt am Nachmittag auf dem Wir- und Team-Gedanken. Kollegiale Beratung, SMARTe Bitte, PERMA-Modell: 
Diese und andere Impulse, Denkanstöße und Gruppenübungen trugen maßgeblich dazu bei, dass sich das Kollegium auch der kollektiven Stärken bewusstwerden konnte. Diese ließen sich den in Kleingruppen erarbeiteten „Ressourcen-Bäumen“ entnehmen, die dann allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor dem Musikgebäude auf Flipchart präsentiert wurden.
Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter sowohl den beiden Referentinnen für die „inspirierende und anregende Moderation“ als auch seinem Kollegium, dass sich dem Anliegen und den Zielen des Fokustages mit Interesse geöffnet habe. „Auch wir danken Ihnen für Ihre Offenheit und die konstruktive Kritik“, stellten Andrea Seitz und Anna Ginkel abschließend fest und ergänzten: „Nach unserer Wahrnehmung haben Sie eine sehr positive Grundstimmung im Kollegium“.
 

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Philippinum siegt im Sand

GesellschaftSportWettbewerbe

Jan Hooss

Vier Schulen aus Waldernbach, Weilmünster und Weilburg schickten bei strahlendem Sonnenschein ihre Sandspezialisten am Mittwoch, den 20.09.23, zum Kreisentscheid Beachvolleyball im Rahmen der Wettkämpfe „Jugend trainiert für Olympia“. Dabei gewann das Gymnasium Philippinum Weilburg mit Moritz Habersetzer, Sophie Michel, Noah Jung, Kaya Kästner, Paula Schaible, Mika Senger sowie Emely und Christian Silbe souverän den Titel. Musste man sich beim vergangenen Kreisentscheid noch der Weiltalschule Weilmünster geschlagen geben, gelang dieses Mal die Revanche und das Philippinum gewann mit 2:1 gleich die erste Begegnung. Lediglich im Damen-Doppel konnten sich die mit Vize-Hessenmeisterin Lea Kratzheller besetzten Weilmünsterer 2:1 in Sätzen durchsetzen. In den beiden anderen Begegnungen gaben die Spieler*innen des Philippinum aber keinen Satz mehr ab! Mit zwei Siegen wurde die Westerwaldschule Waldernbach Zweiter vor der Weiltalschule Weilmünster und der Jakob-Mankel-Schule Weilburg auf den Plätzen drei und vier. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden besonders das gute Spielniveau sowie der freundliche und faire Umgang der Teams während des gesamten Turniers gelobt. Für die Jungen und Mädchen des Philippinum geht es im Mai 2024 beim Regionalentscheid in Weilburg um den Einzug in das Hessenfinale.

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Empfang für Gold-Ruderer in der Pausenhalle

SportWettbewerbe

Frank Bröckl

„We are the champions!“ – Musikalisch angekündigt von der Hymne der Rockgruppe „Queen“ betraten die „Helden von Berlin“ am Freitagmorgen um 9.00 Uhr die Pausenhalle, um ein Bad in der Menge ihrer restlos begeisterten Mitschülerinnen und Mitschüler zu nehmen. Auf der alt ehrwürdigen Regattastrecke in Berlin-Grünau war Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Timm Rohrbach, Simeon Tilmann und Steuermann Niklas Linn zwei Tage zuvor beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ – dem weltgrößten Schulsportwettbewerb – mit dem Gewinn der Goldmedaille ein sensationeller Coup gelungen. Im Finale der Gig-Vierer mit Steuermann/-frau (Jahrgänge 2006 bis 2008) hatte das Weilburger Boot in einem packenden Finish am Ende die Nase vorn, die Humboldtschule Hannover und das Matthias-Claudius-Gymnasium Hamburg mussten sich mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Komplettiert wurde der Weilburger Erfolg durch die Finalteilnahme und den sechsten Platz des Achters beim Schüler-Achter-Cup, einem Nachwuchswettbewerb der Deutschen Ruderjugend, der an gleicher Stelle ausgetragen wurde. Auch die hier zusätzlich zum Einsatz gekommenen Felix Daum, Moritz Gampe, Raphael Schürmann-Valencia, Kevin Dick sowie Steuerfrau Lioba Goldbach wurden frenetisch bejubelt.

Schulleiter Stefan Ketter gratulierte den Ruderern um Erfolgstrainer Hans Werner Bruchmeier sehr herzlich zu dieser großartigen Leistung – dem dritten Bundessieg für das Philippinum nach 2008 und 2012 -  und nutzte die Gelegenheit, um bei den anwesenden Schülerinnen und Schülern Werbung für die Ruder AG und den Weilburger Ruderverein zu machen. Sein besonderer Dank für die Organisation des Empfangs und die Moderation galt Sportlehrerin Anna-Maria Lotz.

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Tag der Mathematik

EventsGesellschaftMathematikMINTNaturwissenschaftenProjekteSchulleben

Siri Metzger

Am 21. September besuchten die Mathematik Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 gemeinsam mit Frau Metzger und Herr Horz den Tag der Mathematik an der Uni Gießen.
Die Veranstaltung bietet Schüler:innen die Möglichkeit, sich über das Mathematikstudium und dessen Inhalte zu informieren.
Nach einer Begrüßung durch Herr Dr. Eichner bestand die Möglichkeit an Vorlesungen zu den Themen „Was ist Symmetrie“ und „Mathematik in Banken“ zu besuchen oder an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Die Schüler:innen der Leistungskurse besuchten hier unter anderem den Workshop zur Codierungstheorie, welcher vom ehemaligen Schüler Philipp Heering angeboten wurde. Aber auch die Workshops zur „Mathematik hinter Dobble“ oder der Frage“ Wie groß ist eigentlich unendlich“ fanden großen Anklang.
Abschließend erhielten die Schüler:innen durch Dr. Eichner noch Informationen zu Inhalten und Ablauf des Mathematikstudiums.
Hierbei erfuhren sie unter anderem, in welchen Bereichen Mathematiker:innen nach ihrem Abschluss einen Job finden und wie das Studium aufgebaut ist.

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Radaktivtag am Gymnasium Philippinum Weilburg

EventsGesellschaftProjekteSchullebenSport

Ulrike Baum

Wir tun was für’s Klima- Mit dem Fahrrad zur Schule.
Zum zweiten Mal hat das Gymnasium Philippinum Weilburg einen Aktionstag zum Fahrradfahren veranstaltet. Auch in diesem Jahr waren alle aktiven Mitglieder der Schulgemeinde aufgefordert, am 6. September mit dem Fahrrad in die Schule zu kommen.
Diesem Aufruf sind viele Schülerinnen und Schüler gefolgt. Der Fahrradständer vor dem Hauptgebäude wurde gut genutzt und reichte – wie im vergangenen Jahr – wieder nicht für alle Räder aus. Der Jahrgang 6, der auch in diesem Jahr wieder im Fokus stand, parkte die Fahrräder vor dem Musikgebäude.
Für die Klassen 6a bis 6e gab es noch ein zusätzliches Programm. Alexander Funk vom Fachbereich Sport hatte einen Parcours für die Fahrräder aufgebaut, der diesmal auch eine Wippe, eine Schräge und eine Schiene aus dem „mobilo“-Anhänger der Kreisverkehrswacht beinhaltete.
Leihfahrräder und Helme konnten wir wieder von der Fahrrad AG der Heinrich-von-Gagern-Schule ausleihen.
Große Unterstützung haben auch Willi Kerkes und Werner Knetsch - von Heynitz im Namen des Auto Club Europa (ACE) geleistet, die eine mobile Fahrradwerkstatt mitgebracht hatten, so dass Luft nachgepumpt werden konnte und auch ein Fahrrad mit Lagerschaden für den Parcours wieder gangbar gemacht werden konnte. Pro Polizei hatte wieder Westen für die Fahrradfahrer mitgebracht und die Klimaschutzmanagerin Verena Nijssen hatte unseren Radaktivtag mit kleinen Geschenken für die Beteiligten unterstützt.
Dieses Jahr neu bei der Veranstaltung war der erste Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Limburg -Weilburg Oliver Moschner-Schweder mit seinem Unternehmen „Open Mobility Solutions“.  Er hat den Schülerinnen und Schülern Großroller vorgestellt und sie in einem eigenen Parcours ausprobieren lassen. Die Schulung der Bewegungs- und Gleichgewichtskoordination stand hier im Vordergrund und machte viel Spaß.
Außerdem hatten wir noch den von der AOK auszuleihenden WHEELUP! Anhänger vor Ort, der das Programm für den Jahrgang 6 mit einem Scooterparcours in der Kreissporthalle abrundete.
Der Radaktivtag war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung, die erneut als Startpunkt für das gemeinsame Schulradeln der Schulgemeinde zählt. Noch bis zum 29. September darf geradelt werden, um möglichst viele Kilometer zu sammeln. Jeder gefahrene Kilometer zählt.
Welche Klasse gewinnt in diesem Jahr den Klassenpreis? Wer fährt die meisten Kilometer in diesem Zeitraum und gewinnt damit einen von Fahrrad Wern gestifteten Sachpreis?
Außerdem gibt es in diesem Jahr auch wieder den Mal-Wettbewerb „Mein Klimamobil-Mein Fahrrad“ für den Jahrgang 6. Auch hier locken gestiftete Preise für die besten drei Bilder!
 
Ein großer Dank geht an den Fachbereich Sport, der dieses Projekt zum Klimaschutz maßgeblich mit unterstützt hat.

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Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“

Politik & WirtschaftProjekte

Johannes Langner

Vom 18.9. bis 29.9.23 wird die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung an unserer Schule in der Aula gezeigt. Sie wird ab einem Alter von 14 Jahren (8. Klasse) empfohlen und kann in den Unterricht verschiedener Fächer (PoWi, Geschichte, Deutsch, Religion, Ethik,…) eingebunden werden. Auf drei doppelseitigen Stelen erhalten die Besucher Informationen sowohl über grundlegende Prinzipien und Institutionen unserer Demokratie als auch über Formen und Methoden des Rechtsextremismus und des Rechtspopulismus in Deutschland. Die Ausstellung geht auch der Frage nach, warum insbesondere Jugendliche eine Zielgruppe für extremistische Gruppierungen darstellen. Eine Tafel widmet sich unter der Überschrift „Aus Gedanken werden Taten“ dem Thema der politisch motivierten Gewalt und Kriminalität. An einem Medientisch können verschiedene Informationen individuell abgerufen, Filme und Interviews u.a. mit Opfern von Diskriminierung und rechter Gewalt angesehen oder eine interaktive Quiz-App ausprobiert werden. Neun große Papp-Würfel können auf verschiedene Art zusammengebaut werden, um z.B. eine Karikatur zu analysieren oder ein Quiz zu spielen.

 

Am Montag, den 18.9.23, wurde die Ausstellung in der 3./4. Stunde offiziell mit einem Vortrag von Manuel Glittenberg von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik eröffnet. Die Klasse 11b nahm im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts mit ihrem Lehrer Alexander Halisch teil. Nach einer Begrüßung durch Frau Dr. Reinhardt, Leiterin des Fachbereichs II, sprach der Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch ein Grußwort, in welchem er auf die Bedeutung der Demokratie, die Aktualität des Themas Rechtsextremismus einging und die Schülerinnen und Schüler ermutigte, gegen Alltagsrassismus vorzugehen.

 

In seinem Vortrag ging Herr Glittenberg zunächst auf die Bedeutung der Menschenrechte ein, insbesondere auf die Menschenwürde und die Rechtsgleichheit. Er erläuterte, dass Menschenrechte unteilbar seien und man kein einzelnes Recht auf Kosten eines anderen durchsetzen könne. So stoße z.B. das Recht auf freie Meinungsäußerung an seine Grenzen, wenn das Recht auf Nichtdiskriminierung verletzt werde. Er legte dar, dass in einer Demokratie Menschenrechte universell, also für alle Menschen gleichermaßen, gelten. Die Individuen und ihre Rechte spielten hingegen in rechtsextremen Ideologien keine große Rolle. Diese betonten stattdessen die Bedeutung natürlicher Kollektive, einer völkisch-homogenen Gemeinschaft mit einem angeblich einheitlichen „Volkswillen“. Der Referent führte an verschiedenen Beispielen aus, wie Diskriminierung im Alltag stattfinde und wie Betroffene sich dabei fühlten. So könne ein deutscher Muslim sich sehr wohl diskriminiert fühlen, wenn er in einer Tageszeitung die Überschrift „Muslime und Deutsche feiern zusammen“ lese. Herr Glittenberg bemängelte, dass in der Berichterstattung über rechtsextreme Gewalt die Perspektive der Opfer und Betroffenen zu kurz komme, und stellte den Schülerinnen und Schülern Aktivitäten verschiedener Opferverbände vor, z.B. „#SayTheirNames“ (Hanau-Morde 2020), „Tribunal NSU-Komplex auflösen“. Auch Zeitzeugengespräche, wie z.B. die mit Ibrahim Arslan, der als Kind 1992 den Brandanschlag von Mölln überlebt habe, könnten helfen, um die Gefahren, die vom Rechtsextremismus ausgingen, zu verdeutlichen.  

 

Die Ausstellung ist am Dienstag, den 26.9.23, von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet.

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August 2023

Sextaneraufnahme

EventsGesellschaftSchulleben

Frank Bröckl

Das Gymnasium Philippinum startet im Jahrgang fünf fünfzügig in das neue Schuljahr. 138 Mädchen und Jungen wurden in der Kreissporthalle in insgesamt fünf Klassen neu in die Schulgemeinde aufgenommen. „Für euch beginnt nun eine neue Reise in eurem Schulleben. Ihr müsst diese Reise jedoch nicht alleine antreten, denn ihr habt dabei reichlich Unterstützung“, so Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung. Er lobte die Arbeit von Stufenleiterin Nicole Wagner, die bei der Klasseneinteilung versucht habe, alle Wünsche zu berücksichtigen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung bedankte er sich sehr herzlich beim Philippinum-Orchester und seinem Dirigenten Martin Weinbrenner sowie bei den Singklassen der Jahrgangsstufe sechs, dirigiert und musikalisch begleitet von Holger Hedrich und Oliver Blüthgen. Worte des Dankes richtete der Schulleiter auch an die anwesenden Eltern für das der Schule entgegengebrachte Vertrauen. „Die stabil hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre sind eine Bestätigung unserer guten schulischen Arbeit“, so Stefan Ketter. Nicht zuletzt würdigte er auch die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats Jörg Schönwetter und den beiden Fördervereinen des Gymnasiums, dem Gymnasialschulverein und der Wilinaburgia, vertreten durch den Ersten Vorsitzenden Christian Riedel sowie die Vorstandsmitglieder Dr. Walter Staaden und Gerd Mathes. „Fahrrad fahren ist meine große Leidenschaft“, bekannte Stefan Ketter in seiner Ansprache und er ergänzte: „Bei meiner letzten Radtour ist mir eingefallen, dass es zwischen dem Fahrrad fahren und dem Lernen in der Schule zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt“. Auch das schulische Lernen erfordere Anstrengung, gute Koordination, das richtige Gleichgewicht und natürlich Übung. „Sicher habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass man beim Fahrradfahren aus der Balance kommen, herunterfallen und stürzen kann. Zum Glück seid ihr nicht alleine auf eurer Reise am Gymnasium. Eltern Lehrkräfte und Mitschüler wirken wie Stützräder an eurem Fahrrad und helfen euch im Fall der Fälle auch wieder in den Sattel“, so der Schulleiter. Der Weg zum Abitur sei vergleichbar mit einer langen Radtour und er schloss mit den Worten: „Wir freuen uns, euch begleiten zu können und eure Fortschritte zu sehen“. „Seid ihr aufgeregt oder total cool?“, fragte Elternbeiratsvorsitzender Jörg Schönwetter die angehenden Sextaner, die sicher mit Spannung darauf warten würden zu erfahren, wie wohl die neuen Lehrerinnen und Lehrer sein werden. In Richtung der anwesenden Eltern formulierte er: „Bedenken Sie, dass Ihre Fürsorge und Verantwortung nicht an der Schultür enden!“. Im Anschluss baten Stephanie Pulz (5a), Franziska Steinberg (5b), Johannes Langner (5c), Jennifer Freydank (5d) und Sina Schermuly (5e) ihre Schützlinge einzeln nach vorne. Als Begrüßungsgeschenk warteten schon der neue, vom Gymnasialschulverein gesponserte Schulplaner auf die Kinder sowie ein Button mit dem Schullogo. Während die Fünftklässler erstmals ihre neuen Klassenräume in Beschlag nahmen, nutzten die Wilinaburgia, der Gymnasialschulverein und der Schulelternbeirat noch die Gelegenheit sich den Eltern vorzustellen und ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule zu erläutern. Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter den Damen des Sekretariats und den beiden Schulhausverwaltern für die Organisation und wünschte einen guten Nachhauseweg.

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Fünfmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze für Philippinum - Ruderer

ExkursionenSport

Hans Werner Bruchmeier

Siebenundzwanzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum gingen beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ auf dem Main in Hanau an den Start und kehrten alle mit mindestens einer Medaille an die Lahn zurück.
Herausragend waren dabei die Jungen des Wettkampfs II, der Jahrgänge 2006-2008, die im Gig-Vierer m. Stm. und im Gig-Doppelvierer m. Stm. die Goldmedaillen erkämpften und sich somit einen Start beim Bundesfinale in Berlin vom 17.-21.September 2023 sicherten. Die Vereinsruderer von Trainer Hans Werner Bruchmeier,  Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Simeon Tilmann, Timm Rohrbach mit Steuermann Niklas Linn vertreten die hessischen Farben nun im Riemen-Gig-Vierer, in dem sie sich die besten Chancen für eine Finalteilnahme ausrechnen.
Nach klaren Siegen in den Vorläufen wurden die Weilburger in den Finals nur bis zur Streckenhälfte ernsthaft gefordert. Im Riemenvierer lagen nach geruderten 1.000 Metern elf Sekunden zwischen dem GPW und der Schillerschule Frankfurt, dahinter die Tilemannschule Limburg und die Karl-Rehbeinschule Hanau. Im Doppelvierer waren es sogar zwölf Sekunden zu Hanau, die weiteren Boote folgten mit deutlichem Abstand.
Pech hatten wie im letzten Jahr die Mädchen um Kirina Lommel. Die Karl-Rehbein-Schule Hanau war als Favorit gesetzt, für Lommel, Elina Fuchs, Leni Lefèvre, Nele Winkelmann und Steuerfrau Ileana Lommel galt es nun zweimal Platz zwei im Renn- und im Gig-Doppelvierer zu erkämpfen. Leider hatte das Philippinum die windbenachteiligte Bahn eins zugelost bekommen, der Startrückstand konnte nicht mehr wettgemacht werden und so erkämpfte das Friedrichsgymnasium Kassel den begehrten Platz zwei, das zweite Boot des „FG“ wurde Vierte, dahinter die Tilemannschule Limburg.
Im Gig-Doppelvierer hätten die Weilburgerinnen schon Platz eins erkämpfen müssen, Hanau war jedoch um eine knappe Länge schneller, die beiden Kasseler Boote folgten mit Abstand. Da Hanau als Doppelsieger sich für das Gig-Boot entschied, fährt nun Kassel im Rennboot nach Berlin.
Einen starken Eindruck hinterließ das GPW auch in der Wettkampfklasse I, Jahrgang 2004-2006,  die allerdings in Berlin nicht ausgerudert wird.
Im Gig-Doppelvierer ruderten Felix Daum, Kevin Dick, Moritz Gampe, Raphael Schürmann mit Steuerfrau Lioba Goldbach klar vor Hanau und der Goetheschule Wetzlar zu Gold. Im Gig-Riemen-Vierer musste Schürman krankheitsbedingt von Charlotte Müller ersetzt werden, hier fehlte dem Philippinum am Ende eine Sekunde zum Sieg.
Im Landes-Programm wird auch der Mixed-Bereich ausgerudert. Hier setzten sich Charlotte Müller, Anika Lommel, Kevin Dick, Felix Daum mit Steuerfrau Lioba Goldbach vom Start weg an die Spitze des Fünf-Boote-Feldes und ließ sich auch von Hanau mit zwei Juniorenweltmeistern nicht mehr die Goldmedaille abnehmen, es folgten die Schulboote aus Offenbach, Wetzlar und Kassel.
Ihren ersten Start absolvierten die Nachwuchstalente von Sport- und Ruderlehrerin Anna-Maria Lotz in der Wettkampfklasse III. Bei den Jungen der Jahrgänge 2009-2011 belegten Schlagmann Moritz Sterkel, Raphael Borkott, Vinzent Kleinert, Robbyn Herrmann mit Steuermann Nelio Schäfer im ungewohnten Rennboot noch Platz vier. Im Gig-Doppelvierer gewannen sie gleich den Vorlauf und überraschten auch im Zwischenlauf mit einem Sieg. Im Finale war dann nur das routiniertere Wilhelmsgymnasium Kassel schneller.  Die Silbermedaille vor dem „FG“, der Schillerschule und der Karl-Rehbeinschule machte die jungen Ruderer aber sichtlich froh.
Nach Wind-Pech im Vorlauf des Renn-Doppelvierers setzten Elin Hamm, Ewwa Klaas, Elena Göbel, Sopia Tauchert und Steuerfrau Rabea Göbel auf einen Medaillenplatz im Gig-Doppelvierer. Die Philippinum-Crew übernahm mit guter Rudertechnik bei Streckenhälfte die Führung und ruderte  mit einer Bootslänge Vorsprung  über die Ziellinie zu Gold vor zwei Frankfurter Schulen, Kassel und Hanau.

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Juli 2023

Gymnasium Philippinum feiert Schulfest

EventsSchulleben

Frank Bröckl

Schule einmal anders – Drei Tage lang herrschte auf dem Gelände des Gymnasium Philippinum fröhliche Betriebsamkeit. In zahlreichen Projekten wurde unter anderem geknobelt, gebaut, gemalt, gebastelt, musiziert oder Sport getrieben. Zum Abschluss der Projektwoche und zur Einstimmung auf die Sommerferien feierte die Schulgemeinde am vorletzten Tag des abgelaufenen Schuljahres ein großes Schulfest.
„Genießen Sie den Nachmittag und verschaffen Sie sich einen Eindruck von dem, was ihre Kinder in den letzten drei Tagen auf die Beine gestellt haben“. Mit diesen Worten begrüßte Schulleiter Stefan Ketter in der Pausenhalle die zahlreichen Gäste, die den Weg an das Weilburger Gymnasium gefunden hatten. Sein besonderer Dank galt der Vorbereitungsgruppe unter der Federführung von Nadja Gundermann-Neumann, aber auch allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, den Lehrerinnen und Lehrern und nicht zuletzt den zahlreichen außerschulischen Referentinnen und Referenten, die mit einem besonderen Projektangebot aufwarteten.
Bereits beim Betreten des Schulgeländes stach der Segelflieger der LSG Braunfels auf der Wiese vor dem Hauptgebäude ins Auge, der dazu einlud, sich ins Cockpit zu schwingen. Kreatives aus Wolle, Produkte der Filzwerkstatt und Garn oder Schmuck für den Tierschutz konnte man in der Pausenhalle bewundern und zum Teil käuflich erwerben. Hier nutzten auch die beiden Fördervereine der Schule, der Gymnasialschulverein und die Wilinaburgia, die Gelegenheit sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben. Wen es nach mehr Spannung verlangte, der war beim „Outdoor Escape Game“ richtig, Freunde der Physik hatten die Gelegenheit physikalische Phänomene rund um den Kreisel kennenzulernen und einen solchen selber zu bauen. 
Auf dem Weg zum Gebäude der Naturwissenschaften gab es verschiedene Kunstwerke zu bewundern, vor dem Biotop warteten Stände der Projekte „Naturschutz an der Schule“, „Handwerk live erleben“ und „Handwerkliches rund ums Biotop und die Streuobstwiese“ auf interessierte Besucher. Die Polizei Hessen war ebenso vertreten wie das Deutsche Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr oder die DLRG. Für den passenden Sound sorgten im Musikgebäude die Projektwochen-Combo und die Band „MNYK“, moderatere Töne schlugen die Philippinum Voices, die Philippinum Harmonists und das Schulorchester an. Wie man jemanden schnell aufs Kreuz legt, konnte man sich bei der Judo-Vorführung in der Kreissporthalle anschauen, den eleganten Hüftschwung vermittelte das Projekt „Tanz und Bewegung“ in der Hessentagshalle. Wen es selbst nach körperlicher Betätigung verlangte, der durfte sich auf einem der beiden Ruderergometer in die Riemen legen oder seine Fähigkeiten im Umgang mit dem runden Leder („Balljonglage“) erproben.
Großen Zuspruch fanden auch die kulinarischen Angebote, bei denen über internationale Koch- und Backwaren, fair gehandelte Lebensmittel, Burger des Mensa-Caterers Steffen Blohmann und von der Elternschaft angebotenen Kaffee und Kuchen für jeden Geschmack etwas dabei war. 
Als gegen 18.30 Uhr der Strom der Gäste abebbte und an immer mehr Ständen die Abbauarbeiten begannen, zog Schulleiter Stefan Ketter ein spontanes Fazit: „Aus meiner Sicht war es ein schöner und rundherum gelungener Nachmittag“.

Verantwortlich für die Organisation und Durchführung von Projektwoche und Schulfest waren: 
Lisa Bicko, Heike Braun-Rotter, Nadja Gundermann-Neumann (Leitung), Jonas Hedrich, Franziska Helmer, Anna Herr, Anna-Maria Lotz, Caroline Pfrogner, Lukas Spiering, Christian Söhngen, Josepha Wilhelm, Mandy Miethke-Herrmann (Elternvertreterin) sowie Vertretern aus der Schülerschaft

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Liam Wittmann verabschiedet

EventsSchulleben

Frank Bröckl

Hausaufgabenbetreuung, Begleitung auf Exkursionen, Aufsicht führen – Dies und vieles mehr gehörte zum Aufgabenbereich von Liam Wittmann, der am Gymnasium Philippinum ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvierte.
Im Anschluss an das Schulfest zum Abschluss der Projektwoche vor den Sommerferien wurde er im Kreise des Kollegiums verabschiedet. Dabei gab es viel Lob für den jungen Mann, der nun in Marburg sein Studium der Politikwissenschaften aufnehmen wird. Schulleiter Stefan Ketter, Sozialpädagogin Melanie Horn und Personalratsvertreter Marc Alexander Funk würdigten dabei unisono die große Einsatzbereitschaft und die Zuverlässigkeit von Liam Wittmann. So sei dieser stets bereit gewesen, auch spontan zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, er habe dabei nie nur Dienst nach Vorschrift gemacht. Langanhaltender Applaus des Kollegiums war Beleg dafür, dass sich Liam Wittmann unter den Lehrerinnen und Lehrern nicht nur Anerkennung, sondern auch große Sympathien erworben hat.
Dass dies auch für die Schülerinnen und Schüler gilt, machte Melanie Horn mit einem Schmunzeln deutlich. Mehrere Schüler der Klassenstufe fünf hätten den Wunsch geäußert, „ihr Witti“ möge sie adoptieren.

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Ehrungen Schuljahresende

EventsSchulleben

Frank Bröckl

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden am letzten Schultag vor den Sommerferien von Schulleiter Stefan Ketter für besondere Leistungen und außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet.
Für zum Teil mehrere Medaillen in den Farben Gold, Silber und Bronze beim Landesentscheid Rudern im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend für Olympia“ (unterschiedliche Bootsklassen und Jahrgänge) wurden Felix Daum, Kevin Dick, Moritz Gampe, Raphael Schürmann-Valencia, Kilian Freihold, Tim Rohrbach, Simeon Tilmann, Maximilian Lehr, Niklas Linn, Moritz Sterkel, Raphael Borkott, Robbyn Herrmann, Vincent Kleinert, Nelio Schäfer, Lioba Goldbach, Charlotte Müller, Annika Lommel, Elin Hamm, Sophia Tauchert, Rabea Göbel, Ewwa Klaas, Elena Göbel, Elina Fuchs, Nele Winkelmann, Kirina Lommel, Ileana Lommel und Leni Lefèvre geehrt. Für das Finale auf Landesebene hatten sich in der Wettkampfklasse II die Fußballer Leonel Asfaha, Vincent Baron, Tom Cech, Mika Cromm, Lukas Ebert, Noah Jung, Fynn Kühmichel, Laurin Kühnemann, Paul Kurz, Ben Rosbach, Emilio Santamaria-Groß, Till Sauer, Julian Schenk, Bastian Scheu, Leonardo Urso, Emilio Vieira da Silva und Mika Wagner qualifiziert. Als Regionalsieger hatte auch die Leichtathletikmannschaft der Wettkampfklasse IV mit Cecilia Schneider, Lukas Marten, Julius Krieger, Ali Wajeh, Mara Keller, David Freitag, Nike Meuser, Marie Sahler, Lu Nierfeld, Mick Brauer, Maurice Schwarze und Romy Rosbach den Sprung ins Landesfinale geschafft. Felix Eckel, Florian Fischer, Emil Klum, Jakob Gombel, Henning Kramer, Diana Walter, Fabian Jung und Lucas Mallebré haben sich um die Homepage der Schule gekümmert. Eine Klasse fünf als Paten haben Alicia Fuchs, Kirina Lommel, Fabio Matera, Kate Riesen, Eva Schick, Lara-Sophie Bath, Valentina Dehqan Ghafori, Anahita Shirian, Sinan Akdis, Erik Ehrlich und Hannah Steffens betreut. Die „Digitalen Helden“ David Lean, Eric Dreier, Anna Behrens, Vanessa Kapica, Maja Eberl, Meike Wiehlmann und Clara-Louisa Hartmann haben jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler über die mit dem Internet verbundenen Gefahren aufgeklärt. Im Geographiewettbewerb „Diercke WISSEN“ waren Anton Kluge, Samuel Lang, Payman Rasuli, Ellie Keßler, Matti Ketter, Maja Linke, Tim Sellner, Matteo Baron, Merle Fürbeth und Jonas Brüning erfolgreich. In der nationalen Endrunde des Wettbewerbs „Europäisches Jugendparlament“ waren Alica Nehl, Anna Peine, Elisabeth Kuhnigk, Banas Sfuk und Celine Stark vertreten. Noée Appel, Nia-Sofie Ditthardt, Jamie Felzmann, Lina Hammer, Clara-Louisa Hartmann, Bela Hénsel, Theresa Jordan, Alexander Klein, Leona Rau, Philipp Schäfer, Denis Schröder, Michel Stehning, Johanna Trommer, Nikita Weber, Ahmad Ibrahim und Meike Wiehlmann haben die DELF-Prüfung (Französisch) erfolgreich absolviert. Den Vorlesewettbewerb Französisch hat Theresa Jordan gewonnen. Kathrin Höhler (Platz eins), Marlene Hauske (Platz zwei) sowie Christine Klein und Marie Lüngen (beide Platz drei) demonstrierten im Rechtschreibwettbewerb für die Mittelstufe, dass sie die deutsche Sprache besonders gut beherrschen. Julie Baron, Emma Sophie Buchwald und Marie Mattes glänzten beim Wettbewerb „Jugend malt“. Nelli Streubel durfte sich hier als Siegerin in ihrer Altersklasse über ein Preisgeld von 250 Euro freuen. Liam Freihold, Lasse Ketter, Rahel Tilmann und Lucas Mallebré haben als gemischtes Ensemble einen zweiten Preis beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ errungen, einen dritten Preis erreichten Miriam Hölper, Malena Cromm, Clara-Louisa Hartmann, Michel Rau und Sanelma Heiland. In der Solowertung Klavier wurde Leonhard Gürtel mit einem zweiten Preis bedacht, sogar einen ersten Preis gab es hier für Sabina Jezova. Im Känguruh-Wettbewerb (Mathematik) waren Elizaveta Khomenko, Nele Schuster, Magdalena Mirle, Belá Hensel, Emil Klum und Lea Friedrich erfolgreich. Nele Schuster schaffte es bis in die dritte Runde des Hessischen Mathematikwettbewerbs für die Klassenstufe acht und belegte landesweit den 17. Platz. Daniel Velikov wurde für seinen dritten Platz in Hessen beim Bundeswettbewerb Mathematik und für seinen zweiten Platz (Hessen) im Wettbewerb „Jugend forscht“ im Bereich Mathematik/Informatik geehrt. Außerdem wurde er Schulsieger des Mathematikwettbewerbes für die Einführungsphase. Im Wettbewerb „First Lego League“ (Informatik) glänzten Max Böttcher, Lukas Ebert und Paul Würz. Im Wettbewerb der Stiftung Warentest („Jugend testet“) waren Michelle Schöneberger und Hannah Steffens erfolgreich, bei „Jugend präsentiert“ landeten Fiona Bickel und Zoé Conrady auf dem ersten Platz. Stefan Ketter schloss die Veranstaltung mit einem großen Lob in Richtung aller Schülerinnen und Schüler für die erbrachten Leistungen. Auch den betreuenden Kolleginnen und Kollegen dankte er sehr herzlich und wünschte schöne Ferien.

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PÄM Klettern –Schüler bestehen DAV-Kletterschein

Sport

Christoph Bickel

Nach einem erfolgreichen zweiten Halbjahr konnten wieder 9 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen im Rahmen des Angebots der Pädagogischen Mittagsbetreuung (PÄM) „Klettern - Vertrauen in sich und andere gewinnen“ den Kletterschein „Toprope indoor“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) erwerben. Dieser bildet das Ziel der gemeinsamen Unterrichtsarbeit an der Kletterwand des GPW, in deren Rahmen Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen in sich und die Kletterpartner geschult wurden, sowie Kletter- und Sicherungstechniken kennengelernt und eingeübt wurden. Zum Bestehen der Prüfung mussten die Schüler nachweisen, dass sie die wichtigsten Seilkommandos, Knoten und Kletterregeln beherrschen, sowie selbstständig sichern und klettern können. Außerdem mussten sie den sogenannte „Partner-Check“, das gegenseitige Überprüfen von Kletter- und Sicherungspartner vor dem Klettern, demonstrieren.

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16 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum erhalten DELF-Sprachdiplom

FranzösischSprachen

Kirsten Hartmann

Knapp 30 motivierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge acht und neun nahmen an den seit Herbst wöchentlich einstündig stattfindenden DELF-AGs, geleitet von Kirsten Hartmann und Sina Schermuly, teil, um über den Französischunterricht hinaus die eigenen Kenntnisse der französischen Kultur und Sprache zu erweitern und zu vertiefen. Letztendlich meldeten sich 16 von ihnen zu den DELF-Prüfungen der Sprachniveaus A1 und A2 an, die international anerkannte Sprachprüfungen (Diplôme d'Etudes en Langue Française) sind. Diese fanden im März statt. Die 16 Prüflinge zeigten erfolgreich ihre angeeigneten Französischkenntnisse in einer schriftlichen Prüfung, die an einem Samstagmorgen am GPW stattfand und die die Kompetenzen Lese- und Hörverstehen sowie Textproduktion testete. Nach Gießen wurden die Schülerinnen und Schüler durch ihre AG-Leitungen, ebenfalls an einem Samstagvormittag, zur mündlichen Prüfung an der Liebig-Schule begleitet. Dort wurde monologisches und dialogisches Sprechen auf Französisch geprüft und auch diesen Teil der Prüfung bestanden alle Teilnehmenden. Die Urkunden wurden anschließend in Paris erstellt und den Prüflingen während des Schulfestes am 20. Juli durch Dr. Eike Kehr, Leiter des Fachbereich I, überreicht.
Seit dem Schuljahr 2007/2008 bietet das Philippinum die Vorbereitungen auf die DELF-Prüfungen in Form von AGs an, in denen die Prüfungsformate vorgestellt und intensiv geübt werden. Vor der freiwilligen Anmeldung zur Prüfung können die Teilnehmenden individuell und nach Beratung durch die AG-Leitungen entscheiden, welches Prüfungs-Sprachniveau sie am GPW schriftlich und in Gießen mündlich ablegen möchten (A1-B2; die Prüfungsniveaus C1 und C2 werden direkt durch Muttersprachler/innen am Institut Français abgenommen). Der Erwerb dieses Sprachdiploms wird sowohl von vielen deutschen als auch französischen Arbeitgebern wertgeschätzt.
Wer im kommenden Jahr an der Teilnahme an der DELF-AG und der Absolvierung der Prüfung interessiert ist, ist herzlich willkommen und kann sich gerne schon vor dem nach den Sommerferien stattfindenden Info-Treffen zur DELF-AG bei Kirsten Hartmann und/oder Sina Schermuly melden.

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Projektwochenzeitung 2023 ist online!

EventsProjekteSchulleben

Frauke Kafitz

Bunt, vielseitig und kreativ - so präsentierte sich die letzte Schulwoche vor den Sommerferien am Philippinum. In einer dreitägigen Projektwoche von Montag bis Mittwoch konnten Schülerinnen und Schüler in Projekten aus den Bereichen "Gesellschaft und Geografie", "Handwerk und Gestaltung", "Literatur, Sprache, Film und Funk", "Kunst und Musik", "Technik und Experimente" und "Sport und Spiel" vielfältige Erfahrungen abseits des "normalen" Schulalltags sammeln. Präsentiert wurde dabei vieles am Donnerstag, dem Tag ds Abschlussfestes. Einen guten ersten Überblick über viele Projekte und Ideen verschafft dabei die Arbeit der "Projektwochenzeitung". Unter der Leitung von Stefanie Soßna und Caja Ermert erstellte ein Team aus 23 Schülerinnen und Schülern der Jahgangsstufen 8-12 eine Projektwochenzeitung. Das fertig gestellte Produkt können Sie/könnt ihr hier ansehen oder scannt/scannen Sie den QR-Code rechts! 

Viel Spaß beim Lesen!

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Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2023

EventsSchulleben

Frank Bröckl

107 Schülerinnen und Schüler haben am Gymnasium Philippinum erfolgreich ihr Abitur abgelegt. In der Kreissporthalle konnten sie aus der Hand von Schulleiter Stefan Ketter in feierlichem Rahmen das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife entgegennehmen. Bei einer Durchschnittsnote des Jahrgangs von 2,24 erreichten Ferdinand Rau, Pamela Krasimirova Velikova, Tim Riedl und Leo Roth das Traumergebnis 1,0 dicht gefolgt von Niklas Halm und Constantin Schulte mit der Note 1,1. „Sie können stolz auf das Erreichte sein“, formulierte Stefan Ketter in Richtung der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern im Rahmen seiner Begrüßung. Sein besonderer Dank für die „perfekte Organisation“ und den reibungslosen Ablauf des gesamten Abiturs galt Oberstufenleiter Dr. Holger Fröhlich, aber auch dem gesamten Kollegium, das die damit alljährlich verbundenen besonderen Herausforderungen mit großem Engagement gemeistert habe. Worte des Dankes gingen auch an die Damen des Sekretariats, Marion Fichter und Ute Brumm, sowie an die beiden Schulhausverwalter Jens Erbe und Matthias Schardt. „Von hier vorne betrachtet sehe ich nur glückliche Gesichter“, so Elternbeiratsvorsitzender Jörg Schönwetter zu Beginn seiner Ansprache. Die Anspannung der letzten Wochen auf Seiten der Schülerinnen und Schüler und auch der Eltern sei der Freude gewichen. „Mit einem Engagement über das normale Maß hinaus haben Sie und ihr Team es geschafft, den jungen Menschen mehr mitzugeben als nur eine Abiturnote!“, konstatierte Schönwetter in Richtung des Schulleiters und bedankte sich hierfür im Namen der Elternschaft sehr herzlich. Den Abiturientinnen und Abiturienten riet er: „Entdecken Sie, was wir Älteren nicht sehen. Es braucht junge Menschen mit neuen Ideen, die der Welt ein menschliches Gesicht geben“. „Wissen allein ist tot. Die Schule ist die Dienerin des Lebens“, so Albert Einstein, auf dessen Vorstellungen von schulischer Bildung sich Dr. Markus Horz in seiner Rede für die Wilinaburgia bezog.So sei nach Ansicht des revolutionären Physikers nicht das in Lehrbüchern enthaltene Wissen zentral, sondern der Kontakt mit den Lehrenden. Ziel müsse es sein, dass sich junge Menschen zu selbstständig denkenden Individuen entwickeln, die zum Dienst für die Gemeinschaft bereit sind. „Der Mensch soll einen lebendigen Sinn dafür bekommen, was schön und moralisch gut ist“, so Einstein. Den Fritz Glöckner-Preis der Wilinaburgia für besondere Leistungen in den drei Fachbereichen verlieh Dr. Horz an Leo Roth, Ferdinand Rau, Constantin Schulte und Tim Riedl. „Dies ist der letzte Jahrgang, den ich noch selbst eingeschult habe“, stellte der ehemalige Schulleiter Dietrich Heese in seiner Eigenschaft als Zweiter Vorsitzender des Gymnasialschulvereins fest. Ein wichtiges Anliegen des Vereins sei es, Schülerinnen und Schüler für außergewöhnliches Engagement im sozialen Bereich über den Unterricht hinaus zu würdigen. „Es ist mir eine Freude, den Sozialpreis des Gymnasialschulvereins in diesem Jahr Antonia Hartmann zu verleihen. Sie hat sich unter anderem in der Mediation und im Schulsanitätsdienst besondere Verdienste erworben“, so Heese.  Ayliz Kubasik und Jona Horz fanden in ihren Reden für den Abiturjahrgang zahlreiche Worte des Dankes für das besondere Engagement von Mitschülerinnen und Mitschülern in der gemeinsamen Zeit in der Oberstufe aber auch – in Richtung des Kollegiums – „für alles Menschliche jenseits des Lehrplans“. Ayliz Kubasik erinnerte an die ersten gemeinsamen Schritte am Philippinum auf dem langen Weg zum Abitur, auf dem sich zahlreiche tief gehende Freundschaften herausgebildet hätten.„Wir sind nun in einem Alter, um Verantwortung zu übernehmen“, stellte Jona Horz fest. „Wir werden Fehler machen, was normal ist. Doch Aufgeben ist keine Option im Hinblick auf die Herausforderungen, die die Zukunft für uns bereit hält“, so der ehemalige Schulsprecher. Als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft benannte Schulleiter Stefan Ketter in seiner Rede die fortschreitende Digitalisierung in allen Bereichen des täglichen Lebens. Die Integration neuer Technologien schaffe neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen, was der Schulleiter besonders an der immer stärkeren Nutzung von auf künstlicher Intelligenz basierenden Anwendungen fest machte. So sei das KI-Tool „ChatGPT“ eine große Herausforderung für die Schule und werfe die Frage auf, wie in der Zukunft mit Text basierten Schülerprodukten umzugehen sei. Unter Rückgriff auf den britischen Astrophysiker Stephen Hawking („Die größte Gefahr der künstlichen Intelligenz besteht darin, dass die Menschen aufhören, selbst zu denken“) betonte Ketter, dass gerade in der Entwicklung eines eigenständigen Denkens der Wert der Bildung liege. Dies zu vermitteln sei von jeher ein zentrales Anliegen der Schule gewesen. In Richtung des Abiturjahrgangs formulierte er: „Die Schule hat für ihr Leben wesentliche Grundlagen gelegt. Nun ist es für Sie an der Zeit, das Gelernte auszubauen und die Zukunft eigenständig und verantwortungsvoll zu gestalten“. Im Anschluss wurden zahlreiche Abiturientinnen und Abiturienten mit Preisen ausgezeichnet. Dr. Eike Kehr, Leiter des sprachlich-künstlerisch-literarischen Aufgabenfeldes, verlieh Preise der Wilinaburgia an Nele Keiner (Deutsch), Anne Risse (Englisch) und Jana Althainz (Kunst). Aus der Hand von Fachbereichsleiterin Dr. Sabrina Reinhardt durften im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaften Constantin Schulte (Politik und Wirtschaft, Preis der Wilinaburgia), Pamela Krasimirova Velikova (Ethik, Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie) und André Offenbach (Geographie, Carl Diercke-Preis und Geopark-Preis) eine besondere Würdigung erfahren. Im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld verlieh Leiterin Carola Gerlach das MINT-EC-Zertifikat an Tim Riedl, Emily Eisenstein und Fiona Bückner sowie den Siemens-Preis an Christian Kaszemeck (Physik), Niklas Halm (Informatik) und Max Rohde (Mathematik). Den DMV-Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung erhielt Tim Riedl, der Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker ging an Pamela Krasimirova Velikova und Constantin Schulte, der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an Niklas Nolte und Henri Sänger. Einen schulinternen Preis für das Fach Biologie, gestiftet von der Wilinaburgia, bekam Vanessa Filipiak zuerkannt. Besondere Anerkennung erfuhren auch Jannik Geismar und Antonia Hartmann für ihre langjährige und engagierte Mitarbeit im Rahmen der Homepage AG beziehungsweise des Schulsanitätsdienstes. Für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten das Philippinum-Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner sowie der Schulchor und die Philippinum Voices unter der Leitung von Christiane Glotzbach. Hierfür bedankte sich Schulleiter Stefan Ketter abschließend sehr herzlich.

Hier können Sie/könnt ihr die Bilder der Verabschiedung herunterladen (.zip-Datei, ca. 7 MB).

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Podiumsdiskussion am 14.7.23 zur hessischen Landtagswahl

GesellschaftProjekte

Johannes Langner

Für die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12 (Q2) fand am 14.7.23 in der 5. und 6. Stunde eine Podiumsdiskussion zur Landtagswahl in der Aula des Gymnasium Philippinum statt. Gekommen waren die folgenden Kandidaten der sechs im Landtag vertretenen Parteien: Andreas Hofmeister (CDU), Tobias Eckert (SPD), Sebastian Schaub (Bündnis 90/Die Grünen), Meysam Ehtemai (AFD), Yannik Hafeneger (FDP) und Bernd Steioff (Die Linke). Im Vorfeld hatte sich aus den PoWi-Kursen der Q2 eine Gruppe aus zehn Schülerinnen und Schülern gebildet, die Themenbereiche, Impulsvorträge und Fragen vorbereitete und die auch die Moderation der Veranstaltung übernahm. Unterstützt wurde die Vorbereitungsgruppe von Frau Kamphausen-Muser und Herrn Langner. Schwerpunktmäßig ging es in der Podiumsdiskussion um die Themenbereiche Bildung und Digitalisierung, Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sowie Asyl- und Migrationspolitik. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Herrn Ketter erläuterte die Moderatorin Johanna Schütz den Ablauf der Veranstaltung und wies die Politiker darauf hin, dass sie ihre Redezeit zur Beantwortung einer Frage auf maximal zwei Minuten Zeit beschränken müssten und dass ihre Aussagen in einem „Faktencheck“ von Schülern überprüft werden könnten. Im ersten Themenbereich (Bildung und Digitalisierung), der von Elisabeth Kuhnigk, Henning Kramer und Yara Schuster moderiert wurde, betonten alle sechs Politiker in ihren Statements die Wichtigkeit der digitalen Medien und Methoden. Einige forderten sogar ein Pflichtfach Informatik in der Sekundarstufe I. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht wurde als Chance, aber auch als Risiko angesehen. Herr Steioff, selbst ehemaliger Lehrer und Schulleiter, betonte allerdings, dass die Digitalisierung nicht das Alleinseligmachende sei und dass es viel wichtiger sei, den Schülerinnen und Schülern richtig lesen, schreiben und rechnen beizubringen. Herr Hofmeister wies darauf hin, dass die Landesregierung ein Schulfach „Digitale Welt“ für die Klasse 5 und 6 als Pilotprojekt begonnen und den Schulen eine umfangreiche Handreichung zum Thema KI zur Verfügung gestellt habe. Tobias Eckert kritisierte, dass die Landesregierung sich zwar für viel Geld ein Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung leiste, die Ministerin, Frau Sinemus, aber kaum praktische Kompetenzen zur Umsetzung ihrer theoretischen Überlegungen habe. Besonders gut hörten die Schülerinnen und Schüler zu, als Herr Schaub sagte, dass die Grünen sich dafür einsetzten, dass alle hessischen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 ein Tablet erhalten sollten. Es solle für fünf Euro im Monat an die Eltern vermietet werden. Den zweiten Themenbereich moderierten Anika Lommel, Hannah Rösen und Elisabeth Maurer. Sie fragten die Politiker, was sie gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen unternehmen wollten. Konsens bestand darin, dass der Pflegeberuf attraktiver für junge Menschen gemacht werden müsse und sich die Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte verbessern sollten. Die Politiker der Linken, der SPD und der Grünen kritisierten die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg. Das Gesundheitswesen dürfe sich nicht nur am Profit orientieren. Herr Steioff schlug vor, dass man den Numerus Clausus für Studenten, die Hausarzt werden wollten, abschaffen könne. Herr Ehtemai führte aus, dass früher das Einkommen des Familienvaters gereicht habe, die ganze Familie zu ernähren. Man habe für die Pflege innerhalb der eigenen Familie viel mehr Zeit gehabt. Heute arbeiteten Mann und Frau so viel, bis sie krank und pflegebedürftig würden. Wenn sie dann aus dem Berufsleben ausschieden, hätte in der Familie auch keiner mehr Zeit, sie zu pflegen, so dass der Weg ins Pflegeheim der einzige Ausweg sei. Als die „Faktenchecker“ Herrn Ehtemai darauf hinwiesen, dass 84% der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt und nur 16% im Pflegeheim, entgegnete er, dass auch diese 16% noch zu viel seien. Er fuhr fort, dass auch durch die Aussetzung der Wehrpflicht und des Zivildienstes viele Pflegekräfte verloren gegangen seien. Die AFD mache sich für die Wiedereinführung der Wehrpflicht stark. Herr Hafeneger entgegnete darauf, dass er es schlimm finde, jungen Menschen ein Jahr ihrer Lebenszeit für Wehr- oder Zivildienst zu nehmen. Für seine Äußerung, dass er ein solches Stehlen von Lebenszeit fast für verfassungswidrig halte, erhielt er viel Applaus im Publikum. Herr Hafeneger berichtete, dass er über die Arbeit seiner Mutter als Altenpflegerin viele Einblicke in den Beruf erhalten habe. Er ist der Meinung, man müsse den Auszubildenden mehr positive Geschichten aus der Pflege erzählen, damit sie nicht zu schnell wieder aus dem Beruf ausstiegen. Herr Hofmeister betonte, dass auch die Kurzzeit- und Tagespflege den Angehörigen mehr Entlastung schaffen könne. Man müsse mehr Werbung für den Pflegeberuf machen und die Ausbildungsgebühren für Pflegefachschulen abschaffen. Herr Schaub sagte, dass der Pflegeberuf eine große Zukunft habe und die Gehälter angehoben werden sollten. Das Anwerben von ausländischen Fachkräften sah er durchaus kritisch, da dadurch Druck auf den Arbeitsmarkt erzeugt werde, was dazu führen könnte, dass die Gehälter niedrig blieben. Die Moderation des dritten Themenblocks (Asyl- und Migrationspolitik) übernahmen Anna Weber und Finn Cronenberg. In ihrem Impulsvortrag wiesen sie auf die UN-Flüchtlings-Konvention, das Dublin-3-Abkommen, die hohe Anzahl von Asylanträgen (240.000 im Jahr 2022) und die Schwierigkeiten bei der Verteilung und Unterbringung auf lokaler Ebene hin. Die Politiker wurden aufgefordert, eine konkrete Maßnahme zu benennen, wie man diesen Problemen begegnen könne. Einig waren sich die Politiker darin, dass man die gesetzliche und humanitäre Pflicht habe, politisch-verfolgten Menschen Schutz zu gewähren. Herr Hofmeister sagte, dass es richtig sei, dass der Landkreis Limburg-Weilburg bisher keine Bürgerhäuser und Sporthallen geschlossen habe. Leider habe man zu wenig ehrenamtliche Helfer. Herr Ehtemai äußerte, dass die Unterbringung von Flüchtlingen  am besten grenznah und kulturkreisnah erfolgen solle und dass Personen mit abgelehnten Asylanträgen konsequenter abgeschoben werden müssten. Herr Eckert betonte, dass Asyl- und Einwanderungspolitik zwei verschiedene Themen seien, die erst einmal gar nichts miteinander zu tun hätten und die man nicht vermischen sollte. Die konservativen Parteien hätten lange geleugnet, dass Deutschland Einwanderung benötige. Auf eine Frage, ob in Deutschland ähnliche Probleme entstehen könnten wie in den Pariser Vorstädten, antwortete Eckert, dass die Krawalle nicht von Flüchtlingen, sondern von Nachfahren von Migranten verübt würden und dass Frankreich viel zu lange weggeguckt und sein Integrationsproblem verleugnet habe. Herr Steioff vertrat die Meinung, dass Integration von Flüchtlingen in Dörfern besser klappe als in der Großstadt oder am Rande der Großstadt. Frau Dr. Reinhardt, die Leiterin des Fachbereichs II am Philippinum dankte allen Politikern, dem Vorbereitungsteam und den Schülerinnen und Schülern für die Teilnahme an dieser Veranstaltung. Sie hofft, dass diese als Erstwählerinnen und –wähler durch die Diskussion eine Entscheidungshilfe für die Landtagswahl am 8.10.23 erhalten hätten. 

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Auch in diesem Jahr war es wieder soweit!

EventsMINTNaturwissenschaften

Anahita Shirian

Wieder einmal besuchten Schüler aus dem Zehner Jahrgang des GPW das MINT EC Camp vom 03.07.2023 bis zum 06.07.2023. Von den teilnehmenden Schulen war dieses Jahr die Martin Luther Schule (MLS) in Marburg der Veranstalter. Es nahmen jeweils fünf Schüler aus dem GPW, Johanneum (Herborn) und MLS an der Veranstaltung teil. Nachdem wir die Hinreise mit dem Zug, in Begleitung von Frau Metzger, überstanden hatten, versammelten wir uns in dem Schülerlabor der MLS und lernten uns gegenseitig, sowie die Lehrer kennen. Unsere Aufsichtspersonen für die Woche waren 6 Lehrer der MLS. Die Planung der Woche wurde sehr locker gestaltet, weshalb wir immer von neun bis ca. 17 Uhr an der Schule waren und danach Freizeit hatten. Zwischendurch gab es eine Mittagspause von 12 bis 13:30 Uhr. Am Montag ging es ziemlich zügig nach unserer Ankunft los. Nach einer kleinen Führung durch die Schule und der Umgebung, fingen wir an zu experimentieren und alles genau zu dokumentieren. Das Dokumentieren erfolgte ausschließlich über mobile Endgeräte (Tablets), die uns von der Schule zur Verfügung gestellt wurden. Das Thema dieses Jahres war der Klimawandel. Dabei haben wir mit Experimenten versucht, den Klimawandel auf verschiedenen Ebenen zu überprüfen und zu verstehen. Anschließend haben wir die Grundfunktionen der Erde und deren Verhältnis zu seiner Umgebung kennengelernt und nach klimaschonenden Alternativen gesucht. An jeder Station war immer ein Lehrer, der ein NAWI Fach unterrichtete und den Vorgang des Experiments, sowie dessen Bezug zur realen Welt erklärte. Nach 17:00 Uhr hatten wir Freizeit, deshalb haben wir uns zu fünft ins lokale Kino begeben. Am nächsten Tag ging es, um 9:00 Uhr, mit dem Experimentieren weiter, wobei wir das Ziel verfolgten bis Mittwoch eine gemeinsame Präsentation zu erstellen und diese vorzutragen. Um 10:30 Uhr liefen wir zum Chemikum, welches nicht weit von der Schule entfernt war. Bei unserer Ankunft um 11:00 Uhr haben wir eine kurze Einführung in die Themen bekommen, die wir bearbeiten sollten. Diese waren Energieverluste und Wasserstoff als Alternative. Wir wurden bei vielen spannenden Experimenten betreut und haben Erklärungen erhalten, wenn etwas nicht klar war. Um 17:00 Uhr ging es im Schülerlabor an der Schule mit dem Experimentieren und der Vervollständigung der Präsentation weiter. Am Mittwochmorgen hatten wir nochmal die Gelegenheit bekommen, letzte Experimente durchzuführen und diese zu dokumentieren. Dabei haben wir uns mit den anderen Schülern ausgetauscht und uns für die Präsentation abgesprochen. Wir haben Themen aufgeteilt und uns dazu entschieden alle zusammen eine große Präsentation zu machen, welches die Teamfähigkeit innerhalb der Gruppe sehr gestärkt hat. An dem Abend besuchten wir eine der Lehrerinnen in ihrem Garten. Von dort aus liefen wir zu dem Seminarraum, wo die Präsentation gehalten wurde. Anschließend gingen wir in eine Diskussionsrunde und betrachteten die Präsentation genauer, um Fehler zu beseitigen. Zusätzlich hatten wir dort eine Poolparty mit Grillen. Auch wenn wir viel Spaß hatten und uns amüsiert haben, war uns bewusst, dass Donnerstag der letzte gemeinsame Tag war. Zum Abschluss haben wir uns zum letzten Mal im Schülerlabor getroffen. Dort haben wir alle gemeinsam die Präsentation bearbeitet. Um noch eine schöne Erinnerung zu hinterlassen, sind wir Kanu fahren gewesen. Bei der Spritzerei und der Bootsrutsche auf der Lahn ließen wir die Zeit ziemlich schnell aus den Augen und als wir fertig waren, fanden wir es alle etwas schade. Wir machten die Kanus sauber und verstauten diese wieder in der Sporthalle. Hier fand der offizielle Schluss der Veranstaltung statt. Der leitende Lehrer sprach ein paar Worte über die letzten Tage und wünschte und alles Gute. Wir danken ihm und machten uns auf den Rückweg. Insgesamt haben wir viel Spaß gehabt und viel dazu gelernt. Wir haben das Konzept des Klimawandels auf verschiedenen Ebenen gesehen und verstehen können. Ebenfalls war es schön, sich mit anderen Schule auszutauschen und zu unterhalten. Wir freuen uns diese Erfahrungen an die nächsten Zehner weiterzugeben, um Ihnen möglicherweise einen kleinen Einblick in das MINT EC Camp zu verschaffen und sie zu motivieren diese Reise auf sich zu nehmen.

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Physik in Aktion

ExkursionenMINTNaturwissenschaftenProjekte

Siri Metzger

Im Rahmen des Physikunterrichtes besuchte die Klasse 10a gemeinsam mit Frau Metzger die Physikdidaktik der Uni Giessen und forschte zum Thema Radioaktivität.
Die Lerneinheit zum Thema Radioaktivität umfasst zahlreiche Schülerexperimente, die zum selbstständigen Kompetenzaufbau in Bezug auf das Thema Radioaktivität beitragen sollen. Die Schüler:innen setzten sich selbstständig in Kleingruppenarbeit mit der Bestimmung von Impulsraten von verschiedenen Proben, mit dem Atommodell, mit der Charakterisierung verschiedener Strahlungsarten und zugehöriger Kernreaktionsgleichungen, der Untersuchung der natürlich vorkommenden Radioaktivität, mit dem Abstandsgesetz und mit der Abschirmung durch verschiedene Materialien und Schichtdicken auseinander.
Weiterhin konnten verschiedene Wahlstationen bearbeitet werden, die die Themen „Schädigung des Menschen durch radioaktive Strahlung“, „Gefährlichkeit der Strahlung radioaktiver Stoffe für den Menschen“, „Anwendung radioaktiver Stoffe in der Medizin“, „Komische Strahlung und Fliegen“ und „Verstrahlte Wildschweine und bestrahlte Gewürze“ behandeln.

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Das Philippinum geht auf Klimaexpedition

ExkursionenNaturwissenschaftenProjekte

Ronja Brenner

Am Dienstag, den 4.7. und Mittwoch, den 5.7. unternahm Holger Voigt von Geoscopia, in Zusammenarbeit mit Germanwatch und atmosfair, mit den vier Geographiekursen der Einführungsphase eine Klimaexpedition. In rund 90 Minuten zeigte er, anhand von tagesaktuellen Satellitenbildern, nicht nur den Einfluss der Strahlungsbilanz und Treibhausgase, sondern auch direkte Folgen wie zum Beispiel Waldbrände oder Extremwetterereignisse. Der Vergleich zu früheren Satellitenbildern zeigte deutliche Entwicklungen bei Seen und Gletschern. Durch die Anzahl an unterschiedlichen Satellitenbildern konnte das erlernte Wissen aus dem Unterricht erweitert und mit tagesaktuellen Werten verknüpft werden. Es entstand ein breit gefächerter Überblick, über die Entwicklung, den aktuellen Stand und auch mögliche Folgen, der zum Nachdenken und Handeln anregt.

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Vorlesewettbewerb Französisch der 8. Klassen

SchullebenSprachenWettbewerbe

Nia Ditthardt und Stefanie Knöbl

Am 29.06.2023 fand am Gymnasium Philippinum der jährliche Vorlesewettbewerb im Fach Französisch statt.  Es haben fünf Schüler und eine Schülerin aus der Jahrgangsstufe 8 im Medien- und Lernzentrum zwei französische Texte vorgelesen. Sie lasen einen bereits bekannten Text, den die Schüler *innen schon vorher üben konnten und einen unbekannten Text. Eine Jury hat die französischen Lesekünste der Schüler*innen bewertet. Die Jury bestand aus vier Mitgliedern, zwei ehemalige Lehrerinnen des Fachbereichs Französisch, Ulrike Tielesch und Ulrike Fuhrmann-Grote, sowie zwei Schüler*innen der Klassenstufe 12, Leonie Schäfer und Julian Stahl. Es traten sechs Kandidat*innen an: Theresa Jordan und Stanislaw Kucinski aus der Klasse 8b, Fynn Kühmichel und Phil Kerry aus der Klasse 8f, Leon Gehrmann und Nikita Weber aus der Klasse 8e. Organisiert wurde der Vorlesewettbewerb von den Lehrerinnen der Französischkurse, Filiz Elif Güngör, Kirsten Hartmann und Helena Tsironas. Ebenfalls beteiligt an der Moderation und Organisation war Dr. Eike Kehr. 
Die Kandidat*innen gaben sich sehr viel Mühe und meisterten beide Runden mit Bravour. Als alle Kandidat*innen ihre beiden Texte vorgelesen hatten, ist die Jury nach kurzer Beratung zu einem Ergebnis gekommen. Es war insgesamt ein knappes Rennen. Die Siegerin des Lesewettbewerbs in Französisch wurde Theresa Jordan aus der Klasse 8b. Dicht gefolgt von Stanislaw Kucinski auf dem 2. Platz, ebenfalls aus der Klasse 8b. Den 3. Platz belegte Nikita Weber aus der 8e. Die Jury war von der guten Aussprache und dem hohen Niveau aller Schüler*innen positiv überrascht und sprach den Kandidat*innen nochmal ein großes Lob aus.

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Gewässeruntersuchung im Rahmen des Biologieunterrichts in der Jahrgangsstufe 12

ExkursionenMINTNaturwissenschaftenProjekte

Ulrike Baum

Ökologie ist das Thema in der Qualifikationsphase 2 in Biologie. Neben Gesetzmäßigkeiten, allgemeinen abiotischen und biotischen Faktoren ist die Untersuchung eines Ökosystems
ein wichtiger Themenbereich in der Ökologie. Wir haben mit einem großen Teil der „Biologen“ aus der Jahrgangsstufe 12 in der letzten Woche eine Exkursion an den Grundbach in Ahausen durchgeführt, um dort in praktischen Übungen die Gewässergüteklasse von Grundbach und Lahn zu bestimmen. Verschiedene chemische, physikalische und biologische Parameter wurden dazu ausgewertet.
Neben der Darstellung des Landschaftsprofils der Mündung des Grundbaches in die Lahn wurden Wasserflöhe, Steinköcherfliegenlarven, rote Zuckmücken Larven und viele Tiere (Saprobien) mehr unter Steinen und in den Ufersedimenten entdeckt. Die Auswertung des Saprobienindex und der chemischen Parameter ergab für den Grundbach eine Bewertung von 1-2 und für die Lahn eine Gewässergüteklasse von 2. Das ist eine sehr gute Bewertung des Fließgewässers in unserer Stadt.
Als Belohnung für die konzentrierte Arbeit gab es für alle zum Abschluss noch ein Eis.

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Straßburgfahrt

ExkursionenProjekteSprachen

Paula Schaible

Am 05.07.2023 fuhren die Französischkurse der 9. Klasse von Frau Braun-Rotter, Frau Kleindienst und Frau Tsironas in Begleitung von Frau Bill und Herrn Flohr nach Straßburg. Um 07:30 Uhr fuhren die Busse ab und kamen nach etwa 4 Stunden Fahrt am Zielort an.
Nachdem sich die Lernenden in kleinen Gruppen frei bewegen konnten und so die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten erkunden oder etwas Leckeres essen gehen konnten, startete für alle um 14 Uhr eine einstündige Bootstour auf der Ill. Durch diese Bootstour bei bestem Wetter konnte man die schöne Stadt im Elsass noch besser kennenlernen und viele interessante Sehenswürdigkeiten entdecken. Danach fuhren die Kurse wieder nach Weilburg und konnten zuhause von ihrem erlebnisreichen Trip nach Frankreich erzählen.

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Juni 2023

Europäisches Musikfestival in Norditalien

ExkursionenMusik

Maria Melumyan

„Ihr habt das ganz toll gemacht, es war eine Freude, euch anzuhören und anzusehen“ so Frau Glotzbachs Worte nach unseren Auftritten auf der Bühne in Quattro Castella (Italien). Dank der Begleitung und Organisation von Martin Weibrenner,Christiane Glotzbach und dem Weilburger Musikschulleiter Martin Krähe war es uns möglich eine Reise in die Partnerstadt Weilburgs nach Quattro Castella in Italien zu machen und dort an einem EUROPÄISCHEN MUSIKFESTIVAL teilzunehmen. Das Philippinum Orchester, die Philippinum Harmonists (der Jungs Chor) und die Philippinum Voices (der Mädchen Chor), waren nach Monaten mit Proben und Extra proben nachmittags oder in den Pausen, damit alles perfekt sitzt, endlich an dem Starttag der Reise angekommen. Am Donnerstag den 01.06.2023 sind wir mit zwei Bussen von Weilburg losgefahren, durch die Schweiz nach Italien. Nach ungefähr 15 Stunden Busfahrt und gemeinsamen Singen kamen wir am Freitagmorgen gegen 9:30 in Reggio d´Emilia an, einer größeren Stadt in der Nähe der Weilburger Partnerstadt. Dort ist der Chor mit Frau Glotzbach in einem Hostel untergekommen. Das Orchester wurde in Gastfamilien in Quattro Castella untergebracht. Da das Italienische Orchester im April auch bei uns in Weilburg zum Proben zu Besuch war, hatte das gesamte Orchester jeweilige Austauschpartner. Nach unserer Ankunft folgte eine Stadtführung vom Bürgermeister Alberto Olmi. Er machte uns mit den Sehenswürdigkeiten in Reggio d´ Emilia bekannt, unter anderem der Basilica Della Ghiara (Kirche oder Tempel der heiligen Jungfrau Ghiara. Außerdem waren wir in der sogenannten Geburtsstätte der Italienischen Flagge, im Sala del Tricolore, das ist derzeit der Ratssaal der Gemeinde. Nach dem italienischem Mittagessen im Hostel und einer kleinen Siesta ging es mit den Proben für das Festival los. Die Proben waren in einem Innenhof, dort hatten wir umso mehr Spaß beim Proben und auch viele Zuhörer, die mit Freude applaudierten. Nach dem Abendessen waren viele müde und setzten sich im Hostel in den schönen, großen Garten, aber viele nutzten auch die freie Zeit und hatten Pläne für den Abend. Am Samstag den 03.06.2023 war es so weit. Der große Konzert Tag war gekommen, in der Frühe ging es nach dem Frühstück direkt in den Innenhof um uns einzusingen. Im Anschluss sind wir mit dem Bus nach Quattro Castella gefahren und trafen uns da an der Partnerschule mit unserem Orchester und mit dem Italienischem Orchester zum Proben. Ab diesem Zeitpunkt stieg die Aufregung immer mehr. Nach den Proben konnten wir zwischenzeitlich Quattro Castella besichtigen und ein italienisches Gelato( Eis) essen. Während der Probe auf der Bühne, auf der wir auftreten sollten, fing es an stark zu regnen und da das Festival Open Air sein sollte, waren alle in Sorge und es wurden Alternativen geplant. Die Zeit vertrieben wir uns in dem Aufenthaltsraum schnell mit viel Musik und Tanz. Erfreulicherweise änderte sich das Wetter, so dass wir Open Air auftreten konnten. „Ich bin froh, dass unsere Freunde aus Weilburg heute hier sein können“ , so der Bürgermeister bei der Begrüßung des Festivals. Das Orchester spielte einige Stücke, unter anderem auch „Fluch der Karibik“ und „Game of Thrones“. Es folgten die Harmonists, die mit einer abgewandelten Form von „Powerfrau“ A capella gesungen haben. Die Voices fingen mit „We are the Young“ an und danach haben sie mit „Pure Imagination“ dem Festival Magie hinzufügt. Mit den Harmonists, den Voices und in Begleitung des Orchesters sangen wir zusammen „Skyfall“ von Adele und das haute die Zuschauer von den Stühlen. Das Festival beendeten wir alle zusammen mit den Orchestern, den italienischen Solisten und unserem Chor mit dem Stück „We are the Word“.Bei diesem Stück wurde eine Zugabe verlangt und die Zuschauer klatschten bei einem kleinen A – capella-Teil laut mit. „Dieses Festival war einfach magisch“, so Frau Glotzbach und Herr Weinbrenner nach dem Auftritt zu uns. Das ganze Festival wurde gestreamt damit unsere Mitschüler und Eltern es von Zuhause verfolgen konnten. Am Sonntag nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus in eine Art Jugendraum, dort trafen wir unser Orchester mit den Austauschpartnern und verbrachten die Zeit mit „Brot und Spiel“. Von Fußball, Basketball, Tischkicker, Kartenspielen oder aber auch einfach nur entspannen konnten wir dort alles machen. Außerdem lernten wir uns alle viel besser kennen. Anschließend haben wir alle zusammen die erste und größte Eselsmilchfarm Europas in Reggiano (ein Stadtteil von Quattro Castella) besucht und haben uns hunderte von Eseln angeschaut und Fotos geschossen. Insgesamt sind es dort ca. 800 Esel verschiedener Rassen und eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 60ha. Nach dem Besuch der Eselsfarm, war es unsere Entscheidung, ob wir eine Mall in Reggio d´ Emilia besuchen oder nochmal die Innenstadt erkunden wollen. Jeder hat die Freizeit so genutzt wie er es wollte und zum Abendessen waren wir alle wieder im Hostel. Die Zeit verging wie im Flug und auch am letzten Abend verbrachten wir die Zeit mit viel Musik bis in die Nacht, wir vergaßen alles um uns herum, es drehte sich alles nur noch um unsere Stimme und das Lied. Montagmorgen nach dem Frühstück war die Abreise und mit ebenfalls viel Musik und Gesprächen kamen wir alle erschöpft, wieder zurück in Weilburg an. Durch diese Reise wurden wir zu einem Team und lernten uns alle gut kennen, wir hatten Spaß, Erfolg, lernten neue Leute kennen und auch eine neue Stadt . Ohne unsere Lehrer Christiane Glotzbach und Martin Weinbrenner und ebenso auch unsere Sponsoren Wilinaburgia, der Weilburger Konzertverein, die Weilburger Kreissparkasse, die Erasmus-Stiftung und das Land Hessen wäre diese Reise nicht möglich gewesen wir bedanken uns ganz herzlich!

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Explore Science

ExkursionenMINTNaturwissenschaftenWettbewerbe

Ulrike Baum

Am 21. Juni 2023 fuhren die NaWi-Wu Kurse 9 von Frau Baum und Frau Metzger gemeinsam mit einigen Schülerinnen und Schülern der NaWi-Wu Kurse 10 zur Explore Science nach Mannheim.
Mit der Veranstaltung „Explore Science“ möchte die Klaus Tschira Stiftung bei jungen Menschen das Interesse an naturwissenschaftliche Themen wecken. Zentrales Anliegen hierbei ist, dass die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, naturwissenschaftliche Phänomene selbst zu entdecken und aktiv herzuleiten.
Im Rahmen des Wettbewerbs überlegten sich ein Teil der Schülerinnen und Schüler, wie man eine stabile Brücke mit wenig Eigengewicht und hoher Traglast bauen kann, die einen Meter überspannt. Ein anderer Teil befasste sich mit dem Bau einer Präzissionswaage, bei der es galt, eine Masse zwischen 0 und 10 Gramm sowie eine Masse zwischen 10 und 100 Gramm möglichst genau zu ermitteln.
Im Rahmen der Siegerehrung zeigte sich, dass vor allem bei den Papierbrücken eine große Konkurrenz existierte. Die Siegerbrücke, welche leider nicht aus Weilburg kam, konnte das 49fache ihres Eigengewichtes tragen, während es unsere Brücken nur auf 5-10kg brachten.
Beim Wettbewerb Präzissionswaage zeigte sich jedoch, dass die Weilburger Schülerinnen und Schüler sehr sorgfältig und genau arbeiten konnten. Neben einem zehnten Platz für Yanik Schmidt, Bastian Scheu und Ben Rosbach (alle 9a) konnten sich Alina Masood und Sena Acar aus der 9e den zweiten Platz sichern.

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Exkursion 5c Tiergarten

Exkursionen

Lukas Spiering

Am Freitag, den 30.6.2023 unternahm die Klasse 5c mit ihrem Geographielehrer Lukas Spiering und Fachkollegin Ronja Brenner eine Kurzexkursion zum Bauernhof ,,Tiergarten‘‘ in Hirschhausen. Jürgen Engel und seine Frau begrüßten die Klasse sehr herzlich auf ihrem Hof und erklärten viele Dinge zur Getreide – und Viehwirtschaft. Darüber hinaus wurden auch kritische Aspekte der aktuellen Preisentwicklung besprochen, wodurch die Schülerinnen und Schüler für das Thema ,,Regionale Produkte‘‘ sensibilisiert wurden. Engels Hof umfasst, wie dieser erläuterte, 145 Hektar, von denen 90 Hektar Acker- und der Rest Grünland seien. Neben Weizen, Gerste, Roggen und Hafer pflanzt der Landwirt ebenso Schotenfrüchte wie Erbsen oder Ackerbohnen an.Die Schüler und Schülerinnen begeisterte, dass sie das theoretisch erlernte Wissen über Landwirtschaft innerhalb der Exkursion durch das direkte Fragen an einen Experten erweitern und verknüpfen konnten.Ein großes Dankeschön an Familie Engel für die freundliche und herzliche Führung.

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Gold im Regionalfinale des Pangea-Wettbewerbs

MINTNaturwissenschaftenWettbewerbe

Verena Tilmann

Der Pangea-Wettbewerb fand 2023 zum 16. Mal statt, über 60.000 Schüler und Schülerinnen nahmen Anfang März bundesweit an der Vorrunde teil. In der Vorrunde müssen 18 Aufgaben aus verschiedenen Themengebieten in 60 Minuten gelöst werden. Pro Jahrgangsstufe qualifizierten sich die besten fünfhundert für die Zwischenrunde, dies gelang 13 Teilnehmenden des Gymnasium Philippinum Weilburgs. 
Unter die besten fünfhundert ihres Jahrgangs rechneten und knobelten sich aus der Jahrgangsstufe 5, Lea Gelbert, Lia Halfar, Samuel Khachaturjan, Laura Langner, Vivienne Reuter und Cecilia Schneider, aus der Jahrgangsstufe 6 Eeona Hartmann, Maurice Schwarze und Djamil Seidel, aus der Jahrgangsstufe 7, Maximilian Kirchhöfer und aus der Jahrgangsstufe 8, Bela Hensel, Moritz Keller und Nikita Weber. Am 28. April stellten sie sich 60 Minuten lang den herausfordernden Fragen der Zwischenrunde.
In sechs deutschen Städten fanden am 17. Juni 23 die regionalen Finalveranstaltungen statt, dazu eingeladen wurden die besten zehn Teilnehmenden jeder Jahrgangsstufe der Zwischenrunde der Region. Dieser Sprung gelang Vivienne Reuter (Klasse 5a). Sie vertrat das GPW beim Regionalfinale für die Bundesländer Hessen, Rheinlandpfalz und das Saarland, das dieses Jahr in Mainz stattfand.
Bei der Anmeldung erhielt jeder Finalteilnehmer das hellblaue Pangea-T-Shirt, denn es war klar, alle, die es in dieses Finale geschafft hatten, hatte bereits hervorragende Leistung erbracht. Ab 11.00 Uhr wurde in Mainz ebenso wie an den anderen 5 Austragungsorten Berlin, Hannover, Köln Stuttgart und München nochmal 60 Minuten lang intensiv gerechnet und geknobelt.
Noch am selben Tag fand um 16.30 Uhr die Preisverleihung statt, diese wurde in Mainz von einem Zauberkünstler moderiert, der die auf die Ergebnisse gespannten Anwesenden mit Zaubertricks zu begeistern wusste. Zunächst wurden die Bronzemedaillen verliehen, dann Silber und schließlich wurden die drei Besten aus jedem Jahrgang in der Kategorie Gold ausgezeichnet und Vivienne gehörte dazu. Sie gehörte zu den drei besten Teilnehmenden der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes, bundesweit erreichte sie unter 60 Finalisten ihrer Jahrgangsstufe einen hervorragenden Platz 15. 

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Philippinum schnuppert am Halbfinale

SchullebenSport

Frank Bröckl

Beim Landesentscheid Fußball im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ hat die Mannschaft des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2007-2009) den Einzug ins Halbfinale denkbar knapp verpasst. Am Ende musste man sich mit Platz sieben zufrieden
geben.
Nach dem Überraschungscoup im Regionalentscheid stand die Teilnahme an der Finalrunde der besten Fußballteams Hessens auf schulischer Ebene von Beginn an unter keinem guten Stern. Stammtorwart Lukas Ebert musste krankheitsbedingt passen, zudem gingen Tom Cech, Vincent Baron und Julian Schenk gesundheitlich angeschlagen ins Turnier.
Aufgrund eines Fehlers in der Organisation entfiel das erste Weilburger Spiel gegen die Ernst-Göbel-Schule aus Höchst, sodass man zunächst einen Blick auf die verbliebenen Gruppengegner, die Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt und das Rabanus-Maurus-Gymnasium Fulda werfen konnte. Das spieltechnische Feuerwerk, das die mit mehreren Nationalspielern besetzte „Eliteschule des Sports“ (Frankfurt) und die „Partnerschule des Leistungssports“ mit angegliedertem Fußball-Talentzentrum (Fulda) auf dem Rasen der altehrwürdigen Grünberger Sportschule abbrannten, sorgte für offene Münder bei den Mannen um Ersatztorwart Laurin Kühnemann. Als kurz darauf im ersten eigenen Spiel der Hochgeschwindigkeitszug aus Frankfurt auf das eigene Tor zurauschte, hatten die Weilburger Jungs ihre liebe Not, nicht unter die Räder zu kommen. Das Sportgymnasium verschob blitzschnell, fand Lücken, wo eigentlich keine waren und kombinierte sich mit One Touch-Fußball ein ums andere Mal zu einem am Ende souveränen 6:0 durch die Weilburger Abwehrreihen.  
Gleiches sollte sich im zweiten und entscheidenden Gruppenspiel gegen Fulda jedoch nicht ansatzweise wiederholen! Als nach zehn Spielminuten Leonel Asfaha in der eigenen Hälfte von einem Fuldaer Spieler unsanft abgeräumt wurde, pfiff der Schiedsrichter den berechtigten Freistoß, den Weilburg blitzschnell ausführte, während die Spieler aus Fulda im Wachkoma verharrten. Der lange Ball fand Till Sauer, der auf der linken Außenbahn davonzog und erst im Strafraum durch eine Notbremse gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte souverän selbst zum überraschenden 1:0 für das Philippinum. Ob der Schläfrigkeit der Seinen und des unerwarteten Rückstands tobte der Fuldaer Sportlehrer an der Außenlinie, schienen doch die Felle für die „Partnerschule des Leistungssports“ gegen den Underdog davonzuschwimmen. Das glückliche 1:1 durch einen Distanzschuss, den Laurin Kühnemann durchrutschen ließ, sorgte für kurzzeitige Entspannung auf Fuldaer Seite. Als kurz vor dem Ende erneut Till Sauer auf links davonzog und den herauslaufenden Torwart umkurvte, lag die Sensation in der Luft, doch ein Spieler der Rabanus-Maurus-Schule konnte den Ball gerade noch von der Linie kratzen und die Pleite verhindern. Der Endstand von 1:1 bedeutete für den späteren Drittplatzierten aus Fulda das Halbfinale, für Weilburg das Spiel um die „goldene Ananas“ gegen den Vierten der anderen Gruppe. Hier einigte man sich auf eine verkürzte Spielzeit, in der auch die Weilburger Bankspieler ihr Können zeigen durften. Das 0:2 war letztlich Makulatur. Als Fazit bleibt, dass das Philippinum nach längerer Abstinenz wieder eine Fußballmannschaft unter den besten Teams aus Hessen platzieren konnte und einen der „Großen“ am Rande einer Niederlage hatte. Ein Sonderlob bei Weilburg verdiente sich Laurin Kühnemann. Er sprang spontan für den erkrankten Torhüter Lukas Ebert in die Bresche und zog noch am Vorabend des Turniers los, um sich auf eigene Kosten eine Torwartausrüstung zu kaufen. 

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Europas Beitrag für den Frieden: Weilburger Schülerinnen debattieren

EventsExkursionenGesellschaftProjekte

Eike Kehr

Welchen Beitrag kann Europa zur Schaffung einer internationalen Friedenskultur leisten? – Diese Frage stand im Mittelpunkt einer fünftägigen Konferenz des Europäischen Jugendparlamentes, zu der sich 150 Jugendliche aus ganz Europa im westfälischen Osnabrück versammelten. Mit dabei: drei Schülerinnen des Weilburger Gymnasiums Philippinum.
Bei der Veranstaltung handelte es sich um die dritte und finale Runde eines renommierten europäischen Debattierwettbewerbs, für die sich die Schülerinnen durch ihr überzeugendes Auftreten in den ersten beiden Wettbewerbsrunden qualifiziert hatten. In Osnabrück hatten die Weilburgerinnen zunächst Gelegenheit, die übrigen Teilnehmer im Rahmen eines Teambuilding-Tages kennenzulernen. Gesprochen wurde dabei, wie auch im weiteren Verlauf der Sitzung, ausschließlich Englisch, da die Teilnehmer und Organisatoren der Sitzung aus verschiedenen europäischen Ländern angereist waren.
Ein erster Höhepunkt war der Begegnungsabend zwischen den Abgeordneten der Stadt Osnabrück und den Jugendlichen auf dem Osnabrücker Marktplatz. Wie Oberbürgermeisterin Katharina Pötter in ihrer Rede hervorhob, hätte es für eine Veranstaltung zum Thema Friedenskultur keinen besseren Ort geben können – wurde doch hier vor genau 375 Jahren der Westfälische Frieden und damit das Ende des Dreißigjährigen Krieges verkündet. Nach weiteren Reden konnten sich alle Beteiligten an einem europäischen Länderbüffet stärken, in dessen Rahmen die Jugendlichen die kulinarische Vielfalt Europas mit Köstlichkeiten ihrer jeweiligen Heimatländer präsentierten.
In den folgenden Tagen befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in international besetzten Ausschüssen mit verschiedenen Aspekten europäischer Friedenspolitik, die zum Teil sehr kontrovers diskutiert wurden. Konkret ging es dabei unter anderem um die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, die Beziehungen zwischen China und Europa vor dem Hintergrund menschenrechtlicher und rechtsstaatlicher Standards und die Frage nach europäischen Handlungsoptionen für eine Umweltpolitik im Sinne der Klimagerechtigkeit.
Nach einer intensiven Arbeitsphase folgte schließlich das große Finale der Sitzung: eine zweitägige parlamentarische Vollversammlung im Osnabrücker Schloss. Resolutionen wurden vorgestellt, durch Redebeiträge einzelner Delegierter verteidigt und attackiert, und nach intensiver Debatte entweder verabschiedet oder verworfen. Am Ende konnte man sich auf eine gemeinsame Linie einigen, die neben einem Ausbau der strukturierten Zusammenarbeit in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik sowie innovativen Maßnahmen zu einer verlässlichen Trinkwasserversorgung in der EU auch die Minimierung geopolitischer Risiken internationaler Lieferketten durch Nearshoring (d.h. die Verlagerung betrieblicher Aktivitäten ins nahegelegene oder nahestehende Ausland) beinhaltet. Die erarbeiteten Vorschläge wurden anschließend dem Europäischen Parlament übermittelt.
Bei ihrem europapolitischen Engagement erfahren die Weilburger Schülerinnen breiten Zuspruch – unter anderem durch Landrat Michael Köberle, die Europa-Union Oberlahn und den Gymnasialschulverein Weilburg, für deren Förderung und Unterstützung im Rahmen sich das Gymnasium Philippinum herzlich bedankt. Konstruktive und problemorientierte Zusammenarbeit auf internationaler Ebene – dies verdeutlichen die Jugendlichen bei dieser Veranstaltung sehr nachdrücklich – ist gerade in Krisenzeiten notwendig und zielführend.

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So vielfältig war die Europawoche am GPW

EventsGesellschaftSchulleben

Barbara Klass

Auch dieses Jahr gab es am GPW in der Europawoche wieder viele, sehr informative und kreative Aktivitäten von Schüler*innen, Kolleg*innen und auswärtigen Experten rund um das Thema Europa. Die Schüler*innen der 6b unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Jennifer Freydank spielten ihre Europaspiele, die sie nach den Osterferien im Rahmen von Gruppenarbeiten im Politik und Wirtschafts-Unterricht selbst erdacht und erstellt hatten. Im Ergebnis entstanden verschiedene Brett- und Quizspiele, die mal mehr die politische und mal mehr die geographische Perspektive auf Europa vermitteln, unter anderem eine Art "Wer bin ich?", eine Art "Monopoly" und ein Quizspiel zu Europa, mit denen der Blick über den nationalen Tellerrand garantiert ist. So wurde zum Beispiel beim Erstellen der Spiele der Unterschied zwischen der geographischen und der politischen Zugehörigkeit zu Europa diskutiert. Die Schüler*innen verbanden in diesem Projekt gekonnt verschiedene Inhalte aus dem PoWi-, dem Erdkunde- und dem Kunstunterricht. Interesse an Europa zeigten viele Schüler*innen auch beim Besuch der Ausstellung „Nachbar Deutschland-Ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union“, die in der Europawoche in der Aula aufgebaut war. Hier konnte man sich an 7 Lernstationen mit insgesamt 56 Großcollagen über die Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur Europas informieren und Impulse für weitere Recherchen finden. Die Gruppen 11d und 6b zum Beispiel erhielten von ihrer Lehrerin Jennifer Freydank ein jeweils altersangemessenes Quiz zur Ausstellung. So wurden die QR-Codes mit Hintergrundinformationen auf den Collagen eifrig gescannt. Am Ende konnten von allen (fast) alle Fragen beantwortet und die europäische Idee der Friedensbildung und Friedenssicherung als Dreh- und Angelpunkt der Entstehung der Europäischen Union verinnerlicht werden. Die Schüler*innen der Klasse 9b unter Leitung von Barbara Klass nutzten die Impulse der Ausstellung, um eine eigene Wandzeitung rund um die kulturelle Vielfalt, die historischen Errungenschaften und die Zukunftspläne Europas zu gestalten. Ob große europäische Erfindungen, Musik, Märchen oder der europäische Klimaplan: Die Gruppen setzten dabei ihre eigenen Interessensschwerpunkte. Zusammen mit einigen gerade auch anwesenden Austauschschülern aus Grenoble (Frankreich) präsentierten sie die Ergebnisse. Noch kreativer ging es in den WU10-Informatik-Kursen von Johannes Langner und Frauke Kafitz zu.  Dort wurden mit Hilfe verschiedener Grafikprogramme Schriftzüge und Logos für Europa beziehungsweise die Europa-Flagge und andere Europa-Symbole designt. Der Kurs von Frauke Kafitz entschied in einem internen Ranking über die besten Entwürfe. Der Kurs von Johannes Langner druckte die modellierten Symbole anschließend mit dem von Erasmus-Gelder finanzierten, schuleigenen 3-D-Drucker aus. Ganz auf Informationserweiterung ausgerichtet war das Europa-Quiz des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, an dem Schülerinnen und Schüler der 9b und der 10d im Rahmen ihres Unterrichts bei Frauke Nies teilnahmen. In diesem mussten Informationen  zum drittkleinsten Mitgliedsland der EU, Zypern, gesucht und gesammelt werden. So musste man zum Beispiel herausfinden, warum man auf Zypern zu Pfingsten nass werden kann und was Deutschland mit Zypern lange Zeit gemeinsam hatte. Die informativen Höhepunkte der Woche für die Oberstufe (Q2) bildeten ein Vortrag des Anthropogeographen Prof. Dr. Dittmann und eine Podiumsdiskussion mit Michael Gahler, MdEP und Mitglied der EVP-Fraktion (siehe gesonderte Berichte). Schließlich  nahm Dr. Eike Kehr noch mit einer kleinen Delegation des Gymnasium Philippinum an der diesjährigen Nationalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlamentes teil.  Inhaltlich ging es diesmal um Europas Beitrag zu einer internationalen Friedenskultur. Konkret wurden dabei unter anderem die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, die Beziehungen zwischen China und Europa vor dem Hintergrund menschenrechtlicher und rechtsstaatlicher Standards und die Frage nach europäischen Handlungsoptionen für eine Umweltpolitik im Sinne der Klimagerechtigkeit debattiert. So ermöglichte(n) die Europawoche(n) allen Beteiligten vertiefende Einblicke und Erfahrungen zu der Wichtigkeit und Bedeutung unserer europäischen Lebenswelt im globalen Kontext. 

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Exkursion der Klassenstufe 11 in die Vulkaneifel

ExkursionenGesellschaftSchulleben

Lukas Spiering

Am 07.06.2023 unternahmen die Erdkundekurse der Klassenstufe 11 von Ronja Brenner, Anna-Maria Lotz, Jonas Hedrich und Lukas Spiering eine ganztägige Exkursion in die Vulkaneifel.

Neben dem Besuch des Deutschen Vulkanmuseums ,,Lava-Dome‘‘ in Mendig und dem ,,Lavakeller‘‘, stand ebenfalls eine Geländebegehung des Laacher See Vulkans auf dem Plan. Während der etwa einstündigen Wanderung wurden die Merkmale des Vulkanismus in der Landschaft deutlich. So konnten die Jugendlichen beispielsweise aufsteigende Gasbläschen (Mofetten) sehen, die darauf hinweisen, dass unter dem See noch immer vulkanische Aktivität vorhanden ist. Hierbei wurde durch mehrere Kurzvorträge der Lehrkräfte betont, dass der Laacher See Vulkan nicht erloschen sei, er ruhe nur – ein erneuter Ausbruch, ähnlich zu dem vor 13.000 Jahren, ist durchaus denkbar. Bei dieser Eruption, welche Asche bis nach Italien und Dänemark verteilte, entstand auch die sogenannten Wingertsbergwand – eine bis zu 60m hohe Bims – und Tuffsteinwand, welche ebenfalls Ziel des Geländeganges war. Durch die Exkursion konnten die im Unterricht erlernten Aspekte mit der Praxis verknüpft und somit vertieft werden.

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Teilnahme am Diercke WISSENs-Junioren Wettbewerb

GesellschaftSchullebenWettbewerbe

Nicole Wagner

Sieben Klassen der fünften und sechsten Jahrgangsstufen haben an Deutschlands größtem Geographiewettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb verdeutlicht die Relevanz geographischer Bildung hinsichtlich aktueller Probleme wie dem Klimawandel.

Die Klassensiegerinnen und Klassensieger der fünften Jahrgangsstufe sind Anton Kluge (5a, Geographie bei Frau Braun-Rotter), Samuel Lang (5b, Geographie bei Frau Braun-Rotter), Payman Rasuli (5c, Geographie bei Herrn Spiering) sowie Ellie Keßler, Matti Ketter und Maja Linke (5e, Geographie bei Frau Wagner). Tim Sellner und Mateo Baron (6a, Geographie bei Frau Braun-Rotter), Merle Fürbeth (6b, Geographie bei Frau Braun-Rotter) sowie Jonas Brüning (6d, Geographie bei Frau Wagner) wurden Klassensiegerinnen und Klassensieger der sechsten Jahrgangsstufe.

Unser Schulleiter Herr Ketter und unser Fachsprecher Geographie, Herr Bickel, gratulieren den Schülerinnen und Schülern im Namen der gesamten Fachschaft ganz herzlich!

Bild: Obere Reihe von links nach rechts: Herr Bickel, Matti Ketter, Anton Kluge, Samuel Lang, Ellie Keßler, Maja Linke; untere Reihe von links nach rechts: Tim Sellner, Mateo Baron, Merle Fürbeth, Herr Ketter.

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Gold im Regionalfinale des Pangea-Wettbewerbs

SprachenWettbewerbe

Verena Tilmann

Der Pangea-Wettbewerb fand 2023 zum 16. Mal statt, über 60000 Schüler und Schülerinnen nahmen Anfang März bundesweit an der Vorrunde teil. In der Vorrunde müssen 18 Aufgaben aus verschiedenen Themengebieten in 60 Minuten gelöst werden. Pro Jahrgangsstufe qualifizierten sich die besten fünfhundert für die Zwischenrunde, dies gelang 13 Teilnehmenden des Gymnasium Philippinum Weilburg. Unter die besten fünfhundert ihres Jahrgangs rechneten und knobelten sich aus der Jahrgangsstufe 5, Lea Gelbert, Lia Halfar, Samuel Khachaturjan, Laura Langner, Vivienne Reuter und Cecilia Schneider, aus der Jahrgangsstufe 6 Eeona Hartmann, Maurice Schwarze und Djamil Seidel, aus der Jahrgangsstufe 7 Maximilian Kirchhöfer und aus der Jahrgangsstufe 8 Bela Hensel, Moritz Keller und Nikita Weber. Am 28. April stellten sie sich 60 Minuten lang den herausfordernden Fragen der Zwischenrunde. In sechs deutschen Städten fanden am 17. Juni 23 die regionalen Finalveranstaltungen statt, dazu eingeladen wurden die besten zehn Teilnehmenden jeder Jahrgangsstufe der Zwischenrunde der Region. Dieser Sprung gelang Vivienne Reuter (Klasse 5a). Sie vertrat das GPW beim Regionalfinale für die Bundesländer Hessen, Rheinlandpfalz und das Saarland, das dieses Jahr in Mainz stattfand. Bei der Anmeldung erhielt jeder Finalteilnehmer das hellblaue Pangea-T-Shirt, denn es war klar, alle, die es in dieses Finale geschafft hatten, hatten bereits eine hervorragende Leistung erbracht. Ab 11.00 Uhr wurde in Mainz ebenso wie an den anderen 5 Austragungsorten Berlin, Hannover, Köln Stuttgart und München nochmal 60 Minuten lang intensiv gerechnet und geknobelt. Noch am selben Tag fand um 16.30 Uhr die Preisverleihung statt, diese wurde in Mainz von einem Zauberkünstler moderiert, der die auf die Ergebnisse gespannten Anwesenden mit Zaubertricks zu begeistern wusste. Zunächst wurden die Bronzemedaillen verliehen, dann Silber und schließlich wurden die drei Besten aus jedem Jahrgang in der Kategorie Gold ausgezeichnet und Vivienne gehörte dazu. Sie gehörte zu den drei besten Teilnehmenden der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes, bundesweit erreichte sie unter 60 Finalisten ihrer Jahrgangsstufe einen hervorragenden Platz 15.

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Im Land der Musik

AustauscheExkursionenMusikSchulleben

Christiane Glotzbach und Martin Weinbrenner

Schon die letzten Wochen waren geprägt von der Vorfreude auf das große Ereignis:
Zum ersten Mal würden Schüler des Oberstufenchores und des Philippinum-Orchesters zusammen nach Quattro Castella fahren, um dort am alljährlichen Musikfestival teilzunehmen.
Dieser musikalische Austausch besteht schon viele Jahre von Seiten der Kreismusikschule Oberlahn und das Philippinum-Orchester hatte bereits 2019 das Privileg teilzunehmen. Martin Krähe kommt hier als Leiter der Musikschule eine Schlüsselrolle zu. Dank seiner Sprachkenntnisse, einem großen Organisationstalent und unermüdlichen Eifer, mit dem er „Fördertöpfe“ anzuzapfen weiß, wurde der Weg für dieses Projekt geebnet.
Wichtige Förderer waren außerdem die Wilinaburgia, die hessische Staatskanzlei, die Weilburger Kreissparkasse, der Städtepartnerschaftsverein Weilburg, die Stadt Weilburg, der Kreisverband der Europa-Union und natürlich auch wir vom Konzertverein des GPW. So wurde den Schülerinnen und Schülern eine äußerst kostengünstige Teilnahme ermöglicht.
Der Dreh- und Angelpunkt der Fahrt war das europäische Musikfestival am Abend des 3. Juni auf dem Rathausplatz von Quattro Castella.
Dabei war bis kurz vor dem offiziellen Beginn des Konzertabends nicht klar, ob die Veranstaltung stattfinden würde, denn mitten im Soundcheck erzwangen heftige Gewitterschauer den Abbruch der Vorbereitungen. Erst in letzter Minute wurde das Ok für die Durchführung gegeben.
Diesmal waren wir aus Weilburg die einzigen internationalen Teilnehmer, die anderen Orchester und Ensembles stammten aus der Region. Alle Beiträge zeichneten sich durch ganz viel Spielfreude aus, das Publikum ließ sich mitreißen und genoss spürbar die vielen beliebten Melodien vorwiegend aus Popular- und Filmmusik. Bis in die umliegenden Straßen und Plätze war die freudige Stimmung zu spüren – Kinder tanzten im Hintergrund, an den Tischen der nahe gelegenen Bars wurde italienischer Wein genossen.
Neben der professionellen Durchführung des Festivals hatten unsere italienischen Gastgeber für Chor und Orchester an den übrigen beiden Tagen unseres Aufenthalts ein vielseitiges Programm geplant, darunter auch ein Besuch von Europas größter Eselsfarm und eine Führung im Castello Biannello, einem der „quattri castelli.“
Die Orchestermitglieder waren bei Gastfamilien einquartiert, was viele herzliche und interessante Begegnungen ermöglichte. Der Chor fand seine Unterkunft in einem zum Hostel umgebauten ehemaligen Klostergebäude im nahegelegenen Reggio Emilia.
Drei Tage Aufenthalt sind sehr kurz für solch eine lange Anreise, doch wieder zu Hause schwingen die vielen gemeinsamen Erlebnisse noch in uns nach, wir fühlen uns bereichert und beschenkt. Und uns erreichen bereits die ersten Anfragen von Schülern, ob wir im nächsten Jahr wieder nach Italien fahren werden...

Weitere Informationen, Bilder und Videos finden Sie auf der Seite des Konzertvereins des Gymnasium Philippinum e.V.

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France Mobil besucht das Gymnasium Philippinum Weilburg

ProjekteSchullebenSprachen

Katharina Döll

Am Donnerstag, den 01.06.2023 begrüßten die Schüler*innen des Gymnasium Philippinum Weilburg Gabriel Lepage von FranceMobil, das Programm, das Frankreich vom Klassenzimmer aus interaktiv entdecken lässt. Die Schüler*innen der beiden Kurse der 7. Klassen erhielten die Möglichkeit, mit Spiel und Spaß der französischen Sprache und Kultur zu begegnen. So traten sie unter anderem in Teams gegeneinander an, wer die meisten französischen Sehenswürdigkeiten oder Berühmtheiten kennt. Die Lernenden waren motiviert und neugierig mit einem französischen Muttersprachler zu interagieren und testeten gleich ihre Französischkenntnisse. Besonders begeistert waren sie als Gabriel Lepage von dem Austauschprogramm „Brigitte Sauzay“ berichtete, welches Schüler*innen einen dreimonatigen Aufenthalt in einer französischen Familie ermöglicht. 
FranceMobil wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft/Institut français Deutschland angeboten. Junge Lektor*innen im Alter von 20 und 30 Jahren reisen dabei durch die verschiedenen Bundesländer, um ein attraktives, aktuelles und authentisches Frankreichbild zu vermitteln, die Vorteile des Französischlernens aufzuzeigen und Lust auf internationale Erfahrungen zu machen.

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Sportkurs auf Exkursion in der Vertikalen

ExkursionenSchullebenSport

Charlotte Cromm

Der 11er Sportkurs Klettern von Christoph Bickel machte am Donnerstag, den 01.Juni 2023 einen Ausflug zu den Eschbacher Klippen. Dort wurde das im Unterricht Erlernte in die Praxis umgesetzt. Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los und jeder durfte sein Können unter Beweis stellen. Zuvor wurde nur in der Halle geklettert, aber das Klettern am Naturfels ist doch etwas ganz anderes. Dennoch hat es jedermann gemeistert und alle haben es bis ganz nach oben geschafft. Alle hatten sehr viel Spaß und hielten es für eine tolle Abwechslung zur Kletterwand in der eigenen Halle.

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Mai 2023

Philippinum-Schülerinnen holen Ticket für Regionalrunde Bundescup

Rita Heun

Die frisch gekürten Schulsiegerinnen Alina Eichwald und Magdalena Rau, beide Jahrgang 9 am GPW, haben die Schulrunde des Bundescup „Spielend Russisch lernen“ in einem engen Wettkampf für sich entschieden und dürfen nach den Sommerferien unser Gymnasium bei der Regionalrunde vertreten. Den zweiten Platz belegten Stefanie Wiegandt und Fiona Bickel, ebenfalls Klasse 9.
„Spielend Russisch lernen“, während Russland einen furchtbaren Angriffskrieg in der Ukraine führt und Frauen und Kinder zu uns flüchten müssen, geht das? Die russische Sprache gehört nicht Putin und sie ist nicht schuld am Krieg. Sie ist auch die Sprache vieler Ukrainer und hilft uns bei der Verständigung mit unseren ukrainischen Schülern. Deshalb geht das, „Spielend Russisch lernen“. 
Bereits zum 11. Mal nimmt das Gymnasium Philippinum an dem internationalen Sprachwettbewerb teil, der Russischkönner und `Nicht-Könner` in Teams zusammenführt und spielerisch Sprachkenntnisse fördert und einen kleinen Beitrag zur Völkerverständigung leistet. Die russische Sprache hat an unserem GPW einen festen Platz und wird gern gelernt, sowohl von Neulernern als auch von Familiensprechern, die sich verbessern wollen, sei es im Wortschatz, beim Schreiben oder der Grammatik. 
Wir hoffen alle, dass der schreckliche Krieg bald vorbei sein wird. Dann wird es wichtig sein, wieder  deutsch-russische Beziehungen aufzubauen, besonders in der jungen Generation. Vielleicht wird ja auch wieder Schüleraustausch möglich sein, der so viele Jahre am GPW erfolgreich stattgefunden hat.

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Besuch aus Grenoble

ExkursionenGesellschaftSchullebenSprachen

Evelyn von Seggern

Nach der Begegnung im März in Grenoble kamen die französischen Austauschpartner nun mit ihren Betreuern Cathie Meylan, Murielle Ruyet und Samuel Lucio zum Gegenbesuch nach Weilburg. Bei schönstem Sommerwetter verlebten die 37 Jugendlichen eine abwechslungsreiche Woche, die ganz im Zeichen des europäischen Gedankens stand.           
Herzlich begrüßt wurde die Gruppe am Mittwoch, 31.05., in der Aula des Gymnasiums Philippinum von Schulleiter Stefan Ketter und Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch, flankiert von Tobias Eckert von der Europaunion Oberlahn und Joachim Walther vom Städtepartnerschaftsverein Weilburg. Die musikalischen Einlagen übernahmen die Chöre des GPW unter Leitung von Holger Hedrich.                                                                                                
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des gemeinsamen Mottos: „60 Jahre – 60 Spuren“, bezogen auf das 60jährige Jubiläum des Élysée-Vertrags von 1963. Alle 76 Schüler/innen begaben sich gemeinsam auf eine geschichtliche Spurensuche in Weilburg, machten ein Stadtralley und interviewten Leute auf der Straße.
Geschichte war auch Thema beim gemeinsamen Ausflug nach Bonn ins Haus der Geschichte am Donnerstag sowie am Freitag, den die französische Gruppe allein in Frankfurt verbrachte. Hier standen ein Besuch im Jüdischen Museum sowie die neue Altstadt und die Paulskirche auf dem Programm.
Nach dem Wochenende, das die Familien gestalteten, stand am Montagvormittag zunächst Unterricht auf dem Plan. Am Nachmittag gab uns Altbürgermeister Peter Schick interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt Weilburg, bevor sich alle zu einer Grillfeier am Bootshaus trafen, bei der einige freiwillig oder unfreiwillig in der Lahn landeten.
Den Abschluss des Austausches bildete am Dienstag eine Hommage an die Freundschaft zwischen Weilburg und Grenoble, bei der die Schüler gemeinsam und weitgehend allein Regie führten und die dank der Drohne von Lehrer Alexander Funk und dem Einsatz von drei Elftklässlern einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Insgesamt ein gelungener Austausch, finden die Beteiligen. Wir sagen unseren Unterstützern merci und unseren französischen Freunden à bientôt!

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Exkursion der Klasse 5D zum Walterhof

ExkursionenNaturwissenschaftenSchulleben

Ronja Brenner

Am Freitag, den 26.5.23 machte sich die Klasse 5d, zusammen mit ihrer Geographielehrerin Ronja Brenner und ihrem Biologielehrer Moritz Jung zu Fuß auf den Weg zum Walterhof, einem konventionellen Milchviehbetrieb mit eigener Biogasanlage. Frau Gath führte die Gruppe herum und beantwortete jede Frage, sowohl zur Tierhaltung und der Aufzucht als auch zur Biogasanlage, den Feldern und den betrieblichen Fahrzeugen. Die Schüler und Schülerinnen begeisterte, dass sie das theoretisch erlernte Wissen über Landwirtschaft innerhalb der Exkursion durch das direkte Fragen an eine Expertin erweitern und verknüpfen konnten.

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Besuch aus Grenoble

AustauscheSprachen

Frank Bröckl

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, den Schüleraustausch mit Frankreich nach der Corona-Pandemie wieder aufleben zu lassen!“. Mit diesen Worten begrüßte Schulleiter Stefan Ketter eine Schülergruppe aus Grenoble mit ihren Begleitpersonen Cathie Meylan, Murielle Ruyet und Samuel Lucio samt ihren deutschen Austauschpartnern in der Aula des Gymnasium Philippinum. Sein besonderer Dank für die Organisation des Gegenbesuchs der französischen Gäste galt Evelyn von Seggern und der Fachschaft Französisch sowie Cathie Meylan aus Grenoble. Worte des Dankes gingen auch an Ulrike Fuhrmann-Grote, die bis zu ihrer Pensionierung für die Austauschaktivitäten der Schule mit Frankreich verantwortlich war. Stefan Ketter bedankte sich auch sehr herzlich bei den beiden Chören aus der Unter- und Mittelstufe, die unter der Leitung von Holger Hedrich für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten.

„In Zeiten, in denen sich in Europa zunehmend ein nationales Denken erkennen lässt, sind persönliche Kontakte zwischen Menschen, wie sie sich im Rahmen eines solchen Schüleraustauschs ergeben, von besonderer Bedeutung“, stellte der Schulleiter fest. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese Begegnungen zu längerfristigen Bindungen führen mögen.

Landtagsabgeordneter Tobias Eckert würdigte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisverbandes Oberlahn der Europaunion ganz besonders das vielfältige europäische Engagement des Gymnasiums. „Es ist uns daher leicht gefallen, den Europa-Preis, den wir im letzten Jahr erstmals verliehen haben, dem Philippinum zuzuerkennen“, so der Politiker.

Auch Joachim Walther, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins, hob die besondere Bedeutung gegenseitiger Kontakte über Ländergrenzen hinweg hervor. Das große Engagement und die Verdienste von Cathie Meylan um den Schüleraustausch mit Privas und nun Grenoble würdigte er mit einem Präsent. Diese zeigte sich sichtlich gerührt und bat spontan ihre Freundin Ulrike Fuhrmann-Grote nach vorne, mit der sie 20 Jahre lang die Austauschaktivitäten organisiert hat.

Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch ließ es sich anschließend nicht nehmen, die französischen Gäste in der Landessprache zu begrüßen. „Der Austausch zwischen jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten ist das zentrale Fundament Europas“, so das Stadtoberhaupt. Als besondere Überraschung und Höhepunkt der Veranstaltung verlieh er Cathy Meylan die Johannes Meyer Medaille. Mit der Johannes Meyer Medaille werden seit einigen Jahren Menschen für ihre Verdienste um das kulturelle Leben in der Stadt Weilburg ausgezeichnet. Die Medaille erinnert an Oberstudienrat Johannes Meyer (1925 – 1998), der am Gymnasium Philippinum lehrte, die Weilburger Schlosskonzerte ins Leben rief und engagiert weitere Aufgaben als Vorsitzender des Filmclubs, der Weilburger Theatergemeinde sowie der Weilburger Musikschule bis zu seinem Tod wahrgenommen hat.

„In den Adern von Cathie Meylan und Ulrike Fuhrmann-Grote fließt wahrhaftig europäisches Blut“, stellte der Bürgermeister fest und schloss mit einem „Merci beaucoup“, das er auch ausdrücklich an die Schulleitung richtete. Evelyn von Seggern bedankte sich abschließend bei der Stadt Weilburg, der Europaunion und dem Städtepartnerschaftsverein für die ideelle und zum Teil auch finanzielle Unterstützung und eröffnete das Buffet aus deutsch-französischen Leckereien mit einem „Bon Appétit“.

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Nele Schuster rechnet sich zum Landesentscheid

MINTWettbewerbe

Carola Gerlach

Alle Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen des Gymnasium Philippinum haben am Mathematikwettbewerb des Landes Hessen teilgenommen. Im Dezember des vergangenen Jahres wurde in allen Klassen eine zweistündige Wettbewerbsarbeit im Fach Mathematik geschrieben. Die Schulsiegerinnen und Schulsieger Aya Aljayoush, Bela Hensel, Nele Schuster und Emil Klum bereiteten sich mit der Hilfe von Mathematiklehrer Hartmut Achatz gründlich auf die 2. Runde vor, die im März an der Marienschule in Limburg ausgetragen wurde. Dort trafen sie auf die Schulsieger der anderen Schulen des Landkreises Limburg-Weilburg und kämpften um den Titel der Kreissiegerin beziehungsweise des Kreissiegers. In diesem stark besetzten Teilnehmerfeld konnte Nele Schuster sich behaupten und hat es in den ersten Rang geschafft. So qualifizierte sie sich für die Endrunde, in der nun die Landessiegerin beziehungsweise der Landessieger ermittelt wurde. „Die Ergebnisse stehen noch aus, wir drücken aber Nele fest die Daumen! Wir gratulieren zu der tollen Leistung aller Schülerinnen und Schüler“, so Fachbereichsleiterin Carola Gerlach.

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Schüleraustausch mit Grenoble: 60 Jahre – 60 Spuren / 60 ans – 60 traces

AustauscheSchullebenSprachen

Katharina Döll

Vom 8. März bis 16. März 2023 besuchten 38 SchülerInnen der Jahrgangsstufen 7 bis 9 des Gymnasiums Philippinum Weilburg das Lycée Stendhal in Grenoble. Der Austausch stand unter dem Motto „60 Jahre – 60 Spuren / 60 ans – 60 traces“ anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Elysée – Vertrages (22. Januar 1963), welcher ein bedeutender Meilenstein der deutsch-französischen Freundschaft ist. Begleitet wurden die SchülerInnen von Frau von Seggern, Frau Tsironas und Frau Döll. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Wilinaburgia, die Stadt Weilburg, den Städtpartnerschaftsverein und die Europaunion Oberlahn, ohne deren ideelle und finanzielle Unterstützung dieser erlebnisreiche Austausch nicht möglich gewesen wäre.
Die Reise nach Grenoble begann im Schneechaos mit einer Verspätung des Busses sowie einer Stunde Stau, wir kamen jedoch trotz des holprigen Starts gegen 19 Uhr in Grenoble wohlbehalten an. Kurz vor Ankunft auf dem Place de Verdun stieg die Aufregung der SchülerInnen und so manche wurden plötzlich nervös bei dem Gedanken, ab diesem Abend bei einer französischen Familie zu wohnen und die nächsten Tage auf das Französische angewiesen zu sein. Die SchülerInnen wurden jedoch herzlich von ihren AustauschpartnerInnen empfangen und verabschiedeten sich bis zum nächsten Morgen.
Am Donnerstag wurden wir zunächst in der Mensa empfangen. Nach einer Begrüßung durch die Direktorin wurden Kennenlernspiele gespielt und es gab ein Buffet mit Köstlichkeiten wie „pain au chocolat“ und Croissant. Wir befanden uns jedoch so gut wie allein in der Schule, da an diesem Tag in Frankreich zum Streik aufgerufen wurde und auch die Lehrkräfte zuhause blieben. Anschließend begaben sich die SchülerInnen auf Spurensuche in der Innenstadt, um Spuren der deutsch-französischen Geschichte und Gegenwart zu sammeln. Am Freitag bekamen die SchülerInnen morgens einen Einblick in den französischen Schulalltag und konnten, in verschiedenen Gruppen eingeteilt, am Unterricht teilnehmen. Dann besuchten die jüngeren SchülerInnen vormittags das archäologische Museum der Stadt, während die älteren im Unterricht waren. Nachmittags gingen die älteren in das Museum und die jüngeren SchülerInnen fuhren mit den sogenannten „bulles“ hoch zur Bastille und konnten einen wunderbaren Ausblick auf Grenoble und die umliegenden Berge genießen. Danach wurden die SchülerInnen ins Wochenende entlassen. Das Wochenende stand den Gastfamilien zur Verfügung und sie kümmerten sich um die Organisation der Freizeit. Einige blieben in der Stadt und entdeckten die Innenstadt Grenobles mit ihren Geschäften, andere fuhren in die Berge zum Ski fahren, waren bei einem Fußballspiel oder gingen Eislaufen.
Am Montag besuchten die SchülerInnen vormittags den Unterricht und es gab viel Austauschbedarf über das Wochenende in den Familien. Nachmittags besuchten wir gemeinsam das „Musée de la Résistance et de la Déportation“ und die SchülerInnen machten eine Rallye durch das Museum, um der Geschichte über die Widerstandskämpfer und die deutsch-französischen Beziehungen im Zweiten Weltkrieg nachzuspüren. Am Dienstag machten wir einen Ausflug nach Lyon, der mit einer Führung zum Thema „Street Art“ bei strömendem Regen und Wind begann. Besonders beeindruckend waren die riesigen Graffitis von verschiedenen Künstlern an den Hauswänden, um den Beton zu verschönen, aber auch die bemalten Treppen. Die Führung begann bei der „Mur de Canuts“ einer mit Häusern und Geschäften bemalten Hauswand, die täuschend echt aussah und über die Jahre immer wieder aktualisiert wird. Nach der Führung hatten die SchülerInnen die Möglichkeit Lyon auf eigene Faust zu erkunden und viele meldeten zurück, wie schön sie die Stadt doch finden, waren aber dennoch froh, abends wieder in das etwas kleinere Grenoble zurückzukehren. Am Tag vor der Abreise gingen wir gemeinsam mit den französischen SchülerInnen ins Kino, um uns den Film „Zwischen uns die Mauer“ anzuschauen. Die SchülerInnen bekamen durch den Film einen Einblick in das Leben in einem geteilten Deutschland anhand der Geschichte von Anna, die in der BRD lebt und die sich in Philipp aus der DDR verliebt. Den Nachmittag hatten die SchülerInnen frei und besorgten noch ein paar letzte Mitbringsel für ihre Familien. Am Donnerstag war der Tag der Abreise. Die SchülerInnen verabschiedeten sich von ihren AustauschpartnerInnen und deren Familien und einige waren traurig, dass unser Besuch in Grenoble nun ein Ende hatte. Nach einem emotionalen Abschied traten wir unsere Heimreise an und konnten einen letzten Blick auf die schönen Berge genießen. Nach einigen Pausen kamen wir gegen 20 Uhr in Weilburg an und die SchülerInnen freuten sich, ihre eigenen Familien wiederzusehen. Viele SchülerInnen meldeten nach dem Austausch zurück, dass es ihnen sehr viel Spaß gemacht hat und sie jederzeit wieder an einem teilnehmen würden. So warten die SchülerInnen gespannt auf den Rückbesuch der Franzosen vom 30. Mai bis 07. Juni 2023, um ihre AustauschpartnerInnen wiederzusehen.

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Gymnasium Philippinum entscheidet Kreisentscheid Leichtathletik für sich

Sport

Moritz Jung

Beim Kreisentscheid Leichtathletik im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ hat sich die Mannschaft des Gymnasium Philippinum souverän durchgesetzt. Das von Sportlehrer Moritz Jung betreute Team nahm in der jüngsten Wettkampfklasse teil, in der 6 Jungen und 6 Mädchen gemeinsam antreten. Auf der Sportanlage in Niederselters gingen die SchülerInnen des Philippinum in den Disziplinen 50 Meter Sprint, Pendelstaffel, Weitsprung, 10 Minuten-Lauf und Ballwurf an den Start. Tatsächlich schaffte es die Mannschaft jede einzelne Disziplin zu gewinnen, wodurch am Ende ein ungefährdeter Gesamtsieg hervorging. Dieser Sieg bedeutet das Erreichen der Regionalrunde des Wettbewerbs.

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Meet the Chemist – (Wo) Ist Chemie für die Energiewende relevant?

MINTNaturwissenschaften

Florian Schlitt

Im Zeichen der Energiewende steht nicht nur die politische Debatte dieser Tage, sondern auch der Chemieunterricht unserer 11. Klassen. An den Themenbereich der Redox- und Elektrochemie angelehnt, besuchte am 10. Mai der Professor für Physikalische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Bernd Smarsly, die Klassen 11c und 11e. In einem kurzweiligen Vortrag mit anschließender Fragerunde und Vertiefung thematisierte Herr Prof. Smarsly die Themen der Wasserstoff- und Batterietechnologie. Der Fokus war sichtbar auf die Möglichkeiten, Umstände und Probleme hier bei uns in Deutschland gelegt. Dass es nicht die komplexen chemischen Reaktionsgleichungen und Formeln sind, die wir für die Energiewende benötigen, zeigte Herr Smarsly deutlich auf. Neben den Einblicken in aktuelle Forschungsbereiche der Universität gab Herr Smarsly zudem adäquate Einschätzung zu den Entwicklungen verschiedener Energieträger und -systeme in diesem Bereich. Die Frage aller Fragen für Ihn: "Wann kommt die Superbatterie?" An dieser Stelle möchten wir, die Klassen 11c und 11e, sowie Ulrike Baum und Florian Schlitt, uns nochmals für den Besuch bedanken und freuen uns auf weitere Austauschmöglichkeiten mit der Universität in Gießen. Neben Besuchen in der Schule steht das Institut beispielsweise auch für Labortage in der Universität offen.

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Sonderpreis für unseren Radaktivtag

GesellschaftNaturwissenschaftenWettbewerbe

Ulrike Baum

Am Freitag, den 05.05.23 hat eine Abordnung aus drei Lehrkräften und acht Schülern in Wiesbaden einen Sonderpreis für unseren Radaktivtag vom hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir entgegennehmen können. Der Wettbewerb wird vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium gemeinsam mit dem Integrierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) und dem Klima-Bündnis durchgeführt und ist eingebettet in die Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN. Im Jahr 2022 haben sich knapp 300 Schulen in Hessen an dem Wettbewerb beteiligt. „Die Schülerinnen und Schüler haben damit ein klares Zeichen für die klimaschonende Mobilität gesetzt.“ sagte Tarek Al-Wazir bei der Übergabe der Preise. „Nicht nur die Kilometerleistung hat all unserer Erwartungen übertroffen“, sagte ivm-Geschäftsführerin Heike Mühlhans, „auch die kreative Wettbewerbskomponente zeigt, wie viel Kreativität und Engagement im Radfahren steckt.“ Genau in diesem Feld haben wir mit unserem Programm für den Radaktivtag gepunktet. Besonders beeindruckt waren die Juroren von der Vielfalt des Angebots an diesem Tag wie z.B. dem Fahrradparcours, dem Malwettbewerb oder den Informationsständen zur Sicherheit. Aber auch durch die Vielzahl der beteiligten außerschulischen Kooperationspartner konnte das Gymnasium Philippinum punkten: Am Radaktivtag waren die ivm, der Verein Pro Polizei Weilburg und die hiesige Polizeidienststelle sowie der Fahrradreparaturstand des ACE und die Gagernschule beteiligt, die neben der Jugendverkehrsschule der Polizei Fahrräder unterschiedlicher Größen bereitgestellt hatte. Mit diesem Sonderpreis konnte die Schule neben einer Urkunde auch noch einen Scheck über 250€ für die Organisation eines weiteren Radaktivtages oder eines neues Fahrradprojekts in der Schule mitnehmen.
Das war ein toller Erfolg - danke an alle Beteiligten!

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Anna Lührmann, Mitglied des Bundestags und Staatsministerin im Auswärtigen Amt im Gespräch mit den PoWi-Klassen des Jahrgangs 9

GesellschaftProjekte

Bärbel Kamphausen-Muser

Hups - nächstes Jahr bin ich ja bei der Europawahl dabei!

Diese überraschende Erkenntnis machten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen, die am 8. Mai mit Staatsministerin Anna Lührmann diskutierten. Es ging um die Herabsetzung des Wahlalters „wählen ab 16“ und das Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie.

Die meisten Schüler*innen waren der Meinung, es solle alles beim Alten bleiben, 18 Jahre als Wahlalter erschien ihnen angemessen. Mit 16 sei man noch nicht so weit und manche würden aus Quatsch oder Gruppenzwang eine bestimmte Partei wählen. Außerdem beginne die volle Strafmündigkeit auch erst im Alter von 18 Jahren.

Die anschließende Diskussion um erneuerbare Energien, Energiemix, Abschaltung von Atomkraftwerken und vor allem um die Elektromobilität zeigte eine engagierte und gut informierte Schüler*innenschaft, die überaus lebhaft diskutierte. Die Schüler*innen schreckten auch nicht davor zurück, statistische Daten infrage zu stellen oder Frau Lührmann nach ihrem Auto zu fragen (sie hat keines).

 

Um die Tätigkeit einer Staatsministerin und um gezielte Sachfragen zu ihren Aufgaben ging es eher der zweiten Gruppe des Neunerjahrgangs. Hier interessierte die Haltung zur Türkei („das hängt ganz von Wahlausgang ab“) und der Umstand, dass Assad immer noch Regierungschef und Machthaber in Syrien sei („ja, da müssen wir und fragen, ob wir uns mehr hätten einbringen müssen“). Bezüglich der Legalisierung von Cannabis wurde diskutiert, inwiefern die kontrollierte Abgabe in dafür zugelassenen Geschäften mit Beratung und unter Einhaltung des Jugendschutzes den diesbezüglichen Schwarzmarkt eindämmen könne („Erfahrungen aus den USA zeigen: Durch die Legalisierung erfolgte dort kein Anstieg von Konsum“).

 

Die Neuntklässler*innen zeigten, dass sie durchaus eine politische Meinung haben und dass etliche von ihnen die für Wahlen erforderliche Reife und den Grad an politischer Bildung haben.

Bis zur Europawahl im nächsten Mai sind es noch ca. 30 Stunden PoWi-Unterricht und 365 Tagesschausendungen.

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Philippinum Weilburg qualifiziert sich für den Regionalentscheid Beachvolleyball

SchullebenSportWettbewerbe

Jan Hooss

Sechs Schulen aus Limburg, Waldernbach, Weilmünster und Weilburg schickten ihre Sandspezialisten am Mittwoch, den 10.05.23, zum Kreisentscheid Beachvolleyball im Rahmen der Wettkämpfe Jugend trainiert für Olympia. Gespielt wurde in einem Damen-, einem Herren- und einem Gemischten Doppel. Jedes Team muss mindestens sechs (max. acht) Spieler stellen: drei Mädchen und drei Jungen Auf den 4 Feldern der Beachanlage im Stadion Weilburg wurden zunächst zwei Damen-(Netzhöhe 2,24 m) und zwei Herrendoppel (Netzhöhe 2,35 m) ausgetragen, anschließend kämpften die gemischte Doppel (ebenfalls 2,35 m). Sportkoordinator Jan Hooss vom Gymnasium Philippinum Weilburg (GPW) begrüßte die sechs Teams und erläuterte die speziellen Regeln im Sand, die im Gegensatz zu den Gepflogenheiten in der Halle die Spielerinnen und Spieler einschränken, um auszugleichen, dass nur zwei Akteure das 8x8 Meter große Feld verteidigen – in der Halle spielen 6 gegen 6. Spielfreie Spielerinnen und Spieler der Schulen stellten die Schiedsgerichte und dennoch gab es keine Rudelbildung, keine gelben und roten Karten und keinen Streit, ob ein Ball im Feld war oder Aus. Man respektierte sich und die Leistungen des Gegners. Bei jedem Seitenwechsel klatschten sich die vier Wettkämpfer*innen ab. Nach fünf Punkten wurden jeweils die Seiten gewechselt, um Nachteile durch Sonne und Wind auszugleichen. Das Gymnasium Philippinum Weilburg mit Moritz Habersetzer, Sophie Michel, Noah Jung, Kaya Kästner, Paula Schaible, Mika Senger, Emely Silbe und Christian Silbe spielte sich souverän ins Halbfinale und traf dort auf die Marienschule Limburg. Obwohl die Limburger Mannschaft überwiegend mit Vereinsvolleyballer*innen angetreten war, konnte sich das GPW mit einer starken Leistung 2:1 durchsetzen, musste sich aber im Finale der Weiltalschule Weilmünster geschlagen geben. Dennoch qualifizierte sich das Team des Philippinum mit dem zweiten Platz für den Regionalentscheid Ende Mai in Weilburg. Dritter wurde die Marienschule Limburg vor der Westerwaldschule Waldernbach I, der Jakob-Mankel-Schule Weilburg und der zweiten Mannschaft aus Waldernbach.

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Gymnasium Philippinum gelingt Überraschungscoup

SchullebenSportWettbewerbe

Frank Bröckl

Zwei Siege und ein Unentschieden – Beim Regionalentscheid Fußball des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die Fußballer des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2007-2009) einen echten Überraschungscoup gelandet und sich für das Landesfinale in Grünberg qualifiziert. Zur Beschreibung des Weilburger Erfolges auf der Sportanlage der Kurt-Schumacher-Schule aus Karben den alten Katja Ebstein-Schlager „Wunder gibt es immer wieder“ zu bemühen, wäre eindeutig zu hoch gegriffen. Eine faustdicke Überraschung war es jedoch allemal. Eigentlich im Kreisentscheid gegen die Tilemannschule ausgeschieden durfte das Philippinum lediglich als Nachrücker teilnehmen, da die Limburger zum Regionalturnier nicht antreten konnten. Diese Chance nutzten die Weilburger. Und wie! Gleich im ersten Spiel gegen das Johanneum Gymnasium aus Herborn präsentierte sich das Team hellwach und drückte von der ersten Sekunde an auf das gegnerische Gehäuse. Ein langer Ball auf links fand Till Sauer, der zwei Gegenspieler mühelos überlief und nach innen passte, sodass Mika Wagner nur noch einzuschieben brauchte. Die Freude über dieses so wichtige Führungstor währte jedoch nicht lange, da Torhüter Lukas Ebert einen Distanzschuss Herborns auf dem nassen Rasen nicht festhalten konnte und gegen den Nachschuss aus kurzer Distanz machtlos war. Als kurz darauf Abwehrkante Paul Kurz seinen Gegenspieler an der Strafraumgrenze unsanft von den Beinen holte, zeigte der Schiedsrichter ohne zu Zögern auf den Punkt. Schockstarre bei Weilburg! Es schlug die Stunde von Lukas Ebert, der im Duell eins gegen eins den Schützen einlud die rechte Ecke zu wählen, blitzschnell abtauchte und den Herborner Elfer entschärfte. Nach dem Seitenwechsel verzückte Till Sauer die Weilburger Bank, als er ein ums andere Mal auf der linken Seite mit seiner Grundschnelligkeit und brillanter Ballkontrolle auf dem nassen Geläuf gleich mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen umkurvte und aus vollem Lauf mit dem Außenrist das Leder über den Herborner Schlussmann hinweg zum 2:1- Sieg in die Maschen hob. Mit drei Punkten auf der Habenseite ging es in die zweite Partie gegen das Taunusgymnasium. In ihrem ersten Spiel und mit dem 2:0 gegen die Heimmannschaft hatten die Schüler aus Königstein eindrucksvoll ihre Favoritenrolle auf den Turniersieg dokumentiert. Doch Spielstärke und körperliche Überlegenheit sollten an diesem Tag nicht reichen, um das Philippinum in die Knie zu zwingen. Erneut war es Till Sauer, der in der zehnten Spielminute auf links uneinholbar davonzog und mit dem 1:0 für seine Farben für lange Gesichter beim Gegner sorgte. Das nun folgende Powerplay des Taunusgymnasiums überstand das Philippinum mit unbändigem Willen, mannschaftlicher Geschlossenheit, aber auch mit dem notwendigen Quäntchen Glück, wobei es immer wieder gelang, sich aus der Umklammerung zu befreien und mit gefährlichen Kontern Nadelstiche zu setzen. Aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegenüber Königstein war das Ticket zum Landesfinale bereits vor dem letzten Weilburger Spiel fest gebucht, doch mit einer Niederlage wollte man sich keinesfalls verabschieden. Das 1:0 der Kurt-Schumacher-Schule aus Karben egalisierte erneut der überragende Till Sauer zum Endstand von 1:1.

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Ada Badey am GPW!

SchullebenSprachen

Anna Behrens

Mit Ada Badey und dem Roman „Strom auf der Tapete“ bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a, 9d und 9f am 27. April 2023 die Möglichkeit an einer Lesung im teilzunehmen! Der Roman erschien im Jahr 2017 und wurde in Zusammenarbeit mit der Autorin Claudia Kühn verfasst und erhielt den Peter-Härtling-Preis. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist Ada Badey als Kabarettistin, Schauspielerin, Sängerin und Poetin auf vielen Bühnen der Republik vertreten.

Der Roman handelt von Ron Robert, welcher in Frankfurt an der Oder in sehr ärmlichen Verhältnissen mit einer alkoholabhängigen Mutter und ohne Vater aufwächst, sowie von Clara, einem Mädchen aus sehr guten Verhältnissen, welches nach einem schweren Unfall im Rollstuhl sitzt und seitdem niemanden mehr an sich heranlässt. Auf der Suche nach Rons Vater erleben die beiden gemeinsam viele Abenteuer!

Nachdem sich alle Schülerinnen und Schüler im Musikgebäude zusammengefunden hatten, konnte die Lesung auch beginnen. Die Lesung der drei ausgewählten Passagen des Romans und wurde durch Gesangseinlagen von Ada Badey sowie eingespielten Musikstücken lebhaft gestaltet! Die Schülerinnen und Schüler wurden durch passende Nachfragen immer wieder in das spannende Geschehen eingebunden. Nach der Lesung bekamen die Schülerinnen und Schüler noch einmal den Raum für Fragen an die Autorin: Wie entstand die Idee des Romans? Gab es oft Diskussionen in der Zusammenarbeit mit der Co-Autorin? Wie kamen sie auf die Idee, ein Buch zusammen zu schreiben? Hat das Buch einen persönlichen Bezug? ... All diese Fragen wurden natürlich beantwortet! So konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die erste Idee zum Roman während eines Autorentreffes auf einem großen Bauernhof im Oderbruch geboren wurde, auf dem auch ein Teil des Romans spielt. Und damit es beim Schreiben keinen Streit gab, haben die beiden Autorinnen miteinander einen Vertrag geschlossen, in dem sie sich gegenseitig versichern, ihre Idee gleichberechtigt kreativ zu verwerten. Natürlich ist die Handlung fiktiv, aber Ada Badey hat auch eigene Erfahrungen als Grundlage verwendet. Nach 90 Minuten Lesung und Fragerunde hat sich die Autorin nochmals die Zeit genommen jedem ein Autogramm zu geben. Ein großer Dank gilt der Stadtbücherei Weilburg und den organisierenden Lehrkräften, welche dieses schöne Erlebnis und die daraus resultierenden Erinnerungen erst möglich gemacht haben!

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Gewinner des Astrid-Lindgren-Rätsel stehen fest!

ProjekteWettbewerbe

Frauke Nies

Zum 115. Geburtstag der beliebten Kinderbuch-Autoren Astrid Lindgren konnten Rätselfreunde aller Jahrgangsstufen im MLZ am Astrid-Lindgren-Rätsel teilnehmen. Auf bunten Zettel fanden die Rätselbegeisterten viele Informationen zum Leben der Autorin und ihren Büchern. Um das nicht ganz si einfache Kreuzworträtsel zu lösen, mussten die Rätselbegeisterten die auf bunten Zettel abgedruckten Informationen lesen und die richtigen Hinweise in das Rätselgitter einsetzen. Fast alle Teilnehmer kamen auf das Lösungswort BULLERBUE. Und so konnten sich dann Johannes Hoffmann, Rahel Tilmann und Marvin Mallebré über die ersten drei Preise freuen. Die Preisverleihung fand beim Treffen der Lesebeauftragten im März statt.

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Teamtraining der Jahrgangsstufen 5 und 6 im Jugendwaldheim

ExkursionenProjekteSchulleben

Nicole Wagner

Im März besuchten die Jahrgangsstufen 5 und 6 im Rahmen des pädagogischen Konzepts STEP (soziales Lernen, Teamtraining, eigenständig Arbeiten, Präventionen) das Jugendwaldheim in Odersbach. Die Klassen 5a (Verena Tilmann), 5b (Marc Alexander Funk), 5c (Judith Arndt), 5d (Christine Bill), 5e (Nicole Wagner), 6a (Lisa Bicko), 6b (Jennifer Freydank), 6c (Sina Schermuly), 6d (Stephanie Pulz), 6e (Lukas Spiering) und 6f (Dr. Wolfgang Jordan) nahmen je an einem Teamtrainingstag teil, begleitet wurden sie von Liam Wittmann, unserem FSJler. Bereits zu Beginn des fünften Schuljahres konnten alle Klassen das Programm und erste Stationen kennenlernen. Die erste Aufgabe der nach dem Zufallsprinzip gebildeten Gruppen bestand darin, einen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geeigneten Teamnamen zu finden, danach konnte der Wald gemeinsam erkundet werden. Die Aufgaben wurden von den Mitarbeitenden des Jugendwaldheims angeleitet. Die fünfte Jahrgangsstufe hat eine Waldrallye absolviert, im Bild sind Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a zu sehen. Der Austausch der Gruppenmitglieder erleichterte z.B. die gute Bewältigung der Station zum Abschätzen und Sägen einer bestimmten Holzlänge eines Stammes. Gemeinsame Absprachen ermöglichten ebenfalls das erfolgreiche Abschneiden bei Aufgaben wie dem Zapfenwerfen, Insekten- und Spinnenlauf oder Fledermausspiel. Insbesondere beim Ritterschach wurde es den Kleingruppen warm, neben Schnelligkeit stand hier vor allem die gute Zusammenarbeit im Vordergrund, als Holzklötze umgeworfen werden mussten. Die sechste Jahrgangsstufe hat zuerst den Kreislauf der Buchecker kennengelernt: Bucheckern fallen als Samen von der Buche herab, werden durch Wildschweine und deren Wühlen vergraben, wachsen durch Wasser und Sonne und werden dabei durch die Forstarbeit unterstützt. Nach vielen Jahren beginnt der Kreislauf von vorne, wenn die kleinen Bäume zu großen werden. Die Teams hatten im Anschluss die Aufgabe, ein Ritterschachspiel zu erstellen. Dabei war es wichtig, mindestens zwei verschiedene Holzarten wie Buche oder Birke zu verwenden. Durch die während der Teamaufgaben gesammelten Punkte konnte zum Abschluss die Gruppe mit den meisten Punkten ermittelt werden, jedoch war der Tag für die ganze Klasse gewinnbringend und so wurden die Preise an alle Gruppen verteilt. Der Besuch im Jugendwaldheim war erneut eine tolle Erfahrung und hat den Klassenzusammenhalt gestärkt.

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Platz 2. für Philippinum-Fußballer im Kreisentscheid

EventsSport

Frank Bröckl

Im Kreisentscheid des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die jüngsten Fußballer des Gymnasium Philippinum (Jahrgänge 2011 und 2012) den zweiten Platz belegt. Auf dem Gelände des VfR 07 Limburg gelang dem kickenden Nachwuchs nach zwei Siegen und einem Unentschieden der Einzug ins Endspiel. Im ersten Spiel der Gruppe A traf das Weilburger Gymnasium zunächst auf die Marienschule aus Limburg. Während sich die Jungs aus der Domstadt bereits in der Anfangsphase zahlreiche Möglichkeiten erarbeiten konnten, fanden die Weilburger aufgrund zahlreicher Abspiel- und Abstimmungsfehlern nur langsam in die Partie. Wie eine Erlösung wirkte da das überraschende aber nicht unverdiente 1:0 durch Hannes Müller. Weggeblasen war plötzlich die anfängliche Nervosität und Weilburg drückte nun seinerseits mächtig auf das Limburger Tor. In der Schlussphase setzte die Marienschule offensiv alles auf eine Karte und konnte wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff aus dem Getümmel heraus den Ausgleichstreffer markieren. Im darauf folgenden Lokalderby gegen die Jakob-Mankel-Schule musste also ein „Dreier“ her, wollte man sich die Aussichten auf den Turniersieg und das damit verbundene Weiterkommen zum Regionalentscheid erhalten. In einer zunächst ausgeglichenen Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten leitete der Schlussmann der Mankelschule mit einem kapitalen Fehler die Wende zugunsten des Philippinum ein, als er ohne Not den Ball im eigenen Strafraum vertändelte, anstatt den Rückpass des Mitspielers wegzuschlagen. Max Medenbach reagierte blitzschnell und bestrafte diese Aktion mit dem 1:0 für Weilburg. Als in der darauf folgenden Drangphase Weilburgs Mehmet Bayram das 2:0 nachlegte, war die Messe gelesen. Mit nun vier Punkten auf der Habenseite hatte man noch alle Chancen auf den Gruppensieg und das damit verbundene Endspiel gegen den Sieger der Gruppe B. Die vermeintlich leichte Aufgabe gegen die bis dahin schwächste Mannschaft der eigenen Gruppe, die Tilemannschule aus Limburg, sollte sich jedoch als harte und schwierig zu knackende Nuss erweisen. Trotz spielerischer Überlegenheit mangelte es dem Philippinum an der nötigen Präzision vor dem gegnerischen Tor, sodass der letzte Pass meist nicht ankam. Als Dosenöffner für die Partie, die nun zugunsten Weilburgs kippte, wirkte letztendlich das Eigentor eines Limburger Spielers nach scharfer Hereingabe von Max Medenbach. Beflügelt von dieser glücklich zustande gekommenen Führung und mit dem Gruppensieg vor Augen stellte erneut Max Medenbach mit dem 2:0 auf Pass von Payman Rasuli die Weichen endgültig auf Sieg. Gegen die Fürst-Johann-Ludwig-Schule aus Hadamar standen die Jungs des Philippinum im Endspiel jedoch von Beginn an auf verlorenem Posten und mussten anerkennen, dass gegen die mit einigen Topspielern aus der Talentschmiede des Drittligisten SV Wehen Wiesbaden gespickte Truppe kein Kraut gewachsen war. Mit dem 0:4 war man letztlich noch gut bedient, da Hadamar einige hochkarätige Chancen liegen ließ. Dies war auch ein Verdienst von Torhüter Jesper Lindemann, der sich im gesamten Turnier als starker und zuverlässiger Rückhalt seiner Vorderleute erwies und so manche Großchance vereitelte.

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April 2023

Projekte Junior MatheClub und MatheClub des Mathematik-Zentrum Wetzlars mit dem MINTmit-Preis 2023 ausgezeichnet

MINTProjekte

Nicole Wagner

Seit zehn Jahren wird der Junior MatheClub vom Mathematik-Zentrum Wetzlar e.V. am Gymnasium Philippinum angeboten. Er richtet sich an mathematisch interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 und fordert sie mit kniffeligen Aufgaben heraus, außerunterrichtlich Mathematik zu betreiben. Die Kurse dieser Begabtenförderung finden nachmittags statt und bieten durch den schulübergreifenden Charakter die Gelegenheit, mit anderen mathematisch interessierten Schülerinnen und Schülern in kleinen Gruppen zusammenzuarbeiten. Die alltagsbezogenen Aufgaben laden dazu ein, gemeinsam zu knobeln, zu probieren und Mathematik zu erleben. Dabei können verschiedene Hilfsmittel wie Streichhölzer, Würfel oder Netze von Körpern aus dem Materialpool eigenständig gewählt und vielfältig benutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden von Nicole Wagner und Alexander Funk (Gymnasium Philippinum Weilburg) sowie Jens Hohaus (Heinrich-von-Gagern-Schule Weilburg) betreut.

Der MatheClub findet an fünf Terminen im Halbjahr in Wetzlar statt und richtet sich an die Jahrgangsstufen 7 bis 13.

Am Dienstag, 25.04.2023, war es so weit! Das Mathematik-Zentrum Wetzlar wurde für die Projekte Junior MatheClub und MatheClub vom Regionalmanagement Mittelhessen mit dem MINTmit-Preis prämiert! Schirmherr des Preises für die Förderung der Begeisterung für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und deren Weitergabe, ist der Direktor des Mathematikums in Gießen, Prof. Albrecht Beutelspacher. Friedel Fiedler, Vorsitzender des Mathematik-Zentrum Wetzlars, freute sich sehr über die Auszeichnung sowie die Würdigung des Engagements, Schülerinnen und Schülern Mathematik näher zu bringen. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro stiftete die Schunk Group, in deren Räumlichkeiten in Heuchelheim die Preisverleihung stattfand.

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Das Philippinum blüht auf

Projekte

Ronja Brenner

Die Klasse 5d des Gymnasiums Philippinum Weilburg lässt das Schulgelände an der Hessentagshalle durch einen ca. 12x40m großen Blühstreifen aufblühen. Innerhalb des fächerübergreifenden Unterrichts der Fächer Geographie (Ronja Brenner) und Biologie (Moritz Jung) wird somit erlerntes Wissen mit der Praxis verknüpft. „Wir machen‘s bunt“ lautet das Motto des Blühstreifenprojektes des hessischen Bauernverbandes (HBV), an dem die Schüler und Schülerinnen durch das Einsenden gemalter Bilder zum Thema Landwirtschaft teilnahmen und als Dankeschön Saatgut für eine schuleigene Blühfläche bekamen. Aufgrund der tatkräftigen Unterstützung des Kreislandwirts Jürgen Engel aus Weilburg wurde innerhalb der Osterferien die Fläche vorbereitet. Am Mittwoch, den 26.4. traf sich die Klasse zusammen mit ihren Lehrkräften, Jürgen Engel, Sandra Koer vom Hessischen Bauernverband (HBV) und dem Schulleiter Stefan Ketter am vorbereiteten Blühstreifen und säten, nach einer informativen Einweisung durch Jürgen Engel, das restliche Saatgut per Hand ein. Dabei lernten die Schüler und Schülerinnen, dass ein Blühstreifen nicht nur für Tiere und Insekten Nahrung und Schutz bietet, sondern auch nachhaltige gesamtgesellschaftliche Vorteile mit sich bringt. Dank des Kreisbauernverbandes Limburg-Weilburg konnte jedes Kind zusätzlich ein eigenes Saatgutpäckchen mit nach Hause nehmen, um einen eigenen Blühstreifen anzulegen. Ein herzlicher Dank geht an Jürgen Engel, den HBV und den Kreisbauernverband Limburg-Weilburg, ohne deren Unterstützung dieses besondere Projekt nicht möglich gewesen wäre.

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März 2023

Nach Corona-Pause endlich wieder katalanischer Besuch

AustauscheExkursionenSprachen

Selina Thelen

Nachdem das Gymnasium Philippinum Weilburg (GPW) im September 2022 nach 3-jähriger Corona-Pause endlich wieder seine Partnerschule in Girona (Montessori-Palau Privatschule) besuchen konnte, folgte nun im März 2023 der Rückaustausch .Dank der tollen Organisation der Lehrkräfte Julia Lorenzo, Filiz Güngör sowie Josepha Wilhelm war es den Schüler*innen des GPWs möglich, ihre spanischen Freunde  wiederzusehen. Das ist nun schon die 19. Runde des langjährigen Spanienaustausches zwischen dem GPW und der Montessori Schule in Girona. Er ist fester Bestandteil des Schulkalenders. Am Freitag, den 10.03.2023, machten sich die deutschen Schüler*innen nach der Schule auf den Weg, die Spanier am Treffpunkt im Braunfelser Weg abzuholen. Das Wiedersehen brachte viel Freude mit sich. Müde und erschöpft von der langen Reise ging es dann erstmal nach Hause zu den Gastfamilien. Da man sich fast ein halbes Jahr nicht gesehen hat, gab es natürlich erst einmal viel zu erzählen. Zur Feier des Tages gingen die meisten am selben Abend noch Essen und ließen den Tag so ausklingen. Die Gastfamilien gestalteten individuell das Programm am Wochenende. Am Montag ging es dann um 07:30 Uhr im Gymnasium Philippinum los. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, das auch als Austausch über das Wochenende diente. Schulleiter Stefan Ketter freute sich ebenfalls sehr, die Austauschpartner mit ihren Lehrkräften Susanna Aballanet und Marian Blanco nun in Weilburg begrüßen zu dürfen. Anschließend folgten Kurzreferate seitens der deutschen Gastgeber über z.B. Deutschland, Hessen, Weilburg, deutsche Kultur und das Gymnasium. In den darauffolgenden Schulführungen zeigten die Schüler*innen den Austauschpartnern die Schule und boten ihnen so kleine Einblicke in die verschiedenen Klassen. Nach der zweiten Pause ging es dann für alle in den Unterricht. Jeder nahm seinen Austauschpartner*in mit in den jeweiligen Wahlunterricht (z.B. Spanisch, NaWi, Informatik, Russisch, Darstellendes Spiel). Für die meisten ging es in den Spanischunterricht, der von Filiz Güngör geleitet wird. Damit sich die Austauschpartner etwas eingebunden fühlten, erledigten alle eine Gruppenarbeit, die zum Teil spielerisch erarbeitet worden ist. Als es dann zum Stundenwechsel klingelte, stand das gemeinsame Mittagessen in der Mensa an. Zum Abschluss des Schultages hieß es dann für alle: Sportklamotten anziehen. Die Sportstunden am Nachmittag leiteten die Sportlehrer Alexander Funk und Anna-Maria Lotz. Der Sportnachmittag wurde mit verschieden Ballspielen sowie einer kleinen Tanzeinlage gestaltet. Alle hatten viel Spaß. Am nächsten Tag stand die Stadt Weilburg auf dem Programm für die spanische Gruppe. Am Vormittag halfen sprachlich auch die deutschen Schüler*innen Casey Neid, Victoria Gerlach, Kate-Lynn Marietta Riesen und Selina Thelen, welche für das Thema Weilburg zuständig waren, freiwillig als Dolmetscher aus, da die Führungen nur auf Deutsch angeboten werden. Nachdem die Austauschpartner und ihre Lehrkräfte eine Stadtführung sowie eine Schlossführung erhielten, stießen die restlichen Schüler*innen um 11:30 Uhr dazu. Anschließend gab es etwas Freizeit, die zum Mittagessen genutzt werden konnte. Weiter im Programm ging es mit der Begrüßung des Bürgermeisters von Weilburg, Dr. Johannes Hanisch, welcher mit Stolz erwähnte, ebenfalls einmal Schüler des Gymnasiums Philippinum Weilburg gewesen zu sein. Das Programm für Dienstag endete dann nach einer Führung durch das Bergbaumuseum.
Der nächste Tag startete um 08:00 Uhr am Friedhof, denn es ging für alle mit einem Reisebus nach Frankfurt am Main. Dort angekommen erhielten alle Beteiligten zunächst eine Stadtführung mit dem Bus, in der die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Frankfurt gezeigt wurden. Anschließend folgte eine kleine Stadtführung zu Fuß, in welcher weitere Highlights gezeigt wurden, die man nicht unbedingt zu sehen bekommt, wenn man einmal privat in Frankfurt ist. Die darauffolgende Freizeit wurde genutzt, um Mittag zu essen und ein wenig zu shoppen. Nachdem alle am vereinbarten Treffpunkt waren, ging es zurück nach Weilburg. Der letzte ‚richtige‘ Tag war der Donnerstag und dieser begann mit Eislaufen in der Eissporthalle von Diez. Die Schüler*innen, die Austauschpartner und auch die Lehrkräfte hatten sehr viel Spaß dabei. Im Anschluss führten Schülerinnen die Gruppe durch die Limburger Altstadt. Die genaue Route haben sie im Vorfeld vorbereitet. Dadurch dass der Vormittag vor allem durch das Eislaufen anstrengend war, gab es nach diesem Punkt genug Freizeit, um etwas essen zu gehen. Mit vollem Magen und erschöpften Gesichtern ging es danach zurück nach Weilburg. Um einen schönen Abschluss zu haben, gingen alle zusammen mit ihren Austauschpartnern abends in die PM-Lounge, um nochmal ein letztes Mal beisammen zu sitzen. Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen. Doch bevor die Austauschpartner die Rückreise antraten, besuchten alle gemeinsam den Leitz Park in Wetzlar, welcher sich als äußerst interessant herausstellte. Neben einer ausführlichen Führung durch Museum und Werkstätten der Firma Leica, gab es die Möglichkeit, die Fotostationen auszutesten oder das absolut empfehlenswerte Café zu besuchen. Ein kurzer Besuch im Forum Wetzlar bildete dann den Abschluss. Wir sind überaus dankbar, dass uns dieses Erlebnis, welches immer in unseren Erinnerungen bleiben wird, ermöglicht wurde. Wir nehmen sehr viel Positives mit auf unseren Weg. Somit bedanken wir uns bei unseren Lehrkräften der Spanischfachschaft und allen, die sie dabei unterstützten. Ebenfalls geht unser Dank an unseren Schulleiter, Stefan Ketter, der den Austausch stets fördert. Ebenfalls danken die Schüler*innen ihren Eltern dafür, dass sie ihnen dieses Erlebnis möglich gemacht haben. Zudem bedankt sich die Gruppe und die Spanischfachschaft bei der Wilinaburgia, dem Förderverein der Ehemaligen und Freunde des GPW, für die langjährige finanzielle Unterstützung. Auch der Europa Union Oberlahn wird ein Dank für die finanzielle Zuwendung ausgesprochen.

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Neues aus der Wald AG

ExkursionenProjekteSchulleben

Ulrike Baum

Seit Anfang März gibt es am Gymnasium Philippinum eine Wald AG, die von Frau Baum in Kooperation mit dem Jugendwaldheim durchgeführt wird. Die Treffen finden immer mittwochs statt und finden bei fast jedem Wetter im Wald statt. In den letzten Wochen haben die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Namensschildchen gebrannt oder Vogelhäuschen gebaut.
Am 29. März haben sich die AG-Teilnehmer auf die Spuren der Wildkatze begeben. Nach einer Wanderung in den Tiergarten haben die Schülerinnen und Schüler vor Ort eine Studentin getroffen, die sich im Rahmen ihrer Masterarbeit die Wildkatze als Themenschwerpunkt für eine Unterrichtsbeschreibung ausgesucht hat.
Die Studentin erklärte am Wildkatzengehege die Eigenschaften der Tiere, ihren Lebensraum und die Unterschiede zur Hauskatze, auch anhand von Bildern. Die AG-Teilnehmer hatten sehr viel Glück, dass die scheuen Katzen, die im Tiergehege beheimatet sind, zu sehen waren. Zum Abschluss gab es noch ein Spiel, um den gefährdeten Lebensraum der Wildkatze deutlich zu machen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten bei diesem spannenden Ausflug viel Spaß.

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Regenreicher Obstbaumschnitt

Schulleben

Ulrike Baum

Seit einigen Jahren hatten die Bäume unserer Obstbaumwiese keinen Erziehungsschnitt mehr erhalten. Herr Friedrich vom NABU hat am 30.3. mit Unterstützung aus dem Kollegium und familiärer Unterstützung von Frau Kamphausen-Muser die stark verwilderten Bäume ausgeschnitten. Der Baumschnitt wurde in das Biotop verbracht, um in der Projektwoche im Sommer die Benjeshecke neu aufzubauen.
Leider hat es während der Arbeitszeit stark geregnet, so dass die ein oder andere Erklärung zu kurz kam. Herr Friedrich hat dazu eine individuelle Beratung angeboten.
Vielen Dank allen Beteiligten!

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Weilburger Schülerinnen überzeugen auf ganzer Linie

ExkursionenGesellschaftProjekte

Eike Kehr

Die Entwicklung einer Strategie für die nachhaltige Entwicklung europäischer Metropolregionen – dieses ambitionierte Ziel hatten sich 100 Jugendliche aus ganz Deutschland gesteckt, als sie sich im Rahmen des größten europäischen Debattierwettbewerbs in Tecklenburg trafen. Unter ihnen befanden sich auch fünf Schülerinnen des Weilburger Gymnasium Philippinum.
Die Teilnahme am Wettbewerb des Europäischen Jugendparlaments ist am Weilburger Gymnasium eine jahrzehntelang gepflegte Tradition: Regelmäßig nehmen Schülergruppen als Delegierte an Debatten im gesamten europäischen Raum teil; stets geht es dabei um die aktuelle Politik der Europäischen Union.
In einer ersten Wettbewerbsrunde hatten sich die Weilburger Schülerinnen unter der Leitung ihres Lehrers Dr. Eike Kehr mit der Frage beschäftigt, wie die Digitalisierung an europäischen Schulen vorangetrieben werden könne.  Als Bewerbung verfassten die Weilburgerinnen ein mehrseitiges, englischsprachiges Thesenpapier, dass dann von einer internationalen Jury aus Politikern und Sachverständigen geprüft und für gut befunden wurde, so dass sich die Weilburgerinnen einen der begehrten Plätze bei den Auswahlsitzungen des Europäischen Jugendparlamentes gesichert hatte.
Bei der viertägigen Sitzung im westfälischen Tecklenburg ging es nun um nachhaltige Stadtentwicklung in den unterschiedlichsten Facetten – angefangen bei der Integration von Flüchtlingen über Sicherheit im digitalen Raum bis hin zur Bewältigung sozialer Folgen der Pandemie. In insgesamt neun Ausschüssen wurden diese Themen diskutiert, Lösungen erarbeitet und schließlich in Form mehrseitiger Beschlussvorlagen zu Papier gebracht – all dies aufgrund des internationalen Teilnehmerkreises auf Englisch.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete dann eine zweitägige parlamentarische Vollversammlung: Resolutionen wurden vorgestellt, verteidigt und attackiert, es wurde gestritten und debattiert – und schließlich über die Ergebnisse abgestimmt. In einem gut gefüllten Plenarsaal wuchsen die Weilburgerinnen über sich hinaus und überzeugten auf ganzer Linie mit couragiertem Auftreten, sachlichem Verstand und Redegewandtheit. Nicht verwunderlich, aber dennoch ein Anlass zu großer Freude war es daher, als am Ende die Jury verkündete, dass sich das Weilburger Team für die nächste Rund des renommierten Debattierwettbewerbs qualifiziert hatte.
Erschöpft, aber zufrieden blicken die Weilburgerinnen auf vier anstrengende Tage zurück, in denen sie zahlreiche interessante Menschen kennengelernt haben, mit unterschiedlichen Sichtweisen konfrontiert wurden und auf praktische Weise am Projekt Europa partizipieren durften. Daneben, so betonen die Teilnehmerinnen Elisabeth Kuhnigk (Klasse 12) und Celine Stark (Klasse 11), lernt man dabei einiges in punkto Persönlichkeitsentwicklung, z.B.  „aus seiner Komfortzone hinauszutreten“ oder „sich mit fremden Menschen in einer Gruppe zu arrangieren und gemeinsam konstruktive Lösungen für ein Problem zu erarbeiten“.
Für ihr Engagement erhalten die jungen Parlamentarierinnen breiten Zuspruch und Unterstützung, beispielsweise durch den Europaabgeordneten Michael Gahler, der das Projekt am Weilburger Gymnasium seit vielen Jahren fördert und den Schülerinnen auch diesmal die Beteiligung im Europäischen Jugendparlament ermöglicht hat. Daneben bedankt sich das Philippinum herzlich für die verlässliche Unterstützung durch den Gymnasialschulverein Weilburg.

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Schülerinnen und Schüler kommen ab jetzt „Besser zur Schule“ – Schulmobilitätsplan liegt vor

ProjekteSchulleben

Pressemitteilung Landkreis Limburg-Weilburg

Für das Philippinum liegt offiziell ein „Schulmobilitätsplan Plus“ vor, der unter fachlicher Begleitung im Rahmen des hessischen Beratungs- und Qualifizierungsprogramms „Besser zur Schule“ erarbeitet wurde. Damit macht das Gymnasium als eine der ersten teilnehmenden Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg einen wichtigen Schritt in Richtung sichere und selbstständige Mobilität seiner Schülerinnen und Schüler. 
Rund ein Jahr Arbeit steckt in dem fertig gestellten „Schulmobilitätsplan Plus“ für das Philippinum, der vom Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement vorgestellt und offiziell an Schule, Schulträger und Kommune übergeben wurde. Schulleiter Stefan Ketter und die Klimaschutzbeauftragte der Schule, Ulrike Baum, Melanie Hardt und Gerd Zuber vom Ordnungsamt der Stadt Weilburg sowie Wolfgang Streb und Verena Nijssen vom Landkreis Limburg-Weilburg nahmen den Schulmobilitätsplan entgegen.
Anlass für die Beteiligung am Programm „Besser zur Schule“ war der gemeinsame Wunsch, die Schulwege und das Schulumfeld für die Schülerinnen und Schüler sicherer zu gestalten und dass die Kinder und Jugendlichen ihren Schulweg möglichst eigenständig zurücklegen können. Verkehrschaos vor der Schule durch Elterntaxis, hohe Verkehrsbelastung im Wohngebiet, schmale Gehwege, unsichere Querungen und eine verbesserungsbedürftige Busanbindung – hierfür sollten gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Zentrales Anliegen war zudem die Erstellung eines aktuellen Schulwegplans.
Gemeinsam mit einem breiten Kreis an Akteurinnen und Akteuren, bestehend aus Elternvertretung, Schulleitung, Schülerinnen und Schülern, Verbänden, Verwaltung und Politik, wurden im Rahmen einer Ortsbegehung und in begleitenden Workshops rund 35 Maßnahmen entwickelt, die nun gemeinsam in Umsetzung gebracht werden sollen. Das Fachbüro Sweco hat den Prozess begleitet, Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet und in ein Gesamtkonzept zusammengeführt. Das Maßnahmenspektrum deckt die Bereiche Infrastruktur und Verkehrsregelung, Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung sowie Organisation und Kommunikation ab und ist passgenau auf die Schule und das Schulumfeld zugeschnitten. Der Schulmobilitätsplan bietet den Akteurinnen und Akteuren zudem konkrete Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung. Als zentrales Ergebnis liegt auch ein aktueller Schulwegplan vor. Dieser zeigt, auf welchen Routen die Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden Wohngebieten und vom Bahnhof sicher zur Schule gelangen können. Auch Empfehlungen für sichere Radschulwege, die aus dem Schülerradroutenplaner übernommen wurden, sind für die umliegenden Wohngebiete im Schulwegplan dargestellt. 
Bestandteile waren zudem eine Mobilitätsbefragung in den Klassen und eine Analyse der Wohnstandorte. Das Ergebnis der Analysen unterstreicht den Handlungsbedarf: Die Hälfte der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommt mit Bus und Bahn zur Schule sowie 44 Prozent mit dem Auto – gebracht oder selbst gefahren. Da 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler mehr als fünf Kilometer von der Schule entfernt wohnen, sind diese auf Bus, Bahn oder Auto angewiesen. Hier die Nutzung von Bus und Bahn gegenüber der Autonutzung zu stärken, stellt sich als komplexe Aufgabe heraus. Ein Ansatzpunkt ist, den Weg zwischen Bahnhof und Schule sicherer und attraktiver zu gestalten. Das kommt auch den 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler zugute, die heute schon den ganzen Weg oder in Kombination mit Bus, Bahn oder Auto zu Fuß zur Schule kommen. In diesem Zusammenhang hat eine Verkehrsbeobachtung zu Schulbeginn und -ende die Elterntaxis in den Blick genommen. Hier war allen schnell klar, dass diese nicht wie bisher ins direkte Schulumfeld fahren können. Diese sollen künftig auf die im Herbst 2022 offiziell eingerichtete Elternhaltestelle im Braunfelser Weg, Höhe Bushaltestellte „Braunfelser Weg/Friedhof“, ausweichen und die Schülerinnen und Schüler können das letzte Stück des Weges sicher zu Fuß zurücklegen. Um Eltern- und Schülerschaft für Probleme der Autonutzung zu sensibilisieren und für die Alternativen zu werben, sind verschiedene Projekte und Aktionen zu den Bereichen Mobilität, Sicherheit und Klimaschutz in den schulischen Ablauf eingebunden. Besonders auf das Fahrrad als Verkehrsmittel soll verstärkt aufmerksam gemacht werden. Aktionen wie der im September 2022 durchgeführte Fahrradaktionstag und die Teilnahme am Schulradeln haben die Präsenz des Themas Fahrrad erhöht. All diese Bausteine haben zum Entstehen des modernen, ganzheitlichen Schulmobilitätskonzeptes beigetragen.
„Für uns als Schule ist es ein zentrales Anliegen, dass die Sicherheit auf den Schulwegen seitens der Stadt weiter verbessert wird und wir freuen uns, dass erste Maßnahmen bereits umgesetzt wurden. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass wir bei Schülerinnen und Schülern und deren Eltern dafür sensibilisieren und werben müssen, nicht mit dem Auto ins Schulumfeld zu fahren und besser mit Bus, Bahn, Rad oder zu Fuß zu kommen“, betonte Schulleiter Stefan Ketter und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit bei der Erarbeitung des Schulmobilitätsplans. „Ganz besonders möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern das Fahrrad als Verkehrsmittel für den Schulweg näherbringen, denn bisher nutzten nur sehr wenige das Fahrrad“, ergänzte Klimaschutzbeauftragte Ulrike Baum: „Mit unserem ersten Aktionstag Radfahren, den wir am 7. September 2022 zusammen mit vielen Partnern durchgeführt haben, ist uns ein guter Start gelungen. Neben Fahrradparcours, Reparaturstation und Informationen zum Schülerradroutenplaner sowie zu Verkehrssicherheit und Mobilität gab es auch den Malwettbewerb ‚Mein Klimamobil, mein Fahrrad‘. Auch am Wettbewerb Schulradeln haben wir erstmals teilgenommen und unser Fahrradaktionstag wird im Rahmen der hessenweiten Prämierung in der Kategorie ‚Beste Fahrradaktion‘ ausgezeichnet. Als Ergebnis unserer Aktivitäten stellen wir fest: mehr Schülerinnen und Schüler kommen mit dem Rad zur Schule.“
„Das Thema Mobilität ist für die Stadt von hoher Bedeutung, die Problematik der Elterntaxis im Bereich Philippinum/Spielmannschule ist bekannt. Ziel für die nächsten Jahre ist, den Verkehr in der Schulumgebung noch sicherer abzuwickeln und zu reduzieren. Zur Verbesserung braucht es neue Konzepte und Ideen seitens Schule, Stadt und Landkreis“, erläuterte Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch: „Daher begrüßen wir die gemeinsame Erarbeitung des Schulmobilitätsplans ausdrücklich. Dieser zeigt Handlungsbedarfe auf und es wurden Ziele und Lösungsmöglichkeiten aus Sicht der Schulmobilität erarbeitet. Im Herbst 2022 konnten wir bereits den fehlenden Gehweg entlang des Karlsbergs zwischen Goethestraße und Kleisterstraße markieren und zwei Zebrastreifen zur sicheren Querung des Knotenpunkts Lessingstraße/Braunfelser Weg einrichten.“
Für den Landkreis Limburg-Weilburg, der als Schulträger auch für bauliche Maßnahmen wie Fahrradabstellanlagen auf Schulgeländen zuständig ist, ist das schulische Mobilitätsmanagement ein zentraler Handlungsansatz. „Durch die Teilnahme am Beratungsprogramm möchte der Landkreis die Schulen bei dieser anspruchsvollen Aufgabe unterstützen und die Beteiligung sowie Vernetzung der vielen Akteure, die beim Thema Schule und Mobilität relevant sind, fördern“, so Landrat Michael Köberle. „So tragen wir dazu bei, dass sich mehr Kinder selbstständig und sicher auf dem Schulweg bewegen können und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun“, ergänzte der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer.
 „Die erfolgreiche Fertigstellung des Schulmobilitätsplans für das Gymnasium Philippinum und die zügige Umsetzung erster Maßnahmen bestätigt uns in unserem dialogorientierten Beratungsansatz, in dem Vertreterinnen und Vertreter der Schulen und Kommunen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern arbeiten“, bekräftigte Felix Rensch-Opelt, zuständiger Projektleiter bei der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain): „Der Fokus unseres Beratungsprogramms ‚Besser zur Schule‘ liegt auf einer konstruktiven Vernetzung von Schule und Kommune.“ Hessische Schulen, Schulträger und Kommunen können kostenfrei an dem Beratungsprogramm teilnehmen, um den Verkehr von und zu Schulen nachhaltiger, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Informationen zum Beratungsprogramm sind zu finden unter www.besserzurschule.de.
Das Fachzentrum, das seitens des Landes Hessen bei der ivm eingerichtet wurde, um das Beratungs- und Qualifizierungsprogramm „Besser zur Schule“ zu koordinieren, hat zum Ziel, Maßnahmen im schulischen Mobilitätsmanagement komplementär zum Schülerticket Hessen zügig und flächendeckend im Land Hessen umzusetzen.

Die ivm hat die Aufgabe, Maßnahmen für ein integriertes Verkehrs-und Mobilitätsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain zu entwickeln. Zusammen mit ihren Gesellschaftern – den Städten und
den Landkreisen der Region Frankfurt RheinMain, den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Rhein-Main-Verkehrsverbund  – setzt sie diese gemeinsam um. 
Das Land Hessen hat im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) das „Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement“ bei der ivm eingerichtet. Das Fachzentrum bietet Bausteine zur Beratung, Qualifizierung und Umsetzung im Bereich Schulisches Mobilitätsmanagement
an. Alle Angebote des Fachzentrums können unter www.besserzurschule.de abgerufen werden. Die Projektlaufzeit des Beratungs- und Qualifizierungsprogramms beträgt maximal ein Jahr.

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Schüler brillieren beim Mathematikwettbewerb für die E-Phase

GesellschaftMINTNaturwissenschaftenProjekteWettbewerbe

Eike Kehr

Wie bereits in den vergangenen Jahren, hat sich das Gymnasium Philippinum mit einer größeren Gruppe an Schülerinnen und Schülern am Mathematikwettbewerb für die E-Phase beteiligt. Der Wettbewerb ist eine Erweiterung des vom Land Hessen geförderten „Tages der Mathematik“, der seit über zehn Jahren mit wachsendem Zuspruch vom Zentrum für Mathematik veranstaltet wird. In kniffligen Aufgaben, die weit über die regulären Unterrichtsinhalte hinausgingen, konnten die 55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mathematische Fertigkeiten, Kreativität und geistige Beweglichkeit beweisen und mussten zum Teil unkonventionelle Lösungswege beschreiten. Besonders gut gelang dies Daniel Velikov (11d), der mit 56,5 von 60 Punkten als Schulsieger aus dem Wettbewerb hervorging, sowie dem Zweitplatzierten Erik Pollak (11b) mit einem ebenfalls beeindruckenden Ergebnis von 51 Punkten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Bewältigung dieser mathematischen Herausforderung!

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20 Jahre Suchtprävention mit Theatergruppe RequiSiT

GesellschaftProjekteSchulleben

Frank Bröckl

Wie passen Theater und Suchtprävention zusammen? Die Antwort auf diese Frage lieferte einmal mehr die Theatergruppe RequiSiT des Vereins „Suchthilfe im Taunus“. Seit nunmehr 20 Jahren ist sie fester Bestandteil des Programms zur Suchtprävention am Gymnasium Philippinum.Dabei wurde einmal mehr Improvisationstheater vom Feinsten geboten, das die Jugendlichen in seinen Bann zog. Es war ungemein spannend und unterhaltsam zu erleben, wie sich auf Zuruf des Publikums unterschiedliche und auf den ersten Blick völlig gegensätzliche Begriffe in kleine Spielszenen verwandelten, wobei die Darsteller - allesamt Laienschauspieler - mit großer Hingabe alle Register ihres Könnens zogen. „Das Theaterstück war lustig und hat mir besonders gut deswegen gefallen, weil wir Schüler mit einbezogen worden sind“, so eine Schülerin am Ende der Aufführung.Doch das eigentliche „Herzstück“ der Veranstaltung ist das sich anschließende Gespräch in der Klasse mit ein oder zwei Akteuren der Theatergruppe, alle ehemalige Suchtmittelabhängige.  Im Religions- bzw. Ethikunterricht haben sich die Jugendlichen intensiv auf diese Begegnungen, die ohne die Anwesenheit einer Lehrkraft stattfinden, vorbereitet und entsprechende Fragen schriftlich formuliert. Bei vielen Schülerinnen und Schülern hinterlassen diese Gesprächsrunden, in denen die Gäste meist mit großer Offenheit von ihren Erfahrungen als ehemalige Drogensüchtige berichten, einen nachhaltigen Eindruck. Dies belegen die Feedback-Bögen, die die Jugendlichen in der nächsten Religions- beziehungsweise Ethikstunde ausfüllen dürfen. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir in der Zusammenarbeit mit RequiSiT auf nunmehr 20 erfolgreiche, gemeinsame Jahre zurückblicken können. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es uns möglich sein wird, die Truppe um die verantwortliche Leiterin Nora Staeger weiter zu verpflichten“, so abschließend Christof Trümner, der Verantwortliche für Sucht- und Drogenprävention am Gymnasium Philippinum. Die Veranstaltung wurde über das Hessische Landesprogramm „Löwenstark – Der BildungsKICK“ zur Unterstützung der Schulen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie finanziert.

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Philippinum hilft beim „Frühjahrsputz“

Schulleben

Ulrike Baum

Mit zwei Klassen hat sich das Gymnasium Philippinum an der Müllsammelaktion „Frühjahrsputz“ der Stadt Weilburg beteiligt. Nach Absprache mit der benachbarten Grundschule wurde das Gebiet rund um beide Schulen vom Müll befreit. Der Weg der Klasse 6b unter der Leitung von Jennifer Freydank ging über die Heinrich-von-Gagern-Schule Richtung Windhof und von dort über den Fußweg zurück zum Philippinum. Die Klasse 9e, begleitet durch Siri Metzger, hat das gesamte Wohngebiet am Braunfelser Weg bis zum Karlsberg besammelt. Teilweise kuriose Hinterlassenschaften sind dabei zusammengetragen worden. Unter anderem wurden zwei Autoreifen auf der Felge, ein alter Vorhang und eine Jacke gefunden. So kam eine ganze Menge Müll zusammen, den der Bauhof einschließlich der gestellten Müllsammelzangen dann abgeholt hat.

„Ein großartiger Beitrag für den Umweltschutz“, so das abschließende Fazit der Klimaschutzbeauftragten Ulrike Baum, die sich bei allen Beteiligten sehr herzlich für die große Einsatzbereitschaft bedankte.

 

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Exkursion der Klasse 9f ins Lahn-Marmor-Museum Villmar

Exkursionen

Heike Braun-Rotter

Am 08.03.2023 hat die Klasse 9f eine Exkursion in das Lahn-Marmor-Museum nach Villmar unternommen. Im Museum, das ein Geoinformationszentrum des Geoparks ist, konnten wir viele Informationen über die Entstehungsgeschichte des Lahn-Marmors und seiner Bedeutung als wichtiger Baustoff in Deutschland und Europa lernen. In einer Führung zeigte Herr Caspari uns viele Exponate, darunter Werkzeuge, Maschinen, aber auch Skulpturen und Alltagsgegenstände, die aus Lahn-Marmor hergestellt wurden. Herr Caspari zeigte uns nach der Führung im Museum noch den Unica-Bruch, in dem man verschiedene Schichten des Marmors sehen konnte.

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Digitales Lehren und Lernen - Pädagogischer Tag 2023

Schulleben

Frauke Kafitz

ChatGPT, digitale mindmaps, kooperatives Arbeiten an einem einzelnen digitalen Dokument, Einsatz des IPads - dies sind nur einige Beispiele dafür, dass auch in den Schulalltag und Unterricht die Digitalisierung immer stärkeren Einzug gefunden hat und Eingang findet. Um das Kollegium auf dem Gebiet "Medienbildung" weiterzubilden und auf die Herausforderungen des digitalen Unterrichtens weiter vorzubereiten, fand am Donnerstag, dem 2. März 2023 von 8:15 bis 16 Uhr, ein Pädagogischer Tag zum Thema "Digitales Lehren und Lernen" statt. Kolleginnen und Kollegen des Philippinum waren im Vorfeld des Pädagogischen Tages aufgerufen, sich aus 16 angebotenen Workshops in drei verschiedene Veranstaltungen zu verschiedenen Themen des digitalen Lehreralltags für den Tag einzuwählen. Das Themenangebot reichte dabei von den Themen "IPad und IServ im Unterricht" bis hin zum "digitalen Lehrerkalender". Die Workshops auf den drei Leisten des Tages wurden von externen und internen Expertinnen und Experten aus dem Kollegium betreut, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Raum zum eigenen Ausprobieren und Experimentieren gaben. In der gemeinsamen Veranstaltung am Morgen gab Isabell Braun, die Fachberaterin des Staatlichen Schulamts für Medienbildung und Mit-Organisatorin des Pädagogischen Tags, einen Einblick in Modelle, Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Schule. "Das Lehren und Lernen wird sich verändern", schloss sie dabei in ihrem Fazit zum Thema Digitalisierung und Unterricht. Schulleiter Stefan Ketter hob besonders die gute Arbeit der externen und internen Referentinnen und Referenten in seinem Rückblick auf den Tag am Nachmittag hervor und dankte ihnen für ihr Engagement und ihren Einsatz.

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Februar 2023

Die Jahrgangsstufe 10 kämpft um den Pokal der FLL

MINTSchullebenWettbewerbe

Frieder Kratzheller

Am 27.02.2023 kämpften insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler der WU Kurse Informatik 10 um den Sieg der 2. FLL Challenge an unserer Schule. Das Spielsystem lässt sich sehr einfach erklären: Ein/e Schüler/in, mehrere Schüler/innen bilden Teams, in denen sie zusammen einen NXT-/EV3-LEGO Roboter so bauen und programmieren müssen, dass er am Tag des Wettbewerbs die Aufgaben auf dem Spielbrett möglichst effizient meistern kann. Ob dies regelkonform stattfindet, entscheidet eine Jury, die aus drei Oberstufenschüler/innen bestand (Jannik Geismar, Diana Walter und Henning Kramer). In den Vorbereitungswochen hatten die Schüler/innen schon die Möglichkeit, ihre Programmierkünste am Spielbrett zu beweisen und zu trainieren.

Trotzdem ist es am Tag des Spiels eine Herausforderung, unter dem Zeitdruck alles souverän zu meistern. Im Endeffekt war es dann ein enges Kopf-an-Kopf Rennen, in dem sich nur drei Teams an die Spitze kämpfen konnten. Den ersten Platz belegten dabei Paul Würz, Lukas Ebert und Max Böttcher (WU 10 Kafitz). Den zweiten Platz belegte Sinan Akdis zusammen mit Nicklas Quack (WU 10 Langner), mit ganz geringem Abstand auf die darauffolgende Gruppe um Jonas Heinz, Oliver Leukel, Julian Hofmann und Frieder Kratzheller (WU 10 Kafitz), die den dritten Platz belegten. Als Siegesprämie erlangten die Programmierer/innen Süßigkeiten und den FLL Schulwanderpokal. Abschließend kann man sagen, dass sich die Sieger und generell die Teilnehmer/innen sehr freuten, am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen.

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Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit überreicht Buch

GesellschaftProjekte

Frank Bröckl

Die Geschichte wachhalten – Dies ist eines der Ziele der Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit (GCJZ). Zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren hat sie der Schule nun ein Buch für die Schulbibliothek übergeben. Zur Buchübergabe - vorgenommen von Manfred Diefenbach, dem katholischen Vorsitzenden der GCJZ – konnte Schulleiter Stefan Ketter auch den Geschichtsforscher und Autor Joachim Warlies, den Demokratiebeauftragten der Schule Johannes Langner sowie einige Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 12 und 13 mit dem Schulsprecher Jona Horz begrüßen.

Der dritte Band der Buchreihe „Jüdisches Leben im Nassauer Land“ ist den Synagogen in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Rhein-Lahn und Westerwald gewidmet. „Die Abhandlungen von Lokalhistorikerinnen und -historikern zu den Synagogen und Mikwen in insgesamt 40 Ortschaften leisten einen wertvollen Beitrag, um jüdisches Leben in der heimischen Region besser kennenzulernen und die Erinnerung daran zu bewahren“, so Manfred Diefenbach. Um die Geschichte mit all ihren Veränderungen erhalten zu können, müsse diese immer fortgeschrieben werden. Diefenbach verwies darauf, dass alle 51 Schulen des Landkreises ein solches Buch erhalten sollen.

Stefan Ketter erläuterte, dass besonders Joachim Warlies durch seine Forschungsarbeit dazu beitrage, die Erinnerungen an die an Menschen jüdischen Glaubens in der NS-Zeit begangenen Verbrechen wachzuhalten. Seit vielen Jahren pflege er Kontakte zu ehemals in Weilburg beheimateten jüdischen Familien. Warlies sprach über die vier Synagogen im ehemaligen Oberlahnkreis, die sich in Weilburg, Schupbach, Weyer und Villmar befinden. Gleichzeitig erinnerte er an den Besuch von Ido Michael, der vor einiger Zeit in Weilburg weilte und mit seiner Familie in Maintal lebt. Über die Tatsache, dass das jüdische Gymnasium in Frankfurt, das von Ido Michels Sohn besucht wird, unter Polizeischutz steht, zeigten sich die anwesenden Schülerinnen und Schüler erschüttert. Joachim Warlies betonte, dass heutzutage eine Bewachung von Synagogen und allen anderen jüdischen Einrichtungen leider unumgänglich sei.

„Spuren jüdischen Lebens finden sich unmittelbar vor unserer Haustür“, stellte Johannes Langner fest, der an der Schule für Demokratieerziehung und Extremismusprävention verantwortlich ist. Er verwies darauf, dass Grabsteine des in unmittelbarer Nähe zur Schule gelegenen jüdischen Friedhofs von Schülerinnen und Schülern gereinigt worden seien und sich teilweise sogar Briefwechsel mit jüdischen Familien in Deutschland und Amerika ergeben hätten.

Zum Abschluss verwies Manfred Diefenbach darauf, dass ein vierter Band der Buchreihe voraussichtlich im Herbst erscheinen werde. Dieser befasse sich dann mit den jüdischen Friedhöfen in den beiden rheinland-pfälzischen Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald.

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Geographie-Leistungskurse des Philippinums starten Spendenaktion für Erdbebenopfer

EventsGesellschaftProjekteSchulleben

Anna-Maria Lotz

Am 06. Februar 2023 erschütterte ein schweres Erdbeben Teile der Türkei und Syrien. Solche aktuellen Nachrichten - mit geographischem Bezug - werden selbstverständlich in den Leistungskursen thematisiert. Schnell stand in diesem Zusammenhang fest: Wir möchten gerne helfen! Die beiden Geographie-Leistungskurse von Herrn Bickel und Frau Lotz planten einen Waffel-Verkauf in der Pausenhalle. An drei Tagen brachten die Schülerinnen und Schüler alle Utensilien mit und verkauften frische Waffeln, für 1,50€, in den Pausen. Selbstverständlich durfte aufgerundet oder auch mehr bezahlt werden, zusätzlich wurde eine Spendendose aufgestellt. Alle Einnahmen wurden zu 100% gespendet. Während der Aktionsvorbereitung hatten sich die Leistungskurse für die Organisation „humedica“ entschieden, welche unter anderem in solchen Notsituationen weltweit medizinische Hilfe vor Ort bietet. Erfreulicherweise wurde die Aktion von der Schulgemeinde super angenommen: Schülerinnen und Schüler standen Schlange in den Pausen, Lehrerinnen und Lehrer nahmen den angebotenen „Lehrerzimmer-Lieferservice“ in Anspruch oder bestellten auch ganze Klassenportionen für Lerngruppen. Auch die Schülervertretung wollte die Spendenaktion unterstützen und rundete die Spendensumme auf. Insgesamt konnten auf diesem Weg 2.260€ eingenommen und gespendet werden. Frau Lotz nahm schließlich Kontakt zu „humedica“ auf und berichtete von der Aktion. Auf diesem Weg konnte ein offizieller Spendenübergabetermin in der Aula vereinbart werden. Hartmut Schotte, Regisseur und Organisationsmitglied, nahm am 01. März 2023 den symbolischen Scheck entgegen und gab den beiden Leistungskursen einen Einblick in die Arbeit vor Ort. Anfangs berichtete er vom aktuellen Einsatz des humedica-Teams im Erdbebengebiet und beantwortete Fragen der Leistungskurse. Im Anschluss zeigte Herr Schotte eindrucksvolle Bilder aus Äthiopien, welche er, während eines humedica-Einsatzes, an der äthiopisch-somalischen-Grenze aufgenommen hatte. Neben der Spendenübergabe erhielten die Schülerinnen und Schüler Informationen aus erster Hand, welche sich thematische in das Themenfeld „Globale Disparitäten“ einordnen ließen. An dieser Stelle möchten wir – die beiden Geographie-Leistungskurse, Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz – uns bei allen Spendern, Waffelkäufern und auch bei Herrn Schotte, für den informativen Vortrag, ganz herzlich bedanken. Zusammenfassend lässt sich sagen, solche Aktionen stehen zwar in keinem Schulbuch, dennoch lernen Heranwachsende dadurch jede Menge für ihre beziehungsweise unsere Zukunft!

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Früher Scheibengasbehälter, heute Veranstaltungsort – Strukturwandel im Ruhrgebiet

ExkursionenGesellschaftProjekte

Anna-Maria Lotz

Ein guter Start in das neue Jahr – in der zweiten Woche nach den Weihnachtsferien machten sich die beiden Geographie-Leistungskurse Q1 von Herrn Bickel und Frau Lotz auf den Weg nach Duisburg. Wenige Wochen zuvor analysierten die Schülerinnen und Schüler anhand verschiedener Bildaufnahmen den Strukturwandel innerhalb des größten Ballungsraums Deutschlands.  Am 16. und 17. Januar 2023 erfolgte dann schließlich eine „Realbegegnung Ruhrgebiet“, welche doch deutlich einprägsamer ist. Am Montagnachmittag begann das Exkursions-Programm in Duisburg. Andreas Pindur, ehemaliger Geographielehrer am Gymnasium Philippinum, empfing die Weilburger Gruppe am Landschaftspark Duisburg-Nord. Früher Schwerindustrie, heute Veranstaltungsort – die Exkursionsteilnehmer/innen erhielten einen detaillierten Einblick. Der Hochofen, was war das noch gleich? Welche Bedeutung hatte das Hochofenwerk für die Region? Klettern, Tauchen und Konzerte, all das in einem industriell geprägten Park? Antworten auf all diesen Fragen bekam man im Rahmen der informativen Führung von Herrn Pindur. Anschließend machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg zum Duisburger Hafen. Die Stadtentwicklung (Themenfeld der Q2) stand hier im Fokus. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließ man den ersten Exkursionstag ausklingen. Am Dienstagmorgen ging es dann in Bochum weiter, ein Besuch im Deutschen Bergbaumuseum, inkl. Ausblick über das Ruhrgebiet vom Förderturm und Führung „unter Tage“, darf auf dieser Exkursion nicht fehlen. In der zweiten Tageshälfte stand dann der Strukturwandel wieder Vordergrund. Nach einer Mittagspause im Centro Oberhausen besichtigten die Leistungskurse die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer. Klima- und Vegetationszonen, Naturgewalten, aber auch der enorme Einfluss des Menschen auf das zerbrechliche Paradies werden in dieser bildgewaltigen Ausstellung absolut beeindruckend dargestellt. Das Highlight: Im 100 Meter hohen Luftraum werden auf eine riesige Kugel Satellitenbilder projiziert. Die Schülerinnen und Schüler nahmen auf den darunterliegenden Sitzkissen platz und genossen still den Anblick. Anschließend sagte eine Exkursionsteilnehmerin: „Die Ausstellung hat wieder ganz deutlich gezeigt, wie wichtig unser Fach doch ist.“ Ein tolles Abschlusswort für diese zweitägige Exkursion. Ein herzliches Dankeschön gilt Andreas Pindur, der immer wieder unsere Ruhrgebiet-Exkursionen wunderbar unterstützt und Herrn Hedrich, der Herrn Bickel vertreten hat. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt dem Gymnasialen Schulverein und der Wilinaburgia, die diese Exkursion finanziell unterstützt haben. Ohne deren Zuschuss wäre ein zweitägiges Programm finanziell nur schwer umsetzbar. Vielen Dank!

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„Ein grandioser Erfolg!“-Erste Teilnahme des Gymnasium Philippinum am Jugend debattiert-Wettbewerb

EventsGesellschaftProjekte

Helena Tsironas

Die Schüler Philipp Thorben Thorn und Leo Reichwein (Klasse 10c) vertraten das GPW am 02. Februar 2023 in der Qualifikationsrunde zum Regionalfinale Jugend debattiert am Johanneum Gymnasium in Herborn und konnten gleich zu Beginn ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Nach zwei intensiven Debatten, die von insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 zu den Themen „Sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen?“ sowie „Soll es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben?“ geführt wurden, belegte Leo Reichwein nach guter Leistung den vierten Platz und konnte sich somit für das Regionalfinale Mittelhessen qualifizieren. Philipp Thorn lag nur knapp hinter seinem Klassenkameraden und belegte den 5. Platz. Helena Tsironas, Schulkoordinatorin für Jugend debattiert am GPW, zeigte sich begeistert: „Gleich bei der ersten Teilnahme unserer Schule am Wettbewerb die Plätze 4 und 5 zu belegen und sich damit für die nächste Runde zu qualifizieren, ist einfach ein grandioser Erfolg. “Eine Woche später, am 09. Februar 2023, reiste Frau Tsironas mit den Schülern des GPW erneut nach Herborn zum Regionalverbundfinale Mittelhessen. Nachdem die Veranstaltung durch das Streichorchester eröffnet wurde, konnten die Zuschauer:innen eine Debatte auf hohem Niveau zu der Streitfrage „Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?“ verfolgen. Im Anschluss zogen sich die Juror:innen zur Beratung zurück. Nachdem alle Debattant:innen ein Feedback für ihre Beiträge in der Debatte erhalten hatten, wurden die endgültigen Platzierungen verkündet: Unser Schüler Leo Reichwein schaffte es auf das „Siegertreppchen“ und belegte einen tollen dritten Platz. Die Erstplatzierten Merle Thomas (Johanneum Gymnasium Herborn) und Anne Volkwein (Freiherr-vom-Stein-Schule Wetzlar) qualifizierten sich für die nächste Runde und nehmen somit im März an der Qualifikation für das Landesfinale teil.

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Digitale Helden und Digitalbeauftragte

GesellschaftProjekteSchulleben

Nicole Wagner

In den Jahrgangsstufen 5 bis 7 gibt es in jeder Klasse zwei Digitalbeauftragte, die an regelmäßigen Treffen mit den Digitalen Helden teilnehmen und als Multiplikatoren in den eigenen Klassen fungieren. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 11 können an unserer Schule im Bereich Jugendmedienschutz zu Digitalen Helden ausgebildet und spezialisiert werden. Sie beraten in Bezug auf Datenschutz, soziale Netzwerke und bei der Vorbeugung von Cybermobbing. Die Digitalen Helden führen Klassenbesuche in den Jahrgangsstufen 5 und 6 durch, beteiligen sich bei der Gestaltung von Treffen der Digitalbeauftragten und Elternabenden, bieten eine Sprechstunde an und beraten bei Notfällen. Sie sind aufmerksam, hören zu und helfen weiter, denn häufig bringen sie ein anderes Verständnis für die Probleme von Mitschülerinnen und Mitschülern auf als Erwachsene das können. Digitale Helden sollen die Bereitschaft mitbringen, vor einer Gruppe zu referieren und soziale Kompetenzen wie z.B. Teamarbeit, Zuhören, Zuverlässigkeit und Diskretion aufweisen, Einfühlungsvermögen und gute Kenntnisse im Bereich Neue Medien besitzen. Ihre Ausbildung findet im Rahmen einer Schul-AG an einem festen Wochentag in der 7. Stunde statt, zusätzlich werden Workshops und Onlineseminare angeboten. Betreut werden die Digitalbeauftragten und Digitalen Helden von Nicole Wagner und Johannes Langner. Wir danken der Wilinaburgia für ihre Unterstützung!

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Exkursion Landtag Wiesbaden

EventsExkursionenGesellschaft

Helen Trötscher

Am Mittwoch, 25.01.2023, haben wir, der PoWi Leistungskurs der Jahrgangsstufe 13 von Frau Kamphausen-Muser den Hessischen Landtag in Wiesbaden besucht. Ziel der Exkursion war es, im Hinblick auf die Abiturvorbereitung einen Einblick in die Politik auf Landesebene zu bekommen. Nach der Ankunft im Landtag bekamen wir anhand einer Präsentation eine einstündige Einführung in die Arbeit des Landtags, bei der noch offene Fragen geklärt werden konnten. Anschließend hatten wir die Chance sich eine Plenarsitzung selbst aus der Nähe anzusehen. In der Sitzung wurde der Doppel-haushalt für die Jahre 2023/24 diskutiert. Als wir auf die Besuchertribüne kamen, fing die Rede eines Abgeordneten der SPD, also einer Partei aus der Opposition an. Er äußerte in seiner Rede Kritik an der Regierungsarbeit und Verbesserungsvorschläge für den geplanten Doppelhaushalt. Besonders auffäl-lig waren die Zwischenrufe, die vermehrt von Seiten der Regierungsparteien kamen und der lautstarke Applaus, der besonders aus den eigenen Reihen des Redners und von Abgeordneten der Parteien, die ebenfalls in der Opposition sind, zuhören war. Es war eine sehr lebhafte und hitzige Sitzung. Anschließend an die Rede des SPD-Abgeordneten sprach ein Vertreter der AFD, der allerdings nur wenig Aufmerksamkeit der Abgeordneten der anderen Parteien bekam. Nachdem wir eine Stunde lang gespannt zugehört hatten, konnten wir nun in einem Gespräch mit Abgeordneten und Parteimitgliedern selbst Fragen stellen. In dem Gespräch wurden zum Beispiel Fragen über das Schulsystem geklärt, aber auch darüber, ob außerhalb des Landtags die Spannungen zwischen den einzelnen Parteien genauso vorhanden seien, wie es in der Plenarsitzung der Fall war. Zudem stellte jedes Mitglied die Ziele seiner Partei für die kommende Landtagswahl im Herbst 2023 vor. Die Zeit verging sehr schnell, zudem mussten die zwei Abgeordneten der beiden Regierungspar-teien im Anschluss des Gesprächs zügig zur Abstimmung über den Doppelhaushalt. Es war aufgrund der knappen Mehrheit der Koalition sehr wichtig, dass sie an der Abstimmung teilnahmen.  
Es war für uns alle sehr spannend eine Plenardebatte mitzuerleben und hilfreich für unser kommen-des Abitur die Arbeit des Landtags kennenzulernen.

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Schülerinnen und Schüler beweisen beim Jugend Präsentiert Schulwettbewerb ihre rhetorischen Fähigkeiten

GesellschaftMINTNaturwissenschaftenProjekteSchullebenWettbewerbe

Siri Metzger

“Können Pflanzen in der Schwerelosigkeit wachsen?” Mit der Beantwortung dieser Frage überzeugten Fiona Bickel und Zoe Conrady die Jury und belegten den ersten Platz des Schulwettbewerbs. Insgesamt 55 Teilnehmende, welche vorrangig aus den NaWi-Wu Kursen kamen, stellten sich der Aufgabe eine naturwissenschaftlich-mathematische Präsentation zu einer konkreten Fragestellung zu halten. So wurden unter anderem Beiträge zu den Fragen „Warum träumen wir?“, „Warum fliegt ein Flugzeug?“ oder auch „Wie entsteht ein Gewitter?“ eingereicht. Mit einer klar strukturierten Präsentation, in der auch neue Inhalte und Fachbegriffe anschaulich erläutert wurden, erklärten Fiona und Zoe, ob es möglich ist, dass Pflanzen in der Schwerelosigkeit wachsen können, was sie letzten Endes zum Sieg führte. Für beide geht es nun als Schulsieger in die nächste Runde des Wettbewerbs. Die Länderfinale sind die erste überregionale Wettbewerbsrunde, in der beide auf anderen Qualifizierten Hessen treffen werden. Neben dem Wettbewerb, der am 24. März stattfindet, haben die beiden dort vorher zudem die Möglichkeit, sich unter Anleitung von Rhetorikexpert*innen der Universität Tübingen an ihrem  Präsentationskönnen im Rahmen eines Präsentationstrainings zu arbeiten. Und wenn sie erfolgreich sind, geht es vielleicht sogar zum Bundesfinale in Berlin …
Über Jugend präsentiert:
Jugend präsentiert ist eine bundesweite Bildungsinitiative der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog, Berlin. Die Initiative wurde 2010 ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Präsentationskompetenz von Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen zu fördern. Jugend präsentiert richtet jährlich einen bundesweiten Präsentationswettbewerb aus und bietet kostenfreie Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings an.

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Entwicklung der Zahlen – eine kulturhistorische und mathematische Betrachtung

MINTNaturwissenschaftenSchulleben

Frank Bröckl

„Mathematik ist praktisch, Mathematik ist schön!“ – Diesem Credo folgend unterzog Dr. Willi Kafitz im Rahmen der Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ des Gymnasium Philippinum die Entwicklung der Zahlen einer Betrachtung unter historischen und mathematischen Aspekten. Im Rahmen ihrer Begrüßung in der Aula der Schule brachte Carola Gerlach – Leiterin des mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeldes – ihre große Freude darüber zum Ausdruck, dass die naturwissenschaftliche Vortragsreihe nun nach langer Corona-Pause fortgesetzt werden könne. Sehr herzlich hieß sie den Referenten Dr. Willi Kafitz – Mitglied der Oberhessischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft und Autor zahlreicher Fachartikel im Bereich der Mathematik – willkommen.„Zahlen sind so alt wie die Menschheit“, stellte der Referent zu Beginn seines Vortrags fest, doch bis zur Entwicklung des Zahlbegriffs habe es tausende von Jahren gedauert. „Holz war das Papier des Volkes“, so Dr. Kafitz und er erläuterte die Bedeutung der sehr lange im Gebrauch befindlichen Kerbhölzer. Im Rückgriff auf sein eingangs formuliertes Credo verdeutlichte er den praktischen Nutzen der Mathematik im Bereich von Bauen, Vermessen, Handeln und Verwalten, deren „Schönheit“ komme dagegen beim Konstruieren und Beweisen zum Vorschein.Während man in frühen Hochkulturen bereits intensiv mit Brüchen gerechnet habe, seien negative Zahlen jedoch bis teilweise ins 15. Jahrhundert hinein vehement abgelehnt worden. „Es gibt nichts weniger als Nichts!“, habe Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) einst konstatiert. „Auch die Null taucht erst Mitte des ersten Jahrtausends nach Christus in Indien auf“, so Dr. Kafitz. Die Entdeckung von irrationalen Zahlen habe lange Zeit als erste Krise der antiken Mathematik gegolten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts sei erkannt worden, dass durch alle reellen Zahlen ein lückenloses Kontinuum gebildet werde, was der Stetigkeit eine konsistente Grundlage geben konnte. „Die komplexen Zahlen waren ein Segen für die Mathematik, die Ingenieur- und Naturwissenschaften und weit darüber hinaus“, betonte der Referent, um anschließend zu erläutern, wo der praktische Anwendungsbereich der Quaternionen – ab 1843 erstmals beschrieben von Sir William Rowan Hamilton („Hamilton-Zahlen“) liegt: Sie ermöglichen unter anderem 3D-Rotationen am Bildschirm und sind für Koordinatensysteme im Bereich der Automobiltechnik relevant.Was sind Restklassenringe? Was macht Topologie? Was versteht man unter p-adischen Zahlen? Dr. Kafitz gelang es ein ums andere Mal durch anschauliche Beispiele, auch mathematisch wenig vorgebildeten Zuhörern einen Zugang zu Zusammenhängen jenseits der Alltagsmathematik zu verschaffen. Langer Applaus am Ende war verdienter Lohn für seinen beeindruckenden Vortrag. Carola Gerlach bedankte sich bei Dr. Kafitz zum Abschluss mit einem Präsent.Der nächste und letzte Vortrag der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ im laufenden Schuljahr findet am 25. März statt (Aula). Die ehemalige Schülerin Dr. Christin Müller wird über Viruserkrankungen sprechen.

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Erdkundekurse 13 im Rheinischen Braunkohlerevier

ExkursionenGesellschaftSchulleben

Florian Schlitt

Nicht bei bestem Wetter, aber mit großem Wissensdurst starteten die beiden Erkunde Grundkurse von Lukas Spiering und Nicole Wagner sowie der Leistungskurs von Jonas Hedrich der Jahrgangsstufe 13 am Donnerstag, dem 02.02.2023 um 7:30 Uhr in Weilburg Richtung Nordwesten zum Rheinischen Braunkohlerevier. Die Exkursion, die den Schwerpunkt der Q3 „Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen“ vertieft, begann am Schloss Paffenburg nahe Bergheim. Nach einem kurzen Rundgang innerhalb des Schlosshofes begann die Busrundfahrt unter Leitung von Astrid Machuj vom Gästeführerverein Rhein-Erft in Richtung Tagebau Hambach bei Elsdorf. Die Schülerinnen und Schüler konnten durch den Vortrag der Leiterin verschiedene Perspektiven über den Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier und dessen Prägung der Region erfahren und sich ein eigenes Bild über das enorme Ausmaß der Abbaufläche und die Auswirkungen des Abbaus im Revier machen. Deutlich wurde auch, Kohle und Tagebau sind hier Teil der Kultur der Menschen. Neben der schieren Größe der Abbaufläche waren alle auch von der Einfahrt in Kerpen-Manheim, einem Ort unweit des Tagebaus, beeindruckt. Manheim wurde in den letzten Jahren nahezu vollständig umgesiedelt und nur noch sehr wenige Menschen bewohnen den nun geisterhaft anmutenden Ort. Hinter den noch vereinzelt stehenden Häusern, die von halbabgetragenen Hausrückständen umringt werden, ragt bereits der riesige Bagger des Tagebaus am Horizont heraus. Zum Ende der Tour wurde anschließend Manheim-neu besucht, der Ort, in den der Großteil der „Alt“-Manheimer umsiedelten. Sichtbar wurde für die Schülerinnen und Schüler, welche hohen Bemühungen das zur Umsiedlung motivierende Energieunternehmen hier finanziell tätigte. Im Anschluss an die Tour „Rund um die Kohle“ besuchten die Kurse nach einer kurzen Mittagspause EUROSOLAR in Bonn. Dort wurden die Ziele und Anforderungen zur Thematik Energiewende und Erneuerbare Energien erläutert. Nach einem kurzweiligen Vortrag wurde die Zeit für viele Fragen an die Referentin und den Referenten intensiv durch die drei Kurse genutzt. Außerdem wurden auch eigene Ansatzpunkte zur Beteiligung an der Energiewende zusammen erarbeitet. Im Rheinischen Revier wurde durch die Exkursion deutlich, welche Rolle Rohstoffe, wie die Braunkohle, für eine Region einnehmen können und inwiefern die Thematik Kohle und Energiewende im Revier und Deutschland zukünftig angegangen werden könnte.   

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Oberstufenkurse Geographie auf Exkursion Strukturwandel im Saarland

EventsExkursionenGesellschaft

Christoph Bickel

Im Rahmen der Unterrichtsthematik „Strukturwandel altindustrialisierter Regionen“ konnten die Geographie-Grundkurse Bickel und Hedrich der Klassenstufe 12 in der ersten Schulwoche im Januar eine Exkursion ins Saarland unternehmen. Nach einer frühen Abfahrt noch zu dunkler Stunde kamen wir endlich im Saarland an: Hier standen jeweils ein Besuch beim Weltkulturerbe Völklinger Hütte sowie beim Konzern Saarstahl auf der Tagesordnung. Die Völklinger Hütte ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung und zugleich das erste Industriedenkmal dieser Epoche, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Bei der Führung durch den hochspannenden und faszinierenden Ort konnten die Schülerinnen und Schüler viel über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Montanindustrie im Saarland erfahren. Die Saarstahl AG als zweiter Punkt der Exkursion ist ein deutscher Stahlkonzern mit Sitz in Völklingen. Die Saarstahl-Gruppe besteht aus einer Vielzahl an Tochterunternehmen sowie Beteiligungen, die unter anderem in Zukunft auf grünen Stahl setzten. Am Ende eines langen Tages kamen wir wieder in Weilburg an – mit einer Vielzahl von konkreten Eindrücken, die mit Sicherheit länger als nur Schulbuchinhalte in Erinnerung bleiben.

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Januar 2023

Sportkurse zum Skikurs in Osttirol - 56 Schülerinnen und Schüler carvten auf dem Gletscher

ExkursionenSport

Hans Werner Bruchmeier

Sechsundfünfzig Schülerinnen und Schüler aus zwei Grundkursen und einem Sport-Leistungskurs des Gymnasiums Philippinum Weilburg genosssen das Ende des ersten Schulhalbjahres auf den Pisten des Kärntener Mölltal-Gletschers und des Skigebiets Ankogel in Mallnitz.
In acht Gruppen, davon fünf mit reinen Anfängern, wurde der sportliche „Carvingschwung“, das Fahren auf der Kante, auf den breiten Pisten des „Möllis“ erlernt, wobei die hochalpinen Bedingungen mit viel Sturm in diesem Jahr den Organisatoren manches abverlangten. So musste nach zwei Tagen ins benachbarte Mallnitz ausgewichen werden. Auch hier war es zwar nicht möglich in die höchsten Bereiche zu liften, doch die  andersartigen Pisten und eine tolle schwarze Waldabfahrt waren für alle Teilnehmer immer wieder ein Erlebnis.
Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler, unter der fachkundigen Leitung der Sportlehrer Jan Hooss,   Christof Trümner, Christoph Bickel, Marc-Alexander Funk und den Pensionären Hans Werner Bruchmeier und Sigi Böckling,sowie den beiden Sportstudenten Josefine Richter und Hannes Keller in täglich fünf Stunden Skikurs wieder schnell die neue Sportart und genossen die guten präparierten Pisten.
Selbst die Anfänger erarbeiteten sich den Carvingschwung gleich auf den Normalski und schon am zweiten Tag gelang vielen die Abfahrt auf roten Pisten. Die Fortgeschrittenen mussten vielfach ihr Technikrepertoire erweitern um konsequent die Kurven auf der Skikante zu lernen. Im täglichen Abendprogramm wurde die Skitechnik theoretisch vertieft, Pistenregeln, Umwelt- und Strukturprobleme des alpinen Skilaufs, alpine Gefahren und Erste Hilfe bei Skiunfällen rundeten die Kenntnisse ab. Die Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag gab den Schülerinnen und Schülern ein Feedback über den aktuellen Technikstand und die Lehrer blickten zudem äußerst zufrieden auf den Skikurs zurück, was nicht nur an der  Verletzungsquote „Null“, sondern auch an dem hervorragenden Verhalten der Schülergruppe lag.

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Klasse 5a erreicht zweiten Preis bei Mathe im Advent

ExkursionenMINTWettbewerbe

​​​​Anton Kluge

Es war noch dunkel, als mein Vater und ich am Freitag den 20. Januar 2023 um 7.00 Uhr morgens Richtung Berlin aufbrachen. In meinem Bauch kribbelte es schon sehr, denn dort sollte die große Preisverleihung für die Siegerklassen des Online-Matheportals „Mathe im Advent“ stattfinden. Fast 200.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa haben dieses Jahr bei dem beliebten Online-Spiel mitgemacht.

An jedem Tag im Dezember hatten wir gemeinsam mit unserer Lehrerin Frau Tilmann oder auch alleine zu Hause eine der 24 Aufgaben gelöst. Einige waren schwieriger, andere aber auch ziemlich leicht. Insgesamt hat es allen sehr viel Spaß gemacht. Umso überraschter waren wir, als wir im Januar die Nachricht erhielten, dass wir den zweiten Preis im Klassenspiel gewonnen haben.

Der Preis sollte an der Freien Universität Berlin verliehen werden, die wir gegen Mittag erreichten. In dem riesigen Gebäude fand zuerst einmal ein Mathe-Basar statt, bei dem man Knobel-Spiele erproben konnte. Anschließend wurden wir in den großen Hörsaal gebeten, wo die Einzel- und Klassensieger vor ca. 1000 Zuschauern geehrt wurden. Als ich auf die Bühne musste, war ich sehr aufgeregt, da ich der Leiterin der Preisverleihung viele Fragen beantworten musste. Anschließend wurden sehr viele Geschenke verteilt, die ich für die Klasse mit nach Hause nehmen durfte. Am meisten Spaß machte das gemeinsame Mathe-Spiel. Dabei wurden drei Kinder der rechten und linken Saalhälfte nach vorne gebeten und mussten gemeinsam mit dem Publikum Aufgaben lösen. Schließlich wurde die Preisverleihung durch Musik der Band „Zucker und Zimt“ beendet.

Insgesamt hatten wir alle sehr viel Spaß an „Mathe im Advent“ und danken unserer Mathelehrerin Frau Tilmann für die Teilnahme. Ich würde mich sehr freuen, im nächsten Jahr wieder mitzumachen.

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Workshop „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“ begeistert vier Klassen am Philippinum

Projekte

Mara Buggisch, Nele Eufinger, David Freitag, Kristijan Kostadinovski, Konrad Maier (Klasse 6b)

Am Montag, dem 23.01.2023 fand am Gymnasium Philippinum ein Workshop gegen Hass statt. Mithilfe der Referentin Irmela Mensah-Schramm konnten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b, 7a, 7c und 7e Hassparolen in freundliche Botschaften verändern. Mit bunten Stiften übermalten die Kinder ausgedruckte Hassbotschaften und wandelten sie in schöne Botschaften um. Der Workshop wurde veranstaltet, damit der Hass weniger wird. Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, wie man ohne von einer Bestrafung ausgehen zu müssen, gegen Hassbotschaften vorgehen kann. Der Verein „Weilburg erinnert“ und die Wilinaburgia, der Verein der ehemaligen Angehörigen und Freunde des Gymnasium Philippinum Weilburg, hatten diese tolle Veranstaltung finanziert.

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Ehrungen zum Schulhalbjahr

EventsMINTMusikNaturwissenschaftenSchullebenSportSprachenWettbewerbe

​​​​​​Frank Bröckl

Neben der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stand der letzte Schultag des ersten Halbjahres wie immer im Zeichen der Ehrung besonderer Schülerleistungen durch Schulleiter Stefan Ketter in der Aula.

Den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen hat Johannes Kuhnigk (6c) gewonnen. Noah Aldenhoff (7c) und Moritz Sterkel (7b) teilten sich beim Balladenwettbewerb der Klassenstufe sieben den ersten Platz vor Jan-Ole Beichert (7c) und Leslie Arbeiter (7d), die gemeinsam Platz zwei belegten. Dritter wurde Leonard Gürtel (7b). Das DELF-Zertifikat (Französisch) auf der Niveaustufe A2 haben Cora-Fabienne Hammer (10b) sowie Lara Marie Roth, Julia Adam, Tim-Alexander Neuhof und Zoe Rasche (alle 10d) erworben. Im Wettbewerb „Jugend musiziert“ bekam Sabina Jezova (5b) in der Solowertung Klavier einen ersten Preis zuerkannt. Aya Aljayoush (8b) wurde vor Bela Hensel (8e), Nele Schuster (8a), Lotta Winkler (8e) und Emil Klum (8c) Schulsiegerin im Mathematikwettbewerb der Klassenstufe acht. Eine Ehrungen als Beste ihrer Klassen erfuhren auch Sophia Eyring (8f) und Johannes Klein (8d). Bei der Hessischen Mathematikolympiade haben sich Fiona Bickel (9c) und Aya Aljayoush (8b) erfolgreich präsentiert. Die Klasse 5a landete bei „Mathe im Advent“ bundesweit auf dem zweiten Platz, in der Einzelwertung erbrachten Leonora Kluge, Theodor Schneider, Erya Schlereth und Maurice Schwarze (alle 6f) herausragende Leistungen. Im Wettbewerb „Informatik-Biber“ glänzte Laura Eisel (5e) innerhalb der Klassenstufen fünf und sechs, Niklas Offenbach, Dominik Mensch (beide 8a), Jonathan Schütz, Stanislaw Kucinski (beide 8b) sowie Luca Schäfer und Felix Schäfer (beide 10e) waren in den Jahrgangsstufen acht und zehn besonders erfolgreich. Emily Eisenstein (13c) beeindruckte mit ihren Ergebnissen bei der Internationalen Biologie- und der Internationalen Chemieolympiade. Um die Aufklärung der Klassenstufen fünf und sechs über die mit der Nutzung des Internets verbundenen Gefahren kümmerten sich die „Digitalen Helden“ Clara Hartmann (8e), Anna Behrens (9a), Maja Eberl, Vanessa Kapica, Meike Wiehlmann (alle 9b), Eric Dreier (10b) und David Lean (11b). Für besonderes soziales Engagement wurde Mara Joelle Keller (6a) geehrt. Die ehemalige Klasse 7f belegte im vergangenen Schuljahr mit dem Team Johann Werner, Arthur Katschurowski, Ben Desert, Marcel Hammer, Matti Höhler, Phil Kerry, Fynn Kühmichel und Henryk Schneider bundesweit den Spitzenplatz im Wettbewerb „Deutschlands schnellste Klasse im Ergometerrudern“. Ein herausragendes Ergebnis lieferte der Ruder-Achter mit Tim Rohrbach (10c), Maximilian Lehr (11a), Simeon Tilmann, Moritz Gampe (beide 11b), Kilian Freihold (11d) sowie Kevin Dick, Raphael Schürmann, Felix Daum und Steuerfrau Lioba Goldbach (alle 11e), der beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin mit dem vierten Platz eine Medaille nur knapp verpasste. Für ihre langjährige, engagierte Mitarbeit im Schulsanitätsdienst wurde Antonia Hartmann (13f) geehrt. Um die Betreuung der Homepage kümmerten sich Florian Fischer (11b), Jakob Gombel, Henning Kramer, Diana Walter (alle 12d), Fabian Jung (12e) sowie Jannik Geismar (13f). Im Rahmen des Tages der offenen Tür haben sich Noah Glass, Anna Distler, Maja Eberl, Vanessa Kapica, Tom Steinbach (alle 9b), Jolina Moor (9c), Isabella Budecker, David Lean (beide 11b), Liv Kulhanek, Nele Heiland (beide 11 d), Nisha Ahmed (12a), Enya Schäfer, Alica Nehl (beide 12c), Elisabeth Maurer, Hannah Schönwetter, Lea Schuster (alle 12g), Tizia Weier (13b) und Fiona Bückner (13e) besonders engagiert.

Schulleiter Stefan Ketter sprach zum Abschluss der Veranstaltung allen Schülerinnen und Schüler Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus. Er würdigte auch ausdrücklich das Engagement der betreuenden Kolleginnen und Kollegen.

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Jubiläumslauf der Wilinaburgia erbringt 16.149 Euro

EventsGesellschaftSport

Frank Bröckl

Die Gesamtsumme von 16.149,35 Euro ist das beeindruckende Endergebnis des am Gymnasium Philippinum veranstalteten Sponsorenlaufs anlässlich des 100jährigen Bestehens der Wilinaburgia. 25 % des Betrages verbleiben an der Schule für die Geräte- und Materialausstattung im Sportunterricht, 75% gehen an die Himalayan Care Foundation. Ehrenvorsitzender Dr. Walter Staaden konnte im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Aula der Schule einen symbolischen Scheck in Höhe von 12.112 Euro für seine Organisation entgegennehmen.
„Dieses großartige Ergebnis freut mich besonders für die Himalayan Care Foundation“, sagte Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung. Sein besonderer Dank galt den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Sport für die Vor- und Nachbereitung sowie die Durchführung der Veranstaltung, aber auch all denjenigen, die zum Gelingen in irgendeiner Weise beigetragen haben. „Es ist uns am Gymnasium Philippinum ein besonderes Anliegen, den Blick unserer Schülerinnen und Schüler über den Tellerrand der eigenen Lebenswirklichkeit hinaus zu erweitern und sie für soziale und humanitäre Anliegen zu sensibilisieren“, betonte Ketter. So stehe der Sponsorenlauf 2022 in der langen Tradition der Lebensläufe, die seit 1998 regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe durchgeführt wurden und bereits eine Gesamtspendensumme von über 150.000 Euro erbracht haben. Zum vierten Mal nach 2015, 2017 und 2019 wurde nun die Himalayan Care Foundation um den ehemaligen Philippinum-Schüler Dr. Walter Staaden – Gründungsmitglied der Organisation - unterstützt.
Der Schulleiter lobte besonders die Einsatzbereitschaft der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6, aber auch die der Freiwilligen aus höheren Jahrgängen für die unermüdliche Sponsorensuche im Vorfeld und die Anstrengungsbereitschaft, während der 30minütigen Laufzeit auf der abgesteckten 250m- Strecke im Weilburger Stadion möglichst viele Runden zu absolvieren. Hier hatten die ehemaligen Klassen 5d von Stephanie Pulz und 6b mit ihrem damaligen Klassenlehrer Marc Alexander Funk die im Durchschnitt beste Laufleistung ihres Jahrgangs erreicht. Eugen Rudolf Ancke überreichte in seiner Funktion als Erster Vorsitzender allen Jungen und Mädchen von der Wilinaburgia gesponserte T- Shirts mit dem Schullogo. „Uns als Verein der Freunde und Ehemaligen des Philippinum liegt die Unterstützung der Schule besonders am Herzen“, betonte Ancke und in Richtung der Kinder formulierte er: „Die T-Shirts sind ein kleines Präsent für euch als Dank und Anerkennung der Wilinaburgia für euer Engagement“. 
Ein großes Dankeschön an seine ehemalige Schule gab es anschließend von Dr. Walter Staaden, als er aus der Hand von Stefan Ketter den symbolischen Scheck in Höhe von 12.112 Euro für die Himalayan Care Foundation entgegennehmen konnte. „Wir werden das Geld für den Wiederaufbau unserer Schule in Maidel verwenden, die durch Insektenbefall zerstört wurde“, erläuterte er den anwesenden Mädchen und Jungen und er ergänzte: „Damit ihr eine ungefähre Vorstellung davon habt, was rund 12.000 Euro in Nepal – einem der ärmsten Länder der Welt – bedeuten, müsst ihr wissen, dass man dort für diese Summe im Durchschnitt fast 20 Jahre arbeiten muss“. 

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Dezember 2022

Internationale Sitzung des Europäischen Jugendparlamentes in Kortrijk / Belgien: Erfahrungsbericht eines Weilburger Schülers

AustauscheEventsExkursionenGesellschaft

Leo Roth

In der Zeit vom 29.10 bis zum 6.11.2022 durfte ich an der 97.Internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments inder Stadt Kortrijk in Belgien teilnehmen. Ich hatte mich im Vorhinein bei einer regionalen Sitzung in Göttingen und einernationalen Sitzung in Bad Segeberg für dieses Event qualifiziert und durfte somit als einer von fünf deutschen Delegierten nach Belgien reisen. Von meiner Erfahrung dort möchte ich hier kurz zu berichten. Das Europäische Jugendparlament ist eine Organisation, bei der Jugendliche aus verschiedenen Ländern über wichtige Themen unserer Zeit diskutieren und in einem sogenannten Komitee Vorschläge zu einer bestimmten Thematik, in Form einer Resolution, ausarbeiten können. Über diese Resolutionenwird dann in der Regel in den letzten beiden Tagen einer Sitzung in einer Vollversammlung diskutiert und abgestimmt.All das findet ausschließlich auf Englisch statt. Untergebracht wurden die rund 160 Teilnehmer aus insgesamt 37 Ländern, verteilt auf zwei Hostels. Ich habe mir ein Zimmer mit einem tschechischen Teilnehmer geteilt. Am ersten Abend wurden Delegierten, nach der Anreise, miteinem Buffet von regionalen Gerichten begrüßt. Offiziell eröffnet wurde die Sitzung am nächsten Tag, in einer groß angelegten Zeremonie in einer Kirche. Dort hielten neben den Organisatoren auch die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und der Generalsekretär desBenelux Parlaments, Reden über die Wichtigkeit vonDemokratie und Jugendpartizipation in politischen Prozessen. Das Programm für den Rest des Tages, und den Tag darauf, bestand aus Teambuilding-Aktivitäten mithilfe derer man sich in seinen Komitees einfinden und kennenlernen sollte. Mein Komitee bestand aus insgesamt 14 Delegierten, und befasste sich mit der Thematik nachhaltiger Stadtentwicklung und wie man diese umsetzen kann. Am dritten Abend fand dann auch das sogenannte „Eurovillage“ statt, bei dem jedes Land landestypische Gerichte mitbringen sollte, und man so Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern probieren konnte. Einige Länderdelegationen hatten sich zu diesem Anlass auch traditionell gekleidet und führten landestypische Tänze auf, wodurch ein interessanter kultureller Austausch stattfand. Die nächsten drei Tage waren dann bestimmt von der Arbeit an unseren Resolutionen. Während der erste Tag der Arbeit noch darin bestand, sich mit dem Thema bekannt zu machen, wurde am Dienstag und Mittwoch nach Vorschlägen für mögliche Ansätze gesucht, Städte nachhaltiger und inklusiver zu gestalten, wobei der Verkehr in Städten das Hauptthema war. Die Arbeit an der Resolution nahm dabei beinahe den gesamten Tag ein, mit Ausnahme vom Mittagessen und gelegentlichen Pausen, in denen man sich Kaffee holen konnte und so auch in den Austausch mit anderen Delegierten, die nicht im eigenen Komitee waren, treten konnte. Wir wurden bei unserer Arbeit auch von einem Expertenteam unterstützt, welches aus zwei Politikern des Benelux-Parlaments bestand.Am Mittwochabend musste die Resolution dann fertig sein und wir haben bis zur Deadline noch über einzelne Aspekte unserer Lösung diskutiert. Der Abend endete mit dem „Euroconcert“, bei dem die Delegierten mit beeindruckendenmusikalischen oder tänzerischen Einlagen glänzen konnten. Der Donnerstag war dann frei, einige Delegierte haben Tagesausflüge nach Gent oder Brügge gemacht, ich bin in Kortrijk geblieben und habe mit anderen an einem Virtual-Reality Kunstprojekt teilgenommen und die Stadt erkundet. Der Freitag war der Höhepunkt der Sitzung, da alle Teilnehmer nach Brüssel gefahren sind, um im Europäischen Parlament über unsere Resolutionen zu diskutieren und letztendlich abzustimmen, ob diese angenommen werden sollen oder nicht. Unser Komitee war als viertes an der Reihe: Es gab drei Diskussionsrunden, in welchen wir uns Kritik an unseren Vorschlägen stellen mussten und Antworten auf Fragen geben mussten. Wir müssen uns dabei gut geschlagen haben, denn unsere Resolution wurde angenommen und liegt damit den Politikern des Europäischen Parlaments als Vorlage für eigene Beschlüsse zu Verfügung. Außerdem hat uns unser Expertenteam versichert, dass unsere Resolution auch imBeNeLux-Parlament präsentiert wird und dort über die mögliche Umsetzung einiger unserer Vorschläge diskutiert wird. Der Tag endete damit, dass wir in der deutschenDelegation zusammen essen gegangen sind. Am Samstag wurde dann erneut den ganzen Tag über die Resolutionen anderer Komitees diskutiert, die noch nicht behandelt wurden.Am Abend fand dann die „Closing Ceremony“ statt, bei der einige Reden gehalten wurden und die Sitzung für beendet erklärt wurde. Danach fand eine große Abschiedsfeier statt, um das Erlebte zu feiern und sich voneinander zu verabschieden. Der Sonntag war dann der Tag der Abreise und ich bin abends in Frankfurt angekommen. Die Sitzung war eine wirklich besondere Erfahrung, bei der ich viele wichtige Fertigkeiten wie öffentliches Sprechen und Teamarbeit verbessern konnte, die wertvollsten Erfahrungen,die ich dort sammeln konnte, haben allerdings nicht wirklich etwas mit der Arbeit dort zu tun. Für mich war das Highlight des ganzen der Austausch mit den anderen Delegierten aus den insgesamt 37 verschiedenen Ländern. Ich konnte so ganz neue Sichtweisen kennenlernen, aber auch viele wichtige Gemeinsamkeiten, die alle Teilnehmer dort in gewisser Weise verbunden haben. Ich habe dort viele tolle, inspirierendeMenschen kennengelernt, zu denen ich auch nach der Sitzung noch Kontakt halte. Ich glaube, dass mich die Teilnahme an der Sitzung in vielen Bereichen beeinflusst hat, wie zum Beispiel im Wertschätzen der Demokratie und des kulturellen Austauschs. Ich bin dem Europäischen Jugendparlament dankbar für diese tolle Erfahrung und ganz besonders Herrn Kehr, der mir die Teilnahme daran überhaupt erst ermöglicht hat, sowie dem Gymnasialschulverein Weilburg für die Unterstützung des Projektes. Ich kann daher auch den Schülern unserer Schule, die Interesse an politischer Mitarbeit und der Kommunikation auf Englisch, nur empfehlen, diese Chance ebenfalls wahrzunehmen und bei einer regionalen Sitzung des EYP Deutschlands teilzunehmen.

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200 Musizierende gestalten glanzvolle Weihnachtskonzerte

EventsMusik

Frank Bröckl

Am vierten Adventswochenende begeisterten rund 200 Musizierende der Schule im barocken Ambiente der jeweils voll besetzten Schlosskirche ihr Publikum bei zwei Konzerten und stimmten die Anwesenden musikalisch auf das Weihnachtsfest ein. 2400 Euro an Spendengeldern, die jeweils zur Hälfte der Weilburger Tafel und „Brot für die Welt“ zufließen, bedeuteten zudem für die beiden Hilfsorganisationen eine beachtliche vorweihnachtliche Bescherung.

Sandra Linn verlieh als stellvertretende Schulleiterin im Rahmen ihrer Begrüßung ihrer Freude darüber Ausdruck, dass es nach zweijähriger Corona-Zwangspause endlich wieder möglich war, die seit vielen Jahren etablierte Tradition des Weihnachtskonzerts fortzuführen. „Möge es Ihnen gelingen, sich an Weihnachten auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu besinnen“, lautete ihr Wunsch für die Zuhörer und sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Weihnachtskonzert für einige Augenblicke eine Oase der Entspannung schaffen möge. Ihr besonderer Dank galt allen beteiligten Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften des Fachbereichs Musik. Hier lag die Leitung der einzelnen Klassenstufen und Orchestergruppen in den Händen von Oliver Blüthgen, Holger Hedrich und Martin Weinbrenner, der die Gesamtleitung innehatte. Ein besonderer Dank ging an Friederike Kremers und Kerstin Widmann, die nicht nur an der Einstudierung der Stücke beteiligt waren, sondern auch selbst im Orchester mitspielten. In Vertretung für die beiden erkrankten Pastoren begrüßte Kirchenvorstandsmitglied Sandra Budecker die Anwesenden. Sie zitierte aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper, in dem die Botschaft „freut euch“ verkündet wird.

Den musikalischen Reigen eröffnete dann der Chor der Klassenstufe 5 mit einem „Weihnachts-Medley“, wobei Felix Fischer als Solist glänzte. Mit „Mariä Wiegenlied“ und „Stern über Bethlehem“ gelangen den Sextanern weitere Nachweise ihres Potentials. Mit schönem homogenem Klang bot der Chor der Klassenstufe 7 „Adeste fidelis“, „Mary´s Boy Child“ und eine peppige Version von „Jingle Bells“ dar. Es folgten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8, die – wenn auch eher zurückhaltend – mit sehr schönen Stimmen und zur Freude des Publikums unter anderem „Santa Claus is coming to Town“ intonierten. Für einen besonderen Höhepunkt sorgten anschließend die Vokalensembles, wobei fünf junge Damen mit dem vom Orchester begleiteten Lied „Die Hirten“ den Anfang machten. Die aus elf Sängern bestehenden „Philippinum Harmonists“ bestachen mit Beethovens „Hymne an die Nacht“, bevor die „Philippinum Voices“ gemeinsam mit den „Harmonists“ mit „Carol oft he Bells“ und „Santa Baby“ begeisterten. Für ein beeindruckendes musikalisches Finale sorgten dann die Filmmusiken, dargeboten vom Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner. Nach „Main Title“ aus „Star Trek“ verzauberte Julius Glotzbach die Anwesenden mit dem Solo „Gabriels Oboe“ aus dem Film „The Mission“. Im Anschluss an die Melodien aus „Der kleine Lord“ verabschiedete sich das Orchester mit „We wish you a merry Christmas“. Der stürmische Applaus am Ende belohnte nicht nur das Orchester für seine Darbietungen, sondern alle Mitwirkenden für ihre hervorragenden musikalischen Leistungen.

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Johannes Kuhnigk (Kl. 6c) gewinnt Vorlesewettbewerb!

SchullebenSprachenWettbewerbe

Christine Bill

Am Montag, den 12.12.2022 war es wieder soweit: Der Schulsieger/die Schulsiegerin im Vorlesen in Deutsch in der Jahrgangsstufe 6 wurde ermittelt.
Nach zwei Vorleserunden konnte Johannes Kuhnigk aus der Klasse 6c den Wettbewerb für sich entscheiden und wird nun das Gymnasium Philippinum beim Regionalentscheid vertreten.
In der ersten Wettbewerbsrunde lasen Mara Keller (Kl. 6a), Konrad Maier (Kl. 6b), Johannes Kuhnigk (Kl. 6c), Emilia Rückert (Kl. 6d), Eona Hartmann (Kl. 6e) und Elizaveta Khomenko (Kl. 6f) ungefähr drei Minuten aus einem Buch vor, das sie sich selbst ausgesucht hatten. Die Jury, die aus Evelyn von Seggern, Astrid Schweitzer, Jan Hooss, Helena Tsironas, Astrid Habib von der Residenzbuchhandlung und dem Schulleiter Stefan Ketter bestand, achtete dabei u.a. auf die Leseflüssigkeit und die Betonung.
Danach folgte eine weitere Vorleserunde, dieses Mal mussten die Klassensieger*innen erneut ca. drei Minuten lang einen Abschnitt aus einem ihnen unbekannten Text vorlesen.
Neben den Juror*innen lauschten auch die anwesenden Schüler und Schülerinnen der Klasse 5b mit ihrer Erdkundelehrerin Heike Braun-Rotter den Darbietungen der Vorlesenden mit hoher Konzentration.
Nach den beiden Durchgängen zogen sich die Jurymitglieder zu einer intensiven Beratung zurück, um danach Johannes Kuhnigk als Schulsieger zu verkünden. Eona Hartmann aus der Klasse 6d erreichte den zweiten Platz. Jede/r Teilnehmer*in erhielt einen Buchpreis, welcher freundlicherweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurde.
Es ist jedoch allen sechs Schülern*innen zu gratulieren, dass sie es bis in den Entscheid für den Schulsieger/die Schulsiegerin geschafft haben. Herzlichen Glückwunsch aber besonders an Johannes Kuhnigk, der das Gymnasium Philippinum nun in der nächsten Runde auf regionaler Ebene vertreten wird. Wir wünschen Johannes dafür alles Gute und viel Erfolg!

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Philippinum mit Europapreis ausgezeichnet

ProjekteSchullebenWettbewerbe

Frank Bröckl

Zum ersten Mal hat der Kreisverband Oberlahn der Europa-Union einen Europa-Preis ausgelobt. Tobias Eckert (MdL), Vorsitzender der Europa-Union, überreichte den Preis und den damit verbundenen Geldbetrag in Höhe von 500 Euro in der Aula an Schulleiter Stefan Ketter. Nachdem die Europa-Hymne, musikalisch dargeboten von Miriam Hölpel, Jesse-Noah Widman, Michel Rau sowie Simeon Tilmann und verklungen war, formulierte der Direktor: „Ich freue mich, dass ich Schulleiter einer so aktiven Schule sein darf, die den europäischen Gedanken in vielfältigen Vorhaben und Aktionen vorantreibt. Ich bin dankbar für Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler, die so viel Zeit in die Idee eines vereinten Europas investieren“. Er habe große Freude aber auch Dankbarkeit empfunden, als der stellvertretende Vorsitzende Hans-Peter Schick ihm mitgeteilt habe, dass das Gymnasium Philippinum als Preisträger ausgewählt worden sei.
Einige der Kollegen und Schüler, die den europäischen Gedanken in der Schule besonders leben und gelebt haben, waren zur Feierstunde eingeladen. Deren Aktivitäten und Projekte stellte der Schulleiter vor.
So sei Ulrike Fuhrmann-Grote in ihrer aktiven Zeit am Philippinum maßgeblich für die Schüleraustausche mit Frankreich und Privas gewesen. Zudem habe sie zahlreiche Aktionen zum deutsch-französischen Tag und zur Europa-Woche organisiert. „Ulrike Fuhrmann-Grote hat die deutsch-französische Freundschaft gelebt und ist dafür mit den höchsten Auszeichnungen Frankreichs geehrt worden“, so Stefan Ketter. Nach der Pensionierung von Ulrike Fuhrmann-Grote habe Evelyn von Seggern für die Fachschaft Französisch das Zepter übernommen, wobei sie aber bereits schon früher an Austauschfahrten teilgenommen und Exkursionen organisiert habe. Derzeit sei sie darum bemüht, einen Französisch-Austausch mit Grenoble auf den Weg zu bringen, auch der Austausch mit Colmar-Berg, Luxemburg, soll weiter gepflegt werden. Die Austausche mit Privas würden sich dagegen schwierig gestalten, doch möglicherweise zeichne sich hier bald eine neue Perspektive ab. Englischlehrerin Barbara Klass sei die Verantwortliche für die früheren Comenius- und jetzigen Erasmus-Projekte. „Sie versteht es immer wieder Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler zur Mitarbeit an den Projekten zu bewegen, wodurch gemeinsame europäische Vorhaben und Kontakte ermöglicht werden“, so Stefan Ketter. Julia Lorenzo, Stellvertreterin der Fachschaft Spanisch, trete vehement für diese moderne Fremdsprache an der Schule ein. Diese werde am Philippinum derzeit als dritte Fremdsprache und neu beginnende zweite Fremdsprache in der gymnasialen Oberstufe angeboten. Das Angebot von Spanisch als zweiter Fremdsprache sei in Planung. Ketter hob auch den seit vielen Jahren bestehenden, von der Fachschaft Spanisch organisierten Austausch mit der Privatschule Montessori Palau in Girona hervor.
Bärbel Kamphausen-Muser als Vertreterin des Faches Politik und Wirtschaft habe zahlreiche Projekte wie „Simulation Europäisches Parlament“ angeboten und darüber hinaus erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen mit einer Fahrt nach Straßburg sowie weitere Unterrichtsprojekte organisiert. Thorsten Neischwander habe mit Schülerinnen und Schülern und in Zusammenarbeit mit Weilburg TV ein Videoprojekt zum Thema „Europäische Integration“ erstellt.
Stefan Ketter würdigte auch das Engagement Anna-Maria Lotz und Jan Hooss. Beide hatten im Mai zum Abschluss der Europawoche einen Flash-Mob für den Frieden organisiert, bei dem über 1000 Mitglieder der Schulgemeinde zur Musik der „Fantastischen Vier“ in einer einheitlichen Choreografie im Weilburger Stadion getanzt haben. Annegret Weigel habe als ehemalige Fachbereichsleiterin viele Schüleraustausche begleitet und Fremdsprachen-Zertifikate an der Schule etabliert. Als ihr Nachfolger führe Dr. Eike Kehr diese Arbeit fort, wobei er auch selbst seit vielen Jahren durch die überaus erfolgreiche Teilnahme mit Schülergruppen am Projekt „Europäisches Jugendparlament“ der Oberstufe den europäischen Gedanken vermittle. „Am wichtigsten sind für uns die persönlichen Begegnungen von Mensch zu Mensch, wie sie bei Austauschen und Erasmus-Projekten ermöglicht werden“, meinte Stefan Ketter. Diese persönlichen Beziehungen, in denen das Verständnis für kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede wachsen könne, seien die Säulen für ein friedliches und kooperatives Miteinander der europäischen Staaten.
„Wie man heute sieht, ist das europäische Friedensprojekt nicht selbstverständlich“, stellte Tobias Eckert fest und er ergänzte: „Wir möchten daher die europäische Idee wieder ins Licht rücken“. Menschen müssten die Idee von Europa leben, mit Leben füllen und in Zukunft gestalten. Es sei wichtig, diese Idee weiter zu tragen und über Europa und Zukunftsvisionen zu reden. Daher habe die Europa-Union diesen Preis ins Leben gerufen. Man wolle viele Akteure zusammenbringen und finanziell unterstützen, damit Austausche möglich sind. „Daher hat sich der Vorstand der Europa-Union einstimmig dafür entschieden, dass der erste Europa-Preis an das Gymnasium Philippinum geht“, so Eckert. Dieser Preis soll von nun an regelmäßig verliehen werfen. Stefan Ketter freute sich über die finanzielle Zuwendung, mit der man auch materiell weniger gut gestellten Familien Austauschfahrten ermöglichen wolle.

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Zwei Sieger beim Balladenwettbewerb: Moritz Sterkel und Noah Aldenhoff teilen sich Rang eins

EventsGesellschaftProjekteSchullebenSprachenWettbewerbe

Dennis Kunz

Am Freitag, dem 09. Dezember, fand am Gymnasium Philippinum Weilburg zum inzwischen elften Male der Balladenwettbewerb der Jahrgangsstufe 7 statt, der sich weiterhin großer Beliebtheit erfreut. In der Aula der Schule traten insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler zum großen Rezitatorenwettstreit an, welcher dieses Mal gleich zwei Sieger bereithielt: Moritz Sterkel (Klasse 7b) und Noah Aldenhoff (Klasse 7c) teilten sich mit der identischen Punktzahl Rang eins. Im Rahmen des Deutschunterrichts hatten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 Balladen auswendig gelernt. In klasseninternen Vorausscheidungen wurden pro Klasse jeweils zwei Sieger bzw. Siegerteams ermittelt, die nun ihre Darbietungen vor dem gesamten Jahrgang zum Besten geben durften. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wussten bei ihren Auftritten mit Kreativität und Stimmgewalt zu überzeugen. Neben Balladenklassikern von Goethe, Fontane oder Schiller waren auch diesmal wieder unbekanntere Texte zu hören, zum Beispiel Bertolt Brechts „Seeräuber-Jenny“ oder die deutsche Version von William Wordsworths Gedicht „Lucy Gray or Solitude“ („Lucy Gray oder die Einöde“). Die vierköpfige Jury, bestehend aus der stellvertretenden Schulleiterin Sandra Linn sowie den Deutschlehrerinnen Christine Bill, Frauke Nies und Helena Tsironas, zollte den Vortragenden Respekt und sparte nicht an Lob, auch die Zuschauerinnen und Zuschauer honorierten die Auftritte mit viel Applaus. Leider konnte in diesem Jahr der Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke nicht anwesend sein, der normalerweise zum festen Bestandteil der Jury gehört und der durch sein Fachwissen eine große Bereicherung des Wettbewerbs darstellt. In die Siegerliste des Wettbewerbs eintragen konnten sich Moritz Sterkel (7b), der Goethes „Erlkönig“ stimmlich herausragend darbot, und Noah Aldenhoff (7c), welcher Fontanes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ zum Leben erweckte, indem er während des Rezitierens auch noch Zeit fand, die liebevoll gestalteten Requisiten in seinen Vortrag einzubinden. So mancher „Junge“ und so manches „Mädel“ im Publikum dürfte sich über die Birnen gefreut haben, die „Herr Ribbeck“ verschenkte. Auch den zweiten Platz durften sich zwei Teilnehmende teilen: Jan-Ole Beichert (Klasse 7c) glänzte mit seiner Version von Hans Scheibners „Der Maulwurf muss weg“, wobei hier ein Kleingärtner mit allen Mitteln versucht, seinen englischen Rasen von einem Maulwurf zu befreien, was am Ende zwar gelingt, allerdings mit erheblichen Kollateralschäden verbunden ist. Ebenfalls auf den zweiten Rang kam Leslie Arbeiter (Klasse 7d), welche ebenfalls sprachlich brillant den „Erlkönig“ zum Besten gab und sich dabei auch die düstere Stimmung zunutze machte, die durch die Abdunkelung der Aula entstanden war. Für ein besonderes Highlight sorgte Leonard Gürtel (Klasse 7b), der das Podium mit seinem dritten Platz vervollständigte. Seine Rezitation von Schillers „Die Bürgschaft“ begleitete der Schüler virtuos und absolut perfekt auf dem Klavier und konnte so einmal mehr sein musikalisches Ausnahmetalent unter Beweis stellen. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt ein großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität. Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden. Der Blick schweift bereits jetzt ins nächste Jahr, wenn der Balladenwettbewerb dann voraussichtlich zum zwölften Male ausgetragen werden wird. Wir alle hoffen, dass auch dieser wieder ein Erfolg wird und dass Jörg Lüdecke, der mit viel Sachverstand und Feingefühl die Balladenvorträge der Schülerinnen und Schüler kommentiert, wieder mit an Bord sein wird.

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Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin

EventsExkursionenSchullebenSportWettbewerbe

Hans-Werner Bruchmeier

Zum zweiten Mal nach 2006 reiste das Gymnasium Philippinum Weilburg mit einem Achter zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin. Die Schulsportveranstaltung, die jährlich fast eine Million Sportler umfasst und somit die weltweit größte Sportveranstaltung ist, hatte beim Herbstfinale mit den Sportarten Rudern, Fußball, Leichtathletik, Tennis, Badminton, Hockey und Golf mit 3.500 Teilnehmern wieder mehr Sportlerinnen und Sportler am Start als die olympischen Spiele. Nach der Anreise am Dienstag und einem Empfang in der hessischen Landesvertretung standen am Mittwoch „Boote fertigmachen“ und Training auf dem Programm, am Donnerstag dann die Vor- und Hoffnungsläufe. Der Jungen-Achter, Wettkampf II der Jahrgänge 2005-2007 mit Kilian Freihold, Felix Daum, Kevin Dick, Simeon Tilmann, Moritz Gampe, Maximilian Lehr, Raphael Schürmann-Valencia, Timm Rohrbach und Steuerfrau Lioba Goldbach hatte sich nach der Qualifikation in Kassel und eifrigem Training, auch in den Sommerferien, schon einen Finalplatz als Minimalziel gesetzt. Im Vorlauf galt es für die direkte Qualifikation Platz zwei zu erkämpfen. Hier zeigte sich die Olympiastrecke von 1936 in Berlin-Grünau von ihrer guten Seite, trotz Gegenwind und rauhem Wasser im Startbereich waren alle sechs Bahnen gleich gut ruderbar. Der Weilburger Achter setzte sich auf der 1.000 m - Strecke in einer Spitzengruppe mit dem Sportgymnasium Flatow-Oberschule Berlin und dem Ratsgymnasium Osnabrück in Front, gefolgt vom Gymnasium Speyer. Bei Streckenhälfte setzte Berlin sich mit einer halben Bootslänge in Front, das Philippinum erkämpfte bei 750 Metern eine Luftkastenführung vor Osnabrück und zog  damit direkt ins Finale am Freitag. Hier hatten die Weilburger Pech, dass der Wind schräg in ihre Bahn fünf blies und der direkte Gegner um die Bronzemedaille , das Ratsgymnasium Osnabrück auf Bahn eins auf den ersten 500 Metern deutlich bevorteilt war. Bundessieger wurde mit einer knappen Länge Vorsprung die Sportschule Besselgymnasium Minden, vor Berlin, Osnabrück und dem toll kämpfenden Philippinum auf Platz vier, deutlich dahinter das Heilwig –Gymnasium Hamburg und das Schiller-Gymnasium Preetz. Zusätzlich veranstaltete die Deutsche Ruderjugend an diesem Wochenende den Schüler-Achter-Cup, in dem auch Schülerinnen und Schüler bis zum achtzehnten Lebensjahr teilnehmen konnten. Der Philippinum –Achter erkämpfte sich zwar einen dritten Platz im Vorlauf, doch kamen, selten im Rudersport, außer den Vorlaufsiegern nur die weiteren vier Zeitschnellsten ins große Finale. Im kleinen Finale gewannen die Weilburger sicher vor dem Carolinum Osnabrück, der Bismarckschule Hannover und der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden. Mit einer großartigen Ehrungs- und Abschlussveranstaltung im Velodrom endete das Herbstfinale und alle Weilburger waren sich einig, Berlin war die Reise wert.

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Schnellste Klasse Deutschlands 2022 kommt aus Weilburg

EventsSportWettbewerbe

Anna-Maria Lotz

Die Corona-Pandemie ging auch am Schulsport Rudern nicht spurlos vorbei. Einige Monate konnten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg die Ruderergometer nicht nutzen. Sport im Innenraum, zu wenig Platz, zu wenig Abstand und Belastungen auf dem Ruderergometer mit Maske?  Wir wollen es nicht weiter ausführen. Umso mehr freuten sich die Sportlehrer Alexander Funk und Anna-Maria Lotz als die Klassen endlich wieder loslegen durften und es hieß: „Sit ready – Attention – Row!“ Im Rahmen des Sportunterrichts nahmen die 7. Klassen des Philippinums am Schulwettbewerb „Deutschlands schnellste Klasse teil“, welcher von der Deutschen Ruderjugend organisiert wird. Besonders erfreulich, die Klasse 7f konnte sich deutschlandweit gegen 84 Klassen des Jahrgangs durchsetzen und belegte den ersten Platz. Die acht Schüler, welche klassenintern die besten Werte erzielten, wurden bereits vor den Sommerferien auf dem Schulsportfest geehrt. Nach den Herbstferien erfolgte dann eine Siegerehrung in der Aula – Schulleiter Stefan Ketter überreichte Ben Desert, Marcel Hammer, Matti Höhler, Arthur Katschurowksi, Phil Sumner Kerry, Fynn Kühmichel, Henryk Friedrich und Johann Werner persönlich die Goldmedaillen. Gemeinsam mit den Sportlehrern gratulierte er den Schülern zu diesem tollen Erfolg! An dieser Stelle möchten wir uns bei der Deutschen Ruderjugend ganz herzliche bedanken, welche diesen Schulwettbewerb mit Aktionspaketen, Medaillen und Urkunden hervorragend unterstützt. Für uns steht fest: Wir sind beim nächsten Mal selbstverständlich wieder dabei und freuen uns bereits heute schon darauf.

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November 2022

Abgezockt! – Fabian Lenk am GPW!

Frauke Nies

Mit seinen Romanen aus den Buch-Reihen „1000 Gefahren“, „Die Zeitdetektive“, „Minecraft“ oder „World of E-Sport“ ist der bekannte Autor nicht nur in unserem MLZ vertreten, sondern sicher auch in den Bücherregalen vieler Schülerinnen und Schüler. In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Weilburg konnten die Klassen 6a, 6b, 6c sowie 8c und 8f am 10. November 2022 Fabian Lenk in unserer Aula für gleich zwei Lesungen begrüßen. Nachdem alle ihre Plätze gefunden hatten, konnte die Lesung auch beginnen. Gespannt folgten die Schülerinnen und Schüler dem Autor, als er ausgewählte Passagen seines Roman „Abgezockt“ aus der Reihe „World of E-Sport“ vortrug: Für Mick und Alex ist Fifa zocken das Größte! Gemeinsamen trainieren sie für Online-Wettkämpfe, doch bald geraten sie in große Probleme. Mick wird von einer brutalen Jugendbande abgezockt! Im Anschluss konnte die Schülerinnen und Schüler Fabian Lenk dann mit ihren Fragen zu den Themen E-Sport, Probleme in der Schule oder Bücher schreiben löchern: Zocken Sie selbst? Wie schreiben Sie ein Buch? und und und Natürlich, so der Autor, ist er auch selbst Gamer, denn nur, das, was man kennt, kann man auch spannend und anschaulich beschreiben. Und Fabian Lenk schreibt viel, pro Jahr veröffentlicht er ca. 10 neue Bücher, dabei sind Planung und Recherche natürlich das A und O. Zum Abschluss nahm sich Fabian Lenk noch die Zeit jeder und jedem der wollte ein Autogramm mitzugeben, eine schöne Erinnerung an ein tolles Lese-Erlebnis am GPW.

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Glück auf! – Erdkundeunterricht unter Tage

ExkursionenGesellschaftSchulleben

Anna-Maria Lotz

Am Freitag, den 25. November 2022, war es wieder soweit. Über 60 Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase sowie deren Kursleiter*innen Ronja Brenner, Anna-Maria Lotz, Jonas Hedrich und Lukas Spiering machten sich auf den Weg nach Oberbiel, um dort ein Angebot des Nahtourismus zu erkunden - die Grube Fortuna. Dieses Besucherbergwerk ist Teil des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus, mit dem die Fachschaft Erdkunde des Gymnasium Philippinum, als offizielle GeoSchule, eine enge Kooperation pflegt. Vor Ort besuchten die Exkursionsteilnehmer*innen das Museum im Zechenhaus, das Maschinenhaus und erhielten eine Führung unter Tage. Abgerundet wurde das Programm durch einen informativen Vortrag von Herrn Volkwein, Diplom-Geograph und Vorstandsmitglied der Geowelt Fortuna, der den Geopark und die touristischen Angebote der Region vorstellte. Erneut wurde deutlich: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“

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Tag der offenen Tür

EventsGesellschaftProjekteSchulleben

Frank Bröckl

Nach Corona bedingter dreijähriger Pause hat sich das Gymnasium Philippinum künftigen Schülerinnen und Schülern, Eltern und allen Interessierten wieder mit einem Tag der offenen Tür in Form einer Präsenzveranstaltung präsentiert. Auf dem Programm standen unter anderem Schnupperunterricht in verschiedenen Fächern und zahlreiche Mitmachaktionen. „Lernen Sie die Stärken unserer Schule kennen und informieren Sie sich über unser breites Angebot und die zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, die wir Ihren Kindern bieten“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung. Er bedankte sich besonders bei Nadja Gundermann, der Hauptverantwortlichen für die Organisation dieses Tages, sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt bei den Schülerinnen und Schülern für das große Engagement. Wer das weitläufige Schulgelände nicht auf eigene Faust erkunden wollte, konnte sich den orts- und sachkundigen Scouts der Jahrgangsstufen 10 und 11 anvertrauen und sich in kleinen Gruppen einen gezielten Überblick über das Gebotene verschaffen. Reger Betrieb herrschte in der Pausenhalle, wo die AG „Fairer Freitag“ um Carmen Rau am „Fair Trade Point“ die Bedingungen für fairen Handel erläuterte und zahlreiche Produkte mit dem Fair Trade-Siegel verkaufte. Wolfgang Emmerich, Christof Trümner, Melanie Horn und Philip Dörnte informierten über Schulseelsorge und Mediation, das Programm zur Sucht- und Gewaltprävention, sozialpädagogische Beratungsmöglichkeiten und Inklusion. Auch die Elternvertreter um ihren Vorsitzenden Jörg Schönwetter standen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Fördervereine der Schule, die Wilinaburgia und der Gymnasialschulverein, stellten ihre Arbeit vor und warben neue Mitglieder. Während sich die Eltern darüber hinaus auch zum Übergang von Klassenstufe vier zu fünf, zur Ganztagesklasse, zur Pädagogischen Mittagsbetreuung oder zum Fremdsprachenangebot, welches auch Russisch und Spanisch umfasst, beraten lassen konnten, stießen bei den Kindern besonders die Mitmachangebote auf großes Interesse und wurden intensiv genutzt. Die Palette der Möglichkeiten reichte dabei von kleinen Versuchen und Experimenten in Chemie, Physik und Informatik, dem Erkunden des Forscherraums und dem Ausprobieren eines Mikroskops bis hin zum Mitwirken in der Kunstwerkstatt. Im neuen Musikpavillon stieß die offene Probe des Schulorchesters auf besonderes Interesse. „Völlig losgelöst von der Erde“ wirkten die Kinder, die unter der Regie von Musiklehrer Oliver Blüthgen den Song „Major Tom“ von Peter Schilling aus dem Jahr 1982 intonierten. Das Team des Medien- und Lernzentrums um Frauke Nies bot einen Ort der Begegnung und lud zu Lese-Aktionen, dem Basteln von Origami-Lesezeichen oder zum Nutzen von Bücherbasar und Bücherflohmarkt ein. Dennis Kunz präsentierte den Schulplaner, den alle Sextaner mit ihrem Eintritt in das Philippinum vom Gymnasialschulverein als Geschenk überreicht bekommen. Wem der Sinn eher nach körperlicher Betätigung stand, der konnte sich in der Kreissporthalle an der Kletterwand, am Ruderergometer oder im Kraftraum ertüchtigen. Auch das Team der SV um Schulsprecher Jona Horz zeigte sich bestens vorbereitet, sodass die Gäste im Besichtigungsstress im Oberstufenraum eine Pause einlegen oder den Vormittag bei einem Getränk und einer frisch gebackenen Waffel entspannt ausklingen lassen konnten.

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Warum Russisch lernen?

ProjekteSchullebenSprachen

Rita Heun

„Spielend Russisch lernen“, während Russland einen mörderischen Angriffskrieg in der Ukraine führt und Frauen und Kinder zu uns flüchten müssen, geht das? Die russische Sprache gehört nicht Putin und sie ist nicht schuld am Krieg. Sie ist auch die Sprache vieler Ukrainer und hilft uns bei der Verständigung mit unseren ukrainischen Schülern. Deshalb geht das, „Spielend Russisch lernen“. Bereits zum 10. Mal hat das Gymnasium Philippinum an dem internationalen Sprachwettbewerb teilgenommen. Dieses Jahr fand der Bundescup in Berlin statt. Dort verbrachten die vier GPW-Schülerinnen Alina, Magdalena, Stefanie und Svenja aus Jahrgang 9 mit Begleitlehrer Henrik Riesen ein erlebnisreiches Wochenende. Neben dem Wettbewerb organisierte das Deutsch-Russische Forum ein spannendes Beiprogramm mit Bootsfahrt auf der Spree und Kennenlernen der Berliner Sehenswürdigkeiten. Sich mit vielen anderen Teams zu messen war eine Herausforderung, machte aber auch viel Spaß. Ein GPW-Team schaffte es in die zweite Runde. Den Sieg hat dieses Mal ein österreichisches Team geholt, aber gewonnen haben eigentlich alle, nämlich viele tolle Eindrücke und neue Freunde. Wir konnten die Gedanken an den Krieg an dem Wochenende etwas beiseiteschieben. Die russische Sprache hat an unserem GPW einen festen Platz und wird gern gelernt, sowohl von Neulernern als auch von Familiensprechern, die sich verbessern wollen, sei es im Wortschatz, beim Schreiben oder der Grammatik. Wir hoffen alle, dass der furchtbare Krieg bald vorbei sein wird. Dann wird es wichtig sein, wieder gute deutsch-russische Beziehungen, besonders in der jungen Generation, aufzubauen. Vielleicht wird ja auch wieder Schüleraustausch möglich sein, der so viele Jahre am GPW erfolgreich stattgefunden hat.

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Unter der Erde, zwischen Kristallen und Tropfsteinen: Die Projektwoche der Intensivklassen

ExkursionenGesellschaftProjekte

Anna Lena Hamann

Nachdem die Intensivklassen in ihrer ersten Projektwoche die Stadt Weilburg erkundeten, wurde der Wunsch auf weitere Unternehmungen im Umkreis höher. Einige Schülerinnen und Schüler äußerten dabei gezielt die Kubacher Kristallhöhle, woraufhin die Klassenleitungen einen Ausflug planten. Am 17.10.2022 trafen sich die beiden Klassen und die Klassenleitungen Frau Dubyna, Frau Wingenbach und Frau Hamann am Bahnhof, um gemeinsam mit dem Bus zur Kristallhöhle zu fahren. Dort angekommen, wurde zunächst gefrühstückt und anschließend das Museum der Höhle besucht. Die ausgestellten Edelsteine, die historischen Bilder und weitere Funde faszinierten die Kinder und Jugendlichen, sodass sie sich sehr auf die Reise unter die Erde freuten. Bevor es jedoch soweit war, erhielten alle einen Helm zur eigenen Sicherheit. Nach einem kurzen Kennenlernen mit dem Höhlenführer ging es auch schon die vielen Treppen in die Höhle hinunter. Einige hatten dabei anfangs ein komisches Gefühl, da es stellenweise sehr eng und rutschig war. Der Höhlenführer konnte die Kinder und Jugendlichen jedoch beruhigen, sodass die Betroffenen die Führung doch noch genießen konnten. Auf dem Führungsweg erzählte der Höhlenführer von der Geschichte und teilte sein Wissen über die Schauhöhle. Dabei achtete er sehr darauf, verständlich und langsam für die Klassen zu sprechen und erklärte einiges sogar auf Englisch. Frau Dubyna unterstütze ihn stets mit der ukrainischen Übersetzung. So war es den Schülerinnen und Schülern möglich, eigene Fragen über die Höhle zu stellen. In der Höhle konnten sämtliche Steinformationen, Tropfsteine und Kristalle betrachtet werden. Am tiefsten Punkt angelangt, wurde das Licht für eine kurze Zeit ausgeschaltet, was viele der Klassenmitglieder als aufregend empfanden. Nach 50 Minuten und 456 Treppen endete die Führung wieder im sonnigen Tageslicht. Den Rückweg zum Bahnhof trat die Gruppe zu Fuß an. Dabei tauschten sich alle über die Erfahrung in der Höhle aus. Sie konnten es kaum glauben, dass sie vor ein paar Minuten noch bis zu 70 Meter unter der Erde waren. Gegen 12 Uhr kam die Gruppe am Bahnhof an, woraufhin sie eigenständig mit dem Bus, dem Zug oder auch zu Fuß den Heimweg antraten. An dieser Stelle möchten sich alle Beteiligten herzlichst bei den Mitarbeitern der Kristallhöhle Kubach und dem Gymnasialschulverein für diesen wunderbaren Ausflug bedanken! Den geflüchteten Schülerinnen und Schülern tat die Abwechslung vom Alltag sehr gut und sie konnten als Gruppe wieder etwas näher zusammenrücken.

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Faust „berührt“ Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13

EventsProjekteSchullebenSprachen

Christine Bill

Nach coronabedingter Zwangspause trat am Freitag, 04.11.2022 Ekkehard Voigt mit seinem Solo-Stück „Faust“ am Gymnasium Philippinum Weilburg auf und irritierte bewusst einmal mehr die anwesenden Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13. Anders als im Text von Johann Wolfgang Goethe, der Deutsch-Pflichtlektüre für alle Oberstufenschüler*innen ist, wählte Voigt die Perspektive des Teufelsmeisters, um das Stück auf die Bühne bzw. unter die Zuschauer*innen zu bringen. Letztes ist wortwörtlich zu verstehen, dann Voigt verließ immer wieder seine Bühne, um zwischen den Stuhlreihen entlang zu laufen und die darüber überraschten Schüler*innen direkt anzusprechen, sie zur Mitarbeit aufzurufen, ihr Wissen und auch ihre Fantasie zu testen. Zusätzlich fiel Voigt immer mal wieder aus seinen Rollen, um aus der Perspektive des Teufelslehrers das Geschehen in seiner Aufführung zu kommentieren, zu reflektieren und zu erklären. Die Rahmenhandlung einer Teufelsschule bot Voigt, der Theatermacher aus Weilmünster ist, die Möglichkeit, seinen Interpretationsansatz perfekt nahezubringen: Goethes Drama als Lehrstück für die Manipulationskünste Mephistos. Wie aktuell dieses Stück von 1808 auch heute noch ist, verdeutlichte der Künstler durch Hinweise auf Smartphones und soziale Netzwerke, welche uns heutzutage oft ebenfalls manipulieren wollen. Doch auch die klassischen Elemente des Dramas kamen nicht zu kurz: Faust, Mephisto, Gretchen und die anderen Figuren wurden – bis auf wenige Streichungen – ebenfalls zum Leben erweckt und von Voigt überzeugend mit unterschiedlicher Körperhaltung und Stimmlage dargeboten. In der 45-minütigen Nachbesprechung erklärte Voigt, warum er diesen Ansatz gewählt habe, der sicherlich für viele Schüler*innen zunächst irritierend und anders als die Besprechung im Unterricht gewesen sei. Er drückte damit sein Textverständnis aus, machte die Aufführung zeitlich und für ihn als Solo-Auftritt machbar und stellte Aspekte wie Manipulation und Gier in den Vordergrund eines Stücks Weltliteratur. Die Zuschauer*innen dankten es Voigt mit großem Applaus für seine 240. Aufführung des verzweifelten Gelehrten. Voigts Fazit am Ende der Aufführung lautete: Jeder Mensch hat die Wahl, sein Leben bzw. seinen Lebensweg nach seinen Vorstellungen zu gestalten. So habe, glaubt der Schauspieler, auch Faust eine Wahl gehabt, aus dem Bündnis mit Mephisto auszusteigen. Diesen Denkansatz nahmen die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause und in den Deutschunterricht. Wir hoffen sehr, Herrn Voigt mit diesem Theaterstück im nächsten Jahr wieder am GPW begrüßen zu können und zu dürfen!

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Teamtraining der Jahrgangsstufe 5 im Jugendwaldheim

EventsExkursionenProjekte

Nicole Wagner

Vom 14. bis 20.10.2022 besuchte die Jahrgangsstufe 5 im Rahmen der Projektwoche das Jugendwaldheim in Odersbach. Die Klassen 5a (Frau Tilmann), 5b (Herr Funk), 5c (Frau Arndt), 5d (Frau Bill) und 5e (Frau Wagner) nahmen gemeinsam mit dem FSJler Herrn Wittmann je an einem Teamtrainingstag teil, einem wichtigen Bestandteil des pädagogischen Konzepts STEP (Soziales Lernen, Teamtraining, Eigenständig arbeiten, Prävention). Verschiedene Teamaufgaben wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendwaldheims angeleitet und die Gruppeneinteilungen erfolgten stets nach dem Zufallsprinzip. Neben Geschick, Schnelligkeit und Kreativität stand vor allem die gute Zusammenarbeit im Vordergrund. Der Austausch der Gruppenmitglieder erleichterte die gute Bewältigung der Aufgaben, bei denen klare Vorgaben erfüllt werden mussten. Die Gruppenaufgaben standen stets im Einklang mit der Erkundung des Waldes und weckten großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern.
Der Tag im Jugendwaldheim war für die Klassen sehr gewinnbringend und hat den Klassenzusammenhalt gestärkt.

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Von Pinienzapfen, Doughnuts und Viren - Tag der Mathematik für unsere Leistungskurse

ExkursionenMINT

Caroline Pfrogner

Am 04. November 2022 fand erneut der Tag der Mathematik an der JLU Gießen statt, an dem die Mathematik-Leistungskurse von Herrn Söhngen und Frau Pfrogner teilnahmen. Die Schüler und Schülerinnen erhielten anhand von Vorträgen und abwechslungsreichen Workshops die Möglichkeit, sich über das Fach Mathematik im Bachelor-, Master- und Lehramtsstudium sowie über die Berufschancen nach einem abgeschlossenen Mathematikstudium zu informieren. Unsere Schüler und Schülerinnen konnten dabei aus dem Angebot der Workshops und Vorträge frei wählen und sich ein Bild von der Universität und den Anforderungen eines Studiums machen. Studierende, Mitarbeiter und Professoren unterstützten unsere Schüler und Schülerinnen und standen für Gespräche und Fragen an diesem Tag zur Verfügung. Von Themen aus dem Bereich der Topologie, Analysis, Stochastik und der Informatik über Graphen- und Spieltheorie boten die Vorträge und Workshops interessante Einblicke in das Gebiet der Mathematik. Zum Abschluss gab es praxisnahe Beispiele, was Interessierte im Mathematikstudium erwarten können.

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Leistungskurse Erdkunde zu Besuch im Weltladen

Exkursionen

Kira Bäthis und Mauricia Buchtalek

Die beiden Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Philippinum haben gemeinsam eine Ausstellung des Weilburger Weltladens besucht. 
Begrüßt wurden wir von Elke Rehwald-Stahl, die uns am Anfang erstmal ein paar generelle Informationen zum nachhaltigen Leben gab, bevor sie dann das Motto der diesjährigen Fairen Woche „Fair steht dir“ erläuterte, wo es um Textilien und die Problematik entlang der Produktions- und Lieferkette von Textilien ging.
Zu diesem Motto wurde eine Ausstellung namens „Ich mache deine Kleidung“ von einem Verein aus Bonn präsentiert, die wir uns nach der Einführung ansehen durften.
Unsere beiden Lehrkräfte Anna Lotz und Christoph Bickel entschieden sich zu dieser Exkursion, da sie uns Schülern und Schülerinnen das nachhaltige Leben nicht nur theoretisch im Unterricht nahebringen, sondern uns auch zeigen wollten, wie dies ganz praktisch aussehen kann.
Im Unterricht behandeln wir momentan das Thema „Globale Disparitäten“ und lernen dazu viel über die verschiedenen Entwicklungsländer und Staaten.
Für uns Schüler/-innen war der Ausflug ein guter neuer Einblick in das behandelte Thema und er ermöglichte uns noch einmal, uns besser mit der Problematik auseinanderzusetzen.

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Oktober 2022

Schulradeln 2022

EventsSportWettbewerbe

Ulrike Baum

Im Rahmen unserer Veranstaltungen zur nachhaltigen Mobilität hat das Gymnasium Philippinum am hessischen Wettbewerb „Schulradeln 2022“ teilgenommen. Einen Monat nach unserem Fahrradaktionstag endete am 7. Oktober der Zeitraum, die für den Wettbewerb geradelten Kilometer einzutragen. Von der aktiven Schulgemeinde wurde in den drei Wochen des Aktionszeitraumes, die von viel Regen geprägt waren, insgesamt stattliche 3667,5 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Das ist ein guter Einstieg für unsere Schule beim Wettbewerb und damit auch ein toller Beitrag für den Klimaschutz. Das Interesse und die große Anzahl der Teilnehmer waren auch an der guten Auslastung der Fahrradständer, insbesondere natürlich bei trockenem Wetter, ersichtlich. Aber auch über den Wettbewerb hinaus sind deutlich mehr Fahrräder als vorher an dem Fahrradständer zu finden. Eine bemerkenswerte Kilometerleistung hat die Klasse 5b mit dem Klassenleiter Alexander Funk erreicht. Sie erreichten mit 902,2 Kilometern den zweiten Siegerplatz an unserer Schule! Die Klasse 6e von Herrn Spiering ist unsere Gewinnerklasse. Sie hat es gemeinsam geschafft, eine Strecke von 1137,9 Kilometern zurückzulegen – das entspricht der Strecke von List auf Sylt bis ins oberbayrische Oberwössen. Ehrgeizige 200 Kilometer ist Leon Steidl aus der Klasse 6e gefahren. Der Verein Pro Polizei hat als Unterstützer unseres Fahrradaktionstages den Klassenpreis für die Klasse 6e gestiftet. So ist für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 6e auch in der dunkleren Jahreszeit gesorgt, da sie mit ihrer Weste von Pro Polizei gut sichtbar sind. Die Klassensieger aus den anderen Klassen des Jahrgangs 6 haben, ebenso wie Leon Steidl, einen Regenschutz für den Sattel gewonnen, der von Frau Nijssen (Klimaschutzmanagement des Landkreises) gestiftet wurde. Klassensieger der Klassen waren Mara Keller (6a, 56,1 km), Maik Pflaum (6b, 90km), Ana-Maria Calciu (6c, 20km), Louisa Neeb und Enya Freihold (beide 6d, 75 km). Sieger des Malwettbewerbes „Mein Klimamobil, mein Fahrrad“, der auch im Zusammenhang mit dem Fahrradaktionstag gestartet wurde, sind Mara Buggisch (3. Platz), Konrad Maier (2.Platz) und Inna Ott (1. Platz). Die Bilder der Gewinner werden in unserem Mobilitätskonzept als Ergebnis des Projektes „Besser zur Schule“ veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und weiterhin gutes Radeln!

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Berufsträume und Traumberufe

GesellschaftProjekte

Eike Kehr

Werde ich Rechtsanwalt, Pilot oder doch Tierarzt? Geht es für mich direkt an die Hochschule, oder mache ich erstmal eine duale Ausbildung? Ein Projekt zum Thema „Traumberufe“ gab den neunten Klassen des Weilburger Gymnasiums Philippinum die Gelegenheit, berufliche Richtungsentscheidungen wie diese zu klären. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Wahl zwischen Workshops zu unterschiedlichen „Traumberufen“. Hier konnten Sie aus erster Hand erfahren, wie der Tagesablauf eines Journalisten aussieht, wieviel Freizeit einem Rechtsanwalt neben seiner beruflichen Tätigkeit noch bleibt oder wie hoch das monatliche Einkommen einer Psychologin tatsächlich ist. Dreizehn Berufstätige aus besonders begehrten „Traumberufen“ waren ans Weilburger Gymnasium gekommen und gaben den Jugendlichen realistische Einblicke in ihren beruflichen Alltag, teilweise auch anhand authentischer Praxisbeispiele. Keine Schülerfragen blieben dabei unbeantwortet. Der Projekttag, der schon seit vielen Jahren regelmäßig am Gymnasium Philippinum stattfindet, ist Teil einer ganzen Projektwoche, während der sich die Schüler intensiv mit dem Thema Berufswahl auseinandersetzen. Bei einem Besuch im Berufsinformationszentrum recherchieren die Jugendlichen Hintergrundinformationen zu verschiedenen Berufsbildern und lernen die zuständigen Berufsberater kennen. Mit einer Personal- und Ausbildungsexpertin der Weilburger Sparkasse übten sie, wie man bei Bewerbungstests einen guten Eindruck hinterlässt und auf welche Verhaltensregeln man bei Vorstellungsgesprächen achten sollte. Als Abschluss stellten sie dann im Rahmen eines Plakatwettbewerbes ihren persönlichen Traumberuf vor – mit all jenen Informationen, die sie im Laufe der Woche sammeln konnten. Die besten Plakate – ausgewählt von den Schülerinnen und Schülern – wurden mit Sachpreisen prämiert und später beim Tag der offenen Tür präsentiert. Auch die zwölften Klassen konnten sich im Rahmen der Projekttage über verschiedene Bildungswege nach dem Abitur informieren. Vertreten waren unter anderem die Studienberater der umliegenden Hochschulen, die Berufsberater der Agentur für Arbeit und eine Personalexpertin der Partnerfirma Siemens. Daneben gab es Informationen zu Freiwilligendiensten und Überbrückungsmöglichkeiten im In- und Ausland. Eine schülernahe und motivierende Perspektive ergab sich zudem durch die Einbindung früherer Abiturientinnen und Abiturienten. Sechzehn Ehemalige, die selbst erst in den letzten sechs Jahren ihr Abitur am Philippinum absolviert hatten, waren dem Ruf an ihre alte Schule gefolgt und berichteten aus persönlicher Erfahrung über verschiedene Studiengänge und studentischen Alltag, aufregende Erlebnisse bei einem Freiwilligenjahr in Kenia oder über die erfolgreiche Gründung eines IT-Start-Up-Unternehmens. Insbesondere die Begegnun

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Berlin war eine Reise wert!

ExkursionenSchulleben

Jan Hooss

Eine lehrreiche, ausgefüllte und schöne Klassenfahrtswoche durften die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a Mitte Oktober in Berlin erleben.
Zentral und gut untergebracht im Acama Hostel in Kreuzberg konnten zu Fuß und bei einer Stadtrundfahrt die Hotspots der Hauptstadt, wie das Brandenburger Tor, der Checkpoint Charlie, das Holocaust-Mahnmal, die East Side Gallery und der Bahnhof Zoo in Augenschein genommen und in den historischen Kontext verortet werden. Weitere Programmpunkte waren der Besuch des Plenarsaals des Deutschen Bundestages, des Bundesrates einschließlich einer Simulation eines Gesetzgebungsverfahrens, der Hessischen Landesvertretung inklusive eines Gespräches mit MdB Markus Koob, des ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen sowie einer Jugendinszenierung von Schillers „Die Räuber“ des Jungen Deutschen Theaters. Beim Abschlussabend im „Matrixx“ konnte nochmal „abgetanzt“ und die Atmosphäre eines Großstadtclubs aufgesogen werden. So lautet das Fazit der Woche: Berlin war schön und eine Reise wert!
Die Klasse 10a mit Ihren begleitenden Lehrkräften, Frau Maras und Herrn Hooss, bedankt sich bei der Wilinaburgia für den Fahrtkostenzuschuss von 200 €, der mit dem Besuch der Ausstellung „Topographie des Terrors“ – einem weiteren Programmpunkt der Fahrt – verbunden ist.

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Studienfahrt nach Rom - „Wer Latein lernt, sollte nach Rom fahren!“

ExkursionenSprachen

Caroline Pfrogner

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnten unsere Lateinschüler und -schülerinnen des Jahrgangs 11 wieder an unserer Studienfahrt nach Rom teilnehmen. In der Zeit vom 10.10. bis  zum 14.10.22 konnten unsere Lateinlernenden die Stadt am Tiber als kulturelles, wirtschaftliches und politisches Zentrum der Antike selbst erleben und spannende Anknüpfungspunkte an ihren 
Lateinunterricht entdecken.

Per Flug ging es für 46 Lateinschüler und -schülerinnen unter Leitung von Frau Pfrogner, unterstützt von Herrn Schäfer und Frau Weigel, von Frankfurt nach Rom. Den ersten Abend  verbrachten unsere Lateinschüler- und schülerinnen bei Sonnenuntergang an der spanischen Treppe, wo sie erste Eindrücke der ewigen Stadt sammeln konnten. Der zweite Tag führte uns in den Vatikan. Nach der Besichtigung des Petersplatzes und des Peterdoms schaffte die Gruppe den anstrengenden Aufstieg auf den Gianicolo und wurde mit dem beeindruckenden Panorama der Stadt belohnt. Der Abstieg führte dann in die Trastevere, die historische Altstadt Roms, die bei sonnigem Wetter zum Bummeln und Pausieren einlud. Nach Überqueren der Tiberinseln und der Besichtigung des Marcellustheaters führte uns der Weg  entlang des Tibers zur Engelsburg zurück. Am dritten Tag stiegen wir hinab in die Unterwelt Roms. In den Domitilla-Katakomben konnten unsere Lateinschüler- und schülerinnen spannende Einblicke in die Bestattungsriten des christlichen Roms erleben und sich beim Anblick von Knochen und Schädeln ein wenig gruseln.Den Nachmittag verbrachten wir dann nach der Besichtigung der Diokletianstherme im Zentrum  der Stadt beim Besuch des Pantheons, der Piazza Navona und des Trevi-Brunnens, in den so mancher eine Münze warf, die der Sage nach die Rückkehr nach Rom verspricht. Die Klassiker der Romfahrt standen am vierten Tag auf dem Programm. Nach der Erkundung des Circus Maximus, der antiken Rennbahn, ging es nach kurzen Stopp am „Mund der Wahrheit“, dem bocca della verita, hinauf zum Kapitol. Im Anschluss besichtigten unsere Lateinschüler- und schülerinnen das Kolosseum und das Forum Romanum. Die Besichtigung der Trajansmärkte stand für die besonders Interessierten zusätzlich zur Programmwahl.
Unsere Lateinschüler- und schülerinnen wurden während der Fahrt digital über ihr Smartphone mit Informationen über die Sehenswürdigkeiten und besichtigten Orte versorgt. Tolle Erlebnisse, interessante Einblicke und nicht zuletzt das (bis auf wenige Ausnahmen) sonnige Wetter trugen zu einer guten Stimmung unter unserer Schülerschaft während der Fahrt bei. Die Gruppe erbrachte insgesamt eine Laufleistung von etwa 2700 km. Das entspricht der Entfernung von Oslo nach Rom.

Nach dem Frühstück ging es am letzten Tag zurück zum Flughafen. Nach knapp zweistündigem Flug landeten wir dann glücklich, aber erschöpft, in Frankfurt.

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Apfelernte am GPW

ProjekteSchulleben

Carola Gerlach

Traditionell findet am Gymnasium Philippinum im Herbst eine große Apfelpflückaktion auf unserer Obstbaumwiese statt. Auch in diesem Jahr halfen viele Klassen, zahlreiche Säcke zu füllen, denn die Ernte fiel trotz des trockenen Sommers sehr gut aus. Der daraus gepresste schuleigene Apfelsaft wird Kollegen und Schülern zum Kauf angeboten; ein Teil des Saftes wird wieder am Tag der offenen Tür am 19. November ausgeschenkt.
Wie bereits im letzten Jahr konnten wir einen Teil der reichen Apfelernte an das Netzwerk Round Table 86 Wetzlar spenden. Mit dem Erlös unterstützt Round Table Projekte für Kinder in der Region – gerne unterstützen wir diesen guten Zweck.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten.

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Sitzsteine

EventsGesellschaftProjekteSchulleben

Frank Bröckl

Mach mal Pause – Gelegenheit dazu bieten am Gymnasium Philippinum ab sofort 15 neue Sitzsteine, die auf der rechten Seite den Zugang zum Eingang der Schule flankieren. „Damit hat der Außenbereich unserer Schule eine weitere Aufwertung erfahren“, freute sich besonders Schulleiter Stefan Ketter und er betonte: „„Eine Schule sollte für Schülerinnen und Schüler nicht nur Lehr- und Lernanstalt sein, sondern auch Lebensraum, in dem man sich wohl fühlen kann. Schließlich verbringen Kinder und Jugendliche hier sehr viel Zeit. Die neuen Sitzsteine leisten hierzu einen wertvollen Beitrag“. Sein besonderer Dank für die Spende der Steine und deren Installation galt der Firma Feickert, vertreten durch Geschäftsführer Ragnar Feickert, selbst ehemaliger Schüler des Philippinum. Schulsprecher Jona Horz würdigte ebenso das Engagement des Gaudernbacher Bauunternehmens und schloss sich den Dankesworten seines Direktors im Namen der Schülerschaft an. „Auch uns Eltern ist sehr daran gelegen, dass sich unsere Kinder an ihrer Schule wohl fühlen“, stellte Jörg Schönwetter, Vorsitzender des Schulelternbeirats, fest. „Die Sitzsteine sind quasi der Startschuss zu unserer Aktion „Grüne Klassenzimmer“, die wir in Kooperation mit der Firma Feickert demnächst angehen wollen. Durch eine Patenschaft oder Spende kann man dann Sitzsteine in kleinerem Format als die nun installierten erwerben. Diese werden dann auf dem Schulgelände an ausgewählten Orten in Gruppen angeordnet, sodass bei günstigen Witterungsbedingungen Gelegenheit zu einer Unterrichtsstunde im Freien und für andere Aktivitäten besteht“.

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September 2022

Erst Flucht vor dem Krieg, dann Unterricht

GesellschaftSchulleben

Rebekka Dieckmann und Benjamin Müller (hr Bericht)

Am 28.9.2022 wurde vom Hessischen Rundfunk ein Bericht über die aus der Ukraine geflüchteten Lehrkräfte mit Augenmerk auf die Lehrerin Maria Dubyna veröffentlicht, die im Moment bei uns am Philippinum unterrichtet. Einen Link dazu finden Sie hier.

Ein weiterer Bericht des hr aus dem Radioprogramm zum Nachhören:

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Es heißt wieder Hola fürs GPW

AustauscheExkursionenProjekteSprachen

Casey Neid, Leni Lefèvre und Victoria Gerlach

Nach drei Jahren Corona Pause konnte nun vom 21.09-28.09.2022, die 20-jährige Austausch Tradition mit der Privatschule Montessori in Girona fortgeführt werden. Am Mittwoch den 21.09. war es dann so weit, das lange Warten hatte ein Ende. Zusammen mit zwei Lehrerinnen, Julia Lorenzo und Filiz Güngör, machten sich die 18 Schülerinnen und Schüler auf den Weg nach Girona. Gut angekommen am Flughafen in Barcelona ging es dann mit dem Privatbus zur Schule, wo die Austauschpartner mit ihren Familien warteten. Nach 90 Minuten Busfahrt war es dann so weit, das erste Zusammentreffen mit den Gastfamilien. Müde und erschöpft von der langen Reise ging es dann erstmal nach Hause zu den Gastfamilien, wo diese für die Schüler und Schülerinnen gekocht hatten. Am nächsten Morgen ging es dann pünktlich um ca. 9:15 Uhr los, wo die Schüler und Schülerinnen von der Direktorin und der Klasse begrüßt wurden. Für den ersten Tag standen ein Rundgang durch die Schule, das gegenseitige Kennenlernen und eine gemeinsame Sportstunde auf dem Programm.
 Nachdem die Schülerinnen und Schüler über das Schulgelände und durch die einzelnen Gebäude geführt worden waren, spielten sie gemeinsam Kennenlern-Spiele, um ihre Namen besser lernen zu können. Nach den Spielen ging es dann erstmals zum Mittagessen in die Schulkantine. Um ca. 15.30 Uhr ging es dann in die Sporthalle, wo die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Sportlehrer einen Tanz lernten und anschließend Völkerball spielten. Unterrichtsschluss war um 17:30. Am Freitag ging es dann für die Schülerinnen und Schüler vom GPW nach Girona, eine Stadt in Katalonien, die im Nordöstlichen Teil Spaniens liegt und circa 100.200 Einwohner hat. Dort besichtigten sie bekannte Sehenswürdigkeiten, beispielsweise die Arabischen Bäder „Banys Àrab“, die Kathedrale von Girona und die „Pont de les Peixateries Velles“ Brücke, die auch vom Architekt des Eifelturms entworfen wurde. Nach der Stadtführung wurden die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen vom Bürgermeister im Rathaus empfangen. Nach einer Stunde Freizeit, in der einige Schüler das berühmte Eis des Patissiers Jordi Roca probiert haben, ging es dann zurück in die Schule. Nach dem Mittagessen hielten drei Schüler der Montessori Schule eine Präsentation zu Dalí, da die Schülerinnen und Schüler das Museum am Dienstag gemeinsam besichtigten. Am Wochenende waren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Austauschpartnern und Gastfamilien in Girona unterwegs. Montags ging es für die Schülerinnen und Schüler in den Park „Güell“ in Barcelona, wo sie gemeinsam mit ihren Austauschpartnern den Park erkundeten. Nach dem Parkbesuch ging es dann in das Einkaufszentrum „Mare Magnum“, wo die Schülerinnen und Schüler eine Stunde Freizeit hatten, um in die dortigen Geschäfte zu gehen. Nach der kurzen Freizeit ging es nun in die berühmte Kirche „Sagrada Familia“ in Barcelona, dort bekamen sie eine deutschsprachige Führung. Am Abend fand das gemeinsame Abschlussessen statt, welches die Schülerinnen und Schüler der Montessori Schule vorbereitet hatten. Das Abschlussessen und die kleine Tanzeinlage waren sehr unterhaltsam und es zeigte sich, dass sich die deutschen und spanischen Schülerinnen und Schüler super verstehen. Am Dienstag ging es dann für alle Beteiligten ins Dalí Museum, wo sie eine Führung erhielten. Nach dem Besuch im Museum ging es noch an den Strand, dort fand ein gemeinsames Picknick statt. Nach Schulende hieß es dann für die deutschen Schüler zu Hause bei den Gastfamilien Koffer packen, da es am nächsten Tag zurück nach Deutschland ging. Am Mittwoch haben die Schülerinnen und Schüler ihre Zeit gemeinsam verbracht und haben neben Volleyball und Basketball auch Fußball gespielt. Um 12:45 Uhr mussten dann die Schülerinnen und Schüler von ihren Austauschpartnern und neu gefundenen Freunden Abschied nehmen. Es ist jedoch ein kleines Trostpflaster, dass die Spanier im März 2023 nach Weilburg kommen und es so ein Wiedersehen gibt.
Rückblickend sind sich wohl alle Schülerinnen und Schüler einig, dass dies eine unvergessliche Erinnerung ist, da die Gastfamilien sowie auch die Austauschpartner und Austauschpartnerinnen die Weilburger Schüler und Schülerinnen in ihre Familie gut aufgenommen haben und sich auch viele Gedanken gemacht haben, wie sie diese Zeit so schön wie möglich gestalten können.
Abschließend möchten wir uns für die Organisation von Frau Lorenzo und Frau Güngör bedanken.

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Nachhaltigkeitstag in Hessen Aktion am Gymnasium Philippinum Weilburg

EventsGesellschaftNaturwissenschaften

Ulrike Baum

Den 7. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit unterstützte das Gymnasium Philippinum mit einer Aktion zur Renovierung der Insektennisthilfe im schuleigenen Biotop. Die Standfestigkeit der Nisthilfe war nicht mehr gewährleistet und so mussten Maßnahmen zur Sicherung ergriffen werden. Die Stützen wurden verstärkt, das Dach erneuert und mit neuer Dachpappe versehen. Die zum Teil instabilen Felder der Nisthilfe konnten neu eingerichtet oder geflickt werden. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c hatten dazu fachkundige Anleitung durch den Wildbienenexperten Karsten Klenke, der neben dem richtigen Anmischen des Auenlehmes vom Odersbacher Hang mit Sand und Wasser auch noch Informationen zu den Hautflüglern an die Schülerinnen und Schüler weitergeben konnte. Handwerklich begabte Schülerinnen und Schüler trieben die Renovierung so weit voran, dass nach 3 Stunden erfolgreicher Arbeit nur noch wenige Restarbeiten an der Nisthilfe nötig sind. Unterstützt wurde das Projekt dankenswerterweise von der Firma Rathschlag, die sowohl Pfosten als auch die Bretter für die Neueindeckung des Daches spendeten. Karsten Klenke hat nicht nur durch persönliches Engagement, sondern auch noch durch Sachspenden zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes beigetragen. Neben den Arbeiten an der Nisthilfe standen auch noch andere Projekte im Biotop auf der Tagesordnung. Der vorhandene Teich soll in Zukunft wieder intensiver von den Biologielehrkräften mit ihren Klassen genutzt werden und so war es notwendig, einerseits den im Teich gelandeten Müll zu entfernen und andererseits einige Pflanzen zu entfernen,  um der Verlandung vorzubeugen. Das gelang durch tatkräftigen Einsatz vieler Hände zügig. Eine Schülerin lichtete vorbildlich den Pflanzenteppich aus der Mitte des Teiches – dank Wathose mit trockenen Füßen. Die zahlreichen am Rand arbeitenden Schülerinnen und Schüler sorgten dann für den Abtransport und das Lichten der Pflanzendecke im Uferbereich. Auch die im Biotop befindliche Gerätehütte wurde bei der Aktion zur Nachhaltigkeit bedacht: Um sie wetterfest zu machen, musste der vorläufige Anstrich erneuert werden. Der Zahn der Zeit hatte an den unbehandelten Flächen schon Spuren hinterlassen. Im Frühjahr war die Hütte mit einer Grundierung eingelassen worden und konnte nun bis auf wenige Quadratmeter noch farblich gestaltet werden. Hier stand – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit - die Instandhaltung der Hütte im Vordergrund. Insgesamt war die Veranstaltung am Donnerstag unter Leitung von Ulrike Baum ein rundum gelungenes Projekt zum Tag der Nachhaltigkeit in Hessen. Danke an alle Beteiligten!

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Emoji-Rätsel des MLZ

Wettbewerbe

Frauke Nies

Kannst du Emoji? Welche Buch-Helden oder Büchertitel verstecken sich hintern den Emojis? Diesen Herausforderungen konnten sich Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr stellen. Dabei mussten sie unter anderem Folgende Aufgaben lösen …


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Für wahre Leseratten war dies natürlich kein Problem und so musste unter allen 23 Teilnehmern, die alle 10 Emoji-Kombinationen richtig geknackt hatten, der Zufall entscheiden. Schließlich konnten sich Johanna Trommer, Emely Silbe und Rahel Tilmann über die ersten drei Preise in Form von Büchern, Gutscheinen und Süßigkeiten freuen, die von  Wilinaburgia gesponsert wurden.


Auf all diejenigen, die dieses Mal leider kein Glück hatten, haben eine neue Chance, unser MLZ-Sommer-Lesefoto-Wettbewerb!

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Klasse 6b hat erfolgreich am Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik teilgenommen

GesellschaftWettbewerbe

Jenny Freydank

Unter dem Titel „Der Countdown läuft. Es ist Zeit für Action!“ hat der diesjährige Schulwettbewerb „alle für EINE WELT für alle“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stattgefunden, bei dem auch die Klasse 6b (Klassenleitung Alexander Funk) des Gymnasium Philippinum teilnahm. Die Schüler*innen hatten bereits im ersten Schulhalbjahr, in einem Kooperationsprojekt der beiden Fächer Politik und Wirtschaft (Jennifer Freydank) und Kunst (Elena Graf), kleine Schaukästen aus Schuhkartons zu den weltweit geltenden Kinderrechten gestaltet. Hierbei kamen eigene Zeichnungen, Fotos, verschiedene Bastelmaterialien, Playmobilfiguren, LEGO-Bauteile sowie Infomaterialien der Bundeszentrale für politische Bildung und UNICEF – dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen – zum Einsatz. Eine Veröffentlichung  der inhaltlich sowie künstlerisch sehr gelungenen Arbeiten fand bereits im Rahmen des Digitalen Tages der offenen Tür auf der Schulhomepage statt. Dir Fotodokumentation des gesamten Projektes sowie einige ausgewählte „Kinderrechteboxen“ wurden zu Anschauungszwecken postalisch bei der Wettbewerbsjury eingereicht. Das Engagement der Klasse 6b blieb daraufhin nicht unbelohnt. So konnte man sich kurz vor dem Ende des Schuljahres sowohl über, von Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze unterschriebene, Urkunden sowie 100 EUR Preisgeld für den 4. Platz in der Kategorie 2 (Klassen 5-7) freuen.

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Jugend testet

MINTNaturwissenschaftenProjekteSchullebenWettbewerbe

Ulrike Baum

Auch in diesem Jahr hat der NaWi-Kurs 10 an dem Wettbewerb „Jugend testet“ teilgenommen. Der Wettbewerb von der Stiftung Warentest findet im jährlichen Rhythmus statt. Es werden Alltagsgegenstände, Lebensmittel oder Dienstleistungen nach eigenen Kriterien getestet. Mit viel Engagement wurden Schokolade, Cola, Eistee oder auch Pizza untersucht, verköstigt und bewertet. Alle Teilnehmer erhielten eine Teilnehmerurkunde.

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Projekt der Physik-AG

NaturwissenschaftenProjekteSchulleben

Maja Eberl

Im zweiten Halbjahr 2021/2022 fand eine Physik-AG für Schüler: innen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 statt. Wir Teilnehmer: innen haben 6-8 Nachmittage an Platinen, Gerüsten und an dem Aussehen unseres Projektes gearbeitet. Unterstützt wurden wir dabei von Thomas Kranz, einem ehemaligen Ingenieur, der die Jugendarbeit im Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) übernommen hatte.  Wir sollten hierbei einen fliegenden Gegenstand bauen, den wir am Ende mit nach Hause nehmen konnten. Gemeinsam haben wir erst einmal besprochen, wie genau man so etwas zu Stande bringt, welche physikalischen Gesetze man beachten muss, und welche Bauteile unabdingbar sind. Dann erstellten wir Schaltpläne mit einem Softwareprogramm und der Hilfe von Herrn Kranz. Die Platinen wurden bestellt und in der Zwischenzeit sollten wir uns schon einmal Gedanken über das Gerüst und Design der Schwebefigur machen. In der nächsten Stunde fand dann auch der aufregendste Teil des Projekts statt: Das Löten. Erst wurden wir in die Grundlagen des Lötens eingeführt, dann übten wir an einer Platine. Und endlich war es so weit, unsere Leiterplatten kamen an. Nun konnten wir diese mit den elektrischen Bauteilen bestücken, ein paar Fehler begradigen und das Modell insgesamt zusammenbauen und designen. Einen herzlichen Dank möchten wir an Herrn Kranz aussprechen, der nicht nur alle Kosten übernommen hat, sondern auch allen Schüler: innen geholfen hat, wenn es Probleme bei der Arbeit gab. Ohne Ihn wäre dieses ganze Projekt nicht zustande gekommen. Natürlich danken wir auch allen Lehrer: innen, die uns während der Stunden betreut haben. Ich fand das Projekt sehr schön. Wenn es das wieder geben sollte, empfehle ich es allen weiter. Man hat viel gelernt und die praktische Physik ausprobieren können. Ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis. Auch wenn ich hin und wieder einmal etwas falsch gemacht habe, schwebt meine Erde jetzt im Weltraum.

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Erster Aktionstag Radfahren am Gymnasium Philippinum Weilburg

EventsSchulleben

Ulrike Baum

Erstmalig hat das Gymnasium Philippinum Weilburg einen Aktionstag zum Fahrradfahren veranstaltet. Alle aktiven Mitglieder der Schulgemeinde waren am 7. September aufgefordert, mit dem Fahrrad in die Schule zu kommen. Dort zeigte die SV auf, dass nicht nur eine Vergrößerung unseres Fahrradständers sinnvoll ist, sondern auch ein Überstand benötigt wird, damit auch bei unbeständigem Wetter das Fahrrad im Trockenen steht.
Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 konnten an diesem Tag bei herrlichem Sonnenschein in einem Zusatzprogramm ihr Können in einem Geschicklichkeitsparcours beweisen. Leihfahrräder und Fahrradhelme der Fahrrad AG der Gagernschule und der Jugendverkehrserziehung standen für alle bereit, die kein eigenes Fahrrad mitbringen konnten, oder auch den Helm vergessen hatten. Frau Neumann und Herr Schmidt von der Jugendverkehrserziehung hatten die richtigen Sattelhöhen eingestellt und auf die Helmnutzung geachtet. 
Frau Geibert von der Ortspolizeibehörde gab nützliche Tipps für das richtige Anschließen der Fahrräder an sicheren Plätzen und den richtigen Sitz des Helmes. Große Unterstützung haben auch der Automobilclub mit Herrn Kerkes und Herrn Giese mit seiner mobilen Fahrradwerkstatt geleistet - so konnte so manchem platten Reifen wieder zu Luft verholfen werden und schleifende Bremsen wurden gerichtet.
Abgerundet wurde die Veranstaltung für den Jahrgang 6 durch Informationen von dem Planungsbüro, das das Mobilitätsprojekt „Besser zur Schule“ begleitet, an dem das Gymnasium Philippinum teilnimmt. Frau Hartlep und Herr Rentsch-Opelt hatten den Schülerradroutenplaner erklärt und zeigten so, auf welchen Fahrradwegen die Schülerinnen und Schüler aus ihren Heimatorten an die Schule fahren können und wo Gefahrenstellen sind, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Frau Ries präsentierte die Ergebnisse der Umfrage aus dem Januar und überlegte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Anreize und die Voraussetzungen, unter denen sie eher mit dem Fahrrad in die Schule kommen. Die Ergebnisse fließen noch in den Abschlussbericht des Projekts. Dort werden auch die drei schönsten Bilder des Malwettbewerbes „Mein Klimamobil, mein Fahrrad“ veröffentlicht.
Sind wir fahrradaktivste Schule? Das werden wir nach dem 30. September wissen, wenn alle Klassen, die sich beteiligen, ihre Daten beim Wettbewerb „Stadtradeln“ hochgeladen haben. Ab dem 10. September zählt jeder gefahrene Kilometer.
Ein großer Dank geht an den Fachbereich Sport, der dieses Projekt zum Klimaschutz maßgeblich mit unterstützt hat.

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Sextaneraufnahme

Schulleben

Frank Bröckl

Das Gymnasium Philippinum startet im Jahrgang fünf fünfzügig in das neue Schuljahr. 139 Mädchen und Jungen wurden in der Kreissporthalle in insgesamt fünf Klassen in die Schulgemeinde aufgenommen.
„Ich freue mich sehr, dass bei unserer Einschulungsfeier nach zwei Jahren Corona-Pandemie endlich wieder Live-Musik zu hören ist “, stellte Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung fest. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung bedankte er sich sehr herzlich beim Philippinum-Orchester und seinem Dirigenten Martin Weinbrenner. Worte des Dankes richtete der Schulleiter auch an die anwesenden Eltern für das der Schule entgegengebrachte Vertrauen. „Die stabil hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre sind eine Bestätigung unserer guten schulischen Arbeit“, so Stefan Ketter.
In seiner Ansprache zitierte er einige Passagen aus dem Buch „Schule der magischen Tiere“: „Ein paar Häuser weiter saß Ida am Fenster. Sie konnte nicht schlafen. Sie war viel zu aufgeregt. Morgen würde sie in die neue Klasse kommen. Ob sie schnell neue Freunde finden würde?“ „Vielleicht ist es euch ja ähnlich ergangen“, so der Schulleiter. „Sicher fragt ihr euch auch, wer eure neuen Klassenkameradinnen und Kameraden und eure neue Klassenlehrerin oder euer neuer Klassenlehrer sein werden“. Und er gab den Jungen und Mädchen mit auf den Weg: „Eure Eltern und eure Lehrerinnen und Lehrer werden euch auf dem langen Weg bis zum Abitur unterstützen. Seid fleißig und gebt euer Bestes. Leistungsbereitschaft und Engagement sind wichtige Grundlagen für den schulischen Erfolg“. Jörg Schönwetter, Vorsitzender des Schulelternbeirats, betonte in seinen Worten die besondere Rolle der Eltern bei der Begleitung ihrer Kinder auf diesem neuen Lebensabschnitt: „Unsere Verantwortung endet nicht an der Schultür. Wir sind auch zuhause als Unterstützung gefragt“. Und er fügte hinzu: „Ermutigen Sie Ihre Kinder, sich auch außerhalb des Regelunterrichts am Gymnasium Philippinum zu engagieren“. „Bei der Klasseneinteilung habe ich versucht, alle Wünsche zu berücksichtigen“, formulierte Stufenleiterin Nicole Wagner – Klassenlehrerin der 5e -  und übergab das Wort zunächst an ihre Kolleginnen und Kollegen Verena Tilmann (5a), Marc Alexander Funk (5b), Lena Arndt (5c) und Christine Bill (5d), die ihre Schützlinge einzeln nach vorne baten. Als Begrüßungsgeschenk warteten schon der neue, vom Gymnasialschulverein gesponserte Schulplaner auf die Kinder sowie ein Button mit dem Schullogo. Während die neuen Fünftklässler erstmals ihre Klassenräume in Beschlag nahmen, nutzten die Wilinaburgia in Person des Ersten Vorsitzenden Eugen Rudolf Ancke, der Gymnasialschulverein, vertreten durch den Ersten Vorsitzenden Christian Riedel,  und der Schulelternbeirat noch die Gelegenheit sich den Eltern vorzustellen und ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule zu erläutern. Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter ganz besonders Stufenleiterin Nicole Wagner sowie den Damen des Sekretariats und den Schulhausverwaltern für die Organisation und wünschte einen guten Nachhauseweg.

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