⟩ aktuelle Berichte


Auf dieser Seite finden Sie Berichte darüber, was bisher im aktuellen Schuljahr passiert ist.

Wenn Sie sich für eine bestimmte Art von Bericht interessieren, können Sie nach verschiedenen Katgeorien filtern.

 

April 2025

Kreativ und engagiert: Klasse 8d dreht eigenes Video für Nichtraucherwettbewerb

Lukas Spiering

Die Klasse 8d des Gymnasium Philippinum Weilburg hat unter der Leitung von Herrn Spiering ein kreatives Projekt auf die Beine gestellt: Im Rahmen des bundesweiten Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“ erstellten die Schülerinnen und Schüler in Eigenregie ein Video.
Vom ersten Ideenentwurf bis zum fertigen Schnitt übernahmen die Jugendlichen sämtliche Aufgaben selbstständig. Sie schrieben das Drehbuch, übernahmen Regie und Schauspiel, filmten und schnitten das Video. Entstanden ist ein eindrucksvoller Beitrag, der mit viel Kreativität und Engagement das Thema Nichtrauchen aufgreift und zur Auseinandersetzung mit den Gefahren des Rauchens anregt.
Ein tolles Beispiel dafür, wie Schülerinnen und Schüler Verantwortung übernehmen, Medienkompetenz entwickeln und sich für eine gesunde Lebensweise stark machen!

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März 2025

Internationaler Tag des Waldes – Pflanzaktion im Forstrevier Tiergarten

Schüler pflanzen Wald der Zukunft

Pressemitteilung Hessenforst

Freitag, 21. März 2025. Es ist Internationaler Tag des Waldes. Die Pflanzaktion mit dem Jahrgang 13 des Gymnasiums Philippinum wurde im Vorfeld geplant: die Schüler kamen auf das Forstamt zu und fragten, wie sie sich für ihren „Bürgerwald“ einsetzen können. Schnell war eine fußläufig erreichbare Fläche gefunden, auf welcher weitere Weißtannen gepflanzt werden sollen. Dem ehemaligen Fichtenbestand haben Wind, Borkenkäfer und der Klimawandel stark zugesetzt. Bereits im Jahr 2024 haben Schüler der Heinrich-von-GagernSchule auf dieser Fläche Weißtannen gepflanzt. Aufgrund der Größe der Fläche sind weitere Pflanzungen erforderlich geworden, um auch in Zukunft einen klimastabilen Mischwald erleben zu können. Begrüßt wurde der Jahrgang 13 von Mitarbeitern des Jugendwaldheims Weilburg, des Forstamtes Weilburg sowie von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW Hessen e.V.). Zunächst bedankte sich Förster David Menke vom Jugendwaldheim bei den Schülern für ihr Interesse und erläuterte die Hintergründe zur Notwendigkeit der Pflanzung. Auch Bernhard Klug und Werner Wernecke von der SDW Hessen e.V. begrüßten die Schüler und sprachen ihren außerordentlichen Dank für das aktive Zugehen auf das Forstamt und das große Interesse am heimischen Wald aus. Förster Noah Diegelmann erläuterte anschließend am praktischen Beispiel die fachgerechte Pflanzung mit dem Hohlspaten. Die Pflanzreihen waren bereits markiert und von Brombeeren freigeschnitten. Einen Teil der wichtigen Vorarbeiten hat FÖJler Felix Eberhardt vom Jugendwaldheim übernommen: im Rahmen eines FÖJ-Projektes plante er die anstehende Pflanzaktion mit Unterstützung von David Menke. Insgesamt 250 Weißtannen pflanzte der Jahrgang 13 mit größter Sorgfalt. Um die jungen Pflanzen vor Fege- und Verbissschäden zu schützen, bekamen diese ein Fegeschutzgitter aus Holz sowie blaue Farbe auf den Leittrieb. So sollen die Weißtannen möglichst ungehindert und gerade wachsen können. Die Forstleute waren sichtlich begeistert von dem Engagement und der guten Pflanzleistung der Schüler. Werner Wernecke und David Menke sprachen den Schüler zum Abschluss ihren persönlichen Dank für den vorbildlichen Waldeinsatz aus. Mit einem Gruppenfoto fand die Pflanzaktion einen würdigen Abschluss.

Woyzeck neu interpretiert

Philip Ufer, Leni Keiner, Anahita Shirian und Victoria Gerlach (Schülerinnen und Schüler des Deutsch-Lk)

Am vergangenen Freitag, den 21. März 2025 wurde in einer eindrucksvollen Inszenierung das berühmte 
Dramenfragment “Woyzeck” von Georg Büchner auf die Bühne gebracht. Die Theateraufführung fand im Musiksaal des Gymnasium Philippinum Weilburg für den gesamten 12. Jahrgang im Rahmen des Deutschunterrichts statt. Die Inszenierung hatte eine Besonderheit: Schauspieler Julian König präsentierte das Stück als Solo-Performance und zog das Publikum damit in seinen Bann. 
Die Ein-Mann-Darbietung war intensiv und einnehmend, eine herausfordernde Auseinandersetzung mit dem Leiden und der Zerrissenheit der Hauptfigur. König spielte Woyzeck, während alle anderen Figuren durch Puppen dargestellt wurden, denen er seine Stimme lieh. 
Diese Darbietung verstärkte den Fokus auf die Sichtweise 
Woyzecks und seine innere Isolation. “Wir geben einem Menschen eine Stimme, der sonst keine hat”, erklärte König im Nachgespräch des Theater-Events. 
 Durch geschickten Einsatz von Stimme, Mimik und Körpersprache machte König die psychische Zerrissenheit der Figur greifbar und ließ die Schülerinnen und Schüler unmittelbar an Woyzecks innerem Kampf teilhaben. 
Woyzeck führe das Leben eines Tieres, sein einziger Ausweg sei, seinem Wissen nach, der Mord an Marie. Das sei, laut König, das erste und einzige Mal, in dem er wirklich Mensch sei. Diese düstere Sichtweise prägte die gesamte Inszenierung und verstärkte die existentielle Tragik der Figur. Auch die religionskritische Haltung Büchners wurde in der Inszenierung deutlich, da Maries Tod als Gott gewollt dargestellt wurde. 
Insgesamt war die Aufführung nicht nur eine interessante, sondern auch eine tiefgehende und intensive Erfahrung. Julian König bewies mit dieser Darbietung eindrucksvoll sein schauspielerisches Können und zeigte, dass 
“Woyzeck” auch als Ein-Mann-Stück eine starke Wirkung entfalten kann. 

Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an den Ehemaligenverein des GPW, Wilinaburgia e. V., der die Veranstaltung großzügig finanziell unterstützt hat.
 

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Kurzgeschichtenwettbewerb am Gymnasium Philippinum

Lea Würz

Im Rahmen eines Kurzgeschichtenwettbewerbs zu den Themen Winter, Weihnachten, Ferien und Silvester reichten Schülerinnen und Schüler über die Winterferien kreative Geschichten ein. Besonders überzeugten dabei:

• Şevval Bayram (Klasse 5b) – „Drei Wünsche“: Eine Geschichte, in der die Krippenfiguren des Großvaters zum Leben erwachen.
• Viktoria Krieger (Klasse 5b) – „Die schönsten Weihnachten“: Eine zunächst traurige Weihnachtsgeschichte, die eine schöne Wendung nimmt.
• Hannah Wagner (Klasse 5f) – „Das Weihnachtswunder“: Eine Geschichte, in der ein kleiner Elefant wegen seines kurzen Rüssels ausgeschlossen wird, letztendlich aber einen Freund findet, mit dem er Weihnachten verbringt und gemeinsam ein kleines Weihnachtswunder erlebt.

Den Gewinnerinnen wurden als Anerkennung für ihre eindrucksvollen Geschichten Gutscheine der Residenz Buchhandlung überreicht.

Werte und Moral – Das Modar als Ethiktool: Ein inspirierender Vortrag von Dr. Moskopp

Ronja Brenner

Am 11. März 2025 hatten die Ethik-Q4-Kurse die Gelegenheit, an einem besonderen Vortrag teilzunehmen. Herr Dr. Moskopp, Privatdozent der Universität Koblenz, sprach zum Thema "Werte und Moral. Das Modar" und brachte den Schülerinnen und Schülern spannende Einblicke in moralische Theorien und deren Anwendung im Alltag.
Der Vortrag begann mit einer interaktiven Annäherung an die Moralvorstellungen der Lernenden. Diese wurden gesammelt, reflektiert und mit verschiedenen ethischen Ansätzen verglichen. Durch den direkten Bezug auf die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler entstand eine lebhafte Diskussion, in der unterschiedliche Perspektiven auf moralische Fragen beleuchtet wurden.
Die Begeisterung für das Thema war während des gesamten Vortrags spürbar. Herr Dr. Moskopp verstand es, komplexe philosophische Konzepte auf eine fesselnde und zugängliche Weise zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler nahmen nicht nur theoretisches Wissen mit, sondern auch eine praktische Methode, um sich aktiv mit moralischen Fragen auseinanderzusetzen.
Wir danken Herrn Dr. Moskopp herzlich für diesen bereichernden Vortrag, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch zum Weiterdenken und Diskutieren anregte.

 

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Landesjury des Prix des Lycéens Allemands: Schüler debattieren in Frankfurt über französische Jugendliteratur

Katharina Döll

Nach der schulinternen Debatte am deutsch-französischen Tag machten sich fünf Schülerinnen und Schüler der Französischkurse der Klassenstufen 12 und 13 gemeinsam mit Französischlehrerin Katharina Döll auf den Weg nach Frankfurt am Main. Dort nahmen sie an der Landesjury des Prix des Lycéens Allemands teil, einem Buchpreis, bei dem französische Jugendbücher ausgezeichnet werden.

In Frankfurt wurde durch eine Debatte entschieden, welches der drei Jugendbücher – Né pour partir von Azouz Begag, On ne sépare pas les morts de l’amour von Muriel Zürcher oder Une année pour toujours von Lucile de Peslouan – von den Jugendlichen aus Hessen für den Preis nominiert wird. Das Gymnasium Philippinum Weilburg wurde dabei von Kilian Freihold und seinem Vertreter Daniel Velikov repräsentiert.

Besonders engagierten sich die Schülerinnen und Schüler für den Roman Né pour partir von Azouz Begag, der die Migrationsgeschichte eines Teenagers erzählt, der durch mehrere Länder – darunter Guinea, Mali, Algerien, Libyen, Italien und Frankreich – reist. Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit. Während der Debatte in Frankfurt wurden zunächst in Kleingruppen erste Leseeindrücke ausgetauscht, die verschiedenen Facetten der Bücher diskutiert sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Für die zweite Debatte vor einem größeren Publikum wurde schließlich Kilian Freihold als einer von sechs Teilnehmern ausgewählt. Die finale Debatte in der Aula des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums leiteten  Emmanuel Beaufils – Attaché für Sprache und Bildung -  sowie Französischlehrerin Marita Uhling. Zunächst wurden ausgewählte Textstellen vorgelesen und begründet, anschließend diskutierte man darüber, welches Buch am besten für Jugendliche geeignet ist und den Preis verdient. Am Ende stimmten die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen darüber ab, wer das Bundesland Hessen in der Bundesjury repräsentieren wird. Die Wahl fiel auf Nina Franke von der Main-Taunus-Schule. Im Rahmen der Veranstaltung traf die Abordnung des Weilburger Gymnasiums erneut auf den französischen Generalkonsul Nicolas Bergeret.

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Februar 2025

MINT-EC-Forum Teilchenphysik Masterclass

Carola Gerlach

Einen faszinierenden Einblick in die moderne Teilchenphysik erhielten fünf Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum am am Gymnasium Johanneum in Herborn. Das "MINT-EC-Forum Teilchenphysik Masterclass" wird turnusmäßig von einer der sechs MINT-EC-Schulen im Regionalverbund Mittelhessen veranstaltet. Die  insgesamt 30 Teilnehmer kamen vom  Gymnasium Philippinum, dem Johanneum Gymnasium in  Herborn, der Gießener Liebig-Schule, der Wetzlarer Goetheschule, der Martin-Luther-Schule Marburg sowie der  Weidigschule Butzbach. Ziel der Veranstaltung war es, den Schülern einen spannenden Zugang zu Themen wie Elementarteilchen, Detektorphysik und Feynman-Diagramme zu ermöglichen. Die Organisation und Durchführung der Masterclass übernahmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Arbeitsgruppe von Professor Kai Brinkmann vom II. Physikalischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen in Zusammenarbeit mit dem Aufgabenfeldleiter Dr. Jörg Jäger (Fachbereich III). Die Referenten Lara Dippel, Kim Tabea Giebenhain und Ather Ahmad stammen dabei selbst aus den Reihen der teilnehmenden Schulen. Sie sind somit das beste Beispiel dafür, dass solche MINT-EC-Forumsveranstaltungen einen bleibenden Eindruck bei Schülerinnen und Schülern hinterlassen. Und dies kann das Interesse sogar so nachhaltig prägen, dass es eine eigene berufliche Orientierung schaffen kann. Zunächst standen grundlegende Konzepte, Methoden und aktuelle Entwicklungen der Teilchenphysik im Mittelpunkt. Dabei reichten die Themen schnell über den üblichen Schulstoff hinaus und boten anspruchsvolle wissenschaftliche Einblicke. Neben den theoretischen Grundlagen hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, praktische Experimente durchzuführen. Besonders der eigenständige Bau und die Inbetriebnahme von Nebelkammern in Kleingruppen erwies sich als Höhepunkt des Tages. Diese Geräte ermöglichen es, ionisierende Strahlung sichtbar zu machen und Rückschlüsse auf Eigenschaften wie Masse, Ladung und Energie von Teilchen zu ziehen. Ein weiterer spannender Programmpunkt war die Analyse professionell erhobener Messdaten eines Stratosphärenballon-Flugs, der 2023 als Kooperation zwischen der JLU und dem Johanneum in Herborn stattgefunden hatte. Mithilfe der Programmiersprache Python werteten die Schülerinnen und Schüler die Daten aus und gewannen so praxisnahe Einblicke in moderne Analysemethoden. Während des gesamten Tages hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich mit Physik-interessierten aus anderen Schulen und mit den Wissenschaftlerinnen und dem Wissenschaftler der JLU über Fragen zum Studium auszutauschen. 

Angesichts der durchweg positiven Resonanz und des großen Interesses planen die beteiligten MINT-EC-Schulen, die Teilchenphysik-Masterclass auch im nächsten Jahr fortzuführen. Das MINT-EC-Netzwerk, ein nationales Exzellenzprogramm für Schulen mit herausragendem mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil in der Sekundarstufe II, unterstützt diese Initiative. Damit soll Schülerinnen und Schülern ebenso wie Lehrkräften und Schulleitungen ein erstklassiges Angebot in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bereitgestellt werden.

Das sagen die teilnehmenden Schüler über die Veranstaltung:

 

„[…] das MINT-EC-Forum zur Teilchenphysik war eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Besonders beeindruckt hat mich der Einblick in aktuelle Forschungsmethoden und die Möglichkeit, mit Studenten aus der Uni ins Gespräch zu kommen. Diese konnten einen guten Einblick in ihren Studiengang bieten. Die praktischen Übungen und Experimente haben das theoretische Wissen greifbar gemacht und das Verständnis vertieft. Außerdem war der Austausch mit anderen interessierten Schülern sehr bereichernd. Vielen Dank für die Organisation dieses Projekttags!“

 

„Die gestrige Physik-Masterclass war äußerst gelungen. Die Referenten waren sehr gut vorbereitet und gingen auf alle Fragen der Gruppe freundlich und kompetent ein. Die Themen wurden in einer verständlichen und logischen Art präsentiert, sodass man viel aus den Vorträgen mitnehmen konnte. Besonders positiv fiel auf, dass es sich nicht um einen trockenen Vortrag handelte, sondern dass auch witzige Elemente und Spiele zur Veranschaulichung eingebunden wurden. Hervorzuheben ist zudem der Aufbau und das Experiment mit der Nebelkammer, welches nicht nur sehr interessant, sondern auch unterhaltsam war.“

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Spieltheorie hautnah – Dr. Matthias Büger begeistert mit unterhaltsamem Vortrag am Gymnasium Philippinum

Carola Gerlach

Kann man die richtige Entscheidung berechnen? Mit dieser spannenden Frage beschäftigte sich Dr. Matthias Büger am Mittwoch, dem 19. Februar, im Rahmen der naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum in Weilburg. Der habilitierte Mathematiker und Landtagsabgeordnete der Freien Demokraten führte das Publikum auf unterhaltsame und zugleich tiefgründige Weise in die Welt der Spieltheorie ein – eine Disziplin, die sich mit strategischen Entscheidungen in Situationen beschäftigt, in denen das eigene Handeln auch von den Entscheidungen anderer abhängt.

Dr. Büger erklärte die mathematischen Grundlagen der Spieltheorie und verknüpfte sie mit zahlreichen Beispielen aus Politik und Gesellschaft. Besonders das Konzept des Nash-Gleichgewichts, benannt nach dem berühmten Mathematiker John Nash, stand im Fokus. Es beschreibt Situationen, in denen kein Akteur seinen Vorteil verbessern kann, ohne dass sich die anderen darauf einstellen – ein Prinzip, das von internationalen Konflikten bis hin zu wirtschaftlichen Verhandlungen eine zentrale Rolle spielt.

Ein roter Faden des Abends waren sogenannte Dilemma-Situationen, in denen rationales Verhalten aller Beteiligten paradoxerweise zu schlechten Ergebnissen führt. Ob Kalter Krieg, die Grenzen des Sozialismus oder die Herausforderungen der sozialen Marktwirtschaft – Dr. Büger zeigte eindrucksvoll, wie die Spieltheorie hilft, solche Mechanismen zu verstehen.

Besonders interaktiv wurde es, als die Zuhörerinnen und Zuhörer selbst Teil der Theorie wurden: Sie nahmen am berühmten 2/3-Spiel teil, einer Denkaufgabe, die auf den deutschen Wirtschaftsnobelpreisträger Reinhard Selten zurückgeht. Selten wurde 1994 gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Spieltheorie mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Am Ende des Vortrags wurden die Gewinner des Spiels bekannt gegeben – ein spielerisches Beispiel dafür, wie komplexe Überlegungen in scheinbar einfache Entscheidungen einfließen.

Der Vortrag endete mit einer lebhaften Diskussion, in der die Zuhörerinnen und Zuhörer eigene Fragen einbrachten – von aktuellen geopolitischen Krisen bis zu alltäglichen Entscheidungsdilemmata. Das Fazit vieler Gäste war eindeutig: Wissenschaft kann nicht nur spannend, sondern auch gesellschaftlich höchst relevant sein.

Mit seinem spannenden Mix aus mathematischer Tiefe, politischer Praxisnähe und humorvoller Präsentation gelang es Dr. Büger, selbst komplexe Zusammenhänge verständlich und fesselnd darzustellen. Die Veranstaltungsreihe am Gymnasium Philippinum hat mit diesem Abend einen echten Höhepunkt erlebt – und die Gäste einen Einblick in eine Disziplin, die unser tägliches Leben mehr beeinflusst, als den meisten bewusst ist. Der gelungene Abend zeigte einmal mehr eindrucksvoll, dass kluge Entscheidungen oft weniger berechenbar sind, als man denkt und dass die Mathematik Mathematik weit mehr ist als trockene Theorie – sie ist ein Schlüssel zum Verständnis unserer Welt

Der nächste Vortrag der Vortragsreihe findet am Donnerstag, dem 20. März 2025 in der Aula des Gymnasiums Philippinum statt.

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Die First Lego League-Challenge geht in die vierte Runde am Philippinum

Alexander Klein und Frauke Kafitz

Am 14.02.2025 traten im Rahmen der Lego-Robotik-Challenge die beiden WU-Informatikkurse der 10. Klassen unter Leitung von Frau Kafitz und Herrn Söhngen, sowie die Lego-Robotik-AG der Pädagogischen Mittagsbetreuung mit Schülern der Klassen 6-8, in einem schulinternen Wettbewerb gegeneinander an. Die einzelnen Teams mussten innerhalb von 2:30min, mithilfe ihres vorher programmierten Lego-Roboters, so viele Aufgaben wie möglich auf einem festgelegten Spielfeld erledigen. Jedes Team hatte zwei Versuche, die größtmögliche Punktzahl zu erreichen. Die Jury bildeten Florian Fischer, Marlene Bonkowski, Noah Linn und Philipp Heering aus der Jahrgangsstufe 13. Berat Capli (10d) führte als „MC“ am Mikrofon kurzweilig durch das Programm. Letztendlich konnte sich das Team „London Metal Exchange“, bestehend aus Felix Eckel, Jonathan Schütz und Alexander Klein aus der Klasse 10b mit 215 Punkten klar durchsetzen. Auf dem zweiten Platz landete das Team „Der Gerät“, bestehend aus Stanislaw Kucinski, Lasse Janssen und Justus Edler aus der Klasse 10b mit 155 Punkten. Den dritten Platz belegte das Team „GPW S12“ (Vasal Dehqan-Ghafori, Fabienne Zanger, 10c) mit 140 Punkten. Die Challenge wurde in diesem Jahr bereits zum vierten Mal im Rahmen eines Schulwettbewerbs ausgetragen und ist inzwischen fester Bestandteil des Informatik-Unterrichts. Die Teams freuten sich über Urkunden, Lego-Medaillen zum Selbstbauen und Süßigkeiten, die es zu gewinnen gab. Die beiden WU-Kurse bedanken sich ganz herzlich beim Löwenstark-Projekt für das Sponsoring der Spielfelder und der Wilinaburgia für die Unterstützung, ebenso wie bei den „Judges“ aus der Jg. 13.

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Lego Robotics Wettbewerb - GPW Team qualifiziert sich

Dr. Robin Knecht

Am 2. Februar 2025 ist das Gymnasium Philippinum Weilburg erstmalig beim Regionalwettbewerb der First Lego League angetreten (Lego Roboter Wettbewerb), welcher an der Freiherr-vom-Stein Schule in Dauborn-Hünfelden stattfand. Wir sind mit den zwei Teams GPW Eins (Frederik Groh, Konstantin Hofmann, Emil Salis, Theodor Schneider, Georgi Stanchev, Paul Wüst) und GPW Zwei (Kim Belke, Sophia Eyring, Elizaveta Zgirvaci) angetreten.

Das diesjährige Thema heißt „Submerged“ und behandelt die Erforschung des Meeres. Die Gesamtwertung besteht aus den vier Kategorien: Robot-Game, Forschungsprojekt, Roboterdesign und dem Leben von Grundwerten wie Fairness, Teamgeist etc. Insgesamt haben elf Teams, die größtenteils aus dem Kreis Limburg-Weilburg stammten, an dem Regionalwettbewerb teilgenommen.

Im Robot-Game mussten unsere selbstkonstruierten Roboter innerhalb von 2:30 Minuten an mehreren Missionen Punkte sammeln, wie zum Beispiel dem Bergen einer Schatztruhe aus einem Schiffswrack. In der Vorrunde hat man drei Versuche und wir haben von den elf Teams Rang 7 (GPW Eins) und Rang 5 (GPW Zwei) erreicht und damit das Halbfinale leider nur knapp verpasst.

Für die Bewertung in den anderen Kategorien mussten wir zusätzlich in einer 35 Minuten dauernden Sitzung vor einer Jury aus Experten in zwei Präsentationen unsere Ergebnisse zu unserem Forschungsprojekt und unserem Roboterdesign vorstellen und verteidigen. Die Forschungspräsentation von GPW Zwei zum Thema „Erkundung des Meeresbodens durch Roboter-Schwärme“ kam bei der Jury so gut an, dass das Team gebeten wurde, es nochmal der Öffentlichkeit vorzustellen.

Unser Team GPW Zwei wurde in den Kategorien Forschung, Roboterdesign und Grundwerte nominiert und konnte den Pokal für das Roboterdesign gewinnen. In der Gesamtwertung erreichte GPW Zwei den zweiten Platz und hat sich hierdurch für die zweite Runde, die am 23. Februar in Aachen stattfindet, qualifiziert.

GPW Zwei in Aachen

Am 23. Februar ist unser Team GPW Zwei in Aachen in der sogenannten Qualifikationsrunde der First Lego League gegen 17 weitere Teams aus ganz Nordwest-Deutschland angetreten, um einen der vier begehrten Plätze zur diesjährigen Finalrunde der D-A-CH Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu ergattern. Alle Teams hatten sich bereits in ihren jeweiligen Regionalwettbewerben gegen zahlreiche andere Teams durchgesetzt, so dass die Konkurrenz jetzt erwartungsgemäß stärker war. Im Robot-Game hat sich unser Team im Vergleich zum Regionalwettbewerb deutlich steigern können und den 4. Platz erreicht. Leider konnten die anderen Teams in den anderen Kategorien stärker überzeugen, so dass es in der Gesamtwertung nicht für den Einzug in das Finale gereicht hat. Wir freuen uns aber schon darauf in der kommenden Saison wieder mitzumachen!

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Löwenstark-Projekt für das Sponsoring der Spielfelder und der Übernahme der Teilnahmegebühr für den Wettbewerb, bei Hands-on-Technology e.V. für die Organisation des Wettbewerbs und der Wilinaburgia.

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Ehrungen zum Schulhalbjahr

Frank Bröckl

Neben der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stand der letzte Schultag des ersten Halbjahres wie immer im Zeichen der Ehrung besonderer Schülerleistungen durch Schulleiter Stefan Ketter in der Aula.

 

Fachbereich I

Damion Dopke (6d) hat den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen gewonnen, auf dem zweiten Platz landete Lisa-Marie Karwecki (6b). Sieger des Balladenwettbewerbs (Klassenstufe 7) wurden Lucas Altenhofen und Ammar Arslan (beide 7a) vor Matti Ketter (7b) auf dem zweiten und Emilia Müller und Marleen Koschel (beide 7d) auf dem dritten Platz. Lina Gall und Emma Erbe (beide 6e) bekamen im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend malt“ einen Förderpreis zuerkannt.

Fachbereich II

David Lean (13a), Moritz Gampe (13c), Florian Fischer, Lukas Heering, Erik Pollak, Marc Ponto, Tim Späth, Simeon Tilmann, Daniel Velikov und Milan Weber (alle 13e) arbeiteten mit dem Spielmann-Kulturverein an einem Erinnerungs- und Gedenkprojekt zum Schicksal ehemaliger jüdischer Bürger Weilburgs. Wichtige Aufgaben im Bereich Jugendmedienschutz haben die „Digitalen Helden“ Clara Hartmann (10e), Rebecca Langner (10f), Elizaveta Zgirvaci (10d), Vanessa Kapica (11c), Meike Wiehlmann (11c), Maria Guzek (11e), Eric Dreier (12b) und David Lean (13a) wahrgenommen. Henryk Schneider (10f) und Matteo Glass (10c) glänzten beim Wettbewerb „Jugend debattiert“.

Fachbereich III

Cadhla Beuster (13b) war bei der Internationalen Biologie Olympiade erfolgreich, im Wettbewerb „Social Media meets Wasserstoff“ überzeugten Dana Karazma (11c), Magdalena Rau (11b) und Johanna Baum (12d). Jana Streng (8b) hat den Hessischen Mathematikwettbewerb der achten Klassen vor Nele Eufinger (8c) auf dem zweiten sowie Johannes Link, Lea Friedrich (beide 8a) und Dania Schäfer (8d) auf dem dritten Platz gewonnen.

An der zweiten Runde der Hessischen Mathematikolympiade haben Viktoria Krieger, Salomé Fidalgo Robles (beide 5b), Manaf Alizada, Nuray Alizada, Hendrik Anzion, Pia Reisser, Georgi Stanchev (alle 6b), Finja Weber, Toni Stehning (beide 7b), Maximilian Kirchhöfer (9b), Nele Schuster (10a), Emil Klum (10c), Fabienne Zanger (10c), Lina Sioud (11a) und Fiona Bickel (11g) erfolgreich teilgenommen. Unter den besten sechs Teams aus Hessen landeten Ahmad Aljayoush, Eric Dreier, Leo Reichwein und Jonas Wolf (alle 12b) im Rahmen des Internationalen Mathematik-Teamwettbewerbs „Bolyai“. Nils Hofmann, Ida Gelbert, Tom Rompel, Marlene Sycha, Emma Friede, Max Thiele (alle 5e), Clara Weis (6d), Emma Erbe, Cecilia Exner, Lina Gall, Francoise Noubissie, Malin Sieber, Falk Unterköfler, Levi Hallen, Clara Heese, Sofia Rekk, Ben Schermuly und Marie Winkel (alle 6e) haben bei „Mathe im Advent“ die täglichen Knobelaufgaben sehr erfolgreich gelöst. Den ersten Platz im „Informatik-Biber-Wettbewerb“ erreichten Laura Eisel (7b), Marlon Lang (8a), Johanna Trommer und Magdalena Mirle (beide 10b) vor Frederik Groh, Matti Messinger (beide 6b), Maximilian Selig, Meino Wehnge (beide 8b), Maurice Schwarze (8c), Maximilian Kirchhöfer, Basel Aljayoush (beide 9b), Sophia Eyring und Rebecca Langner (beide 10f).

 

Weitere Ehrungen

Um die Homepage der Schule haben sich Felix Eckel, Alexander Klein (beide 10b), Emil Klum (10c), Lukas Ansorge, Philipp Schröder (beide 10e), Dana Karazma (11c) und Florian Fischer (13e) verdient gemacht. Ida Hammer, Erya Schlereth (beide 8b), Agláia Ehresmann, Angelina Michel, Elena Sarbach, Clara Schütz, Sophia Tauchert (alle 9b), Fiona Erbe, Theresa Jordan, Stanislaw Kucinski, Emelie Saam (alle 10b), Vanessa Kapica (11c), Sarah Günther, Maria-Sophia Guzek, Thea Neumann (alle11e) und Jette Neumann (13c) haben am „Tag der offenen Tür“ eigenverantwortlich Schulführungen geplant und durchgeführt. Als Parkplatzeinweiser bewährten sich hier Basel Aljayoush, Finn Ilgen (beide 9b), Ghaith Aljayoush (10b) und Luca Erbe (12b). Für ihre langjährige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst wurden Mariella Boch, Linus Rücker (beide 13b), Noah Linn (13d), Lukas Heering und Banas Sfuk (13e) geehrt.

 Die Nikolausaktion der SV wurde durch  Mila Kettner, Violetta Gerlach (beide 9c), Lars Wiborny (9d), Derik Subkov (10a), Ramieez Ahmed Raja, Viktoria Katschurowski (beide 11a), Cedric Voigt (11c), Michel Rau (11e), Belice Immel (11f), William Velte, Leo Reichwein, Julian Glanz (alle12b), Noah Hardt, Leni Lefévre, Erik Ehrlich, Paula Weber, Lara Barth, Maria Melumyan, Anahita Shirian, India Tzamtsis, Ramon Alp, Florian Ludwig, Felix Schmidt, Julia Adam, Lucie Schneider, Cecilia von Waldthausen (alle 12c), Casey Neid, Sophie Meilinger, Maurine Robin Gath (alle 12d) Selina Thelen (12e) und Ben Immel (13f) maßgeblich unterstützt. Als Nikolaus fungierte Julius Müller (12c).

Vusi Siziba (5b) hat im Rahmen des Radaktivtages die meisten Kilometer im Jahrgang 5 zurückgelegt, im Jahrgang 6 gelang dies Justus Schweitzer (6a), Matti Messinger (6b), Julius Gramfort (6c) und Damion Dopke (6d), in der Jahrgangsstufe 7 Finja Köckritz (7b), Noah Lellek (7d) und Philipp Schwiegers (7c), der zugleich Schulsieger wurde. Die Klassen 5b, 6d und 7c gewannen die jeweilige Jahrgangswertung, die Klasse 7c radelte sich mit 2342,2 Gesamtkilometern zum Schulsieg.

 

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Französischkurs der 8b erreicht 4. Platz beim Internet-Teamwettbewerb des Institut français

Katharina Döll

Am deutsch-französischen Tag nahm der Französischkurs der Klasse 8b von Frau Döll am jährlichen Internet-Teamwettbewerb des Institut français teil. Über eine interaktive Webseite erhielten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Informationen – in Form von Videos oder kurzen Texten –, zu denen sie in Kleingruppen auf dem iPad Fragen beantworteten. Die Themen reichten von einer Reise durch die Frankophonie über historische Einblicke bis hin zu französischen Sprichwörtern und gesellschaftlichem Engagement in Frankreich. Unter 19 teilnehmenden Klassen derselben Niveaustufe in Hessen erreichte der Kurs der 8b einen hervorragenden vierten Platz. Félicitations!

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Verabschiedungen zum Halbjahr

Frank Bröckl

Eine musikalische Ouvertüre, dargeboten von Dr. Martin Krähe (Klavier), dem Leiter der Kreismusikschule, und seiner Gattin Friederike Kremers (Geige), sorgte für den stimmungsvollen Beginn der Veranstaltung zur Verabschiedung verdienter Kolleginnen und Kollegen nach der letzten Unterrichtsstunde des ersten Halbjahres.

„Ihre Zeit am Philippinum endet nicht, wir freuen uns, dass Sie der Schule zumindest bis zu den Sommerferien erhalten bleiben“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter in Richtung von Angelina Erle (Deutsch/Biologie), Valentin Becker (Chemie/Biologie), Colin Flohr (Russisch/Französisch) und Benjamin Kempkens (Mathematik/Physik), die ihr Referendariat erfolgreich abgeschlossen haben und nun mit Zeitverträgen zunächst weiter beschäftigt werden können. Der Schulleiter dankte den jungen Lehrkräften für das gezeigte Engagement und die Bereicherung durch neue und aktuelle pädagogische Impulse. Er schloss mit den Worten: „Sie waren ein toller Referendar-Durchgang!“ Auch Personalrätin Stella Türk würdigte die Arbeit des Quartetts und verglich dabei das Referendariat mit der sich ständig drehenden und bewegenden magischen Treppe der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aus dem Roman „Harry Potter“.

„Wir bedanken uns für die große Unterstützung durch die Schulleitung und das Kollegium und gehen gestärkt aus unserer Ausbildung hervor“, so Colin Flohr.

Große Anerkennung gab es auch für die Arbeit von Christian Lepka, der als Student in Vertretung von Jonas Hedrich vier Stunden Geographie in den Klassenstufen fünf und neun übernommen hatte. „Sie waren ein absoluter Glücksfall für unsere Schule“, betonte Stefan Ketter.

Seit April 2023 wirkte Evgeniya Safargaleeva am Philippinum. Sie hat im Bereich der Intensivklassen als Klassenlehrerin und in der Begleitung zahlreicher Exkursionen ihre pädagogischen Spuren hinterlassen. Stefan Ketter drückte sein großes Bedauern darüber aus, dass die sukzessive Auflösung der Intensivklassen eine Weiterbeschäftigung an der Schule verhindere, habe sie doch zusammen mit der ukrainischen Lehrerin Maria Dubyna ein „geniales Tandem“ gebildet. Auch Personalrätin Stella Türk bedankte sich im Namen des Kollegiums sehr herzlich für die geleistete Arbeit. Evgeniya Safargaleeva gab diesen Dank prompt zurück und betonte, dass sie sich im Kollegium sehr wohl gefühlt habe.

„Lena Steffens hat als Biologie-Lehrerin gewagt, das Biotop zu wechseln. Möge sie an ihrer neuen Wirkungsstätte unter möglichst optimalen Bedingungen Wurzeln schlagen“. Mit diesen humorvollen Worten verabschiedete Personalrätin Josepha Wilhelm ihre Kollegin, die nun an der Jakob-Mankel-Schule für den Aufbau des MINT-Bereichs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zuständig sein wird. „Ich freue mich sehr, dass Lena Steffens uns – obwohl wir nun nicht mehr ihre Stammschule sind – für die Oberstufe erhalten bleibt“, hatte der Schulleiter zuvor bekannt. „Sie ist seit ihrem Referendariat 2006 am Philippinum tätig und hat sich in dieser Zeit über das Mitwirken am Aufbau des MINT-Bereichs hinaus große Anerkennung erworben“, so seine lobenden Worte.

„Sag beim Abschied leise servus“. Peter Kreuders Schlager aus dem Jahr 1936 hatte Musiklehrer Oliver Blüthgen an den Beginn seines Medleys verschiedener Abschiedsmelodien gestellt, das die musikalische Überleitung zur Verabschiedung von „Urgestein“ Hartmut Achatz (Mathematik/Physik) in den Ruhestand bildete. „Dein Unterricht war stets innovativ und schülerorientiert und du warst immer aufgeschlossen für Neues“, so Stefan Ketter zu seinem nun ehemaligen Fachkollegen, bei dem er einst als Lehramtsstudent hospitiert hatte. Er hob besonders dessen Fähigkeit hervor, auch leistungsschwacher Schülerinnen und Schülern durch Veranschaulichung mathematischer Sachverhalte weiterzuhelfen und fügte hinzu: „Du hast nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Werte, deine Leidenschaft für den Unterricht wird uns in Erinnerung bleiben“.  In Anlehnung an die Bundesjugendspiele verlieh Personalratsmitglied Marc Alexander dem frisch gebackenen Pensionär mit einem Augenzwinkern die Ehrenurkunde, habe dieser doch den Unterrichtsmarathon bis zum Erreichen der Altersgrenze durchgehalten. Auch Siri Metzger und Christian Söhngen fanden für die Fachschaften Physik und Mathematik Worte der Anerkennung und des Dankes.

 „Ich bin leise gekommen und will leise gehen“, sagte Hartmut Achatz am Ende. Aus diesem Grund habe er keine Abschiedsrede vorbereitet. Die große Freiheit, die sich nun für ihn eröffne, wolle er noch heute zum Besuch eines Fitnessstudios nutzen, wie er schmunzelnd bekannte. Er schloss mit den Worten: „Danke für alles. Ihr seid ein tolles Kollegium. Bleibt so“!

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43 Schülerinnen und Schüler übten auf Skiern Gymnasium Philippinum Weilburg zum Skikurs in Kärnten

Jan Hooss

Dreiundvierzig Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Philippinum Weilburg verbrachten im Rahmen des Schulskikurses acht ereignis- und erlebnisreiche Tage im Gebiet des Mölltaler Gletschers in Kärnten (Österreich).
In sechs Niveaugruppen, davon drei mit insgesamt 16 Anfängern, wurde der sportliche „Carvingschwung“, das Kurvenfahren auf der Kante, auf den großzügigen und bestens präparierten Pisten des „Möllis“ erlernt. Und auch der Wettergott schien in diesem Jahr gnädig: Nachdem der Gletscher in den ersten zwei Tage sein eisiges Gesicht mit Sturm und Schneefall gezeigt hatte, herrschten danach mit Sonnenschein pur und 30cm Neuschnee nahezu optimale Lernbedingungen. Ein Tagesausflug zum Skigebiet Ankogel im benachbarten Mallnitz brachte zusätzliche Abwechslung durch andersartige Pisten und einer tollen Waldabfahrt.
Nach einer koordinativen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen im Rahmen einer Ski-AG erlernten die Oberstufenschüler, unter der fachkundigen Leitung von Referendarin Leeke Schmieding sowie der Sportlehrer Christoph Bickel, Hans Werner Bruchmeier, Christof Trümner, Moritz Jung und Jan Hooss, und dem Sportstudenten Simon Gackstatter, in täglich fünf Stunden Skikurs schnell die neue Sportart und sammelten viele neue Bewegungserfahrungen auf den Skiern.
Die Anfänger erarbeiteten sich den Carvingschwung mit großer Lern¬bereitschaft und schon am zweiten Tag gelang vielen die Abfahrt auf roten Pisten. Die Fortgeschrittenen mussten vielfach ihr Technikrepertoire erweitern, um konsequent und mit hoher Steuerqualität die Kurven auf der Skikante zu ziehen. Im täglichen Abendprogramm gab es Vorträge über Pistenregeln, die Carvingtechnik, Erste Hilfe-Maßnahmen bei Skiunfällen und eine Rangerin des Nationalparks „Hohe Tauern“ zeigte anschaulich die Bedeutung des Naturschutzes im Alpenraum auf. Doch auch der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl kamen nicht zu kurz: Allabendlich fand die Wahl zur „Pistensau“ statt, die augenzwinkernd gefährliches oder unachtsames Verhalten tadeln sollte. Dazu wurde täglich eine entsprechende Person per Abstimmung ausgewählt und dazu verdonnert, sich am Folgetag eine eigens dafür bemalte Warnweste überzustreifen. Außerdem standen ein Tischtennisturnier sowie ein irischer Volkstanz auf dem Programm.
Die Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag gab den Schülerinnen und Schülern ein Feedback über den aktuellen Technikstand. Angesichts der großen Lernfortschritte – insbesondere der Anfänger – blickten die Teilnehmenden und die Lehrkräfte äußerst zufrieden auf den Skikurs 2025 zurück.
 

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Januar 2025

Prix des lycéens allemands- Debatte über französische Literatur am Gymnasium Philippinum Weilburg

Lara Marie Roth

Am Mittwoch, den 22. Januar, dem Tag der Deutsch-Französischen Freundschaft, kamen Französischlernende aus den Kursen der Klassen 12 und 13 des Gymnasium Philippinum Weilburg zusammen, um über neuere Werke der französischen Literatur zu debattieren.
Im Vorfeld bekamen die Schülerinnen und Schülern der Kurse unter Leitung von Frau von Seggern und Frau Döll eine Auswahl von drei Büchern zu lesen, welche für den Prix des lycéens allemands (PDLA) vorgeschlagen sind. Für die Ausgabe 2024/2025 des PDLA wurden drei neue Jugendromane ausgewählt, in denen verschiedene Themen behandelt werden, die für Menschen im Jugendalter von Relevanz sind. Die Schüler*innen konnten unter den drei Büchern On ne sépare pas les morts d’amour von Muriel Zürcher, Une année pour toujours von Lucile de Pesloüan und Né pour partir – Récit de Mamadou, migrant mineur de Guinée von Azouz Begag und Mamadou Sow mindestens eines auswählen. Nachdem die Bücher innerhalb der Kurse präsentiert und besprochen wurden, kamen beide Kurse zusammen und debattierten darüber, welches der drei Bücher den Lernenden nach am ehesten den Preis verdient und welche*r der Schüler*innen das Gymnasium Philippinum bei der Länder-Jury vertreten soll. Die französische Debatte wurde von Daniel Velikov aus dem Kurs der 13.Klasse moderiert. In der ersten Phase der Debatte wurden generelle Interessensfragen zu den Büchern geklärt, sodass in dieser Zeit jede Schülerin und jeder Schüler etwas zu dem jeweiligen Lieblingsbuch sagen konnte und daneben aktiv die Pro- und Contra-Seiten der drei Bücher beleuchtet wurden. In der zweiten Phase der Debatte wurde über das Buch entschieden, welches die Schule für den Prix des lycéens allemands nominiert. Somit einigten sich die Schüler*innen nach einer Wahl auf das Buch Né pour partir. In der nächsten Runde bei der Länderjury am 20. Februar werden Kilian Freihold und Daniel Velikov aus dem Französischkurs der Klasse 13 das Gymnasium Philippinum in Frankfurt am Main vertreten und die Möglichkeit bekommen mit anderen Schüler*innen aus Hessen zu debattieren, welches Buch das Land Hessen für den Preis nominiert.

 

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Virtuelle Realität im Unterricht

Lukas Spiering

Lukas Spiering hat mit seinem Geographie-Grundkurs 12 am Gymnasium Philippinum Neuland betreten: Zum ersten Mal in der Schulgeschichte wurde eine Exkursion vollständig virtuell durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler erlebten den WDR 360°-Film „Tagebau Garzweiler – Was bleibt?“ hautnah durch Virtual-Reality-Brillen. In der 360°-Dokumentation konnten die Teilnehmer den riesigen Braunkohletagebau Garzweiler aus einer völlig neuen Perspektive erleben. Sie erkundeten virtuell die gigantischen Schaufelradbagger, die Auswirkungen des Tagebaus auf die Umwelt und die umliegenden Dörfer sowie die Herausforderungen des Strukturwandels in der Region. Besonders eindrucksvoll war der Blick auf die Rekultivierungsmaßnahmen, die zeigen, wie ehemalige Abbauflächen für die Zukunft genutzt werden sollen. Die VR-Exkursion ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, ohne Reiseaufwand, Kosten und – im Sinne der Nachhaltigkeit – ohne CO2-Emissionen tief in das Thema einzutauchen und sowohl technische als auch gesellschaftliche Aspekte des Tagebaus besser zu verstehen. „Diese Form des Lernens bringt uns neue Möglichkeiten, komplexe Themen anschaulich zu vermitteln. Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler zeigt, dass innovative Unterrichtskonzepte wie dieses das Potenzial haben, den Schulalltag nachhaltig zu bereichern und neue Wege des Lernens zu eröffnen“, so Lukas Spiering. Sein Dank für die Unterstützung und die technische Expertise bei diesem gelungenen Schritt in die digitale Zukunft gilt Dr. Robin Knecht und Christian Söhngen.

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Wellen - Mächte, die unsere Welt formen

Frank Bröckl

Wellen und die dazugehörigen Phänomene sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Doch welche besondere Rolle spielen sie im Bereich der Akustik? Dies erläuterte der Leistungskurs Physik der Jahrgangsstufe 13 von Christian Söhngen im Rahmen der Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum.

„Ich freue mich sehr, dass nach 2019 der Schülervortrag, der in dieser Veranstaltungsreihe eine lange Tradition besitzt, endlich wieder stattfindet“, formulierte Carola Gerlach als hauptverantwortliche Organisatorin zu Beginn des Abends. Der Blick in den gut gefüllten Saal des Musikgebäudes bestätigte sie in ihrer Entscheidung, den Vortrag von der Aula als gewohntem Veranstaltungsort hierher verlegt zu haben.

Wie entsteht Schall, wie entstehen Geräusche? Und wie arbeitet eigentlich das menschliche Ohr, sodass wir beides wahrnehmen können? Dies und noch viel mehr erfuhren Eltern, Lehrer, Mitschüler und externe Gäste innerhalb 60 kurzweiliger Minuten.

Physikalische Grundlagen und Phänomene – wie zum Beispiel die Ausbreitung von Schallwellen – verdeutlichten die Vortragenden dabei ein ums andere Mal mit anschaulichen Experimenten und Erklärungen. Warum wird die Sirene des entgegenkommenden Krankenwagens als höherer Ton im Vergleich zu dem sich entfernenden Fahrzeug wahrgenommen? Der sogenannte „Dopplereffekt“ täuscht unser Gehör, war zu erfahren. Verkleinert sich der Abstand Sender-Empfänger wird die Schallwelle gestaucht, sodass die wahrgenommene Frequenz steigt, vergrößert sich der Abstand, wird die Welle gedehnt, sodass ein tieferer Ton wahrgenommen wird, obwohl die Ausgangsfrequenz des Senders immer die gleiche ist. Bei der Interferenz dagegen überlagern sich Schallwellen und beeinflussen Lautstärke und Klang. So würde bei modernen Kopfhörern das aktive „Noice Cancelling“ – das Ausschalten beziehungsweise Unterdrücken von Umgebungsgeräuschen – in einem digitalen Prozess durch das Erzeugen gegenphasiger Wellen erreicht. Ans physikalisch Eingemachte ging es schließlich bei der „Fourier-Analyse“, einem wichtigen Werkzeug im Bereich der Signalanalyse und -verarbeitung. Auch hier beeindruckten die Referenten mit hoher Sachkompetenz und klarer Darstellung schwieriger und komplexer Zusammenhänge.

„Für weitere Fragen haben wir ein offenes Ohr“ riefen die Schülerinnen und Schüler ihrem Publikum am Ende zu und ließen dabei eine Welle der Verbeugung durch ihre Reihe laufen. Auch wenn der Saal nicht spontan mit „La Ola“ antwortete, war der lange anhaltende Applaus Ausdruck großer Wertschätzung und Anerkennung für „einen beeindruckenden Vortrag“, so Carola Gerlach in ihren Schlussworten. Sie bedankte sich sehr herzlich bei den Schülerinnen und Schülern des Leistungskurs Physik 13 und ihrem Lehrer Christian Söhngen und überreichte kleine Präsente.

Die Spenden, welche bei diesem Schüler-Vortrag gesammelt wurden, gehen dem Abiturjahrgang 2025 zugute. Die Schulleitung und der Abiturjahrgang bedanken sich für die großzügigen Spenden.

 

Der nächste Vortrag in der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ findet bereits am 19. Februar (Mittwoch!) um 18.30 in der Aula statt, dann mit dem Titel: „Die Mathematik der Macht – Ist eine richtige Entscheidung berechenbar?“ (Dr. Matthias Büger)

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Henryk Schneider siegt im zweiten Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ am GPW

Helena Tsironas

Das Publikum des zweiten „Jugend debattiert“-Schulwettbewerbs konnte am 17. Januar 2025 eine informative und faire Debatte zum Thema „Sollen Zoos in Deutschland verboten werden?“ verfolgen. 
Die Finalisten Matteo Glass und Emil Klum (Klasse 10c) sowie Laurin Kühnemann und Henryk Schneider (Klasse 10f) beleuchteten unter anderem die Fragen, inwieweit Zoos einen Bildungsauftrag haben und dabei auch auf das Tierwohl geachtet werde. Die Zuschauer wurden durch fundierte Argumente und gut gewählte Beispiele aus dem Alltag in den Bann der Finalisten gezogen, welche sich vorab im Deutschunterricht von Frau Kanthak und Frau Tsironas im internen Klassenwettbewerb für den Schulwettbewerb qualifiziert hatten.
Nach der Debatte erhielten alle Debattanten von der Jury, bestehend aus Frau Helmer, Herrn Struß und Michel Rau, eine individuelle Rückmeldung zu ihren Beiträgen. Herr Struß verkündete im Anschluss die mit Spannung erwarteten Platzierungen: 
Henryk Schneider belegte nach überzeugender Leistung den ersten Platz und konnte sich somit für die Regionalqualifikation Mittelhessen am 07.02.2025 am Landgraf Ludwig Gymnasium in Gießen qualifizieren. Auch Matteo Glass, welcher einen tollen zweiten Platz erreichte, wird in der nächsten Runde mit dabei sein. 
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die nächsten Schritte!
 

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Exkursion der Geographie-Leistungskurse zum Gladbacher Hof in Aumenau

Florian Schlitt

Am Dienstag, dem 14. Januar 2025, besuchten die Geographie-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 13 unter der Leitung von Lukas Spiering und Florian Schlitt den Gladbacher Hof in Aumenau (Villmar).

Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Landwirtschaft in den Industrieländern“ lag der Fokus der Exkursion auf der Mechanisierung und Technisierung landwirtschaftlicher Betriebe, den Herausforderungen durch Bodenerosion und Klimawandel sowie den Unterschieden zwischen extensiver und intensiver Bewirtschaftung in der ökologischen Milchwirtschaft. Johannes Eisert führte die Schülerinnen und Schüler kompetent über den Gladbacher Hof, der durch die Justus-Liebig-Universität Gießen vom Land Hessen gepachtet wird. Neben der seit Jahrzehnten andauernden ökologischen Landwirtschaft (v. a. Milchwirtschaft und Saatgut) und dem Direktvertrieb im Bio-Hofladen, steht der Betrieb vor allem im Zentrum von kurz-, mittel- und langfristigen Forschungsprojekten, die von Studierenden und Forschenden durchgeführt werden.

Während der Führung wurden zahlreiche geographische Aspekte deutlich, die als Anknüpfungspunkte für den Unterricht dienen können. Besonders beeindruckend für die Schülerinnen und Schüler war der neue Kuhstall, in dem selbstfahrende Futterroboter als eindrucksvolles Beispiel für die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung in der (deutschen/industriellen) Landwirtschaft vorgestellt wurden.

Ein herzlicher Dank gilt Johannes Eisert für die umfassende und fachkundige Führung, die den Teilnehmenden spannende Einblicke in die Landwirtschaft ermöglichte!

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Geographie-Grundkurs der Jahrgangsstufe 12 besucht die Saarstahl AG sowie das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Florian Schlitt

Am Donnerstag, dem 16. Januar 2025, besuchten die Geographie-Grundkurse der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Heike Braun-Rotter und Florian Schlitt die Saarstahl AG sowie das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

 

Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Globale Herausforderung: Knappe Rohstoffe“ lag der Schwerpunkt der Exkursion auf der historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Produktion sowie der Weiterverarbeitung von Stahl. In der Völklinger Hütte boten die Guides einen spannenden historischen Überblick über die Roheisenherstellung in den ehemaligen Hochöfen, die bis 1986 in Betrieb waren und seit 1994 als Industriedenkmal gelten.

Anschließend thematisierte die Betriebsführung der Saarstahl AG am Völklinger Standort die moderne Produktion verschiedener Stähle sowie deren Weiterverarbeitung im angrenzenden Walzwerk. Durch die historisch orientierte Führung in der Völklinger Hütte und die Besichtigung des Betriebswerks erhielten die Schülerinnen und Schüler eine authentische Übersicht über die Rohstoffverarbeitung und die Entwicklung der Stahlindustrie in Deutschland – einschließlich der damit verbundenen vergangenen und aktuellen Herausforderungen und Arbeitsbedingungen. In diesem Zusammenhang wurde auch die laufende Transformation der lokalen Produktion hin zur Herstellung von grünem Stahl deutlich, die aktuell im Sinne der langfristigen Zukunftsfähigkeit des Standortes Völklingen durch die Saarstahl AG eingeleitet wird.

Ein herzlicher Dank gilt der Saarstahl AG für die Einblicke in die Stahlindustrie des 21. Jahrhunderts.

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CUBE-Kletterzentrum in Wetzlar

Christoph Bickel

Oberstufenschüler besuchen Nach zwei erfolgreichen Halbjahren im Klettern konnten die Schülerinnen und Schüler des Sportkurses 13 im Rahmen der Einheit „Klettern - Vertrauen in sich und andere gewinnen“ nach Bestehen der beiden Kletterscheine „Toprope indoor“ und „Vorstieg indoor“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) eine gemeinsame Exkursion ins Kletterzentrum CUBE nach Wetzlar unternehmen. Diese bildete den Abschluss der gemeinsamen Unterrichtsarbeit an der Kletterwand des GPW sowie während Exkursionen an den Eschbacher Klippen und der Steinwand in der Rhön, in deren Rahmen Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen in sich und die Kletterpartner geschult sowie Kletter- und Sicherungstechniken im Toprope- sowie Vorstiegsklettern kennengelernt und eingeübt wurden. 
Sportlehrer Christoph Bickel gratuliert allen Schülern zur bestandenen Prüfung und wünscht viel Spaß und Unfallfreiheit in der Vertikalen auch nach dem nun bald anstehenden Abitur!
 

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Tafeln zum jüdischen Leben

Volker Gerding

Projekt des Gymnasiums Philippinum und Spielmann-Kulturvereins

 

Ein Bild, ein Name, der Davidstern, Geburts- und Todesdatum, ein QR-Code: Eine schlichte Kachel an der Fassade des Hauses in der Niedergasse 8-10 erinnert seit heute an die Jüdin Cilla Niedrèe. Hier lebte sie mit ihrem Mann Hermann und Sohn Willi, bis der Naziterror sie im März 1940 nach Frankfurt trieb. Am 29. April 1943 beging sie Suizid. Ihre Deportation in ein Vernichtungslager stand unmittelbar bevor. Eine Gruppe des Informatikkurses der vormals 11. Klasse des Gymnasiums Philippinum widmete sich in zweijähriger freiwilliger Arbeit dem Projekt der Erinnerungstafeln jüdischen Lebens in Weilburg. Schulleiter Stefan Ketter und Geschichtslehrer Johannes Langner unterstützten sie. Die Schülergruppe, bestehend aus Florian Fischer, Lukas Herring, Daniel Velikov, Erik Pollak, Marc Ponto, Tim Späth, Milan Weber, Moritz Gampe, Simeon Tilmann und David Lean, entwickelten den technischen Rahmen des Projektes. Historiker Joachim Warlies lieferte die detailreichen, sorgfältig recherchierten Inhalte und zahlreiche Fotos. „Die Texte und Bilder passten wir an das Website-Format an. Auch das Design der Tafeln stammt von uns. Ein Klick auf den QR-Code mit dem Handy zeigt alle Informationen zu den Personen, die hier lebten“, erklärt Florian Fischer die Arbeit der Schülergruppe. „Insgesamt planen wir sieben Tafeln in der Weilburger Innenstadt. Bei der Zahl orientieren wir uns an dem siebenarmigen jüdischen Leuchter, der Menora“, skizziert Hans-Peter Schick vom Spielmann-Kulturverein das weitere Vorgehen der Weilburger Erinnerungskultur. Neben der Kachel in der Neugasse gibt es bereits eine weitere Tafel zu Berthold, Flora und Luis Jessel in der Mauerstraße 4.  Beim Öffnen des QR-Codes breitet sich vor dem Leser das Leben von Cilla Niedrèe facettenreich aus. Fotos der jungen Frau mit ihrem Mann sind zu sehen, die Pläne der Ausreise nach England werden geschildert. „Der Reisepass war bereits ausgestellt, alles war vorbereitet, da brach am 1. September 1939 der Krieg aus, eine Auswanderung nach England war nicht mehr möglich“, zitiert Warlies aus seinem Text im Rahmen der Tafeleinweihung. Auch Begegnungen zwischen Cillas Enkelin, der in Colorado Springs lebenden Ingrid Lynn und Joachim Warlies sind mit Texten und Fotos auf der Webseite dokumentiert. Ebenso die Besuche Lynns in Weilburg und am Grab ihrer Großmutter Cilla und ihres Vaters Willi in Frankfurt. „Durch die Projektarbeit konnte das im Unterricht vermittelte Wissen zur Judenverfolgung vertieft und persönliche Verbindungen zu den vorgestellten Personen hergestellt werden. Die Tafeln sollen Passanten für das Thema sensibilisieren. Auch können wir in Diskussionen mit Mitschülern, die andere politische Meinungen haben, auf diese Arbeit verweisen und zum Nachdenken anregen.“, fasst Florian Fischer die persönliche Bedeutung dieses Projektes zusammen. Hans-Peter Schick dankt den Hauseigentümern Inge Niedrée (Neugasse 8-10) und Arnold Radu (Mauerstraße 4) für ihre spontane Zustimmung zur Anbringung der Tafeln an ihren Häusern. „Sie zeigen damit auch Flagge, Verantwortung für das Leben“, so der Vorsitzende des Spielmann-Kulturvereins.

 

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Exkursion der Geographieleistungskurse: Einblicke in Stadtplanung und Industriekultur

Lukas Spiering

Am 25. und 26. Juni 2024 erlebten die Geographieleistungskurse von Herrn Hedrich und Herrn Spiering zwei spannende Tage voller Einblicke in die Stadtplanung und Industriekultur. Die Exkursion führte die Schülerinnen und Schüler zunächst nach Trier und anschließend ins Saarland.

Tag 1: Stadtplanung in Trier

Der erste Tag begann mit einem Besuch in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Nach der Ankunft machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Stadtplanungsbüro, wo sie von Experten herzlich empfangen wurden. In einem informativen Vortrag erhielten sie tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und Strategien der modernen Stadtplanung. Themen wie nachhaltige Stadtentwicklung, Verkehrsplanung und der Erhalt historischer Bauten standen im Mittelpunkt der Präsentation.

Nach dem Besuch im Stadtplanungsbüro folgte eine zweistündige Stadtbegehung. Unter der fachkundigen Führung einer Städteplanerin erkundeten die Schülerinnen und Schüler die historische Altstadt Triers. Dabei wurden nicht nur die berühmten Sehenswürdigkeiten wie die Porta Nigra und die Kaiserthermen besichtigt, sondern auch die Stadtentwicklung aus verschiedenen Epochen anschaulich erläutert.

Tag 2: Industriekultur im Saarland

Am nächsten Tag führte die Reise ins Saarland, wo zwei beeindruckende Programmpunkte auf dem Plan standen. Zunächst besichtigten die Geographiekurse das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Die ehemalige Eisenhütte, die heute als Industriemuseum dient, beeindruckte durch ihre gigantischen Anlagen und die interessante Ausstellung zur Geschichte der Eisenverhüttung. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter und die Bedeutung der Stahlindustrie für die Region.

Der zweite Programmpunkt des Tages war ein Besuch bei der Saarstahl AG. In einer spannenden Führung durch das Werk erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die moderne Stahlproduktion. Sie konnten hautnah erleben, wie aus Rohstoffen hochwertige Stahlprodukte entstehen, die in verschiedensten Industrien Verwendung finden. Die Bedeutung der Stahlindustrie für die Wirtschaft des Saarlands und die Herausforderungen der Branche im globalen Wettbewerb wurden dabei eindrucksvoll vermittelt.

Die Exkursion war für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine bereichernde Erfahrung. Sie bot nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Einblicke in die Geographie, Stadtplanung und Industriekultur. Ein herzliches Dankeschön geht an den Gymnasialen Schulverein, der die Exkursion finanziell sehr unterstützt hat sowie an alle beteiligten Institutionen, die diese lehrreiche und unvergessliche Reise ermöglicht haben.

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Dezember 2024

Jugend trainiert für Olympia - Volleyballer des Philippinum verpassen Siegertreppchen nur knapp

Jan Hooss

Die Schulmannschaft Volleyball des Philippinum durfte sich beim Regionalentscheid U18 der Jungen in Alsfeld mit sieben weiteren Schulen aus Mittelhessen messen.
Nach dem souveränen Gewinn der Kreismeisterschaft im November 2024 hatte sich das Team mit Fabian Danz, Liam Freihold, Jasper Langner, Elias Vieira da Silva, Maximilian Huber und Leonardo Urso für die Teilnahme an dem Turnier qualifiziert.

Ausgespielt wurde die Vorrunde in einer Vierer- und einer Dreiergruppe. Im ersten Spiel der Dreiergruppe gewann Weilburg gegen Lauterbach 2:1 (25:15, 22:25, 15:13). Nachdem Oberursel ebenfalls gegen Lauterbach gewonnen hatte, wurde im letzten Vorrundenspiel der Gruppensieg zwischen Weilburg und Oberursel ausgemacht. Die GPW-Jungs spielten insbesondere im zweiten Satz gegen die späteren Turnierzweiten sehr gut, Oberursel blieb aber insgesamt konsequenter und gewann schließlich 2:0 (25:13, 25:20).

Im anschließenden Überkreuzspiel der Gruppenersten und -zweiten traf Weilburg auf die letztjährigen Hessenmeister aus Biedenkopf. Aber die GPW-Jungs spielten mit druckvollen Sprungsaufschlägen von Leonardo Urso mutig auf, feierten jeden Punkt ausgelassen und zeigten große Spielfreude und viel Kampfgeist. Mit 0:2 (25:13, 25:11) hatte man gegen die spätere Turniersieger vom Volleyball-Leistungszentrum der Lahntalschule Biedenkopf allerdings deutlich das Nachsehen.

Das Spiel um Platz 3 zwischen dem GPW und der Lahntalschule Atzbach sollte ein Krimi werden. Beide Teams duellierten sich auf Augenhöhe und hatten abwechselnd über das 25:24 hinaus immer wieder Satzbälle. Schließlich gewann Atzbach glücklich den ersten Satz mit 31:29. Doch dies wollten die Weilburger nicht auf sich sitzen lassen und so schmetterten, hechteten und kämpften sich die Jungen mit einer sensationellen Mannschaftsleistung zum Erfolg im zweiten Satz (25:18). Im entscheidenden dritten Satz (Tiebreak) machte Atzbach letztlich weniger Fehler, konnte so das Momentum für sich nutzen und der Satz endete 7:15 aus Weilburger Sicht.
Auch wenn die Enttäuschung über das knapp verpasste Siegertreppchen mit dem vierten Platz zunächst überwog, analysierten die Philippinum Volleys während der Rückfahrt im Bus ihr Spiel und kamen zum Fazit, dass sie viel gelernt hatten und mit ihrer Platzierung sehr zufrieden sein konnten.

Sponsorenlauf erbringt 17.486,68 Euro

Frank Bröckl

Die Gesamtsumme von 17.486,68 Euro ist das beeindruckende Endergebnis des am Gymnasium Philippinum veranstalteten Sponsorenlaufs zugunsten der Himalayan Care Foundation (HCF). 25 % des Betrages verbleiben an der Schule für die Geräte- und Materialausstattung im Sportunterricht, 75% gehen an die HCF. Vorstandsmitglied Angelika Weber konnte im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Aula der Schule einen symbolischen Scheck in Höhe von 13.115,01 Euro für ihre Organisation entgegennehmen.

„Dieses großartige Ergebnis freut mich besonders für die Himalayan Care Foundation“, sagte Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung. Sein besonderer Dank galt den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Sport für die Vor- und Nachbereitung sowie die Durchführung der Veranstaltung, aber auch all denjenigen, die zum Gelingen in irgendeiner Weise beigetragen haben. „Es ist uns am Gymnasium Philippinum ein besonderes Anliegen, den Blick unserer Schülerinnen und Schüler über den Tellerrand der eigenen Lebenswirklichkeit hinaus zu erweitern und sie für soziale und humanitäre Anliegen zu sensibilisieren“, betonte Ketter. So stehe der Sponsorenlauf 2024 in der langen Tradition der Lebensläufe, die seit 1998 regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe durchgeführt wurden und bereits eine Gesamtspendensumme von über 150.000 Euro erbracht haben. Zum fünften Mal nach 2015, 2017, 2019 und 2022 wurde nun die Himalayan Care Foundation – gegründet von Dr. Walter Staaden, einem ehemaligen Schüler des Philippinum - unterstützt.

Der Schulleiter lobte besonders die Einsatzbereitschaft der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6, aber auch die der vielen Freiwilligen aus höheren Jahrgängen für die unermüdliche Sponsorensuche im Vorfeld und die Anstrengungsbereitschaft, während der 30minütigen Laufzeit auf der abgesteckten 250m- Strecke im Weilburger Stadion möglichst viele Runden zu absolvieren. Hier hatten die Klassen 5a (Klassenlehrerin Ronja Brenner) und 6e (Klassenlehrerin Sina Schermuly) die im Durchschnitt beste Laufleistung ihres Jahrgangs erreicht. Vorstandsmitglied Frank Bröckl überreichte allen Jungen und Mädchen von der Wilinaburgia gesponserte T- Shirts mit dem Schullogo. „Uns als Verein der Freunde und Ehemaligen des Philippinum liegt die Unterstützung der Schule besonders am Herzen“, betonte er und formulierte in Richtung der Kinder: „Die T-Shirts sind ein kleines Präsent für euch als Dank und Anerkennung der Wilinaburgia für euer Engagement“.

Ein großes Dankeschön an das Gymnasium Philippinum gab es anschließend von Angelika Weber, als sie aus der Hand von Stefan Ketter den symbolischen Scheck in Höhe von 13.115,01 Euro für die Himalayan Care Foundation entgegennehmen konnte. „Mit diesem Geld können wir den Schülerinnen und Schülern unserer Schule in Sekar Sing ungefähr zwei Jahre lang täglich ein warmes Mittagessen finanzieren“, erläuterte sie den anwesenden Mädchen und Jungen. Als Präsent überreichte sie dem Schulleiter neben einem traditionellen nepalesischen Schal ein Gruppenbild der dortigen Schulgemeinde. Für die anwesenden Fünft- und Sechstklässler hatte sie Dankesbriefe ihrer Altersgenossen aus dem Gebiet des Himalaya im Gepäck.

 

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Etwas Gutes tun und dabei gewinnen: Rotary Club Weilburg präsentiert Adventskalender 2024/Überschuss aus Verkauf fließt in zwei soziale Projekte

Volker Gerding

Ein Spiel des FC Schalke 04 aus der Loge in der Arena erleben? Trotz der aktuellen spielerischen Schwächen lässt dieser Hauptgewinn der Adventskalenderaktion des Rotary Club Weilburg die Herzen vieler Fußballfans höherschlagen. Woher die zwei Karten stammen? Letztlich aus der Hand des ehemaligen Schalke-Präsidenten, Clemens Tönnies. Uta Gerlach-Cremer, Leiterin der Grundschule in Weilmünster und Rotarierin, hatte die Idee zum Adventskalender. Er sollte ansprechend gestaltet sein, sozialen Zwecken dienen und eine Tombola beinhalten. Für die Gestaltung wandte sich Gerlach-Cremer an das Weilburger Gymnasium Philippinum. Schulleiter Stefan Ketter sagte seine Unterstützung zu. „Der Wunsch war, dass Schüler und Schülerinnen des Leistungskurses Kunst die Gestaltung übernehmen. Wir sind offen für Kooperationen mit Schulen und Vereinen, wenn sie soziales Engagement fördern. Solche Projekte stärken bei unseren Schülern und Schülerinnen das Verantwortungsbewusstsein für die Gesellschaft.“ Nicole Schöner, die verantwortliche Kunstlehrerin, besprach das Projekt mit dem Leistungskurs. Der Rotary Club wünschte eine stimmungsvolle Winteransicht Weilburgs. Ideen zu den Motiven und zur Gestaltung wurden gesammelt, und die Form einer Kollage favorisiert. „Jede Schülerin und jeder Schüler bekam seine Aufgabe. Wegen der engen Frist mussten die Einzelelemente der Kollage selbständig in den Sommerferien erstellt werden. Zu Beginn des Schuljahres erfolgte das digitale Zusammenführen und die Schlussbearbeitung der Werkbeiträge“, erläutert die Kunstlehrerin den künstlerischen Arbeitsprozess. Lilian Oberbeck, Schülerin der Klasse 13 a, hat zur Gestaltung des Kunstkalenders einen persönlichen Bezug. „Ich komme aus Weilburg und als Frau Schöner das Projekt vorstellte und den sozialen Hintergrund erläuterte, war der ganze Kurs sofort dabei. Ich habe das Landtor als Motiv gewählt, bin in die Stadt gegangen und habe es erstmal fotografiert. Allerdings erfolgten die Aufnahmen im Sommer bei 30 Grad. Ich fand es spannend, mir unter diesen Bedingungen eine winterliche Gestaltung zu überlegen“, sagt die Schülerin. Die Terminierung in den Ferien empfand sie nicht als problematisch. „Sechs Wochen sind eine lange Zeit. Wir haben die Aufgabe freiwillig übernommen und sie dient einem guten Zweck“, erläutert Oberbeck ihre Motivation. Besonders wertvoll empfand sie die Bewältigung der Aufgabe als Gruppe, zu der neben ihr Thomas Faust, Marleen Hartung, Vanessa Hofmann, Natalia Kimmel, Sophie Krutsch, Nele Kühmichel, Liv Kulhanek, Tabea Langner, Nike Mundhenk und Vivien Woitzik gehören. „Wir haben den Leistungskurs besucht, das Projekt und die Idee dahinter vorgestellt. Wir waren sehr angetan von der Bereitschaft der jungen Menschen mitzuwirken“, schildert Uta Gerlach-Cremer ihren Eindruck von der Kooperation.  Der Kalender erscheint in einer Auflage von 2000 Stück. Beim Martini Markt in Weilmünster am Sonntag, 10.11. und beim Tag der Offenen Tür am 23.11. am Gymnasium Philippinum können die Kalender erworben werden. Auf jedem Kalender steht eine Losnummer. Die zu gewinnende Preise je Adventstag sind hinter den Türchen versteckt. Die Sponsoren spendeten insgesamt über 90 Preise. Die Gewinne können unter Vorlage des Originalkalenders in der Weilburger Residenzbuchhandlung abgeholt werden. Hier ist ebenfalls der Kauf der Kalender möglich. Der Überschuss aus dem Verkauf fließt in zwei soziale Projekte. „Das erste Projekt ist im Bereich Kinder- und Jugendbildung im Zukunftsforum Mengerskirchen, das Kids-College. Die Themen reichen von „Natur auf der Spur“ bis zu komplexen Themen wie die Erzeugung von Wasserstoff aus Solarenergie. Es sollen bis zu zehn Veranstaltungen im Jahr durchgeführt werden. Das zweite Vorhaben unterstützt das Hilfe-zur-Selbsthilfeprojekte „steps for Children“ in Namibia“, erläutert der derzeitige Präsident des Rotary Clubs in Weilburg, Jürgen Eckerth. „Ich habe das Projekt vor fünfzehn Jahren selbst kennengelernt. Vor Ort werden finanziell erfolgreiche Aktivitäten durchgeführt, aus dem Bereich der Landwirtschaft und einer Schneiderei, so dass unsere Gelder den Weg zur Selbsthilfe unterstützen.“, sagt Eckerth. Die gezogenen Losnummern werden täglich in dieser Zeitung und unter weilburg.rotary.de veröffentlicht. 

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Weihnachtskonzerte

Hannah Rösen

 

Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben: Bei dem Auftakt der beiden Weihnachtskonzerte hat sich das Gymnasium Philippinum am Freitag, den 13.12. von seiner besten Seite gezeigt. Chorgesang, Streich-, Blas- und Tasteninstrumente: Auch in diesem Jahr legten die Schüler wieder eine faszinierende Professionalität an den Tag.

Nachdem der Knabenchor sowie die Singklassen 5 und 6 mit den ersten beiden musikalischen Programmpunkten in der vollbesetzten Weilburger Schlosskirche starteten, begrüßte Sandra Linn, die stellvertretende Schulleiterin, alle Anwesenden. Neben Christiane Glotzbach, Friederike Kremers, Benjamin Senz, Martin Weinbrenner und Kerstin Widmann, bei denen sie sich für die Leitung der Konzerte bedankte, betonte sie ebenfalls das Engagement der Eltern, die ihre Kinder regelmäßig zu den Proben fuhren und somit zum Gelingen des Abends beitrugen. „Die Weihnachtszeit ist eine stille Zeit. Wirklich still fühlt sie sich aber nicht an.“: eine Anspielung auf den stressigen Einkaufstrubel und nervenaufreibende Klassenarbeiten. Weitere Grußworte übernahm Sandra Budecker im Namen der evangelischen Kirchengemeinde. An diesem Abend wurde die Hektik „vor der Tür gelassen“ und es sollte dankbar entgegengenommen werden, „was die Schüler schenkten“. Eines war klar: Trotz des Schulstresses kamen die Konzertproben nicht zu kurz.

Für Gänsehautmomente sorgten die vier Solisten, die gemeinsam und abwechselnd mit dem „Chor 7“ „Walking in the air“ sangen. Mit der Kooperation zwischen dem Gymnasium und der Musikschule änderten sich die Akteure im Vordergrund. Das Streicherensemble spielte mit Leonard Gürtel am E-Piano ein Instrumentalkonzert von Arcangelo Corelli. Bei „A Doo-Wop Christmas”, vorgetragen von den „Philippinum Harmonists“, kam Michel Rau besonders zur Geltung. Auch die höchsten Töne trafen die „Philippinum Voices“. Mit engelsgleichen Stimmen begeisterten die einheitlich schwarzgekleideten Sängerinnen das Publikum. Unter den Jugendlichen, die mit Gesang und dem Spielen eines Instruments teilweise gleich mehrere Rollen einnahmen, befanden sich ebenfalls ein paar bekannte Gesichter, die in diesem Jahr ihr Abitur am Weilburger Gymnasium bestanden. Dass tiefe und hohe Stimmen wunderbar harmonieren, bewies daraufhin der „Philippinum-Chor“. Die Zauberfans im Publikum kamen danach auf ihre Kosten: „Harry Potter“ und „Ein Sternenmärchen“ von John Williams zählen zu den berühmten Melodien, die das „Philippinum Orchester“ beeindruckend umsetzte, während Martin Weinbrenner dirigierte. Im Rahmen des krönenden Abschlusses präsentierten alle Chöre und das Orchester „Teach us to pray“ von Pepper Choplin. Mit stehenden Ovationen drückten die Familienmitglieder, Freunde und anwesende Lehrer aus, wie sehr sie sich amüsierten.

Als die rund 1,5-stündige Konzertvorstellung zu Ende ging, öffneten die Jugendlichen ihre Geigenkästen für Spenden. Bildung sei ein wichtiges Mittel, um die Zukunft gestalten zu können. Aus diesem Grund wird Erlös der Weihnachtskonzerte in diesem Jahr der „Himalayan Care Foundation“ gewidmet. Die Hilfsorganisation unterstützt zahlreiche Bildungsprojekte in den unterentwickelten Regionen Nepals.

Was am Samstag folgen sollte, war neben dem Musizieren vor geladenen Ehrengästen der Empfang des Staatssekretärs. Dieser übergab den Zuwendungsbescheid für das neue E-Piano, welches bereits am Freitag kraft Leonard Gürtel zum Einsatz kam.

 

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Stadtexkursion Weilburg

Lukas Spiering

Am 13. Dezember 2024 unternahm der 11er Kurs von Lukas Spiering eine Exkursion in die Innenstadt von Weilburg. Im Rahmen des aktuellen Themas „Tourismus und Marketing“ bekamen die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, Marketingvideos zu erstellen, um die Sehenswürdigkeiten und besonderen Orte der Stadt kreativ in Szene zu setzen.
Mit Kamera und Smartphone ausgerüstet, machten sich die Jugendlichen daran, die Vielseitigkeit Weilburgs einzufangen. Vom beeindruckenden Weilburger Schloss über die historische Altstadt bis hin zu versteckten Plätzen und modernen Attraktionen – die Schülerinnen und Schüler ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Dabei lernten sie nicht nur die touristischen Highlights der Stadt besser kennen, sondern setzten sich auch mit der Frage auseinander, wie man diese Orte für Besucherinnen und Besucher ansprechend präsentieren kann.
Die Ergebnisse der Exkursion werden in den kommenden Wochen im Unterricht ausgewertet und präsentiert. Neben der filmischen Gestaltung stehen dabei auch strategische Überlegungen im Fokus: Wie können Emotionen geweckt werden? Welche Zielgruppen spricht man an? Und welche Botschaft soll vermittelt werden?
 

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„Erlkönig“ überzeugt – Lucas Altenhofen und Ammar Arslan gewinnen Balladenwettbewerb

Dennis Kunz

Am Dienstag, dem 10. Dezember, fand am Gymnasium Philippinum Weilburg zum insgesamt dreizehnten Male der Balladenwettbewerb der Jahrgangsstufe 7 statt, an dem alles in allem 15 Schülerinnen und Schüler aus fünf Klassen teilnahmen. Das Duo Lucas Altenhofen und Ammar Arslan (Klasse 7a) konnte die Jury am Ende am meisten überzeugen und krönte sich zum Sieger.  

Seit einigen Jahren ist es eine Gepflogenheit am Philippinum, dass die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen im Rahmen des Deutschunterrichts eine Ballade auswendig lernen müssen. Nach einer klasseninternen Vorausscheidung ernannte jede der fünf siebten Klassen jeweils zwei Sieger/Siegerteams, die nun ihre Darbietungen vor dem gesamten Jahrgang präsentieren durften. Alle Teilnehmende wussten mit Kreativität und Stimmgewalt zu überzeugen. Bei zehn Vorträgen waren insgesamt neun verschiedene Balladen zu hören, sodass dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten wurde. Auch unbekanntere Balladen wie Herders „Erlkönigs Tochter“ oder  August Kopischs „Die Heinzelmännchen zu Köln“ wurden zum Besten gegeben.

Die vierköpfige Jury, bestehend aus der stellvertretenden Schulleiterin Sandra Linn, dem Fachbereichsleiter des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes, Dr. Eike Kehr, sowie den Lehrkräften Christine Bill und Anna Lotz, zollte den Vortragenden Respekt und sparte nicht an Lob, was durch den langanhaltenden Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer begleitet wurde.

Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs wurden Lucas Altenhofen und Ammar Arslan (Klasse 7a), die in ihrem Vortrag Goethes „Erlkönig“ lebendig werden ließen und nicht nur sprachlich in die verschiedenen Figuren schlüpften, sondern das Ende der Ballade, welches immer drängender und dramatischer wird, mit entsprechender Musik untermalten, die ein Klassenkamerad einspielte.

Auf Rang zwei reihte sich Matti Ketter (Klasse 7b) ein, dessen Vortrag von Erich Kästners Ballade „Die Sache mit den Klößen“ vor allem stimmlich zu überzeugen wusste. Die Ballade handelt von einem Jungen, der sich selbst überschätzt und vor anderen Kindern mit seinen angeblichen Fähigkeiten angibt. Diese versucht er anhand eines Klöße-Wettessens unter Beweis zu setzen, allerdings scheitert er daran.  

Den dritten Platz belegte das Duo Emilia Müller/Marleen Koschel (Klasse 7d), die mit liebevoll gebastelten Requisiten die Ballade „Die Goldgräber“ rezitierten und dabei zur Schau stellten, was passiert, wenn die Gier überhandnimmt. Besonders gelungen waren die dialogischen Sequenzen, bei denen sich die Schülerinnen geschickt abwechselten.  

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt ein großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität; vielfach wurden die Vorträge durch passende Requisiten unterstützt. Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden.

Auch im kommenden Jahr soll der mittlerweile altbewährte Wettbewerb wieder in gewohnter Form stattfinden, damit auch der zukünftige Jahrgang 7 in die wunderbare Welt der Balladen eintauchen kann.

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Klasse 10c arbeitet zum Thema "Demokratie"

Henna Lak

Direkt nach den Herbstferien, am 29.10 und 30.10.24, hatten wir, die Klasse 10c, die Gelegenheit, an einem spannenden und lehrreichen Demokratieworkshop teilzunehmen. Der Workshop erstreckte sich über zwei Tage und bot uns die Möglichkeit, uns intensiv mit dem Thema Demokratie auseinanderzusetzen. Geleitet wurden diese beiden Tage von Jacob und Imane vom Verein Demokratieentdecker*innen vor Ort. Die Kosten wurden von dem ortsansässigen Verein „Weilburg erinnert" übernommen.

Tag 1: Kennenlernen und Gruppenarbeit
Der erste Tag begann mit Kennlernspielen, die dabei halfen, sich besser kennenzulernen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Anschließend arbeiteten wir in verschiedenen Gruppen an unterschiedlichen Biografien von Menschen, die sich für ein gutes Miteinander und eine lebenswerte Welt eingesetzt haben. Dabei hatten wir die Möglichkeit, unsere Ergebnisse vorzustellen und die Arbeitsergebnisse unserer Mitschüler zu bewundern.
Es war spannend, die unterschiedlichen Lebensgeschichten zu erkunden und zu diskutieren, wie diese Menschen die Welt beeinflusst haben. Besonders beeindruckend war für mich die Vorstellung von Helene Weber, die sich für die Frauenrechte einsetzte. Ihre Geschichte inspirierte uns und zeigte, wie wichtig es ist, für die eigenen Überzeugungen einzustehen. Außerdem bekamen wir Möglichkeiten gezeigt, sich selbst im Kleinen zu engagieren. Wir arbeiteten mit einer App, die uns zeigte, was zu uns passt und wo wir uns engagieren können.


Tag 2: Entdeckung der Stadt und berühmte Persönlichkeiten
Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg in die Stadt Weilburg, um Straßen zu finden, die nach berühmten Personen benannt wurden. Es war interessant zu erfahren, wer hinter diesen Namen steckt und welche Bedeutung sie für die Gesellschaft haben.
Außerdem bekamen wir noch einen Ordner zum Thema Demokratie, der uns dabei helfen sollte, uns besser zu orientieren und unseren Lernweg zu strukturieren. Zudem lernten wir noch verschiedene Präsentationsmöglichkeiten kennen. Natürlich kamen auch die Mittagspausen nicht zu kurz. Diese waren gut geregelt und boten uns die Möglichkeit, uns zu entspannen und über die bisherigen Erlebnisse auszutauschen.

Insgesamt war der Workshop sehr informativ und hat uns viele neue Perspektiven eröffnet. Zum Abschluss des Workshops wurden wir aufgefordert, ein Projekt über eine berühmte Person unserer Wahl in Partnerarbeit zu erstellen. Ich freue mich schon darauf, tiefer in die Geschichte einer inspirierenden Persönlichkeit einzutauchen und unsere Ergebnisse mit der Klasse zu teilen. Der Demokratieworkshop war eine tolle Erfahrung.
 

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November 2024

Physikkurse besuchen Gesellschaft für Schwerionenforschung

Physik LK Jahrgang 13

Am Donnerstag, den 21. November besuchten der Leistungskurs Physik von Christian Söhngen und die Physik-Grundkurse (Christian Söhngen, Siri Metzger, Dr. Markus Horz) der Jahrgangsstufe 13 die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) und die Technische Universität Darmstadt. Um 10 Uhr begann der Besuch der GSI mit einem kurzen Einführungsvortrag, wobei ein Schwerpunkt auf das Erweiterungsprojekt FAIR gelegt wurde, welches einen noch größeren Ringbeschleuniger enthält, mit dem sich noch höhere Teilchengeschwindigkeiten erreichen lassen. Des Weiteren wurden noch einige Elemente erwähnt, die an der GSI entdeckt beziehungsweise nachgewiesen wurden (beispielsweise Darmstadtium). Im Anschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in zwei Gruppen, eine circa zweistündige Führung über das Gelände, die mit einem Blick auf die FAIR-Baustelle begann. Darauf folgte eine Besichtigung der Forschungseinrichtungen und ein Blick auf die Experimente, die uns helfen sollen, unser Universum besser zu verstehen. Zitat Goethes Faust: „Es zeigt uns, was die Welt im Innersten zusammenhält“. Bei unserem Besuch befanden sich die Ringbeschleuniger in der Wartung, wodurch eine ausführliche Besichtigung möglich war. Anschließend begaben sich die Kurse nach Darmstadt, wo alle Interessierten eine Führung an der TU Darmstadt durch die ehemalige Philippinum-Schülerin Lea Heering erhielten. Die Führung beinhaltete einen Rundgang über den Campus Stadtmitte und endete mit einem gemütlichen Ausklang auf dem Weihnachtsmarkt.

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Tag der offenen Tür

Frank Bröckl

Auch in diesem Jahr hat sich das Gymnasium Philippinum künftigen Schülerinnen und Schülern, Eltern und allen Interessierten mit einem Tag der offenen Tür präsentiert. Auf dem Programm standen unter anderem Schnupperunterricht in verschiedenen Fächern und zahlreiche Mitmachaktionen.

„Lernen Sie die Stärken unserer Schule kennen und informieren Sie sich über unser breites Angebot und die zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, die wir Ihren Kindern bieten“, formulierte Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung. Er bedankte sich besonders bei Sandra Linn und Christine Bill, den Hauptverantwortlichen für die Organisation dieses Tages, sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt bei den Schülerinnen und Schülern für das große Engagement.

Wer das weitläufige Schulgelände nicht auf eigene Faust erkunden wollte, konnte sich den orts- und sachkundigen Scouts anvertrauen und sich in kleinen Gruppen einen gezielten Überblick über das Gebotene verschaffen. Reger Betrieb herrschte in der Pausenhalle, wo die AG „Fairer Freitag“ um Carmen Rau am „Fair Trade Point“ die Bedingungen für fairen Handel erläuterte und zahlreiche Produkte mit dem Fair Trade-Siegel verkaufte. Wolfgang Emmerich, Christof Trümner, Melanie Horn, Christina Klatt und Philip Dörnte informierten über Schulseelsorge und Mediation, das Programm zur Sucht- und Gewaltprävention, sozialpädagogische Beratungsmöglichkeiten und Inklusion. Auch die Elternvertreter um ihre Vorsitzende Mandy Miethke-Herrmann standen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Fördervereine der Schule, die Wilinaburgia und der Gymnasialschulverein, stellten ihre Arbeit vor und warben neue Mitglieder. Während sich die Eltern darüber hinaus auch zum Übergang von Klassenstufe vier zu fünf, zum bilingualen Zweig, zur Pädagogischen Mittagsbetreuung oder zum Fremdsprachenangebot, welches auch Russisch und Spanisch umfasst, beraten lassen konnten, stießen bei den Kindern besonders die Mitmachangebote auf großes Interesse und wurden intensiv genutzt. Die Palette der Möglichkeiten reichte dabei von kleinen Versuchen und Experimenten in Chemie, Physik und Informatik, dem Erkunden des Forscherraums und dem Ausprobieren eines Mikroskops bis hin zum Mitwirken in der Kunstwerkstatt. Angeleitet von Christiane Glotzbach nutzten zahlreiche Kinder im Musikpavillon die Gelegenheit zum gemeinsamen Singen mit den Singklassen der Stufen fünf und sechs, gefolgt von Auftritten des Chors der Klassenstufe sieben (Leitung Benjamin Senz) und des Philippinum-Orchesters (Leitung Martin Weinbrenner). Das Team des Medien- und Lernzentrums um Frauke Nies bot einen Ort der Begegnung und lud zu Lese-Aktionen, dem Basteln von Origami-Lesezeichen oder zum Nutzen von Bücherbasar und Bücherflohmarkt ein. Dennis Kunz präsentierte den Schulplaner, den alle Sextaner mit ihrem Eintritt in das Philippinum vom Gymnasialschulverein als Geschenk überreicht bekommen. Wem der Sinn eher nach körperlicher Betätigung stand, der konnte sich in der Kreissporthalle an der Kletterwand, am Ruderergometer, auf der Slackline oder im Kraftraum ertüchtigen. Auch das Team der Oberstufe zeigte sich bestens vorbereitet, sodass die Gäste im Besichtigungsstress im Oberstufenraum eine Pause einlegen oder den Vormittag bei einem Getränk und selbst gebackenem Kuchen entspannt ausklingen lassen konnten.

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Zwischenstopp von FranceMobil am Gymnasium Philippinum

Frank Bröckl

Das FranceMobil ist wieder on Tour: Auch für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 des Gymnasium Philippinum mit Französisch als zweiter Fremdsprache legte das rollende Kulturinstitut  einen Zwischenstopp ein. Lektorin Eliévine Fruquet – seit September in Hessen unterwegs zu Schulen und Ausbildungsstätten - wurde mit ihrem mit Materialien vollgepackten Renault Kangoo begeistert empfangen.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) und die Französische Botschaft/das Institut francais Deutschland haben mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung, des Deutsch-Französischen Instituts (dFI) Erlangen sowie des Ernst Klett Verlags im September 2024 den Startschuss für insgesamt zwölf französische Lektorinnen und Lektoren gegeben, die mit ihren von Renault Deutschland bereitgestellten Fahrzeugen ein Jahr lang durch Deutschland fahren, um spielerisch für die französische Sprache und Kultur zu begeistern. Die Vermittlung eines zeitgemäßen Frankreichbildes gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Wie begrüßt man sich auf Französisch? Wie drückt man aus, wenn man etwas mag oder nicht mag? Dies und noch viel mehr vermittelte die Mitarbeiterin von FranceMobil nun den Französisch-Schülerinnen und –Schülern der Lerngruppen von Heike Braun-Rotter und Evelyn von Seggern. Ganz nebenbei sorgte Eliévine Fruquet mit zahlreichen Spielen und Liedern nicht nur für viel Spaß bei den Mädchen und Jungen, sondern auch für eine Erweiterung des Wortschatzes in der Fremdsprache.

Das Programm FranceMobil, das mit seinen Aktionen und Angeboten bisher über eine Million Schüler an über 13.000 Schulen in Deutschland erreicht hat, wurde 2002 von der Robert Bosch Stiftung und der Französischen Botschaft in Berlin ins Leben gerufen. FranceMobil steht - ebenso wie sein Partnerprogramm mobiklasse.de in Frankreich - unter der Schirmherrschaft des Bevollmächtigten für deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit und des Ministers für Bildung, Hochschulen und Forschung in Frankreich. Beide Programme wurden 2004 für ihr vorbildliches Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit mit dem Adenauer-de-Gaulle-Preis ausgezeichnet und feiern in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum.

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Exkursion zur Grube Fortuna: Schülerinnen und Schüler erleben Bergbau hautnah

Christoph Bickel

Die Kurse der Einführungsphase des Gymnasiums Philippinum unternahmen eine spannende Exkursion zur historischen Grube Fortuna bei Solms, dem wohl wichtigsten Geoinformationszentrum des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus. Die dreiteilige Veranstaltung bot den Schülerinnen und Schülern vielseitige Einblicke in die Welt des Bergbaus. Die einzelnen Klassen hörten einen informativen Vortrag über Geotourismus von Diplomgeograph Michael Volkwein, bei dem unter anderem die Bedeutung von Bergbaugebieten für Tourismus und Bildung thematisiert wurde. Im Anschluss konnten die Jugendlichen in einem Experiment das Thermitverfahren - eine Redoxreaktion, bei der Aluminium als Reduktionsmittel benutzt wird, um Eisen(III)-oxid zu Eisen zu reduzieren - praktisch vertiefen. Ein besonderes Highlight war die Grubenfahrt: Ausgerüstet mit Helmen fuhren die Teilnehmenden in die Tiefe und erkundeten die beeindruckenden Stollen. Dabei erfuhren sie viel über das harte Leben der Bergleute und die Funktionsweise der historischen Maschinen, die noch heute im Rahmen der Führung eindrucksvoll vorgeführt werden. Die Exkursion hinterließ bei allen Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck. Die Fachschaften Geographie und Chemie bedanken sich ein weiteres Mal beim Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und der Grube Fortuna für die Möglichkeit als Geoschule, theoretisches Wissen erlebbar zu machen!

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Faustaufführung für die Schüler/Schülerinnen der Jahrgangsstufe 13

Christine Bill

Zum wiederholten Mal trat am Donnerstag, den 14.11.2024, der Schauspieler, Kulturschaffende und Autor Ekkehard Voigt mit seinem Solo-Stück „Faust“ am Gymnasium Philippinum Weilburg auf und irritierte dabei bewusst einmal mehr die anwesenden Schüler/Schülerinnen[1] der Jahrgangsstufe 13. Die Aufführung wurde freundlicherweise durch den Förderverein Wilinaburgia finanziell unterstützt, sodass die Abiturienten nur einen geringeren Eigenanteil leisten mussten.

Bedingt dadurch, dass Voigt alleine auftritt und um seinen Interpretationsansatzes des weltbekannten Stückes zu verdeutlichen, legte der Theatermacher aus Weilmünster seine Inszenierung als Teufelsschule mit ihm als Teufelsmeister an, der Schüler in Verführung und Manipulation unterrichtet. Dazu verließ Voigt häufig gerne die Bühne, um zwischen den vollbesetzten Stuhlreihen herumzulaufen und direkt mit den Schülern zu interagieren – so wurden sie immer wieder zum Mitmachen und Darstellen aufgefordert, wodurch die Konzentration problemlos über 100 Minuten erhalten blieb. Manche Figuren aus dem Stück von 1808, wie beispielsweise Fausts Gehilfe Wagner, mussten zwar entfallen, doch die Aktualität des Stückes wurde spätestens in der Nachbesprechung deutlich: Nicht Mephistopheles verführt und manipuliert die jungen Menschen heute, sondern Smartphones mit ihren Apps, Spielen, Videos und sozialen Netzwerken sorgen laut Voigt für entsprechende Ablenkung. Doch eine Vielzahl der bekannten Figuren, wie Faust selbst, Gretchen, ihre Nachbarin Marthe, wurden geschickt durch unterschiedliches Sprech- und Körperverhalten des erfahrenen Schauspielers Voigt dargestellt.

In der Nachbesprechung erklärte Voigt u.a., warum er diesen Ansatz gewählt habe, der sicherlich für viele Schüler zunächst irritierend und anders als die Besprechung im Unterricht gewesen sei: Er drücke damit sein Textverständnis aus, mache die Aufführung zeitlich und für ihn als Solo-Auftritt machbar und stelle Aspekte wie Manipulation und Gier in den Vordergrund eines Stücks Weltliteratur.

Die Zuschauer dankten Voigt für seine unerwartete und interessante Darbietung durch konzentriertes Zuhören und Mitmachen bei den Interaktionen, nach der Aufführung mit großem Applaus sowie vielen Fragen bei der Nachbesprechung. Es wurde deutlich, wie sehr Voigt die Geschichte um den verzweifelten Gelehrten Faust fasziniert und dass er der Meinung ist, jeder Mensch, auch Faust, habe die Wahl, sein Leben bzw. seinen Lebensweg nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Mit diesem Fazit und vielen Eindrücken verließen die begeisterten Schüler die Aula und gingen am folgenden Tag in den Deutschunterricht, wo sicherlich nochmals über die Aufführung gesprochen wurde.

 


[1] Im Folgenden wird die Bezeichnung „Schüler“ zur besseren Lesbarkeit für beide Geschlechter verwendet.

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„Mahnende Liebeserklärung an das Grundgesetz“ – Opus45-Aufführung für den Jahrgang 13

Hannah Rösen

Der 15.11 hat im Zeichen der Demokratie gestanden. Im Musiksaal des Gymnasium Philippinum wurde das Stück „Die Würde des Menschen ist unantastbar…“ anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes vorgestellt.
„Kunst wird heute zum Sprachrohr politischer Botschaften“: Sandra Linn, die stellvertretende Schulleiterin, begrüßte den Jahrgang 13, die Künstlergruppe OPUS 45 und die Lehrerschaft der Fachbereiche Politik und Geschichte. Weiterer Dank galt dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Jörg Schönwetter. Julius und Michael Glotzbach kümmerten sich um die Technik, das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finanzierte die musikalische Lesung.
Roman Knižka, der bekannt aus diversen Krimiserien und TV-Produktionen ist, betrat gemeinsam mit dem Bläserquintett die Bühne. Im Charakter einer Quizshow stellte der Schauspieler die wichtigsten Fakten und Eckdaten zum Grundgesetz vor. Ob Maurice Ravel oder Ludwig van Beethoven: Zwischen den Informationen, die teils komisch und locker präsentiert wurden, spielten die Bläser.
Klingt banal, hat aber eine tiefgründige Bedeutung: Wenn eine Blutwurst „Ich verspreche, dass das nie wieder vorkommt.“ sagt, steckt mehr als nur ein Scherz dahinter. Teetasse, Baguette, Burger und Vodka verkörperten die Siegermächte und unterhielten sich über die Historie Deutschlands. Vom Scheitern der Weimarer Republik über die Entwurfsgrundlage einer neuen Verfassung bis hin zur Definition des Grundgesetzes schilderte Knižka die einzelnen Schritte. 
Doch nicht nur das Zelebrieren stand im Vordergrund. Der Untertitel „Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz" spielte auf eine kritische Perspektive an. Dabei ertönte eine Stimme aus dem „Off“. Elisabeth Selbert, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“, forderte die kurze, bündige Formulierung „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, die später in Artikel 3 verfasst wurde. Sie wollte nicht nur „grundsätzlich“ dieselben Rechte und Pflichten, sondern diese Aussage unumschränkt gelten lassen. Mit welchen Komplikationen die Durchsetzung verbunden war, wie rechtlos und abhängig Frauen waren und wie lange dafür gekämpft werden musste, drückten zahlreiche Wortwiederholungen aus. Auch in der heutigen Realität käme diese Forderung allerdings nicht immer zum Tragen. Nicht umsonst diskutierte man 2018 den Vorschlag, „Vaterland“ durch „Heimatland“ und „brüderlich“ durch „couragiert“ in der Nationalhymne zu ersetzen. Tatsache ist, dass Frauen auf den „oberen Stufen der Karriereleiter“ fehlen. Weiterhin einbezogen wurden humoristische sowie philosophische Texte, Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats und andere literarische Werke.
Zu seinem 75. Geburtstag sollte das Grundgesetz, dem die Künstlergruppe eine Torte auf der Bühne widmete, sein Schweigen brechen. Seine Wirkung entfalte es im Hintergrund und schaffe eine Rahmenordnung für jedes Individuum. 67 Änderungen, Hinzufügungen und Streichungen habe es im Laufe der Zeit seit 1949 über sich ergehen lassen. Auf „Fürchtest du dich nicht, zu alt zu sein?“ meinte es „Ich bin doch nicht in Stein gemeißelt!“
Beendet wurde die Aufführung mit einer „ernsthaften Frage an uns“, einem Zitat von Richard von Weizsäcker: „Sind wir in einer guten Verfassung?“
In einer guten Verfassung sei jedenfalls das Publikum gewesen, das von Roman Knižka gelobt wurde. Er bedankte sich ausdrücklich für die Aufmerksamkeit, die die 13. Klassen des Gymnasiums mitbrachten. 
 

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Begegnungsfahrt nach Kreisau/Krzyżowa

Stella Türk und Dana Karazma

Ein Ort, zwei Länder, drei Sprachen und unzählige Erfahrungen

Zwanzig Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Gymnasium Philippinum hatten die Möglichkeit an einer Drittortbegegnung mit zwanzig polnischen Jugendlichen im gleichen Alter an der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Kreisau/Krzyżowa teilzunehmen. Die Jugendbegegnungsstätte als Teil der Stiftung „Kreisau“ für Eurpäische Verständigung ermöglicht seit fast 30 Jahren internationale Begegnungen von Jugendlichen mit dem Ziel den europäischen Gedanken zu stärken. „Als Ort, an dem sich mit dem ´Kreisauer Kreis´ eine Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus organisiert hat und der auch deshalb am Ende des Kalten Kriegs im November 1989 für eine Versöhnungsmesse im Rahmen des Staatsbesuchs von Bundeskanzler Helmut Kohl ausgewählt wurde, können hier internationale Jugendgruppen die Notwendigkeit eines friedlichen Europas fühlen und leben“, so die begleitenden Lehrkräfte Stella Türk und Thorsten Neischwander. Die Exkursion wurde durch das deutsch-polnische Jugendwerk und das Erasmus-Programm maßgeblich gefördert.

 

Ein Erfahrungsbericht von Dana Karazma, 11c

„Vom 10.11.24 bis 14.11.24 unternahmen wir, ein Teil des Jahrgangs 11 unserer Schule, eine fünftägige Reise nach Kreisau in Polen. Dort haben wir uns mit einer ehemaligen Partnerschule aus Tczew getroffen und gemeinsam an verschiedenen Workshops und Ausflügen teilgenommen. Ziel der Fahrt war es, die deutsch/polnische Beziehung in einem gemeinsamen Europa und nach den Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs zu stärken.

Tag 1: Ankunft und erstes Kennenlernen

Am frühen Morgen starteten wir unsere Reise mit dem Bus in Richtung Polen. Nach einer langen, aber angenehmen Fahrt erreichten wir unser Ziel, Kreisau/Krzyżowa. Nach dem Einchecken in unser Zimmer gab es direkt Abendessen. Nach dem Abendessen haben wir die polnischen Schülerinnen und Schüler kennengelernt. Wir haben den ersten Abend ausklingen lassen, indem wir mit den polnischen Schülern Kartenspiele gespielt haben und uns so noch einmal näher kennenlernen konnten.

Tag 2: Workshops zum interkulturellen Lernen

An diesem Tag haben wir mehrere Workshops gemacht, um aus unserer Komfortzone herauszufinden und in den Austausch in englischer Sprache zu kommen. Auf diese Weise konnten wir uns näher kennenlernen und uns über bestimmte Themen wie Schule, Freizeit und unsere Hobbys austauschen.

Tag 3: Exkursion ins Konzentrationslager Groß-Rosen

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte der Verbrechen der Nationalsozialisten auf dem damaligen deutschen Gebiet, das seit dem zweiten Weltkrieg zu Polen gehört. Am Vormittag besuchten wir das Konzentrationslager Groß-Rosen. Die Führung war intensiv und hinterließ bei uns allen einen bleibenden Eindruck. Die Berichte der Guides erinnerten uns an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und mahnten zur Achtsamkeit. Nach der anschließenden Reflexion des Besuchs am Nachmittag haben wir einen „Art Workshop“ gehabt, bei dem wir Taschen mit Textilfarbe bemalen durften. Jeder gestaltet so sein eigenes Erinnerungsstück an die Zeit in Kreisau.

Tag 4: Ausflug nach Breslau

Nach den geschichtsträchtigen Erlebnissen des Vortages war der vierte Tag entspannter gestaltet. Wir unternahmen einen Ausflug nach Breslau. Dort haben wir eine Guided Tour gemacht, um die Schönheit der Stadt zu sehen. Die Tour hat mit einer Besichtigung einer Kirche angefangen und endete an der Internationalen Universität in Breslau. Die gemeinsame deutsch-polnische Geschichte wurde hier nochmal deutlich sichtbar. Am Nachmittag hatten wir Freizeit, die viele von uns nutzten, um Souvenirs zu kaufen, shoppen zu gehen oder sich in einem der gemütlichen Cafés der Stadt auszuruhen. Einige kosteten zum Mittagessen das polnische Nationalgericht Pierogi. Am Abend gab es dann noch eine Abschiedsparty.

Tag 5: Abschied und Rückreise

Am letzten Tag haben wir ein letztes Mal gemeinsam gefrühstückt. Danach erfolgte noch eine Reflexion der vergangenen Tage und dann mussten wir uns leider auch schon verabschieden. Die Rückfahrt war sehr ruhig, da wir alle sehr müde von der Party am Mittwochabend und den vielen Eindrücken der letzten Tage waren.

Fazit:

Die fünftägige Fahrt nach Polen war eine eindrucksvolle und bereichernde Erfahrung. Wir hatten die Möglichkeit, die bewegte Geschichte und die beeindruckende Gastfreundschaft des Landes kennenzulernen. Besonders prägend waren die geschichtlichen Einblicke, die uns zum Nachdenken angeregt haben. Es war eine gelungene Mischung aus Bildung und Gemeinschaft, die uns allen lange in Erinnerung bleiben wird.

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GPW ungeschlagen auf dem 4. Platz beim Hessischen Schulschachpokal 2024

Kirsten Hartmann

 

Am 14. November 2024 traten vier Schüler des Gymnasiums Philippinum Weilburg beim Hessischen Schulschachpokal in Karben an und erreichten in der Wettkampfklasse O (Oberstufe) einen beeindruckenden 4. Platz. Das Team stellte sich der starken Konkurrenz aus ganz Hessen und zeigte dabei nicht nur taktische Klasse, sondern auch Teamgeist.

Das Team des Philippinum

Das Team setzte sich zusammen aus Michel Stehning (10e), Toni Stehning (7d), Mika Cromm (11c) und Henryk Schneider (10f). Besonders hervorzuheben ist das Engagement von Michel Stehning, der sich im Vorfeld maßgeblich für die Teilnahme am Turnier eingesetzt hat.

Ebenfalls bemerkenswert war die Leistung von Toni Stehning, der als Schüler der 7. Klasse mit dem Team in der Oberstufenklasse mitspielte. Toni beeindruckte nicht nur mit seiner Reife am Schachbrett, sondern auch mit seinem ruhigen, strategischen Spiel, das entscheidend für die Mannschaftserfolge war.

Starke Leistung des Teams

Das Team des Gymnasiums Philippinum zeigte sich von Beginn an hochkonzentriert und spielte sich Runde für Runde in die Spitzengruppe des Turniers. Auch im letzten Spiel behielten sie einen kühlen Kopf und erreichten im Spiel gegen den anschließenden Turniersieger der Kurt-Schuhmacher-Schule Karben ein Unentschieden. Nach 5 intensiven Partien erreichten die Spieler in der Teamwertung mit 3 Siegen und 2 Unentschieden einen beeindruckenden 4. Platz – eine herausragende Leistung angesichts der starken Konkurrenz.

Dank und Ausblick

Die Schulgemeinde des Gymnasiums Philippinum Weilburg gratuliert den vier Teilnehmern zu ihrem herausragenden Erfolg und dankt insbesondere den Eltern für die Unterstützung vor und während des Turniers und der Kurt-Schuhmacher-Schule Karben für die tolle Organisation!

Mit diesem Ergebnis blickt das Team motiviert in die Zukunft. Die Erfahrung des diesjährigen Turniers wird sicher eine wertvolle Grundlage für kommende Wettkämpfe sein. Vielleicht gelingt im nächsten Jahr der Sprung aufs Podium!

Herzlichen Glückwunsch an Michel, Toni, Mika und Henryk für diese starke Leistung – das Gymnasium Philippinum ist stolz auf euch!

 

v.l.: Henryk Schneider, Mika Cromm, Toni Stehning, Michel Stehning

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Prix des lycéens des allemands

Evelyn von Seggern

Im Rahmen des Prix des lycéens des allemands nahm der Grundkurs Französisch von Evelyn von Seggern im Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Frankfurt-Höchst an einer Autorenlesung von Azouz Begag teil. Beeindruckend für die Schülerinnen und Schüler war auch die Begegnung mit Nicolas Bergeret, dem französischen Generalkonsul.

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Tischtennismannschaften erfolgreich

Frank Bröckl

Beim Kreisentscheid Tischtennis im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“

gelang den beiden Teams des Philippinum ein überzeugender Auftritt. In der Sporthalle der Fürst-Johann-Ludwig-Schule sicherten sich sowohl die Jungen der Jahrgänge 2008 und 2009  (Wettkampfklasse II) als auch die „Youngsters“ der Jahrgänge 2010 und 2011 (Wettkampfklasse III) die Vizemeisterschaft.

Nach einem deutlichen Erfolg der älteren Jungs gegen die Marienschule Limburg wartete im Finale der Gastgeber aus Hadamar. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Endspiel musste man jedoch der Fürst-Johann-Ludwig-Schule knapp den Vortritt lassen (4:5). Auch der jüngere Jahrgang sah sich im Finale nach dem souverän herausgespielten Gruppensieg mit den Hausherren konfrontiert. Erneut war gegen die Schüler aus Hadamar, die sich mit beiden Mannschaften für die Regionalrunde qualifizieren konnten, kein Kraut gewachsen (3:6).

„Auch wenn es gegen die extrem stark besetzten Mannschaften aus Hadamar nicht ganz zum Weiterkommen gereicht hat, haben sich unsere Jungs hervorragend präsentiert und sowohl spielerisch als auch kämpferisch alles gegeben“, so Betreuerin Melanie Horn.

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„Grüne Klassenzimmer“ und neue Reckanlage

Margit Bach (Weilburger Tageblatt)

Auf Initiative der Elternschaft und mit Unterstützung des Gymnasialschulvereins, der Wilinaburgia und des Schulträgers wurden in den letzten Monaten zwei „Grüne Klassenzimmer“ und eine Reckanlage im Außenbereich des Gymnasiums Philippinum Weilburg fertiggestellt. Bei einer Präsentation und der offiziellen Übergabe begrüßte Schulleiter Stefan Ketter Kim-Andrea Altenhofen vom Landkreis Limburg-Weilburg, den stellvertretenden Schul-Elternbeiratsvorsitzenden Robert Guzek, den Vorsitzenden des gymnasialen Schulvereins, Jörg Schönwetter, von der Wilinaburgia Eugen Rudolf Ancke sowie Schulsprecherin Victoria Gerlach und ihre Vertreterin Anahita Shirian.

„2021, es war das zweite Coronajahr, da zog es die ein oder andere Schulklasse auch schon mal ins Freie“, blickte Jörg Schönwetter zurück, „bei gutem Wetter und außerhalb der aufgeheizten Klassenräume, sitzend auf einer Wiese bei viel frischer Luft und mit dem notwendigen Abstand – das war schön“.

Grüne Klassenzimmer böten nicht nur  Unterricht im Freien und Sitzgelegenheiten für Pausen und andere Anlässe. So habe er „quasi als Appetitanreger“ an Weihnachten 2021 dem Schulleiter einige Vorschläge unterbreitet.

Die folgenden Monate hätten sie beide beinahe jede Gelegenheit genutzt, um die Idee in der Schulgemeinde zu präsentieren. Und es hätten sich schnell Befürworter gefunden, allerdings habe es für die Umsetzung der Unterstützung aus der Elternschaft benötigt. Und am 11.11.2022 seien Basaltlava-Blöcke aus der Eifel bei der Firma Herhof Naturstein ausgewählt worden. „Wir entschieden uns für die Basaltlava-Blöcke, anstatt preiswerteres Material aus Vietnam zu nehmen, das nur deshalb günstiger angeboten werden kann, weil es auf den Containerschiffen, die Textilien und Schuhe um halbe Welt auf dem Seeweg nach Europa bringen, als Balast genutzt wird“, so der Vorsitzende des gymnasialen Schulvereins.

Ragnar Feickert vom Bauunternehmen Feickert war früher selbst Schüler des Gymnasiums und erklärte sich bereit, die Aktion zu unterstützen.  Denn jeder dieser Blöcke wiegt rund 300 Kilogramm. Und es wurden Spenden in der Schulgemeinde gesammelt, die allerdings nicht für die Kosten der Steinblöcke ausreichten. So bat Jörg Schönwetter Landrat Michael Köberle um Hilfe und der Kreis als Schulträger übernahm den noch fehlenden Betrag. Es zog sich über Monate hin, bis endlich das Material angeliefert werden konnte. Ein großer Dank galt Ragnar Feickert und seinen Mitarbeitern, ohne die die schweren Blöcke nicht hätten bewegt werden können. Schließlich wurden sie an zwei verschiedenen Standorten auf dem Schulgelände verteilt.

Da die Schülervertretung sich außerdem eine Reckanlage für die Pausen wünschte, übernahm die Wilinaburgia die Kosten für 22 Kubikmeter Hackschnitzel, die als Fallschutz nötig waren. Bei dem Pressetermin schwang sich dann Tino Diehl aus der Klasse 7e spontan auf das Reck und zeigte eine flotte Übungsfolge.

Die beiden grünen Klassenzimmer bieten ab sofort  mit jeweils 35 eigens aus Basaltlava geschnittenen Sitzblöcken neue Möglichkeiten für den Unterricht im Freien und der Schulgemeinde Platz für Kommunikation und Aktionen. Die Reckstangen neben der Boulderwand erweitern das Pausenangebot für die Schülerinnen und Schüler auf dem Außengelände.

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Fußballer buchen Ticket zum Regionalentscheid

Frank Bröckl

Im Endspiel auf Kreisebene haben die Fußballer des Gymnasium Philippinum den Einzug in die nächste Runde geschafft. In der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2008-2011)
gelang in Limburg ein souveräner 5:1-Auswärtssieg gegen die Tilemannschule.
War in der Vorrunde in Weilburg noch reichlich Sand im Getriebe des Weilburger Angriffsspiels, brannten die Vorderleute von Torhüter Maik Pflaum auf dem Kunstrasen des VfR 07 Limburg ein wahres Fußball-Feuerwerk ab. Ein knapp am linken Lattenkreuz vorbeigestrichener Kopfball der Tilemänner in der zweiten Spielminute schien die Initialzündung für das Philippinum zu sein, das nun mit hoher Laufbereitschaft, frühem Gegenpressing und schnellem Umschaltspiel den Gegner zunehmend in der eigenen Hälfte einschnürte. Nach einem satten Distanzschuss von Jannis Hardt, den der Torwart nicht unter Kontrolle bringen konnte, zappelte das Leder zum ersten Mal in den Maschen des Limburger Gehäuses. Da der sehr stark aufspielende Dennis Schröder bei seinem Abstauber jedoch unglücklich mit dem Keeper kollidiert war, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für Limburg. Nur zwei Zeigerumdrehungen später legte Niklas Offenbach, der von der Limburger Hintermannschaft kaum zu kontrollieren war, den Ball auf Jakob Armbruster ab, dessen Geschoss den Torwart der Tilemannschule vor größte Probleme stellte. Dieses Mal war Maxi Huber reaktionsschnell zur Stelle, wurde jedoch beim Nachschuss im 16er unsanft abgeräumt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jakob Armbruster souverän zum Führungstreffer. Weilburg hielt den Druck auf den Gegner weiter hoch und kam nur wenig später zum 2:0 durch Rechtsaußen Dennis Schröder, der von Jakob Armbruster mustergültig bedient worden war. Dieser erhöhte kurz darauf selbst zum bereits vorentscheidenden 3:0. Als wiederum Dennis Schröder noch vor der Pause auf 4:0 stellte, war die Messe gelesen. Trotz der deutlichen Führung ging Weilburg auch nach der Pause konzentriert zu Werke, musste dem Gegner jedoch – nachdem Jakob Armbruster mit seinem dritten Treffer das 5:0 erzielt hatte - den Ehrentreffer gestatten. 
Trotz des überragenden Offensiv-Trios Schröder, Armbruster und Offenbach war der Erfolg insgesamt das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Auf das Abschneiden des Teams im Regionalentscheid darf man gespannt sein.
 

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Schüler des Gymnasium Philippinum in Spanien

David Lean

Debatten beim Europäischen Jugendparlament in Valencia

Der renommierte Debattierwettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes ging für den Schüler David Lean in eine weitere Runde: Nach erfolgreicher Qualifikation erhielt er die Gelegenheit zur Teilnahme an einer sechstägigen parlamentarischen Sitzung in der spanischen Stadt Valencia.

Hierbei ging es darum, Deutschland in Spanien zu vertreten. Unterstützung erhielt er von der organisierenden Lehrkraft Dr. Eike Kehr und dem Gymnasialschulverein. Die Organisation des Europäischen Jugendparlamentes ermöglicht es interessierten Jugendlichen aus ganz Europa, sich auf Englisch über europapolitische Themen und Herausforderungen auszutauschen und gemeinsam zu debattieren. Sie können ihre sprachlichen, sozialen und interkulturellen Fähigkeiten unter Beweis stellen und verbessern.

 „Es war eine unglaubliche Erfahrung, nicht nur eine andere politische Perspektive zu erleben, sondern auch eine neue Kultur kennenzulernen“, bekräftigte David. Denn bei diesen Sitzungen geht es nicht nur um den Austausch politischer Anichten, sondern ebenfalls um das Erleben einer grenzüberschreitenden Gemeinschaft und die Auseinandersetzung mit der Kultur und Tradition eines Landes, um diesem näherzukommen.

Für David war die Teilnahme an der Sitzung die vierte und letzte Runde in einem gesamteuropäischen Wettbewerb: Mit fachlichem Wissen, Ausdrucksfähigkeit und Engagement hatte er die Jury in den vergangenen Runden überzeugen können und war daher als einer von zwei Schülern ausgewählt worden, Deutschland in Spanien zu repräsentieren.  „In Valencia konnte ich sowohl meine Debattierfähigkeiten erweitern als auch Freundschaften mit anderen Jugendlichen aus ganz Europa knüpfen. Diese Woche hat mir gezeigt, wie wichtig kulturelle Vielfalt für ein gemeinsames Europa ist“, fügte er hinzu.

Währen der sechs Sitzungstage diskutierten die Jugendlichen über aktuelle Konflikte und Herausforderungen der europäischen Politik und erarbeiteten entsprechende Resolutionsentwürfe. Zusätzlich wurde die Gemeinschaft gestärkt und von allen liebevoll „la familia“ genannt – zu Deutsch „die Familie“. Das Gymnasium Philippinum und die Schulgemeinde gratulieren dem Schüler zu dieser hervorragenden Leistung und den gewonnenen Erfahrungen und wünschen ihm eine erfolgreiche politische Zukunft.

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Oktober 2024

Apfeltag am GPW

Ulrike Baum

Der Fachverband Hessen Thüringen GaLabau hatte anlässlich des 60-jährigen Bestehens im letzten Jahr den Wettbewerb „Aus grau mach grün“ ausgeschrieben. Wir konnte bei 150 Einsendungen von Bildungseinrichtungen eine von 60 Projektumsetzungen gewinnen. Ausgesucht haben wir uns die Pflanzung eines Apfelbaumes zur Erweiterung unserer Streuobstwiese. Zusätzlich spendete der Kreis noch einen weiteren Apfelbaum zur Ergänzung des Baumbestandes.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7, Hauptakteure an diesem ersten Apfeltag, konnten mit Unterstützung  der Firma Langer Galabau aus Grävenwiesbach beide Apfelbäume setzen. Wir hatten uns für alte Sorten entschieden. So wurde von den Klassen 7a-c die Apfelsorte „Geheimrat Dr. Oldenburger“ gepflanzt und von den Klassen 7d-e der „Weilburger“.

Weiter Aktionen rund um den Apfel ergänzten an diesem Tag das Programm. Von den Äpfeln, die auf unserer Streuobstwiese gesammelten wurden, konnte in einer kleinen Apfelpresse Saft gewonnen und verköstigt werden. Die Schülerinnen und Schüler hatten außerdem Konservendosen mitgebracht, die in Insektennisthilfen umfunktioniert wurden. Mit der Weilburger Pomologin Martina Adams wurden die Lernenden tiefer in die Apfelkunde eingeführt und konnten die zum Teil selbst mitgebrachten Äpfel bestimmen und verköstigen.

Außerdem sammelten neben den Klassen 7 auch die Schülerinnen und Schülern der Wahlunterrichtkurse 9 und 10 Äpfel von der eigenen und der Streuobstwiese der Stadt. Trotz der großen Ernteausfälle bei vielen Apfelbäumen konnten wir ca. 300 kg Äpfel zu Marthas Mobiler Mosterei nach Beilstein bringen und hatten einen Ertrag von 180l. Der Apfelsaft wird an unserem Tag der offenen Tür zum Verkauf angeboten, um im nächsten Jahr weitere Apfelbäume auf unserem Gelände zur Ergänzung der Streuobstwiese zu pflanzen.

Vielen Dank an alle Unterstützer für diesen ersten erfolgreichen Apfeltag.

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Vielfalt an Zukunftsperspektiven für Neuntklässler

Astrid Schweitzer

„Und was möchtest du später mal werden?“ Mit dieser Frage setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 des Gymnasium Philippinum kurz vor Ferienbeginn auseinander.

Im Rahmen der Projektwoche „Berufs- und Lebensplanung“ vom 7. bis 11. Oktober beschäftigten sich die Jugendlichen nicht nur mit ihren eigenen beruflichen Interessen, sondern lernten auch neue Berufe und Berufsfelder kennen. Bereits zum 25. Mal beteiligte sich dabei der Förderverein „Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill e.V.“ an der Veranstaltung. Jochen Riedel, dem Vorsitzenden des Vereins, war vor 25 Jahren aufgefallen, dass die Kinder nichts erzählen konnten, wenn sie nach den Berufen ihrer Eltern gefragt wurden. Dies wollte er ändern. So organisiert der Verein seitdem einen Workshoptag im Rahmen der Projektwoche in Klasse 9. Dabei stellt Herr Riedel Kontakte zu Firmen und Referenten her, die den Schülerinnen und Schülern dann in Workshops aus ihrem Berufsalltag berichten, Praxisbeispiele mitbringen und für Fragen zur Verfügung stehen.

In diesem Jahr wurden diese Workshops erstmals auf zwei Tage ausgeweitet, so dass die Schülerinnen und Schülern einen umfangreicheren Einblick in verschiedenste Berufe erhielten.

Am Mittwoch standen dabei Studienberufe auf dem Programm und boten den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 einen interessanten Einblick in die Arbeitswelt von z.B. Ärzten, Psychologen und Anwälten. Am Donnerstag lag der Fokus dann auf Ausbildungsberufen. Hierzu waren unter anderem das Dachmobil des Dachdeckerzentrums Hessen und ein Rettungswagen vor Ort und boten den Schülerinnen und Schülern praktische Einblicke in die entsprechenden Berufsfelder.  

Ergänzt wurde die Woche durch ein Bewerbungstraining der Kreissparkasse Weilburg und einen Workshop mit Frau Späth, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit.

Zum Abschluss der Woche trafen sich die Schülerinnen und Schüler dann in ihren Klassen und werteten u. a. die in der Woche entstandenen Arbeitsergebnisse wie Steckbriefe und Podcasts zu ihren Traumberufen aus. Nach einem weiteren allgemeinen Austausch über die in der Woche neu gewonnenen Erkenntnisse starteten alle in die Herbstferien.  

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September 2024

Zwischen Kohle und Strukturwandel – erste Exkursion der Geographie-Leistungskurse

Anna-Maria Lotz und Christoph Bickel

Bereits vor den Herbstferien war es so weit: Die neuen Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 fuhren auf Exkursion. Thematisch erwarteten die beiden Lerngruppen – unter der Leitung von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz – das bereits aus dem Unterricht bekannte Themenfeld „Erschließung und Abbau von Rohstoffen“ sowie ein Ausblick in das nächste Kurshalbjahr, in dem laut Abiturerlass der „Strukturwandel“ aufgegriffen wird. Am Montagmorgen, den 30. September, ging es los in Richtung Rheinisches Revier. Startpunkt: Schloss Paffendorf in Bergheim, welches heute im Besitz von RWE ist. Hier erhielten die Exkursionsteilnehmer einführende Informationen zum Rheinischen Braunkohlerevier. Im Anschluss wurden verschiedene Orte mit dem Bus oder zu Fuß erkundet. Energieversorgung, Renaturierung, Klimawandel und soziale Aspekte dominierten die Erkundungstour. Vor allem die Fahrt durch den bereits verlassenen Ort Manheim-Alt, den modernen Ort Manheim-neu und die persönlichen Erzählungen der Gästeführerin weckten großes Interesse auf Seiten der Weilburger Gruppe. Am Nachmittag wartete dann der nächste Exkursions-Programmpunkt: Das Ruhrgebiet – Landschaftspark Duisburg-Nord. Vor Ort erwartete uns Andreas Pindur, ehemaliger Geographielehrer am Gymnasium Philippinum, der uns dankenswerterweise wieder einmal einen tollen Einblick in das 180 Hektar große Gelände rund um das stillgelegte Hüttenwerk DuisburgMeiderich bot. Dieser Landschaftspark ist nicht nur Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur, sondern zählt zu den sehenswertesten Parks weltweit. Einst Schwerindustrie, heute Veranstaltungsort – Strukturwandel für Schüler hautnah erlebbar. Bei einem selbstgekochten Abendessen ließ man den ersten Exkursionstag in einem einfachen Selbstversorgerhaus ausklingen. Eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit, welche soziale Aspekte innerhalb der beiden Leistungskurse positiv beeinflussen konnte. Am zweiten Tag ging es dann in Bochum weiter: Erste Station war die ehemalige Opelwerksfläche, die sich derzeit unter dem Namen „Mark 51°7“ zu einem Industrie-, Technologie- und WissensCampus entwickelt. Anschließend erkundeten die Geographen das Deutsche Bergbaumuseum inkl. einer Führung im Schaubergwerk. Die darauffolgende Mittagspause fand im Centro Oberhausen statt. Abschließend besuchten die Exkursionsteilnehmer noch die Ausstellung „Planet Ozean“, welche sich momentan im Gasometer befindet. Ein weiteres Industriedenkmal und zugleich die höchste Ausstellungs- und Veranstaltungshalle Europas. Von der Aussichtsplattform auf dem Dach des Gebäudes konnten einige mutige Schüler sowie die beiden Lehrkräfte einen letzten Ausblick auf das Ruhrgebiet genießen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Förderverein Wilinaburgia und dem Gymnasialen Schulverein, ohne deren Unterstützung solche Exkursionen für unsere Geographie Leistungskurse kaum noch finanziell umsetzbar wären. Außerdem möchten wir uns bei Andreas Pindur bedanken, der uns als Ruhrgebietsexperte immer wieder begleitet. Herzlichen Dank!

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Tag der Nachhaltigkeit am GPW

Ulrike Baum

Hessenweit haben sich am 26. September über 650 Unternehmen, Schulen, Kommunen und Vereine am 8. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit beteiligt.

Das Motto: „Gemeinsam. Besser. Machen!“ wurde mit der Klimaschutzbeauftragten Ulrike Baum am Gymnasium Philippinum Weilburg und der Klasse 10f in dem Projekt „Wildbienen im Fokus“ umgesetzt. Mit viel Engagement haben die Schülerinnen und Schüler ein Sandarium für die Sandbienen im Biotop ergänzt. Eine ca. 1m x 2m und 60 cm tiefe Grube wurde ausgehoben und neu mit einem Lehm-Sand-Gemisch gefüllt. Zusätzlich wurde noch ein Gefälle für das ablaufende Wasser eingearbeitet. Karsten Klenke, der Weilburger Wildbienenforscher, stand bei den Vorbereitungen als Experte zur Verfügung. Das Engagement für die Wildbienen an der Schule steht in der Tradition eines ehemaligen Abiturienten, Adolph Schenck, der 1821 sein Abitur am Gymnasium Philippinum Weilburg abgelegt hat. Abgesehen von vielen anderen Hautflügel tragenden Insekten wurden auch 43 Bienenarten von ihm erstmals wissenschaftlich beschrieben und benannt.

Im Biotop konnten an dem „Tag der Nachhaltigkeit“ noch weitere notwendige Arbeiten durchgeführt werden. Der Farbanstrich der Biotophütte wurde aufgefrischt und die Vegetationsdichte im Biotopteich konnte ausgedünnt werden. Die im letzten Jahr für die Jahrgänge 5 und 6 bemalten Blumentöpfe konnten ebenfalls winterfest bepflanzt werden. Ein erfolgreicher Tag, der finanziell durch den Verein Wilinaburgia unterstützt wurde.

Vielen Dank an die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10f, die trotz des nicht ganz trockenen Wetters durchgehalten haben.

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Verleihung der DELF-Sprachzertifikate am GPW

Kirsten Hartmann und Sina Schermuly

13 engagierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge neun und zehn nahmen seit Herbst 2023 regelmäßig an den wöchentlich einstündigen DELF-AGs (Diplôme d'Etudes en Langue Française) teil, die von Kirsten Hartmann und Sina Schermuly geleitet wurden. Ziel der AGs war es, das Wissen über die französische Sprache und Kultur über den regulären Französischunterricht hinaus zu vertiefen und auszudehnen. Im Februar und März 2024 fanden schließlich die mündlichen und schriftlichen DELF-Prüfungen für die Teilnehmenden auf den Niveaustufen A2 und B1 statt. Diese Prüfungen sind international anerkannt und zertifizieren sprachliche Kompetenzen auf dem entsprechenden Niveau. Bei der mündlichen Prüfung, die an der Liebig-Schule in Gießen stattfand, wurden die Schüler an einem Samstag im Februar von ihren AG-Leiterinnen begleitet. In dieser Prüfung wurde das Sprechen auf Französisch in Monologen und Dialogen bewertet. Die Teilnehmenden stellten in der schriftlichen Prüfung, die an einem Samstagmorgen im März am GPW durchgeführt wurde, ihre Französischfähigkeiten im Lese- und Hörverstehen sowie in der Textproduktion unter Beweis. Nachdem die Prüfungsunterlagen durch das Institut Français in Mainz geprüft und bewertet wurden, wurden die Urkunden anschließend in Paris ausgestellt. Im September 2024 erreichten sie endlich das GPW: alle Teilnehmenden haben ihre DELF-Prüfung erfolgreich abgelegt!

Seit dem Schuljahr 2007/2008 bietet das GPW die Vorbereitung auf die DELF-Prüfungen in Form von AGs an. In diesen AGs werden die Prüfungsformate vorgestellt und intensiv geübt. Vor der Anmeldung zur Prüfung können die Teilnehmenden nach individueller Beratung durch die AG-Leiterinnen entscheiden, welches Sprachniveau (A1-C2) sie ablegen möchten. Der Erwerb dieses Diploms wird sowohl in Deutschland als auch in Frankreich von vielen Arbeitgebern anerkannt und geschätzt.

Auf dem Foto sind folgende Personen zu sehen:

(oben v.l.) Kirsten Hartmann, Sina Schermuly, Béla Hensel, Michel Stehning, Nikita Weber, Noée Appel, Nia Ditthardt, Noah Glass, Dr. Eike Kehr

(unten v.l.) Meike Wiehlmann, Freya Schürmann Valencia, Theresa Jordan, Clara-Louisa Hartmann

Es fehlen: Rahel Tilmann, Ahmad Ibrahim, Elizaveta Zgirvaci

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Sponsorenlauf

Frank Bröckl

Mit dem von der Fachschaft Sport organisierten Sponsorenlauf hat das Gymnasium Philippinum erneut ein Zeichen besonderen sozialen Engagements gesetzt. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 sowie Freiwillige aus höheren Jahrgängen und auch Mitglieder des Kollegiums liefen im Weilburger Stadion für einen guten Zweck.

75% des erlaufenen Geldes werden der „Himalayan Care Foundation“ zufließen. Diese Organisation – mitgegründet von Dr. Walter Staaden, einem ehemaligen Schüler des Weilburger Gymnasiums – fördert in Nepal medizinische und soziale Hilfsprojekte und setzt sich für die Verbesserung der Lebensumstände benachteiligter Kinder und Familien in einem der ärmsten Länder der Welt ein. 25% der Gesamtsumme sind für eine Verbesserung des Bewegungsangebots an der Schule vorgesehen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich im Vorfeld Sponsoren suchen, die jede in der vorgesehenen Zeit von 30 Minuten absolvierte Runde mit einem zuvor vereinbarten Geldbetrag honorieren. Auf der auf dem Kunstrasen markierten 250m Runde machten sich bei noch akzeptablen äußeren Bedingungen um 8.00 Uhr zunächst die Sechstklässler mit großem Enthusiasmus und hoher Laufbereitschaft auf den Weg, während die Klassenstufe fünf um 10.00 Uhr an den Start ging. Nicht wenige Kinder mussten ihrem euphorischen Beginn mit einem zu schnell gewählten Anfangstempo Tribut zollen und nach kurzer Zeit eine erste kleine Gehpause einlegen. Doch allen war der Ehrgeiz anzumerken, in der halben Stunde an der für die eigene Klasse vorgesehene Station möglichst viele Gummiringe als Nachweis für die gelaufenen Runden einzusammeln. Für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgte der Schulleiter, der es sich erneut nicht nehmen ließ, selbst die Joggingschuhe zu schnüren. Am Ende der Laufzeit schlugen für Stefan Ketter stolze 20 Runden zu Buche, Sportlehrer und Ausdauerspezialist Marc Alexander Funk brachte es sogar auf 26 Runden. Beide werden von der Wilinaburgia, dem Verein der Freunde und ehemaligen des Gymnasiums, gesponsert.

Jan Hooss und Frank Bröckl – hauptverantwortlich für die Organisation – zeigten sich am Ende der Veranstaltung mit dem Verlauf sehr zufrieden und waren begeistert, dass sich in diesem Jahr besonders viele Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgänge am Lauf beteiligt hatten. Ihr besonderer Dank galt den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Sport, aber auch dem Leistungvorkurs 11 Sport (Jung), dem Leistungskurs 12 Sport (Trümner) sowie den im Wettkampfbüro tätigen Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sport 13 (Hooss) für die tatkräftige Unterstützung.

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Ausflug der Jahrgangsstufe 10 ins Erlebnisbergwerk Merkers

Valentin Becker

Am 18.09.2024 hatten die Klassen der Jahrgangsstufe 10 und ihre Chemielehrkräfte die aufregende Gelegenheit, das Erlebnisbergwerk Merkers zu besuchen. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kenntnisse zum Thema Salze und ihre Eigenschaften im Realraum vertiefen.

Das Erlebnisbergwerk Merkers befindet sich in Thüringen und bietet einen einzigartigen Einblick in die Welt und die Geschichte des Bergbaus.

Während der Exkursion erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über die Geschichte des Bergwerks, das einst für den Abbau von Kalisalzen weltbekannt war. Unsere Grubenführer erklärten uns die verschiedenen Arbeitsschritte und die Technologien, die im Bergbau eingesetzt wurden. Highlights der Exkursion waren der Besuch der riesigen unterirdischen Kristallhöhle auf 800 m unter Tage, die mit beeindruckenden und einzigartigen Kristallen mit einer Kantenlänge bis zu 100cm, sowie der Goldraum, in welchem kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs Reichsbankreserven und diverse kostbare Kunst- und Kulturgegenstände einlagert wurden.

Ein besonderer Dank geht an den Gymnasialen Schulverein und Wilinaburgia, ohne deren enorme Unterstützung die Exkursion nicht möglich gewesen wäre!

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Philippinum verteidigt Kreismeisterschaft

Jan Hooss

Vier Schulen aus Dauborn, Waldernbach und Weilburg baggerten und pritschten bei strahlendem September-Sonnenschein in der Beach-Arena im Stadion Weilburg um die Kreismeisterschaft im Beachvolleyball (Mixed) im Rahmen der Wettkämpfe "Jugend trainiert für Olympia".
Turniervorgabe ist dabei, dass pro Begegnung ein Damen-, ein Herren- und ein Gemischtes-Doppel gespielt werden muss. Jedes Team stellt also mindestens sechs Spieler: drei Mädchen und drei Jungen. Die Sandspezialisten des Gymnasium Philippinum Weilburg mit Fabian Danz, Liam Freihold, Annabelle Kohlhauer, Jasper Langner, Amelia Linke, Leonie Neupert, Polly Nierfeld und Leonardo Urso verteidigten souverän den Titel für ihre Farben. Lediglich ein Spiel musste man abgeben, alle anderen acht Spiele gingen 2:0 und damit ohne Satzverlust für die strahlenden Sieger aus. Zweiter wurde mit zwei Siegen die Westerwaldschule Waldernbach vor der Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn und der Jakob-Mankel-Schule Weilburg auf den Plätzen drei und vier. Bei der abschließenden Siegerehrung betonte Schulsportkoordinator Jan Hooss das gute Spielniveau und lobte den freundlichen und fairen Umgang der Teams, die sich auch gegenseitig schiedsrichtern mussten, während des gesamten Turniers. Für die erfolgreichen Jungen und Mädchen des Philippinum geht es im Mai 2025 beim Regionalentscheid in Weilburg um den Einzug in das Hessenfinale.
 

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Pädagogischer Tag

Frank Bröckl

Spätestens seit dem Erscheinen von ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Wie lässt sich KI im Unterricht einsetzen? Auf welche Weise lassen sich digitale Medien in den pädagogischen Alltag integrieren? Mit diesen und weiteren Fragen setzte sich das Kollegium im Rahmen eines pädagogischen Tages zum Thema „Digitale Unterrichtseinheiten und Einsatz von KI“ auseinander.

Im Rahmen seiner Begrüßung dankte Schulleiter Stefan Ketter dem Vorbereitungsteam bestehend aus Christine Bill, Nadja Gundermann, Marc Alexander Funk, Anna Maria Lotz, Caroline Pfrogner und der verantwortlichen Leiterin Stefanie Soßna sehr herzlich. Sein Dank galt Björn Braun vom Staatlichen Schulamt sowie allen Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls die Leitung eines Workshops übernommen hatten. Nach einer kurzen Erläuterung des Tagesablaufs durch Stefanie Soßna brachte Anna Maria Lotz mit Musik und einigen den Kreislauf anregenden Bewegungsaufgaben das Kollegium

für die erste Arbeitsphase in den jeweiligen Barcamps auf die erforderliche „Betriebstemperatur“.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa folgte eine zweite Arbeitsphase mit anschließender Ergebnissicherung. Die Feedbackrunde nach abschließender Evaluation machte deutlich, dass der pädagogische Tag von den Kolleginnen und Kollegen insgesamt als überaus sinnvoll und gewinnbringend empfunden wurde.

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3. Radaktivtag am Gymnasium Philippinum Weilburg

Ulrike Baum

Zum dritten Mal fand der Radaktivtag am Gymnasium Philippinum Weilburg statt. Zahlreich kamen die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge mit dem Fahrrad zur Schule. 
Auch dieses Jahr stand der Jahrgang 6 im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler konnten bei Sonnenschein in einem Zusatzprogramm ihr Können in einem Geschicklichkeitsparcours beweisen. Leihfahrräder und Fahrradhelme der Fahrrad AG der Gagernschule standen für alle bereit, die kein eigenes Fahrrad mitbringen konnten, oder auch den Helm vergessen hatten. 
Mariana Wüst als Jugendkoordinatorin von der Polizei gab nützliche Tipps für das richtige Anschließen der Fahrräder an sicheren Plätzen und den richtigen Sitz des Helmes. Sie unterstütze auch Willi Kerkes vom Automobilclub bei kleineren Reparaturen der Fahrräder. So konnten platte Reifen wieder aufgepumpt und abgesprungene Ketten geölt und eingesetzt werden.
Neben der Fahrradaktion konnten wir mit Unterstützung der Ausstattung der Schule am Budenberg in der Kreissporthalle einen Scooterparcour aufbauen, der den Teilnehmenden viel Spaß bereitet hat.
Abgerundet wurde die Veranstaltung für den Jahrgang 6 durch Videoinformationen zur Helmsicherheit. 
Der Radaktivtag bildete, wie schon in den vergangenen Jahren, den Auftakt für den schulinternen Wettbewerb möglichst viele gefahrene Fahrradkilometer zu sammeln. Außerdem findet im Radaktivzeitraum wieder der Malwettbewerb „Mein Klimamobil, mein Fahrrad“ statt.
Wie viele mit dem Fahrrad gefahrene Kilometer schafft die Schule diesmal? Wie viel CO2 können wir in diesem Jahr einsparen? Das sind die spannenden Fragen, die wir bis zum 20. September klären werden.
Ein großer Dank geht an den Fachbereich Sport, der dieses Projekt zum Klimaschutz maßgeblich mit unterstützt hat.
 

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August 2024

Schullaufbahn- und Lebensplanung

Dr. Sabrina Reinhardt

Vor 25 Jahren startete das Projekt der Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill e.V. mit dem Kollegium des Gymnasiums (damals vertreten durch Herrn Pyttlik und Frau Jastrow). Was mit einer eintägigen Veranstaltung begann, ist heute eine fünftägige Veranstaltung in der letzten Woche vor den Herbstferien für die jungen Menschen in der Jahrgangsstufe 9.

Schülerinnen und Schüler werden in einem Berufswahlunterricht auf die Projektwoche vorbereitet. Das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit in Limburg wird vor Ort über die unterschiedlichen Wege der Berufsfindung und deren besten Wege zum Ziel aufklären.       

Die Lernenden wurden nach ihren Wunschberufen befragt. Dementsprechend laden die Organisatoren jedes Jahr genau für diese Berufsfelder Praktiker aus der Wirtschaft ein. In einstündigen Workshops erzählen diese von ihrem persönlichen Werdegang, dem beruflichen Alltag (Arbeitsumgebung, -bedingungen wie Team oder Einzelarbeitsplatz, Lage und Umfang der Arbeitszeiten). Wichtig sind die Besonderheiten der Umsetzung des Erlernten im Berufsfeld und der ausgewählten Branche sowie die beruflichen Entwicklungs- und die Verdienstmöglichkeiten.

Im Jubiläumsjahr wurde die Projektwoche um ein Angebot erweitert: Es werden klassische Ausbildungsberufe und Berufe mit Fachschul-, Bachelor oder Masterabschluss vorgestellt.

Besonders erwähnenswert ist, dass die Moderatoren/Referenten und die Mitglieder der Elterninitiative und des Fördervereins der Ehemaligen ehrenamtlich tätig sind und so dieses Projekt über die Jahre mit dem Kollegium weiterentwickelt haben.

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Sextaneraufnahme

Frank Bröckl

Das Gymnasium Philippinum startet im Jahrgang fünf sechszügig in das neue Schuljahr. 156 Mädchen und Jungen wurden in der Kreissporthalle in insgesamt sechs Klassen neu in die Schulgemeinde aufgenommen.
„Für euch beginnt nun eine neue Reise in eurem Schulleben, gefüllt mit viel Wissen und neuen Entdeckungen. Ihr müsst diese Reise jedoch nicht alleine antreten, denn ihr habt dabei reichlich Unterstützung“, so Schulleiter Stefan Ketter zu Beginn seiner Begrüßung. Er lobte die Arbeit von Stufenleiterin Nicole Wagner, die bei der Klasseneinteilung versucht habe, alle Wünsche zu berücksichtigen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung bedankte er sich sehr herzlich beim Philippinum-Orchester und seinem Dirigenten Martin Weinbrenner sowie bei den Singklassen der Jahrgangsstufe sechs unter der Leitung von Christiane Glotzbach. Worte des Dankes richtete der Schulleiter auch an die anwesenden Eltern für das der Schule entgegengebrachte Vertrauen. „Die stabil hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre sind eine Bestätigung unserer guten schulischen Arbeit“, so Stefan Ketter. Nicht zuletzt würdigte er auch die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Schulelternbeirat, anwesend in der Person von Mandy Miethke-Herrmann (Vorsitzende) sowie den beiden Fördervereinen des Gymnasiums, dem Gymnasialschulverein und der Wilinaburgia, die durch ihre Vorsitzenden Jörg Schönwetter und Eugen Rudolph Ancke sowie durch Vorstandsmitglied Dr. Walter Staaden (Wilinaburgia) vertreten waren.
„Wer von euch hat wie ich in den Sommerferien die Olympischen Spiele in Paris verfolgt?“, fragte Stefan Ketter die Mädchen und Jungen zu Beginn seiner Ansprache und er stellte fest: „Wahrscheinlich geht es vielen von euch jetzt ähnlich wie den Athleten vor Beginn ihres Wettkampfes. Es herrscht Vorfreude, aber auch eine gewisse Anspannung und Nervosität“. „Genau wie die Athleten geht ihr heute aber nicht unvorbereitet an den Start“, fuhr der Schulleiter fort: „Durch die vier Jahre an der Grundschule wisst und könnt ihr schon vieles“. Die kommende Zeit am Gymnasium Philippinum verglich er mit einem Mehrkampf. Das Absolvieren vieler verschiedener Disziplinen in Gestalt der einzelnen Unterrichtsfächer biete dabei die Chance, neue eigene Talente zu entdecken. Wie im Sport gelte auch in der Schule die Weisheit: „Übung macht den Meister!“ Zudem sei es notwendig mit Disziplin, Konzentration und Durchhaltevermögen ans Werk zu gehen und sich auch von Niederlagen und Enttäuschungen nicht entmutigen zu lassen. „Wie die Sportler werdet auch ihr von einem Team, bestehend aus euren Klassenkameraden, euren Eltern und den Lehrerinnen und Lehrern begleitet“, so der Schulleiter und er fügte hinzu: „Wir als Schule sind gut vorbereitet, um euch auf eurem Weg bestmöglich zu unterstützen“.
„Auch wir vom Elternbeirat sind für euch da“, formulierte Elternbeiratsvorsitzende Mandy Miethke-Herrmann. Unterstützung gäbe es auch von der Schülervertretung, der sie eine hervorragende Arbeit bescheinigte. Die Eltern rief sie dazu auf, sich an der Schule aktiv einzubringen.
Im Anschluss baten Ronja Brenner (5a), Sandra Linn (in Vertretung von Marc Alexander Funk, 5b), Nadja Gundermann (5c), Anna-Maria Lotz (5d), Alexander Struß (5e) sowie Anna Lena Veit (5f) ihre Schützlinge einzeln nach vorne. Als Begrüßungsgeschenk warteten schon der neue, vom Gymnasialschulverein gesponserte Schulplaner auf die Kinder sowie ein Button mit dem Schullogo.
Während die Fünftklässler erstmals ihre neuen Klassenräume in Beschlag nahmen, nutzten die Wilinaburgia, der Gymnasialschulverein und der Schulelternbeirat noch die Gelegenheit sich den Eltern vorzustellen und ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule zu erläutern. Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Stefan Ketter den Damen des Sekretariats und den beiden Schulhausverwaltern für die Organisation und wünschte einen guten Nachhauseweg. 
 

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Mission zum Mars – MINT³-Camp am Gymnasium Philippinum Weilburg

Carola Gerlach

15 naturwissenschaftlich begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum, des Johanneum Gymnasiums Herborn und der Martin-Luther-Schule Marburg trafen sich zum MINT³-Camp in Weilburg.

Beim diesjährigen Camp mit dem Titel „Mission zum Mars“ stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Crew den Herausforderungen einer Marsmission. Der Montag startete mit einem Astronautentraining am Montagnachmittag und der Einteilung in Teams. Der Dienstag stand im Zeichen der Vorbereitung der Mission. Ein Team kümmerte sich um die Kommunikation. Die Schülerinnen und Schüler bauten dazu den Missions-Satelliten und löteten ein Radio. Ein weiteres Team plante das Marshabitat, dessen Komponenten mit Hilfe von TinkerCad und 3D-Druck erstellt wurden. Das letzte Team beschäftigte sich mit der Ernährung der Astronauten und untersuchte in diesem Zusammenhang unter anderem, inwiefern Regenwürmer zur Urbarmachung des Marsbodens genutzt werden können.

Die Story sah vor, dass der Pilot der Marsmission am Dienstagnachmittag eine Bruchlandung durchführte, so dass wichtiges Material beschädigt wurde.

Aus diesem Grund mussten die Teams im Anschluss den Satelliten reparieren, den Missionsroboter in Betrieb nehmen und sich um die Wiederherstellung der Energieversorgung mit Hilfe von Farbstoff-Solarzellen kümmern.

Am Mittwoch erfolgte eine Unterbrechung der Mission, da die Schülerinnen und Schüler die European Space Agency (ESA) in Darmstadt besuchten und einen spannenden Einblick in deren Arbeit erhielten.

Um die Mission erfolgreich zu beenden, stellten die Teams am Donnerstag noch die Sauerstoffversorgung durch Photosynthese sicher und rüsteten das Marsfahrzeug von Solar- auf Brennstoffzellenantrieb um. Zudem galt es, mit Hilfe der Roboter die beim Crash verloren gegangenen Gegenstände zu bergen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernachteten gemeinsam in Weilburg und verbrachten eine intensive Zeit miteinander, bei der auch schulübergreifende Freundschaften geschlossen wurden. „Am besten am MINT-Camp hat mir gefallen, andere naturwissenschaftlich interessierte Leute kennenzulernen und mit diesen gemeinsam nach kreativen Lösungen für die uns gestellten Probleme und Aufgaben zu suchen. Das stellte eine sehr willkommene Abwechslung zum normalen Unterricht dar, da wir praxisorientierter arbeiten konnten“, so die Rückmeldung von Fiona Bickel (Teilnehmerin des GPW).

Ein besonderes Dankeschön gilt den Sponsoren, die die Durchführung des MINT³-Camps ermöglichten. Dazu zählen neben der Kreissparkasse Weilburg und der Firma Feig Electronic auch der Ehemaligenverein der Schule, die Wilinaburgia, sowie der Gymnasialschulverein, die unsere naturwissenschaftlichen Projekte regelmäßig großzügig unterstützen und fördern!

Das nächste Mint³-Camp findet im Sommer 2025 am Johanneum Gymnasium in Herborn statt, bei dem auch wieder fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unserer Schule teilnehmen werden.

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Juli 2024

Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2024

Frank Bröckl

107 Schülerinnen und Schüler haben am Gymnasium Philippinum erfolgreich ihr Abitur abgelegt. In der Kreissporthalle konnten sie aus der Hand von Schulleiter Stefan Ketter in feierlichem Rahmen das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife entgegennehmen. Bei einer Durchschnittsnote des Jahrgangs von 2,34 erreichten Elisabeth Kuhnigk, Anna Weber und Amelie Weber das Traumergebnis 1,0.

„Sie können stolz auf das Erreichte sein“, formulierte Stefan Ketter in Richtung der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern im Rahmen seiner Begrüßung. Sein besonderer Dank für die „perfekte Organisation“ und den reibungslosen Ablauf des gesamten Abiturs galt Oberstufenleiter Dr. Holger Fröhlich, aber auch dem gesamten Kollegium, das die damit alljährlich verbundenen besonderen Herausforderungen mit großem Engagement gemeistert habe. Worte des Dankes gingen auch an die Damen des Sekretariats, Marion Fichter und Ute Brumm, sowie an die beiden Schulhausverwalter Jens Erbe und Matthias Schardt.

„Bildung ist der beste Proviant für die Reise ins hohe Alter (Aristoteles)“ konstatierte Schulamtsdirektor Dirk Fredl im Rahmen seines Grußwortes und er betonte dabei, dass Bildung sehr viel mehr als die Anhäufung bloßen Wissens sei. So habe die Schule das nötige Rüstzeug zur Übernahme von Verantwortung in einer immer komplexer werdenden Welt vermittelt. „Verfolgen Sie Ihre Träume und leisten Sie dabei einen positiven Beitrag für die Gesellschaft“, empfahl er dem Abiturjahrgang. Als diesjähriger Vorsitzender des Prüfungsausschusses verband er seine herzlichen Glückwünsche mit dem Dank an Schulleitung und Kollegium für die geleistete Arbeit.

„Folge niemals ausgetretenen Pfaden“ lautete einer der Ratschläge der Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Mandy Miethke-Herrmann. Bei den in der Zukunft zu bewältigenden Herausforderungen sei es wichtig, sich auf das zu konzentrieren, was man gerade vor sich habe. Sie schloss mit den Worten: „Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Sie können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!“

Vorstandsmitglied Volker Schmidt widmete sich in seiner Rede für die Wilinaburgia dem Begriff der Reife, die durch das Abitur bescheinigt werde. In diesem Zusammenhang warf er einen kritischen Blick auf Digitalisierung, Technik und Wissenschaft, die als Matrix unser Leben weitgehend bestimmen würden. Trotz aller Vorteile sei eine Verschleierung lebenspraktischer Umstände durch die Ideologisierung dieser Bereiche nicht von der Hand zu weisen. Schmidt betonte, dass wahre Reife darin bestehe, die Dinge tiefgründig zu reflektieren und dabei stets die Frage zu stellen: „cui bono? (wem nützt es?)“. Den Fritz Glöckner-Preis der Wilinaburgia für besondere Leistungen in den drei Fachbereichen und im Fach Sport verlieh er an Elisabeth Kuhnigk, Anna Weber, Amelie Weber und Marián Ehresmann.

„Bewahren Sie sich ein Stück Gelassenheit in dem neuen Lebensabschnitt, der nun auf Sie zukommen wird“, empfahl Christian Paa als stellvertretender Vorsitzender des Gymnasialschulvereins. Er betonte, dass Schule mehr sei als Lernen und das Streben nach einem möglichst guten Abschluss. So sei es dem Verein ein besonderes Anliegen, außergewöhnliches Engagement im Schulalltag zu würdigen und anzuerkennen. „Es ist mir daher eine Freude, den Sozialpreis des Gymnasialschulvereins in diesem Jahr an Johanna Schütz zu verleihen. Sie hat sich in außergewöhnlichem Maße für die Schulgemeinschaft engagiert“, so Paa. Preise des Konzertvereins gingen an Elisabeth Kuhnigk, Lucas Mallebré und Julius Glotzbach. Vorstandsmitglied Martin Weinbrenner betonte in seinen Worten die große Begabung und das vorbildliche Engagement der Geehrten, die sich in ganz besonderer Weise im Bereich Musik eingebracht hätten. „Eine lange Reise geht zu Ende“, formulierten Nicole Lupp und Jannis Keller im Rahmen ihrer Rede für den Abiturjahrgang. Sie stellten fest, dass die positiven Erfahrungen insgesamt überwogen hätten und betonten die gute Gemeinschaft innerhalb des Jahrgangs. Worte des Dankes richteten sie an Kollegium und Schulleitung, aber auch an die anwesenden Eltern. „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“. In Anlehnung an dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupéry forderte Schulleiter Stefan Ketter seine nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler zur aktiven Gestaltung der eigenen Zukunft auf, die man nicht nur passiv erwarten dürfe. Diese Zukunft verglich er mit einem leeren Blatt Papier, das nun nach den jeweils eigenen Vorstellungen beschrieben werden könne. Dabei gehe es darum, das Machbare zu erkennen und für Probleme die passenden Lösungen zu finden. „Wie auch in der Schule kommt der Erfolg selten über Nacht“, stellte Ketter fest. „Nutzen Sie das Fundament, das Ihnen die Schule mitgegeben hat“, riet der Direktor und fügte hinzu: „Vergessen Sie als Architekten Ihres eigenen Lebens nie, dass Sie Teil einer Gemeinschaft sind und übernehmen Sie Verantwortung für die Gesellschaft. Viele große Errungenschaften sind das Ergebnis von Teamgeist“.

Im Anschluss verlieh Dr. Eike Kehr als verantwortlicher Leiter des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes den von der Wilinaburgia gestifteten Preis für besondere Leistungen im Rahmen der Abiturprüfung an Jana-Emely Reusch (Deutsch), Anna Bautz (Kunst) und Enya Schäfer (Englisch), die außerdem das CertiLingua Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenz zuerkannt bekam. In Vertretung von Dr. Sabrina Reinhardt zeichnete Schulleiter Stefan Ketter im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaften Leonie Schäfer und Johanna Schütz mit dem Carl Diercke-Preis sowie dem Preis des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus aus. Weitere Preise der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (Ethik), des Vereins für Sozialpolitik (Politik und Wirtschaft) und des Vereins „Weilburg erinnert“ (Geschichte) gingen an Amelie Weber, Anna Weber und Annika Lommel. Im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld übergab Leiterin Carola Gerlach den Siemens-Preis an David Müller (Mathematik), Jakob Gombel (Informatik) und Amelie Weber (Physik).  Anna Weber durfte sich über den Preis der Deutschen Mathematikervereinigung sowie den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker freuen, Malena Cromm, Jakob Gombel und Amelie Weber über eine Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Gewürdigt wurde auch das langjährige Engagement von Nisha Ahmed, Finja Diehl, Jakob Gombel, Lucas Mallebré, Henning Kramer und Sandra Weber sowie von Jakob Gombel, Henning Kramer, Lucas Mallebré, Fabian Jung und Diana Walter im Schulsanitätsdienst beziehungsweise in der Homepage AG. Der abschließende Dank von Schulleiter Stefan Ketter für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung galt dem Philippinum-Orchester mit den Solisten Lucas Mallebré (Posaune) und Julius Glotzbach (Oboe) unter der Leitung von Martin Weinbrenner sowie dem Philippinum-Chor unter der Leitung von Christiane Glotzbach.

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Ehrungen

Frank Bröckl

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden am letzten Schultag vor den Sommerferien geehrt. „Leistung zählt, Leistung soll sich lohnen. Mit eurem Einsatz und eurem Engagement im Schulleben seid ihr ein Ansporn für andere“, so Schulleiter Stefan Ketter im Rahmen seiner Begrüßung.
Sport
Mit dem Sieg im Bundesfinale 2023 von „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) gelang Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Timm Rohrbach, Simeon Tilmann und Niclas Linn ein ganz besonderer Coup. Drei Gold-, sieben Silber- und drei Bronzemedaillen in verschiedenen Boots- und Wettbewerbsklassen war die stolze Bilanz der Ruderer beim Landesentscheid 2024. Hierfür wurden Raphael Borkott, Felix Daum, Klara Eisenstein, Enya Freihold, Kilian Freihold, Elina Fuchs, Moritz Gampe, Samuel Georgi, Carla Glass, Tom Gwozdz, Elin Hamm, Robyn Herrmann, Vincent Kleinert, Leni Lefevré, Maximilian Lehr, Kirina Lommel, Maximilian Medenbach, Charlotte Müller, Xenia Penner, Timm Rohrbach, Raphael Schürmann-Valencia, Moritz Sterkel, Maurice Strohhöfer, Anni Süsser, Elli ten Elsen, Simeon Tilmann und Nele Winkelmann geehrt. Linus Armbruster, Felix Daum, Jonas Erkel, Kilian Freihold, Leo Hornbacher, Ben Immel, Konstantin Schulz und Raphael Schürmann-Valencia sicherten auf dem Ergometer dem Leistungskurs Sport im Jahrgang zwölf den Titel „Schnellste Ruderklasse Deutschlands“. Toni Stehning holte sich in seiner Altersklasse den Titel des Hessenmeisters im Schach.
Aufgabenfeld I
Im Wettbewerb „Das Philippinum schreibt!“ belegten Mateo Gürtel, Emma Erbe und Maide Sönmez die ersten drei Plätze. Den Vorlesewettbewerb Französisch der Jahrgangsstufe acht gewann Nava Nourbakhsh. Geehrt wurden auch die Finalteilnehmer Nick Otto und Zahra Mammadli sowie Frederik Hartung und Jesaja Kaukereit, die sich im Rahmen der Vorbereitung und in der Jury engagiert hatten. Leslie Arbeiter und Romy Rosbach landeten beim „Triginta Wettbewerb Latein“ mit identischer Punktzahl auf dem ersten Platz. Im Bundeswettbewerb Fremdsprachen glänzten Maja Eberl und Alina Eichwald (beide Englisch). Zweite Preise bei „Jugend musiziert“ erspielten sich auf Bundesebene Leonard Gürtel und auf regionaler Ebene Rahel Tilmann und Johannes Kuhnigk. Gewürdigt wurde auch der Einsatz der Instrumentalgruppe bestehend aus Miriam Hölper, Michel Rau und Leonard Gürtel für die musikalische Umrahmung der Musicals „Odysseus“ und „Der blaue Planet“. Emma Erbe und Lina Manuela Gall waren mit ihren Bildern zum Thema „Freiheit“ im Landeswettbewerb „Jugend malt“ erfolgreich. Im Wettbewerb zur Entwicklungspolitik beeindruckten die Bilder von Julie Baron, Emma Sophie Buchwald, Emilie Kremer, Leila Krause und Marie Mattes, im Kunstwettbewerb „Europa (un)limited“ die Arbeiten von Sarah Miernik und Alina Eichwald.
Aufgabenfeld II
Ilai Orth, Anton Kluge und Tom Sachweh belegten im Wettbewerb „Diercke Wissen“ den ersten Platz der Jahrgangsstufen fünf und sechs, Cadhla Beuster, Max Engelmann, Kilian Freihold, Frederik Hartung, David Lean, Pascal Maier und Milan Weber wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Europäisches Jugendparlament“ geehrt.
Aufgabenfeld III
Im Pangea Wettbewerb Mathematik brillierten Anton Kluge, Vivienne Reuter, Sophia Eyring und Belá Moritz Hensel, Schulsieger des Mathematikwettbewerbs für die Klassenstufe elf wurde Eric Dreier. Besondere Anerkennung für Erfolge im Känguru-Wettbewerb (Mathematik) erfuhren Maximilian Kurz, Frederik Groh, Finja Weber, Henrik Anzion, Johannes Link, Nele Schuster, Emil Klum, Eric Dreier, Lucas Mallebré und Pina-Jolie Cornelius. Alina Masood, Anna Stahl, Neela Zabell, Lilly Brumm, Amelie Lühs, Elijana Qorri, Jenny Rohde, Elias Hergert, Marspet Hovsepyan, Lina Jung, Dominik Mensch, Marie Velte, Josephina Boch, Matteo Glass, Sarah Lefevré, Nele Schuster, Nelli Streubel, Lea Gentzen, Clara Hartmann und Malin Schuld glänzten bei „Junior.ING“, Leonie Kram, Paula Schaible und Ben Brade in der „First Lego League“. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler waren im Wettbewerb „Jugend testet“ erfolgreich: Moritz Habersetzer, Mona Merz, Noah Jung, Mila Sieber, Marie Sobbe, Fiona Bickel, Zoe Conrady, Cedric Lehnhardt, Finja Meuser, Anna Behrens, Amon Schmittel, Martha Wernard, Noah Glass, Ben Rosbach, Till Sauer, Julian Schenk, Kim Skorupa, Marcel Perlikiewicz, Yanik Schmidt, Luisa Diehl, Anastasia Schneider, Jana Stotz, Frederik Weber, Maja Eberl, Chiara Kühn, Niklas Linn, Bastian Scheu, Bennit Steiner, Julian Hirschhäuser, Felix Gampe, Raphael Mattheis, Sena Acar, Elina Bletz, Moritz Hauske, Nia Kohl, Edin Seiler, Leona Wagner, Iain Wolf, Jana Benke, Aya Aljayoush und Fabio Haibach.
Verschiedenes
Eine zweijährige Ausbildung als Mediatoren haben Maja Eberl, Vanessa Kapica, Hilla Rabs, Anastasia Schneider, Freya Schürmann-Valencia, Rahel Tilmann und Cedric Voigt abgelegt, als Paten für die Klassen fünf fungierten Anna Behrens, Fiona Bickel, Nia Kohl, Jolina Mohr und Stefanie Wiegandt. Das mit der Bücherausgabe befasste Lehrerteam wurde von Victoria Gerlach und Leo Reichwein tatkräftig unterstützt, um die Homepage kümmerten sich Felix Eckel, Alexander Klein, Emil Klum, Lukas Ansorge, Philipp Schröder, Dana Karazma und Florian Fischer.

Schulleiter Stefan Ketter sprach zum Abschluss der Veranstaltung allen Schülerinnen und Schüler Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus. Er würdigte auch ausdrücklich das Engagement der betreuenden Kolleginnen und Kollegen.
 

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Verabschiedungen

Frank Bröckl

„Ein anstrengendes Schuljahr liegt hinter uns. Ich danke Ihnen allen sehr herzlich für die geleistete Arbeit“. Mit diesen Worten leitete Schulleiter Stefan Ketter die Verabschiedung verdienter Kolleginnen und Kollegen im Anschluss an die letzte Schulstunde vor den Sommerferien ein.
Julia Lorenzo (Englisch, Spanisch, Darstellendes Spiel) wird zunächst ein Sabbatjahr einlegen. Das Referendariat beendet haben Caja Ermert (Englisch, Sport) und Florian Schlitt (Chemie, Geographie). Die Glückwünsche zum bestandenen zweiten Staatsexamen verband Stefan Ketter mit Worten der Wertschätzung für die geleistete Arbeit. „Sie haben das Schulleben an vielen Stellen bereichert und für frischen Wind gesorgt“, so der Schulleiter. Viel Lob und Anerkennung gab es auch von Stella Türk in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Personalrats. Sowohl Caja Ermert als auch Florian Schlitt werden der Schule mit Abordnungen nach Weilmünster (Weiltalschule) beziehungsweise Hadamar (Fürst-Johann-Ludwig-Schule) zunächst erhalten bleiben.
Die Schule verlassen wird Jannik Geismar, der sein freiwilliges soziales Jahr im Anschluss an das Abitur beendet hat. Stefan Ketter, Sozialpädagogin Melanie Horn und auch Personalratsmitglied Alexander Funk betonten unisono die „tolle Arbeit“ des ehemaligen Schülers, dem sie eine großartige persönliche Entwicklung bescheinigten. „Ich freue mich sehr über Ihre enge Verbindung zu Ihrer alten Schule. Den Spagat von der Mitarbeit in der Homepage AG zur pädagogischen Arbeit haben Sie hervorragend gemeistert“, stellte Stefan Ketter fest. 
Verabschiedet wurden auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die mit einem befristeten Tarifvertrag maßgeblich dazu beigetragen haben, die Unterrichtsversorgung im abgelaufenen Schuljahr im gewünschten Umfang gewährleisten zu können. Sara Rosenkranz war im Rahmen des Löwenstark-Programms der hessischen Landesregierung in den Intensivklassen im Einsatz. Sie wird nun ihr Referendariat beginnen. „Sie haben das Fach Latein an der Schule am Leben gehalten“ formulierte Stefan Ketter in Richtung von Sophie Breithecker, Kristin Rudersdorf und Jannis Wittek, die durch ihre Arbeit den Ausfall von langzeiterkrankten Kolleginnen und Kollegen kompensiert haben. Viel Anerkennung gab es auch für Holger Hedrich, der seit 2022 vor allem im Bereich der Singklassen und Chöre gewirkt, aber auch Probenwochenenden begleitet und beim Weihnachtskonzert sowie bei der Aufführung des Stückes „Der blaue Planet“ der Klassen 6 zusammen mit Oliver Blüthgen maßgeblich mitgewirkt hat. „Holger Hedrich war eine Bereicherung für uns“, so der Schulleiter und er fügte hinzu: „Eine sichere Unterrichtsversorgung im Fach Musik ist auch für die Zukunft gewährleistet“. Stella Türk würdigte für den Personalrat die „wichtige, aber auch manchmal undankbare Aufgabe“ der TV-H-Kräfte im Schulsystem, gelte es doch oftmals neue Lerngruppen mitten im laufenden Schuljahr zu übernehmen. Sie schloss mit den Worten: „Ihr alle habt euch den Anforderungen im kollektiven Miteinander gestellt, dafür danken wir euch“.
Auch Dr. Holger Fröhlich verlässt die Schule, um sich fortan als Schulleiter um die Belange der Tilemannschule in Limburg zu kümmern. „Du hast mit deinem Charakter und deinen Kompetenzen perfekt in unser Schulleitungsteam gepasst“, stellte Stefan Ketter fest und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der „sachliche Ruhepol“ trotz der Herausforderungen der neuen beruflichen Aufgabe in seiner künstlerischen Ader als Musiker den entsprechenden Ausgleich finden möge. „Die Zeit am Philippinum habe ich als große Bereicherung empfunden. Es bleiben sehr schöne Erinnerungen an die gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium und der Schülerschaft“, so Dr. Fröhlich. Dankesworte für die Fachschaft Informatik fand Dr. Robin Knecht, für den Personalrat wünschte Josepha Wilhelm dem scheidenden Oberstufenleiter, der gerade noch das Schiff Philippinum durch das Abitur navigiert habe, nach dieser „Kursänderung“ eine „gute Mannschaft“. Verantwortlich für die Leitung der Oberstufe wird im nächsten Schuljahr Dr. Eike Kehr sein.
Tränen der Rührung flossen bei Ute Brumm, die seit 2011 als Schulverwaltungskraft gewirkt hatte und nun in den Ruhestand verabschiedet wurde. Diesen hätte sie bereits zum Schulhalbjahr antreten dürfen. „Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre langjährige, engagierte Tätigkeit an unserer Schule und insbesondere für die Verlängerung Ihrer Arbeitszeit um ein halbes Jahr. So konnten wir die Abiturphase mit eingespielten Kräften bewältigen“, sagte der Schulleiter. Auch Josepha Wilhelm würdigte im Auftrag des Personalrats die Verdienste der langjährigen Sekretärin, die im „Herzstück der Schule“ auch in anstrengenden Phasen immer freundlich und besonnen aufgetreten sei. „Ich habe sehr gerne dieses halbe Jahr an der Schule nachgesessen“, stellte Ute Brumm mit einem Schmunzeln, aber auch tief bewegt abschließend fest.
Den Ruhestand genießen darf nun auch Rita Heun (Englisch, Russisch). Im Jahr 2008 an das Philippinum gekommen hat sie sich als „Ein-Frau-Fachschaft Russisch“ – so Stefan Ketter – große Verdienste im Bereich der Völkerverständigung erworben. „Die Pflege der russischen Kultur und Sprache waren und sind für dich eine Herzensangelegenheit“, konstatierte der Schulleiter und er fügte hinzu: „Durch zahlreiche Austauschfahrten nach Kasachstan und Russland hast du vielen Schülerinnen und Schülern Einblicke in einen anderen Kulturkreis ermöglicht und maßgeblich zum Abbau von Vorurteilen beigetragen“. Stefan Ketter würdigte auch die zahlreichen Erfolge der von Rita Heun betreuten Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben wie „Spielend Russisch lernen“ sowie ihre wertvollen Beiträge zur Ausbildung von Lehrkräften mit dem Fach Russisch. Der russische Angriffskrieg habe leider einen tiefgreifenden Einschnitt in das Wirken von Rita Heun bedeutet, Russisch als Unterrichtsfach solle jedoch trotz schwieriger Rahmenbedingungen weitergeführt werden. „Ein Blinddarm in Kasachstan, ein verlorener Schüler in Moskau!“ Trotz dieser und anderer aufregender Erlebnisse sei es Rita Heun immer gelungen alle Schülerinnen und Schüler heil zurückzubringen, so Personalrätin Barbara Klass schmunzelnd und sie fuhr fort: „Mit dir verlieren wir ein Alleinstellungsmerkmal unserer Schule. Deine Arbeit ist nicht verloren, du hast ganz vielen jungen Menschen die Völkerverständigung beigebracht“. Rita Heun dankte abschließend dem Kollegium sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit in ihrer Zeit am Philippinum.

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Juni 2024

Vorlesewettbewerb im Fach Französisch (Jahrgangsstufe 8)

Katharina Döll

Im Medien- und Lernzentrum des Gymnasium Philippinum Weilburg fand der jährliche Vorlesewettbewerb im Fach Französisch statt. Aus den 8. Klassen traten Nick Otto (8e), Nava Nourbaksh (8b) und Zahra Mammadli (8b) gegeneinander an. Die drei Genannten waren in einer Vorrunde in den jeweiligen Französischkursen als Sieger des Kurses ernannt worden. Nach dem Lesen eines bekannten Textes aus „Anniv surprise à Paris“ von Dennis Fender, den die Lernenden bereits vorher üben konnten, wurde den Schülerinnen und Schüler ein unbekannter Text vorgelegt. Die Jury, bestehend aus Adelhaid Stein, ehemalige Lehrerin am GPW, Susanne Pfaff sowie Jesaja Kaukereit und Frederik Hartung aus der Jahrgangsstufe 12, verfolgten aufmerksam die Beiträge und bewerteten nach verschiedenen Kriterien. Organisiert und moderiert wurde der Vorlesewettbewerb von Heike Braun-Rotter und Katharina Döll. Ebenfalls beteiligt an Organisation und Moderation war Dr. Eike Kehr.

Die Kandidatinnen und Kandidaten gaben sich viel Mühe und konnten beide Runden meistern. Nach etwas längerer Beratung der Jury wurde Nava Nourbaksh schließlich als Siegerin ernannt. So zeigte sich in ihrer Art und Weise des Vorlesens, dass sie auch im Rahmen des Französischaustauschs gute Kenntnisse in der Aussprache erlangt hatte. Nick Otto und Zahra Mammadli belegten gemeinsam den 2. Platz. Die Jury schätzte besonders den Mut der Kandidatinnen und Kandidaten vor einer solch großen Gruppe vorzulesen und sprach ein besonderes Lob aus. Zu Gast im Publikum war ebenfalls eine Muttersprachlerin. Emma, die im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms in Deutschland für drei Monate zur Schule geht, richtete ein paar Worte an die Schülerinnen und Schüler und lobte deren Enthusiasmus die französische Sprache zu erlernen, wünschte ihnen weiterhin alles Gute und ermunterte sie dranzubleiben.

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Dritte schulinterne Lego-Challenge am Philippinum

Christian Söhngen

Am 27.06.24 fand an unserer Schule bereits zum dritten Mal die schulinterne "First Lego League" (FLL)-Challenge statt. Das Besondere dieses Mal? Neben den Informatik-WU-Kursen der Jahrgangsstufe 10 (Lööck / Knecht / Söhngen) nahmen erstmals auch Sechstklässlerinnen und Sechstklässler aus der Robotik-AG von Frau Kafitz teil, insgesamt rund 60 Schülerinnen und Schüler.
Das Spielprinzip ist recht einfach erklärt: Die einzelnen Gruppen bauen und programmieren einen Lego-Roboter, der auf einem Spielfeld Aufgaben erfüllen muss. Das Schwierige daran ist aber, dass die Gruppen am Wettbewerbstag nur zweieinhalb Minuten Zeit haben, so viele Aufgaben wie möglich zu erledigen, und in dieser Zeit muss der Roboter selbstständig zu einer Aufgabe fahren, diese erledigen, zur nächsten Aufgabe fahren,…

Um dies am Wettbewerbstag alles zu meistern, trainierten die Gruppen in den Wochen vor dem Wettbewerb voller Elan. An diesem konnte sich der Roboter von Leonie Kram, Paula Schaible und Ben Brade (WU 10 Söhngen) in einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen durchsetzen. Aber auch alle anderen Teams waren voller Tatendrang dabei und haben die Challenge sehr gut gemeistert.

Wir bedanken uns bei HANDS on TECHNOLOGY e.V. und Löwenstark - der BildungsKICK für die finanzielle Förderung und Bereitstellung der Spiel- und Wettkampfmaterialien.

Vielen Dank auch an unsere Jury aus der Jahrgangsstufe 12, die am Wettbewerbstag die Einhaltung der Regeln unparteiisch kontrolliert hat: Charlotte Cromm, Florian Fischer, Erik Pollak und Marc Ponto.

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Eine Reise in die Römerzeit - Gelungene Exkursion nach Trier der Lateinschülerinnen und -Schüler des Jahrgangs 9

Caroline Pfrogner

Auch dieses Jahr am 26. Juni 2024 erkundeten 71 Lateinschülerinnen und -schüler des Jahrgangs 9 vom Gymnasium Philippinum Weilburg unter der Leitung von Frau Pfrogner und in Begleitung von Frau Rudersdorf und Frau Höhler die historische Stadt Trier, bekannt für ihre beeindruckenden Überreste aus der römischen Antike.
Die Exkursion begann mit einer Stadtführung, die die Schülerinnen und Schüler tief in die Geschichte der Römerzeit eintauchen ließ. Die Stadtführung startete an der Porta Nigra, dem besterhaltenen römischen Stadttor nördlich der Alpen. Die Schülerinnen und Schüler waren von der Größe und dem Zustand dieses imposanten Bauwerks sichtlich beeindruckt (Foto).  
Während der Führung konnten unsere Lateinlernenden sogar ihre Kenntnis über lateinische Vokabeln anwenden, um Inschriften zu verstehen und zu übersetzen.
Weiter ging es zur Konstantinbasilika, einer der größten erhaltenen Hallen aus der Antike. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler spannende Details über die Nutzung und Bedeutung dieses monumentalen Bauwerks in der Römerzeit.
Vor der ausgiebigen Mittagspause, die die Schülerinnen und Schüler bei sommerlichen Temperaturen in der belebten Fußgängerzone verbringen konnten, stand noch die Besichtigung der Kaiserthermen an. In den Ruinen der antiken Badeanlagen erhielten die Schülerinnen und Schüler einen guten Einblick in die luxuriöse Badekultur der Römer. 
Nicht weniger beeindruckend war das römische Amphitheater als letzter Programmpunkt. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die eindrucksvolle Architektur, die beeindruckende Akustik und die historische Bedeutung dieser antiken Arena hautnah erleben. Einige stellten sich lebhaft vor, wie dort vor vielen Jahrhunderten die Gladiatorenkämpfe stattfanden (Foto).
Dank der Organisation von Frau Pfrogner und der tatkräftigen Unterstützung durch Frau Rudersdorf und Frau Höhler wurde der Ausflug zu einem vollen Erfolg. Die Lateinschülerinnen und -schüler des Jahrgangs 9 kehrten mit vielen neuen Eindrücken nach Weilburg zurück. 
Ein großer Dank geht an alle Beteiligten für diesen unvergesslichen Tag!
 

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Exkursion Walterhof 5a

Lukas Spiering

Am Dienstag, den 18.6.2024, unternahm die Klasse 5a mit ihrem Geographielehrer Lukas Spiering und der Fachkollegin Leeke Schmieding eine Kurzexkursion zum Bauernhof ,,Walterhof‘‘ in Weilburg. Ilka Gath begrüßte die Klasse sehr herzlich auf ihrem Hof und erklärte viele Dinge zur Milchwirtschaft.

Der Walterhof umfasst, wie sie erläuterte, etwa 300 Hektar Grünland und aktuell circa 200 Milchkühe. Besonders die Kälbchen und die Landwirtschaftsmaschinen zogen die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann.

Die Schülerinnen und Schüler begeisterte, dass sie das theoretisch erlernte Wissen über Landwirtschaft innerhalb der Exkursion durch das direkte Fragen an eine Expertin erweitern und verknüpfen konnten.

Ein großes Dankeschön an Frau Ilka Gath für die freundliche und herzliche Führung.

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20. Spanienaustausch erfolgreich durchgeführt

Fiona Bickel

Ein Schüleraustausch ist eine tolle Möglichkeit, die theoretisch erlernten Unterrichtsinhalte durch interkulturellen Austausch praktisch anzuwenden. Daher fand auch dieses Jahr wieder der jährliche Austausch zwischen den Partnerschulen Montessori-Palau in Girona und dem Gymnasium Philippinum in Weilburg statt.

Bereits Ende September/Anfang Oktober war es für 19 Schülerinnen und Schüler endlich so weit, eine Woche im sonnigen Katalonien zu verbringen. Nach einer herzlichen Begrüßung fand mithilfe von Teamspielen und Tanz ein Kennenlernen zwischen den Schülergruppen statt. Das folgende Wochenende wurde individuell mit den Gastfamilien verbracht, wobei es zu einer Menge Spaß und kulturellem Austausch kam. Dabei wurden unter anderem Ausflüge in umliegende Städte oder ans Meer unternommen. Auch die restliche Woche wurde es nicht langweilig - Ausflüge z.B. nach Girona, Figueres oder Barcelona mit der ganzen Gruppe sorgten für jede Menge Unterhaltung.

Die Zeit in den Gastfamilien war geprägt von Offenheit und Interesse an der jeweils anderen Kultur, wodurch der Austausch mit den Familien gut funktioniert hat.

Am Donnerstag kam es dann leider auch schon wieder zum Abschied, aber zum Glück nicht für eine lange Zeit, denn schon wenige Monate später durften wir unsere Austauschpartner bei uns in Deutschland empfangen.  Das erste Wochenende wurde zum besseren Kennenlernen gemeinsam mit den Gastfamilien verbracht. 

Auch in der darauffolgenden Woche stand ein volles Programm an. Am Montag ging es am Gymnasium Philippinum mit einem gemeinsamen kleinen Frühstück los und es folgte eine von den Gastgebern vorbereitete Präsentation über Deutschland, Weilburg und Ausflugsziele der kommenden Woche. Schulleiter Stefan Ketter hieß die Gäste in einer kurzen Rede willkommen und die Philippinum Voices sorgten unter der Leitung von Christiane Glotzbach für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Dann ging es nach einem Rundgang durch die Schule in den Unterricht, was unseren Gästen einen Einblick in unseren Schulalltag bot.

Am Ende des Tages wurde sich dann gemeinsam mit den Lehrern bei jeder Menge Teamspielen sportlich betätigt. 

Auch die nächsten Tage spielte das Wetter glücklicherweise weitestgehend mit und machte die Ausflüge nach Weilburg, wo die katalanischen Gäste auch von Bürgermeister Johannes Hanisch empfangen wurden, Limburg und Frankfurt zu unvergesslichen Erinnerungen.

Auch wenn es manchmal zu kulturellen oder sprachlichen Hürden kam, so wurden gemeinsam alle Schwierigkeiten gemeistert, wichtige Erfahrungen gesammelt und unvergessliche Momente erlebt.

Wir sind alle sehr dankbar, dass uns diese schöne Zeit ermöglicht wurde und möchten uns daher ganz herzlich bei der Spanischfachschaft, insbesondere Josepha Wilhelm und Christine Bill, für die Organisation bedanken. Ebenfalls richten wir ein großes Dankeschön an die Wilinaburgia, den Förderverein von Ehemaligen und Freunden des Gymnasium Philippinum, die Stadt Weilburg und die Europa Union Oberlahn, ohne deren finanzielle Unterstützung ein solcher Austausch nicht möglich gewesen wäre. Nicht zuletzt bedanken wir uns bei allen Teilnehmenden und ihren Familien, welche gemeinsam unseren Gästen eine unvergessliche Woche boten.

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Phyikschülerinnen und -schüler forschen zum Thema Radioaktivität

Siri Metzger

Im Rahmen des Physikunterrichtes besuchten die 10ten Klassen gemeinsam mit ihren Fachlehrenden die Physikdidaktik der Uni Giessen und forschten zum Thema Radioaktivität.

Die Klassen setzten sich unter anderem selbstständig in Kleingruppenarbeit mit der Bestimmung von Impulsraten von verschiedenen Proben, der Charakterisierung verschiedener Strahlungsarten und zugehöriger Kernreaktionsgleichungen oder der Untersuchung der natürlich vorkommenden Radioaktivität auseinander.
Weiterhin konnten verschiedene Wahlstationen bearbeitet werden, die die Themen „Schädigung des Menschen durch radioaktive Strahlung“, „Anwendung radioaktive Stoffe in der Medizin“, oder auch „Verstrahlte Wildschweine und bestrahlte Gewürze“ behandelten.

Alle Klassen waren sich am Ende einig: Die Exkursion mit ihren Experimenten und der guten Anleitung haben ihr Verständnis vom Atomaufbau und der Radioaktivität verbessert.

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Förderung der Restaurierung eines seltenen Himmelsglobus (1804) von Johann Georg Franz

Kathi Gombel

Das Gymnasium Philippinum Weilburg wurde im Jahr 1540 gegründet und ist somit eine Schule mit einer sehr langen Tradition. In der physikalischen Sammlung des Gymnasiums befindet sich u. A. eine vermutlich besondere Rarität: Ein Himmelsglobus von Johann Georg Franz, der etwa im Jahr 1804 in Nürnberg gefertigt worden ist.

Lt. den Recherchen der Schule, hier insbesondere Herr Dr. Markus Horz und Herr Wolfgang Radkovsky, gibt es von diesem besonderen Globus nur noch wenige Exemplare, so dass eine Erhaltung dieser Himmelskugel umso wichtiger ist. Der vorhandene Himmelsglobus ist aktuell stark beschädigt, kann aber nun mit Hilfe von Spenden und Fördergeldern endlich restauriert werden. 
Gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen unterstützt die Kreissparkasse Weilburg die Restaurierung dieses seltenen Himmelsglobus.

Gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen unterstützt die Kreissparkasse Weilburg die Restaurierung dieses seltenen Himmelsglobus. Kathi Gombel und Sebastian Marten überreichten stellvertretend für die Kreissparkasse Weilburg vergangene Woche bei der Besichtigung des zukünftigen Ausstellungsbereiches dem Gymnasium Philippinum bzw. dem Verein Wilinaburgia e.V. persönlich die Zusage über die Förderung. In knapp einem Jahr werden wir dann hoffentlich das seltene Exponat besichtigen können.

Foto:
Kathi Gombel, Wolfgang Radkovsky, Dr. Markus Horz, Eugen Rudolf Ancke, Sebastian Marten und Stefan Ketter
 

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Preisverleihungen im MLZ

Frauke Nies

In diesem Frühjahr fanden im MLZ gleich zwei Gewinnspiele statt! Zum Welttag des Buches mussten unsere Schülerinnen und Schüler beweisen, wie genau sie schätzen können. Gesucht war das Gewicht unseres größten Buches, dem GEO-Bildband „Die Welt von oben“. Nicht ganz einfach … Wann hat man schon ein 4541gr schwere Buch in der Hand?
Insgesamt haben sich über 20 Schülerinnen und Schüler der Herausforderung und diese vier konnten sich über die Plätze 3 bis 1 freuen: Polly Wahler (3. Platz), Jaron Riesen (2. Platz) und Enie Görtz sowie Hanna Sprenger (beide 1. Platz)

Im Juni hieß es dann: Auf zur Wörtersuche! Wer findet in einem Haufen wild durcheinander notierter Buchstaben die Namen von sieben Roman-Helden wie Harry Potter oder Pippi Langstrumpf? Auch hier waren wieder viele Schülerinnen und Schüler erfolgreich, sodass das Los entscheiden musste. Über einen Preis konnten sich Finja Weber, Emma Sprenger, Matti Höhler und Laurin Kühnemann freuen.

Gesponsert wurden die Preise, Bücher- und Mensa-Gutscheine sowie Süßigkeiten, von der Wilinaburgia. Das MLZ-Team sagt DANKE für die Unterstützung und hofft, dass auch bei den zukünftigen Aktionen des MLZs wieder so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitmachen.
 

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Jahrgang 12 bei der Berufsbildungsmesse vocatium in Wetzlar

Bärbel Kamphausen-Muser

Einen ganzen Schultag Berufsorientierung statt Unterricht. In diesen Genuss kam der Jahrgang 12 am 9. Juni 2024, als er die Berufsbildungsmesse vocatium in Wetzlar besuchte, die vom Institut für Talententwicklung in Berlin organsiert wird.

Aussteller waren 35 Ausbildungsbetriebe aus der Region und die ansässigen Hochschulen. Anwesend waren außerdem Verbände und Beratungsinstitutionen wie „ArbeiterKind.de, die Landesärztekammer, der Verein Deutscher Ingenieure und Volunta–DRK Hessen. Die Schülerinnen und Schüler hatten vorab Gesprächstermine mit gewünschten Anbietern ausgewählt, so dass sie sich dezidiert auf die Gespräche vorbereiten konnten. Dieses Format bot einen gewissen Echtheitscharakter und könnte gegebenenfalls als Bewerbungsgespräch dienen. Entsprechend ernst nahmen unsere Schülerinnen und Schüler die Termine und gaben weitestgehend positive Rückmeldungen zu den Gesprächen, die auf Augenhöhe geführt wurden.

Als sehr gewinnbringend wurde wahrgenommen, dass es möglich war, Fragen zu stellen, die auf eine andere Art nicht hätten gestellt werden können. So wurden Perspektiven eröffnet und neue Wege aufgezeigt. 

Bei den ausführlichen Rückmeldungen schrieben einige Teilnehmende, sie hätten nach dem Messebesuch mehrere Berufe, die sie interessant fänden und für die sie sich bewerben wollten. Andere fühlten sich in ihren Vorstellungen bestätigt oder revidierten sie. Es wurde allerdings auch deutlich, dass die Gespräche vor allem bei der Justus-Liebig-Universität keine konkrete Studienberatung ersetzen. Diese ist nur in Gießen direkt möglich.

 

Die Pluspunkte der Messe liegen neben den persönlichen Gesprächen in der Vielfalt des Angebots und dem Überblick über heimische Ausbildungsbetriebe. Sie zeigt Perspektiven und Alternativen auf und setzt ein Zeichen für diejenigen, die sich bisher weniger mit der Zeit nach dem Abitur beschäftigt haben.

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Rang „Silber“ für Béla Hensel (9e) im Finale des Pangea-Wettbewerbs

 Kirsten Hartmann

Auch in diesem Schuljahr war das Gymnasium Philippinum durch zahlreiche Schülerinnen und Schüler beim Pangea-Mathewettbewerb vertreten, bei dem es dieses Jahr rund 64.000 Anmeldungen gab. Vier Schülerinnen und Schüler erzielten dabei sehr gute Leistungen und erreichten erfolgreich die Zwischenrunde:  Vivienne Reuter (6a), Anton Kluge (6a), Béla Hensel (9e) und Sophia Eyring (9f).

Béla Hensel erreichte in der Zwischenrunde in der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland einen der ersten 10 Plätze und konnte sich durch sein hervorragendes Abschneiden schließlich auch für das Regionalfinale in Frankfurt qualifizieren, welches am 15.06.24 stattfandt. Dort hat er erneut seine ausgezeichneten mathematischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und erlangte den Rang „Silber“ (Platzierung 20-40).

Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser grandiosen Leistung!

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Juniorwahl zur Europawahl 2024 am Gymnasium Philippinum Weilburg

Fiona Bickel und Ahmad Ibrahim

Ob Austauschprogramme, Europameisterschaften, beim Reisen ohne Grenzkontrollen oder beim Einkaufen – immer wieder begegnet uns Jugendlichen Europa im Alltag. Deswegen ist es so wichtig, dass wir wählen, wer uns auf EU-Ebene repräsentiert und für uns regiert. So auch am vergangenen Sonntag, als in Deutschland die Europawahl stattfand. Alle, die 16 Jahre oder älter sind, durften bei der Europawahl ihre Stimme abgeben.

Bereits am Montag, dem 3. Juni, war es für die Schülerinnen und Schüler (SuS) der 9. bis 12. Klassen soweit und sie durften im Zuge der Juniorwahl ihr Kreuz setzen. Dieses Projekt dient der Förderung politischer Bildung an Schulen und soll zur fundierten Urteilsbildung anregen. Hierbei das A und O – eine gute Vorbereitung. Deshalb lag insbesondere in den letzten PoWi-Stunden (Politik und Wirtschaft) der Fokus auf den Fragen, wen oder was wählen wir eigentlich? Welche Parteien stehen zur Wahl? Warum ist es wichtig, wählen zu gehen?

Die richtige Partei für sich zu finden, von der die eigenen Interessen bestmöglich vertreten werden, ist nicht immer einfach. Deswegen haben wir uns gemeinsam mit den verschiedenen Parteiprogrammen auseinandergesetzt. Die Juniorwahl bietet hierbei die perfekte Vorbereitung, denn erstmalig sind auch 16- und 17-Jährige im Rahmen der Europawahl wahlberechtigt. Auch jüngere SuS erhielten die Möglichkeit, solch einen Wahlvorgang miterleben zu dürfen und zu üben. Ebenfalls bietet die Juniorwahl einen Einblick in die schulinterne und deutschlandweite Meinung Jugendlicher, wobei sich das Ergebnis nicht auf die ,,richtige‘‘ Europawahl auswirkt.

Am Wahltag selbst sorgten die Schülerinnen und Schüler der 10c mit Unterstützung der PoWi-Lehrkräfte Jennifer Freydank und Bärbel Kamphausen-Muser für einen reibungslosen Ablauf. Schichtweise hieß es Wahlbenachrichtigungen einsammeln, Stimmzettel austeilen und die Wählenden anweisen. Anschließend wurden die Stimmen ausgezählt. Die Veröffentlichung der schulinternen Wahlergebnisse durfte allerdings erst nach der Europawahl am 09. Juni erfolgen.

Insgesamt gaben von den 549 wahlberechtigten SuS 457 eine Stimme ab. Mit 22,32% der Stimmen liegt die CDU deutlich in Führung, gefolgt von der AfD mit 17,29%. Darauf folgt die SPD mit 13,35%. Auf dem vierten Platz liegt die FDP mit 8,97%, auf dem fünften Platz Die PARTEI mit 7%, dicht dahinter Die GRÜNEN mit 6,78%.

Ein herzlicher Dank gilt Frau Freydank und Frau Kamphausen-Muser, ohne welche die Durchführung der Juniorwahl nicht möglich gewesen wäre.

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Mai 2024

Schülerinnen der 9d beim Hessischen Rundfunk

Bärbel Kamphausen-Muser

Dein Dreh mit der Demokratie–so lautete der Wettbewerb des hr, der Schülerinnen und -Schüler dazu aufrief, Filme zu ihrem Verständnis von Demokratie zu drehen. Zur Anerkennung gab es eine Einladung zu einer Veranstaltung zur Pressefreiheit ins Sendehaus am Dornbusch. Vorher jedoch hatten wir die Gelegenheit, an einer Führung durch die Radio- und Fernsehstudios teilzunehmen. Im Sendestudio des Jugendsenders yuofm waren wir sogar live dabei, während weiter moderiert wurde und die Nachrichten eingesprochen wurden.

In den Fernsehstudios erfuhren wir, mit welchen Mitteln die Räume größer wirken und staunten, dass 350 Scheinwerfer an der Decke hingen.

Während der Podiumsdiskussion zur Pressefreiheit beeindruckte besonders die Frankfurter Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, die als 20 -Jährige aus dem Iran geflohen ist, nachdem sie im eineinhalb Jahre im Gefängnis gewesen ist, nur, weil sie Bücher gelesen und an einer Demonstration teilgenommen hatte. Nargess betonte, wie wichtig es sei, in einem Land zu leben, in dem es gewollt ist, dass sich jeder Mensch eine eigene Meinung bildet und diese äußern kann. Vanessa vom hr-Format money maker erzählte, wie sie als Kind in Ungarn miterlebte, dass ein unabhängiger Radiosender geschlossen wurde, nachdem eine neue Partei an die Regierung gekommen war. Im Unterschied zu Ländern wie Ungarn haben wir in Deutschland einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der unparteiisch und unabhängig ist, und fest auf dem Boden der Demokratie steht. Trotzdem belegt Deutschland in dem internationalen Ranking der Pressefreiheit nur Platz 10. Dies liegt nicht an staatlichen Einschränkungen, sondern an Übergriffen auf Journalisten, die bei Demonstrationen für die Berichterstattung arbeiten. Wo die Pressefreiheit bedroht und die Arbeit der Medien verachtet wird, ist auch die Demokratie in Gefahr.

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Weilburger Delegation nimmt erfolgreich an der Nationalen Auswahlkonferenz des Europäischen Jugendparlements 2024 in Frankfurt teil

Jennifer Freydank 

150 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern trafen sich vom 23. bis 28. Mai 2024 in Frankfurt, um bei der National Selection Conference des European Youth Parliament in verschiedenen Ausschüssen zum Thema "A European vision for sustainable trade and growth" zu diskutieren. In kleinen Teams erarbeiteten sie mögliche politische Maßnahmen auf EU-Ebene, die je nach Ausschusszugehörigkeit folgenden Schwerpunkte nachhaltiger Politik fokussierten: Verfassungsangelgenheiten, Landwirtschaft, Ökonomie und Finanzen, Arbeit und Soziales, Umwelt, Gesundheit und Nahrungsmittelsicherheit, Industrie, Wissenschaft und Energie, Sicherheit und Verteidigung sowie Transport und Tourismus.

Die sieben Weilburger Schülerinnen und Schüler, die sich zuvor bei der regionalen Auswahlsitzung in München für die Teilnahme an der nationalen Auswahlkonferenz qualifiziert hatten, durchliefen zum Kennenlernen der übrigen Teilnehmenden zwei Tage Teambuilding und arbeiten zwei weitere Tage in verschiedenen Ausschüssen zusammen, bevor sie schließlich zur zweitägigen Generalversammlung im eleganten Gebäude der deutsch-französischen Privatbank ODDO BHF zusammenkamen, um dort ihre in den Ausschüssen erarbeiteten Resolutionen zur Diskussion zu stellen. Während der Ausschussarbeit wurden die Delegierten bereits von einer Jury bewertet, die dabei besonderen Wert auf Zielorientierung, Teamwork, Sprachkompetenzen und Themenverständnis legte.

In der Generalversammlung präsentierte jeder Ausschuss sodann ein kurzes Video mit den zentralen Anliegen und stelle außerdem mit einer einführenden Rede die eigene Resolution vor. Mit Positionspapieren konnten andere Delegierte ihr Urteil zur Resolution abgeben. In der folgenden Debatte wurden kritische Nachfragen gestellt und politische Vorhaben beispielsweise auch dahingehend auf den Prüfstand gestellt, inwiefern geplante Maßnahmen mit den europäischen Werten vereinbar sind. Am Ende der Diskussion zu einer jeden Resolution präsentierte der jeweilige Ausschuss sein Anliegen noch einmal in einer zusammenfassenden Rede und warb bei den anderen Delegierten um deren Zustimmung. Anschließend erfolgte die Abstimmung. Allerdings ging es nicht maßgeblich darum, dass eine Resolution angenommen wird, sondern vielmehr um den demokratischen Diskurs und die inhaltlichen Auseinandersetzungen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich dabei höchst professionell - in der Sache streitbar und dabei auf persönlicher Ebene stets respektvoll und wertschätzend. Die gesamte Veranstaltung fand ausschließlich in englischer Sprache statt.

Die Konferenz bot am letzten Tag außerdem eine Podiumsdiskussion mit Vertretern großer Parteien sowie eine Abschlussveranstaltung, die mit der Europäischen Hymne und einem großen Kreis, in dem zu Lohn Lennons Song „Imagine“ gesungen wurde. Auch dieser kreative Abschluss verdeutlichte Europa als Friedensprojekt, das es zu bewahren und zu pflegen gilt. Es wurden bereits bekannte Gesichter aus der Regionalrunde wiedergetroffen und es entstanden neue internationale Freundschaften. Am Ende war man sich einig, dass man sich wiedertreffen werde und man verabschiedete sich voneinander mit den Worten „see you somewhere in Europe“.

Neben interessanten europapolitischen Anregungen und  der, die fachliche sowie persönliche Entwicklung enorm bereichernde, Erfahrung, konnten sich bei der Nationalen Auswahlkonferenz auch drei Delegierte aus Weilburg für Nationale Auswahlkonferenzen im Ausland qualifizieren. So wurden Cadhla Beuster als Delegierte für die Konferenz in Trondheim, Norwegen und David Lean und Milan Weber als Delegierte für die Konferenz in Valencia, Spanien zugelassen. Auch bei dieser dritten Runde des renommierten Debattierwettbewerbs in englischer Sprache hatte die Weilburger Delegation kontinuierliches Engagement gezeigt und brillierte auf hohem inhaltlichem und fremdsprachlichem Niveau.

Der Weilburger Delegierte Frederik Hartung beschrieb das Europäische Jugendparlament abschließend als Möglichkeit „Gleichgesinnte zu treffen, mit denen man Leidenschaft und Perspektiven teilt und sich von ihnen inspirieren zu lassen“. Die sieben Weilburger Schülerinnen und Schüler konnten europäische Vielfalt erleben, internationale Freundschaften schließen, Meinungen bilden, Ideen debattieren – und damit letzten Endes Demokratie auf EU-Ebene erfahren.

Die Weilburger Delegation in Frankfurt wurde von Projektleiter Dr. Eike Kehr und der PoWi-Lehrerin Jennifer Freydank begleitet, welche dem Gymnasialschulverein Weilburg e.V. für seine langjährige Unterstützung als Sponsor dankten.

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„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“ - Schülerinnen und Schüler des GPWs entdecken die Provence

Katharina Döll

In der Woche vom 21. Mai bis zum 28. Mai 2024 reisten 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 des Gymnasiums Philippinum Weilburg in Begleitung von Evelyn von Seggern und Katharina Döll in das provenzalische Lambesc, um ihre Austauschpartner/innen zu besuchen.
Nach einem Empfang durch den Schulleiter und Gemeinschaftsspielen stand der erste Tag im Zeichen des Ruderns. Das deutsch-französische Ruder-Projekt, welches in Weilburg unter dem Motto „Schüler/innen aus Weilburg und Lambesc im gleichen Boot: Es lebe das Rudern!“ durch die tatkräftige Unterstützung des Weilburger Rudervereins begonnen hatte, sollte nun in der Provence vollendet werden. An dieser Stelle nochmals einen großen Dank an Lioba Goldbach, Kilian Freihold und Moritz Gampe, die unter der Leitung von Anna Lotz, eine Übungseinheit organisierten! In der Provence besuchte die Austauschgruppe zur Weiterführung des Projekts den Lac du Peyrolles, auf welchem sie bei strahlendem Sonnenschein in türkisblauem Wasser sich im Rudern übten.
Am zweiten Tag entdeckten die Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch des Unterrichts im Rahmen einer Stadtrallye nicht nur örtliche Sehenswürdigkeiten der Stadt Lambesc, sondern hatten auch den Auftrag verschiedene Geschäfte und Institutionen aufzuspüren u.a. den ortsansässigen Schokoladenfabrikant und die Polizeistation. Nach einem gemeinsamen Essen in der Mensa verfasste die Austauschgruppe ein deutsch-französisches Gedicht anlässlich der diesjährigen olympischen Spiele in Paris. Es zeigte sich, dass die zweisprachigen Tandems sehr gut zusammenarbeiten konnten.
Neben dem Entdecken der näheren Umgebung sollten die Schülerinnen und Schüler am Freitag die Möglichkeit erhalten die zweitgrößte Stadt Frankreichs kennenzulernen: Marseille. Mit Blick auf die « Bonne Mère », Wahrzeichen von Marseille, und den alten Hafen erhielten sie eine kurze Führung, um anschließend mit dem Boot zu den « Îles du Frioul » zu fahren, einer Inselgruppe unweit der Stadt. Auf der Insel Ratonneau war eine Wanderung im Naturschutzgebiet mit einem Picknick am Strand vorgesehen. Leider wurde das Programm von einem größeren Regenschauer unterbrochen, ein kleiner Trost war der schöne Ausblick auf das Meer und die Landschaft.  Das Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler in den Familien, bekamen so noch einen besseren Einblick in den Alltag einer französischen Familie.
Am Montag stand der letzte Ausflug in eine bekannte Stadt der Provence an: Saintes Maries de la Mer. Am Vormittag besuchte die Austauschgruppe den Vogelpark in « le Pont du Gau », in welchem die Schülerinnen und Schüler mehrere hundert Flamingos sahen und Verschiedenes über die ansässigen Vogelarten lernten. Am Nachmittag wurde am Strand gepicknickt und es war etwas Zeit zum Bummeln und zur Besorgung letzter Souvenirs. Der Tag wurde abgeschlossen mit einem gemeinsamen Abend in der Schule mit den Eltern der Austauschpartner/innen und einer Preisverleihung.
Damit endete eine besondere Woche, welche sichtbar machte, wie wichtig es ist, junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, denn die gemeinsame Zeit hatte die Gruppe zusammengeschweißt und es waren Freundschaften entstanden. Ebenso wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler einen neuen Einblick in Sprache und Kultur erhalten konnten, um es mit Goethe zu sagen: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“. Abschließend gilt daher ein besonderer Dank dem deutsch-französischen Jugendwerk (DFJW), der Wilinaburgia, der Stadt Weilburg und der Europaunion Oberlahn, die durch ihre ideelle und finanzielle Unterstützung den Austausch möglich gemacht haben.

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Geographiekurse der Einführungsphase besuchen die Vulkaneifel

Christoph Bickel

Die Geographiekurse der Klassenstufe 11 von Jonas Hedrich, Florian Schlitt, Lukas Spiering und Christoph Bickel konnten am 29. Mai wieder eine ganztägige Exkursion in die Vulkaneifel unternehmen. Dabei haben die knapp 80 Schülerinnen und Schüler den Vulkanismus der Eifel genauer unter die Lupe genommen. Im Zuge der Unterrichtsthematik „Leben mit den Naturrisiken endogener Prozesse wie Vulkanismus und Erdbeben“ war es für die Schüler und Schülerinnen nun möglich das Erlernte auch außerhalb des Klassenraumes zu erleben.

Ein wichtiger Anlaufpunkt war hierbei der Besuch des Deutschen Vulkanmuseums mit Lava- Dom und Lava-Keller, den die Schülerinnen und Schüler besichtigten. Ebenfalls stand eine Erkundung der 50 Meter hohen Wingertsbergwand, welche die dramatische Geschichte der Region und die Folgen des Vulkanismus in der Landschaft anhand der Ablagerungen des Ausbruchs des Laacher -See -Vulkans vor knapp 13.000 Jahren veranschaulicht, auf dem Programm.

Nach einem längeren Fußmarsch konnten am Ostufer des Laacher Sees aufsteigenden Gasbläschen (Mofetten) beobachtet werden, die darauf hinweisen, dass unter dem See auch heute noch vulkanische Aktivität vorhanden ist und ein Ausbruch jederzeit möglich ist.

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Blühstreifen am Gymnasium neu eingesät

Ulrike Baum

Am Gymnasium Philippinum in Weilburg wird seit einigen Jahren dank der Unterstützung des Kreislandwirts Jürgen Engel ein Blühstreifen von ca. 12x40m an der Hessentagshalle eingesät. Witterungsbedingt erfolgte die diesjährige Einsaat erst jetzt mit aktiver Unterstützung des Kurses Wahlunterricht Naturwissenschaften der Klassenstufe 10. Jürgen Engel erklärte den Schülerinnen und Schülern die Bodenvorbereitung und die Bedingungen, unter denen die Einsaat erfolgen kann. Im Sinne der Berufsorientierung gab es Informationen zum Berufsbild des Landwirtes und der modernen Technik in den neuen landwirtschaftlichen Geräten. 
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Rahmen des Wahlunterrichts Naturwissenschaften für ein Projekt zur Stärkung der Artenvielfalt und damit zur Unterstützung der Wildbienen entschieden. Dazu bauen sie auch eine neue Insektennisthilfe, die demnächst am Blühstreifen installiert werden soll.
 

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Vortrag „Eritrea – Krawalle in Mittelhessen - Hintergründe und Analysen“

Christoph Bickel

Auch dieses Jahr konnte die Fachschaft Geographie, im Zuge der Europawochen, wieder Prof. Dr. Dr. Andreas Dittmann für einen Vortrag gewinnen. Professor Dittmann ist im Bereich der Anthropogeographie des Instituts für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig und selbst Akteur im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, mit dem das Philippinum als GeoSchule kooperiert.

Das Thema seines diesjährigen Vortrages lautete „Eritrea – Krawalle in Mittelhessen - Hintergründe und Analysen“. Im Juli 2023, also vor einem knappen Jahr, kam es beim Eritrea-Festival in Gießen zu Ausschreitungen von Gegnern der Veranstaltung. Die Polizei war mit über 1.000 Beamten vor Ort, es gab 26 verletzte Polizeibeamte und mehrere Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Warum es bei uns in Mittelhessen zu derartigen Auseinandersetzungen kam, bei denen nicht, wie gerne behauptet, Eritreer Deutsche jagten und welche Hintergründe aus der Situation des ostafrikanischen Landes dazu führten, konnte der diesjährige Vortrag von Professor Dittmann beleuchten.

Da die hier relevanten Themen „internationale Konflikte“, „Migration“ und „Entwicklung“ auch wichtige Bestandteile des Unterrichts in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern in der Oberstufe sind, konnte die Problematik sehr gut in den aktuellen Unterricht integriert werden. Im Vortrag wurden Fakten und Gerüchte vor dem Publikum der Jahrgangsstufe 12 thematisiert und Unklarheiten in einer anschließenden Diskussionsrunde mit den interessierten Schülerinnen und Schülern erläutert.

Die Fachschaft Geographie bedankt sich noch einmal herzlich bei Professor Dittmann für die erneute Bereitschaft, uns als GeoSchule zu unterstützen!

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Vierter Platz ist ein Erfolg – Beachvolleyballteam des Philippinum spielt beim Regionalentscheid

Jan Hooss

Insgesamt sechs Schulen aus Biedenkopf, Lahnau, Lauterbach, Lich, Oberursel und Weilburg schickten bei bestem Frühlingswetter ihre Sandspezialisten am zum Regionalentscheid Beachvolleyball im Rahmen des Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ nach Weilburg. 
Gespielt wurde zunächst in zwei Dreiergruppen, danach folgten Halbfinale, Finale und die weiteren Platzierungsspiele. Vorgabe ist, dass pro Begegnung ein Damen-, ein Herren- und ein Gemischtes-Doppel gespielt werden muss. Jedes Team stellt also mindestens sechs Spieler: drei Mädchen und drei Jungen.
Konnte sich das Gymnasium Philippinum Weilburg im Herbst 2023 souverän den Kreismeistertitel sichern, erspielte sich das Team mit Ben Brade, Moritz Habersetzer, Sophie Michel, Noah Jung, Kaya Kästner, Paula Schaible sowie Emely und Christian Silbe dieses Mal Platz vier. Angesichts der starken Konkurrenz durften die Gastgeber, die auch für ein leckeres Kuchen- und Obstbuffet gesorgt hatten, mit Ihrer Platzierung allerdings sehr zufrieden sein.
In der Vorrunde verlor Weilburg gegen das von Volleyball-Lehrertrainer Stephan Ellenberger betreute Team der Lahntalschule Lahnau, konnte sich aber mit den Siegen von Kästner/Schaible (Damendoppel) und Silbe/Silbe (Mixed) gegen die Alexander-von-Humboldt-Schule Lauterbach den Einzug ins Halbfinale sichern. Dort war aber gegen die Lahntalschule Biedenkopf, wie die Lahntalschule Lahnau ebenfalls Partnerschule des Leistungssports mit Talentförderschwerpunkt im Bereich Volleyball, kein Kraut gewachsen und Biedenkopf gewann deutlich 3:0.
Im Spiel um Platz 3 gegen Oberursel wurde es für das Weilburger Jungendoppel Habersetzer/Jung (Brade, im 2. Satz) noch einmal spannend, das glücklichere Ende hatte aber Oberursel (17:15, 17:15). Lauterbach sicherte sich anschließend gegen Lich den 5. Platz.
In einem hochklassigen Finale zwischen Lahnau und Biedenkopf musste die Entscheidung im Mixed-Doppel fallen. Zuvor hatte Biedenkopf das Mädchendoppel (2:0) und Lahnau das Jungendoppel (2:1) gewonnen. Im dritten Satz des gemischten Doppels setzte sich Biedenkopf schließlich knapp mit 16:14 durch und sicherte sich damit den Turniersieg. Lahnau konnte jedoch getröstet sein, denn sowohl der 1. Platz als auch der 2. Platz berechtigen für die Teilnahme am Hessenfinale im Juli in Frankenberg.
GPW-Mannschaftsbetreuer und Turnierleiter Jan Hooss wertete den vierten Platz seines Teams als Erfolg und lobte bei der abschließenden Siegerehrung das faire, harmonische Verhalten aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Wettkampftages.
 

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April 2024

Exkursion ins Saarland

Christoph Bickel

Im Rahmen der Unterrichtsthematik Strukturwandel - Raumentwicklung in Altindustrieregionen konnten die Geographie-Grundkurse Bickel und Hedrich der Qualifikationsstufe 2 am Gymnasium Philippinum Weilburg erneut eine Exkursion ins Saarland unternehmen. 

Hier standen zum einen der Besuch des Weltkulturerbes Völklinger Hütte auf dem Programm, einem weltweit einzigartig erhaltenen Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, welches als erstes Industriedenkmal dieser Epoche von der UNESCO aufgenommen wurde. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler einen Blick über Völklingen bekommen, bei dem man von der Historie bis zur Zukunft die Geschichte der Montanindustrie der Region einsehen konnte.

Als zweiter Teil der Exkursion stand die Saarstahl - AG im Fokus. Diese ist der erste Stahlkonzern, der sich zum Ziel gesetzt hat, auf Grünen Stahl umzusteigen. Er hat seinen Sitz in Völklingen. Bei einer Führung durch das Stahlwerk konnten die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck gewinnen, wie auch heute noch energieintensive Schwerindustrie in Deutschland existieren kann und welche Herausforderung es für eine Region gibt, diese zu erhalten.
Die Geographie – Kurse von Christoph Bickel und Jonas Hedrich möchten sich noch einmal herzlich für die Unterstützung durch die Wilinaburgia bedanken, ohne die diese Exkursion nicht hätte durchgeführt werden können!

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Probenwochenende für das Musical "Odysseus"

Christiane Glotzbach

Wie in jedem Jahr fuhren die Sängerinnen und Sänger der Singklasse 5 auf Probenfreizeit nach Grävenwiesbach. Zusammen mit ihren Lehrern Christiane Glotzbach und Holger Hedrich probten sie für die beiden Musical-Aufführungen, die am 26. und 27. 06. 24 im Musikbau des Philippinums stattfinden werden. Mit dabei - Dackeldame Kate, die die Probenarbeit erheblich unterstützte und für gute Laune sorgte.

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Abgeordnete zu Gast am Philippinum

Bärbel Kamphausen-Muser

Nachdem im vergangen Jahr zur Europawoche Staatsministerin Anna Lührmann (Bündnis 90/Die Grünen) zu Gast an unserer Schule war, konnten wir in diesem Jahr die  Bundestags-abgeordnete Katja Adler (FDP) empfangen. Wieder war es der Jahrgang 9, der mit ihr über Politik im Allgemeinen und die Europapolitik im Besonderen diskutieren durfte. Die Schülerinnen und Schüler hatten vor allem Fragen zu dem aktuellen politischen und wirtschaftli-chen Geschehen („was kann die Politik tun, damit sich die wirtschaftliche Lage bessert?“), sie wollten aber auch wissen, ob sie den Bundeskanzler schon getroffen habe und wie hoch ihre monatliche Vergütung ist. Frau Adler machte den Unterschied zwischen ihren Tätigkeiten im Wahlkreis und ihrer Anwesenheit in Berlin deutlich und gab auf Anfrage Auskunft über ihr Verhältnis zu den Abgeordneten anderer Parteien.  Die Position der FDP zu verschiedenen Themen wie der Legalisierung von Cannabis und dem Klimaschutz wurde erfragt. Als Mitglied im Familienausschuss betonte Frau Adler, dass ihr der Kinder- und Jugendschutz bei der Legalisierung von Cannabis nicht weit genug gehe und sie es begrüßen würde, wenn Cannabis weithin nur in Apotheken und speziellen Geschäften abgegeben würde.
Eine besondere Rolle spielte die Diskussion um die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre. Dies gilt erstmalig bei der Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024. Ein Stimmungsbild zeigte, dass sich nur ein kleinerer Teil der Schülerinnen und Schüler vorstellen kann, im Alter von 16 Jahren an einer Bundestagswahl teilzunehmen. Fehlende Reife, fehlende Erfahrung, der Einfluss der Eltern und die Gefahr von Manipulationen wurden als Begründung genannt. Es gab aber auch Schülerinnen, denen es wichtig ist, dass sie ihre Meinung deutlich machen können und die auf die Möglichkeiten verwiesen, sich im Vorfeld zu informieren und sich mit erfahrenen Wählern auszutauschen. Einigkeit herrschte bei der Forderung nach politischer Bildung in der Schule und dem Wunsch, dort über aktuelle politische und wirtschaftliche Ereignisse zu sprechen und diese einzuordnen.

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März 2024

Schüleraustausch zwischen Deutschland und Finnland stärkt interkulturelle Bindungen

Sina Schermuly

Eine Gruppe von 17 Schülerinnen und Schülern der bilingualen Klasse 9b des Gymnasiums Philippinum Weilburg erlebte vom 15. bis 22. März 2024 eine unvergessliche Woche im westfinnischen Ilmajoki. Im Rahmen des Schüleraustauschs zwischen dem GPW und der Schule Jaakko Ilkan Koulu tauchten die deutschen Jugendlichen in die finnische Kultur ein und festigten zeitgleich ihre Englischkenntnisse.

Die Reise begann mit einer abenteuerlichen Route per Bus, Flug und Zug bis nach Seinäjoki, welches die nächstgrößere Stadt in der Umgebung Ilmajokis ist. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Gastfamilien nach über 14 Stunden Anreise herzlich empfangen. Ein gemeinsames Wochenende in den Gastfamilien voller spannender Aktivitäten wie beispielsweise Skifahren, Bowling und dem Backen finnischer Spezialitäten bildete den Auftakt des Austauschprogramms.

Von Montag bis Donnerstag besuchten die deutschen Schülerinnen und Schüler verschiedene Unterrichtsstunden an der finnischen Schule, wo sie nicht nur ihre Austauschpartner trafen, sondern auch Einblicke in den finnischen Schulalltag erhielten. Neben dem Mitwirken im Deutschunterricht spielten sie gemeinsam typisch finnische Instrumente wie die Kantele und sangen Lieder auf Deutsch und Finnisch. Darüber hinaus schmiedeten sie in der schuleigenen Werkstatt Gegenstände aus Metall und probierten sich im "Floorball", einer Variante des Hallen-Hockeys. In einer Finnisch-Schnupperstunde erwarben die deutschen Jugendlichen einige Grundkenntnisse der finnischen Sprache.

Der interkulturelle Austausch ging jedoch über den Schulunterricht und -alltag hinaus. Die Schülerinnen und Schüler besuchten eine Süßigkeitenmanufaktur, wo sie die Herstellung finnischer Leckereien hautnah erlebten und Spezialitäten wie Salmiaki probieren konnten. Auch Besuche des Alvar Aalto Centers, das beeindruckende architektonische Bauwerke Aaltos zeigt, und des Ähtäri-Tierparks waren eindrucksreiche Erlebnisse. Zudem stand ein Vergleich der durchaus unterschiedlichen Schulsysteme in Deutschland und Finnland auf dem Programm, welchen die Schulleiterin Mira Nieminen sowie der Bürgermeister Ilmajokis gemeinsam mit den Jugendlichen diskutierten.

Ein Highlight des Austauschs war zweifellos das Eisbaden im eiskalten Badesee, das die deutschen Schülerinnen und Schüler mutig gemeinsam mit ihren finnischen Gastgebern wagten. Dieses unvergessliche Erlebnis wurde durch Saunagänge abgerundet, die den Teilnehmenden die finnische Kultur auf eine ganz besondere Weise näherbrachten.

Der Schüleraustausch wurde von Henrik Riesen organisiert und den begleitenden Lehrkräften Sina Schermuly und Julia Lorenzo betreut. Durch solche Programme werden nicht nur interkulturelle Bindungen gestärkt, sondern auch das Verständnis für andere Sprachen und Kulturen gefördert, was für die persönliche und akademische Entwicklung der Schülerinnen und Schüler von unschätzbarem Wert ist. Finanziell unterstützt wurde dieser Austausch durch die Wilinaburgia, den Verein der ehemaligen Angehörigen des GPW. Spendengelder in Höhe von 500 Euro, die ehemalige Abiturientinnen und Abiturienten insbesondere für finnisch-deutsche Austauschvorhaben sammelten, stellte der erste Vorsitzende, Eugen Rudolf Ancke, dem GPW zur Verfügung. Ihm und seinem gymnasialen Förderverein gilt daher ein ganz besonderer Dank!

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Lesung „Adressat unbekannt“ am Gymnasium Philippinum

Frank Bröckl

Brandaktuell war die Lesung „Adressat unbekannt“ von Joachim Kinedt – Inhaber der Weilburger Residenzbuchhandlung – und Mitarbeiter Jürgen Garrecht vor Schülern der Klassenstufe 12 in der Aula des Gymnasium Philippinum. In seinen Begrüßungsworten dankte Schulleiter Stefan Ketter insbesondere Deutschlehrerin Astrid Schweitzer für die Initiative im Vorfeld der Veranstaltung.

Der Briefroman „Adressat unbekannt“ von Kathrine Kressmann Taylor, 1938 erstmals veröffentlicht und über 60 Jahre später Bestseller in Deutschland und Frankreich, ist ein Buch von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme, wird hier die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache geschildert. Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Eisenstein betreibt die gemeinsame Galerie in San Francisco weiter. Die beiden Männer bleiben in Kontakt und tauschen sich in ihren Briefen über Berufliches und Privates aus. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtete, verfällt zunehmend Hitlers Propaganda und entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten, sodass die sich stark verändernde Freundschaft der beiden Männer schließlich in ein dramatisches Finale auf Leben und Tod mündet.

Joachim Kinedt in der Rolle von Martin Schulse und Jürgen Garrecht als Max Eisenstein gelang es mit ihrer Lesung ihr Publikum derart zu fesseln, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Langanhaltender Applaus der Schüler war verdienter Lohn für eine meisterhafte Darbietung. „Die politische Bewegung nach rechts in Deutschland macht es notwendig aufzuzeigen, was zu tun ist. Jetzt ist die Zeit aufzustehen!“ Mit diesen Worten verdeutlichte Kinedt noch einmal die traurige Aktualität des Romans. Zum Abschluss bedankte sich Christine Bill in ihrer Funktion als Fachsprecherin Deutsch sehr herzlich bei den beiden Vorlesern und überreichte beiden ein Präsent.

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Theatergruppe RequiSiT erneut zu Gast

Frank Bröckl

Wie passen Theater und Suchtprävention zusammen? Die Antwort auf diese Frage lieferte einmal mehr die Theatergruppe RequiSiT des Vereins „Suchthilfe im Taunus“ bei ihrem Gastspiel für die Klassenstufe 9.
Geboten wurde Improvisationstheater vom Feinsten, das die Jugendlichen in seinen Bann zog. 
Es war ungemein spannend und unterhaltsam zu erleben, wie sich auf Zuruf des Publikums unterschiedliche und auf den ersten Blick völlig gegensätzliche Begriffe in kleine Spielszenen verwandelten, wobei die Darsteller - allesamt Laienschauspieler - mit großer Hingabe alle Register ihres Könnens zogen. „Das Theaterstück war lustig und hat mir besonders gut deswegen gefallen, weil wir Schüler mit einbezogen worden sind“, so eine Schülerin am Ende der Aufführung.
Doch das eigentliche „Herzstück“ der Veranstaltung ist das sich anschließende Gespräch in der Klasse mit ein oder zwei Akteuren der Theatergruppe, alle ehemalige Suchtmittelabhängige. Im Religions- bzw. Ethikunterricht haben sich die Jugendlichen intensiv auf diese Begegnungen, die ohne die Anwesenheit einer Lehrkraft stattfinden, vorbereitet und entsprechende Fragen schriftlich formuliert. Bei vielen Schülerinnen und Schülern hinterlassen diese Gesprächsrunden, in denen die Gäste meist mit großer Offenheit von ihren Erfahrungen als ehemalige Drogensüchtige berichten, einen nachhaltigen Eindruck. Dies belegen die Feedback-Bögen, die die Jugendlichen in der nächsten Religions- bzw. Ethikstunde ausfüllen dürfen.
Suchtpräventionsbeauftragter Christof Trümner zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung, die von der R+V-Versicherung und über das hessische Landesprogramm „Löwenstark – der BildungsKICK“ finanziert wurde, sehr zufrieden.

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Der Traum von denkenden Maschinen: Wie Künstliche Intelligenz die Welt verändert

Frank Bröckl

Spätestens seit dem Erscheinen von ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde.
Einige führende Experten warnen vor existentiellen Risiken, andere sehen KI als Wegbereiter für eine Ära beispiellosen Wohlstands. Doch wie ernst sollte man damit verbundene Bedenken und Hoffnungen wirklich nehmen? In seinem Vortrag in der Aula des Gymnasium Philippinum im Rahmen der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ erläuterte Prof. Dr. Holger Hoos wie und warum der Einsatz von KI-Methoden alle Wissenschaften und technischen Disziplinen sowie die meisten Aspekte unseres Lebens grundlegend verändern wird.
„Einen Vortrag an meiner alten Schule halten zu dürfen ist mir eine besondere Freude“ bekannte der Referent nach den Begrüßungsworten von Fachbereichsleiterin Carola Gerlach, der Hauptverantwortlichen für die naturwissenschaftliche Vortragsreihe. Prof. Hoos, Abiturjahrgang 1989, ist seit 2022 Alexander-von-Humboldt Professor für Künstliche Intelligenz an der RWTH Aachen und seit 2017 Professor für Maschinelles Lernen an der Universität Leiden (Niederlande).
„KI ist viel mehr als ChatGPT!“ stellte er gleich zu Beginn seiner Ausführungen fest und erläuterte, dass der Traum von denkenden Maschinen so alt wie die Menschheit sei. Bereits im 13. Jahrhundert habe Ramon Llull, um die Wahrheit von der Lüge unterscheiden zu können, eine „famose Argumentationsmaschine“ zur Mechanisierung der Logik entwickelt. „Die Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel zum Fortschritt in allen Wissenschaften und Ingenieursdisziplinen“ konstatierte der Redner und erläuterte dies am Beispiel der zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verwendeten Vakzine, die allesamt unter Rückgriff auf KI-Methoden entwickelt worden seien. Gleichwohl hält er Bedenken, KI könne in naher Zukunft viele Berufe überflüssig machen für durchaus berechtigt. Gefährdungspotential sieht er hier unter anderem bei Kundendienstmitarbeitern, Datenverarbeitungskräften, Bestandsmanagern und Textautoren. So könne das seit 2022 frei verfügbare und von Open AI/Microsoft entwickelte generative Sprachmodell ChatGPT - ein überwachtes maschinelles Lernen, das auf der Basis enormer Datenmengen das nächste Wort in einem beliebigen Text statistisch vorhersagen kann - bereits heute qualitativ hochwertige Sprache, Dialoge und Textübersetzungen erzeugen. Im Bereich der Künstlichen Allgemeinen Intelligenz würden große Firmen sogar an der vollständigen Nachbildung aller menschlichen intellektuellen Fähigkeiten forschen. Welche Art von Künstlicher Intelligenz wollen wir? Dies sei die entscheidende Frage, die es für die Zukunft zu beantworten gelte, so Prof. Hoos. Diese könne in vielen Bereichen wie der Medizin, dem Gesundheitswesen und insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel neue Chancen und Perspektiven aufzeigen. Er plädierte jedoch vehement für eine „vertrauenswürdige KI“, die unter anderem durch den Vorrang menschlichen Handelns und durch die Priorität des gesellschaftlichen und ökologischen Wohlergehens gekennzeichnet sei. Diese und andere für ihn hier relevante Kriterien würden „ChatGPT und Co.“ nicht erfüllen. Gleichzeitig sprach er sich für eine global konkurrenzfähige KI-Forschung in Deutschland und Europa aus, um eine technologische Abhängigkeit von Konzernen wie Microsoft/OpenAI oder Google zu vermeiden. 
Langanhaltender Applaus war verdienter Lohn für einen brillanten Vortrag, an dessen Ende Prof. Hoos noch zahlreiche Fachfragen aus dem Publikum geduldig beantwortete. Carola Gerlach bedankte sich im Namen der Schule mit einem Präsent.

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Platz 3 für Philippinum-Fußballer im Kreisentscheid

Frank Bröckl

Im Kreisentscheid des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ haben die jüngsten Fußballer des Gymnasium Philippinum (Jahrgänge 2012 und 2013) den dritten Platz belegt. Auf dem Gelände des VfR 07 Limburg gelang dem kickenden Nachwuchs nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage der Einzug ins Spiel um Platz drei.
Gleich in der ersten Partie der eigenen Gruppe B mussten das neu formierte Team gegen den späteren Turniersieger, die Marienschule aus Limburg, ran. Diese machte von Beginn an mächtig Druck auf das Weilburger Tor und durfte sich bereits in der fünften Minute über den Führungstreffer freuen. Mit zunehmender Spieldauer fand das Philippinum besser ins Spiel und kam nun selbst ein ums andere Mal zu Torchancen. Kurz vor dem Seitenwechsel senkte sich dann eine als Flanke gedachte Hereingabe von Maximilian Triller unhaltbar über den gegnerischen Torwart zum Ausgleich ins Netz. Als kurz nach Wiederanpfiff Nicholas Peter alleine auf den gegnerischen Schlussmann zulief, hatte die Weilburger Bank schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball verfehlte das Limburger Gehäuse denkbar knapp. Prompt antwortete die Marienschule mit dem erneuten Führungstreffer zum späteren Endstand von 2:1.
In das darauf folgende Lokalderby gegen die Jakob-Mankel-Schule starteten die Vorderleute von Schlussmann Tim Sieber furios. Bereits nach wenigen Spielminuten schlug ein Freistoß von Hannes Müller aus 20 Metern unhaltbar für den gegnerischen Schlussmann zum 1:0 im Tor der Mankelschüler ein. Derart beflügelt hielt das Philippinum den Druck aufrecht und konnte kurz darauf durch Sahan Yildiz auf Zuspiel von Nicholas Peter auf 2:0 erhöhen. Kurz vor dem Ende des Spiels witterte die Mankelschule noch einmal Morgenluft, als sich ein Flugball über den zu weit vor dem eigenen Tor stehenden Tim Sieber in die Maschen des Gymnasiums senkte. Die nachfolgende Drangperiode überstand man jedoch unbeschadet und durfte sich nach dem Abpfiff beim Endstand von 2:1 über den ersten „Dreier“ im Turnier freuen. Das anschließende letzte Gruppenspiel gegen die zweite Mannschaft der Fürst-Johann-Ludwig-Schule sollte sich jedoch trotz der beiden hohen Niederlagen der Schüler aus Hadamar in deren ersten beiden Partien keineswegs zum Selbstläufer entwickeln. Obwohl bereits feststand, dass ein Unentschieden zum Einzug in das Spiel um Platz drei reichen würde, taten sich die Weilburger unerwartet schwer und mussten bereits nach fünf Minuten das ernüchternde 0:1 hinnehmen, dem man bis kurz vor Spielende vergeblich hinterherlief. Die Erlösung brachte schließlich Abwehrspieler Maximilian Triller, der sich auf der linken Seite durchsetzte und mit einem satten Schuss ins rechte Eck dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ. Im letzten Spiel gegen die Freiherr-vom-Stein-Schule aus Dauborn platzte dann endlich auch bei Stürmer Nicholas Peter der Knoten, der mit seinen drei Treffern zusammen mit Sahan Yildiz das Philippinum zu einem souveränen 4:0-Erfolg und damit auf Platz drei im Turnier schoss.

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Exkursion des Jahrgangs 10 in die Gedenkstätte Hadamar

Maja Eberl

Am Montag, den 11.03.2023 sind die Klassen 10b und 10e, am Dienstag die Klassen 10d und 10f und am Donnerstag die Klassen 10a und 10c nach Hadamar gefahren. Dort besuchten wir die Gedenkstätte und konnten die Unterrichtseinheiten über Euthanasie und die Ausmaße der dort passierten Verbrechen mit eigenen Augen sehen. Als wir vor dem eigentlich sehr schön aussehenden Gebäude standen, konnten wir uns gar nicht vorstellen, wie makaber und industriell die Ermordung von rund 15.000 Menschen von 1941 bis 1945 war. Als erstes sollten wir zur Einführung Zitate in Jahrzehnte einteilen, ob rund um 1900 oder rund um 2020. Erschreckend fanden wir nicht nur die menschenverachtenden Kommentare, die schon ab dem 19. Jahrhundert Gang und Gebe waren und im Nationalsozialismus ihren Höhepunkt fanden, sondern besonders wie es auch in der heutigen Zeit noch Menschen gibt, die ihre menschenverachtenden Gedanken öffentlich kundtun. Dies verdeutlichte die Wichtigkeit dieser Exkursion nach Hadamar, die alle 10.Klassen des Gymnasium Philippinum durchführen müssen. Des Weiteren wurden wir dann von unserer sehr kompetenten und freundlichen Führerin durch die Gedenkstätte geleitet und sie erzählte uns einiges über das systematische Verfahren der Ermordungen. Besonders wichtig war hierbei, nicht nur Zahlen zu nennen, sondern Lebensgeschichten von Menschen. Wir sahen nicht nur eine Gedenkglocke und die Scheune zum Parken der grauen Busse, die die Menschen zu der Einrichtung brachten, sondern konnten, wenn wir uns bereit fühlten, auch mit in den Keller, in dem die Gaskammer sowie das Krematorium standen, gehen. Es war erschütternd und es ist kaum vorstellbar, welche furchtbaren Taten in dem nun recht normal aussehenden Keller geschehen waren. Dass die kleine Kammer mit den zweifarbigen kleinen Kacheln, der Ort sein sollte, wo Tausende ihren Tod fanden, war kaum zu verstehen, genauso wenig wie, dass Menschen mit Goldzähnen oder Menschen mit für die Nazis interessanten Krankheiten extra markiert wurden, um deren Gehirne und Zähne später deren Leichen entnehmen zu können, um davon profitieren zu können, während man den Hinterbliebenen erzählte, ihre Geliebten seien eines natürlichen Todes gestorben. Man konnte noch gut sehen, wie anders der Boden an bestimmten Stellen war, um die Leichen von einem zum anderen Ort zu transportieren und sie dann in dem heute nicht mehr stehenden Krematorium verbrennen zu können. Unsere Führerin erzählte uns, wie den Verwandten dann oftmals Urnen geschickt worden sind, die nicht nur die Asche einer Person enthielten. Als gegen die „Aktion T4“ protestiert wurde, endete die zentrale Phase der Euthanasie, aber auch nachdem die Euthanasie offiziell nicht mehr durchgeführt wurde, wurden weiterhin Tausende ermordet, durch Vernachlässigung oder auch Überdosierung bestimmter Drogen. Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, den Friedhof, auf dem die Opfer dieser Zeit begraben sind, zu besuchen. Am Ende sollten wir in Gruppen Biografien von Ermordeten anhand von Gegenständen ermitteln und diese dann in der Klasse vorstellen. Es war extrem bewegend, die verschiedenen, einzelnen Schicksale zu sehen, statt nur die Zahlen zu hören. Ob verletzter Soldat, junge Zwangsarbeiterin, geliebter Sohn oder jüdischer Jugendlicher, all diese Menschen wurden in Hadamar ermordet. Es fällt schwer, sich das volle Ausmaß an Grausamkeit, welches pseudowissenschaftlich begründet wurde, vorzustellen, aber genau deshalb ist es auch heute so enorm wichtig und die Pflicht jedes Einzelnen sich zu erinnern, damit die Geschichte sich niemals wiederholen kann.

Finanziell gefördert wurde die Exkursion von der DEXT-Fachstelle des Landkreises Limburg-Weilburg.

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Besuch aus Lambesc

Frank Bröckl

„Ich freue mich sehr, dass der Schüleraustausch mit Frankreich weiter gepflegt wird!“. Mit diesen Worten begrüßte Fachbereichsleiter Dr. Eike Kehr in Vertretung von Schulleiter Stefan Ketter eine Schülergruppe aus Lambesc mit ihren Begleitpersonen Catherine Alloncle und Eric Loubet samt ihren deutschen Austauschpartnern im Musikgebäude des Gymnasium Philippinum.
Sein besonderer Dank für die Organisation auf deutscher Seite galt Evelyn von Seggern, aber auch den übrigen Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Französisch sowie den Eltern, die den Schüleraustausch tatkräftig unterstützen. Nicht zuletzt bedankte er sich sehr herzlich beim Chor der Klassenstufe 7 und den Philippinum Voices, die unter der Leitung von Christiane Glotzbach mit „We are the young“ (Mary Donelly) und „Wandering“ (Josh Cumbee/Jordan Powers) für die eindrucksvolle musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten. „Während sich auf politischer Ebene Emanuel Macron und Olaf Scholz treffen, findet hier in Weilburg in kleinerem Rahmen gelebte Völkerverständigung statt“, so Dr. Kehr und er fügte hinzu: „Ich hoffe, dass in dieser gemeinsamen Woche des Austauschs neue deutsch-französische Freundschaften entstehen, die dann auch weiter gepflegt werden“.
Auch Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus Lambesc persönlich und in beiden Sprachen willkommen zu heißen. „Ihr seid die Basis von Europa!“, rief er den Jugendlichen zu. Europa müsse vor Ort gelebt werden, nur dann gäbe es eine gemeinsame Ebene. „Nutzt die Zeit, um euch kennenzulernen und euch zu verständigen“, riet das Stadtoberhaupt und ergänzte in Richtung der deutschen Schüler: „Habt vor allen Dingen den Mut Französisch zu sprechen und eure bereits erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden!“.
Seinen Dank an Organisatorin Evelyn von Seggern und ihre französischen Kollegen erweiterte er um den Dank an die gesamte Schule: „Ich freue mich sehr, dass Sie alle am Gymnasium Philippinum einen solchen Austausch mittragen, denn es geht um die Jugend und um die Zukunft“.
Nach einem abschließenden Gruppenfoto hieß es dann „Bon Appétit“ und das Buffet aus deutsch-französischen Leckereien war eröffnet.

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Ausstellung zur Klimakrise

Florian Schlitt

Von Schülern für Schüler: Vom 08. März bis 20. März stehen über 20 interaktive Plakate über die  Klimakrise zur Vertiefung und Erarbeitung im MLZ auf den Magnet-Stellwänden zur Verfügung. Die Plakate entstanden im Rahmen einer Klausurersatzleistung des Geographie-Profils der Max-Planck-Schule in Kiel und kann dank der Veröffentlichung durch den Westermann Verlag deutschlandweit ausgeliehen werden. Neben den Grundlagen zur Entstehung der Klimakrise, den aktuellen und zukünftigen Folgen des globalen Temperaturanstieges oder den Kippelementen des Erdklimas, greifen die Plakate auch politische Themen, wie Klimaklagen, Klimaaktivismus oder den Ablauf einer Klimakonferenz auf. Auch die Art und Weise der Klimakommunikation wird aufgegriffen, da vor allem Pseudo-Wissenschaften oder Fake News eine große Rolle im aktuellen (politischen) Diskurs einnehmen: Stichwort: PLURV-Methode. Die Plakate liefern Einblicke und Denkanstöße die im Unterricht anschließend vertieft werden können: Daher heißt es nun getreu des Mottos der Ersteller: We’ve got the chance to change, denn der Kampf gegen die Klimakrise ist: a race we must win!

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Klasse 10d begeht Pi- Tag

Carola Gerlach

Am Donnerstag, dem 14. März 2024 beging die Klasse 10d zusammen mit ihrer Mathematiklehrerin Carola Gerlach den zweiten Pi-Tag am Gymnasium Philippinum. Der Pi-Tag (oder Pi-Day) ist ein inoffizieller Feiertag zu Ehren der mathematischen Kreiszahl Pi. Er findet am 14. März eines jeden Jahres statt und geht zurück auf die US-amerikanische Datumsschreibweise 3-14 oder 3/14. Von der 2. bis zur 6. Stunde besuchten Klassen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 den Klassenraum der 10d, um an abwechslungsreichen Stationen Wissenswertes über die Zahl Pi zu erfahren.

Die Schülerinnen und Schüler hatten interessante Fakten sowie Historisches zur Kreiszahl zusammengetragen. An der Station „Pi in der Literatur“ konnten die Besucherinnen und Besucher unter anderem Merksprüche nachlesen, um sich zumindest einen Teil der unendlich vielen Nachkommastellen merken zu können. An einer anderen Station lernten die Besucher, wie man mit sogenannten Monte-Carlo-Simulationen eine Näherung von Pi ermitteln kann, indem man zufällige Punkte auf einem Viertelkreis im Quadrat erzeugt und die Anzahlen ins Verhältnis setzt. Auch die aus dem Unterricht bekannten Körper wie der Kreis, der Kegel, der Zylinder oder die Kugel wurden mit den passenden Formeln vorgestellt. Einen historischen Zugang zur Bestimmung der Kreiszahl erfuhren die Besucher mit der Archimedes-Annäherung des Kreises durch Vielecke.

Natürlich war auch der Unterhaltungswert der Veranstaltung hoch. So konnte man sein Geburtsdatum in den Nachkommastellen von Pi suchen lassen oder ein Pi-Rätsel lösen. Ein Plakat im Klassenraum zeigte Pi-lates-Übungen rund um Kegel, Kreis und Pyramide, vorgestellt von Schülerinnen sowie dem Klassenlehrer Herrn Riesen und Frau Gerlach und lud zum „ganzheitlichen“ Nachstellen der Figuren ein. Als besonderer Gag waren etliche Schülerinnen in Pi-Jamas zum Pi-Tag angetreten - ein Zeichen, dass die Kreiszahl auch an Stellen vorkommt, an denen man nicht damit rechnet!

Wer sich der Herausforderung stellte, konnte am Wettbewerb im Aufsagen der Nachkommastellen von Pi teilnehmen. Diesen gewann Anna Cromm aus der Klasse 11b, die es auf hervorragende 754 Zahlen nach dem Komma brachte. Dafür, dass die Kreiszahl wirklich mit allen Sinnen erfahrbar wurde, sorgten auch die selbst gebackenen Pi-Kuchen und -Muffins. Am Ende des Tages ließ sich die Klasse 10d noch eine leckere Pi-zza schmecken und stellte fest: „Einen solchen Tag sollte man öfters an der Schule durchführen!“

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Februar 2024

Europäische Sicherheit im Blick

Eike Kehr

Nachhaltige Sicherheit und Stabilität für Europa zu ermöglichen – mit dieser Zielvorgabe tagten ca. 100 Jugendliche aus verschiedenen Ländern im Rahmen einer viertägigen Sitzung des Europäischen Jugendparlamentes in München und versuchten, eigene Perspektiven für die europäische Politik der Zukunft zu entwickeln. Mit dabei: eine Schülergruppe des Gymnasium Philippinum Weilburg.
Weitgehend unbemerkt von der internationalen Politprominenz, die sich zur Münchner Sicherheitskonferenz versammelt hatte, aber keineswegs weniger engagiert, debattierten die Jugendlichen über die Frage, wie Europa seiner Verantwortung für globale Stabilität und eine nachhaltige Sicherheitsstruktur gerecht werden könne.
Bei der Sitzung handelte es sich um die zweite Runde eines renommierten Debattierwettbewerbs. Um sich dafür zu qualifizieren, hatten sich die Weilburger zuvor mit der Frage beschäftigt, wie sich europäische Politik in Bezug auf die westlichen Balkanstaaten positionieren solle, und hierzu ein mehrseitiges, englischsprachiges Thesenpapier verfasst. Dieses war von einer internationalen Jury aus Politikern und Sachverständigen geprüft und für gut befunden worden, so dass sich die Schülerinnen einen der begehrten Plätze bei den Auswahlsitzungen des Europäischen Jugendparlamentes gesichert hatten.
In München hatten die Weilburger zunächst Gelegenheit, die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen eines Teambuilding-Tages kennenzulernen. Gesprochen wurde dabei, wie auch im weiteren Programm der Sitzung, ausschließlich Englisch, da die Teilnehmer und Organisatoren der Sitzung aus verschiedenen europäischen Ländern angereist waren.
In den folgenden Tagen befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in international besetzten Ausschüssen mit den unterschiedlichsten Facetten europäischer Sicherheitspolitik – von der Ernährungssicherheit im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bis hin zur Frage nach der Einrichtung einer gesamteuropäischen militärischen Verteidigung.
Nach einer intensiven Arbeitsphase folgte schließlich das große Finale der Sitzung: eine zweitägige parlamentarische Vollversammlung vor der beeindruckenden Kulisse des Münchner Alten Rathauses. Resolutionen wurden vorgestellt, durch Redebeiträge einzelner Delegierter verteidigt und attackiert, und nach intensiver Debatte entweder verabschiedet oder verworfen.
In dieser Atmosphäre wuchsen die Weilburgerinnen über sich hinaus und überzeugten mit couragiertem Auftreten, sachlichem Verstand und Redegewandtheit, und sie erwiesen sich zudem als gute Team Player. Dies honorierte auch die Jury, die am Ende – sehr zur Freude der Weilburger Delegierten – verkündete, dass sich die Schülergruppe für die nächste Runde des renommierten Wettbewerbs qualifiziert hatte.
Entsprechend zufrieden blicken die Jugendlichen auf vier anstrengende Tage zurück, in denen sie zahlreiche interessante Menschen kennengelernt haben, mit unterschiedlichen Perspektiven konfrontiert wurden und auf praktische und persönliche Weise am Projekt Europa teilhaben durften.  „Das Gemeinschaftsgefühl, dass sich unter vollkommen unbekannten Personen aus verschiedenen Ländern entwickeln konnte, war wirklich unglaublich,“ fasst David Lean (Klasse 12) zusammen. „In diesen Zeiten globaler Krisen ist es besonders wichtig, europäischen Zusammenhalt zu erleben,“ ergänzt Kilian Freihold (Klasse 12). Diese Meinung teilt offenbar auch der Europaabgeordnete Michael Gahler, der das jugendparlamentarische Projekt am Gymnasium Philippinum seit vielen Jahren zuverlässig unterstützt. Ihm und dem Gymnasialschulverein Weilburg e.V. gilt der Dank der Schülerinnen und Schüler, die sich nun bereits auf die dritte Wettbewerbsrunde in Frankfurt am Main freuen dürfen.

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Meister Lampe und die Mathematik: Vortrag aus der Biomathematik am Gymnasium Philippinum

Carola Gerlach

Am Donnerstag, dem 22. Februar fand im Rahmen der Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum in Weilburg der Vortrag „Meister Lampe und die Mathematik – Von Fibonaccis Kaninchen bis hin zu virtuellen Hasenexperimenten in der Medikamentenentwicklung“ statt. Die Zuhörer erhielten einen unterhaltsamen Einblick in die Biomathematik, die mathematische Konzepte nutzt, um biologische Prozesse zu beschreiben, zu verstehen und vorherzusagen. Der Referent Dr. Marcel Mohr, der bei Sanofi Aventis in Frankfurt als leitender Wissenschaftler und außerdem als Dozent an der University of applied Science in Frankfurt arbeitet, überzeugte nicht nur durch sein Fachwissen, sondern auch durch seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich und zugänglich zu machen. Seine sympathische Art und sein Engagement fesselten das Publikum und machten den Vortrag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Anhand anschaulicher Beispiele wurde verdeutlicht, wie ein mathematisches Modell entsteht und wie es eingesetzt werden kann, um biologisch relevante Fragestellungen zu beantworten. Der Referent führte das Publikum durch die Welt der Biomathematik, von Fibonaccis Kaninchen als klassisches Beispiel für das erste biomathematische Modell bis hin zu virtuellen Hasenexperimenten, die in der frühen Erforschung von Medikamenten eingesetzt werden. Besonders beeindruckend war die Darstellung neuester Forschungsergebnisse, die aufzeigten, wie solche mathematischen Modelle praktisch genutzt werden können, um Tierversuche zu ersetzen und dennoch signifikante Fortschritte in der Medikamentenentwicklung zu erzielen. Virtuelle Hasenexperimente, metaphorisch für computergestützte Simulationen, eröffnen neue Möglichkeiten und reduzieren gleichzeitig den Einsatz von Tierversuchen in der Forschung. Insgesamt war der Vortrag nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Er verdeutlichte, wie Mathematik als Werkzeug dienen kann, um komplexe Probleme in der realen Welt anzugehen und Lösungen zu finden.

Der nächste und letzte Vortrag der aktuellen Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Gymnasium Philippinum mit dem Titel „Der Traum von denkenden Maschinen: Wie künstliche Intelligenz die Welt verändert“ findet am Donnerstag, dem 14. März um 18:30 Uhr in der Aula der Schule statt.

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Weilburger Gymnasiasten hinterlassen bleibendes Zeichen der Gemeinschaft: Eine Panorama-Bank für die Schüler

Stefan Ketter

Mit dem Abschluss des Abiturjahrgangs 2023 am Gymnasium Philippinum geht nicht nur eine Ära für die Abiturienten zu Ende, sondern es beginnt auch ein neues Kapitel für die nachfolgenden Schülergenerationen. Am 17. Februar wurde das diesjährige Abiturdenkmal, eine Panorama-Bank, offiziell der Schulgemeinschaft übergeben. 
Die Idee, eine Panorama-Bank zu errichten, entstand aus dem Wunsch der Abiturienten, einen bleibenden, positiven Beitrag zum Schulleben zu leisten. "Wir wollten etwas hinterlassen, das nicht nur als Erinnerung an uns dient, sondern auch zukünftigen Generationen von Schülern und Lehrern Freude bereitet", erklärt Merle Schönfeld. 
Doch nicht nur für die nachfolgenden Generationen ist die Bank bedeutend, sondern auch für die Schüler des Abiturjahrgangs ist sie eine bleibende Erinnerung. Auf einer Plakette sind die Tutorengruppen und Namen aller Abiturientinnen und Abiturienten verewigt.
„Wichtig war uns auch, einen Ort zu schaffen, an dem wir als Abiturjahrgang wieder zusammenfinden und uns an unsere gemeinsame Zeit zurück erinnern können“, stellt Sedef Sibka fest.  
Schulleiter Stefan Ketter freute sich sehr über die großzügige Spende und dankte dem Abiturjahrgang im Namen der Schulgemeinde: „Ich hoffe, dass diese Art des Denkmals auch unter den nachfolgenden Abiturjahrgängen zahlreiche Nachahmer finden wird. Die Panoramabank verschönert und bereichert das Außengelände und bereitet den Schülerinnen und Schülern Freude.“
Die Finanzierung des Projekts wurde durch verschiedene Aktionen, darunter Waffelverkäufe und Veranstaltungen, zum Beispiel die Blutspendeaktion, sowie durch Spenden von Eltern und lokalen Unternehmen ermöglicht. Die Planung und Umsetzung war ein Gemeinschaftsprojekt, das Engagement und Teamarbeit erforderte.

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Masterclass Teilchenphysik

Lioba Goldbach
Im Rahmen des MINT-Programms Netzwerk Teilchenphysik unserer Schule sind 6 Schülerinnen und Schüler des Q2- Physikleistungs- und Grundkurses nach Butzbach an die Weidigschule gefahren. Dort hielten zwei Doktorandinnen der JLU Gießen einen Vortrag, in dem wir viel über die verschiedenen Quarks und andere Elementarteilchen gelernt haben. Außerdem experimentierten wir mit Nebelkammern, damit wir verschiedene Teilchen auch mal sehen konnten. Zum Schluss arbeiteten wir an einem Programm, um verschiedene Teilchen im Atlas- Detektor zu sehen.
Insgesamt hatten wir einen sehr interessanten und lehrreichen Tag.

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Nele Schuster (9a) für die Landesrunde der Mathematik-Olympiade Hessen 2024 qualifiziert

Christian Söhngen

Nele Schuster vom Gymnasium Philippinum hat dieses Jahr mit großem Erfolg an den ersten beiden Runden der Mathematik-Olympiade teilgenommen. Nachdem sie bereits in der ersten Runde, die als Hausaufgaben-Wettbewerb durchgeführt wurde, grandiose Leistungen erzielt hat, hat sie sich in der zweiten Runde als eine der hessenweit 20 Besten ihrer Altersgruppe für die Landesrunde qualifiziert.

Damit konnte sie an ihre letztjährigen Resultate aus dem Mathematik-Wettbewerb der 8. Klassen anknüpfen, bei dem sie den Regionalentscheid gewonnen und im Landesentscheid einen tollen 17.Platz belegen konnte.

Auf die diesjährige Landesrunde der Mathematik-Olympiade konnte sich Nele in einem Vorbereitungsseminar in Bad Homburg vorbereiten, an dessen Kosten sich die Wilinaburgia großzügigerweise beteiligt hat, wofür wir sehr dankbar sind.

Wir wünschen Nele viel Erfolg und tolle Erfahrungen bei der Landesrunde!

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Gymnasium Philippinum Weilburg gewinnt beim Wettbewerb „Umweltpreis 2023 des Landkreis Limburg-Weilburg“

Ulrike Baum

Alle zwei Jahre vergibt der Landkreis Limburg-Weilburg den Umweltpreis, mit dem besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes honoriert werden.
„Wir sind mit unseren Projekten zur Einrichtung von Blühstreifen, der Wald AG, den Pflege- und Aufbauprojekten im Biotop, der Pflege der Streuobstwiese und den im Wahlunterricht entwickelten Projekten zur Verbesserung der Schulumgebung ins Rennen gegangen. Ebenfalls haben wir bei der Bewerbung um den Preis die Exkursionen im GeoPark und die Projekte des Geographiefachbereiches im Bereich „nachhaltige Entwicklung“ präsentiert. Auch unser Projekt rund um die Mobilität zur Schule, der Radaktivtag, einschließlich unseres schulinternen Radfahrzeitraumes, bei dem Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen über 6500km „erradelt“ haben, konnten wir in der Bewerbung platzieren. So konnten wir gut darstellen, wie die Schulgemeinde an der Integration des Nachhaltigkeitsgedanken und der Vermittlung des Themenbereiches „Ressourcenschonendes Verhalten“ arbeitet. 
Der Preis war mit 150€ dotiert, die uns nun für die oben genannten Projekte zur Verfügung stehen. Danke an alle, die mitgearbeitet haben und so für diesen Erfolg mit verantwortlich zeichnen“, so die Klimaschutzbeauftragte der Schule

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Erfolgreicher Schulskikurs des GPW

Ein voller Erfolg auf und abseits der Pisten: Rückblick auf den Schulskikurs 2024 des GPW

Kilian Freihold (Klasse 12 F/TG Hooss)

 

Erschöpft aber glücklich stiegen die Teilnehmer und Betreuer des Schulskikurses der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Philippinum Weilburg am Samstagabend, den 03. Februar 2024, aus dem Bus. Hinter ihnen lagen sieben Tage, gefüllt mit Adrenalin, voller Konzentration und Spaß.

 

Die 49 Schülerinnen und Schüler aller Leistungsniveaus wurden von den Lehrkräften Jan Hooss, Christoph Bickel, Christof Trümner und Alexander Funk sowie dem ehemaligen langjährigen Sportlehrer Hans-Werner Bruchmeier und den Sportstudenten Simon Gackstatter und Hannes Keller betreut.

Dem Skikurs vorausgegangen war eine achtwöchige, für alle Teilnehmer verbindliche "Ski-AG", die koordinativ und konditionell auf die durchaus fordernde Skitechnik des Carvings vorbereitete.

Angekommen im Kärntener Flattach war jedoch zunächst das Skifahren nicht möglich. Starker Wind und vereiste Pisten sorgten für die Schließung des Skigebiets am Mölltaler Gletscher. Nach einer gemeinsamen Wanderung nutzten einige Schüler die freigewordenen Zeit für weitere diverse sportliche Aktivitäten. Diese schlechten Bedingungen hielten glücklicherweise nicht lange an, am nächsten Tag zeigte sich der Gletscher von seiner besten Seite. Nach dem Frühstück um 7 Uhr brachen die 56 GPW-ler in Richtung Skigebiet auf. Die perfekten Bedingungen erfreuten besonders die 16 Schülerinnen und Schüler, die sich an diesem Tag erstmals auf Skier wagten. Mit großem Eifer begannen diese ihre ersten Rutschversuche im flachen Gelände, während die etwas erfahreneren Skifahrer in ihren nach Leistungsniveau eingeteilten Skigruppen bereits die ersten Abfahrten auf über dreitausend Höhenmetern machten. Nach knapp zweieinhalb Stunden trafen sich alle Skifahrer auf der Mittelstation zum gemeinsamen Essen und Entspannen. Anschließend setzten die einzelnen Gruppen ihre Erkundungsfahrten auf den 12 geöffneten Pisten fort. Um 15 Uhr endete der Skikurs. Der Tag wurde durch ein umfangreiches Kulturprogramm abgerundet. So wurden abends Vorträge zu Themen wie alpinen Gefahren, der Carving-Technik und den Problemen und Chancen des Skitourismus (Ranger des Nationalparks Hohe Tauern) gehalten. Im Anschluss daran fand die allabendliche Wahl zur Pistensau statt, die augenzwinkernd gefährliches oder unachtsames Verhalten tadeln sollte. Dazu wurde täglich eine Person, die durch besonders rücksichtsloses Verhalten auffiel, per Abstimmung ausgewählt und dazu verdonnert, sich am Folgetag eine eigens dafür bemalte Warnweste überzustreifen. Viel gelacht wurde auch in den anschließenden von dem Leistungskurs Sport organisierten Brettspiel- und Pokerrunden, die breiten Anklang bei der Gruppe fanden. Hier zeigte sich das überaus ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl besonders auch zwischen Betreuern und Teilnehmern.Mit ähnlich viel Ehrgeiz und Humor vergingen die anschließenden Tage wie im « Pflug ». Dabei erzielten besonders die Anfänger teilweise atemberaubende Fortschritte, sodass einige von ihnen nach nur wenigen Tagen in die nächsthöheren Niveau-Gruppen wechseln konnten.

 

Am letzten Kurstag stand die Prüfung an. Ausgerechnet an diesem Tag spielte das Wetter nicht mehr mit, so dass der Betrieb der Gondeln und Lifte aufgrund des starken Windes nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Für die Prüfung mussten die Skifahrer des GPW kurzerhand 400 Meter die Piste hinaufsteigen, um dann unter den Augen der dreiköpfigen Prüfungskommission ihr Fahrkönnen unter Beweis zu stellen.

Insgesamt verlief der Schulskikurs 2024 für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend, wie Schulskikursleiter Jan Hooss bei der abendlichen Abschlussbesprechung deutlich machte: “Wir sind sehr zufrieden mit euch und dem Verlauf des Schulskikurses 2024. Die Woche hat uns große Freude gemacht!”

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Klasse 8c spendet an Dehrner Krebsnothilfe

Frank Bröckl

160 Euro für den guten Zweck – Diesen stolzen Betrag stellte die Klasse 8c des Gymnasium Philippinum der Dehrner Krebsnothilfe zur Verfügung. Deren Erster Vorsitzender Tobias Maucher ließ es sich nicht nehmen, die Spende persönlich in der Schule entgegenzunehmen und sich sehr herzlich dafür zu bedanken. Im Anschluss daran gab er den Jugendlichen noch einige Einblicke in die Arbeit des Vereins und erläuterte, was mit den der Krebsnothilfe zur Verfügung gestellten Geldern geschieht. „Offene Sprechstunden, Kontakte zu Therapeuten, Hilfe in Finanzierungsfragen bei kostenintensiven Behandlungen: All dies sind Schwerpunkte unserer Aktivitäten“, so Tobias Maucher. In Extremfällen könne der Verein auch einzelnen Betroffenen in Form von finanziellen Zuwendungen helfen.

Neben Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich auch die Klassenlehrerin vom großen Engagement ihrer Schützlinge angetan: „Eine Gruppe aus meiner 8c hat in völliger Eigenregie an dem von der SV organisierten Flohmarkt teilgenommen und unter anderem Karten, Knallbonbons und Papierrosen selber gestaltet und verkauft. Den Erlös von 140 Euro haben wir dann am Ende noch ein wenig aufgestockt“, so Carmen Rau hocherfreut. 

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Januar 2024

Die etwas andere Form des Distanzunterrichts – Geographen zu Jahresbeginn auf Exkursion

Anna-Maria Lotz 
Am Dienstag nach den Ferien war es wieder so weit: Die Geographen fuhren auf Exkursion. Dieses Mal mit insgesamt vier Leistungskursen - im Jahrgang 12 mit Jonas Hedrich und Lukas Spiering, im Jahrgang 13 mit Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz. Die Ziele waren das Rheinische Revier und Bonn. Aufgrund einer Änderung des hessischen Kerncurriculums waren die Schülerinnen und Schüler beider Jahrgänge thematisch darauf vorbereitet, alle Kurse beschäftigten sich im Rahmen des ersten Halbjahres mit der Unterrichtsreihe „Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen“, welche unter anderem auch die Maßnahmen nach dem Abbau von Braunkohle beinhaltet. Bonn stand mit dem Besuch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Zeichen der Themenfelder „Rohstoffe – notwendige Voraussetzung für Entwicklung?“ und „Globale Disparitäten“. Das gesamte Programm in 1,5 Tagen - der erste Stopp am Dienstagmittag war Bonn. Die Geographieleistungskurse von Jonas Hedrich und Lukas Spiering machten sich auf den Weg zum BMZ. Währenddessen fuhren die Lerngruppen von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz in Richtung Rheinisches Revier. Mit einer Reiseführerin erhielten die Exkursionsteilnehmer einen Einblick rund um den Braunkohleabbau in dieser Region. Energieversorgung, Renaturierung, Klimawandel und soziale Aspekte dominierten die Erkundungstour. Vor allem der Aussichtpunkt am Tagebau Hambach beeindruckte die Weilburger Gruppe. „Wir haben die Fotos im Buch und auf Satellitenbilder ja gesehen, aber dass diese Fläche wirklich so extrem groß ist, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte eine Schülerin mit Blick in den Tagebau. Auch die Fahrt durch das verlassende Dorf Manheim-alt und dass vor wenigen Jahren errichtete Manheim-neu wurde im Rahmen der Evaluation besonders hervorgehoben. Nachdem alle Weilburger Schüler wieder im Bus waren, ließ man den Abend gemeinsam in der Jugendherberge ausklingen. Während am Mittwoch im heimischen Landkreis Distanzunterricht aufgrund von Blitzeis stattfand, starteten die Geographen in den zweiten Exkursionstag, welcher aufgrund der Witterung jedoch gekürzt wurde. Die Kurse von Jonas Hedrich und Lukas Spiering erkundeten das Rheinische Revier, die Kurse von Christoph Bickel und Anna-Maria Lotz besuchten das BMZ. Herr Staiger, Referent des BMZ, und die ehemalige BBC-Journalistin Frau Smith informierten detailliert über die Aufgaben und Einsatzbereiche des BMZ, über den Ablauf und die Umsetzung von Entwicklungsprojekten weltweit, aber auch über die Hürden, die einem auf diesem Weg begegnen können. Interessiert folgte die Schülergruppe den Vorträgen der Experten und stellte zahlreiche Fragen. Frau Smith und Herr Staiger berichteten zudem von ihren persönlichen Erfahrungen, da beide bereits für bestimmte Zeiträume in verschiedenen afrikanischen Ländern lebten, was ganz besonders das Interesse der Leistungskursschüler weckte. Es entwickelte sich eine angenehme Atmosphäre, sodass die Referenten gemeinsam mit den Exkursionsteilnehmern die Mittagspause verbrachten und auch private Einblicke, wie zum Beispiel der Umzug nach Malawi mit der gesamten Familie, ermöglichten. Ein absolut gelungener Abschluss dieser Exkursion. Leider musste der Besuch bei der Welthungerhilfe abgesagt werden, da aufgrund der Witterung die Heimreise nach Weilburg früher erfolgen musste. Trotz einsetzendem Schneefall sind alle Exkursionsteilnehmer am Nachmittag letztendlich gut zuhause angekommen. 
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Gymnasialschulverein, der diese Exkursion finanziell unterstützt hat. Ohne diese Unterstützung wären solche Exkursionen nur schwer umsetzbar. Herzlichen Dank!

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Ehrungen zum Schulhalbjahr

Frank Bröckl

Neben der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stand der letzte Schultag des ersten Halbjahres wie immer im Zeichen der Ehrung besonderer Schülerleistungen durch Schulleiter Stefan Ketter in der Aula.
Svea Veit (6e) hat den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen gewonnen. Sieger des Balladenwettbewerbs der Klassenstufe sieben wurde Johannes Kuhnigk (7a), auf dem zweiten Platz landete das Duo Clara Dierkes/Enya Freihold (beide 7d) vor Severin Schwarz auf Platz drei. Im internationalen Finale des Sprachwettbewerbs „Spielend Russisch lernen“ belegten Magdalena Rau und Alina Eichwald (beide 10b) unter 35 Teams den vierten Platz. Mit der erfolgreichen Präsentation des Kunst-Projektes „Freundschaft überwindet Grenzen“ haben Marie Mattes, Julie Baron, Emma Sophie Buchwald, Evelyn Eleanora Borkott, Emma Ketter, Sofia Isabella Ketter, Leila Krause, Yasmin Buchtaleck und Till Roos (alle 6d) im Wettbewerb „Jugendfriedenspreis des Landkreises Limburg-Weilburg“ den zweiten Platz belegt und 500 Euro gewonnen. Den schulinternen Wettbewerb „Jugend debattiert 2024“ gewann Michel Rau (10b) vor Magdalena Rau (10b), Christian Silbe und Ann-Sophie Lindner (beide 10d). Levi Hallen (5e), Lia Halfar, Anton Kluge, Adrian Kromm, Hanna Krupic, Jolina Krutsch, Hannes Röpcke, Cecilia Schneider, Victoria Streck, Yana Weber (alle 6a), Sabina Jezova (6b) und Moritz Sterkel (8b) haben im Rahmen von „Mathe im Advent“ mehr als 22 Aufgaben gelöst, Lina Gall, Parmis Javani Ardekani, Malin Sieber (alle 5e), Maya Becker, Lea Gelbert, Emma Erbe, Till Pressler, Vivienne Reuter, Emmi Schweitzer, Simon Ströbele und Silas Ströbele (alle 6a) gelang dies bei mehr als 20 Aufgaben. Im Pangea-Wettbewerb gehörte Vivienne Reuter (6a) zu den drei besten Teilnehmenden der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes und erreichte bundesweit unter 60 Finalisten ihrer Jahrgangsstufe den 15. Platz. Thore Jost (5b), Hendrik Anzion (5c), Georgi Stanchev (5c), Finja Weber (6e), Moritz Sterkel (8b), Nele Schuster (9a) und Bela Hensel (9e) waren auf der zweiten Stufe der Hessischen Mathematik-Olympiade erfolgreich. Den Schulentscheid des Mathematik-Wettbewerbs der Hessischen Landesregierung für die Klassenstufe acht gewann Elisabeth Sussek vor Moritz Sterkel (8b), Ben Roos (8c), Niklas Hirschhäuser (8c) und Raphael Löhr (8c) sowie Shervin Heshmati (8b). Im Informatik-Biber-Wettbewerb erreichten Laura Eisel (6e), Vanessa Laura Kapica (10b), Dana Karazma (10f), Eric Dreier (11c) und Hannes Herrmann (12e) den ersten Platz, einen zweiten Platz belegten Emil Salis (6d), Lars Wiborny (8d), Lalana Saar, Derik Subkov (beide 9a), Rahel Philippa Tilmann (10b) und Jakob Gombel (13d). Fiona Erbe, Lina Hammer, Stanislaw Kucinski, Esther Mundhenk (alle 9b), Lukas Ansorge, Philipp Schröder (beide 9e), Celine Börgel (12c), Anna Schütrumpf, Dana-Fee Willems (beide 12d) und Larissa Göbel (12e) haben sich am Tag der offenen Tür als Parkplatzeinweiser engagiert, eigenständig geplante Schulführungen haben Michelle Faust, Theresa Jordan, Lina Hammer, Esther Mundhenk, Noel Appel, Maya Benthaus, Amelie-Cara Linke, Emelie Saam, Johanna Trommer (alle 9b), Vanessa Kapica, Tom Steinbach (beide 10b), Fiona Bickel, Ahmad Ibrahim, Jolina Mohr (alle 10c), Maria-Sophia Guzek (10d), Moritz Habersetzer, Noah Jung, Sophie Michel, Thea Neumann, Edin Seiler, Emily Steidl (alle 10e), Lea Würz (11d), Nadine Gary (12a), Hannah Biermas, Sanelma Heiland, Jette Neumann und Nicole Schröder (alle 12c) übernommen. Für ihre langjährige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst wurden Nisha Ahmed (13a), Jakob Gombel, Henning Kramer (beide 13d), Lucas Mallebré (13e), Sandra Weber (13f) und Finja Diehl (13g) geehrt. Im Rahmen der Homepage-AG haben sich Felix Eckel, Alexander Klein (beide 9b), Emil Klum (9c), Florian Fischer (12e), Jakob Gombel, Henning Kramer, Diana Walter (alle 13d), Fabian Jung und Lucas Mallebré (beide 13e) Verdienste erworben. Die neu formierte Tischtennismannschaft (Jungen WK III) erreichte in der Besetzung Justus Schweitzer (5a), Hannes Müller, Emil Meuser (beide 6c), Nelio Schäfer (8b), Luca Heun, Philipp Appl (beide 8d) und Denis Schröder (9e) beim Kreisentscheid den zweiten Platz. Philipp Schwiegers (6a), Lukas Marten (6b), Ibo Kücük (6c), Paul Tamme (6d) und Felix Fischer (6e) haben am Radeltag in ihren Klassen die meisten Kilometer zurückgelegt, in der Klassenwertung lag im Jahrgang sechs die 6a mit 2650 gefahrenen Kilometern vorn. Die 10b war die Siegerklasse außerhalb der Jahrgangswertung der Klassenstufe sechs. Preise der Firma Fahrrad Wern belohnten alle engagierten Radlerinnen und Radler.
Schulleiter Stefan Ketter bedankte sich abschließend bei allen Schülerinnen und Schülern aber auch bei den betreuenden Lehrkräften für das große Engagement.

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Erster „Jugend debattiert“-Schulwettbewerb am Gymnasium Philippinum

Helena Tsironas

Das Publikum des ersten „Jugend debattiert“-Schulwettbewerbs konnte am 19. Januar 2024 eine spannende Debatte zum Thema „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“ verfolgen. 
Die Finalisten Michel Rau und Magdalena Rau (Klasse 10b) sowie Christian Silbe und Ann-Sophie Lindner (Klasse 10d) debattierten intensiv und zogen die Zuschauer mit überzeugenden Argumenten und gut gewählten Beispielen in ihren Bann. Vorab hatten sie sich im Deutschunterricht von Herrn Struß und Frau Helmer im internen Klassenwettbewerb für den Schulwettbewerb qualifiziert. 
Nach einer kurzen Beratungszeit der Jury, bestehend aus Herrn Dr. Kehr, Herrn Spiering, Frau Tsironas und Leo Reichwein, bekamen alle Debattierenden eine individuelle Rückmeldung zu ihren Beiträgen. Anschließend verkündete Frau Tsironas die Platzierungen: 
Michel Rau belegte nach überzeugender Leistung den ersten Platz und konnte sich somit für die Regionalqualifikation Mittelhessen am 06.02.2024 an der Ostschule Gießen qualifizieren. Auch Magdalena Rau, welche einen guten zweiten Platz belegte, erreichte die nächste Runde.
 

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Dezember 2023

Exzellente Leistungen im MINT-Bereich: Gymnasium Philippinum Weilburg erneut zertifiziert und verlängert

Carola Gerlach

Das Gymnasium Philippinum Weilburg erhält erneut Anerkennung für seine Spitzenleistungen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Im Dezember wurde die Schule erfolgreich als MINT-EC-Schule wiederzertifiziert. Bereits seit 2007 ist das Gymnasium Mitglied bei MINT-EC, dem nationalen Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und hervorragendem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil. Ziel des Vereins ist es, die Leuchtturm-Schulen bei ihrer Entwicklung zu MINT-Talentschmieden mit hochkarätigen Angeboten für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen zu fördern. Mit der Mitgliedschaft kann die Schule auch das MINT-EC-Zertifikat zur Auszeichnung von Abiturientinnen und Abiturienten verleihen, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg und über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben. In jedem Abiturjahrgang der vergangenen Jahre haben mehrere Schülerinnen und Schüler diese Auszeichnung in Empfang nehmen können, die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), 4ING - die Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik an Universitäten e. V. sowie von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall anerkannt wird. Um im Excellence-Netzwerk bleiben zu können, müssen sich die beteiligten Schulen regelmäßig wiederzertifizieren lassen. Nach einem Beschluss des MINT-EC-Vorstands wurde die Zertifizierungsdauer von bisher vier Jahren auf fünf Jahre erhöht – eine Würdigung, die aufgrund der exzellenten Leistungen der Schule noch weiter ging. Die Wiederzertifizierung des Gymnasium Philippinum wurde einmalig sogar auf sechs Jahre verlängert als Anerkennung für das hervorragende Engagement der Schule. Der Fokus auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) am Gymnasium Philippinum Weilburg wurde im Gutachten als wegweisend betont. Die Schule hat mit großem Engagement die Auflagen der Zertifizierung umgesetzt. Intensivierte Öffentlichkeitsarbeit, erfolgreiche Kooperationen mit Schulen und renommierten Unternehmen wie der Siemens AG sowie ein schlüssiges MINT-Konzept waren Schlüsselkomponenten ihres Erfolgs. Das Gymnasium Philippinum Weilburg präsentiert nicht nur ein breites Spektrum an Angeboten im MINT-Bereich, sondern ermöglicht den Schülerinnen und Schülern auch außerschulische Lernerfahrungen. Die ausgezeichnete technologische Ausstattung mit digitalen Tafeln und iPad-Koffern sowie die geschickte Nutzung von IServ als Kommunikations- und Lernplattform unterstreichen das Engagement der Schule für zeitgemäße Bildung. Das sich in Entwicklung befindende Medienbildungskonzept, das bis Juni 2024 fertiggestellt sein soll, verspricht eine weitere positive Entwicklung im Bereich der Digitalisierung. Neben der Teilnahme an renommierten Wettbewerben wie beispielsweise dem internationalen Chemie-Wettbewerb RACI oder dem Dr. Hans-Riegel-Preis zeigt die Schule durch die Integration von Wettbewerben in den Regelunterricht, wie sie Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Immer wieder konnten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum in verschiedenen Wettbewerben, wie dem Bundeswettbewerb Mathematik oder Jugend präsentiert, bemerkenswerte Erfolge erzielen. Die von der Schule initiierte Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaft" mit Unterstützung der Weilburger Stadtwerke ist nicht nur eine Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, sondern stärkt auch die Öffentlichkeitsarbeit der Schule. Als aktives Mitglied des MINT-EC-Netzwerks strebt die Schule weiterhin nach Innovation. Die Überlegungen, die seit vielen Jahren regelmäßig stattfindenden MINT3-Camps auch für das MINT-EC-Netzwerk zu öffnen, sind ein Schritt in Richtung einer noch umfassenderen Förderung von MINT-Themen. Die MINT-EC-Zertifizierung ist nicht nur eine Anerkennung bisheriger Erfolge, sondern auch ein Ansporn für zukünftige exzellente Leistungen. Das Gymnasium Philippinum Weilburg zeigt sich als leuchtendes Beispiel für eine Schule, die nicht nur exzellente MINT-Bildung bietet, sondern sich auch kontinuierlich weiterentwickelt, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die erneute Zertifizierung ist nicht nur ein Grund zum Feiern für die Schule selbst, sondern auch für die gesamte Bildungslandschaft von Weilburg und darüber hinaus.

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UNICEF-Aktionen zum Internationalen Tag der Kinderrechte am Gymnasium Philippinum

Jenny Freydank

Bereits im letzten Jahr hatten Schüler und Schülerinnen der Politik und Wirtschaft-Kurse 6b und 6c von Jennifer Freydank bei der UNICEF-Aktion #TurnTheWolrdBlue teilgenommen und Fotoaktionen in blauer Kleidung durchgeführt. Daran anschließend hat die Klasse 6b mit einem mehrwöchigen Lesemarathon im Deutschunterricht außerdem noch das UNICEF-Projekt „Kinder lesen für Kinder in Madagaskar“ unterstützt. Dabei haben einige Schüler und Schülerinnen einen Cent pro gelesener Seite gespendet und als Klassenspende konnten somit 371,79 EUR am folgenden Internationalen Tag der Kinderrechte 20.11.2023 an UNICEF – das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen – überwiesen werden.
Auch am diesjährigen UNICEF-Projekt „Save Our Blue Planet“ haben die PoWi-Kurse der Klassen 6b, 6d und 6e die Klasse 5d in ihrer Klassenstunde teilgenommen. Zum Themenfeld „Klimawandel und Klimaschutz“ erstellten die Schüler und Schülerinnen von Jennifer Freydank und Sabrina Reinhardt kreative Videos, Bastelboxen, Plakate und Infomappen, die zusammen mit den Kinderrechteboxen der Klasse 6b und den Gemeindeplakaten des 7er PoWi-Kurses von Astrid Schweitzer am Tag der offenen Tür ausgestellt wurden.
Es wurde einmal mehr deutlich: Das Interesse der jüngeren Schüler und Schülerinnen an den miteinander verschränkten Themen „Kinderrechte“ und „Klimaschutz“ ist groß und sie sind bereit, dafür außerordentliches Engagement zu zeigen.

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GPW-Schulmannschaft Handball: „Kreismeistertitel soll verteidigt werden!“

Philipp Dörnte

Den diesjährigen Kreisentscheid im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ der Handball Mädchen in der Wettkampfklasse 3 gewannen unsere GPW-Mädels deutlich.
Bei den Spielen gegen die Tilemannschule Limburg (13:7) und gegen die Taunusschule Bad Camberg (12:4) spielte die GPW-Auswahl auf hohem Niveau und ließ den Gegnerinnen durch ihr Tempospiel keine Chance.
Drei Wochen später beim Regionalentscheid musste die Mädchen des Gymnasium Philippinum Weilburg dann allerdings Lehrgeld zahlen. Die Schulen aus Oberursel, Butzbach und Hüttenberg reisten mit Hessenkader- und U17-Nationalspielerinnen an und gewannen die Spiele gegen das GPW jeweils sehr hoch.
Dennoch wurde auf der Rückfahrt im Bus schon wieder gelacht und das Team von Betreuer und Lehrer Philip Dörnte blickte positiv nach vorne: Zumindest der Kreismeistertitel soll im nächsten Jahr verteidigt werden!!

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Svea Veit gewinnt im Vorlesewettbewerb

Christine Bill

Alle Jahre wieder findet im Dezember am Gymnasium Philippinum Weilburg der Vorlesewettbewerb Deutsch in der Jahrgangsstufe 6 statt. Auch in diesem Jahr gingen fünf Klassensieger und Klassensiegerinnen am Dienstag, 12.12.2023 an den Start, um Schulsieger und Schulsiegerin des GPW zu werden. Dafür lasen Hanna Krupic (Klasse 6a), Lorenz Zimmer (Klasse 6b), Emil Meuser (Klasse 6c), Paul Tamme (Klasse 6d) und Svea Veit (Klasse 6e) zunächst einen vorbereiteten Text für ungefähr drei Minuten vor.
Dabei achteten die Jurymitglieder besonders auf die Leseflüssigkeit, Verständlichkeit und Betonung. Die Jury bestand aus den Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen Stefanie Kanthak, Stephanie Pulz und Dennis Kunz sowie Dr. Eike Kehr als Fachbereichsleiter für das sprachlich-literarischkünstlerisches Aufgabenfeld. Zusätzlich waren Frau Habib von der Residenzbuchhandlung Weilburg und Frau Schmidt von der Stadtbibliothek Weilburg als Jurorinnen anwesend. Frau Habib lockerte nach der ersten Vorleserunde den Wettbewerb auf, indem sie das spannende Buch „Crater Lake. Schlaf niemals ein“ von Jennifer Killick vorstellte. In der darauffolgenden Runde mussten alle fünf Klassensieger und Klassensiegerinnen nochmals ungefähr drei Minuten lang vorlesen, dieses Mal allerdings aus einem ihnen unbekannten Text. Dieser nunmehr etwas schwierigeren Präsentation lauschten nicht nur die Juroren und Jurorinnen intensiv und gespannt, sondern auch die Schüler und Schülerinnen der Klasse 5a (Klassenleitung: Pulz), die unter der Aufsicht von Herrn Dr. Horz als Gäste anwesend waren. Nach den beiden Vortragsrunden zog sich die Jury dann zur Beratung zurück, die einige Zeit
in Anspruch nahm, da die Vorleser und Vorleserinnen insgesamt eine ansprechende Leistung boten. Während der Beratungszeit durften sich alle Klassensieger und Klassensiegerinnen einen Buchpreis aussuchen, welcher erneut freundlicherweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurde. Ihre Urkunden hatten die Klassensieger und Klassensiegerinnen schon von ihren Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen erhalten. Im Anschluss wurde dann Lorenz Zimmer (Kl. 6b) als Zweitplatzierter und Svea Veit (Kl. 6e) als Schulsiegerin verkündet. Herzlichen Glückwunsch dazu! In der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs, dem Regionalentscheid, wird Svea im Februar 2024 in Limburg antreten, wofür wir ihr viel Erfolg wünschen!

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Stimmlich überragend – Johannes Kuhnigk gewinnt Balladenwettbewerb

Dennis Kunz

Am Montag, dem 04. Dezember, fand der zwölfte Balladenwettbewerb am Gymnasium Philippinum Weilburg statt. Alles ins allem 14 Schülerinnen und Schüler traten in der Aula der Schule zum großen Rezitatorenwettstreit an, der wieder einmal großartige Vorträge zu bieten hatte. In einer hochklassigen Konkurrenz krönte sich Johannes Kuhnigk (Klasse 7a) zum Sieger. 
In Rahmen der Unterrichtseinheit zu Balladen, die im Fach Deutsch in der Jahrgangsstufe 7 unterrichtet wird, waren alle Schülerinnen und Schüler dazu verpflichtet, eine Ballade auswendig zu lernen. Nach einer klasseninternen Vorausscheidung ernannte jede der fünf siebten Klassen jeweils zwei Sieger/Siegerteams, die nun ihre Darbietungen vor dem gesamten Jahrgang zum Besten geben durften. Sämtliche Teilnehmende konnten mit Kreativität und Stimmgewalt zu überzeugen. Neben Balladenklassikern von Goethe oder Fontane konnte das Publikum in diesem Jahr abermals weniger bekannten Balladen wie Heinrich Heines „Der tugendhafte Hund“ oder „Das brave Lenchen“ von Wilhelm Busch lauschen.  

Die vierköpfige Jury, bestehend aus Schulleiter Stefan Ketter, dem Fachbereichsleiter des sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeldes, Dr. Eike Kehr, sowie den Deutschlehrern Dr. Wolfgang Jordan und Alexander Struß, zollte den Vortragenden Respekt und sparte nicht an Lob, was durch den langanhaltenden Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer begleitet wurde. Leider konnte in diesem Jahr der Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperte Jörg Lüdecke nicht anwesend sein, der normalerweise zum festen Bestandteil der Jury gehört und der durch sein Fachwissen eine große Bereicherung des Wettbewerbs darstellt. 
Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs wurde Johannes Kuhnigk (Klasse 7a), der die Ballade „Die Brück‘ am Tay“ (Theodor Fontane) stimmlich herausragend darbot und die verschiedenen Charaktere überzeugend darzustellen wusste. Dabei unterstützte er seinen Vortrag durch eine das Gesamtbild abrundende, dezente Kostümierung sowie den Einsatz einer Ocean Drum, welche die Geräusche des Windes nachzuahmen imstande war. 
In einem knappen Rennen verwies der Sieger das Duo Clara Dierkes und Enya Freihold (Klasse 7b) auf den zweiten Rang, die dieselbe Ballade zum Besten gaben und dabei in geschicktem Zusammenspiel den Inhalt von Fontanes Ballade zum Leben erweckten. Vor allem die stimmliche Darstellung der Hexen gelang den beiden Schülerinnen außerordentlich gut. 
Den dritten Platz belegte Severin Schwarz (Klasse 7d), welcher Fontanes Klassiker „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ vortrug und dabei bis auf eine Birne auf jegliche Requisiten verzichtete. Auch hier überzeugte die Jury die intonatorische Leistung, wobei besonders gelobt wurde, wie der Schüler jene Textstellen präsentierte, in denen der Autor den märkisch-plattdeutschen Dialekt verwendet. 
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt ein großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität; vielfach wurden die Vorträge durch liebevoll gebastelte oder gezeichnete Requisiten unterstützt. Eine der Rezitationen wurde auf einer Harfe musikalisch begleitet.  Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden.
Auch im kommenden Jahr soll der mittlerweile altbewährte Wettbewerb wieder in gewohnter Form stattfinden. Wir alle hoffen, dass auch dieser wieder ein Erfolg wird und dass Jörg Lüdecke, der mit viel Sachverstand und Feingefühl die Balladenvorträge der Schülerinnen und Schüler kommentiert, das Philippinum wieder mit seiner Anwesenheit beglücken wird.

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