⟩ Schuljahr 2011-2012


Archiv der Berichte aus dem Schuljahr 2011/2012

Carla Laetitia Schuld liest am besten

Frank Bröckl

 

In gewohnt vorweihnachtlichem Ambiente fand der diesjährige Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Aula statt. Waren im Vorjahr ausschließlich Mädchen in der schulinternen Endrunde vertreten, hatte das männliche Geschlecht mit Moritz Keiner (6b) und Paul Wagner (6c) dieses Mal zwei heiße Eisen im Feuer, die sich zusammen mit Carla Laetitia Schuld (6a) und Lilian Brade (6d) berechtigte Hoffnungen auf den ersten Platz machen durften.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil weckte zunächst Jurymitglied Astrid Habib von der Weilburger Residenzbuchhandlung bei den als Zuhörern geladenen Jungen und Mädchen der Klassen 5 mit drei Buchvorstellungen so richtig die Lust aufs Lesen.
Als dann die vier Klassensieger der Reihe nach die zuhause vorbereiteten Passagen aus den von ihnen ausgewählten Büchern präsentierten, war es mucksmäuschenstill in der Aula und die Fünftklässler lauschten gespannt den mal heiteren mal spannenden Lesevorträgen. Anschließend zog sich die Jury, der neben Renate Geil und Astrid Habib noch die Deutschlehrer Stefanie Kanthak, Carmen Rosenstiel-Stahl und Dr. Wolfgang Jordan angehörten, zu einer kurzen Beratung zurück, um ein erstes Zwischenergebnis zu ermitteln. ?Absolut unfassbar!? (Paul Jennings) lautete der Titel des unbekannten Buches, aus dem in der zweiten Runde nun in umgekehrter Reihenfolge vorgelesen werden musste und wie in den Vorjahren sollte auch dieses Mal hier die endgültige Entscheidung fallen. Als Moderatorin Stefanie Kanthak nach einer erneuten Beratung der Jury schließlich zur Bekanntgabe des Ergebnisses erschien, war die Spannung unter den anwesenden Jungen und Mädchen auf dem Höhepunkt.
Keineswegs unfassbar, sondern gut nachzuvollziehen war dagegen für alle Anwesenden, dass Carla Laetitia Schuld aus der Klasse 6a das Rennen gemacht hatte und zur Schulsiegerin erklärt wurde. Mit hervorragend betonten und fehlerfreien Vorträgen hatte sie in beiden Runden die insgesamt beste Leseleistung gezeigt.
Für die vier Klassensieger gab es abschließend nochmals einen kräftigen Applaus sowie eine Urkunde. Am Ende des ersten Halbjahres warten dann noch Buchgutscheine auf die vier Mädchen und Jungen, die vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasium Philippinum ?Wilinaburgia? gestiftet werden. Alle Buchtitel des Vormittags stehen großen und kleinen Leseratten demnächst im Medien- und Lernzentrum (MLZ) zur Ausleihe zur Verfügung. Finanziell unterstützt von der ?Wilinaburgia? liegt hier die Leseförderung an der Schule seit vielen Jahren in den bewährten Händen der verantwortlichen Leiterin Gudrun Ehlert-Lorenz.
Für alle, die noch ein Weihnachtsgeschenk suchen, nun die ultimativen Lesetipps der Residenzbuchhandlung Weilburg und der Klassensieger:

1.    ?Scary Harry - Von allen guten Geistern verlassen? (Sonja Kaiblinger)
2.    ?Harriet - Versehentlich berühmt? (Holly Smale)
3.    ?Ruby Redfort - Die jüngste Geheimagentin der Welt? (Lauren Child)
4.    ?Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet? (Alan Bradley), gelesen von Carla Laetitia Schuld (6a)
5.    ?Das Geheimnis der Masken? (Ken Follett), gelesen von Moritz Keiner (6b)
6.    ?Die Spiderwick-Geheimnisse. Eine unglaubliche Entdeckung? (Toni Di Terlizzi/Holly Black), gelesen von Paul Wagner (6c)
7.    ?Ich schreib dir morgen wieder? (Cecilia Ahern), gelesen von Lilian Brade (6d)

Nach oben

Mach es wie Gott ? geh mal offline!

Frank Bröckl

 

Unter diesem Motto haben die Religionsgruppen von Karin Kautz, Christiane Glotzbach, Hans Fischer (alle evangelische Religion) und Peter Wabnik (katholische Religion) zu Beginn des evangelisch-katholischen Gemeinschaftsprojekts ?Schöpfung?einen gemeinsamen Gottesdienst in der Aula gestaltet.

Hier wurde der von den Schülerinnen und Schülern im Unterricht erarbeitete und auf die eigene Lebenswirklichkeit bezogene Psalm 104 im Wechsel gesprochen.

Im Zentrum des Gottesdienstes stand der Baum, dessen Veränderungen im Jahresverlauf auf das Leben der Menschen übertragen wurden. So wie der Baum ohne Blätter im Winter neue Kräfte für das Frühjahr sammelt, benötigt auch der Mensch Ruhepausen zur Besinnung und Regeneration. Dementsprechend lautete die Empfehlung an die Fünftklässler, Ruhepausen auf jeden Fall in das eigene Leben zu integrieren. Selbst verfasste Fürbitten und Gebete dienten zusammen mit Plakaten und Collagen nicht nur dem Gottesdienst, sondern gaben auch einen tiefen Einblick in die engagierte Arbeit der Mädchen und Jungen im
Religionsunterricht der vergangenen Wochen. Die gesungenen Lieder sorgten zudem für ein intensives Gemeinschaftserlebnis.

Die beteiligten Religionslehrerinnen und ?lehrer zeigten sich abschließend mit dem Verlauf des Gottesdienstes und hier besonders mit dem Verhalten und der Mitarbeit der Sextaner sehr zufrieden. Eine Wiederholung ist für die nahe Zukunft geplant

Nach oben

Balladenwettbewerb am GPW bringt zwei Sieger hervor

Dennis Kunz

 

Bei der inzwischen dritten Auflage des Balladenwettbewerbes der Jahrgangsstufe 7 am Gymnasium Philippinum Weilburg, der am Mittwoch, dem 04.12.2013, stattfand, gab es zum ersten Mal gleich zwei Gewinner: Theresa Rathschlag (Klasse 7a) und Ruben Fornfeist (Klasse 7b) konnten die Jury gleichermaßen begeistern und belegten mit der identischen Punktzahl Rang eins.
Insgesamt 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Klassen 7a bis 7e, die zehn Balladen zum Besten gaben, maßen im ?Wettstreit der Rezitatoren? ihre Kräfte. Die im Rahmen des Deutschunterrichtes auswendig gelernten Balladen durften nun, nach einer klasseninternen Vorausscheidung, noch einmal vor einem größeren Publikum präsentiert werden. Neben den Mitschülerinnen und Mitschülern des Jahrgangs war vor allen Dingen die hochkarätig besetzte Jury, die sich aus dem Schulleiter Herrn Heese, der Fachbereichsleiterin des Fachbereichs I, Frau Weigel, Frau Schleifenbaum und dem ?Stargast?, dem Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke, zusammensetzte, vom Gesehenen begeistert.
Auffällig war in diesem Jahr, dass vor allem Balladen der Klassiker Goethe, Schiller und Fontane gewählt wurden, das Spektrum reichte von Schillers ?Der Handschuh? über Goethes ?Der Erlkönig? bis hin zu Fontanes ?John Maynard?. Darüber hinaus konnten die Zuschauer aber auch unbekannteren Texten lauschen, zum Beispiel Schillers ?Die Kindsmörderin?. Zudem wurde auch eine Parodie der bekanntesten Goethe-Ballade vorgetragen, die unter dem Titel ?Der Programmkönig? modernisiert worden ist.
Besondere Beachtung fand die Darbietung von Muriel Kulhanek, Katharina Eller und Lisa Jost (Klasse 7d), die neben Goethes ?Zauberlehrling? auch eine selbst geschriebene Ballade mit dem Titel ?Die Zauberballade? zum Besten gaben.
Theresa Rathschlag (Klasse 7a) mit der Ballade ?Die beiden Schwestern? von Wilhelm Busch und Ruben Fornfeist (Klasse 7b), der Goethes ?Der Totentanz? rezitierte, konnten die Jury am meisten überzeugen und teilten sich am Ende Platz eins des Wettbewerbes. Auf dem zweiten Rang landete Moritz Weber (Klasse 7b) mit seiner Version von Goethes ?Der Erlkönig?, Dritte wurden Hannah Damjanovic und Delia Stockmann (Klasse 7a), die Fontanes ?Die Brück? am Tay? lebendig werden ließen.
Doch auch allen anderen Schülerinnen und Schüler, die am Wettbewerb teilnahmen, gebührt ein ausdrückliches Lob und ein besonderer Dank für ihr Engagement und ihre Kreativität.
Allen Mitwirkenden wurde mit Urkunden, einem gestifteten Buchpreis und einem Klassenfußball für ihre Beiträge gedankt, die oben genannten Sieger erhalten am Ende des Halbjahres zusätzlich noch einen Büchergutschein.
Mittlerweile hat sich dieses Ereignis zu einem festen Bestandteil des Deutschunterrichts entwickelt, sodass davon auszugehen ist, dass am GPW auch im kommenden Herbst wieder um die Wette rezitiert werden wird. Jörg Lüdecke jedenfalls, der auch selbst noch einige Gedichte vorzutragen wusste, hat den weiten Weg aus Frankfurt nicht bereut und sein abermaliges Kommen bereits wieder zugesagt.

Nach oben

Chemie-AGs besuchen das Chemikum

Steffi Kötz

 

Einen ganzen Nachmittag experimentieren ? diese Möglichkeit bot sich 22 Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 ? 12 bei einer Exkursion der Chemie-AGs in das Mitmach-Labor Chemikum in Marburg. Zu unterschiedlichen Themenbereichen konnten Experimente durchgeführt, Phänomene und Effekte bestaunt und Neues gelernt werden. Je nach Interesse und gewünschtem Schwierigkeitsgrad wählten die Schülerinnen und Schüler aus zahlreichen Experimenten aus. Ob der Hochofenprozess in der Mikrowelle, Experimente mit Trockeneis, ein selbst hergestelltes Wärmekissen, ?chemisches? Malen, das Verspiegeln von Reagenzgläsern oder der selbst entworfene Feuerlöscher ?  für jeden waren passende Experimente dabei! Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Frau Buch, Frau Keilich und Frau Kötz.

Nach oben

Schülerplakate zu Traumberufen - Ausstellung in der Sparkasse

Dr. Eike Kehr

 

Unter dem Titel "Traumberufe" werden zurzeit 25 Schülerplakate in der Kubacher Geschäftsstelle der Kreissparkasse Weilburg ausgestellt. Die Plakate sind im Rahmen der Projektwoche in der Jahrgangsstufe 9 entstanden und informieren über den beruflichen Alltag, die Arbeitsbedingungen und die benötigten Voraussetzungen in verschiedenen Berufen. Die Ausstellung kann bis zum 06. Dezember 2013 besucht werden. Eine digitale Galerie der ausgestellten Plakate finden Sie hier.

Nach oben

GPW-Schüler bei Russischolympiade

Rita Heun

 

Auch dieses Jahr nahmen wieder Weilburger Gymnasiasten an der Hessischen Russisch-Olympiade teil, die dieses Mal im Oktober 2013 an der Gutenbergschule in Wiesbaden stattfand. 102 Schüler aus allen Teilen Hessens kamen zusammen, um in den verschiedenen Niveaugruppen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) A1-B2 ihre Russischkenntnisse in schriftlichen und mündlichen Prüfungen unter Beweis zu stellen.
Die vier Schüler des Gymnasiums Philippinum Weilburg wurden begleitet von Russischlehrerin Rita Heun. Die Preisverleihung erfolgte durch den anwesenden Attache vom Russischen Generalkonsulat Frankfurt. Leider reichte die Platzierung nicht ganz für die nächste Stufe, die Bundesolympiade. Die Wilinaburgia unterstützte dankenswerterweise finanziell die Teilnahme an der Olympiade.
Am GPW wird seit mehreren Jahren Russisch im Wahlunterrichts-Bereich der 3. Fremdsprachen angeboten, wobei der Russischunterricht sowohl für Neuanfänger als auch für Kinder aus russlanddeutschen Familien geeignet ist. 2013 gab es erstmals Abitur in Russisch am GPW. Bei Interesse kann das Sprachenzertifikat TRKI (entsprechend Cambridge für Englisch bzw. DELF Französisch) abgelegt werden.
Interessierte können sich beim Tag der offenen Tür des GPW im Februar 2014 ein genaueres Bild vom Russischangebot machen.

Nach oben

Handballteams erfolgreich

Frank Bröckl

 

Beim Kreisentscheid Handball im Rahmen des Schulwettbewerbs ?Jugend trainiert für Olympia? in Limburg kämpften gleich drei Teams des Gymnasium Philippinum um den Einzug in die nächste Runde auf regionaler Ebene.

Die hochkarätige Konkurrenz kam aus Limburg (Goetheschule, Marienschule) und aus Bad Camberg (Taunusschule). In der Wettkampfklasse II  (Jahrgänge 1997-2000) belegten die Jungs des Philippinum einen guten dritten Platz, obwohl gleich vier Spieler in den eigenen Reihen standen, die im Verein eigentlich dem wesentlich größeren runden Leder nachjagen und daher nur über wenig Erfahrung in Sachen Handball verfügen. Noch besser machten es die beiden Mädchenmannschaften in den Wettkampfklassen II und III (Jahrgänge 1999-2002), die jeweils zweite wurden. Die Partie des älteren Jahrgangs gegen die Taunusschule Bad Camberg, die mit der kompletten Vereinsmannschaft des ortsansässigen Sportvereins angetreten war, geriet dabei zu einem echten Krimi. Als es nach Verlängerung von zweimal drei Minuten und dem ersten Siebenmeterwerfen immer noch unentschieden stand, konnten sich die Weilburger Mädchen um die überragende Hessenauswahlspielerin Johanna Risse im zweiten Siebenmeterwerfen knapp durchsetzen. Bei den jüngeren Mädchen glänzte besonders Stella Feick mit viel Übersicht und Durchsetzungsvermögen.

 Philip Dörnte als betreuender Sportlehrer zeigte sich abschließend mit der spielerischen und kämpferischen Leistung seiner Mannschaften sehr zufrieden und war insbesondere vom vorbildlichen Verhalten seiner Schützlinge angetan.

Nach oben

Weilburger Literaturpreis geht ans GPW

Fünfstöckiger roter Bus mit 50 Rittern in Weilburg gesichtet!

 

Gudrun Ehlert-Lorenz und Julian Frensch

  
Natürlich nur im Märchen können 50 Ritter von einem bösen Zauberer in einer Grube in Weilburg versteckt werden und von einer wunderschönen Prinzessin in einem roten Flitzer wieder gefunden werden! Wie der rote Bus ins Spiel kommt und warum er ausgerechnet in die Partnerstadt Privas fährt, kann man im Märchenbuch der 6a nachlesen, das unter der Anleitung von Frau Ehlert-Lorenz anlässlich eines deutsch-französischen Märchenprojekts entstanden ist.
Die jetzige Klasse 6a hat mit ihrer Märchenwerkstatt in der Kategorie "Märchen aus Weilburg und seinen Partnerstädten" in diesem Herbst den Literaturpreis für Schülerinnen und Schüler in Weilburg erhalten, der vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird. Vor der Überreichung der Urkunde im Komödienbau durch Herrn Röhrig durfte eine Gruppe von Schülern aus ihrem Märchen vorlesen. Umrahmt wurde die Preisverleihung von Darbietungen professioneller Märchenerzählerinnen. Das Preisgeld wird geteilt mit der Partnerklasse CM3 der "Ecole élémentaire publique René Cassin" aus Privas, die von Evelyne Levy betreut wurde.
Entstanden ist das Märchenprojekt der damaligen 5a anlässlich des 50. Jahrestages der deutsch-französischen Freundschaft in Zusammenarbeit mit der CM3 aus Privas und auf Initiative von Frau Ulrike Fuhrmann-Grote. Die beiden Klassen haben nach gemeinsamen Vorgaben (z.B. 50 Leute, die verschwinden und wieder auftauchen, ein Fürst/eine Fürstin, eine Eisengrube) ihre eigenen Märchen geschrieben, wobei die heutige 6a in kleineren Gruppen meistens aus Versatzstücken von bekannten Märchen oder nach traditionellen Vorbildern, aber mit moderner Ausstattung und neuen Absichten, ihre Texte verfasst hat. Seinen krönender Abschluss fand das Projekt mit einem zauberhaften Märchenfrühstück mit Speisen und Getränken aus den gelesenen Märchen und einer Märchenbuchausstellung aus mitgebrachten Märchenbüchern und Büchern aus dem Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums.
Es kam auch zu einer persönlichen Begegnung der beiden Klassen, als Frau E. Levy, die seit fünf Jahren regelmäßig mit ihren Schülern Weilburg besucht, im Frühjahr 2013 mit ihrer Gruppe ans GPW kam. Die damalige 5a wollte die Franzosen mit einem Frühstück überraschen. Obwohl die Verständigung weitgehend ohne Sprache auskommen musste- weder die deutsche noch die französische Gruppe hatte zu dem Zeitpunkt entsprechende Sprachkenntnisse erworben- gelang es doch, durch Vorspielen und Vorlesen (mit Übersetzung) der jeweils anderen Gruppe einen Einblick in ihr Schaffen zu geben. Diese erste Begegnung mit Schülern einer anderen Sprache und Kultur hat auf jeden Fall neugierig gemacht auf die 2. Fremdsprache, ob Latein oder Französisch, und auf die vielen Angebote an Austauschfahrten und Unternehmungen, die im fremdsprachlichen Bereich an unserer Schule laufen.
Bald sollen die beteiligten Schüler eine gebundene Fassung mit den Märchen beider Klassen und Begleittexten der beiden Lehrerinnen Frau Gudrun Ehlert-Lorenz und Frau Evelyne Levy erhalten. Diese Ausgabe soll auch am Weihnachtsstand der Partnerstädte auf dem Weilburger Weihnachtsmarkt und am "Tag der offenen Tür" am GPW zu sehen sein. Gesponsert wird der Druck durch die Wilinaburgia.

Nach oben

Spanischaustausch in Girona im Herbst 2013

Diana Vasilev und Ksenia Rösner

 

In diesem Herbst flogen wir als Gruppe mit 25 Schülerinnen und Schüler der Spanischkurse 9 von Frau Filiz Ekici und Frau Josepha Wilhelm nach Katalonien/Spanien, um unsere spanischen Austauschpartner in Girona zu besuchen. Begleitet wurden wir von Frau Filiz Ekici und Frau Julia Burgard. Organisiert wurde der Austausch von Frau Gudrun Ehlert-Lorenz.
Diese Fahrt wurde schon lange sehnsüchtig erwartet und dann war es endlich soweit! Nach einigen Stunden Flug und Busfahrt durften wir unsere Austauschschülerinnen und -schüler endlich kennenlernen.
Nach einer warmen und herzlichen Begrüßung folgte ein tolles Wochenende, an dem wir unsere Spanier kennenlernen konnten. Jeder war glücklich und freute sich über die vielen netten Leute, die einen so herzlich willkommen hießen.
Auch die restlichen Tage verliefen grandios. Durch die vielen interessanten Aktivitäten flog die Woche viel zu schnell vorbei.
Mit spannendem Besuch an der Schule, der Tagesfahrt nach Girona, Picknick am Strand und vielem mehr hatten wir viele unvergessliche Momente. Der Höhepunkt war aber ganz sicher die Fahrt nach Barcelona und die Führung durch die Sagrada Familia; alle waren sprachlos.
So endete diese tolle Woche mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken. Bei der Verabschiedung floss sogar manch? eine Träne. Also alles in allem: Eine grandiose Woche! Der nächste März, wenn unsere Austauschschüler Weilburg besuchen werden, wird jetzt schon sehnsüchtig erwartet.

Nach oben

Von Babylon bis Urknall ? Weltbilder des Kosmos

Frank Bröckl

 

Ein gut gefüllter Komödienbau zeugte vom großen Interesse der Bevölkerung am Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Teichmann von der Ludwig-Maximilians-Universität München, mit dem das Gymnasium Philippinum seine Vortragsreihe ?Blickfeld Naturwissenschaft? fortsetzte.
In seinem Überblick über die Geschichte des astronomischen Weltbildes spannte der Referent dabei den Bogen von den ersten Anfängen der Astronomie als frühem Leitbild exakter Wissenschaften bis hin zur modernen Astrophysik mit ihren neuen Konzepten von Raum, Zeit und Materie.
In allen Kulturen, so Prof. Teichmann, hatte der Himmel als scheinbar immaterielles Gegenüber der Welt eine große Bedeutung. Er galt als göttlich, die Sonne spendete Licht und Wärme und Himmelskörper bestimmten das Zeitmaß oder dienten zur Orientierung auf der Erde. Nur zu verständlich, dass die Astronomie schon sehr früh eine wesentliche Rolle spielte. Doch wer hätte gedacht, dass bereits im 2. Jahrhundert vor Christus in Mesopotamien durch exakte wissenschaftliche Beobachtungen die Schwankungen der Mondbahn berechnet und Mondfinsternisse bis auf eine Stunde genau vorhergesagt werden konnten? Waren die Babylonier in erster Linie an Regelmäßigkeiten am Himmel wie den Sternenkonstellationen interessiert, suchten die Chinesen nach besonderen Ereignissen. Verblüffend zu erfahren, dass man im Reich der Mitte bereits im 13. Jahrhundert vor Christus erstmals eine Supernova beobachtet hat!
Drei fundamentale Umbrüche haben in der Folgezeit das astronomische Weltbild maßgeblich verändert, wie der Referent anschaulich erläuterte. Den Griechen war es dabei vorbehalten, im 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus die Astronomie als exakte Wissenschaft zu entdecken. Mit einfachen Modellen konnten Dinge erklärt werden, die nicht direkt beobachtbar waren, was als besondere Errungenschaft der griechischen Astronomie zu werten ist. Doch wie kam es schließlich zum Wandel vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild? Professor Teichmann sieht die Ursache in der Entwicklung neuer Instrumente zur Himmelsbeobachtung, was im 16. und 17. Jahrhundert zu einer wissenschaftlichen Revolution und auch zu Konflikten zwischen Naturwissenschaft und Glaube führte. So entdeckte beispielsweise Galilei mit dem von ihm selbst entwickelten Fernrohr als erster Berge auf dem Mond. Für Gott schien im Weltbild des Kopernikus plötzlich kein Platz mehr am Himmel zu sein. Der Umsturz zur modernen Astrophysik markierte dann im 19. und 20. Jahrhundert den bis dato letzten tief greifenden Wandel in der Geschichte unseres astronomischen Weltbildes, so der Referent. Unter anderem entwickelte Albert Einstein ein neues Modell, das den Kosmos als gekrümmten Raum beschreibt. Die Vorstellung, unsere Milchstraße sei dessen Zentrum, musste der Erkenntnis weichen, dass diese nur ein ?Staubkorn im Universum? ist. Als wichtigstes Instrument der Astronomie des 20. Jahrhunderts gilt übrigens eine Apparatur, mit der 1964 in New Jersey die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckt wurde, was als Nachweis für den Urknall gilt. Doch was ist eigentlich ein ?Schwarzes Loch?? Die Bezeichnung ist missverständlich, wie Professor Teichmann erläuterte, denn das ?Loch? ? erstmals in diesem Jahrhundert experimentell nachgewiesen - hat die Masse von 5.000.000 Sonnen und lässt nichts heraus, nicht einmal Licht.
?Astronomie ist mehr als nur Wissenschaft, denn sie versucht Antwort auf Ursprung und Enden der Welt zu geben. Im Gegensatz zur Erde bietet der Kosmos noch viele unentdeckte Geheimnisse?. Diesem Schlusswort konnten sich neben den begeisterten Zuhörern auch der Geschäftsführer der Stadtwerke Weilburg, Jörg Korschinsky, und Stefan Ketter, Leiter des Fachbereichs Naturwissenschaften am Gymnasium Philippinum, vorbehaltlos anschließen. Sie dankten dem Redner mit Präsenten. Die von den Stadtwerken Weilburg unterstützte Reihe wird am 12. Dezember in der Aula des Gymnasiums mit dem traditionellen Schülervortrag fortgesetzt. Thema: ?Außerirdischem Leben auf der Spur?.

Nach oben

Endstation Regionalentscheid

Frank Bröckl

 

Beim Regionalentscheid Fußball in Garbenteich mussten sich die Jungen des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2000/2001) nach durchwachsener Leistung mit dem fünften Platz zufrieden geben.
Gerade dem Bus entstiegen fehlte den Vorderleuten von Torwart Tobias Kapitzke im wichtigen Auftaktspiel gegen die Albert-Schweitzer-Schule aus Alsfeld  noch die nötige geistige und körperliche Frische, was sich in zahlreichen Fehlpässen und einer im Vergleich zu den Jungs aus Nordhessen nicht ausreichenden Laufbereitschaft äußerte. Die 0:1-Niederlage sorgte jedoch für den dringend notwendigen Weckruf und eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Partie gegen die Gesamtschule Busecker-Tal. Trotz deutlicher Überlegenheit musste man auch dieses Spiel abgeben, da der Gegner seine wenigen Chancen eiskalt und effektiv in zwei Tore ummünzte.
Ohne Punkt auf der Habenseite saß der Frust erkennbar tief, was sich in einer in dieser Höhe unnötigen 0:4-Klatsche gegen die Herderschule aus Gießen, den späteren Turniersieger, äußerte. Dass es eigentlich wesentlich besser geht und der fünfte Platz ein Ergebnis unter Wert bedeutete, demonstrierte die Mannschaft im letzten Spiel gegen die am Ende dritt platzierte Johannes-Gutenberg-Schule aus Ehringshausen, die mit 5:1 vom Feld geschickt wurde. Neben Torjäger Nick Bernhard, der drei Treffer erzielte, glänzte besonders Christopher Brumm mit drei Vorlagen und zwei eigenen Toren. Auch wenn der sportliche Erfolg dieses Mal letztendlich bescheiden war, überzeugten die Jungs des Philippinum durch Teamgeist und vorbildliches Auftreten. Nach dem Turnier ist bekanntlich vor dem Turnier und so gibt es im nächsten Jahr erneut die Gelegenheit, vielleicht wieder ein Mal bis ins Landesfinale vorzustoßen.

Nach oben

Fußballnachwuchs wird Vizemeister

Frank Bröckl

 

Im Kreisentscheid des Schulwettbewerbs ?Jugend trainiert für Olympia? belegten die jüngsten Fußballer des Gymnasium Philippinum (Jahrgänge 2002/2003) bei ihrem ersten Auftritt im Trikot der Schulmannschaft einen guten zweiten Platz und mussten sich lediglich der Gesamtschule Weilmünster geschlagen geben, die als eindeutig spielstärkste Mannschaft verdientermaßen die nächste Runde auf regionaler Ebene erreichte.
Bereits im Vielseitigkeitswettbewerb vor dem Turnier, der die Grundfertigkeiten Dribbling, Passspiel und Torschuss abprüft, lagen die Jungs des Philippinum vor den Mannschaften aus Frickhofen, Limburg und Dauborn, sodass man aufgrund des speziellen Reglements mit einem 1:0-Polster in die jeweiligen Spiele starten konnte. Dies war in der souverän gewonnenen Partie gegen Frickhofen (4:1) nicht relevant, sicherte jedoch im zweiten torlosen Gruppenspiel gegen die Mannschaft der Marienschule aus Limburg den Sieg und damit wichtige drei Punkte. Trotz der darauf folgenden herben 0:4-Schlappe gegen Weilmünster hatte man als Gruppenzweiter das Halbfinale erreicht, in dem Julius Knögel gegen die Schüler aus Dauborn ein ganz wichtiges Tor zum1:1 Endstand erzielte, was durch die Addition des Bonustores aus dem Vielseitigkeitswettbewerb den Einzug ins Endspiel bedeutete. Hier trafen die Weilburger erneut auf die Gesamtschule Weilmünster, die als Gruppenerster ihr Überkreuzspiel ebenfalls gewonnen hatte. Trotz aller Bemühungen wollte kein eigenes Tor gelingen, während Schlussmann Jannik Friedrich trotz hervorragender Leistung dreimal hinter sich greifen musste. Auch wenn es zum großen Wurf nicht ganz gereicht hat, zeigt der überzeugende Auftritt der jüngsten Fußballer, dass auch für die nachfolgenden Wettkampfklassen hoffnungsvoller Nachwuchs schon in den Startlöchern steht.


Nach oben

Klassen 7a und 7e auf den Spuren der Neandertaler

Andreas Pindur

 

Einen interessanten Tag erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7e mit Ihren Lehrern Frau Kautz, Frau Kafitz, Frau Koch und Herrn Pindur bei ihrem Besuch des Neandertalmuseums. Im Geschichtsunterricht der Klasse 7 waren die Schülerinnen und Schüler bereits den ersten Menschen auf der Spur und haben sich dort theoretisch mit dem Neandertaler beschäftigt.

Dies war auch der Grund für den Besuch im Neandertalmuseum, der den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Überblick über das Leben des Neandertalers verschafft hat. Neben den Knochenfunden aus dem Neandertal konnten die Schülerinnen und Schüler auch die Schädel von einem Neandertaler und einem Menschen der Neuzeit vergleichen und gleichzeitig Informationen dazu bekommen, wir der Neandertaler Feuer gemacht hat und sich seine Nahrung zubereitet hat.

Einen Höhepunkt stellte der Workshop in der Steinzeitwerkstatt dar, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit Steinzeitwerkzeugen ein Steinamulett herstellen durften. Dabei musste der Stein zunächst mit einem Steinzeitbohrer aus Holz bearbeitet, danach mit einem Schleifstein geschliffen und dann mit Fett poliert werden. Mit einem Lederband wurde der Stein dann zu einer Kette gebunden und so gab es am Ende für jeden ein schönes Mitbringsel, das die Schülerinnen und Schüler an diesen schönen Tag im Neandertal erinnert

Nach oben

Austauschschüler aus Tomsk/Sibirien zu Gast am Philippinum

Rita Heun

 

15 Schüler und Schülerinnen haben sich mit ihren Lehrerinnen Tamara Korjukina und Katja Barsagaeva auf die 5000 km weite Reise von der sibirischen Großstadt Tomsk ins schöne Weilburg gemacht und mit ihren neuen Freunden am GPW 10 Tage Schulalltag und Ausflüge erlebt. Sie kommen vom Tomsker Gymnasium Nr. 6 mit erweitertem Deutschunterricht sowie dem Deutsch-Russischen Haus, das für die große Zahl von Russlanddeutschen, die nach wie vor in Tomsk leben, Begegnungszentrum ist. Russisch ist Bestandteil des vielfältigen Angebotes am Philippinum.

Ein vielseitiges Programm für die Gäste wurde von  Henrik Riesen und Rita Heun organisiert.

Nach herzlicher Begrüßung durch die Schulleitung und Kennenlernen  der Stadt mit Schloss und Museum ging es zum Empfang bei Bürgermeister Schick. Dabei wurde betont, wie wichtig Begegnungen der Jugendlichen aus verschiedenen Ländern und hier sogar verschiedenen Kontinenten für gegenseitiges Verständnis und Miteinander sind.

 

Weitere Ausflüge führten die Schüler nach Wetzlar und Limburg, zu einer Werksführung bei Leica in Solms und sogar nach Rüdesheim und Wiesbaden. Bowling, Tanzen beim Weilburger Tanzverein Blau Orange und Ausflüge mit den Familien am Wochenende rundeten die Freizeitgestaltung ab.

 

Am Tag der Deutschen Einheit hieß es schon wieder Abschied nehmen. Der Gegenbesuch in der interessanten Universitätsstadt Tomsk erfolgt voraussichtlich im September 2014. Dieser Jugendaustausch, der dem interkulturellen Lernen dient und das Thema Russlanddeutsche beleuchtet, wird durch das Goethe-Institut sowohl organisatorisch als auch finanziell stark unterstützt, wofür alle Beteiligten sehr dankbar sind.

Nach oben

Die Jungfrau von Orleans ? Theaterbesuch der Jahrgangsstufen 12 und 13

Julia Norwig, Jg.13

 

Vier Deutsch-Leistungskurse der Jahrgangsstufen 12 und 13 (Halisch, Weigel, Schleifenbaum und Schweitzer) haben am Abend des 26.9.2013 im Staatstheater Wiesbaden die Aufführung  ?Die Jungfrau von Orleans? besucht. Das Stück ist für einen Deutsch-LK Pflichtlektüre, so konnten alle Kurse den Inhalt des Stückes wiederholen und sich eine etwas andere, kreative Art der Interpretation ansehen.
Schillers ?Jungfrau von Orleans? handelt von dem französischen Mädchen  Johanna, das erfolgreich den göttlichen Auftrag erfüllt, ihr Vaterland zu retten. Der historische Hintergrund dieses Stückes ist  die Geschichte der heiliggesprochenen Jeanne d?Arc, die leicht verändert  wurde.
Vor Beginn des Stückes wurde den Zuschauern das Stück und die Arbeitsweise des Regisseurs erklärt. Auffällig war die schlichte, minimalistische Kostümierung der Hauptdarstellerin, während andere Kostüme eher altertümlich wirkten.  Auch das Bühnenbild wurde sehr einfach gehalten, an Bühnentechnik wurde jedoch nicht gespart. Da ein Schauspieler erkrankt war, sprang ein anderer ein, der seine Rolle souverän meisterte, obwohl er den Text ablesen musste.
Die Interpretationsweise war an einigen Stellen zwar sehr frei und exzentrisch, aber der Dramenverlauf nach Schiller wurde nicht verändert. Auch wenn viele nicht auf diese Art der Darstellung gefasst waren, war es ein sehr interessanter und unterhaltsamer Abend.

Nach oben

GPW-Schüler berichten über Russlandaustausch im ERF Radio

Rita Heun

 

Nachdem 15 Schüler vom 23.08.-07.09.13 mit Russischlehrerin Rita Heun und ihrem Ehemann Hans Wagner auf großer Schüleraustauschfahrt in der russischen Stadt Saransk gewesen sind, entstand die Idee, die Erlebnisse und Erfahrungen in einer Radiosendung der interessierten Öffentlichkeit nahezubringen.
Herr Wagner als Radioredakteur bei ERF Plus organisierte den Studiotermin in Wetzlar-Dalheim und so wurde gleich am 19. September die einstündige Sendung produziert.
Jenny und Philipp berichteten von der faszinierenden Zugfahrt von Moskau nach Saransk im Schlafwagen auf der Transsib-Nebenstrecke. Neben der Frage nach der Organisation und Motivation einer solchen Reise wurde auch über die Eindrücke zum Familienleben gesprochen. Alissa und Jana fühlten sich in ihren Familien sehr warmherzig und gastfreundlich aufgenommen. Lena erzählte von der Schule und dem tollen Fest am 1. Schultag für alle russischen Schüler. Selbstverständlich ist in einem christlichen Radiosender auch die Frage nach dem Glauben und dem religiösen Leben in Russland wichtig. Miriam war besonders von den wunderschönen orthodoxen Kirchen mit ihren goldenen Kuppeln und prächtigen Ikonen beeindruckt und spürte auch eine tiefe Gläubigkeit bei ihrer Gastfamilie.
Frau Heun betonte, dass es dem Goethe-Institut und seiner großzügigen finanziellen und organisatorischen Unterstützung zu verdanken ist, dass die deutschen und russischen Jugendlichen auf diesem Weg Freundschaften knüpfen und Verständnis füreinander entwickeln können. Ausgestrahlt wird die Sendung unter dem Titel Calando am 6.11.13 um 16 Uhr auf ERF Plus. Nähere Infos: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.erf.de

Nach oben

Schule trifft auf berufliche Praxis

Dr. Eike Kehr

 

Pilot, Rechtsanwalt, oder doch lieber Ingenieur? ? Neun Berufstätige standen den Neuntklässlern des Weilburger Gymnasiums Philippinum Rede und Antwort und gaben praktische Einblicke in ihren beruflichen Alltag.

Schon zum 15. Mal hat am Gymnasium Philippinum Weilburg ein Berufsinformationstag für die Schüler der neunten Klassen stattgefunden ? mittlerweile als Teil einer ganzen Projektwoche zum Thema Berufsorientierung.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Polizist werden zu können? Wie sieht der Alltag eines Psychologen aus? Was verdient eigentlich ein Ingenieur? Wie sind die Arbeitszeiten eines Arztes oder Journalisten? In kleinen Gruppen gaben die Referenten zu diesen oder ähnlichen Fragen Auskunft, berichteten über Vor- und Nachteile ihres Berufes und erzählten aus ihrem beruflichen Alltag. Typische Tätigkeiten wurden auch praktisch vermittelt ? so konnten Schüler zum Beispiel die Interviewsituation eines Reporters anhand eines Rollenspiels nachvollziehen.

"Das war interessant", sagte ein Schüler, "und der Pilot war ziemlich cool! Aber den Alltag als Rechtsanwalt hatte ich mir einfacher vorgestellt." Auch Dr. Eike Kehr, der am Gymnasium Philippinum für die Organisation der Veranstaltung zuständig ist, äußerte sich zufrieden: "Nach den Projekttagen können wir häufig einen regelrechten Motivationsschub bei den Schülern feststellen, denn jetzt wissen Sie, worauf es ankommt und wofür sie lernen."

Im weiteren Verlauf der Woche besuchten die Neuntklässler das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit und lernten dort die zuständigen Berufsberater kennen. Mit Experten übten sie, wie Vorstellungsgespräche und Bewerbungstests ablaufen. Die wichtigsten Informationen der Woche wurden auf Plakaten festgehalten ? und die besten dieser Plakate werden nun prämiert und ausgestellt. In einigen Monaten folgt ein Betriebspraktikum.

"Wir müssen unseren Schülern frühzeitig Chancen zur Orientierung geben ? nicht erst kurz vor dem Abitur," erklärt Kehr die Zielsetzung des Projektes, das seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill unter der Federführung von Jochen Riedel auf die Beine gestellt wird. Auch der Ehemaligenverein Wilinaburgia, das Filmtheater Delphi und die Kreissparkasse Weilburg unterstützen die Veranstaltung.

Nach oben

Abitur - und was kommt dann?

Dr. Eike Kehr

 

Im Rahmen eines innovativen Projektes zur Studien- und Berufsorientierung informierten sich Oberstufenschüler des Gymnasium Philippinum über unterschiedliche Bildungswege nach dem Abitur. Unterstützt wurden Sie dabei durch zahlreiche Experten aus den umliegenden Hochschulen und von regional ansässigen Wirtschaftsbetrieben.
Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen Universität und Fachhochschule? Worin liegen Vor- und Nachteile eines dualen Studiums? Ist eine Ausbildung für Abiturienten sinnvoll? Um Fragen wie diese zu klären, hatte man die Studienorientierungstage am Gymnasium Philippinum ins Leben gerufen. Nach positiver Resonanz im letzten Jahr ging das Projekt am 07. und 08. Oktober in eine zweite Runde.
In unterschiedlichen Projektgruppen befassten sich die Schüler mit den klassischen Bildungswegen an Universität, Fachhochschule und Ausbildungsbetrieb, aber auch mit neueren Angeboten wie dem Dualen Studium oder dem Freiwilligen Sozialen Jahr als Überbrückungsangebot. Um die Schüler bei Ihren Recherchen zu unterstützen, hatte Projektleiter Dr. Eike Kehr eine Vielzahl externer Referenten eingeladen. Vertreten waren Studienberater der umliegenden Hochschulen, Berufsberater der Agentur für Arbeit sowie  Personalchefs und Ausbildungsleiter mehrerer Weilburger Unternehmen. Für die gänzlich Unentschlossenen gab es daneben ein Kurzseminar zu Profilbildung und individueller Zukunftsgestaltung.
Die Experten boten zunächst eine Reihe informativer Workshops an und halfen dann den Schülern, die gesammelten Informationen zu einer computergestützten Präsentation für ihre Mitschüler zu verarbeiten. "Wir möchten die Jugendlichen dadurch zu Eigeninitiative ermutigen," erklärte Kehr, "denn gerade in der Studien- und Berufsorientierung ist dies von einiger Wichtigkeit." Die sehenswerten und sachlich fundierten Arbeitsergebnisse, aber auch die positiven Reaktionen der Schüler machen deutlich, dass dieses Ziel sicher erreicht wurde.
"Man ist sich im Schulalltag meistens gar nicht bewusst, wie nah diese Entscheidungen liegen," bemerkte eine Teilnehmerin.
Im Anschluss an das Projekt können die Schüler an einem Studienfeldbezogenen Beratungstest der Agentur für Arbeit teilnehmen und sich im Rahmen der Hochschulinformationstage einen Einblick in die Studienbedingungen an unterschiedlichen Hochschulen verschaffen.
Das Gymnasium Philippinum bedankt sich für die freundliche Unterstützung dieses Projektes durch die Wilinaburgia e.V.

Nach oben

Comenius-Arbeitstreffen am GPW

Barbara Klass

 

 

Vom 30.09.13-4.10.13 weilten unsere Partner aus Polen, Bulgarien, Belgien, Spanien und der Türkei mit 9 Lehrern und Lehrerinnen, 2 Schuleiterinnen und 25 Schülern bei uns. Rund um unser Projektthema  ?Wasserwege in Europa? wurden verschiedene Aktivitäten, Besichtigungen und Arbeitsphasen gemeinsam durchgeführt.
Neben einer Stadtführung mit Exkursion zum Schiffstunnel durch den Herrn Bürgermeister Schick persönlich und einer Kanufahrt auf der Lahn mit anschließendem Grillen am Bootshaus, arbeiteten die Schüler und Schülerinnen, die Material zum Thema aus ihren Ländern mitgebracht hatten, auch einen Tag lang intensiv in multinationalen Gruppen zum Thema ?Wasserwege und Kunst?. Die Ergebnisse wurden dann am Mittwoch, den 2.10. abends der interessierten Schulgemeinde präsentiert. Es war, wie die stellvertretende Schulleiterin Frau Geil betonte, ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Abend, der Europa ein Stück weiter zusammenbrachte.
Eine Fahrt an den Rhein zur Loreley und nach Rüdesheim rundete das Besuchsprogramm ab. Am Freitag wurde dann Bilanz gezogen und noch das nächste Treffen in der Türkei im Februar geplant, auf das sich alle freuen.

Nach oben

Schüler vom GPW besuchen Partnerstadt Privas

Konstanze Keul

 

 

Vom 26.09. ? 4.10.2013 besuchten 39 Schüler und Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 7 und 8 des GPW  Weilburg in Begleitung von Frau Fuhrmann-Grote, Frau Keul und Frau Wacker Weilburgs Partnerstadt Privas.
Dieses Mal fand der Austausch mit zwei Schulen statt: mit dem Collège Bernard de Ventadour (Privas) und dem Collège Alex Mézenc (Le Pouzin).

Die Schüler waren in Gastfamilien untergebracht. Sie konnten ihre Französischkenntnisse weiter ausbauen und neue Erfahrungen in den französischen Familien sammeln.   Die Schüler mussten sich an das französische Essen (welches nicht nur aus Baguette, Käse und Croissants besteht) gewöhnen, da die französische Küche etwas anders als die deutsche Küche ist. Insgesamt kamen aber alle Schüler gut in ihren Familien zurecht.

 

Dieses Mal standen eine Besichtigung der berühmten Brücke von Avignon, Baden im Mittelmeer, Besichtigung des Lavendelmuseums, die Pont d?Arc an der Ardèche, die Nougatfabrik in Montélimar und das Seidenmuseum ( mit Seidenraupenzucht) in Taulignan auf dem Programm.
Es wurde ebenfalls der Unterricht in den jeweiligen Schulen besucht, so dass sich jeder einen eigenen Eindruck verschaffen konnte.
Einen Vormittag besuchten die Schüler die Stadt Privas. Sie wurden im Rathaus feierlich empfangen und durften sich alles anschauen und eine Stadtralley durchführen.
Am letzten Tag wurde von französischer Seite eine Abschiedsfeier organisiert.
Die deutschen Schüler können sich jedoch auf ein Wiedersehen mit ihren  französischen Korrespondenten im April in Weilburg freuen.
Ganz besonders danken wir den drei Begleitpersonen und der Wilinaburgia, die uns finanziell unterstützt hat.
Ein Bericht von : Julia Czerkas (7e), Samantha Barton (8b), Miriam Kops ( 8f)


Nach oben

GPW nimmt erneut an bundesweitem Russischturnier teil

Rita Heun

 

 

Russisch ist nicht so schwer zu lernen, wie viele denken. Dies zu veranschaulichen ist das Anliegen des Bundescups 2013 ?Spielend Russisch lernen?, der vom Deutsch-Russischen Forum e.V. organisiert wird.
Die Gewinnerinnen der schulinternen Runde Ksenia Rösner und Lioba Gath (Klasse 9) fuhren am 24. September mit Russischlehrerin Rita Heun zur Regionalen Runde nach Heppenheim, um sich dort mit anderen Russisch-Interessierten zu messen.
Grundlage ist das Sprachlernspiel New Amici mit Fragen zum Beispiel zu Beruf und Hobby, Märchen, Medien und Internet. Alle Teilnehmer treten in Zweiermannschaften an, wobei einer von beiden Russisch lernt, der andere keine Russischkenntnisse hat. Zum Erfolg führen Konzentration, Mannschaftsgeist und Glück, nicht unbedingt der Umfang der Vorkenntnisse.
?Spielend Russisch lernen dient dem kulturellen Austausch beider Länder. Das gemeinsame Erlernen von Sprachen bringt Menschen näher zusammen und fördert das gegenseitige Verständnis und Miteinander der Kulturen? betont Burkhard Woelki von Sponsor Gazprom Germania.
203 Schulen aus ganz Deutschland nehmen am Bundescup teil, 16 Regionalrunden werden durchgeführt. Leider qualifizierte sich das GPW-Team nicht für das Bundesfinale im November im Europa-Park Rust. Aber es gilt das olympische Motto ?Dabei sein ist alles!?.
Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goetheinstitut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e.V. Das Projekt wird gefördert von Gazprom Germania, dem Cornelsen-Verlag, Lernidee Reisen sowie dem Fond Russkij Mir.
(Nähere Informationen auf Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.spielendrussisch.de)

Nach oben

Philippinum erreicht Regionalentscheid

Frank Bröckl

 

Im Rahmen des Schulwettbewerbs ?Jugend trainiert für Olympia? hat die Fußballmannschaft des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2000/2002) die Endrunde auf Kreisebene gewonnen und sich damit für den Regionalentscheid qualifiziert.
Gleich im ersten Spiel auf dem Gelände des VfR07 Limburg trafen die Weilburger auf den stärksten Gegner, die Mittelpunktschule St. Blasius Frickhofen, die durch den souveränen 2:0-Erfolg gegen die Johann-Wolfgang-von Goethe-Schule Limburg bereits drei Punkte auf dem Konto hatte. Mit diesem Polster im Rücken spielten die Frickhöfer von Beginn an druckvoll nach vorne und kamen durch eine hohe Hereingabe in den Strafraum frühzeitig zum 1:0.
Dies schien der Weckruf für das Philippinum gewesen zu sein, denn die Jungs aus Weilburg kämpften nun um jeden Ball und konnten ein ums andere Mal ihrerseits den Gegner unter Druck setzen. Verdienter Lohn für die Bemühungen war der Ausgleich durch Stürmer Nick Bernhard nach einer sehenswerten Kombination und einem genau getimten Pass in den Strafraum. Im sich nun entwickelnden offenen Schlagabtausch hatte wiederum Nick Bernhard die Entscheidung auf dem Fuß, drosch das Leder jedoch aus dem 16er an das Lattenkreuz. Das Endergebnis von 1:1 erforderte nun einen 3:0-Erfolg im zweiten Spiel gegen die Schüler aus Limburg, wollte man mit dem besseren Torverhältnis am Ende noch an der St. Blasius-Schule vorbeiziehen. Hier sorgte Christopher Brumm bereits nach wenigen Minuten für den wichtigen Führungstreffer. Nach dem 2:0 durch Robert Schurig nach feiner Einzelleistung standen die Zeichen zunächst lange Zeit auf Elfmeterschießen, doch Jannik Kissel bescherte seiner Mannschaft mit dem 3:0 nach einem Eckball das erhoffte Wunschergebnis und den Einzug in die nächste Runde.
Das Turnier in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1998-2000) zeigte wieder einmal, dass im Fußball fast alles möglich ist. Die Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar als insgesamt eindeutig spielstärkste Mannschaft ließ in ihrer Auftaktpartie gegen die Leo-Sternberg-Schule Limburg mehrere Großchancen sträflich aus und kassierte nach einer Elfmeterentscheidung im eigenen Strafraum prompt das 0:1. Mit Kampfkraft, Cleverness und auch der nötigen Portion Glück hielten die Schüler aus Limburg die drei Punkte bis zum Schlusspfiff fest und hatten plötzlich die große Chance, aus eigener Kraft mit einem Unentschieden oder einem Sieg im zweiten Spiel gegen die Weiltalschule aus Weilmünster das Ticket zum Regionalentscheid zu lösen. So erwies sich der 4:2-Erfolg der Hadamarer gegen die Weiltalschule letztendlich als nutzlos, denn die Leo-Sternberg-Schule ließ nichts mehr anbrennen und brachte mit einem 1:0 gegen Weilmünster den Turniersieg unter Dach und Fach.
Für alle Schüler gab es bei der abschließenden Siegerehrung für die gezeigten Leistungen und das sportlich faire Verhalten anerkennende Worte von Sportkoordinator und Organisator Peter Pankratz.

Nach oben

Alkoholpräventionstag der 8. Klassen

Frank Bröckl

 

 

?Saufen bis der Arzt kommt?. Dies ist nicht nur der Titel eines Dokumentarfilms, sondern für immer mehr Jugendliche in Deutschland traurige Realität und ein Beleg für den zunehmenden Missbrauch der ?Volksdroge Alkohol? bereits in jungen Jahren. Im Rahmen des von Christof Trümner initiierten und betreuten Programms zur Sucht- und Drogenprävention am Gymnasium Philippinum setzten sich daher die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe acht intensiv mit diesem Thema auseinander.
Zu Beginn des seit 2008 durchgeführten Projekttages ging es in den einzelnen Klassen zunächst darum, sich durch kleine Spiele neu kennen zu lernen und eine entspannte Atmosphäre für die nachfolgenden Gesprächs- und Arbeitsphasen zu schaffen. Anschließend wurde in Kleingruppen Basiswissen zum Thema Alkohol gesammelt und diskutiert, bevor die Reflexion des eigenen Selbstbildes und Lebensumfelds erfolgte. Auf Tapetenrollen skizzierten die Jugendlichen die Körperumrisse eines Menschen und füllten diese mit Eigenschaften, die einen ?Suchtmenschen? und einen ?Normalmenschen? kennzeichnen. Im Vordergrund der Gesprächsphasen stand jedoch neben der Problematisierung von Wegen in die Sucht vor allen Dingen das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten, wie die Erarbeitung einer ?Klaviatur der Alternativen? (was kann ich tun, wenn?) belegt. Der bereits zu Beginn genannte Film führte den Schülerinnen und Schülern noch einmal deutlich vor Augen, welche gravierenden gesundheitlichen Folgen mit exzessivem Alkoholkonsum verbunden sind.
Organisator Christof Trümner zeigte sich abschließend mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und lobte die Achtklässler für die engagierte Mitarbeit.

EYP kommt nach Weilburg

 

Fatih Seyfi

 

Mehr als 300 Jugendliche aller Länder Europas trafen sich auf der 73. Internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments in Zürich, um dort das Thema wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu diskutieren. Mit dabei: der Weilburger Abiturient Fatih Seyfi.

 

Auf den Spuren Winston Churchills

Die Eröffnungszeremonie fand in der Aula der Universität Zürich statt, jenem Raum, in dem Winston Churchill am 19. September 1946 seine berühmte Zürcher Rede an die akademische Jugend hielt. In dieser Rede appellierte Churchill an die europäischen Völker, sich zu versöhnen und gemeinsam Europa wiederaufzubauen: "Unser beständiges Ziel muss sein, die europäische Völkerfamilie in einer regionalen Organisation neu zusammenfassen, die man vielleicht die Vereinigten Staaten von Europa nennen könnte." Noch immer stehen an der Wand der Aula Churchills berühmte Worte: "Lassen Sie Europa entstehen."

 

Fatih Seyfi war Mitglied des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungsfragen. Sein Thema: "Sollte die EU stark verschuldete Mitgliedsstaaten bei der Gestaltung ihrer Geld- und Währungspolitik unterstützen, und wie kann das Problem der makroökonomischen Ungleichgewichte in der EU am besten angegangen werden?" Die Diskussionen der Jugendlichen waren sehr kontrovers, und insbesondere bei der Frage nach einer möglichen Fiskalunion fiel es schwer, ein Kompromiss zu finden. Das Ergebnis: weder das Bekenntnis zu einer Fiskalunion, noch die Auflösung der Eurozone, sondern indirekte Fiskaltransfers durch Regional- und Strukturfonds. "Das Resultat war zwar ein befriedigender Kompromiss für alle, aber keine langfristige und nachhaltige Lösung für die Eurozone", so Seyfi.

 

Am Ende der parlamentarischen Vollversammlung hielt Fatih Seyfi die Abschlussrede. Darin erklärte er: "Ich bin sehr froh, dass Nachhaltigkeit das Thema dieser internationalen Sitzung war. Fortschritt und Wachstum sind nicht unbegrenzt, und wir als Europäer müssen uns die Frage stellen, wie wir in einer globalisierten Welt den Wohlstand und Fortschritt, den wir erreicht haben, auch nachhaltig beibehalten können." Der junge Sozialdemokrat schloss mit den Worten Konrad Adenauers: "Europa, das war der Traum von wenigen. Europa, das wurde die Hoffnung für viele. Europa, das ist heute die Notwendigkeit für uns alle! Ich hoffe, dass diese Worte Adenauers etwas Wirkung in der Schweiz zurücklassen."

 

Das Europäische Jugendparlament kommt nach Weilburg

Neben der Schweizer Metropole wird bald auch die Stadt Weilburg vom politischen Elan und Enthusiasmus der Jugendparlamentarier profitieren können, denn hier findet im Februar 2014 unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hans Peter Schick eine regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlamentes statt. Erwartet werden am hiesigen Gymnasium Philippinum etwa 100 deutsche Jugendliche sowie drei internationale Gastdelegationen, um das Thema "Europäische Integration" zu diskutieren. Die Weilburger Jugendparlamentarier Fatih Seyfi und David Plahl, die bei dieser Sitzung als Hauptorganisatoren fungieren, sind zurzeit noch auf der Suche nach potentiellen Förderern in der Region.

 

Nach oben

Planspiel zum EU-Gesetzgebungsverfahren

Volker Schmidt

 

 

Anstrengend, zeitintensiv, bürokratisch

 

Ganz schön spannend ? diese Gesetzgebung! Zu dieser Erkenntnis kamen 39 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Gymnasiums Philippinum in Weilburg. Sie nahmen am 18. September 2013 an einem Planspiel zum Gesetzgebungsverfahren der EU teil und schlüpften dabei für einen Tag in die Rolle eines EU-Entscheidungsträgers. Thema war die Energiesicherheit Europas in der Zukunft.

Möglich gemacht wurde das Planspiel durch die regionale Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn, die derzeit die Planspielreihe ?Welches Europa wollen wir?? in Hessen und Rheinland-Pfalz durchführt. Julia Thunecke und Ilja Herb unterstützten dabei die Politik-Kurse von Bärbel Kamphausen und Volker Schmidt.

Die Schülerinnen und Schüler schlüpften in ganz verschiedene Rollen. Als Mitglied der Europäischen Kommission, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ministerrats oder auch in der Rolle eines Interessenvertreters diskutierten sie verschiedene Standpunkte zum Thema ?Europas Energiepolitik ? Zwischen (Un)Sicherheit und (Un)Abhängigkeit!?. Am Ende des Tages sollte dabei eine gemeinsame Position zu einer Gesetzesvorlage entstehen. Leichter gesagt, als getan. Getreu dem Spruch: ?Nur wer selbst für etwas brennt, kann in anderen ein Feuer entfachen?, versuchte man sich gegenseitig von seinem eigenen Standpunkt zu überzeugen. Dass das nicht immer einfach ist, beschreibt Torben Vinter: ?Als Interessensvertreter für den Europäischen Maschinenbau hatte ich es heute recht schwer, die Parlamentarier und Minister von meiner Position zu überzeugen und dazu zu bewegen, in meinem Sinne abzustimmen.?

Der Tag war gefüllt mit zum Teil hitzigen Diskussionen und Debatten. Die verschiedenen Argumente wurden ? wie auch im echten Leben ? im Plenum ausgetauscht und abgewogen. Neben der Ausarbeitung der gemeinsamen Position waren die intensive Debatte über den Vorschlag und das Erstellen von Änderungsanträgen die zentralen Lernfelder des Tages. Höhepunkt war am Ende eine finale Abstimmung getreu nach den Verfahren der EU. Und da es ein mühsam ausgehandelter Kompromiss war, blieb die fast einstimmige Verabschiedung nicht aus.

Besonderes Lob gebührte an diesem Tag den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Europäischen Institutionen. Sie hatten die Aufgabe, die Debatten anzuleiten und die verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen. Anita Stoppel, die an diesem Tag der Rolle der Parlamentsvizepräsidentin innehatte, erzählt dazu: ?Ich war immer bemüht einen Konsens zu finden, was aber bei den vielen unterschiedlichen Positionen gar nicht so einfach war. Wir haben schon ganz schön hitzig diskutiert.?

Mirja-Hannele Ahokas und Patrycja Sypel, die eigens aus Bonn angereisten Vertreterinnen der Europäischen Kommission, freuten sich, dass ?die Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an der Planspielreihe die Gelegenheit bekamen, die Arbeitsweise der Europäischen Union auf eine so spannende Weise kennenzulernen. Durch das Planspiel wird ein abstraktes Thema für alle Teilnehmenden direkt erfahrbar und bleibt allen so sicher lange positiv in Erinnerung.?

Daneben half dieses Planspiel den Schülerinnen und Schülern beim Verständnis des europäischen Gesetzgebungsprozesses. Moritz Meister fasst den Tag zusammen: ?Wir haben im Verlaufe des Tages schon gesehen, wie schwer es war, zu einer Einigung zu kommen. In der Realität muss das ja noch viel komplizierter und deswegen verständlicherweise auch viel zeitintensiver und umfassender sein.?

?Das war anstrengend und bürokratisch?, meinte ?Kommissionspräsident? Tim Walter, der sich aber auch darüber freute, ein mögliches Abitur-Thema schon jetzt intensiv wiederholt zu haben.

 

Nach oben

Diplome d'Honneur für das Philippinum

Volker Schmidt

 

 

?Ein kleines Mädchen aus Weilburg?, so nannte sich Prof. Dr. habil. Ursula Braun-Moser, zeichnete am 4. September im Namen der Fondation Mérite Européen das Gymnasium Philippinum für seinen seit sechs Jahrzehnten geleisteten Beitrag zur europäischen Verständigung aus. Was zu ihrer Schulzeit in den fünfziger Jahren mit Englandfahrten und europäischen Volkstanzfestivals begann, sei, so die Vizepräsidentin der luxemburgischen Stiftung, kontinuierlich und erfolgreich weiterentwickelt worden. Die Schüler, unterstützt von ihren Lehrern, trügen dazu bei, dass sich schließlich viele kleine Europäer für Europa einsetzten und gleichzeitig auch die Vielfalt der europäischen Nationen bewahrten. ?Wille, Wissen, Tat für Europa?, diese in die zur Ehrung gehörenden Medaille geprägten Begriffe, seien in vorbildlicher Weise am Gymnasium zu finden.

In seiner Laudatio trug Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick eine lange Liste der Aktivitäten vor, mit denen sich die Schule um das ?europäische Haus? verdient gemacht habe. Die traditionellen Austauschfahrten in die Partnerstadt Privas, aber auch nach Spanien, Osteuropa und seit kurzem Kanada bezeugten ebenso wie die Teilnahme am Europäischen Jugendparlament, dem Comeniusprojekt, der Europawoche und die Einführung des bilingualen Unterrichts vor 16 Jahren, dass die weltoffene Schule besonders Europa lebe und erlebbar mache. Am Ende der nicht enden wollenden Liste an Aktivitäten war sich der Bürgermeister sicher, dass die Urkunde zur weiteren Arbeit auf dem erfolgreich eingeschlagenen Weg ermuntere.

In seiner Begrüßungsansprache bedankte sich Oberstudiendirektor Dietrich Heese für diese besondere Auszeichnung. Sein Dank galt schließlich nicht nur den engagierten Schülern und Lehrern, sondern auch seinem Vorgänger Hans-Helmut Hoos, der die europäischen Aktivitäten entscheidend gefördert habe.

Das Philippinum-Orchester unter Martin Weinbrenner umrahmte die Ehrung. Es erhielt für seine Darbietungen langen, herzlichen Applaus und ein besonderes Lob durch den Schulleiter.

 

Nach oben

Schüler des GPW erneut auf Austauschfahrt in Saransk (Russland)

Rita Heun

Russischkurse erproben ihre Sprachkenntnisse vor Ort

Zum dritten Mal war eine Schülergruppe des Gymnasiums Philippinum Weilburg für 13 Tage unter Leitung der Russischlehrerin Rita Heun zu Gast in Saransk, der Hauptstadt der Republik Mordovien im europäischen Teil Russlands. Es war der Gegenbesuch zum vergangenen Jahr, in dem die russischen Schüler Weilburg besuchten.

Erster Zielpunkt war allerdings Moskau und die Besichtigung der beeindruckenden Hauptstadt des größten Landes der Erde. Ein umwerfender Blick auf die Stadt von der Lomonossov-Universität aus, die wunderschöne Basilius-Kathedrale, der Rote Platz und die Besichtigung der riesigen, wieder errichteten Erlöserkathedrale - alles hinterließ eine Menge unvergesslicher Eindrücke. Mit dem Nachtzug ging es dann am Abend 650 km weiter nach Osten, wo die deutschen Jugendlichen schon beim Empfang in Saransk die sprichwörtliche russische Gastfreundschaft erlebten.

Für die nächsten Tage standen neben der Teilnahme am Schulunterricht interessante Ausflüge auf dem Programm. Die Besichtigung eines Museums zur mordwinischen Kultur gab einen Einblick in die dort ansässige finno-ugrische Volksgruppe mit ihren Traditionen. Produktionsfirmen für Pralinen und Getränke präsentierten stolz ihre neue Technik. An der Deutschfakultät konnte mit den Studenten diskutiert werden und in einem sehr modernen Technopark erfuhren wir, wie in Russland Hochtechnologien in den Bereichen Nano, Glasfaser oder LED gefördert werden.

Am 2. September, an dem in ganz Russland das neue Schuljahr begann, nahmen wir an der feierlichen ?Linejka? teil. So nennt man die Begrüßung aller Schüler und die Aufnahme der Erstklässler. Nicht nur dieses Schulfest, auch die technische Ausrüstung der Schulen, die schicken Schuluniformen und der ganze ?school spirit? hinterließen bei den deutschen Schülern großes Erstaunen. Das Wochenende verbrachten alle mit ihren Gasteltern, die sich einiges einfallen ließen: Feuerwehrbesuch, eine russische Hochzeit, Brot backen im alten Steinofen oder ein Ausflug auf die Datscha, das Wochenendhäuschen auf dem Dorf, verbunden mit russischem Grillen oder Nutzung der russischen Sauna, der Banja. Die Verständigung funktionierte auf Russisch, Englisch, Deutsch und manchmal mit Händen und Füßen ? je nachdem, wie weit der Kenntnisstand der Schüler in der anderen Sprache war. Denn natürlich lernen nicht nur die meisten deutschen Teilnehmer Russisch als 3. Fremdsprache, auch die Schüler der russischen Gastgeber werden dort in Englisch und Deutsch unterrichtet.

Wie immer kam der Tag des  tränenreichen Abschieds viel zu schnell. Aber mit Hilfe des Internets ist es heute ja kein Problem mehr, den Kontakt zu pflegen. Dank der großzügigen Unterstützung des Goethe-Institutes ist der GPW-Austausch ein weiterer Schritt internationaler kultureller Beziehungen.


Nach oben

Automatisierungs- und Antriebstechnik für das GPW

Frank Bröckl

Eine Sachspende der Firma Siemens im Wert von mehreren Tausend Euro übergaben Christof Sauter, Siemens-Partnerschulbeauftragter, und Jürgen Scheid, Promoter für Schulen und Ausbildungsstätten in der Siemens-Region Mitte, an Direktor Dietrich Heese und Stefan Ketter, den Fachbereichsleiter Naturwissenschaften.
"Die Spende bietet unserem Nachwuchs die praxisnahe Möglichkeit, sich auf das spätere Arbeitsleben vorzubereiten", so der Schulleiter. "Die neue Technik wird sowohl im Informatikunterricht der Oberstufe als auch im Bereich des Wahlunterrichts Informatik in der Mittelstufe zum Einsatz kommen ? und dort einen wichtigen Beitrag für die Techniksparte im MINT-Bereich leisten".
Christof Sauter und Jürgen Scheid betonten, wie wichtig es für die Firma Siemens ist, Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern. "Begeisterung ist ein starker Motor für Innovation", so Scheid, und Sauter ergänzte: "Wir brauchen junge kluge Köpfe, die bereits während ihrer Ausbildung die gleichen technischen Bedingungen vorfinden, wie später in der Praxis. Daher leisten wir gern einen Beitrag, dass die jungen Frauen und Männer schon jetzt mit moderner Technik arbeiten können".
Ab sofort steht den Schülerinnen und Schülern die neueste Generation einer Steuerung vom Typ "LOGO!" zur Verfügung. Sie lernen dabei einfachere Automatisierungsaufgaben zu realisieren und nützen zur Programmierung der Steuerung die Software "LOGO! Soft Comfort". Diese Siemens-Steuerungstechnik kommt in der Industrie und der Gebäudetechnik zum Einsatz.
Die Übergabe fand während des Automatisierungspraktikums statt. An vier Tagen wurden 11 Schüler von einem Siemens-Techniker in moderner Steuerungstechnik geschult und hatten zum Abschluss noch die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen Weilburger Coatings GmbH zu werfen.
Als Siemens-Promoter Jürgen Scheid im Anschluss an die Preisübergabe die Jugendlichen um ein Feedback zum Automatisierungspraktikum bat, stellte er erfreut fest, dass sich zu den über 360.000 Mitarbeitern der Firma in naher Zukunft wohl zumindest ein Schüler des Gymnasium Philippinum hinzu gesellen wird. "Es hat mir ausgezeichnet gefallen. Das Praktikum fand ich äußerst interessant und praxisnah. Ich werde später in jedem Fall zu Siemens gehen", so Benjamin Danz im Brustton der Überzeugung.

Nach oben

Sextaneraufnahme

Frank Bröckl

G9 und kleine Klassen: Traumhafte Startbedingungen für die 71 Mädchen und 43 Jungen, die sich am Dienstag am Gymnasium Philippinum auf ihren neunjährigen Weg zum Abitur machten. Auch Direktor Dietrich Heese zeigte sich in seinen Begrüßungsworten hoch erfreut darüber, dass die Rückkehr zum G9-Modell dieser und zukünftigen Schülergenerationen wieder mehr Zeit für Reifung und persönliche Entwicklung bieten wird.
Wer sich auf den Weg macht, sollte Ziele vor Augen haben. Diese klare Vorstellung von eigenen Zielen sorge dafür, dass eigene Mühen gar nicht als solche empfunden werden, so der Direktor in seiner Ansprache. Der eigene Wille sei die stärkste Antriebsfeder, diese Ziele auch zu erreichen, wobei die Schule sich zum Ziel gesetzt habe, möglichst alle Schülerinnen und Schüler zum Abitur zu führen. "Wenn du ein Schiff bauen willst, sage den Leuten nicht, wie sie es tun sollen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer!" (Antoine de Saint-Exupery). In Anlehnung an dieses Zitat betonte Dietrich Heese, dass ein besonderer Schwerpunkt am Gymnasium Philippinum auf der Förderung von sozialem Lernen, Teamfähigkeit und eigenverantwortlichem Arbeiten (STEP-Programm) liegt, um die "Sehnsucht nach dem Meer" (Abitur) aufrecht zu erhalten und zu verstärken.
Renate Durek, die Vorsitzende des Schulelternbeirats, verglich in ihrer Ansprache die Sextaner mit Piraten, die ausziehen ein fremdes Schiff zu erobern. Auf Schüler und Lehrer warte gleichsam ein Abenteuer. "Lasst euch von den Themen gefangen nehmen!", lautete ihr Ratschlag und in Bezug auf das zu erlernende Wissen empfahl sie den Jungen und Mädchen in Anlehnung an Kapitän Jack Sparrow aus dem Film "Fluch der Karibik": "Nimm, was du kriegen kannst und gib nichts wieder zurück!". Renate Durek betonte jedoch auch ausdrücklich die Verantwortung der Eltern für die schulische Entwicklung ihrer Kinder und forderte zu Engagement sowie Dialog und Kommunikation mit Lehrkräften und Schulleitung auf.
Stufenleiterin Susanne Neusser zeigte sich anschließend sehr zufrieden damit, dass fast alle Wünsche bei der Klasseneinteilung berücksichtigt werden konnten. Als die fünf Klassenlehrerinnen und ? Lehrer Lena Arndt, Dr. Wolfgang Jordan, Caroline Pfrogner, Stephanie Pulz und Anke Hartmann ihre Schützlinge schließlich einzeln nach vorne baten, war die Spannung unter den Jungen und Mädchen auf dem Höhepunkt.
Am Ende der Aufnahmefeier stellten sich der Gymnasialschulverein, die Wilinaburgia und der Konzertverein vor und erläuterten ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule.
Für den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten das Philippinum-Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner und der Unterstufenchor sowie die Philippinum Voices, beide unter der Leitung von Michael Glotzbach.

Nach oben

Ehrungen zum Schuljahresende

Frank Bröckl

Traditionell nahm Direktor Dietrich Heese am letzten Schultag vor den Sommerferien die Gelegenheit wahr, um zahlreiche Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen auszuzeichnen.
Markus Himmel (9b), Andreas Blum (9d), Fabian Riewe (7b) und Jann Langer (13m) haben sich in der Homepage AG besonders engagiert. Annabell Blecker (9a), Isabell Fuchs (9a), Patrizia Völke (11d), Antje Kullmann (12a) und Julia Norwig (12a) sind nun ausgebildete Schulmediatorinnen und kümmern sich um die Streitschlichtung. Ausgezeichnet wurden auch Matteo Brauchle (12d), Viktoria Habig (12g), Benjamin Laux (12e), Maximilian Marr (12d), Tim Peter (12b), Jan Pfeifer (12b), Rebecca Sabel (12b), Anita Stoppel (12h) und Vladyslav Symonenko (12f) aufgrund ihrer erfolgreichen Beteiligung am Wettbewerb des Europäischen Jugendparlaments sowie Violetta Gaul (11g), Melissa Nast (11c), Daniel Fischer (11g), Lisa Mühl (11e), Malin Lautenschläger (11d), Lena Ketter (11d), Dennis Bartels (11b), Juline Oswald (11a), Katharina Neumann (11g), Svenja Humm (11e), Linda Nguyen (11e), Jana Bender (11e), Marc-Andre Langer (11c), Ann-Kathrin Lautenschläger (11e), Felix Zipp (11a) und Sophie Josbächer, die als Sextanerpaten fungiert haben. Mona Stoll und Stefanie Maier (beide 9d) vertraten die Schule beim Bundesfinale ?Spielend Russisch lernen?. Gewürdigt wurden auch die Mitglieder der SV, wobei das Engagement von Johanna Kopp als Oberstufensprecherin und Mensapatin besonders herausragte. Bei der Internationalen Junior Science Olympiade hat Larissa Lenz (8e) die erste Auswahlrunde erreicht. Kaja Milberg (6b) gewann den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen in englischer Sprache. Für die erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen wurden Markus Himmel (9b, 2. Platz), Philipp Cornelius (9b, 3. Platz), Katharina Schließer (8b, 3. Platz) und Alyssa Knecht (8b, Anerkennungspreis) geehrt.
150  Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen hatten sich am "Känguru-Wettbewerb" (Mathematik) beteiligt, wobei Jakob Georgi (5b), Johanna Gombel (5c), Shannon Böttig (6e), Merlin Frank (6d), Lea Neuroth (7a), Philipp Cornelius (9b), Jan Metzler (9b) und Vincent Stein (9b) besondere Preise gewinnen konnten. Alexander Wagner (8a) glänzte hier mit der höchsten Punktzahl der gesamten Schule. Der Schulsieger im Wettbewerb des Zentrums für Mathematik heißt Niklas Schäfer (11d). Die Fußballerinnen Sarah-Lisa Dübel (9a), Sophia Karger (8c), Franziska Müller (8e), Melissa Nast (11c), Salome Tayefeh-Mahmoudi (8b), Lola Zeller (11b), Laura Wieland (11c), Juliane Lößl (11b), Annabell Blecker (9a) und Myriel Durek (11g) wurden im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" hessische Vizemeisterinnen (Wettkampfklasse II) und haben den Sprung zum Bundesfinale nach Berlin nur ebenso knapp verpasst wie die drei Boote, die im Landesentscheid des Ruderwettbewerbs vertreten waren. Hier gab es eine Bronzemedaille im Mädchen Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau (Wettkampfklasse II) durch Johanna Prüßner (9b), Marlene Friedrich (8e), Janne Hartl (9b), Caroline Joris (9e) und Eva Berlips (9b) sowie zwei Silbermedaillen im Mädchen Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau (Wettkampfklasse III) durch Franziska Prüßner (7c), Emilie Breithecker (7a), Hannah Mies (8e), Sidney Thorn (8e) und Anna Marie Janisch (7f) und im Jungen Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau (Wettkampfklasse III) durch Alexander Wagner (8a), Dominik Grün (7d), Joachim Bentele (6e), Jakob Wagner (5c) und Eva Berlips (9b).
Dass in dieser Sportart der Nachwuchs bereits in den Startlöchern steht, bewies die Mannschaft der Klasse 5a, die im Wettbewerb Ergometerrudern den 2. Platz auf Bundesebene belegte.
Direktor Heese bedankte sich abschließend sowohl bei den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern als auch bei den Kolleginnen und Kollegen für das Engagement und wünschte allen schöne Ferien.

Nach oben

Erdkundevortrag ?Vulkanismus in Indonesien ? Fluch oder Segen??

Nicole Jung

 

Am Freitag, 28. Juni 2013, hielt Herr Scholz, Professor für Geographie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, für die Erdkundekurse der elften Jahrgangsstufe einen Vortrag, der das Leben und Überleben an den Vulkanen Indonesiens thematisierte. Indonesien besitzt 129 aktive Vulkane, 77 davon sind Hochrisikovulkane. Herr Scholz stellte verschiedene Vulkane Indonesiens und deren Aufbau vor und beleuchtete die Ursachen und Arten von Ausbrüchen sowie mögliche Vulkangefahren samt Vorsorge- und Rettungsmaßnahmen. Der spannende Bericht mit sehr vielen Bildern begeisterte die knapp sechzig Schülerinnen und Schüler in der Aula des GPW.

Nach oben

GPW-Erfolg im Ergometerrudern

Hans-Werner Bruchmeier

 

Zum dritten Mal richtete die Deutsche Ruderjugend den Wettbewerb "Die schnellste Klasse Deutschlands im Ergometerrudern" für die Klassen 5 ? 7 aus. Dabei erkämpfte die Klasse 5a des Gymnasium Philippinum den zweiten Platz auf Bundesebene und holte mit weiteren Klassen Spitzenplätze.
Mehr als 12.000 Schülerinnen und Schüler in 442 Klassen aus fast achtzig Schulen hatten in Kooperationen mit den Rudervereinen an dem Wettbewerb teilgenommen, bei dem über 250 Meter auf den Rudergeräten gerudert wurde. Die jeweils acht schnellsten Schülerinnen und Schüler einer Klasse kamen in die Wertung und somit wurde eine 2.000 Meter-Zeit ermittelt.
Seit den Osterferien bekamen alle Klassen 5 ? 7 eine Kurzeinführung in das Ergometerrudern im Bootshaus des Weilburger Rudervereins bekommen und konnten zusätzlich freiwillig trainieren. An einem Freitagvormittag traten dann alle Klassen nacheinander in der Weilburger Kreissporthalle an und kämpften unter der Anfeuerung ihrer Klassenkameraden und Lehrer um die Bestzeit.
Dabei ergab sich folgendes Ranking für das Philippinum: Klassenstufe 5: 1.Platz 5a, 2.Platz 5b, 3.Platz 5 d, 4. Platz 5c.
Klassenstufe 6: 1. Platz 6c, 2. Platz 6b, 3.Platz 6d, 4. Platz 6a, 5. Platz 6e.
Klassenstufe 7: 1. Platz 7e, 2.Platz 7c, 3. Platz 7f, 4.Platz 7b, 5. Platz 7a.
Nach dem Vorjahreserfolg mit zwei "Treppchenplatzierungen" konnte Organisator Hans Werner Bruchmeier bei der Siegerehrung in der Kreissporthalle das Bundesergebnis vor den jubelnden Schülern mitteilen.
Vizemeister wurde die Klasse 5 a von Gudrun Ehlert-Lorenz in einer Zeit von 8: 25 min über 2.000 m mit den Schülerinnen und Schülern Aenne Breithecker, Florian Födisch, Julian Frensch, Dilja Gasi, Anna-Maria Heering, Shira Heinen, Laura Petters und Kai Sommerfeld.
Die 5 b wurde bundesweit Vierte in 8:29 min.
Die Klasse 6 c belegte in der Jahrgangsstufe 6 nach Platz eins im vergangenen Jahr (als fünfte Klasse) in 7:47 min den vierten Platz, knapp gefolgt von der 6 b in 7:48 min.
Auch in der Jahrgangsstufe wurden Spitzenplätze erkämpft, hier erruderte die 7 e in 7:08 min Platz 5, nur eine Sekunde dahinter die 7 c den sechsten Rang.

Nach oben

Besuch in und Besuch aus der Partnergemeinde Colmar-Berg

Silke Balkhausen-Pohlner

 

Der Austausch findet bereits zum sechsten Mal statt und wird dankenswerterweise immer von der Wilinaburgia, der Stadt Weilburg und der Gemeinde Colmar-Berg finanziell unterstützt.
19 Schülerinnen und Schüler des sechsten Schuljahres (6b, 6d, 6e) haben in Begleitung von Silke Balkhausen-Pohlner und Konstanze Keul vom 11. - 14. Juni 2013 Weilburgs Partnergemeinde Colmar-Berg besucht. Die traditionell herzliche Aufnahme durch die Gemeinde wird immer ergänzt durch einen Besuch Luxemburgs mit dem Besuch der Kasematten und des modernen Europa-Viertels, der Burg Vianden und des Mullerthals. Die Teilnahme am Unterricht und der Besuch des modernen Schwimmbads sind auch Teil des Programms, ebenso wie die Stadtrallye. Die Schüler haben aber auch immer genug Freizeit, um in den Gastfamilien Land und Leute kennen zu lernen. Der Gegenbesuch in Weilburg vom 1. - 4. Juli 2013 in Begleitung der Lehrkräfte Francoise Brill und Jeanne Liefgen liegt bei uns in der Projektwoche vor den Ferien. Am ersten Tag stand nach einem gemeinsamen Essen in der Mensa eine gemeinsame Wanderung der Austauschschüler zur Kubacher Kristallhöhle mit anschließender Besichtigung auf dem Programm. Am nächsten Tag wurden die luxemburgischen Kinder nach einer Stadtrallye von Bürgermeister Schick im Heimat- und Bergbaumuseum empfangen. Herr Schick ließ es sich auch nicht nehmen, alle durch die Ausstellung zur Stadtgeschichte zu führen. Anschließend ließen die Schüler und Lehrer sich von der Schlossführung beeindrucken. Im Anschluss durfte auch ein Besuch in Wetzlar nicht fehlen. Die Schule in Weilburg lernten die Schüler nur von der angenehmen Seite kennen, sie nahmen am Sportfest und am Projektunterricht teil. Am letzten Tag stand noch der Besuch des Tiergartens in Hirschhausen an, den die Gäste sehr genossen. Nach einem gemeinsamen Pizza essen fuhren die Gäste zurück in ihre Gemeinde, einige Schüler werden sich wohl weiterhin besuchen und Kontakt halten.

Nach oben

Sportfeste

Frank Bröckl

 

Seit vielen Jahren sind die beiden Sportfeste für die Klassenstufen 5-7 sowie 8-12 fester Bestandteil der letzten Schulwoche vor den Ferien. Die älteren Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit aus einem breit gefächerten Angebot auszuwählen, das von "Klassikern" wie Beachvolleyball und Fußball über Step-Aerobic und Tennis bis hin zu Kanu fahren reichte. Erstmals konnte sogar ein Schnupperkurs Golf belegt werden, den Referendar Daniel Drossard-Paal in Zusammenarbeit mit dem Attighof in Waldsolms-Brandoberndorf initiiert hatte.
Organisiert von Philip Dörnte und Alexander Funk durften die jüngeren in den beiden Sporthallen an insgesamt acht Spielstationen Teamgeist, Schnelligkeit und Koordinationsvermögen unter Beweis stellen. Letzteres war besonders bei der "Waveboardstaffel" gefragt und es war verblüffend zu sehen, mit welcher Sicherheit die überwiegende Zahl der Schülerinnen und Schüler auf diesem wackligen Sportgerät unterwegs war. 
Bei der abschließenden Siegerehrung dankte Schulsportleiter Peter Pankratz den Fachkolleginnen und ?kollegen für das Engagement bei Vorbereitung und Durchführung der beiden Veranstaltungen. Ein Lob ging auch an den Leistungskurs Sport und einige Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 für die tatkräftige Unterstützung.

Nach oben

Abiturientenentlassung

Frank Bröckl

 

"So voll war der Jahrgang noch nie!." Dass dieses selbst gewählte Motto die Situation des Abiturjahrgangs 2013 äußerst treffend beschreibt, wurde auch bei der feierlichen Verabschiedung am 28. Juni in der Kreissporthalle deutlich. Aus Platzgründen musste die Zahl der Begleitpersonen auf zwei begrenzt werden.
Insgesamt 282 Abiturientinnen und Abiturienten aus den Tutorgruppen Bill (Deutsch), Hartmann, Kafitz, Riesen (alle Englisch), Keul (Französisch), Kautz (Latein), Glotzbach (Musik), Kötz (Politik und Wirtschaft), Dr. Hendel (Erdkunde), Lorenz (Mathematik), Dr. Horz (Physik), Keilich (Chemie), Maras, Dr. Sobbe (beide Biologie), Hooss, Bruchmeier und Pankratz (alle Sport) erhielten das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife.
Das Abiturmotto aufgreifend stellte Direktor Dietrich Heese in seinen Begrüßungsworten fest, dass es trotz der großen Schülerzahl des Doppeljahrgangs gelungen sei, diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen. Sein ganz besonderer Dank galt dabei  Studiendirektorin Elisabeth Hilt für die organisatorische Meisterleistung bei der Durchführung sämtlicher Prüfungen. Lobende Worte des Direktors gingen jedoch auch an die Schülerinnen und Schüler für das disziplinierte Verhalten bei den "Feierlichkeiten" auf dem Schulgelände im Umfeld des Abiturs. "Bewahren Sie sich ihre Träume. Verlieren Sie nie den Glauben daran!", lautete anschließend der Rat von Renate Durek, Vorsitzende des Schulelternbeirats. Sie sollen als Antrieb und Ansporn dienen, für ihre Realisierung müsse jedoch hart gearbeitet werden.
Eugen Rudolf Ancke kontrastierte für die "Wilinaburgia" den größten Abiturjahrgang in der Geschichte des Gymnasiums mit dem kleinsten. So habe 1918 nur ein Schüler das Reifezeugnis erhalten, auch 1921 seien es lediglich vier gewesen. Er verwies in seinen Worten auf die große Tradition des Gymnasiums als drittälteste Schule Hessens, aus der auch eine Verpflichtung für die Zukunft erwachse. Den Fritz-Glöckner-Preis der "Wilinaburgia" für hervorragende  Leistungen in den drei Fachbereichen verlieh Ancke an Fabienne Annabelle Frensch, Jonilla Ried (Fb I), Sebastian Losacker, Fatih Seyfi (Fb II) sowie an Hannah Löhr und Doreen Riepel (Fb III).
Der erstmalig verliehene "Sozialpreis des Gymnasialen Schulvereins" ging an Marvin Löhr und Konstantin Henß. In ihrer Laudatio würdigte die Vorsitzende Barbara Dilges-Maruska deren besonderes soziales Engagement für Mitschüler und Schule, das dazu geeignet sei, anderen als Vorbild zu dienen. "Sie verlassen das Gehäuse". In Anlehnung an dieses Zitat aus einer Abiturrede des ehemaligen stellvertretenden Direktors Eberhard Simon wünschte sie den Abiturientinnen und Abiturienten Mut und Selbstvertrauen, neue, schützende Gehäuse zu beziehen, diese aber auch zu verändern.
Für den Abiturjahrgang sprachen Nina Julia Feingold und David Plahl. In einem humorvollen Rückblick ließen sie einige Probleme Revue passieren, die man als Doppeljahrgang zu meistern hatte und zu deren Bewältigung eine Menge Geduld notwendig gewesen sei. Sie bedankten sich bei Eltern, Freunden, aber auch den Lehrkräften für die Unterstützung und schlossen mit dem Ausblick, dass es für den "besten und größten Abiturjahrgang aller Zeiten" nun gelte, die Welt von morgen mit zu gestalten.
"Das Wichtigste ist, dass man nie aufhört Fragen zu stellen". Diese Erkenntnis Albert Einsteins sei eine gute Basis für den weiteren Lebensweg, so Studiendirektorin Elisabeth Hilt, die für die Schulleitung sprach. Sollte dieser, wie am Beispiel Einsteins ersichtlich, nicht immer geradlinig verlaufen, sei die Bereitschaft, die "Segel neu zu setzen" unerlässlich.
Insgesamt neun Schülerinnen und Schüler wurden für ihre hervorragenden Abiturzeugnisse geehrt. Fabienne Annabelle Frensch, Jonilla Ried und Doreen Riepel haben das Traumergebnis 1,0 erreicht, Selina Heinzeroth, Sara Konrad und Hannah Löhr glänzten mit einem Notendurchschnitt von 1,1, Dominik Lang, Yannik Riedl und Jennifer Roth erreichten 1,2. Der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ging an Sara Konrad und Doreen Riepel, den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erhielten Tobias Blum, Jannik Lehr, Robin Kehr, Alexander Linn und David Losacker. Über Preise des Unternehmens Siemens durften sich Doreen Riepel (Mathematik), Tobias Blum (Physik) und Jannik Lehr (Informatik) freuen, über schulinterne Preise Hannah Löhr und Dominik Lang (beide Chemie) sowie Fabienne Frensch, Luisa Arnold und Elena Erb (alle Biologie). Das Exzellenzlabel des Hessischen Kultusministers für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen "CertiLingua" wurde Fabienne Annabelle Frensch, Michelle Pfeiffer, Yannik Riedl, Fatih Seyfi und Jonilla Ried zuerkannt. Sebastian Losacker erhielt den Preis des Verbandes der Schulgeografen.
Den beeindruckenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestalteten das Schulorchester unter Martin Weinbrenner und die "Philippinum Voices" unter der Leitung von Michael Glotzbach. Hier glänzten an der Oboe Freya Obijon mit "Gabriels Oboe" (Ennio Morricone) und Myriel Durek als Interpretin von "True Colors" (Cyndi Lauper).

Nach oben

Vernissage des Leistungskurses Kunst

Frank Bröckl

 

?Künstlerisch-praktische Arbeiten sind immer etwas Trauriges. Sie sollen ? hoffentlich nicht nur heute ? gesehen und wertgeschätzt werden?. Mit diesen Worten eröffnete Kursleiterin Ulrike Tielesch die Vernissage ihres Leistungskurses Kunst im Atrium der Schule.
Die zahlreichen interessierten Besucher erhielten dabei durch die ausgestellten Werke einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Themenbereiche, die die Schülerinnen während der Qualifikationsphase zum Abitur zu bearbeiten hatten.
So hat das erste Halbjahr mit dem Oberthema ?Die Sprache der Körper und der Dinge? den Kurs zu Arbeiten an der Darstellung des menschlichen Körpers und der zwischenmenschlichen Beziehungen geführt, während man sich in der zweiten Hälfte der Jahrgangsstufe zwölf mit der ?Sprache der Bilder? auseinandersetzen musste. Schwerpunkte lagen hier in der Fotografie, aber auch in der Werbung und Plakatgestaltung. Zahlreiche Arbeiten dieser Phase wurden bereits bei den ?Straßen der Kunst 2012? in Weilburg präsentiert und Ulrike Tielesch nutzte die Gelegenheit, um sich für das große Engagement der Schülerinnen und deren Eltern im Rahmen dieser Initiative nochmals herzlich zu bedanken.
Das erste Halbjahr der Klassenstufe 13 stand dann unter dem Leitmotiv ?Architektur und Design?. Trotz Probeabitur und Vorbereitung auf die schriftlichen Prüfungen sind in dieser Phase ausgezeichnete Arbeiten entstanden, wovon sich die Gäste im weiteren Verlauf der Veranstaltung selbst überzeugen konnten. Besonders beeindruckt zeigten sich viele Besucher von der großen Acrylmalerei, die das neu gestaltete Atrium dauerhaft verschönt.
Ulrike Tielesch erläuterte, dass diese Gemeinschaftsarbeit mit dem Leistungskurs Kunst von Dorothea Sterlepper (Klassenstufe 12) im Anschluss an eine Exkursion ins Kölner Museum Ludwig zur Ausstellung jüngerer Werke von David Hockney im zweiten Kurshalbjahr der Klassenstufe 13 entstanden sei. Hier hatten sich die Schülerinnen unter dem Oberthema ?Innovation und Abweichung? mit Aspekten der Kunst nach 1945 beschäftigt.
Zu den Klängen der Gruppe ?Elephant Project? konnten die Besucher im Laufe des Nachmittags die ausgestellten Arbeiten dann auf sich wirken lassen. Besonderen Anklang fanden die von den Abiturientinnen vorbereiteten Kurzvorträge zu einzelnen Themen wie ?Jugendstil?, ?Metamorphosen?, ?Zeichnungen am Beispiel von Adam und Eva?, ?Architekturmodelle in Ton? oder ?Hände als Motiv in der Fotografie? im Oberstufenraum. Doch auch im Atrium selbst konnte man über ?Kubismus?, ?Plakate zu den Straßen der Kunst?, ?Verfremdete Werbung?, oder das ?Abiball-Projekt? Näheres erfahren.
Für viele Gäste, die sich von der Fülle, der Vielfalt und der Qualität der Werke sichtlich beeindruckt zeigten, dürfte ein gelungener Nachmittag bei der Betrachtung von Kunst und anregenden Gesprächen viel zu früh zu Ende gegangen sein.

Nach oben

Mint-Camp 2013

Flora Mückschel

 

Je fünf Schüler der Jahrgangsstufen 9 des Gymnasiums Philippinum Weilburg, des Gymnasiums Johanneum Herborn und der Martin-Luther-Schule Marburg trafen sich Ende Juni zum diesjährigen Mint-Camp in Herborn. Der Verein MINT-EC (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist eine Initiative der Wirtschaft zur Förderung von Nachwuchskräften und sponsert u.a. diese jährlichen Camps im Wechsel in Marburg, Herborn und Weilburg.
Die Gastgeber des Gymnasiums Herborn boten zum Thema ?Mein Tag mit Chemie? 5 Tage lang ein abwechslungsreiches Programm mit Experimenten und Exkursionen. Unter anderem standen neben der Arbeit im Labor eine Stadtführung, ein Besuch in der Kristallhöhle in Erdbach, eine Besichtigung der Firma Symbiopharm in Herborn und der Firma Henkel Oberflächentechnik  in Herborn/Schönbach auf dem Programm. In kleinen Gruppen nutzten die Schülerinnen und Schüler die angebotenen Möglichkeiten, im Labor der Schule eigene chemische Versuche durchzuführen und zu dokumentieren. Abschließend wurden ausgewählte Ergebnisse in einer Präsentation vorgestellt. Vom Gymnasium Philippinum nahmen folgende Schüler unter der Organisation von Fachbereichsleiter Stefan Ketter teil: Julian Gath (9a), Doreen Kremer (9b), Maximilian Neuhoff (9b), Mona Stoll (9d), Flora Mückschel (9e).

Nach oben

Sebastian Losacker mit dem Carl Diercke-Preis geehrt

Andreas Pindur

 

Sebastian Losacker vom Gymnasium Philippinum Weilburg hat den Carl Diercke-Preis des Landesverbandes Hessen des Verbandes Deutscher Schulgeographen verliehen bekommen. Der Carl Diercke-Preis ist eine Auszeichnung für hessische Abiturientinnen und Abiturienten, die sich durch besondere Leistungen im Fach Erdkunde ausgezeichnet haben. Dabei spielten beim Preisträger Sebastian Losacker nicht nur hervorragende Leistungen im Fach Erdkunde in der Qualifikationsphase und im Abitur eine Rolle, sondern er konnte sein umfangreiches geographisches Fachwissen auch bei einem Vortrag der Erdkunde-Leistungskurse im Rahmen der Naturwissenschaftlichen Vortragsreihe am Philippinum belegen. Hier hat er gemeinsam mit anderen Schülern einen Vortrag über den Monsun und die Auswirkungen auf den Ort Cherrapunji gehalten, der mit 2 Eintragungen für den höchsten Niederschlag in einem einzelnen Jahr und in einem Monat im Guinness-Buch der Rekorde steht.
Daneben bereicherte er den Unterricht immer wieder durch besonders gute Beiträge und auch Referate, z. B. über Yacouba Sawadogo, dem Mann, der die Wüste aufhielt.
Weitere Fachkenntnisse konnte er bei mehreren Exkursionen der Leistungskurse ins Ruhrgebiet, in die Eifel, zum Braunkohletagebau nach Inden oder auch bei mehreren Stadtexkursionen nachweisen.
Die Fachschaft Geographie des Gymnasiums Philippinum gratuliert Sebastian Losacker herzlich und hofft, dass auch die kommenden Jahrgänge das Fach Erdkunde wählen und sich für geographische Fragestellungen und Problemlösungen begeistern werden. 

Nach oben

Exkursion des Erdkunde-LK in den Stöffel Park

Christoph Bickel

 

 

Am 01.Juli 2013 um 9 Uhr fand sich eine Gruppe von 17 Jugendlichen und 2 Erwachsenen im Herzen des Westerwalds wieder. Es handelte sich um den Erdkunde Leistungskurs (mittlerweile aus der Klasse 13) unter der Leitung von Tutor Herr Bickel, der den Weg auf sich genommen hatte, um den Stöffel-Park in Enspel erleben zu können. Erleben scheint der richtige Begriff: 25 Millionen Jahre Erdgeschichte treffen auf 100 Jahre Industriegeschichte, die selbst bis in unsere Zeit reicht. So eine Mischung gibt es selten. Die Gruppe erlebte eine interessante Führung über Basalt und seine Abbaumöglichkeiten. Die technischen Revolutionen wurden hierbei sehr deutlich. Heute arbeiten drei Leute beim Abbau; früher gab es eine um das Vielfache größere Belegschaft, die die körperlich schweren Arbeiten ausübte.  
Nachdem das komplette Gelände vorgestellt worden war, kam der Höhepunkt: Die Schüler durften selbst einmal den Weg der Arbeiter nachvollziehen und mit Helm bekleidet nachverfolgen.

Die Gruppe zeigte sich erstaunt über die neugewonnene Erkenntnis den Bergbau betreffend, war aber froh in der heutigen Zeit leben zu können und die schwere Arbeit machen zu müssen.
Dennoch waren alle begeistert und der Besuch wurde für empfehlenswert befunden.

Nach oben

Physik-Challenge am GPW

Dr. Jörn Schweisgut

 

Ei auf 12 cm genau abgelegt.
Dr. Jörn Schweisgut
Am Freitag, den 21. Juni 2013 wurden in der Aula Eier gelegt. Grund war kein entlaufenes Huhn, sondern die Physik-Challenge. Aufgabe war es in diesem Jahr, ein Gefährt zu bauen, das ein Ei zu einem bestimmten Punkt transportiert und dort zielgenau abgelegt.
Mit der zweitplazierten Konstruktion der Jahrgangsstufen 7 und 8 schaffte es Fabien Zuccher aus der 7f, das Ei nur 14 cm vom Zielpunkt entfernt. Bei der Konstruktion des Gewinners Jonathan Muser, ebenfalls 7f,  lag das Ei sogar nur 12 cm entfernt vom Zielpunkt.
In der Klasse der Jahrgangsstufen 5 und 6 wurden ebenfalls beeindruckende, gut durchdachte Fahrzeuge vorgestellt. Den ersten Platz erhielt Jakob Wagner (5c) mit nur 20,5 cm Entfernung. Die Gruppe ?Bio? mit Tom Vorländer und Merlin Becker (6c) schaffte es auf den zweiten und die Gruppe ?Spätzünder? mit Amelie Martins, Nina Gath und Dario Humm belegte den dritten Platz.
Die Gewinner konnten sich über wertvolle Preise (Experimentierkästen und Bücher) freuen, die vom Gymnasialschulverein finanziert wurden.
Die Physik-Fachschaft führt die Physik-Challenge jährlich durch. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Schülern Freude am Experimentieren und Basteln zu bringen.


Kaja Milberg (6b) gewinnt Vorlesewettbewerb Englisch

Frank Bröckl

 

Drei Mädchen und zwei Jungen traten beim Englisch-Lesewettbewerb der sechsten Klassen im Medien- und Lernzentrum des Gymnasium Philippinum als Klassensieger zur Endrunde an und demonstrierten allesamt eindrucksvoll, welch hohes Niveau sie hier bereits innerhalb von zwei Schuljahren erreicht haben. Übergeordnetes Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler schon früh für das Lesen von Jugendbüchern in der Fremdsprache zu motivieren.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Englischlehrerin Anja Amend galt es in der ersten Runde zunächst einen Textauszug aus einem selbst gewählten Buch zu präsentieren, der Zuhause entsprechend vorbereitet und geübt werden konnte. Hier lagen alle Kandidaten mit souveränen und nahezu Fehler freien Vorträgen noch Kopf an Kopf, sodass wie beim Lesewettbewerb in deutscher Sprache der unbekannte Text die Entscheidung bringen musste.
?Next Door To Love? lautete der verheißungsvolle Titel des Buches von Margaret Johnson, aus dem nun in gleicher Reihenfolge wie vorher gelesen werden musste.
Anschließend zog sich die Jury, die aus den Englischlehrerinnen der einzelnen Klassen bestand, in einen Nebenraum zur Beratung zurück. Fachsprecherin Christine Bill erlöste schließlich mit der Bekanntgabe der Entscheidung die gespannt wartenden Jungen und Mädchen. Kaja Milberg aus der Klasse 6b hatte mit ihrem Auszug aus ?The Worst Witch? von Jill Murphy und dem Lesen des unbekannten Textes das Rennen gemacht, knapp dahinter landete Luis Hastall (Klasse 6e).
Abschließend konnten alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Preise entgegen nehmen und Christine Bill bedankte sich bei den Kolleginnen für die Vorbereitung des Wettbewerbs.

Nach oben

Philippinum gewinnt Silber

Frank Bröckl

 

Im Rahmen des Schulwettbewerbs ?Jugend trainiert für Olympia? hat die Mädchenmannschaft des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1997-1999) beim Landesfinale Fußball unter den besten sechs hessischen Teams einen hervorragenden zweiten Platz belegt.
Bereits im ersten Spiel auf dem Rasen der traditionsreichen Grünberger Sportschule sahen sich die Weilburgerinnen in der eigenen Dreiergruppe mit dem haushohen Favoriten, dem Sportinternat der Carl-von-Weinberg Schule Frankfurt, konfrontiert. Von Sportlehrer Peter Pankratz taktisch hervorragend eingestellt, glänzten die Mädchen des Philippinum mit kompakter Defensivarbeit und versuchten mit lang geschlagenen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Obwohl das Spiel durch den einzigen Frankfurter Treffer Mitte der zweiten Halbzeit letztendlich verloren ging, war für den weiteren Turnierverlauf noch alles drin, da zum Erreichen des Halbfinales der zweite Platz in der eigenen Gruppe ausreichte.
Gegen die Gutenbergschule Wiesbaden legten die Weilburgerinnen trotz brütender Hitze daher gleich los wie die Feuerwehr und kamen nach einer sehenswerten Angriffskombination durch Salome Tayefeh-Mahmoudi zum erlösenden 1:0. Derart befreit entfaltete die Mannschaft nun ihr ganzes spielerisches Potential und wurden durch den Treffer von Sophia Karger mit dem entscheidenden 2:0 belohnt. Da die Gutenbergschule gegen Frankfurt erwartungsgemäß nichts ausrichten konnte, wartete im Überkreuzspiel gegen den Ersten der anderen Gruppe nun die Edertalschule Frankenberg. Von Anfang an signalisierten die Mädchen des Philippinum dem Gegner mit großer Laufbereitschaft und Zweikampfstärke, dass sie unbedingt ins Finale einziehen wollten. Aus einer geschlossenen Abwehr heraus wurden immer wieder spielerische Lösungen gefunden, die die Edertalschule ein ums andere Mal in Verlegenheit stürzten. Torjägerin Sophia Karger war es vorbehalten, die überlegen geführte Partie mit zwei Treffern zu entscheiden und im Weilburger Lager durch das Erreichen des Endspiels für großen Jubel zu sorgen.
Nach diesen beiden klaren Erfolgen war die Hoffnung groß, der Carl-von-Weinberg Schule, die ihr Halbfinale ebenfalls überlegen gewonnen hatte, im Kampf um das begehrte Ticket zum Bundesfinale nach Berlin ein Bein stellen zu können. Doch trotz einer erneut kompakten Defensivarbeit rückte Torfrau Sarah-Lisa Dübel aufgrund der spielerischen Überlegenheit der Frankfurterinnen rasch immer mehr in den Brennpunkt des Geschehens. Hinzu kam, dass Sophia Karger als stärkste Weilburger Spielerin meist in Doppeldeckung genommen wurde und nicht wie gewohnt zur Entfaltung kam. Dennoch ergaben sich für Weilburg zwei Großchancen, die leider nicht genutzt werden konnten. Auf der anderen Seite verzweifelten die Mädchen der Carl-von-Weinberg Schule lange Zeit vor dem Tor des Philippinum, da Sarah-Lisa Dübel mit Glanzparaden das 0:0 bis in die zweite Hälfte hinein festhielt. Ein verdeckter Schuss fünf Minuten vor dem Ende zum 0:1 sorgte jedoch dafür, dass die Berlinträume der Weilburgerinnen jäh zerplatzten.
Mit Tränen in den Augen mussten die Mädchen zur Kenntnis nehmen, dass gegen den Abonnementsieger der letzten Jahre auch dieses Mal kein Kraut gewachsen war.
?Wir sind in den letzten drei Jahren dreimal Hessischer Vizemeister geworden. Die Auseinandersetzung mit einem Sportinternat, das Talente aus ganz Hessen in den eigenen Reihen hat, ist im eigentlichen Sinne kein fairer Schulwettbewerb?, so das ernüchternde Fazit von Sportlehrer Peter Pankratz.

Nach oben

Erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme für Schüler des GPW - Zweite und dritte Plätze beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Sandra Linn

 

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum stellten ihre Sprachkenntnisse in Englisch erfolgreich unter Beweis. Im Einzelwettbewerb des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen belegte Markus Himmel (9b) einen zweiten Platz; dritte Plätze gingen an Katharina Schließer (8b) und Philipp Cornelius (9b). Einen Anerkennungspreis gewann Alyssa Knecht (8b).
Am bundesweiten Klausurtag im Januar stellten sich die Schülerinnen und Schüler den anspruchsvollen Aufgaben in den Kategorien kreatives Schreiben, Wortergänzung, Landeskunde (Südafrika) sowie Lese- und Hörverstehen. Bereits im Vorfeld des Wettbewerbstages mussten die Schüler einen gelesenen sowie einen frei gesprochenen Text auf CD aufnehmen.
Für die erbrachten Leistungen konnten die Schüler nicht nur Glückwünsche durch ihre Englischlehrer Sandra Linn und Michael Rangol entgegennehmen, sondern waren auch Ende Mai zur offiziellen Preisverleihung in Bad Nauheim eingeladen und wurden dort mit Buch- und Sachgeschenken belohnt. Die Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen hat als Teil der Begabtenförderung am Gymnasium Philippinum inzwischen gute Tradition. Hessenweit nahmen in diesem Jahr 433 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teil.

Nach oben

GPW gewinnt Handballturnier

Frank Bröckel

 

Tempo, Spannung und knallharte Würfe: Dies alles und noch ein bisschen mehr boten die packenden Begegnungen des Handballturniers der Weilburger Schulen. In der Sporthalle der Wilhelm-Knapp-Schule kämpften neben dem Gastgeber eine Mannschaft der Heinrich-von-Gagern-Schule und zwei Teams des Gymnasium Philippinum um die inoffizielle ?Stadtmeisterschaft?.
Im Turnierverlauf konnten das Mixed-Team der Jahrgangsstufe 9 von Jan Hooss und die von Philip Dörnte betreute Mannschaft der Klassenstufe 11 fast alle Spiele gewinnen, sodass es zu einem reinen ?Philippinum-Endspiel? kam. Um die körperliche Überlegenheit der Oberstufenschüler auszugleichen, wurden die Mannschaften kurzerhand gemischt. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung auf gutem Niveau, in der zum Schluss das von Jan Hooss betreute Team die Nase knapp vorn hatte.
Alle Schülerinnen und Schüler erhielten bei der Siegerehrung eine Teilnehmerurkunde. Organisator Jürgen Metz von der ausrichtenden Wilhelm-Knapp-Schule zeigte sich abschließend mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden und lobte insbesondere die Fairness und das sportliche Verhalten aller Beteiligten.

Nach oben

Fußballerinnen fahren zum Landesentscheid

Frank Bröckl

 

Im Rahmen des Schulwettbewerbs ?Jugend trainiert für Olympia? gewannen die Fußballerinnen um Sportlehrer Peter Pankratz in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1997-1999) souverän den Regionalentscheid und lösten damit das Ticket zum Landesfinale.
Im ersten Spiel gegen die Gesamtschule Wascherde Lauterbach gelang den Weilburgerinnen durch einen Doppelschlag von Sophia Karger in den ersten zwei Minuten ein Einstand nach Maß. Die wenigen Abschlüsse, die den Lauterbacher Mädchen gegen die gut organisierte Abwehr des Philippinum gelangen, wurden meist eine sichere Beute von Torfrau Sarah-Lisa Dübel, die nur ein Gegentor zuließ. Durch zwei weitere Treffer von Sophia Karger und einen von Salome Tayefeh-Mahmoudi schraubte man das Ergebnis sogar noch auf 5:1 nach oben.
Ein fulminanter Weitschuss von Sophia Karger sorgte im zweiten Spiel gegen die Gesamtschule Solms für die Weilburger Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den erneut Sophia Karger nach einer sehenswerten Spielkombination mit dem 2:0 für ihre Mannschaft entscheiden konnte.
Sechs Punkte nach zwei Spielen sorgten für großes Selbstvertrauen im Hinblick auf das nun folgende dritte Spiel gegen die Gesamtschule Allendorf-Lumdatal. In einem überlegen geführten Match lies nur die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Der einzige Treffer durch Sophia Karger Mitte der ersten Halbzeit genügte jedoch, um bereits vor dem letzten Spiel den Gesamtsieg und damit die Qualifikation zum Landesentscheid sicher zu stellen.
Im bedeutungslosen letzten Spiel gegen die Gesamtschule Gießen-Ost war dies dem Team auch deutlich anzumerken, sodass die Partie mit 0:1 verloren ging.
Auf dem Elzer Sportgelände überzeugten die Weilburger Mädchen als technisch und taktisch bestes Team auf allen Spielpositionen. Herauszuheben sind dennoch die 6-fache Torschützin Sophia Karger, die sichere Torhüterin Sarah-Lisa Dübel, Melissa Nast mit einer souveränen Abwehrleistung sowie Salome Tayefeh-Mahmoudi als Spielgestalterin im Mittelfeld.

Nach oben

Sportabitur des Gymnasium Philippinum im Löhnberger Stadion

Frank Bröckl

 


Schneller, höher, weiter: Unter diesem Motto stand die Leichtathletiküberprüfung von über 50 Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Philippinum, die diese im Rahmen ihres Sportabiturs zu absolvieren hatten. Die neu errichtete Kunststoffanlage in der grünen Vereinsfarbe des TUS Löhnberg bot dabei den drei Sport-Leistungskursen des Doppeljahrgangs G8/G9 hervorragende äußere Bedingungen. Viele Prüflinge konnten in ihrem Dreikampf, den sie sich aus den Blöcken Lauf, Sprung und Wurf zusammenstellen musten, neue Bestleistungen erzielen und damit wertvolle Punkte für ihr Landesabitur sammeln.
Doch warum eigentlich in die Ferne nach Löhnberg schweifen, wenn das ?Gute? in Form des Weilburger Stadions liegt so nah? Peter Pankratz, Schulsportleiter am Gymnasium Philippinum und Vorsitzender der Prüfungskommission, begründet die Entscheidung folgendermaßen: ?Das Weilburger Stadion befindet sich seit vielen Jahren in einem katastrophalen Zustand. So sind beispielsweise die Sektoren hinter den Toren mit Löchern und Steinen übersät, es wachsen Grasbüschel und sogar kleine Bäume. Die Wettkampfbedingungen sind unfair, da andere hessische Schulen mit Sportabitur hier deutlich bessere Voraussetzungen haben. Auch besteht für die Schülerinnen und Schüler erhebliche Verletzungsgefahr?.
Die ist besonders bei der Disziplin Speerwurf gegeben, dem eigentlichen Knackpunkt in dieser Angelegenheit. Ein Kunststoffläufer, der für Sicherheit beim Anlauf auf dem holprigen Untergrund sorgen könnte, ist nicht mehr vorhanden. Da die neue Sportanlage an der Heinrich-von-Gagern Schule vollflächig mit Kunststoff ausgelegt ist, bietet sich auch hier keine Ausweichmöglichkeit. Besonders ärgerlich ist dabei, dass bereits im Zuge des Hessentages 2005 insgesamt über 400 Meter Kunststoffläufer von der Stadt Weilburg aus dem Stadion entfernt und trotz mehrmaliger schriftlicher Anmahnung nicht zurück gebracht, geschweige denn ersetzt wurden. ?Diese Läufer wurden aus Mitteln des Hessischen Kultusministeriums angeschafft. Viele Jahre wurden sie gut genutzt und konnten in bestimmten Bereichen bei Sprung, Lauf und Wurf sichere Bodenbeschaffenheit für die weit über 1000 Schülerinnen und Schüler unserer Schule garantieren?, so Peter Pankratz. ?Die Stadt Weilburg hat das Stadion 1994 vom Kreis übernommen und kommt der Auflage es zu pflegen seit Jahren nicht nach. In 19 Jahren ist hier lediglich eine kleinere Aktion der Stadt zu verzeichnen.?
Im Moment kümmert sich der FV Weilburg um die Anlage. Während der in der C-Klasse beheimatete Fußballverein der Schule allerdings schriftlich das Üben für den Speerwurf verbieten wollte, hat man beim benachbarten Gruppenligist TUS Löhnberg weniger Angst um den ?heiligen Rasen?. Auch forderten die Weilburger Fußballer, denen die Stadt das im Stadion befindliche Gebäude zur Nutzung überlassen hat, von der Schule bereits sämtliche Schlüssel für Umkleidekabinen, Toiletten und sogar den Regieraum mit Zugang zur Stadionsprechanlage zurück. In Löhnberg dagegen ist unter Sportlern offensichtlich Kooperation statt Konfrontation angesagt. Für das Sportabitur des Gymnasiums auf der neuen Anlage gab es nicht nur sofort grünes Licht aus dem Rathaus, auch der Sportverein bot der Schule großzügig Umkleidekabinen und Duschen zur kostenlosen Nutzung an. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Schulsportleiter Peter Pankratz ganz ausdrücklich bei der Gemeinde Löhnberg und ihrem Bürgermeister Dr. Frank Schmidt für das freundliche Entgegenkommen. Als Pankratz auch seinen Dank an den TUS Löhnberg für die Nutzung der Anlage formulierte, verblüffte dessen Vertreter mit der Aussage: ?Meiner Meinung nach ist das selbstverständlich. Schließlich wurde das Ganze doch aus Steuermitteln finanziert?.
Von solchen Einsichten ist man im Nachbarort Weilburg im Hinblick auf das eigene Stadion noch weit entfernt!

Nach oben

2. Preis für das Philippinum-Orchester

Martin Weinbrenner

 

Bei dem Preisträgerkonzert am 5. Mai im Wettbewerb "Hessens bestes Schulorchester" errang das Schulorchester des Gymnasium Philippinum den 2. Platz. Das Konzert fand im Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt statt. Teile daraus wurden am 11. Mai in hr2 gesendet.
Martin Weinbrenner schildert seine Eindrücke:
"Das war ein ganz ungewöhnliches und besonderes Erlebnis für uns, vor dem großen Publikum zu musizieren, das gekommen war, um sich die Finalrunde des 2. Hessischen Schulorchesterwettbewerbs anzuhören. Und obwohl wir viele bekannte Gesichter unter den Gästen entdecken konnten (Eltern, Freunde oder einfach Fans), war es doch ganz klar ein "Auswärtsspiel". Umso schöner zu erleben, dass sich der Saal von unserem Auftritt so mitreißen ließ.
Unser Ziel war es, mit Herz Musik zu machen und die Zuhörer durch unser Spielen unmittelbar zu erreichen. Dass darüber hinaus auch noch ein 2. Preis dabei heraussprang, ist natürlich eine schöne Anerkennung für die intensive und beharrliche Arbeit in der Vorbereitung auf diesen Wettbewerb.
Die Werke, die zuletzt auf dem Programm standen, waren alle technisch ziemlich schwer, mit vielen heiklen Übergängen, offenen Solostellen und komplizierten Rhythmen (man kann sie sich über die Links alle anhören). Und die meisten hatten als besonderes Kennzeichen: Viel Blech! Denn Stücke wie die Star Wars-Suite oder Schumanns Rheinische Sinfonie werden besetzungstechnisch fürs Erste nicht mehr möglich sein. Also galt es, die vorerst letzte Chance, sie überhaupt einmal zu spielen, zu nutzen. Wir sind alle sehr gespannt darauf, wie es im nächsten Schuljahr weitergehen wird, wenn der Doppeljahrgang G8/G9 das Philippinum verlassen haben wird?"

Weitere Informationen, Bilder und Mitschnitte sind zu finden unter: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.konzertverein-philippinum.de

Nach oben

Vokabeltest zwischen Achterbahn und Zuckerwatte - Gymnasium Philippinum Weilburg beteiligt sich zum 4. Mal am Bundescup "Spielend Russisch lernen"

Rita Heun

 

Ein Wochenende im Europa-Park in Rust bei Freiburg oder sogar eine Reise nach Moskau oder St. Petersburg ? wem diese Gewinnchancen winken, der paukt gerne mal ein paar zusätzliche Russischvokabeln oder schwitzt über dem Buchstabensalat. So wie die 16 Schülerinnen und Schüler des GPW, die jetzt die erste Runde des diesjährigen Bundescups ?Spielend Russisch lernen? an ihrer Schule austrugen. Die aktuellen Schulsieger sind Ksenia Rösner (14) und Lioba Gath (14). Für sie geht es nach den Sommerferien zur Regionalrunde und mit etwas Glück dann im Herbst zum großen Finale in Deutschlands größten Freizeitpark auf Einladung von GAZPROM Germania.

Zum ersten Mal in der bereits sechsjährigen Geschichte des Russisch-Cups wird das Finale nicht auf Schalke ausgespielt. Stattdessen lädt der Hauptsponsor des Schülerprojekts die 32 Finalisten aus ganz Deutschland zu einem Besuch in den Europa-Park ein. Zwischen Achterbahn und Zuckerwatte geht es dann um Vokabelkenntnisse und Landeskunde. Im Dezember 2012 waren die GPW-Schülerinnen Stefanie Maier und Mona Stoll mit Russischlehrerin Rita Heun 3 Tage in Gelsenkirchen zum Bundesfinale auf Schalke.

?Dass Sprachen lernen auch sehr viel Spaß machen kann, zeigt der Bundescup ?Spielend Russisch lernen? nun schon seit vielen Jahren. Mit der Veranstaltung im Europa-Park in Rust wollen wir einen neuen Anreiz für die Schülerinnen und Schüler schaffen, sich aktiv am Bundescup zu beteiligen, und ihnen auf diese Weise einen spielerischen Zugang zur russischen Sprache ermöglichen.?, erklärt Burkhard Woelki, Direktor Unternehmenskommunikation der GAZPROM Germania GmbH. Seit 2009 ist das russische Energieunternehmen Partner des Europa-Parks.

Das Deutsch-Russische Forum organisiert den Bundescup ?Spielend Russisch lernen? in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal. In den vergangenen Jahren beteiligten sich mehr als 25.000 Schüler aus 16 Bundesländern an dem deutschlandweiten Sprachturnier. In gut 1000 schulinternen Runden wurden Vokabeln gepaukt und auf Würfelglück gehofft. Wer dabei als Team gut agiert, hat die Chance, am Ende weiterzukommen.

?Unsere Motivation ist, junge Leute für Russisch zu begeistern und ihnen aufzuzeigen, welche Perspektiven sich mit dieser Fremdsprache für ihre Zukunft ergeben?, erläutert Martin Hoffmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums.

Ein wichtiger Aspekt des Bundescups ?Spielend Russisch lernen? ist die Integration von drei Zielgruppen: zum einen die Jugendlichen, die Russisch als Muttersprache mit nach Deutschland gebracht haben, dann die Schüler, die Russisch in der Schule lernen und diejenigen, die praktisch noch keine Erfahrung mit dem Russischen haben.

Der Bundescup ?Spielend Russisch lernen? wird vom Deutsch-Russischen Forum organisiert. Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goethe-Institut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit. Das Projekt wird gefördert von der GAZPROM Germania GmbH, dem Fond Russkij Mir, dem Cornelsen-Verlag sowie Lernidee Erlebnisreisen.

Weitere Informationen gibt?s im Internet unter Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.spielendrussisch.de und auf Facebook  Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.facebook.com/spielendrussisch.

Nach oben

Berlinfahrt des Gymnasium Philippinum

Hans-Werner Bruchmeier

 

Ein vollgestopfter Terminplan erwartete die 20 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg bei ihrem Berlin-Besuch. Ein Hauch von Geschichte schnupperte der Politik und Wirtschaftskurs mit Lehrer Hans Werner Bruchmeier gleich am Ankunftstag im beeindruckenden Berliner Dom, als mit einem Rundgang auf der Kuppel ein erster Überblick über Deutschlands Hauptstadt vermittelt wurde und die  Besichtigung der Gruft die Historie noch vertiefte..
Mit der Besichtigung der Ausstellung "Topographie des Terrors" auf dem ehemaligen Gelände der Gestapo nahe dem Potsdamer Platz wurden den Schülern auch ohne Führung die Gräuel und die Tragik der Zeit des Nationalsozialismus deutlich.
Chronologisch geordnet und mit Dokumenten, Filmen und Aufzeichnungen der Opfer wird hier der Aufstieg und Fall des dritten Reichs dargestellt und auf die Schicksale eingegangen.
Der abendliche Besuch des "Prenzlauer Bergs" zeigte den jungen Leuten, dass die Romantik der Kneipenszene der Nach-Wende-Zeit doch dem Kommerz und dem Ruhebedürfnis der neuen Anwohner weichen musste.
Der zweite Tag wurde  mit einem Besuch des Deutschen Doms am Gendarmenmarkt mit dem Thema "Wege, Irrwege, Umwege-  Die Entwicklung der parlamentarischen

Demokratie in Deutschland" eingeleitet. Durch eine hochinteressante Führung wurde der Einblick in die  Nachkriegszeit, die  Aufteilung in Ost und West und der Start der beiden deutschen Staaten leicht gemacht.
Eine einstündige Bundestagsdebatte zur Gleichstellung der Frau eröffnete den Hauptteil der Exkursion, den Besuch des Deutschen Bundestages. Bekannte Gesichter, wie Ministerin Kristina Schröder, Renate Künast und Bundeskanzlerin Angela Merkel, das Verhalten und der wechselnde Besuch der Debatte durch die Abgeordneten gaben viele Eindrücke, die in dem anschließenden aufschlussreichen Gespräch mit dem FDP-Abgeordneten Dr. Stefan Ruppert, auf dessen Einladung die Gruppe nach Berlin kam, zu Fragen führten. Ruppert schilderte seinen Weg in die Politik, die Erfahrungen in seiner ersten Legislaturperiode und diskutierte mit den Schülern über derzeit im Unterricht angesprochene Grundrechtsfragen, wie das angestrebte NPD-Verbot oder die Sterbehilfe.
Ohne einen Abendbummel durch die Westberliner Szene und eine Shopping-Tour am Abreisetag konnte die Fahrt, die auch durch die "Wilinaburgia", den Verein der Ehemaligen des Phlippinums gefördert wurde, nicht beendet werden.

Nach oben

Exkursion nach Verdun vom 10.05. - 12.05.2013

Alexander Becker und Franziska Schupp

 

Am 10. Mai 2013 um 8.00 Uhr morgens begann die Fahrt vom Weilburger Busbahnhof. Nach ruhiger Anreise ohne Stau und mit Rast in Luxembourg erreichten wir Verdun gegen 13.00 Uhr. Entspannt konnte nach der Ankunft im Hotel mit der Zimmerverteilung und der einstündigen Pause, welche größtenteils zur Stadterkundung oder zum Einkaufen genutzt wurde, in die Exkursion gestartet werden.
Gemeinsam trat die Gruppe, die aus Teilnehmern des Französisch-Leistungs- und Grundkurses und Teilen des Geschichts-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12 sowie Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 bestand, zusammen mit den Lehrerinnen Frau von Seggern, Frau Balkhausen-Pohlner und Frau Klass ihren Weg zur Citadelle souterraine, einer unterirdischen Festungsanlage, an. Dort begaben wir uns in 9er- Gruppen auf eine spannende "Rundfahrt" in kleinen Bahnen durch die Zitadelle, wo den Besuchern sehr viele interessante Bilder und Details über den ersten Weltkrieg nahegebracht wurden.

Anschließend wurde Freizeit bis zum nächsten Treffpunkt um 19.00 Uhr zur Verfügung gestellt und daraufhin beschlossen, dass das Abendessen und die weitere Abendplanung eigenständig in Kleingruppen erfolgen sollten. Einige nutzten das Angebot des Rummels, während andere den Supermarkt plünderten und sich auf ihre Zimmer zurückzogen.
Am zweiten Tag, dem Samstag, konnte ab 7.30 Uhr im Hotel gefrühstückt werden. Um 8.45 war Treffpunkt vor dem Hotel, um pünktlich um 9.00 Uhr am office du tourisme von Verdun einzutreffen. Von dort aus ging es mit dem Bus und eigenem Führer zu einem Museum auf dem ehemaligen Schlacht-feld von Verdun, das den ersten Weltkrieg und die militärische Rolle Verduns dokumentiert. Danach stand die Besichtigung eines ehemaligen Dorfes an, das aufgrund der großen ?Materialschlachten? im Verlauf des Jahres 1916 dem Erdboden gleichgemacht wurde. Nur durch symbolische Steine konnte man die Lage von Häusern noch erahnen. Nach kurzer Weiterfahrt besichtigten wir das Fort Douaumont. Darauf gab es eine Mittagspause in der Stadt, nach der uns der Bus zurück auf das ehemalige Schlacht-feld brachte. Dort schauten wir uns zunächst die Trichterlandschaft an, die immer noch aus dem Krieg erhalten ist. Danach besichtigten wir das "Beinhaus" (ossuaire) mit den Tausenden von nicht zuzuord-nenden Knochen sowie den direkt danebengelegenen riesigen Soldatenfriedhof. Beides erinnert an die im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Eine Gedenktafel erinnert ferner an das historische Treffen zwischen Francois Mitterand und Helmut Kohl, die sich hier am 24. September 1984 in einer nicht geplanten Geste der Versöhnung die Hand reichten.
Geschafft von der militär- und "kriegslastigen", aber lehrreichen Führung durch die damalige Zeit ging es zurück zum Hotel und der Abend stand zur freien Verfügung.
Aufgrund der regnerischen Wetterlage wurde am Sonntag von einer zunächst geplanten mehrstündigen Wanderung zu einem deutschen Soldatenfriedhof abgesehen und das Angebot einer Stadtführung durch Verdun in französischer Sprache in Anspruch genommen.

Danach bekamen wir die Möglichkeit, uns nochmals in der Stadt aufzuhalten, bevor wir uns schließlich auf den Heimweg machten. Müde zwar, aber um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher, erreichten wir gegen 18.15 Uhr Weilburg.
An dieser Stelle danken wir insbesondere der Wilinaburgia für ihre finanzielle und ideelle Unterstützung.

Nach oben

Verein Mittelhessen zeichnet Philippinum aus

Frank Bröckl

 

Firmen, Kommunen, Institutionen und Einzelpersonen: Aktuell 121 Mitglieder zählt der Verein Mittelhessen, der sich unter der Leitung von Regierungspräsident Lars Witteck und seinem Stellvertreter, dem Löhnberger Bürgermeister Dr. Frank Schmidt, der Förderung dieser Region in besonderer Weise verpflichtet sieht.
Erstmals vergab der Verein nun seinen vor einem Jahr ausgelobten und mit 2500 Euro dotierten ?MINTMit-Preis?. Unter zahlreichen  Bewerbungen von Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Institutionen und Unternehmen fiel das Votum der Jury auf das ?MINT-3-Camp?, eine gemeinsame Initiative der drei mittelhessischen Schulen Gymnasium Johanneum Herborn, Martin-Luther-Schule Marburg und Gymnasium Philippinum Weilburg. Sie alle setzen besondere Schwerpunkte in den so genannten ?MINT-Fächern? Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und bieten seit dem Schuljahr 2009/2010 interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in gemeinsam veranstalteten mehrtägigen Camps zu einem bestimmten Thema intensiv zu ?forschen?.
Klaus Repp, Vorstandsmitglied des Regionalmanagements des Vereins und Präsident der Handwerkskammer, begründete die Entscheidung der Jury folgendermaßen: ?Die Vermittlung von MINT, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, ist uns in Mittelhessen eine Herzensangelegenheit, denn unsere Unternehmen benötigen Fachkräfte aus diesem Bereich. Das viertägige MINT-3-Camp führt Schüler konzentriert, innovativ und aktiv an diesen Bereich und seine Berufe heran und erfüllt damit in besonderer Weise die Ausschreibungsbedingungen des Preises. Zudem sind die drei Schulen über die eigene, enge Zusammenarbeit hinaus in das Netzwerk der MINT-EC-Schulen eingebunden?.
In den Räumen des Limburger Unternehmens Mundipharma konnten Direktor Dietrich Heese und Stefan Ketter, der Leiter des naturwissenschaftlichen Fachbereichs, den Preis zusammen mit den Vertretern der übrigen ?MINT-3-Camp?-Gewinnerschulen entgegen nehmen.

Nach oben

Tobias Blum ? Ein Ass in Mathematik und Physik

Frank Bröckl

 

Mathe und Physik. Fächer, die so manchem Schüler Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte bereiten. Die eine oder andere Schulkarriere hat hier einen Knick bekommen. Kann man solche Fächer wirklich lieben? Man kann! Ein Paradebeispiel hierfür ist Tobias Blum. Schon vor der Grundschule hat er gerne geknobelt, einfache Rechnungen beherrschte er bereits, bevor ihn der erste Lehrer mit den Grundrechenarten vertraut machen konnte. Und recht schnell zeichnete sich ab, dass der kleine Tobias hier ein besonderes Talent besitzt. Doch das ist lange her. Wer dem angehenden Abiturienten heute begegnet, muss meist zwangsläufig zu ihm aufschauen. Es sei denn, er ist selbst mindestens 1,90m groß und das sind bekanntlich die wenigsten.
Auch in Sachen Mathematik ist aus dem kleinen Tobias längst ein Riese geworden. Doch Talent allein reicht nicht, wenn Motivation und Fleiß fehlen. Diese Weisheit ist aus dem Sport hinlänglich bekannt. Und so sind überragende Erfolge in naturwissenschaftlichen Wettbewerben wie das Erreichen der zweiten Runde bei der Internationalen Physikolympiade 2012 oder gar der 7. Platz in der 3. Runde der Internationalen Mathematikolympiade im Februar dieses Jahres das Ergebnis einer außergewöhnlichen Kombination dieser drei Faktoren. Doch nun der Reihe nach: Bereits als Sechstklässler nahm er regelmäßig an der Samstagsakademie des Zentrums für Mathematik in Wetzlar teil und konnte 2007 mit dem 3. Platz bei der Mathematikolympiade des Landes Hessen den ersten großen Erfolg in einem naturwissenschaftlichen Wettbewerb verbuchen. Wer einmal Blut geleckt hat, will mehr. Und so war eine erneute Teilnahme 2008 selbstverständlich. Das Ergebnis? Die Viertbeste Punktzahl der Klassenstufe 7! Prompt flatterte ein Brief von ?Jugend trainiert Mathematik? in den elterlichen Briefkasten nach Hirschhausen. Von da an ging es richtig los. 100 Teilnehmer waren in ganz Deutschland ausgewählt worden und Tobias gehörte dazu. Korrespondenzbriefe, Seminare, Tests. Richtig schwere Kost, die weit über das Schulniveau hinausging. Im nächsten Jahr waren nur noch 70 Teilnehmer dabei, 2010 nur noch 50. Und Tobias? Erst im darauf folgenden Jahr, als die Teilnehmerzahl auf 30 ? wohlgemerkt bundesweit! - reduziert wurde, musste er die Segel streichen. Ganz nebenbei hat er sich im Mathematikwettbewerb 2008/2009 noch den Sieg auf Kreisebene geholt und im Landesentscheid den 7. Platz belegt. An Seminaren von ?Jugend trainiert Mathematik?, unter anderem in Magdeburg und Würzburg, hat er natürlich weiter teilgenommen und darüber hinaus noch mehrtägige Veranstaltungen der Mathematik-AG der Universität Frankfurt besucht. Doch bisher war immer nur von Mathematik die Rede. Hier hat sich Tobias im Laufe der Jahre allmählich hochgearbeitet. In Physik hat er die Anlaufphase ausgelassen und ist 2011 bei der 43. Internationalen Physikolympiade eingestiegen . Und das mit einem Paukenschlag! Auf Anhieb gelang der Durchmarsch in die 2. Runde, wo er sich unter den 100 besten Teilnehmern aus ganz Deutschland platzieren konnte. In Mathematik hat er natürlich weiter erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen. Und da präsentierte er sich im Vorfeld seines Abiturs bereits in Topform. Beleg hierfür ist zum Beispiel der 3. Preis in der zweiten Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik 2012. Und dann erst der ?Tag der Mathematik? in Wetzlar. 1. Platz von 196 Teilnehmern und viertbeste Punktzahl von 1379 Schülern aus 4 Bundesländern. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich! Ob er da in den Abiturklausuren automatisch auch 15 Punkte in seinen Leistungskursen Mathematik und Physik erreicht hat?  Dass er in jedem Fall eine gute Abschlussprüfung am Philippinum hinlegt, ist keine Frage, selbst wenn in seinen Paradefächern wider Erwarten ein Pünktchen zum maximalen Ergebnis fehlen sollte. Danach will er in Gießen Physik studieren, doch erstmal ist der Führerschein angesagt.
Gute Fahrt, Tobias!

Nach oben

Klettertage der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 an den Eschbacher Klippen

Filiz Ekici

 

Auch in diesem Schuljahr machten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 im Mai am Gymnasium Philippinum im Rahmen des STEP-Projekts einen Ausflug der besonderen Art zu den Eschbacher Klippen. Unter dem Motto "Vertrauen in sich und andere gewinnen" haben alle Schülerinnen und Schüler eine Einführung in das Klettern unter freiem Himmel erhalten. Selten erlebt man Schüler so konzentriert und interessiert wie während der Einweisung in die Grundlagen des Kletterns durch die beiden Sportkollegen Herrn Bickel und Herrn Hooss. Schon sehr früh wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst, dass das, was sie gleich erleben würden zwar Spaß machen, aber auch viel Vertrauen und Verantwortung von ihnen verlangen würde. In Dreiergruppen wurden den Schülern von den beiden Kollegen die Aufgaben erklärt, die der Kletterer, der Sicherer und der Co-Sicherer übernehmen müssen. Als es dann schließlich an den Felsen ging, konnte man unterschiedliche Emotionen beobachten: Einige Schüler brannten darauf, endlich klettern zu dürfen, wiederum andere äußerten ganz offen ihre Skepsis.
Allerdings gelang es allen Schülern am Ende, sich selbst zu überwinden und fast alle schafften es, an den höchsten Punkt des Felsen zu gelangen und die schöne Aussicht auf den Hochtaunus zu genießen.
Spaß, Überwindung, Vertrauen, Verantwortung und Stolz: Mit diesen Worten beschrieben die Siebtklässler aus der Klasse 7f ihre Erfahrungen beim Klettern an den Eschbacher Klippen bei der anschließenden Evaluation des Ausflugs. Interessant war der Beitrag einer Schülerin, die zu Beginn auf Grund ihrer Ängste wenig begeistert von der Unternehmung war. Sie berichtete, dass sie unheimlich stolz auf sich selbst war, da sie es geschafft hatte, mehrfach an den höchsten Punkt zu klettern, aber auch auf ihre Klassenkameraden, die es geschafft hatten, ihr ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zu geben.
Fast alle Schüler würden dem Klettertag zehn von zehn Punkten geben. Der Klettertag wird den Schülern sicherlich als ein Highlight in der Klasse 7 in Erinnerung bleiben. Ganz besonderer Dank gilt den Sportkollegen Herrn Bickel und Herrn Hooss, die durch Ihr Engagement die Klettertage erst möglich machten.

Nach oben

Weilburger Schüler vertritt Deutschland im Europäischen Jugendparlament

Fatih Seyfi

 

Soll es eines Tages die Vereinigten Staaten von Europa geben, oder sollen wir doch nationalstaatlich als Europa à la carte verbleiben? Soll es eine europäische Bankenunion geben? Wie kann die EU als Friedensnobelpreisträger für Frieden außerhalb Europas sorgen, und soll sie dies mit militärischen Mitteln erreichen? Wie kann die EU ihren Zugang zu Ressourcen sicherstellen und gleichzeitig die Einhaltung von Menschenrechten in Afrika fördern? Diese und viele andere kontroverse Fragen wurden unter dem Motto "Down to Earth - Resourcing Europe" auf der 72. Internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments in München debattiert.
Vom 5. bis 14. April tagten unter der Schirmherrschaft des EU-Kommissars für Umwelt, Janez Potočnik, des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU), sowie des Oberbürgermeisters der Stadt München, Christian Ude (SPD), mehr als 300 Jugendliche aus 36 Ländern Europas. Deutschland wurde durch 15 Delegierte vertreten, die zuvor ein monatelanges Auswahlverfahren durchlaufen hatten ? darunter auch der Weilburger Schüler Fatih Seyfi.
Nachdem sich die Delegierten in einem gruppendynamischen Kommunikationstraining kennen gelernt hatten, fand in der Münchener Allerheiligen-Hofkirche die Eröffnungszeremonie statt, an der auch die bayerische Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Emilia Müller (CSU), teilnahm. Hierbei wurde Fatih Seyfi die Ehre zuteil, die Eröffnungsrede zu halten und die übrigen Delegierten herzlich in der bayerischen Landeshauptstadt willkommen zu heißen. In seiner Ansprache beschrieb der Weilburger seinen persönlichen Zugang zur Europäischen Idee und ermutigte die jungen Europäer, sich als Kinder der Globalisierung nicht allein auf eine nationale Identität reduzieren zu lassen, sondern sich aktiv für ein geeintes Europa einzusetzen. In der wohl wichtigsten Passage der Rede hieß es: "Wir müssen lernen, die Vergangenheit zu begreifen, um dadurch auch die Gegenwart zu verstehen und unsere Zukunft durch gemeinsame Entscheidungen zu gestalten. Europa ist der Kontinent mit den grausamsten Kriegen der Weltgeschichte. Wir sollten bedenken, dass Frieden, Freiheit und Demokratie nicht als selbstverständlich gelten dürfen, denn viele Menschen haben für diese Ideen ihr Leben gelassen." Der mit viel Beifall gewürdigte Vortrag endete mit dem bekannten Zitat von Willy Brandt: "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts. Wenn ich sagen soll, was mir neben dem Frieden wichtiger sei als alles andere, dann lautet meine Antwort ohne wenn und aber: Freiheit."
Nach der Eröffnungszeremonie arbeiteten die Delegierten drei Tage lang in parlamentarischen Ausschüssen und entwarfen eine Resolution zur aktuellen Lage der Europäischen Union. Fatih Seyfi war Mitglied im Ausschuss für Verfassungsfragen, dessen Fragestellung lautete, ob Europäische Integration in den "Vereinigten Staaten von Europa" oder in einem "Europe à la carte" resultieren solle. Dabei wurden auch die verschiedenen Sichtweisen und Meinungen der Teilnehmer bezüglich Europa deutlich. Man einigte sich schließlich auf eine Kompromisslösung ? der Grundtenor war jedoch, dass man mehr europäische Integration und mehr Demokratie auf europäischer Ebene wagen solle.
Das Rahmenprogramm der Konferenz nutzten die Delegierten, um sich gegenseitig ihre nationalen Traditionen und Kulturen vorzustellen, und es bot sich die Gelegenheit, mit Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft über Ressourcen und deren Bedeutung für die Europäische Union zu diskutieren.
Höhepunkt und Abschluss der Sitzung war die zweitägige parlamentarische Vollversammlung, die in der BMW Welt stattfand. Die verschiedenen Ausschüsse präsentierten und verteidigten ihre selbst erarbeiteten Resolutionen in einer auf Englisch und Französisch geführten Debatte nach parlamentarischen Regeln. Die angenommenen Resolutionen werden nach der Sitzung dem Europäischen Parlament überreicht.
Alles in allem war es eine sehr interessante und hilfreiche Erfahrung, mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Sichtweisen zusammenzukommen, um über die Zukunft Europas zu diskutieren. Auch wenn es zum Teil sehr konträre Einstellungen und Meinungen gab, wurde eines klar: Europa ist vereint in Vielfalt!
Von dieser Stelle bedankt sich der Teilnehmer herzlich bei dem Gymnasialschulverein Weilburg, durch dessen finanzielle Unterstützung die Teilnahme ermöglicht wurde. Des Weiteren geht ein großer Dank an Dr. Eike Kehr, der seit einigen Jahren die Arbeitsgemeinschaft "Europäisches Jugendparlament" am Gymnasium Philippinum Weilburg leitet und Fatih Seyfi bei der Vorbereitung auf die Sitzung unterstützt hat.

Nach oben

Schüler des GPW werben in Sofia für Lahntourismus

Barbara Klass

 

Im Rahmen Ihres Comenius-Projektes "Waterways in Europe" weilte eine Schülergruppe mit ihren betreuenden Lehrerinnen Frau Klass und Frau Koch fünf Tage zu einem Arbeitstreffen bei ihrer Partnerschule in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Zusammen mit den anderen am Projekt beteiligten Schulen aus Polen, Spanien, Belgien und der Türkei organisierten sie dort eine Touristikmesse. Dabei stellten sie ihre selbstentworfenen Broschüren zu einer Fluss-Rundreise zwischen den Partnerschulen durch ganz Europa vor. Die Weilburger Schülergruppe hatte dabei in ihrer Broschüre ihr Teilstück der Reise von Weilburg zu der polnischen Partnerstadt Tczew vorzustellen. Zudem hatten alle Projektpartner für ihren jeweiligen Stand Spezialitäten und Informationsmaterial zur eigenen Stadt und Gegend mitgebracht, so dass die Aula der Schule "Louis Pasteur" in Sofia für einen Vormittag einer richtigen Touristikmesse glich. So konnten die vielen interessierten bulgarischen Schüler, Lehrer und Eltern und auch der Distrikt-Bürgermeister und die Vertreter der örtlichen Schulbehörde Handkäse und Brezeln kosten und etwas über die touristischen Attraktionen Weilburgs und des Lahntals lernen. Die deutsche Gruppe lernte im Gegenzug eine Menge über die Partnerregionen und bewunderte die Kostüme und Fertigkeit der bulgarischen Folkloretanzgruppe der Schule. Auch andere Tänze und Gesänge aller beteiligten Länder wurden präsentiert und machten den Tag zu einem intensiven kulturellen Austausch. Neben der Projektarbeit in der Schule standen dann auch Ausflüge in Sofia und zum Kloster Rila, einem Unesco Weltkulturerbe, an. Die Schüler waren besonders von der Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit ihrer Partner, deren Lebensstandard deutlich unter dem ihnen in Deutschland vertrauten lag, beeindruckt. 
Nach diesem und dem ersten Projekttreffen im März in Spanien wird in Weilburg nun im Oktober das dritte Treffen der Partner mit dem Thema "Wasserwege in der Kunst" ausgerichtet. Die Comenius-AG hat mit den Vorbereitungen bereits begonnen.

 

Nach oben

Europäisches Jugendparlament erhält Fahrtkostenzuschuss von Landrat Michel

Dr. Eike Kehr

 

Eine echte Institution am Gymnasium Philippinum ? das ist wohl inzwischen die AG "Europäisches Jugendparlament", deren Teilnehmer sich, wie bereits in den vergangenen Jahren, erfolgreich im Wettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes behaupten. Um diese Arbeit zu würdigen und die Jugendlichen in ihrem Engagement zu unterstützen, hatte Landrat Manfred Michel die Mitglieder der AG zusammen mit Projektleiter Dr. Eike Kehr in das Landratsamt nach Limburg eingeladen, wo er ihnen am Freitag, dem 12. April, einen Scheck in Höhe von 500? überreichte.
Der Landrat zeigte sich interessiert an der Arbeit der Weilburger Jugendlichen und ließ sich ausführlich über Ablauf und Inhalt der jüngst besuchten Sitzung in Leipzig informieren. Erfreut zeigte er sich auch über die dort erzielten Erfolge der Jugendparlamentarier, die sich mit mehreren Delegierten für die Teilnahme an der Nationalen Auswahlsitzung in Kiel qualifizieren konnten, wo sich die Schüler schwerpunktmäßig mit der integrierten Meerespolitik der Europäischen Union befassen werden.
Die Tatsache, dass solches Engagement auch außerhalb der Schule Anerkennung und Förderung erfährt, ist ? wie Dr. Kehr noch einmal ausdrücklich betonte ? eine ausgesprochen positive Erfahrung für die Jugendlichen und neben dem sprachlich-politischen Interesse sicher auch ein motivationsbildender Faktor. Das Gymnasium Philippinum sagt: Danke!

Nach oben

Philippinum-Orchester im Finale!

Martin Weinbrenner

 
Drei Schulorchester sind bei der Vorentscheidung des 2. Hessischen Schulorchesterwettbewerbs am letzten Samstag weitergekommen, neben uns die Orchester der Darmstädter Viktoriaschule und der Musterschule Frankfurt: Das entschied eine Jury nach dem jeweils etwa zwanzigminütigen Vorspiel von insgesamt sechs hessischen Schulorchestern, die sich für den Vorentscheid am Samstag, 13. April, im hr-Sendesaal des Frankfurter Funkhauses qualifiziert hatten. Einen dritten Preis hat jedes dieser Orchester also schon mal sicher.
 
Unser Vorspiel fand unter erschwerten Bedingungen statt: Binnen zwanzig Minuten musste nicht nur der Aufbau stattfinden, sondern auch der Soundcheck für das Gesangsstück mit Lars Kostjuschenko, sodass nur etwas drei Minuten Zeit dafür waren, sich an das Spielen im für uns ungewohnten Sendesaal des HR zu gewöhnen. Viele Spieler sagten, dass sie die Anderen nicht gut hören konnten und dass die akustischen Verhältnisse sie verunsichert hätten. Angesichts der eher selbstkritischen Einschätzung der eigenen Leistung war es umso großartiger für uns, als bei der Verkündung der Juryentscheidung der Name des Philippinum genannt wurde.
 
?Dass es so tollen Nachwuchs gibt, das macht wirklich Mut. Wir haben so viel Spielfreude gesehen, so viele große Talente?, freut sich Andrea Zietzschmann, Orchestermanagerin des hr-Sinfonieorchesters und Juryvorsitzende des Wettbewerbs.
Die drei Schulorchester werden am 5. Mai, 18 Uhr, zum öffentlichen Preisträgerkonzert im Sendesaal des Hessischen Rundfunks eingeladen. Das Konzert wird aufgezeichnet und später in Auszügen in hr2-kultur ausgestrahlt. Eine professionelle Aufzeichnung wird den Orchestern zur Verfügung gestellt.

 

Links:

Nach oben

White Horse Theatre zu Gast am GPW

Christine Bill

 

Wie es nun schon fast Tradition am Gymnasium Philippinum Weilburg ist, spielte am Freitag, 12.04.2013 das White Horse Theatre zwei Theaterstücke an unserer Schule.
In dem  lustigen und altersgemäßen Stück ?My cousin Charles? für die Jahrgangsstufe 6 ging es zunächst um zwei verwandte Jugendliche, die sich nicht leiden können und ihrem unfreundlichen und kinderfeindlichen Nachbarn (Mr Swother) allerlei Streiche spielen. Die vier SchauspielerInnen, alle aus Großbritannien und daher Muttersprachler, ermöglichten es auch den jungen Zuhörern der Handlung zu folgen, da der Text durch entsprechende Mimik und Gestik unterstützt wurde. Zudem überwand die Schauspielerin Emma Longthorne (Dottie) die Distanz zwischen Bühne und Publikum, indem sie ins Publikum ging und es um Rat fragte, was sie ihrem ungeliebten Cousin Charles neben Backsteinen noch ins Bett legen sollte, um es für ihn unbequem zu machen.

In einer weiteren Aufführung wurde dann eine verkürzte Shakespeare-Version von ?Twelfth Night? für ca. 130 OberstufenschülerInnen (Klasse 11/12) gezeigt. Auch hier überzeugten die vier Akteure und zeigten in knapp 90 Minuten einen Klassiker, wobei die Verwechslungskomödie besonderen Reiz dadurch bekam, dass die junge Schauspielerin Joanna Cordle entsprechend Shakespeares Konstellation sowohl einen jungen Mann (Sebastian) als auch dessen Zwillingsschwester (Viola) spielte. Durch unterschiedlich farbige Hüte brachte sie zum Ausdruck, wen sie gerade darstellte. Dies erhielt eine besondere ironische Note, wenn man bedenkt, dass zu Zeiten Shakespeares ausschließlich Männer schauspielern durften.

Beide Aufführungen wurden mit viel Applaus bedacht und vom Gymnasialen Schulverein  finanziell unterstützt.

 

Nach oben

Schüler der Cambridge AG testen ihren Leistungsstand

Dr. Eike Kehr

 

Die Schülerinnen und Schüler der Cambridge AG hatten am 11. April die Gelegenheit, an einem Probeexamen zum Certificate in Advanced English (CAE) teilzunehmen. Als Nachweis englischer Sprachkompetenz auf hohem Niveau (C1) gilt das international bekannte Zertifikat vielen Universitäten des anglo-amerikanischen Raums als Zugangsvoraussetzung für ausländische Studenten.
Bei dem am Philippinum durchgeführten "Testdurchlauf" konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Leistungsstand unter echten Examensbedingungen prüfen und mit internationalen Standards vergleichen. Sie absolvierten Prüfungen in den Bereichen Reading, Listening, Writing und Use of English. Im Anschluss erhalten die Schüler eine detaillierte Rückmeldung bezüglich ihres Abschneidens in den einzelnen Teilbereichen.
Auch die Abteilung Language Assessment der University of Cambridge, der Veranstalter der Prüfungen, profitiert von solchen Probeexamen, denn sie kann dabei neue Prüfungsmaterialien testen und in ihrem Schwierigkeitsgrad feinabstimmen. Das Philippinum, das bereits zum wiederholten Mal auf diese Weise mit der University of Cambridge kooperiert, hat dort inzwischen offiziell den Status eines Pretest Centre.

Nach oben

Schülergruppe vom GPW wieder in Kasachstan

 

Wieder ist es soweit: eine Gruppe von 11 Schülerinnen und Schülern, begleitet zwei Lehrern des GPW, sind derzeit in Taraz im Süden Kasachstans.

Der Flug war lange, die nachfolgende Bahnfahrt anstrengend, doch jetzt haben wir es geschafft: Wir sind bei kasachischen Familien untergebracht, und die Deutsche Gesellschaft Taraz hat ein umfangreiches Besuchs- und Informationsprogramm zusammengestellt. Am heutigen Mittwoch hat uns die stellvertretende Bürgermeisterin im Rathaus empfangen. In den folgenden Tagen haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen und die Lebensgewohnheiten der Menschen in Kasachstan zu erfahren.

Aus so manchem Besuch ist eine langhaltende Freundschaft ueber die Kontinente und Kulturkreise hinweg entstanden.

Wir freuen uns, hier noch vieles erleben zu dürfen und senden nach Deutschland ans GPW herzliche Grüße.

Nach oben

Mach mit bei der Physik-Challenge 2013!

Jörn Schweisgut

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Physik-Challenge statt. Die Aufgabe:
Baut ein Vehikel, das ein Plastikei zielgenau ablegen kann.

Näheres zu den Teilnahmebedingungen findet Ihr Leitet Herunterladen der Datei einhier. Den Erstplatzierten
winken wertvolle Preise.

Am Freitag, den 19.4.2013, wird der Wettbewerb in der Aula eröffnet, die
Aufgabe genau vorgestellt und Fragen beantwortet. Der Termin für die
Fertigstellung der ?eierlegenden Fahrzeuge? ist der Freitag, 21. Juni 2013.

Ansprechpartner sind Herr Schweisgut, Eure Physiklehrerin oder Euer
Physiklehrer.

Nach oben

Suchtprävention mit Theatergruppe RequiSiT

Frank Bröckl

 

Suchtprävention mit dem erhobenen Zeigefinger? Nicht bei RequiSiT! Die Theatergruppe des Vereins ?SiT e.V.? (Selbsthilfe im Taunus) setzt vielmehr auf eine Kombination aus lockerem Theater und ernsten Gesprächen mit Menschen, die wissen, wovon sie reden.
Diese gelungene Mischung sorgte auch in diesem Jahr beim schon traditionellen Gastspiel der Truppe um die Diplom- und Theaterpädagogin Nora Staeger bei den Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe  für viel Spaß, aber auch große Nachdenklichkeit. Schnell, witzig und sehr spontan verwandelten die Akteure, alle ehemals Suchtmittelabhängige, zunächst Zurufe aus dem Publikum in Szenen, die es vorher noch nie gegeben hat. Das Improvisationstheater will jedoch nicht bloß unterhalten. Spielerisch soll  vermittelt werden, wie soziales Miteinander funktioniert und dass das Leben auch ohne Drogen sehr viel Spaß machen kann.
In den anschließenden Gesprächsrunden, auf die sich die Jugendlichen im Religions- und Ethikunterricht vorbereitet hatten, ging es unter anderem darum, was Sucht alles sein kann und dass diese nicht unbedingt Stoff gebunden sein muss (Spielsucht, Magersucht etc.).
Beeindruckend für viele Schülerinnen und Schüler war die große Offenheit, mit der die Mitglieder von RequiSit auch auf sehr persönliche Fragen antworteten.
?Natürlich liefert RequiSiT kein Patentrezept zur Suchtprävention. Glaubwürdigkeit und Athentizität sind jedoch zwei ganz wesentliche Elemente sinnvoller Präventionsarbeit?, so Organisator Christof Trümner, der sich abschließend mit dem Verlauf der vom Gymnasialen Schulverein gesponserten Veranstaltung sehr zufrieden zeigte.

Nach oben

Philippinum auf Reisen (13.3. - 20.3.13)

47 Schüler des GPW nehmen am Schüleraustausch mit Grenoble teil

 

Ulrike Fuhrmann-Grote

 

Zum zweiten Mal fand ein Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Philippinum Weilburg und dem Collège Münch in Grenoble statt.
Während die Franzosen zur Faschingszeit bei ihren deutschen Korrespondenten zu Gast waren, fand der Gegenbesuch der deutschen Schüler der Jahrgangstufen 7-11 vor den Osterferien statt. Verantwortlich für die Organisation und die Betreuung der Schüler war Oberstudienrätin Ulrike Fuhrmann-Grote, die von Studienrätin Silke Balkhausen-Pohlner bei der Fahrt tatkräfig unterstützt wurde.
Die Deutschkollegin in Grenoble, Cathie Meylan, hatte mit ihrem Team wie immer ein sehr abwechslungsreiches, schönes Programm erstellt, das die Schüler bei herrlichstem Wetter unter anderem in das Museum Dauphinois und in das Archäologische Museum in Grenoble führte. Dort erfuhr die Gruppe viel über das Leben in den Bergen und die Entwicklung der Stadt Grenoble. Die Fahrten mit den Attraktionen in Grenoble "Les bulles" auf die "Bastille" und die Stadtrundfahrt mit dem "train électrique" werden sicherlich in guter Erinnerung bleiben. Auch die Stadtrallye, die von Cathie Meylan erarbeitet worden war, trug dazu bei Grenoble selbstständig kennenzulernen. Den absoluten Höhepunkt bildete sicherlich für viele Schüler das Schlittenfahren bei herrlichstem Wetter in Villard-de-Lans. Leider konnten bei diesem Ausflug die französischen Korrespondenten nicht teilnehmen, was von allen Teilnehmern sehr bedauert wurde. Aber der Rektor des Collège Münch wollte nicht, dass die französischen Schüler einen Tag Unterricht verpassen und gab seine Zustimmung nicht. Schade, da ein Tag mit gemeinsamen Sport treiben sicherlich noch mehr dazu beigetragen hätte die Beziehungen untereinander zu fördern und zu stärken!!!
Natürlich nahmen die deutschen Schüler auch am Unterricht teil und wurden von der Schulleitung des Collège und im Rathaus der Stadt Grenoble vom stellvertretenden Bürgermeister und seinen Mitarbeitern sehr herzlich empfangen.
Der Abschied fiel wie immer sehr schwer. Auf privater Ebene wollen viel Schüler ihre Kontakte fortsetzen und planen gegenseitige Besuchen in den Sommerferien.
Einige Schüler spielen mit dem Gedanken am Brigitte Sauzay-Programm teilzunehmen und für mehrere Wochen nach Frankreich zu gehen, um das Leben in einer französischen Familie noch besser kennenzulernen.
Vergleiche zwischen den Schulsystemen anzustellen ist immer interessant für Schüler aus unterschiedlichen Ländern. Wichtige Erfahrungen konnten die Schüler in den Familien machen. Das Kennenlernen fremder Lebensweisen trägt dazu bei, sich besser zu verstehen und ein besseres Verhältnis zueinander zu haben.
Viele Schüler konnten ihre sprachlichen Fähigkeiten verbessern, was dazu beiträgt, die Motivation zu steigern, die fremde Sprache weiter zu lernen.
"Reisen bildet" nicht nur, sondern trägt auch dazu bei das Zusammenleben in Europa zu verbessern. Ein besonderer Dank gilt der Wilinaburgia, der Stadt Weilburg und der Europaunion, die durch ihre finanzielle Unterstützung diese Fahrt ermöglicht haben.


Nach oben

Musiktheater am Philippinum

Christiane Glotzbach

 

An jeweils vier Terminen werden im oberen Foyer des Spielmannbaus im Mai und im Juni Aufführungen von zwei Musiktheaterstücken zu sehen sein:
Am  23., 24., 27. und 28. Mai führt der Chor der Jgst. 7 u. 8 das Musiktheaterstück ?Der Zauberer von Oz? auf. Die Aufführungen werden voraussichtlich um 19. 00 Uhr beginnen.
Zum Inhalt: Das Mädchen Dorothy wird durch einen Wirbelsturm in das Land Oz verschlagen. Um wieder nach Hause zu finden, braucht sie die Hilfe des Zauberers von Oz. Auf ihrer Suche nach dem Zauberer begegnet Dorothy einigen Wesen, die sich von einem Zusammentreffen mit Oz ebenfalls Verschiedenes erwarten und Dorothy auf dem Weg begleiten. So wünscht sich der Löwe mehr Mut, die Vogelscheuche Verstand und der Blechmann ein Herz.
Begleitet wird die Suche nach dem Zauberer von Liedern von Chor, Solisten und Orchester.

Am 7., 8., 17. und 18. Juni wird der Chor der Jgst. 5 und 6 mit dem Musiktheaterstück ?Der Mann im Mond? zu sehen und zu hören sein.
Zum Inhalt: Ein mondsüchtiger Prinz gefährdet sein Land und die Prinzessin, weil er durch eine Unvorsichtigkeit auf den Mond verbannt wird und statt seiner der Mann im Mond auf der Erde zusammen mit der Königin sein Unwesen treibt. Bis zum Schluss bleibt es spannend, ob die Königin zusammen mit dem Mann im Mond die Oberhand behalten und der Prinz auf dem Mond bleiben muss.
Auch bei diesem Projekt werden Chor und Solisten von einem Orchester begleitet.

Noch einmal alle Aufführungstermine im Überblick:
23., 24., 27. Und 28. Mai, voraussichtlich 19. 00Uhr Der Zauberer von Oz
7., 8., 17., und 18. Juni, voraussichtlich 19.00 Uhr Der Mann im Mond

Das schriftliche Abitur 2013 hat begonnen!

Frank Bröckl

 

Wer aus einiger Entfernung in diesen Tagen die hektische Betriebsamkeit am Nachmittag und das Hämmern auf dem Schulgelände erfreut als Fortgang der Bauarbeiten am Gymnasium deutete, sah sich bei näherer Betrachtung doch empfindlich getäuscht. Die zahlreichen "Handwerker" in Gestalt von Freunden, Eltern und sonstigen Familienangehörigen der Abiturienten waren lediglich damit beschäftigt, ihren Lieben im Vorfeld der schriftlichen Prüfungen durch das Anbringen mühevoll gestalteter Plakate und Transparente die erforderliche moralische Rückendeckung zu verschaffen.
Diese konzentrieren sich im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren auch in unmittelbarer Nähe der Kreissporthalle, was dem kundigen Betrachter signalisiert, dass 2013 hier im Inneren das Epizentrum des Denkens vermutet werden darf. Bei 297 Schülerinnen und Schülern des Doppeljahrgangs G8/G9 sind organisatorisch mehrere Großkampftage zu bewältigen, an denen sich jeweils um die 200 Prüflinge gleichzeitig im Einsatz befinden. Bereits am ersten Tag brüteten 128 angehende Abiturienten nicht wie gewohnt in der Aula oder einem Fachraum, sondern zwischen Kletterwand und Handballtor über den Klausuren.
"Die Halle ist eine gute Alternative. Die Schüler haben ausreichend Platz und es stehen eine Belüftungsanlage und Jalousien zur Verfügung", so Direktor Dietrich Heese.
Ob die Anstrengungen erfolgreich waren, erfahren die Protagonisten am 17. Mai, wenn die Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten bekannt gegeben werden. Dann steht auch fest, ob die überdimensionale Red Bull-Dose neben der Sporthalle der darauf mit vielen guten Wünschen bedachten Schülerin die in der Werbung versprochenen Flügel verliehen hat!

Nach oben

Sechs Schulen - ein Projekt - Arbeit mit viel Spaß - Das GPW auf dem Comenius-Projekttreffen in Spanien

Vincent Stein und Christoph Kleiber

 

Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 11 besuchten im Rahmen des Comenius-Projektes 'European Waterways' vom 25.02.2013 bis zum 01.03.2013 Colmenar Viejo nahe Madrid. In Begleitung der Lehrerinnen Frau Koch und Frau Burgard trat die Gruppe den Flug nach Spanien an, wo sie von ihren Gastfamilien herzlich empfangen wurde. Der Aufenthalt in Spanien wurde genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen, in internationalen Gruppen zu arbeiten und die anderen am Projekt teilnehmenden Länder. 
Der Aufenthalt wurde hauptsächlich zum Arbeiten am gemeinsamen Projekt genutzt. So wurden zunächst die verschiedenen Länder, Städte und Schulen vorgestellt. Im Verlauf der Woche erarbeiteten die Schüler aus Belgien, Bulgarien, Polen, Spanien, der Türkei und Deutschland gemeinsam Präsentationen zu Wasserwegen in Europa und ihrer wirtschaftlichen Nutzung. Des Weiteren wurde sich mit verschiedenen Problematiken rund um das Thema Wasser beschäftigt.
Neben der Arbeit sollte aber auch Kultur nicht zu kurz kommen. Die Gruppe besichtigte unter anderem den ehemaligen Königspalast in Aranjuez und das Prado Museum in Madrid. Außerdem wurde, passend zur Thematik, entlang des Flusses Manzanares gewandert und anschließend auch gepaddelt.
Die Stadt Colmenar Viejo zeigte sich erfreut über den Besuch aus dem Rest Europas. Bei einem Empfang im Rathaus mit anschließender Stadtführung wurden den deutschen Gästen interessante Fakten über die reizvoll zwischen den Bergen und Madrid gelegene spanische Kleinstadt erzählt.
Einen tollen Abschluss fand der Aufenthalt bei einer gemeinsamen Feier aller teilnehmenden Schüler, auf der viel gelacht und getanzt wurde. Zwar traurig über den Abschied, aber schon voller Vorfreude auf das nächste Treffen in Bulgarien, traten die Schüler des Philippinums den Heimweg an. Alle Schüler hatten großen Spaß an dem Projekt und es wurden schon erste Verabredungen für erneute Besuche getroffen. Die betreuenden Lehrerinnen zeigten sich ebenfalls zufrieden mit dem Treffen, das, wie das gesamte Projekt von der Europäischen Union finanziert wurde.

Nach oben

"Einmischen ist besser als mosern."

Volker Schmidt

 

Ein Leistungs- und ein Grundkurs Politik und Wirtschaft nutzten am 26. Februar die Gelegenheit, Landespolitik vor Ort zu erleben. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Tobias Eckert (SPD) nahmen die Schüler von Volker Schmidt und Stefan Laszlo nach der obligatorischen Einführungsveranstaltung in die Arbeit des Landtags an der Eröffnung der 130. Plenarsitzung teil, die inhaltlich mit einer aktuellen Fragestunde begann.

Die Schüler verstanden schnell, dass es beim Schlagabtausch zwischen Regierung, Regierungskoalition und Opposition neben den inhaltlichen Aspekten vor allem darum ging, die eigene Position vor der Öffentlichkeit deutlich zu machen. So gab Innenminister Boris Rhein keine klare Auskunft, wo genau die Mittel für erweiterte Fußballfan-Projekte im Haushalt zu finden seien. Das machte es der Opposition leicht, an das Haushaltsrecht des Parlaments zu erinnern.

Nach einer Stunde auf der Besuchertribüne stand Tobias Eckert den Schülern Rede und Antwort. Natürlich kam die Rückkehr zum 9-jährigen Gymnasium zur Sprache, die allgemein begrüßt wurde. Die Diskussion um das Sitzbleiben schloss sich an. Der Länderfinanzausgleich, Umweltfragen und die Probleme an der privatisierten Universitätsklink Gießen/Marburg bildeten weitere Themenschwerpunkte.

Am Ende verwies der Abgeordnete noch einmal auf seinen eigenen Weg in die Politik. Begonnen habe es mit der Auseinandersetzung um einen Jugendraum in Mengerskirchen. Als er das Wahlalter erreicht hatte, habe er sich kritisch über die Parteiprogramme informiert und seine Entscheidung für die SPD getroffen. Seine Frage nach dem politischen Engagement der Schüler löste verschämtes Schweigen aus. Gerade deshalb empfahl er den Gymnasiasten am Ende: "Einmischen ist besser als mosern."

Nach oben

Philippinum-Orchester unter den besten sechs

Martin Weinbrenner

 

Beim 2.Hessischen Schulorchester-Wettbewerb ist das Philippinum-Orchester
zum Vorentscheid in der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz eingeladen
worden. Vorab hatte eine fachkundige Jury unter Leitung der hr-Musikchefin
und Orchestermanagerin Andrea Zietzschmann die eingesendeten Mitschnitte
anonymisiert beurteilt und unter anderem unser Orchester unter die besten 6
eingestuft.
Drei dieser 6 Orchester qualifizieren sich durch ihren Auftritt in Schlitz
für das Preisträgerkonzert am 5. Mai 2013 im Sendesaal des Hessischen
Rundfunks in Frankfurt am Main.
Wer das Orchester lange nicht gehört hat, der kann gerne in eine Aufnahme
vom jüngsten Auftritt für die französischen Austauschschüler in unserer Aula
hineinhören: Ein Stück von Bruce Springsteen, gesungen von Lars
Kostjuschenko.

 

Leitet Herunterladen der Datei einSpringsteen - Dancing In The Dark.mp3 (Größe: 3,0MB) 

Solidarität in Europa? ? Weilburger Schüler haken nach

Eike Kehr

 

Hitzige Diskussionen, unterschiedliche Standpunkte, europäische Politik hautnah statt kritisch-distanziert ? dies konnten jüngst acht Schülerinnen und Schüler des Weilburger Gymnasiums Philippinum bei einer Sitzung des Europäischen Jugendparlamentes in Leipzig erleben. Zusammen mit anderen Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz befassten sie sich dort unter dem Motto "Solidarität in Europa" mit aktuellen Problemen europäischer Politik.
Die viertägige Sitzung unter der Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen war die zweite Runde eines schulischen Wettbewerbes, für die sich die Weilburger bereits im Herbst mit einem Thesenpapier zur sinkenden Wahlbeteiligung in Europa qualifiziert hatten.
Nach einer Begrüßung durch den Sächsischen Staatsminister der Justiz und für Europa, Jürgen Martens, begann die Sitzung mit einem gruppendynamischen Kommunikationstraining, bei dem die Jugendlichen sich spielerisch kennen lernten und so letzte Berührungsängste abbauen konnten. Es folgte eine intensive Arbeitsphase, während der die Teilnehmer in verschiedenen Ausschüssen Lösungsansätze zu europapolitischen Fragestellungen entwickelten. Diskutiert wurden unter anderem das Problem des demographischen Wandels, die Frage nach einer angemessenen Zuwanderungspolitik oder auch der Grundgedanke der Alterssolidarität im Hinblick auf die Finanzierung der Renten. Aufgrund der internationalen Zusammensetzung der Teilnehmer wurden alle Diskussionen selbstverständlich auf Englisch geführt. In einer zweitägigen parlamentarischen Sitzung wurden dann die Resolutionsentwürfe der Ausschüsse vorgestellt, debattiert und schließlich verabschiedet.
Beeindruckt zeigten sich die Weilburger Schüler nicht nur vom Austragungsort, der Leipziger Alten Handelsbörse, sondern auch von der inhaltlichen Qualität der Diskussionen. "Derart strukturierte Debatten über kontroverse Themen habe ich noch nie erlebt," berichtete einer der begeisterten Teilnehmer.
Umso erfreulicher ist es, dass mit Benjamin Laux und Tim Peter gleich zwei Weilburger Schüler die internationale Jury durch Eloquenz und Sachverstand beeindrucken und sich damit für die nationale Endrunde dieses renommierten Wettbewerbes qualifizieren konnten. Diese wird im Juni in Kiel ausgetragen.
Ein besonderer Dank der Weilburger Delegierten gilt den Förderern des Projektes, nämlich dem Landrat Manfred Michel, der Europa-Union Oberlahn und dem Gymnasialschulverein Weilburg, deren Unterstützung den Schülern die Teilnahme an dieser Sitzung ermöglichte.

Nach oben

Spart euch das Mitleid für andere Basketballer

11a, TG Wabnik

 

[?]
Aufgrund der jährlich stattfindenden Projektwoche am Gymnasium Philippinum Weilburg ergriff die Klasse 11a die Möglichkeit, den RSV Lahn-Dill am 10.10.12 zu besuchen, um einen näheren Einblick in einen noch unbekannten und zugleich interessanten Sport zu gewinnen - dem Rollstuhlbasketball. 
Die Klasse nahm am Training der Mannschaft teil und verband dieses mit einem Interview. Dabei lagen die Erwartungen  anfangs weit auseinander, umso mehr war man von den Eindrücken des Tages im Positiven überrascht.
Gemeinsam trainiert die Mannschaft vier bis fünf Mal die Woche, einzelne Spieler auch öfters. Dies lässt sich zeigen, denn nicht nur in Deutschland räumt sie viele Preise ab - vom deutschen Meister bis zum Weltpokalsieger repräsentiert sie viele Titel. Gesche Schünemann erzählt im Interview, sie sei dieses Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Paralympics gewesen, wobei sie mit bis zu 18.000 begeisterten Zuschauern begleitet wurde; sie selbst gewann sogar Gold.
Der RSV hat eine gute Verbindung zu seinen  Zuschauern und es wird erklärt, die Fans stehen hinter dem Verein und haben mindestens genauso viel Spaß am Spiel wie die Mannschaft selbst.
Auch bedeutet ?Rollstuhlbasketball? nicht unbedingt eine Behinderung zu haben, jeder ist zum Training willkommen und dies macht den vielseitigen Sport für jeden Interessierten zugänglich.  Nur für internationale Wettkämpfe wird eine Spielberechtigung benötigt.
Somit steigt die Popularität des Sportes. Allein in Deutschland sind es mittlerweile 3000 aktive Rollstuhlbasketballer, darunter 400 ohne Behinderung.
Im Vergleich zum gewöhnlichen Basketball gibt es hierbei  nur selten Verletzungen, was sehr verblüffend klingt, wenn man selbst schon eines der waghalsig wirkenden Spiele gesehen hat. 
Die Regeln sind im Allgemeinen gleich, außer in Deutschland spielen beim Rollstuhlbasketball Frauen und Männer gemeinsam. Der größte Unterschied jedoch liegt neben den Rollstühlen im taktischen Denken. Der Trainer erläutert, man muss sich komplett neu orientieren und das Spiel wird in einem völlig anderen Sinn aufgebaut.  Andere Sportler sind begeistert und zeigen den Rollstuhlsportler gegenüber Anerkennung und vor allen Dingen Respekt.

Nach oben

Schüler aus Grenoble zu Gast am Philippinum

Frank Bröckl

Eingebettet in eine feierliche Auftaktveranstaltung in der Aula konnte Direktor Dietrich Heese 46 junge Franzosen vom Collége Münch aus Grenoble willkommen heißen. Den musikalischen Rahmen gestaltete das Schulorchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner und demonstrierte mit der ?Rheinischen Sinfonie? von Robert Schumann und ?Star Wars? von John Williams eindrucksvoll, dass man auf den demnächst stattfindenden  Schulorchester-Wettbewerb des Hessischen Rundfunks bereits bestens vorbereitet ist. Für die meisten Schülerinnen und Schüler war jedoch zweifellos ?Dancing In The Dark? (Bruce Springsteen), brillant vorgetragen von Lars Kostjuschenko, der Höhepunkt des musikalischen Teils.
Der Schüleraustausch mit Frankreich hat am Gymnasium Philippinum eine lange Tradition und liegt seit vielen Jahren in den bewährten Händen von Ulrike Fuhrmann-Grote. Die langjährige Freundschaft mit Cathie Meylan, ihrer verantwortlichen Kollegin auf französischer Seite, machte es möglich, dass nach deren Weggang vom Lycée Vincent d?Indy in Privas der Austausch aufrecht erhalten und das Collége Münch in Grenoble als neue Partnerschule gewonnen werden konnte.
Neben der obligatorischen Teilnahme am Schulunterricht erwartet die Gäste aus Frankreich ein ebenso interessantes wie abwechslungsreiches Kulturprogramm, das mit der Teilnahme am Faschingsumzug in Wirbelau seinen Anfang nehmen sollte. Aufgrund des Schneechaos in Frankreich musste die Anreise jedoch um einen Tag verschoben werden, sodass die Teilnahme am närrischen Treiben leider nicht möglich war.
Auch Bürgermeister Hans Peter Schick lässt es sich nicht nehmen, die Gäste im Heimat- und Bergbaumuseum persönlich zu begrüßen. Nach Schlossführung und Stadtrallye geht es am darauf folgenden Tag nach Frankfurt. Im Anschluss an einen Besuch im Filmmuseum gewährt der Radiosender HR3 den französischen und deutschen Jugendlichen interessante Einblicke hinter die Kulissen des Rundfunks.
In Gießen ist das Mathematikum Ziel eines ganztägigen Ausflugs, wobei die zahlreichen Mitmachexperimente bei den Franzosen und ihren deutschen Gastgebern auf besonderes Interessen stoßen dürften.
?Natürlich bleibt noch genug Zeit zur freien Verfügung, damit die Jugendlichen in ihren Gastfamilien die deutsche Lebensart kennen lernen können?, betont Ulrike Fuhrmann-Grote, die bei der Durchführung des Austauschs von ihrer Kollegin Konstanze Keul tatkräftig unterstützt wird.
Nach einer ereignisreichen Woche in Weilburg tritt die Delegation aus Grenoble dann wieder die Heimreise an. Die deutsch-französische Begegnung geht jedoch schon bald in eine neue Runde: Der Gegenbesuch der Weilburger am Collége Münch ist für den Zeitraum vom 13. -20. März geplant.


Nach oben

Ehrungen

Frank Bröckl

 

Zum Ende des ersten Schulhalbjahres nahm Oberstudiendirektor Dietrich Heese traditionell die Gelegenheit wahr, zahlreiche Schülerinnen und Schülern für besondere Leistungen in unterschiedlichsten Bereichen auszuzeichnen.
Einen großen Applaus gab es gleich zu Beginn für Katalina Steinbach und Luise Mückschel, die als Viert platzierte des Balladenwettbewerbs (Klassen 7) die Anwesenden mit dem ?Zauberlehrling? auf die Veranstaltung einstimmten. Hier wurden Minou Tayefeh-Mahmoudi (7c) als Gewinnerin, Hannah Wilke und Sarah Karazma (beide 7c) auf Platz zwei und die Drittplatzierte Miriam Kops (7f) geehrt. Preise erhielten auch  die Siegerin des Vorlesewettbewerbs der Klassenstufe 6, Sophie Joppich (6d), sowie die übrigen ausschließlich weiblichen Klassensieger Teresa Rathschlag (6a), Anna Emmrich (6b), Maja Peußner (6c) und Julia Czerkas (6e). Gewürdigt wurde auch das Engagenment der Klasse 5a, die sich beim ?Lebenslauf? nicht nur körperlich angestrengt, sondern auch besonders viele Sponsoren für den guten Zweck gewonnen gewonnen hatte. Gleich zehn Schülerinnen und Schüler waren beim Internationalen Chemiewettbewerb erfolgreich. Dominik Lang, Sebastian Schmidt und Hannah Löhr glänzten hier mit den besten Ergebnissen. Einen wichtigen Beitrag für die Schulgemeinde leisten  all die Jugendlichen, die sich als ?Mensa-Paten?  um Ordnung und Sauberkeit kümmern. Um die Betreuung der Schulhomepage haben sich besonders Jann Langer, Fabian Riewe, Markus Himmel und Andreas Blum verdient gemacht. Auch auf musikalischem Gebiet gab es im Rahmen des Wettbewerbs ?Jugend musiziert? besondere Leistungen zu würdigen. 14 Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich am Regionalwettbewerb teilgenommen, wobei in der Solowertung Carla Schuld (Violoncello) und David Dyck (Akkordeon), sowie Eric Denk (Trompete) und Miriam Kops (Klavier) in der Duowertung sogar das Landesfinale erreichten.
Anerkennenswert war auch das Engagement der 13 Schulpaten aus der Klassenstufe elf für ihre Unterstützung der Sextaner beim Einstieg in das Gymnasium. Allein mit Plätzchen backen wollten sich Johannes Zieluch, Kaja Milberg und Fabian Paul (alle 6b) in der Vorweihnachtszeit nicht zufrieden geben. Sie legten sich bei ?Mathematik im Advent? daher derart ins Zeug, dass sie nun geehrt werden konnten. Der Biber? ist nicht nur ein Nagetier, sonder auch die Bezeichnung für einen Informatik-Wettbewerb. Gleich 32 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 7 bis 13 taten sich hier mit besonderen Leistungen hervor, allen voran jedoch Joachim Stoll (8b), der sich einen 1. Preis sicherte. Michael Wöhrl heißt der Sieger des Mathematikwettbewerbs der Klassen 8. Auf den Plätzen zwei bis vier folgten Alexander Wagner (8a), Johannes Schmidt (8a), Louisa Matthes und  Marisa Hardt (8e). Anna Diemer wurde hier Klassensiegerin der 8c.
Ein außergewöhnliches Talent im naturwissenschaftlichen Bereich besitzt Tobias Blum (Klassenstufe 13), der somit nicht nur wegen seiner Körpergröße herausragte. Er war im Bundeswettbewerb Mathematik erfolgreich und hat in Mathematik und Physik die zweite Runde des Auswahlwettbewerbs zur Internationalen Mathematik- /Physikolympiade erreicht. Prall gefüllt ist nun die Klassenkasse der 8a, die den mit 1000 Euro dotierten  ?König Konrad-Preis? der Stadt Weilburg zugesprochen bekam und sich dabei mit ihren Vorschlägen zur Weiterentwicklung Weilburgs sogar gegen professionell arbeitende Mitbewerber durchgesetzt hatte.
Abschließend sprach der Direktor allen Schülerinnen und Schülern nochmals seine Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen aus. Für die Neuntklässler, die wegen des Schulpraktikums nicht anwesend sein konnten, hatte er noch einen Trost parat: Ihre Ehrung wird im Sommer zum Schuljahresende nachgeholt.

Nach oben

Verletzungsfrei und viel gelernt?Sportkurse zum Skikurs in Kärnten

Hans-Werner Bruchmeier

 

Siebzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg aus zwei Grundkursen und einem Leistungskurs genosssen die großen Flächen und wenig Betrieb auf den Pisten des Kärntener Mölltalgletschers.

In sieben Gruppen, davon vier mit reinen Anfängern, wurde der sportliche ?Carvingschwung? auf den breiten Pisten des ?Möllis? erlernt, wobei die hochalpinen Bedingungen mit teilweise Sonne, aber auch wechselhaften Sichtbedingungen, starkem Wind und Schneetreiben allen Teilnehmern manches abverlangten. Der Abstecher ins benachbarte Mallnitz brachte zusätzliche Abwechslung durch andersartige Pisten und einer Waldabfahrt.

Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler unter der fachkundigen Leitung der Sportlehrer Pankratz, Bruchmeier, Funk, Hooss und Trümner wieder schnell das Fahren auf der Kante und genossen die guten Schneebedingungen.

Ein Teil der Anfänger erarbeitete sich den Carvingschwung auf den Snowblades, ein Teil begann direkt auf den Normalski und schon am zweiten Tag gelang die Abfahrt auf roten Pisten. Dazu trug auch die allabendliche theoretische Vertiefung von Skitechnik, Problemen des Skilaufs, alpinen Gefahren und Erster Hilfe bei Skiunfällen bei, bei denen auch die Fortgeschrittenen ihre Technik verbessern konnten. Der Erfolg zeigte sich dann in der Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag.

Die gemeinsamen Stunden in dem komfortablen Alpengasthof mit einem Abschlussabend in der hauseigenen Disco ließen wieder einmal ?Gemeinschaft? erleben.

Nach oben

Erdkunde-Grundkurse 12 besuchen das Ruhrgebiet

Andreas Pindur

 

Einen interessanten Tag im Ruhrgebiet erlebten die 12er Grundkurse Erdkunde von Frau Schiek und Herrn Pindur im Ruhrgebiet. Nachdem im ersten Halbjahr das Thema Strukturwandel im Ruhrgebiet im Unterricht behandelt wurde, konnten sich die Schülerinnen und Schüler nun ein Bild von diesem altindustrialisierten Raum vor Ort machen, der in den letzten Jahren einen umfassenden sektoralen  Strukturwandel erlebt hat.

Als erste Station wurde in Bochum das Bergbaumuseum besucht, hier konnten die Schülerinnen und Schüler in einen Schacht einfahren und sich die Bedingungen des Kohlenbergbaus vor Ort anschauen. Im Kontrast dazu steht die Nutzung der alten Halden und Industriebrachflächen und so haben die Schülerinnen und Schüler bei Ihrer Fahrt durch das Ruhrgebiet auch die Ruhr-Universität Bochum, das Tetraeder und natürlich auch das Centro kennengelernt. Während einer ausgiebigen Mittagspause wurde im Centro Oberhausen mit Blick auf den Gasometer die Verknüpfung von altindustrialisiertem Raum und modernen Dienstleistungszentrum deutlich. Die letzte Station war danach der Landschaftspark Duisburg, und obwohl es den ganzen Tag geschneit hatte, zeigte sich dort auf einmal die Sonne, was die Schülerinnen und Schüler nutzten, um vor der Kulisse von alten Hochöfen den Abenteuerspielplatz mit Rutsche auszuprobieren.

Leider gab es zwar einige nasse Hosen beim Rutschen, allerdings zeigten sich die Schülerinnen und Schüler in einer abschließenden Diskussion beeindruckt von diesem Raum, von dem Sie durch die Exkursion einen positiven Eindruck bekommen und jede Menge Wissenswertes mitgenommen haben. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass ein Lernen vor Ort im Unterricht behandelten Stoff vertieft, veranschaulicht und motiviert. Das Unterrichtsfach Erdkunde lebt von diesen außerschulischen Lernorten.

Nach oben

PoWi-Kurse im Europäischen Parlament

Volker Schmidt

 

Einer guten Tradition der Schule folgend besuchten am 5. Februar zwei Grundkurse Politik und Wirtschaft des Gymnasium Philippinum das Europäische Parlament in Straßburg. Die Tagesordnung, die Oberstudienrat Volker Schmidt den Schülern vorstellte, verhieß einen eher von parlamentarischer Routine bestimmten Sitzungsablauf mit leeren Abgeordnetenbänken. ?Sondermaßnahmen im Bereich der Landwirtschaft zugunsten der kleineren Inseln des Ägäischen Meeres? sowie ?Abstimmungen gefolgt von Erklärungen zur Abstimmung?.

Dass solche Tagesordnungspunkte durchaus wichtig seien, erläuterte der Europaabgeordnete Michael Gahler (CDU), auf dessen Einladung die Gruppe nach Straßburg gekommen war, in einer fast zweistündigen Gesprächsrunde.

Doch vor dieser Runde erlebten die Weilburger einen fast vollständig besetzten Plenarsaal im Louise-Weiss-Gebäude und eine lebhafte Aussprache über die Rede des französischen Ministerpräsidenten Francois Hollande, der den Parlamentariern Rede und Antwort stand. Der Mali-Einsatz wurde von allen Fraktionen begrüßt, nicht aber die Hollandes Ausführungen zu einer künftigen Wirtschaftspolitik. Aufmerksam verfolgten die zukünftigen Abiturienten über Kopfhörer die Debattenbeiträge. Der großen Politik folgten dann doch noch die Abstimmungen. Ja-nein-Enthaltung. Wobei alle Punkte angenommen wurden.

Warum das oft so ist, erklärte später Michael Gahler. Da die Fraktionen, anders als im Bundestag keine Regierung unterstützen oder Opposition betreiben müssten, käme es in sehr vielen Fällen zu fraktionsübergreifenden Vorschlägen. Mit dem Vertrag von Lissabon sei auch das oft genannte Demokratiedefizit der EU beinahe völlig verschwunden. Gahler wünschte sich aber, dass die Wahl des Kommissionspräsidenten zu einer wirklichen Angelegenheit des Parlaments werden solle. Seine weiteren Antworten auf manch kritische Fragen zur Landwirtschafts- sowie Außen- und Sicherheitspolitik machten deutlich, dass vor dem Hintergrund der Globalisierung keiner der europäischen Nationalstaaten sich allein im internationalen Rahmen behaupten könne.

?In der Schule müssen wir uns anders benehmen als die Abgeordneten?, empörte sich Anna Schaaf in der Runde. Telefonieren, herumlaufen, schwätzen, Zeitung lesen, all das ginge in der Schule nicht. Ausführlich erläuterte Michael Gahler schließlich den Parlamentsalltag. Zumindest bis zur Abfahrt waren die Schüler dann davon überzeugt, dass das vermeintliche Schwätzen und Telefonieren durchaus Teil der parlamentarischen Arbeit ist. Im Bus war jedoch die Staatseskorte für Staatspräsident Hollande das Thema, die an der Gruppe vorbeiraste, als sie auf den Bus wartete.

 

Nach oben

Berlin war eine Reise wert

Jonathan Laux, David Plahl
 
Mittwochmittag ist es endlich soweit!
Wir, die PoWi- Leistungskurse von Frau Kötz und Herrn Laszlo, machen uns auf den Weg nach Berlin. In den nächsten 3 Tagen werden wir Politik hautnah erleben und die Sonderausstellung "Topographie des Terrors" besuchen.
Am nächsten Morgen geht es dann auch schon gleich los; der Besuch bei der Hessischen Landesvertretung. Bei Rapps Apfelsaft und Selters Wasser fühlen wir uns hier auch schnell heimisch. Nachdem uns die Aufgaben der "Botschaft" Hessens in Berlin näher gebracht wurden, kommt es noch zu einer Diskussionsrunde über aktuelle politische Geschehnisse. Vom Einfluss der Lobbyisten, aktuellen Interessen Hessens im Bundesrat bis hin zu den Auswirkungen der Wahlergebnisse in Niedersachsen, sind alle Themenbereiche abgedeckt.
Doch damit ist der Tag noch nicht zu Ende. Es folgt ein Besuch im Bundesrat. Nach einem Vortrag über dessen Aufgaben, Zusammensetzung und Geschichte haben wir selbst die Möglichkeit, die Arbeitsweise des Bundesrats anhand eines Planspiels nachzuvollziehen.
Die folgende Freizeit wird dazu genutzt, Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend lassen wir den Tag im Kabarett "Distel" ausklingen. Hier sehen wir ein durchaus unterhaltsames Stück zum Thema "Lobbyismus", bei dem sowohl Politiker, aber auch der Bau des Hauptstadtflughafens und Panzerlieferungen an Saudi-Arabien durch den Kakao gezogen werden.
Der nächste Morgen beginnt für die Schüler des Leistungskurses Kötz mit dem Besuch des ZDF-Morgenmagazins. Hierbei können die Schüler einen Blick hinter die Kulissen der Fernsehwelt werfen.
Anschließend besichtigen wir gemeinsam den Bundestag, bei dem wir weitere Einblicke ins politische Zentrum Deutschlands gewinnen. Bei strahlend blauem Himmel genießen wir von der Reichstagskuppel noch einen grandiosen Blick über Berlin.
Am Nachmittag steht nun ein Besuch bei der Ausstellung "Topographie des Terrors" auf dem Plan. Dort werden uns die Verbrechen der "Geheimen Staatspolizei" und der ?"SS" veranschaulicht. Einzigartig ist hierbei, dass die Sichtweisen der Täter dargelegt werden. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, auch einmal die Menschen hinter den Verbrechen näher zu betrachten. Die meisten Mitschüler äußern sich sehr positiv über die Darstellungsweise und Präsentationen. Große Fototafeln, wie auch Zeugnisse von Zeitzeugen helfen, sich ein realitätsnahes Bild von den Gräueltaten zu machen. Gefördert wurde der Besuch dieser Ausstellung durch die "Wilinaburgia", der wir dafür herzlich danken.
Nach diesen 3 Tagen sind wir uns alle einig, dass dies sicherlich nicht unser letzter Besuch in Berlin war.

Nach oben

Entwicklungszusammenarbeit: eine Exkursion der Leistungskurse Erdkunde 13

Leistungskurse Erdkunde 13

 

Wie funktioniert Entwicklungszusammenarbeit mit Partnerländern? Warum gibt es staatliche und nicht staatliche Hilfe für nicht industrialisierte Staaten? Wie arbeitet eine NGO? Wie viel Geld gibt Deutschland im Jahr für Entwicklungszusammenarbeit aus?

Diesen und anderen interessanten Fragen gingen die beiden Erdkunde-Leistungskurse des Jahrgangs 13 auf ihrer zweitägigen Exkursion nach Bonn und Köln nach. Basierend auf dem Halbjahr ?Strukturprobleme nicht industrialisierter Staaten? und dem im Dezember 2012 im GPW gehaltenen Vortrag ?Naturphänomene in Entwicklungsländern? forschten die Schülerinnen vor Ort nach Antworten auf ihre Fragen.

Sowohl die nichtstaatliche Organisation der Welthungerhilfe als auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hießen die beiden Kurse mit 35 Schülerinnen und Schülern herzlich willkommen und boten einen umfassenden und vertiefenden Einblick in ihre jeweilige Arbeit.

Dass die Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet und sehr interessiert waren, kann daran abgelesen werden, dass die Moderatoren aus beiden Häusern (Frau Bandsom von der Welthungerhilfe e.V. und die Herren Reuter und Möbus vom BMZ) ihre eigentlich zur Verfügung stehende Zeit für die Kurse deutlich erweiterten und den Schülerinnen und Schülern lange für durchdachte und nicht ganz unkritische Fragen Rede und Antwort standen, danke dafür!

Dass eine solche Erkundung vor Ort nicht nur Abwechslung zum normalen Unterricht schafft und eine wichtige soziale Komponente erfüllt, sondern zusätzlich das Verständnis für Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit besser verstehen hilft, davon konnten sich  die Schülerinnen und Schüler überzeugen.

Mit dieser Exkursion neigt sich eine fast zweijährige Arbeit der beiden Gruppen, oft kursübergreifend geführt, dem Ende zu, denn die Schülerinnen und Schüler werden in wenigen Wochen ihre Abiturprüfung ablegen. Es ist sicher, dass die gemeinsamen Erlebnisse im Rahmen der Exkursionen nicht nur das Wissen im Fach Geographie gebührlich erweitert, sondern auch das Verständnis für Menschen und Gesellschaften in anderen Regionen der Erde ? ein Kernpunkt der Geographie ? umfassend gefördert haben.

Wir wünschen den Leistungskursen jetzt schon alles Gute für Ihre Prüfungen!

Nach oben

Pädagogischer Tag zur Ganztagsschule

Frank Bröckl

 

Soll das Gymnasium Philippinum eine Ganztagsschule werden? Chancen, aber auch Probleme, die eine Umstrukturierung der Schule in diese Richtung mit sich bringen würde, erörterte und diskutierte das Kollegium nun zusammen mit Vertretern der Schüler- und Elternschaft im Rahmen eines ?Pädagogischen Tages?.

Während am Vormittag der Schwerpunkt auf der Information zum Thema Ganztagsschule durch verschiedene Referenten lag, war der Nachmittag in erster Linie dem Gedankenaustausch in Themen orientierten Workshops und im Plenum gewidmet.

In seinem Eröffnungsvortrag spannte Jürgen Oelkers, bis 2012 Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich, zunächst einen weiten Bogen von Erziehungs- und Bildungsvorstellungen zu Zeiten Martin Luthers bis hin zur Gegenwart, um dann der Frage nachzugehen, warum die Ganztagsschule in den letzten Jahren trotz zunächst großer Widerstände bundesweit ein hohes Maß an Akzeptanz erreicht hat. Dies sieht er nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass heute meist beide Elternteile berufstätig sind, woraus der verständliche Wunsch nach ganztägiger Betreuung der eigenen Kinder resultiere.

Statistische Untersuchungen hätten gezeigt, dass Ganztagsschulen unter der Voraussetzung eines qualitativ hochwertigen Angebots positive Effekte auf Sozialverhalten und Motivation der Schülerinnen und Schüler hätten.

Anschließend gab Egon Tegge, Schulleiter des Goethe-Gymnasiums in Hamburg, einen Einblick in den Alltag einer Schule, die sich seit zehn Jahren der Ganztagsarbeit verpflichtet sieht. Die hohe Akzeptanz bei den Eltern sei allerdings das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses aus kleinen Anfängen von einer offenen Ganztagsschule mit einem freiwilligen Unterrichtsangebot am Nachmittag bis hin zur nun existierenden geschlossenen Form mit verbindlichem Nachmittagsunterricht.

?Schule mit Lernzeiten ? Erfahrungen aus der Bettinaschule in Frankfurt/Main? lautete der nun folgende Bericht von Ansgar Schmackert, Koordinator des dortigen Ganztagsangebots und seiner Kollegin Angelika Bauer, die als Personalrätin auch die unterschiedlichen Positionen innerhalb ihres Kollegiums hierzu darstellte. Die am jeweiligen Tag in erster Linie den Hauptfächern zugeordneten Lernzeiten finden an der Bettinaschule nach der Mittagspause von Lehrerseite aus in Doppelbesetzung statt und dienen der Erledigung von Aufgaben, die normalerweise als Hausaufgaben gestellt worden wären.

Wie könnte eine Kooperation mit außerschulischen Organisationen aussehen? Welche Räumlichkeiten und materiellen Ressourcen würden benötigt? Welche Angebote kämen in Frage? In Themenworkshops wie diesen galt es nun am Nachmittag, den umfangreichen inhaltlichen ?Input? des Vormittags in einen gedanklichen ?Output? umzuwandeln, wobei Chancen, aber auch Probleme auf einem möglichen Weg des Gymnasiums hin zur Ganztagsschule reflektiert werden sollten. Die engagierten und  kontrovers geführten Diskussionen im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse im Plenum mündeten in eine Abstimmung, bei der sich die Mehrheit der Anwesenden dafür aussprach, dieses Modell im Hinblick auf das Philippinum weiter zu verfolgen.

Direktor Dietrich Heese zeigte sich abschließend hoch erfreut über den Verlauf der Veranstaltung und dankte allen Referenten mit einem Präsent. Sein  Dank galt auch Ullrich Beumer, seines Zeichens Gründer und Leiter des Fortbildungs- und Beratungsunternehmens ?inscape-Institut?, für die Moderation und der Arbeitsgruppe ?Ganztagsschule? für die Vorbereitung des Tages. Lobende Worte und lang anhaltenden Applaus gab es auch für die ?gute Seele des Hauses?, den ehemaligen Kollegen Christian Kluth, der sich wie schon bei vielen anderen Gelegenheiten um das leibliche Wohl in den Kaffeepausen besonders verdient gemacht hatte.

 

Nach oben

Schülergruppe des GPW bei der SIMEP in Berlin

Viktoria Habig

 

Vom 07. ? 12. Dezember waren 20 politikinteressierte Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen, Frau Kamphausen und Frau Kötz, des Gymnasium Philippinum in Berlin. 
Nach vier Stunden Schule am Freitagmorgen ging es für die Schüler los nach Berlin. Nach ca. sechs Stunden Zugfahrt waren endlich alle in Berlin angekommen. Freitagabend ging die Gruppe gemeinsam indisch essen. Samstag war der so genannte "Touri-Tag". Die Schüler besuchten u.a. das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal und die Gedenkstätte Berliner Mauer. Nachmittags war dann noch Zeit zum Shoppen oder um einen der vielen Weihnachtsmärkte Berlins zu besuchen. Sonntag und Montag waren dann die "Spieltage" der Simulation Europäisches Parlament, kurz SIMEP. Sonntagmorgen trafen sich alle Teilnehmer der SIMEP im Paul-Löbe-Haus. Nach der offiziellen Eröffnung der SIMEP fanden dann Beratungen in den Ländergruppen statt. Jeder Schüler hatte sich vor der SIMEP in jeweils eine Ländergruppe und eine Fraktion eingewählt, dessen Meinung sie während der SIMEP vertreten sollten. Nach den Beratungen wurden die einzelnen Länderpositionen allen Beteiligten vorgestellt. Danach fanden noch Beratungen in den Fraktionen und in den Fraktions-Arbeitsgruppen statt. Jede Fraktion hatte jeweils drei Arbeitsgruppen zu den Themen Zukunft des Euro, EU-Außenpolitik im Mittelmeerraum und EU-Datenschutz. Am nächsten Tag tagten dann die verschiedenen Arbeitsgruppen im Abgeordnetenhaus von Berlin, um über ihre Vorschläge abzustimmen. Anschließend gab es noch einmal eine Fraktionssitzung, bevor dann eine Debatte im Plenum stattfand. Es wurde über die drei verschiedenen Themen diskutiert und abgestimmt. Die meisten Schüler fanden diesen Teil am besten, da einfach alle Beteiligten zusammen über die Themen diskutierten, abstimmten und am Ende eine Lösung gefunden wurde, mit der fast alle einverstanden waren. Den Abschluss der SIMEP bildete wie immer die Elefantenrunde, eine Talkshow von TV Berlin, bei der jeweils ein Abgeordneter jeder Fraktion teilnahm. Dienstagmorgen traten dann alle die Heimreise an. In einem waren sich alle einig: Es waren vier erlebnisreiche und interessante Tage in Berlin, zu deren Finanzierung der Gymnasiale Schulverein in dankenswerter Weise beigetragen hat. 

 

Nach oben

Vom Rohstoffverbrauch zum Rohstoffgebrauch - 4. Vortrag der NaWi-Reihe

Frank Bröckl

 

Neben fossilen Energieträgern werden viele Rohstoffe wie Phosphor, Silber und Kupfer zunehmend knapp auf unserer Erde. Dieser Mangel wird mit der Zunahme der Weltbevölkerung und dem Konsumwachstum in den Schwellenländern Asiens und Südamerikas bald dramatische Ausmaße annehmen.
Professor Dr. Stefan Gäth, Inhaber der Professur für Abfall- und Ressourcenmanagement an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Sprecher des Technologiebeirates der hessischen Landesregierung, hält zur Lösung des Problems daher Konzepte wie das so genannte "Urban Mining" für unumgänglich. Im Rahmen seines Vortrags als Teil der Reihe ?Blickfeld Naturwissenschaft? erläuterte er seinen zahlreichen interessierten Zuhörern in der Aula des Gymnasiums nicht nur, was unter diesem Begriff konkret zu verstehen ist, sondern begründete eindrucksvoll, warum ein Umdenken im Umgang mit den Rohstoffen unseres Planeten dringend Not tut.
Sein Credo lautet daher: "Vom Rohstoffverbrauch zum Rohstoffgebrauch".
Die Verknappung der Ressourcen lässt sich nach Ansicht des Referenten dabei nicht nur an den ständig steigenden Weltmarktpreisen ablesen, sondern zeigt sich auch ganz praktisch im Alltag, wo (Alt-) Metalle als Diebesgut immer beliebter werden. Die "statische Reichweite" bestimmter Rohstoffe wie Kupfer, Blei und Zink liegt bei lediglich 35, 20 und 17 Jahren, wenn man den derzeitigen weltweiten Vorrat und den momentanen Verbrauch zugrunde legt, so Professor Gäth. An der "Evolution des Telefons" lasse sich der explodierende Rohstoffbedarf, der mit unserer an Technik orientierten Lebensweise einhergeht, besonders gut verdeutlichen. Während 1980 noch zwölf Elemente des Periodensystems ausreichten, um ein solches Gerät herzustellen, bestehen moderne Smartphones aus einem Gemisch von insgesamt 60 Elementen.
"Urban Mining" ist daher nach Meinung des Experten eine mögliche Lösung des Problems. Hierunter versteht man im Gegensatz zur Nutzung von Primärrohstoffen durch Abbau der natürlichen Lagerstätten (Rohstoffverbrauch) deren Rückgewinnung durch Recycling (Rohstoffgebrauch). Zudem sei die Rückgewinnung aus der ?urbanen Mine Stadt? deutlich kostengünstiger und weitaus weniger Energie intensiv. In diesem Zusammenhang forderte der Referent auch den Rückbau von bestehenden Mülldeponien, was sich bereits in 20 bis 30 Jahren als lohnenswert erweisen werde.
Zahlreiche Fragen im Anschluss an die Ausführungen belegten das große Interesse des Publikums an der Problematik. Direktor Dietrich Heese und Stefan Ketter als Leiter des Fachbereichs Mathematik und Naturwissenschaften dankten Professor Gäth abschließend mit einem kleinen Präsent.
Die naturwissenschaftliche Vortragsreihe wird am 14. Februar mit Professor Dr. Gerald Langner und dem Thema "Musik im Ohr: Wie erkennen wir Tonhöhen und ihre Intervalle?" fortgesetzt.

 

Nach oben

Leistungskurse Erdkunde gestalten Vortrag

Volker Schmidt

 

Über Naturphänomene in Entwicklungsländern referierten am 6. Dezember die zwei Leistungskurse Erdkunde. Die Kurse hatten sich intensiv mit den Zusammenhängen von geographischer Lage, Naturphänomenen und ihren Folgen für die Bevölkerung in Entwicklungsländern beschäftigt.

Das Resultat der umfassenden Auseinandersetzung im Rahmen des Themas ?Strukturprobleme nicht industrialisierter Staaten? mit den Themen Meeresströmungen und El Nino, Passat und Monsun, Plattentektonik und Vulkanismus, Lagunen in den bolivianischen Anden und den Chocolate Hills auf den Philippinen begeisterte das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula.

Grund dafür waren die anschaulich und mit treffenden Grafiken und Bildern präsentierten Forschungsergebnisse zu den einzelnen Phänomenen und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen. Die aus einem im Pazifik verunglückten Container entflohenen Plastikentchen zeigten die Macht der Meeresströmungen, die den El Nino zu einem Wetterphänomen werden lassen, das sich am Ende auf der ganzen Welt auswirkt. Am Beispiel des Pinatubos auf den Philippinen legten die Schüler dar, wie Menschen sich mit dem Leben in der Nähe eines Vulkans arrangieren. Die Erläuterungen zum Supervulkan Uturuncu mit seiner Fläche, die zehnmal so groß wie der Bodensee ist, führten zu nachdenklichen Mienen bei den Zuhörern, wurden sie doch auch an die gar nicht so ganz ruhige Vulkaneifel erinnert.

Am Ende des Vortrags standen aber nicht die den Menschen, und die Menschen in Entwicklungsländern besonders, bedrohenden Naturphänomene, sondern Natur als Naturschönheit und Touristenattraktion.

Der Uyuni Salzsee und andere Lagunen in Bolivien faszinierten durch die Farben und ihre besondere Flora und Fauna. Die Fast 1300 ?Chocolate Hills? auf der philippinischen Insel Bohoi verteilen sich mit ihrer fast perfekt kegelförmigen Form und ihren grasbewachsenen Hängen über eine Fläche von 50 km2. Während die Wissenschaft immer noch keine schlüssige Erklärung für die Entstehung der Hügel vorlegen kann, waren sich die Erdkundler mit dem Publikum einig: Die Legende, die Hügel seien die getrockneten Tränen eines Riesen, der sie über den Tod der geliebten Häuptlingstochter vergoss, sei die romantischste unter allen, die sich um die Entstehung der Chocolate Hills ranken.

Der Vortrag war eine gelungene Werbung für das von Ministeriumsseite aus etwas stiefmütterlich behandelte Fach Erdkunde. Nur 12 Schulen in Hessen bieten das Fach als Leistungskurs an. Die Schüler in den beiden Weilburger Leistungskursen sind sehr zufrieden damit, dass die Schule ihnen dieses vielseitige Fach anbietet.

 

Nach oben

Philippinum wird Mitglied des Siemens-Partnerschulprogramms

Frank Bröckl

 

Bereits seit mehreren Jahren bestehen gute Kontakte zwischen dem Gymnasium Philippinum und dem Unternehmen Siemens. Erste Eindrücke von der Arbeitswelt gewinnen die Jugendlichen durch Betriebspraktika, aber auch durch besondere Veranstaltungen und Exkursionen So hatten unter anderem im Juni des vergangenen Jahres zwölf Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, in einem mehrtägigen Workshop Einblick in die Automatisierung von Prozessen in der Industrie zu nehmen, während der Chemieleistungskurs die Siemens-Gesundheitssparte in Eschborn besuchte.

Norbert Volk, Leiter der Siemens-Geschäftsstelle in Wetzlar, überreichte nun im Rahmen der Vortragsreihe ?Blickfeld Naturwissenschaft? das Partnerschaftszertifikat an Direktor Dietrich Heese. ?Mit dieser Kooperationsvereinbarung möchten wir der Partnerschaft jetzt einen offiziellen Rahmen und eine Verbindlichkeit verleihen?, so Norbert Volk. ? Als international aufgestelltes Unternehmen beziehen wir unsere Stärke vor allem aus unserer regionalen Präsenz und beabsichtigen, hier junge Schülerinnen und Schüler für Technik begeistern?.

Direktor Dietrich Heese zeigte sich ebenfalls hoch erfreut über die Kooperation und betonte, dass es dem Philippinum als moderner Schule ein besonderes Anliegen sei Verbindungen zu Unternehmen aus dem heimischen Raum aufzubauen. ?Durch die Partnerschaft mit Siemens können unsere Schülerinnen und Schüler über den Tellerrand des Schulunterrichts hinausblicken und eine wertvolle Orientierung im Hinblick auf die spätere Studien- oder Berufswahl gewinnen?, so Dietrich Heese.

Das Philippinum gehört nun dem Kreis der bundesweit 79 Siemens-Partnerschulen an. Obwohl die Partnerschaft formal zunächst nur für zwei Jahre besteht, streben Schule und Unternehmen eine längerfristige Zusammenarbeit an, der bei erfolgreichem Verlauf im zunächst vorgesehenen Zeitraum nichts im Wege stehen dürfte.

Nach oben

Weilburger Jugendparlamentarier erneut erfolgreich

Eike Kehr

 

Zum dritten Mal in Folge ist es einer Schülergruppe des Gymnasiums Philippinum gelungen, sich für die weiterführenden Runden im renommierten Wettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes zu qualifizieren.


Was für Außenstehende möglicherweise schon nach Selbstverständlichkeit aussieht, ist tatsächlich das Ergebnis harter Arbeit, denn dem Wettbewerb geht ein Auswahlverfahren voraus, bei dem die Schüler sich auf anspruchsvollem Niveau mit aktuellen europapolitischen Themen befassen. So ging es in diesem Jahr um die sinkende Wahlbeteiligung, insbesondere unter jungen Europäern. Die Lösungsansätze der Schüler wurden dann in englischer Sprache und in Form einer Resolution ? ganz nach dem Vorbild des "echten" Europäischen Parlamentes ? zu Papier gebracht. Nur wenigen Bewerbern gelang es, die internationale, hochkarätig besetzte Jury mit ihrer Bewerbungsresolution zu überzeugen und eine Einladung zu den begehrten Auswahlsitzungen des Europäischen Jugendparlamentes zu ergattern. Die diesjährige Auswahlsitzung, an der nun auch die erfolgreichen Weilburger mit einer achtköpfigen Delegation teilnehmen dürfen, findet vom 14. bis zum 17. Februar in Leipzig statt und steht unter der Schirmherrschaft von Arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen. Zusammen mit acht weiteren deutschen Schülergruppen sowie internationalen Gastdelegationen aus Frankreich und aus der Schweiz werden sich die Weilburger dort im Rahmen einer erweiterten parlamentarischen Simulation mit dem Thema "Solidarität in Europa" befassen. Den besten Teilnehmern winkt die Teilnahme an weiteren nationalen oder internationalen Sitzungen des Jugendparlamentes. Unabhängig vom Erfolg bedeutet jedoch schon die Teilnahme an solchen Veranstaltungen einen persönlichen Zugewinn für die Schüler, die dabei nicht nur in politischer, sondern auch in sprachlich-kommunikativer Hinsicht gefordert und gefördert werden und die Chance zum Austausch mit anderen politisch interessierten Jugendlichen erhalten. Umso begrüßenswerter ist es, dass das Engagement der Schüler auch auf öffentliche Anerkennung stößt und man bei diesem Projekt schon seit Jahren auf die Unterstützung zahlreicher Einrichtungen und Personen bauen kann, darunter etwa der Landrat Manfred Michel, der Europa-Abgeordnete Michael Gahler, der Magistrat der Stadt Weilburg, die Europa-Union Oberlahn und nicht zuletzt der Gymnasialschulverein Weilburg e.V., bei denen sich das Gymnasium Philippinum hiermit noch einmal herzlich bedankt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser breite Zuspruch unsere Schüler in diesem und auch in den folgenden Jahren zu weiteren politischen Höchstleistungen anspornt.

 

Nach oben

Nächster Fairer Freitag

Martina Zimmermann und Carmen Rau

 

Am Freitag, den 01.02.2013, findet der nächste "Faire Freitag" am Philippinum statt.

 

Immer am ersten Freitag im Monat bietet sich in der ersten großen Pause die Gelegenheit, im Atrium ausschließlich fair gehandelte Produkte zu kaufen.

Über den Weltladen Weilburg beziehen wir in Kommission Waren, die einen höheren Preis haben, durch den die Bäuerinnen und Bauern in den Ländern des Südens unabhängig sind von stark schwankenden Weltmarktpreisen. Ein faires Einkommen, das ihre Existenz sichert, ist garantiert.

Wenn Sie mehr über die Arbeit und die Produkte der Weltläden erfahren möchten, dann lesen sie unter Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.weltladen-weilburg.de nach.

 

Mit dem "Fairen Freitag" soll in erster Linie eine Sensibilisierung unseres Konsumver-haltens geschaffen werden und das Augenmerk auf die Herstellungsbedingungen einzel-ner Produkte gelenkt werden, z.B.: 

Wo kommt z.B. meine Lieblingsschokolade her? Unter welchen Bedingungen wird diese produziert? 

Schokolade aus fairem Handel kann man wirklich genießen, weil ihre Zutaten fair bezahlt wurden und auch, weil ausbeuterische Kinderarbeit im fairen Handel ausgeschlossen ist.

Ein weiteres Kriterium des fairen Handels ist die "Not-for-Profit" Orientierung. D.h. Überschüsse werden wieder in den fairen Handel re-investiert, um diesen auszuweiten.

Handel auf Augenhöhe mit den Produzenten, so lautet das Motto des fairen Handels!

 

 

Wir werden mit einer kleinen Produktpalette starten:

  • Kaffeepulver
  • Kaffeepads
  • verschiedene Teesorten
  • Kakaopulver
  • kleine Knabbereien, etwas Schokolade
  • kleine Geschenkartikel

Wir hoffen auf einen regen Besuch am Weltladenstand,

Martina Zimmermann und Carmen Rau

Minou Tayefeh-Mahmoudi gewinnt zweite Auflage des Balladenwettbewerbes am GPW

Dennis Kunz

  

Zum zweiten Male fand am vergangenen Mittwoch, dem 05.12., am Gymnasium Philippinum Weilburg der Balladenwettbewerb der Jahrgangsstufe 7 statt.
Dass das Rezitieren von Balladen keineswegs langweilig und eintönig sein muss, zeigten am Mittwoch Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 des GPW, die ihre jeweiligen Klassen beim zweiten offiziellen Balladenwettbewerb vertraten. Die im Rahmen des Deutschunterrichtes auswendig gelernten Balladen durften nun ? nachdem eine klasseninterne Ausscheidung die Klassensieger gekürt hatte ? vor einem größeren Publikum noch einmal zum Besten gegeben werden. In der Aula des GPW hatten sich nicht nur alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 versammelt, sondern auch die hochkarätige Jury, die sich aus dem Schulleiter Herrn Heese, der Fachbereichsleiterin des Fachbereichs I, Frau Weigel, Frau Ehlert-Lorenz und dem ?Stargast?, dem Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke, zusammensetzte. Letzterer hatte gar ein dreistrophiges Gedicht zum heutigen Balladenwettbewerb verfasst, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Mut zuzusprechen.
Auch in diesem Jahr konnte das Publikum erfreut zur Kenntnis nehmen, welche Mühe sich die Akteure gaben und mit welcher Begeisterung und Hingabe die unterschiedlichen Balladen wiedergegeben wurden. Das vielschichtige Repertoire der dargebotenen Werke reichte von Klassikern wie Goethes ?Der Erlkönig? oder Fontanes ?Die Brücke am Tay? bis hin zu weitgehend unbekannten Balladen wie ?Das Hexenkind? von Ringelnatz oder von Liliencrons ?Das Kind mit dem Gravensteiner?.
Minou Tayefeh-Mahmoudi (Klasse 7c) konnte die Jury mit ihrer ausdrucksstarken Darstellung von Schillers ?Der Handschuh? am meisten überzeugen und gewann den diesjährigen Wettbewerb vor Hannah Willke und Sarah Karazma (ebenfalls Klasse 7c), die mit Schillers ?Der Taucher? die längste Ballade zum Besten gaben. Den dritten Platz sicherte sich Miriam Kops (Klasse 7f) mit ihrer Version von ?Das Kind mit dem Gravensteiner?. Dennoch kann man festhalten, dass alle Beteiligten eine hervorragende Leistung ablieferten und die Zuhörer mit ihren jeweiligen Darbietungen fesselten, was sich auch in den Lobeshymnen des Goethe-Rezitators manifestierte. Dieser bedankte sich darüber hinaus mit einer Bücherspende an das MLZ, das mit Widmung versehene Buch ?Der Zauberlehrling?, welches Jugendliche ganz besonders anspricht, wird einen Ehrenplatz im MLZ finden.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs wurde mit Urkunden und einem Buchpreis für ihr Engagement gedankt, die oben genannten Sieger konnten sich überdies über einen Klassenfußball und einen Rucksack freuen.
Nach der gelungenen Neuauflage des Balladenwettbewerbs soll versucht werden, dies zu einem festen Bestandteil des Unterrichts werden zu lassen, sodass davon auszugehen ist, dass dieser ?Wettstreit der Rezitatoren? auch im kommenden Jahr wieder stattfindet. Jörg Lüdecke jedenfalls hat, begeistert von den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler, sein Kommen bereits wieder zugesagt.

Frankfurter Goethe-Rezitator Jörg Lüdecke liest für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6

Dennis Kunz

 

Am Mittwoch, dem 05.12., konnte das Gymnasium Philippinum Weilburg den bekannten Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke für eine Lesung gewinnen. In der dritten und vierten Stunde zog er Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 in seinen Bann, indem er zunächst ? ausgehend von einer fiktiven, im sogenannten ?Balladenjahr? 1797 spielenden Rahmenhandlung ? einen Text zum Besten gab, der nicht nur das Leben und Arbeiten Johann Wolfgang von Goethes lebendig und anschaulich werden ließ, sondern in diese Geschichte auch berühmte Texte des vielleicht größten deutschen Dichters integrierte. Die Schülerinnen und Schüler lauschten gespannt den berühmten Balladen ?Der Fischer? und ?Der Zauberlehrling? und dem Liebesgedicht ?Gefunden?. Da das Balladenjahr in erster Linie durch den regen Schriftverkehr zwischen Goethe und Schiller gekennzeichnet ist, kam auch letzterer nicht zu kurz. Jörg Lüdecke stellte unter Beweis, dass der Goethe-Rezitator durchaus auch ein Faible für Schiller hat und rezitierte dessen Ballade ?Der Ring des Polykrates?.
Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler einen Bezug zu ihrem Deutschunterricht herstellen, in dem zuvor Fabeln behandelt worden waren. Lüdecke las die ersten drei Gesänge aus Goethes wunderbarem Epos Reineke Fuchs, in welchem Reineke, als offenbar übler Zeitgenosse, von Nobel, dem König, vor Gericht zitiert wird, um ihn für seine Frevel zur Rechenschaft zu ziehen. Dem Fuchs gelingt es jedoch durch seine List und Tücke, die Abgesandten des Königs hereinzulegen und so der Vorladung zu entgehen.
Trotz der nicht gerade leichten Sprache gelang es dem Vortragenden, Inhalt und Stimmung zu vermitteln, sodass die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Fabelwissen miteinbringen konnten, gerade wenn es darum ging, den Figuren Charakterzüge beizumessen.
Die zwei kurzweiligen Stunden vergingen wie im Fluge, Jörg Lüdecke wurde nach Beendigung seines Vortrages ein großer Applaus zuteil.
Der Dank gilt an dieser Stelle auch der Wilinaburgia, dem Verein der Freunde und Ehemaligen des GPW, die diese Lesung finanziell unterstützten.

Philippinum erneut als MINT-EC- Schule zertifiziert

Frank Bröckl

 

 

Erfolg für das Philippinum! Nach der ersten Einstufung als MINT- Schule im Jahr 2009 erteilte der Verein MINT-EC dem Gymnasium nun erneut das Zertifikat für die Mitgliedschaft. Damit gehört man einem exklusiven Kreis von bundesweit lediglich 147 Schulen an.

MINT- Schulen ? MINT steht hier für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ? sind Schulen mit einem besonderen Schwerpunkt in diesen Bereichen. Der Verein MINT-EC selbst (mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V.)  setzt sich unter anderem aus Arbeitgeberverbänden, Bildungseinrichtungen, Stiftungen aus Industrie und Wirtschaft und Privatpersonen zusammen und hat das Ziel, MINT- begabte Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II besonders zu fördern. In einem bundesweiten Netzwerk werden Schulen mit gymnasialer Oberstufe und MINT- Schwerpunkt als Excellence-Center betreut, um in einer engen Verzahnung von Wirtschaft, Wissenschaft und Schule deren qualitative Weiterentwicklung auf diesem Sektor voran zu treiben.

Um die begehrte Zertifizierung zu erhalten, sind jedoch einige Auflagen zu erfüllen. Dabei reicht ein kontinuierliches Angebot an Grund- und Leistungskursen in den MINT- Fächern in der Sekundarstufe II längst nicht aus, vielmehr müssen Aktivitäten nachgewiesen werden, die den normalen Regelunterricht deutlich übersteigen.

Und hier hat das Philippinum in der Tat einiges zu bieten! Ob NaWi-Kids, Bio-AG, Chemie-AG, Mathematik-AG oder Homepage-AG: Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften laden interessierte Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich intensiver mit MINT- Inhalten zu beschäftigen. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit Universitäten und Unternehmen.

So ist das Weilburger Gymnasium eine von lediglich vier Siemens-Partnerschulen in Hessen und kommt mit einer weiteren dieser Schulen alljährlich in den Genuss eines dreitägigen Automatisierungspraktikums für die Klassenstufe elf, das mit einer Werksbesichtigung eines heimischen Unternehmens (2012 Firma Arnold) und mit der Besichtigung von Siemens-Standorten verbunden ist.

Hinzu kommt die erfolgreiche Teilnahme der Schule an überregionalen Wettbewerben wie Siemens Award, Bundeswettbewerb Mathematik, Internationaler Chemiewettbewerb oder der Internationalen Physikolympiade.

Langjährige Tradition hat bereits die seit 1995 bestehende Naturwissenschaftliche Vortragsreihe, die auf diesem Sektor die Öffnung der Schule nach außen dokumentiert.

Daneben gibt es mit der Projektwoche zur Berufsorientierung (Jahrgang neun) und den Projekttagen zur Studien- und Berufsorientierung (Jahrgang zwölf) eine allgemeine aber auch speziell auf MINT ausgerichtete Information und Beratung der Schülerinnen und Schüler für den neuen Lebensabschnitt nach der Schule.

Angesichts dieses eindrucksvollen Gesamtpakets darf das Philippinum bereits jetzt der im Jahr 2015 erneut anstehenden Zertifikatsverlängerung durch den Verein MINT-EC zuversichtlich entgegen blicken!

Nach oben

Russischteam des GPW im Bundesfinale

Rita Heun
 
Am dritten Adventswochenende konnten sich Stefanie Maier und Mona Stoll mit 14 anderen Schülerteams aus allen Bundesländern in Vokabelwissen und Landeskunde messen. Als Kulisse für das Bundesfinale des Wettkampfes "Spielend Russisch lernen" diente die beeindruckende Schalke-Arena.
Nachdem die GPW-Mädchen die Regionalrunde im September in Kassel gewonnen hatten, erfolgte die Einladung nach Gelsenkirchen. Diesmal ging es um eine Russlandreise als Hauptgewinn, von daher war die Enttäuschung nach dem Ausscheiden in der KO-Runde groß. 
Diese war aber schnell überwunden, denn die ganze Veranstaltung war ein toller Event. Die Organisatoren vom Deutsch-Russischen Forum hatten mit dem Sponsor Gazprom (Schalke!) für die Finalteilnehmer neben einer interessanten Besichtigung der Zeche Zollverein (UNESCO-Welterbe) auch eine originelle Führung durch die Schalke-Arena spendiert. Hinzu kam jeweils eins der begehrten Tickets für das Bundesliga-Spiel des FC Schalke 04 am Samstagabend.
Alle Teilnehmer hatten ihren Spaß und waren sich einig, ?es war richtig gut, mal live im Stadion dabei zu sein?! Die Finalpartien des Wettbewerbs wurden im Stadionbereich "Schalker Markt" ausgetragen mit Blick auf Ränge und Rasen. 
Stefanie und Mona haben Russischschüler aus ganz Deutschland kennengelernt, mit denen sie in Verbindung bleiben wollen. Bei der nächsten Runde des Wettbewerbs 2013 werden sie auf jeden Fall wieder mitmachen. Nach Russland können sie übrigens trotzdem fahren: beim nächsten Schüleraustausch des GPW mit Russischlehrerin Rita Heun.

Nach oben

Deutsch-französische Freundschaft

Volker Schmidt

 

 

Der französische Generalkonsul Jean-Claude Tribolet besuchte am 14. Dezember das Gymnasium Philippinum. Gleich drei Anlässe führten den Diplomaten nach Weilburg:

Der 50. Jahrestag des Elysée-Vertrags, 55 Jahre Städtepartnerschaft Weilburg ? Privas und der aktuelle Schüleraustausch. 32 Schüler aus Privas und ihre Begleiterinnen Agnès Alphand, Michéle Hoffmann und Ursula Jamet konnte Studienleiterin Elisabeth Hilt in Vertretung des erkrankten Oberstudiendirektors Dietrich Heese in der Aula begrüßen.

Gekommen waren auch Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick und Werner Richter, der Vorsitzende der Europa-Union im Kreisverband Oberlahn.

In einer kurzen Gesprächsrunde hatten die anwesenden Schüler Gelegenheit, an die drei Gäste zu stellen.

"Im Jahr 2013 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Weilburg und Privas genau 55 Jahre", sagte Hans-Peter Schick. Wahre Freundschaft sei ein hohes Gut für die Menschheit, das es stetig zu pflegen gelte, vor allem wenn man an die Zeiten zurück denke, in denen sich die beiden Länder als Feinde gegenüberstanden. "Heute gibt es mehr als 2000 Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Frankreich. Gerade für junge Menschen ist es sehr wichtig, den internationalen Blick zu haben. Und gerade deshalb ist das Miteinander und der regelmäßige Austausch so bedeutsam", meinte der Bürgermeister. Jean-Claude Tribolet stand den Schülern Rede und Antwort. Er sagte: "Vor allem die Art und Weise, wie man sich in Europa nach dem Kriegsende verhalten hat, ist sehr lobenswert. Man hat die Fehler nicht wiederholt, sondern daraus gelernt und es sehr viel besser gemacht."

Der Schüleraustausch, der am Philippinum von Ulrike Fuhrmann-Grote, Konstanze Keul und Olga Wacker organisiert wird, dauert bis zum 21.12. und sieht neben dem Besuch des Unterrichts Fahrten nach Mainz, Frankfurt, Gießen und Diez vor.

 

Nach oben

Mit "Verbannt ans Ende der Welt" zum Sieg beim Vorlesewettbewerb!

Gudrun Ehlert-Lorenz

 

Die Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen am Gymnasium Philippinum Weilburg heißt Sophie Joppich (6d). Sie hat sich am 27.11.12 gegen die anderen Klassensieger Theresa Rathschlag (6a), Anna Emrich (6b), Maya Peußner (6c) und Julia Czerkas (6e) durchgesetzt. Sophie hat aus einem Buch der Reihe "Abby Lynn" von R.M. Schröder vorgelesen. Als Zuschauer waren alle Fünftklässler des Gymnasiums eingeladen. Die Jury bestand aus dem Schulleiter Herrn Heese, der Leiterin der Stadtbücherei Frau Henss und den vier Deutschlehrerinnen Frau A.Weigel, Frau K. Griebel-Klein, Frau S. Pulz und Frau J. Schreiber. Organisiert und moderiert hat die Veranstaltung Frau G. Ehlert-Lorenz, die Lesebeauftragte des Gymnasiums.
Der Vorlesewettbewerb gehört seit langer Zeit zum Bestandteil des Schullebens des GPW. In die diesjährige Siegerin Sophie werden hohe Erwartungen gesetzt, hat doch letztes Jahr die Schulsiegerin Charis Kim es bis in die Endausscheidung geschafft und alle Gymnasiasten in Hessen auf dem Bundesvorlesewettbewerb vertreten dürfen.
Es wurde ganz still in der Aula, als die Schülerinnen aus ihren selbst gewählten Büchern vorlasen. Auch der ihnen unbekannte Text von Paul Jennings, die Kurzgeschichte "Der Armbandflieger", blieb bis zum Ende spannend.
Belohnt für ihren Leseeifer wurden alle Klassensieger und die Schulsiegerin Sophie Joppich mit einer Urkunde, am Ende des Halbjahres bekommen alle Teilnehmerinnen noch ein Buchgutschein- gestiftet von der Wilinaburgia- vom Schulleiter Herrn Heese übereicht.
Das Gymnasium Philippinum hat seit der Eröffnung des Medien- und Lernzentrums (MLZ) vor drei Jahren einen großen Schub an Lesemotivation erfahren. Es finden regelmäßig Leseaktionen im MLZ statt, wie z.B. Lesungen und Wettbewerbe und jahrgangstypische Veranstaltungen, z.B. der Vorlesewettbewerb in der 6 und der Balladenwettbewerb in der 7. In der Weihnachtszeit können sich die Schüler beteiligen am literarischen Adventskalender mit Büchertipps und dem literarischen Weihnachtsbaum, für den noch eine Patenklasse gesucht wird, die das Schmücken mit selbstgeschriebenen Texten passend zur Jahreszeit übernimmt.
Das neuste Projekt ist die Aktion "Testleser", bei der die Schüler für einen Verlag Bücher rezensieren und so eine Rückmeldung darüber geben, was bei den Jugendlichen ankommt und was nicht.
Frau Ehlert-Lorenz wies insbesondere auf die Wichtigkeit der Arbeit der Lesebeauftragten hin, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, eine Verbindung des MLZ zu ihrer Klasse herzustellen und z.B. die verschiedenen Aktionen ihren Klassenkameraden näher zu bringen. Auch soll angeregt werden, dass jede Vertretungsstunde ohne Material als Lesestunde im MLZ genutzt wird.
Die Auswahl an Büchern und Zeitschriften im MLZ ist dank der finanziellen Unterstützung der Wilinaburgia- dem Verein der Ehemaligen und Freunde des GPW- mittlerweile groß. An andere Medien stehen noch Hörbücher und PCs zur Verfügung. Über eine Erweiterung des Bestandes, die Anschaffung weiterer Medien und die einzelnen Leseaktionen berät eine Lehrergruppe um Frau Ehlert-Lorenz- das MLZ-Team. Auch das Lehrerzimmer bleibt von der Lesewut des MLZ-Teams und einiger engagierter Kollegen nicht verschont: Zur Weihnachtszeit und vor den Sommerferien gibt es immer eine Ausstellung mit Lesetipps für die Kollegen!
 
Hier einige Lesetipps für den Wunschzettel zu Weihnachten. Alle Bücher können auch im MLZ ausgeliehen werden:
-Die interne Hit-Liste des MLZ für das Jahr 2012: Es hält sich immer noch "Gregs Tagebuch" (Jeff Kinney) vor "Warrior Cats" (Erin Hunter), gefolgt von "Whisper" (Isabel Abedi), "Donna, ich und die Sache mit Tommi" (M. Oldebhave) und "Die Tribute von Panem" (S. Collins. Danach noch im Rennen "Tintenherz" von C. Funke.
-Die Bücher der Klassensieger der 6. Klassen: Das Siegerbuch des Wettbewerbs hat R.M. Schröder geschrieben (Abby Lynn - "Verbannt ans Ende der Welt"), hier folgen die Titel der anderen Klassensieger: C.J. Daugherty: "Night school. Du darfst keinem trauen". Brigitte Melzer: "Kein Kuss für Finn". Astrid Frank: "Der dunkle Geist des Palio". Emma Kennedy: "Wilma und das Rätsel der geforenen Herzen".
-Weitere Bücherempfehlungen von der Residenzbuchhandlung Weilburg, mit der das GPW eng zusammenarbeitet:
Colin Meloy: Wildwood. John Stephens: Die Chroniken vom Anbeginn- Das Buch Emerald. Rick Riordan: Die Kane-Chroniken- Die rote Pyramide.

Nach oben

Vortrag Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

Frank Bröckl

 

"0,0 Promille beim Führen eines Kraftfahrzeugs" . Mit diesem Credo des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V. eröffnete Karl Klamp, Vorsitzender Richter am Landgericht Limburg, seinen Vortrag im Rahmen des schulinternen Programms zur Suchtprävention vor den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe zwölf. "Der Alkohol ist ein Kulturgut und gehört zu unserer Gesellschaft", so der Referent, warnte jedoch zugleich vor dem Alkoholmissbrauch, der verheerende Folgen haben kann, wie er anhand einiger Statistiken eindrucksvoll belegte. Mit einem pro Kopf-Verbrauch von (unter anderem) 109 Litern Bier und 30 Flaschen Wein im Jahr belegten die Deutschen weltweit bereits den unrühmlichen vierten Platz in Sachen Alkoholkonsum, Tendenz steigend. Bei 73.000 Menschen sei jedes Jahr der Alkohol die zentrale Todesursache. Durch die Behandlung hierdurch verursachter Erkrankungen sowie durch Ausfallzeiten im Beruf entstehe jährlich ein Schaden von zwei Milliarden Euro für die Volkswirtschaft. Speziell auf den Straßenverkehr bezogen ereigneten sich im gleichen Zeitraum 450 tödliche Unfälle, die direkt auf die Einwirkung von Alkohol zurückzuführen seien. Besonders eindrucksvoll für die Schülerinnen und Schüler waren jedoch die Erlebnisse und Erfahrungen mit Alkohol bedingten Verkehrsunfällen und Straftaten aus seinem beruflichen Umfeld, die Richter Karl Klamp anschaulich schilderte. "Wer eine gute Persönlichkeitsentwicklung hat, benötigt keine Suchtmittel. Alle Suchtmittelabhängigen haben diesbezüglich eine Störung", so der Referent. In der Tat sei Alkohol dazu geeignet, viele Dinge zu lösen: Familien, Ehen, Arbeitsverhältnisse, Freundschaften, Bankkonten, Gehirnzellen, die Fahrerlaubnis, nur eben keine Probleme!
?Viele haben bereits den Führerschein erworben oder machen ihn in Kürze. Aus diesem Grund ist es sinnvoll und notwendig, die jungen Erwachsenen mit diesem Thema zu konfrontieren?, so Christof Trümner, der für die Sucht- und Drogenprävention am Gymnasium verantwortliche Lehrer.
Am Ende des Vortrags hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, eine Brille zu testen, die einen Alkoholwert von 1,3 Promille simuliert. Die kontrollierte Fortbewegung im Klassenraum bereitete allen erhebliche Probleme und niemand konnte sich vorstellen, in diesem Zustand ein Kraftfahrzeug zu führen.
Bleibt zu hoffen, dass die Erinnerung an diese Erfahrung nicht allzu schnell verblasst!

Nach oben

Grundschulnachmittag am GPW

Susanne Neusser
 
Auch in diesem Jahr fand am 14.November 2012 der traditionelle Grundschulnachmittag statt.
Es ist nun seit Jahren schon eine liebenswerte Tradition, diejenigen Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer einzuladen, die im letzten Sommer ihre Schützlinge an uns abgegeben haben. Während eines offenen Anfangs beginnen die inoffiziellen Gespräche zunächst bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken, diesmal  zum ersten Mal in der neuen Mensa. Bei Kaffee, der uns mit viel Sorgfalt von Herrn Kluth eingegossen wurde, und Kuchen fanden sich alle Lehrerinnen und Lehrer zusammen, bevor nach einer offiziellen Begrüßung durch Herrn Heese und Frau Neusser gegen 15 Uhr die Gespräche in den Klassenräumen der 5ten Klassen im Neubau stattfanden. Da die Schüler der ehemaligen 4ten Klassen nun zum Teil in verschiedenen Klassen eingeteilt sind, besuchten einige ehemalige LehrerInnen  verschiedene Klassen und nahmen an den Gesprächen teil.
Neben des Austauschs über die einzelnen Schüler und deren Start am GPW, ist es immer lohnenswert, im Gespräch mit den Grundschulen zu bleiben, auch wenn für vermehrten Kontakt oft die Zeit fehlt. In diesen Gesprächsrunden werden immer wieder Themen eingebracht, die über den individuellen Schüler hinausgehen im Bemühen, den Übergang zwischen Grundschule und Gymnasium im Auge zu behalten und problemloser zu gestalten.

Fairer Freitag

Martina Zimmermann und Carmen Rau

 

Ab Freitag, dem 07.12.2012, startet am Philippinum Weilburg die Aktion
"Fairer Freitag".
Immer am ersten Freitag im Monat bietet sich in der ersten großen Pause die Gelegenheit, im Atrium ausschließlich fair gehandelte Produkte zu kaufen.
Über den Weltladen Weilburg beziehen wir in Kommission Waren, die einen höheren Preis haben, durch den die Bäuerinnen und Bauern in den Ländern des Südens unabhängig sind von stark schwankenden Weltmarktpreisen. Ein faires Einkommen, das ihre Existenz sichert, ist garantiert.
Wenn Sie mehr über die Arbeit und die Produkte der Weltläden erfahren möchten, dann lesen sie unter Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.weltladen-weilburg.de nach.
 
Mit dem "Fairen Freitag" soll in erster Linie eine Sensibilisierung unseres Konsumver-haltens geschaffen werden und das Augenmerk auf die Herstellungsbedingungen einzel-ner Produkte gelenkt werden, z.B.:
Wo kommt z.B. meine Lieblingsschokolade her? Unter welchen Bedingungen wird diese produziert?
Schokolade aus fairem Handel kann man wirklich genießen, weil ihre Zutaten fair bezahlt wurden und auch, weil ausbeuterische Kinderarbeit im fairen Handel ausgeschlossen ist.
Ein weiteres Kriterium des fairen Handels ist die "Not-for-Profit" Orientierung. D.h. Überschüsse werden wieder in den fairen Handel re-investiert, um diesen auszuweiten.
Handel auf Augenhöhe mit den Produzenten, so lautet das Motto des fairen Handels!
 
 
Wir werden mit einer kleinen Produktpalette starten:

  • Kaffeepulver
  • Kaffeepads
  • verschiedene Teesorten
  • Kakaopulver
  • kleine Knabbereien, etwas Schokolade
  • kleine Geschenkartikel

Wir hoffen auf einen regen Besuch am Weltladenstand,
Martina Zimmermann und Carmen Rau

Klassenfahrt der 6. Klassen nach Rüdesheim und Waldeck in der Wanderwoche

Susanne Neusser

Im Rahmen der diesjährigen Wanderwoche vom 8.-12.Oktober 2012 reisten die Klassen 6 des Gymnasium Philippinum nach Rüdesheim und nach Waldeck am Edersee. Ursprünglich war geplant, alle Klasen 6 zusammen in einer Jugendherberge unterzubringen, das Platzkontingent reichte jedoch nicht aus, sodass sich die Klassen 6c Frau Neusser, 6d Frau Arndt und 6e Frau Amend zusammen taten und sich mit ihren Begleitungen Frau Fischer, Herr Dörnte und Herr Neischwander nach Rüdesheim auf den Weg machten und Frau Pfrogner und Herr Dr.Jordan die Wanderwoche mit ihren Klassen 6a und 6b  zusammen mit Jennifer Bäcker und Sebastian Jung in Waldeck am Edersee verbrachten.
Die beiden Klassen am Edersee sind von der Jugendherberge zur Staumauer und dann in einen Wildpark gewandert, haben eine Schifffahrt auf dem Edersee gemacht und Schloss Waldeck bzw. die darin untergebrachte Ausstellung besichtigt. An zwei Tagen sind die Klassen noch von einem Diplom-Sportler, Herrn Knut Stolle, mit Sportspielen
hinsichtlich der Teamarbeit gefördert worden. Alle hatten mit der Verpflegung, der Unterbringung und - vor allem - dem Wetter großes Glück. Abgesehen von den üblichen Heimwehattacken und den - leider wohl - auch üblichen Rangeleien unter den Jungs, verlief alles problemlos.
Auch Rüdesheim zeigte sich in der Wanderwoche von seiner schönsten Seite, nein, nicht wegen des Weins, sondern wegen des Wetters. Die Sonne lachte  vom Himmel, obwohl es schon merklich kälter war als im Sommer und Regen setzte erst bei der Rückreise ein.
Während der gemeinsamen Woche in der Jugendherberge unternahm jede Klasse ihr eigenes Programm, man traf sich beim gemeinsamen Essen und tauschte sich aus.
Die Klasse 6e von Frau Amend nutzte die Zeit, um ein gemeinsames Filmprojekt zu entwickeln und fertig zu stellen. Ein 20-minütiger (Horror-) Film mit dem Titel ?Träume der Toten? und eigener, auf dem verstimmten Rüdesheimer Jugendherbergsklavier aufgenommenen, Filmmusik, ist das Ergebnis.
Frau Arndt erkundete die Gegend per pedes und Frau Neusser machte die Tour "Rund um den Niederwald" mit ihren Schülern. Teil dieses Programms war ein Besuch der Adlerwarte, des Niederwalddenkmals , des Mechanischen Musikkabinetts, zahlreiche Wanderungen, die Besichtigung von Burg Rheinstein, eine Schifffahrt und immer wieder Fahrten mit der Seilbahn hoch über den Weinbergen.
Den Schülern gefiel besonders gut der schöne Blick von der Jugendherberge über das Rheintal, da die Jugendherberge weit über den Weinbergen "thront". Während der Zeit des Aufenthalts hatte die Weinlese begonnen und Schüler wie Lehrer waren fasziniert von der Lese per Hand und per Maschine, die sie direkt vor Ort beobachten konnten. Ein besonderes Highlight war das "Stibitzen" von einigen Trauben direkt von der Weinrebe während der Wanderungen.
Am Abend  war bei allen drei Klassen gemeinsames Spielen angesagt, während der ganzen Fahrt herrschte striktes Verbot von technischen Geräten wie z.B. Handy, MP3-Player und Ähnliches, was zuvor mit den Eltern gemeinsam beschlossen wurde. Diese pädagogische Maßnahme hat sich bewährt, denn wir konnten beobachten, dass die Schüler sich miteinander beschäftigten und besser kennenlernten, worin ein Ziel dieser gemeinsamen Klassenfahrt bestand.    
Enttäuschend war für alle Beteiligten die Jugendherberge, die sich kaum um ihre Gäste kümmerte. Die Räumlichkeiten waren nicht sehr einladend und bedürfen dringend der Renovierung, ebenso sollte beim Essen mehr Wert auf angemessene Qualität gelegt werden.
Trotz dieser Herberge gab es eine positive Resonanz von Seiten der Schüler und der Lehrkräfte. Manche Schüler haben während des Aufenthalts Informationen gesammelt, die in Präsentationen gemeinsam bearbeitet werden und eventuell den Eltern während eines geselligen Nachmittags in der Weihnachtszeit  vorgestellt werden sollen. Diese Präsentationen sind Teil des STEP Projekts in den Klassen 6, dessen Ziel es unter anderem ist, Schüler an freies Sprechen und folglich an das Halten von Präsentationen heranzuführen und dies einzuüben.

Nach oben

Das Philippinum-Orchester bekommt neue Instrumente

Martin Weinbrenner

 
Sehr großzügig haben die Fördervereine des Gymnasiums die jüngsten Anschaffungen für den Aufbau einer Perkussionsgruppe im Philippinum-Orchester unterstützt. Eine große Pedalpauke (Wilinaburgia), eine kleinere Pedalpauke (Konzertverein zusammen mit der Weilburger Musikschule) sowie ein Konzertglockenspiel (Gymnasialschulverein)

wurden für gut 5000? erstanden.
Es ist der unkomplizierten und wohlwollenden Zusammenarbeit unserer drei Fördervereine zu verdanken dass dieser nicht unerhebliche Betrag für die hochwertigen Instrumente kurzfristig aufgebracht werden konnte.
Die Sammlung der orchestereigenen Instrumente, die bisher aus einem Horn, einer Bassklarinette sowie einem Fagott bestand, wird so um einen wichtigen Teil erweitert. Die Instrumente stehen nun für alle Aufführungen der Chöre und des Orchesters zur Verfügung.
In Zukunft werden Charis Kim, Minou Mahmoudi und Christian Wehner zusammen mit dem "alten Hasen" Tim Richter als feste Gruppe in unterschiedlichen Besetzungen musizieren. Die Musiker des Schlagwerks müssen ein reichhaltiges Spektrum von Instrumenten ?bedienen? ? so neben den neu erworbenen  Instrumen-ten auch Klavier, Cembalo, Xylophon, Snare Drum, Triangel, Woodblock, und, und, und?
Die nächsten Auftritte des Orchesters:
02.12. um 16:00, Komödienbau: Adventskonzert der VoBa,
14.12. um 9:30, Aula des Gymnasiums: Besuch des französischen Generalkonsuls, 15.12. um 16:00, Schlosskirche: Weihnachtskonzert des GPW.

 

Öffnet externen Link in neuem FensterHier geht es zu Fotos von der Orchesterprobe

 

Nach oben

Aktion "Lebenslauf" erbringt 13.702,86 Euro

Frank Bröckl

Vor den Herbstferien war von der Fachschaft Sport in Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe die Aktion "Lebenslauf" durchgeführten worden. Nach Abwicklung aller Formalitäten steht nun das offizielle Endergebnis fest: Stolze 13.702,86 Euro kamen für den guten Zweck zusammen!
Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf und sechs sowie Freiwillige aus höheren Jahrgängen und Mitglieder des Kollegiums hatten im Weilburger Stadion 30 Minuten lang ihre Runden gedreht, die von Privatpersonen und Firmen gesponsert wurden. 75% des Geldes fließt dem Projekt der Welthungerhilfe "STOPP Kinderarbeit ? Schule ist der beste Arbeitsplatz" zu, das in Indien Kindern Bildungschancen eröffnen soll. Der Restbetrag verbleibt an der Schule und wird für dringend benötigte Sportgeräte verwendet, die über den normalen Etat nicht finanzierbar wären.
Obwohl in den Jahrgangsstufen fünf und sechs aufgrund zurückgegangener Schülerzahlen im Vergleich zum Lebenslauf 2010 insgesamt drei Klassen weniger am Start waren, fiel die Endsumme nur um 300 Euro geringer aus (2010: 14018,70 Euro).
So konnte Schulsportleiter und Organisator Peter Pankratz abschließend auch ein überaus positives Fazit ziehen und sparte nicht mit lobenden Worten: ?Ich bedanke mich bei meinen Fachkolleginnen und ?kollegen für ihren engagierten Einsatz bei der nunmehr sechsten Auflage der Aktion Lebenslauf. Dank gebührt aber auch allen beteiligten Läuferinnen und Läufern sowie den Eltern und sonstigen Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung.?

Nach oben

Future Truck stoppt am Philippinum

Frank Bröckl, Volker Schmidt

 

 

16 Meter lang, 18 Tonnen schwer, gezogen von einer 400 PS starken Zugmaschine: Bereits von außen beeindruckt der ?Future Truck? der Technischen Universität Chemnitz, der nun auf dem unteren Schulhof des Gymnasiums für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe zwölf Station machte.

An Bord hatte er viele populärwissenschaftlich aufbereitete Experimente und Exponate aus den Bereichen Automobil- und Elektrotechnik, Mikromechanik, Robotik, Physik, Chemie, Mathematik und Ingenieurwissenschaft, von denen die meisten von den Fakultäten der TU Chemnitz entwickelt worden waren. Die verschiedensten Wissenschaftsbereiche präsentierten sich auf einem sehr anschaulichen und schülergerechten Niveau, zumal den Verantwortlichen das konkrete Ausprobieren der Apparaturen besonders am Herzen lag. So konnten  beispielsweise elektrische Geräte mit einem Hometrainer betrieben werden. Während für das Radio noch der ?Schongang? genügte, mussten die Probanden schon deutlich kräftiger in die Pedale treten, damit ihnen im Hinblick auf eine 60 Watt-Glühbirne ?ein Licht aufging?.

Auch die Mathematik blieb kein Buch mit sieben Siegeln. Interessant wäre es gewesen, die Hirnströme zu messen, während sie über knifflige Aufgaben nachdachten. So geschah dies nur zu Demonstrationszwecken im Nebenraum. Und im Zusammenhang mit dem Problem Robotersteuerung kam es zu sehr ernsthaften Diskussionen über die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz.

Um allen Schülern die breite Versuchspalette zugänglich zu machen, fand größte Teil der Experimente nicht im Truck, sondern in Schulräumen statt. Unter der kompetenten Anleitung von Studenten der TU Chemnitz konnten die Schüler sich als Wissenschaftler versuchen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine ausführliche allgemeine Studienberatung, wobei der Studienberater der TU Chemnitz auch kräftig Werbung in eigener Sache machte und den Schülerinnen und Schülern die zahlreichen Möglichkeiten und Vorzüge ?seiner? Universität vor Augen führte.

Nach oben

Viertes Comenius-Projekt am GPW eröffnet

Barbara Klass

 

Erneut ist es unserer Schule gelungen, Förderung von der EU für ein neues Comenius-Projekt zu erhalten, diesmal mit dem Thema "Europäische Wasserwege ? Risiken und Chancen". Zusammen mit unseren bereits aus früheren Projekten vertrauten Partnern aus Belgien, Spanien und Polen sowie zwei neuen Schulen aus Bulgarien und der Türkei wollen wir zwei Jahre lang online und auf insgesamt 6 Treffen (einem pro Schule) gemeinsame, fächerübergreifende Projektarbeit gestalten und den Schulgemeinden und der Öffentlichkeit  präsentieren. Die 23 Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 9 und 11 der Comenius-AG machten den Auftakt mit der Vorstellung unserer Partner und Gedanken zu unserem Thema.
Besonders freut es uns, dass Herr Bürgermeister Schick unserer Einladung zur Eröffnung gefolgt ist und engagierte Unterstützung bei der europäischen Zusammenarbeit auch von Seiten der Stadt zugesagt hat. So hoffen wir ganz im Sinne der Ziele von Comenius, dass in den nächsten zwei Jahren nicht nur zwischen den Schulgemeinden, sondern auch darüber hinaus Kontakte geknüpft werden können, die den europäischen Gedanken weiter befördern.

Nach oben

Schüleraustausch nach Lethbridge/Kanada

Barbara Wagner
 
Am 9.9. 2012 brachen 21 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 zu einem Schüleraustausch mit der Winston Churchill Highschool nach Lethbridge, Kanada auf in Begleitung von Herrn Riesen (Initiator des Austauschs) und Frau Wagner. Der Flug unter einem wolkenlosen Himmel über Grönland stellte nur den Auftakt für alle weiteren phantastischen Erlebnisse in Kanada dar.
Die Schüler und Schülerinnen wurden ausgesprochen gastfreundlich von den Familien ihrer Austauschpartner und diesen selbst aufgenommen und in den kanadischen Alltag integriert. Fast alle Gastfamilien waren bemüht, den Schülern und Schülerinnen  den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Dass die Kanadier freundlich, offen, hilfsbereit und wohlwollend uns Deutschen gegenüber sind, zeigte sich in vielen Situationen. Ihre Wertschätzung uns gegenüber bildete das Fundament allen frohen Erlebens in dieser Zeit.
Die Teilnahme am Unterricht während des Austauschs als auch die Führung durch die Universität von Lethbridge  ermöglichte den Schülern das völlig andere Schulsystem  von  Kanada zu verstehen und regte zu kritischer Auseinandersetzung an. Eindruck hinterließen unsere Schüler/innen aufgrund ihrer hervorragenden Englischkenntnisse, aber auch wegen ihres guten Allgemeinwissens und vorbildlichen Benehmens.
Margita Witzke, die den Austausch von kanadischer Seite aus zusammen mit Herrn Riesen organisierte, hatte ein hervorragendes Programm erarbeitet, das den Schüler/innen Einblick in die Geschichte und Kultur des Landes ermöglichte als auch in die phantastische Bergwelt der Rocky Mountains. Der Besuch von Head-Smashed-In Buffalo Jump,  den Jagdgründen der Blackfoot Indianer und gleichzeitig UNESCO Weltkulturerbe, als auch der freundliche, lockere und fast herzliche Empfang bei unserem Besuch der Hutterer, einer religiösen Glaubens- und Lebensgemeinschaft, die einst aus Südtirol flohen und noch heute einen deutschen Dialekt sprechen, aber auch die Wanderung zum Bear`s Hump in Waterton, die mit einem atemberaubenden Blick auf eine Seenlandschaft mitten in den Rocky Mountains belohnt wurde, sind nur einige Highlights aus dem Besuchsprogramm. Darüber hinaus blieb viel Platz für spontane Aktionen, wie der  unerwarteten Führung netter Feuerwehrleute durch ihre riesigen Feuerwehrautos zu folgen oder  eine Fahrt auf dem Old Man`s River auf aufblasbaren Reifen zu unternehmen, die ein Kanadier aus lauter Begeisterung über seinen eigenen Deutschlandbesuch für uns organisierte.
Somit ermöglichte dieser Austausch bereichernde Einblicke in die Lebensgewohnheiten, Mentalität, Kultur, Geschichte und Bergwelt dieses Landes und trug zugleich zu einem Dialog zwischen Jugendlichen diesseits und jenseits des Atlantiks bei. Wir freuen  uns auf den Gegenbesuch aus Kanada im Frühjahr 2013.

Nach oben

Die SV hat ein neues Logo!

Die SV

 

Auf der Zielgeraden des vor den Herbstferien zu Ende gegangenen Logo-Wettbewerbs erreichte die SV eine Reihe interessanter Entwürfe für ein neues SV-Logo ? die Auswahl war nicht einfach, doch nun sind die Gewinner ermittelt und ein neues Logo gefunden.Herzlichen Dank auch an dieser Stelle an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!Den 1. Platz sicherte sich Fabian Baum. Er darf sich über einen Einkaufsgutschein des Forum Wetzlar in Höhe von 40,- freuen, die SV freut sich über ein durchdachtes, die Arbeit der SV prägnant zum Ausdruck bringendes Logo. Auf den 2. Platz wählte die SV den Beitrag von Alyssa Knecht und Hannah Rathschlag, die ein schönes handgezeichnetes Logo eingereicht haben. Als Dankeschön erhalten die beiden einen Gutschein im Wert von 25,- im Cube Kletterpark Wetzlar.
Für den 3. Platz und damit einen Kino-Gutschein im Cineplex Limburg in Höhe von 15,- qualifizierte sich der Beitrag von Flora Hartmann. Eine wesentliche Facette der SV-Arbeit wird hier pointiert hervorgehoben.
Die SV bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!

 

 

Eine vollständige Übersicht aller eingegangenen Beiträge findet ihr hier: bit.ly/YO76Ha

Nach oben

Straßen der Kunst

Frank Bröckl

 

Das Schloss und die Innenstadt Weilburgs schufen eine faszinierende Kulisse für das in das Bundesprogramm ?Toleranz fördern ? Kompetenz stärken? eingebettete Projekt ?Weilburger Straßen der Kunst 2012?. Organisiert vom Weilburger Forum hatten Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Region gemeinsam auszustellen. Geschäfte und Einrichtungen in der Innenstadt unterstützten dabei die Präsentation der Werke in ihren Räumlichkeiten, wobei durch die gezielte Nutzung von Leerständen als Galerien auch eine Belebung des Stadtzentrums beabsichtigt und erreicht wurde.

Alle KunsterzieherInnen des Gymnasiums waren hier mit Exponaten verschiedener Klassen und Kurse vertreten und ermöglichten einer breiten Öffentlichkeit damit auch einen Einblick in die überaus engagierte und erfolgreiche Arbeit der Fachschaft. ?Als wir von dem Projekt  erfahren haben, war sehr schnell klar, dass wir uns beteiligen werden", so Kornelia Griebel-Klein, die Fachsprecherin. Die ausgestellten Werke der Kinder und Jugendlichen beeindruckten nicht nur durch ihre Vielfalt, sondern dokumentierten eindrucksvoll, welch enormes künstlerisches Potential am Gymnasium vorhanden ist. Der interessierte Besucher konnte jedoch nur ansatzweise den enormen Zeitaufwand erahnen, der notwendig war, um das Ganze zu realisieren und vier Monate lang, vom 30. Mai bis zum 29. Juli und vom 14. August bis zum 14 .Oktober, aufrecht zu erhalten.

Jeden Sonntag lud ein ?Kunstcafé? in der Marktstraße 14 dazu ein, bei Kaffee und Kuchen Exponate der Illustratorin und Künstlerin Judika Dragässer und von Schülerinnen und Schülern des Philippinum zu erkunden. In der ersten Phase der Ausstellung bis Ende Juli wurden hier in erster Linie Arbeiten der Oberstufe präsentiert. Während der Kunst ? Leistungskurs von Ulrike Tielesch in einem separaten Kabinett farbige Acrylmalereien mit der Thematik ?Menschen in Beziehungen? vorstellte, hatten sich die Lerngruppen der Klassenstufe 11 unter der Leitung von Dorothea Sterlepper und Ulrike Tielesch theoretisch und praktisch mit Künstlern auseinandergesetzt, die nach 1945 aktiv waren und dazu passend Einrichtungsgegenstände für das Café geschaffen.

Auch in der ?Galerie Hess?, in der Langgasse 12 gab es in Kooperation mit der Künstlergruppe Laubuseschbach einiges zu sehen. Die breite Palette der ausgestellten Arbeiten ? entstanden in den Lerngruppen unterschiedlicher Jahrgänge von Michaele Fischer, Christa Leiting-Neutsch und Kornelia Griebel-Klein (Klassenstufen 5-13) ? reichte dabei von Zeichnungen (Hände, ausdrucksstarke Porträts) und plastischen Arbeiten (Köpfe aus Ton, Masken aus Pappmaché) über Architekturmodelle (Wohnbau der Moderne) bis hin zu verschiedensten Malereien (z.B. Tarotkarten, expressive Menschendarstellungen). Neben Plakaten zum Thema ?Fröhliches GPW? und zahlreichen Designobjekten war sogar ein Trickfilm zu bewundern, den Uwe Hermanns mit einer fünften Klasse erarbeitet hatte.

Eine besondere Zäsur gab es mit der Eröffnung der zweiten Phase der ?Straßen der Kunst? am 14. August. Wer sich nun die Zeit nahm, registrierte, dass die Präsentationen fortan einem beständigen Wandel unterworfen waren und mit den Arbeiten aus aktuellen Unterrichtsprojekten neu bestückt wurden. Während die ?Galerie Hess? nun verstärkt Fotografien der jetzigen Jahrgangsstufe 13 präsentierte, stellten im ?Kunstcafé? Schülerinnen des Leistungs- und Grundkurses (ebenfalls Jahrgang 13) neben Fotografien auch verfremdete Werbung aus. Hundertwasser-Türme ? entstanden im Unterricht der Jahrgangsstufe 6 ? waren hier ebenfalls zu sehen. Im Weilburger Rathaus erfreute im Rahmen einer Ausstellung Plakatkunst das Auge des Betrachters.

Doch damit nicht genug! Kunstwissenschaftliche Vorträge zu Einzelthemen und Führungen zu den unterschiedlichen ?Spielstätten? der Straßen der Kunst, dargeboten und durchgeführt von Schülerinnen und Schülern des Leistungskurses, rundeten das umfangreiche Angebot ab.

Fachsprecherin Kornelia Griebel-Klein konnte abschließend zu Recht ein überaus positives Fazit ziehen: ?Ich denke, wir dürfen als eher kleine Fachschaft am Gymnasium stolz auf das Geleistete sein. Ich freue mich über das außerordentliche Engagement aller Beteiligten, das weit über das normale Maß hinausging?.

 

Nach oben

Philippinum reist nach Privas

Cathrin Grün und Christoph Kleiber

 

35 Schüler der Jahrgangsstufen 7, 9 und 11 besuchten vom 27.09. bis zum 05.10.2012 Weilburgs Partnerstadt Privas in der Ardèche. In Begleitung von drei Lehrern trat die Gruppe die zwölfstündige Busreise nach Frankreich an, wo sie von ihren Gastfamilien herzlich empfangen wurde. Der Aufenthalt in Frankreich wurde genutzt, um das Land und seine Kultur besser kennen zu lernen und auch um die sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern.
Besucht wurden unter anderem die weltbekannte Grotte Aven d'Orgnac, von der die deutschen Schüler stark beeindruckt waren und die Pont d'Arc. Hierbei handelt es sich um einen von der Natur geformten Steinbogen über dem Fluss Ardèche im gleichnamigen Naturschutzgebiet, das auch Weltkulturerbe ist. Des Weiteren erhielten die Schüler Einblick in die Produktion von typisch französischem Nougat in einer Fabrik in Montélimar. Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein hatte die Gruppe die Möglichkeit, die Stadt Aigues-Mortes mit ihren historischen Gebäuden zu besichtigen und im warmen Mittelmeer zu baden.
Die deutschen Schüler erhielten durch die Teilnahme am Unterricht in Frankreich einen Einblick in den französischen Schulalltag und konnten dabei einige Unterschiede zum deutschen Schulsystem feststellen. Neu waren für sie beispielsweise der Ganztagsunterricht sowie völlig andere Lehrmethoden.
Die Stadt Privas zeigte sich erfreut über den Besuch aus Weilburg. Bei einem Empfang im Rathaus mit anschließender Stadtführung wurden den deutschen Gästen interessante Fakten über die Partnerstadt von Weilburg erzählt.
Einen tollen Abschluss fand der Austausch bei einer gemeinsamen Feier von Franzosen und Deutschen, auf der viel gelacht und gegessen wurde. Zwar traurig über den Abschied, aber schon voller Vorfreude auf den Gegenbesuch im Dezember traten die Schüler des Philippinums den Heimweg an. Alle Schüler hatten großen Spaß an dem Austausch und es wurden schon erste Verabredungen für erneute Besuche getroffen. Die organisierende Lehrerin Ulrike Fuhrmann-Grote zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Austausch.
Finanziell unterstützt wurde die Reise durch großzügige Spenden der Wilinaburgia, der Stadt Weilburg und der Europaunion.

Nach oben

Universität, Fachhochschule ? oder doch lieber Ausbildung?

In einem innovativen Projekt zur Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium Phi-lippinum Weilburg konnten sich die Schüler der zwölften Klassen über mögliche Bil-dungswege nach dem Abitur informieren und dabei die Hilfe zahlreicher Experten in Anspruch nehmen.

 

Dr. Eike Kehr

 

In unterschiedlichen Projektgruppen befassten sich die Zwölftklässler mit dem Studium an Universität und Fachhochschule, aber auch mit neueren Varianten wie dem Dualen Studium, alternativen Bildungsangeboten oder Ausbildungsmöglichkeiten in der Weilburger Region. Um die Schüler bei ihren Recherchen zu unterstützen, hatte Projektleiter Dr. Eike Kehr eine Vielzahl externer Referenten eingeladen. Vertreten waren Studienberater der umliegenden Hochschulen, Berufsberater der Agentur für Arbeit, Personalchefs und Ausbildungsleiter mehrerer Weilburger Unternehmen sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammer. Die Experten boten zunächst eine Reihe informativer Workshops an und halfen dann den Schülern, die gesammelten Informationen zu einer computergestützten Präsentation für ihre Mitschüler zu verarbeiten.
"Studien- und Berufsorientierung kommt in Gymnasien häufig zu kurz", erklärte Kehr. "Wir versuchen, dieses Problem auf eine Weise anzugehen, die Schüler zu Eigeninitiative und Ak-tivität herausfordert." Die sehenswerten und fundierten Arbeitsergebnisse, aber auch die positive Resonanz unter den Schülern machen deutlich, dass dieses Ziel tatsächlich erreicht wurde.
Als Fortsetzung des Projektes können die Schüler im nächsten Jahr an einem Studienfeldbezogenen Beratungstest teilnehmen und sich im Rahmen der Hochschulinformationstage einen Einblick in die Studienbedingungen an unterschiedlichen Hochschulen verschaffen.
Das Gymnasium Philippinum bedankt sich herzlich bei der Wilinaburgia e.V. für ihre Unterstützung.

Nach oben

Berufsorientierungswoche am Gymnasium Philippinum Weilburg

Dr. Eike Kehr

 

Eine ganze Woche lang beschäftigten sich die Schüler am Weilburger Gymnasium Philippinum mit dem Thema "Berufsorientierung". Der gesamte neunte Jahrgang absolvierte dabei klassenweise eine Schullaufbahnberatung, Berufswahlunterricht und ein Bewerbungstraining. Darüber hinaus erhielten alle Schüler die Möglichkeit, im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit ihren Traumberuf zu recherchieren, den sie dann anhand einer Plakatpräsentation ihren Mitschülern vorstellten. Die besten Plakate wurden prämiert und sollen später im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war sicherlich der Workshoptag am Mittwoch. Hierzu hatten die Organisatoren, Jochen Riedel von der Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill e.V. und Dr. Eike Kehr vom Gymnasium Philippinum, Referenten aus unterschiedlichen Berufen eingeladen, die zuvor von den Schülern gewünscht worden waren. Neben dem Bankkaufmann, dem Betriebswirt, dem Maschinenbauingenieur, der Rechtsanwältin, der Journalistin und dem Polizisten kamen auch ein Psychologe, eine Grundschullehrerin, ein praktischer Arzt, ein Schauspieler und eine Architektin. Sogar ein Pilot der Lufthansa und ein Hauptfeldwebel der Bundeswehr erschienen in ihren Uniformen.
Jeder Schüler konnte drei Berufsvorstellungen besuchen und wurde dort über Ausbildung, Verdienst und geforderte Qualifikationen, aber auch über Probleme des jeweiligen Berufes informiert. Die tägliche Arbeit wurde oft ganz praktisch vermittelt. So hatten die Teilnehmer am Workshop "Polizist" Gelegenheit, Spurensicherung praktisch durchzuführen, während man im Workshop "Schauspieler" einen Eindruck typischer Motorikübungen erhalten konnte. Viele Referenten brachten auch praktische Beispiele ihrer Arbeit mit, die den Schülern veranschaulichen sollten, womit man es im Alltag zu tun hat, oder sie berichteten anschaulich über Ereignisse aus ihrem Berufsleben.
Insgesamt stießen der Workshoptag und die Projektwoche, die so in ähnlicher Form seit vierzehn Jahren stattfinden, auf überaus positive Resonanz bei Schülern, Eltern und Lehrern am Gymnasium.
Das Philippinum bedankt sich herzlich bei allen Referenten und Sponsoren, namentlich dem Förderverein Wilinaburgia e.V., der Kreissparkasse Weilburg und dem Filmtheater Delphi, ohne deren Unterstützung das Projekt in dieser Form kaum möglich wäre.

Nach oben

Wie sieht die Welt im Jahr 2050 aus?

Frank Bröckl

 

Gymnasium Philippinum beginnt neue naturwissenschaftliche Vortragsreihe im Komödienbau

 

Die Auftaktveranstaltung zur Vortragsreihe ?Blickfeld Naturwissenschaft? 2012/2013 des Weilburger Gymnasiums hatte mit Dr. Ulrich Eberl, Chefredakteur und Herausgeber von ?Pictures of the Future?, der international prämierten Siemens-Zeitschrift für Forschung und Innovation, gleich einen hochkarätigen Referenten zu bieten. ?Zukunft 2050? lautet der Titel seines neuesten Buches, in dem er die wesentlichen Trends, die unser Leben in den nächsten 40 Jahren prägen werden, beschreibt.

Welche Berufe werden Zukunft haben? Kann der Kampf gegen den Klimawandel gewonnen werden? Ist Wirtschaftswachstum mit weniger Ressourcen möglich? Diesen und anderen zu Beginn des 21. Jahrhunderts besonders relevanten Fragen widmete sich der prominente Gast in seinem Vortrag, der in einer Art Zusammenschau die Welt im Jahre 2050 beschrieb.

Zunächst ließ Dr. Eberl die zahlreichen interessierten Zuhörer jedoch einen Blick in die Vergangenheit werfen und veranschaulichte, wie sich die Menschen in den 60er Jahren die Zukunft vorgestellt haben. Während gigantische Einkaufszentren, riesige Städte und 400 km/h-schnelle Züge Wirklichkeit geworden sind, hat sich die Vision von fliegenden Autos nicht realisiert. Warum? Technische Machbarkeit heißt nicht automatisch, dass sich etwas durchsetzt, lautete die Antwort des Referenten. Faktoren wie Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit und Psychologie seien ebenfalls zu berücksichtigen. Zukunftsforscher müssen außerdem den möglichen Bewusstseinswandel der Menschen im Blick haben. So habe man die Regenwälder vor 50 Jahren noch als ?grüne Hölle? betrachtet, die man zur ?Speisekammer der Menschheit? umfunktionieren müsse.

Eindrucksvoll legte Eberl dar, welche unumkehrbaren ?Megatrends? die Welt bis zum Jahr 2050 prägen werden. Als Ergebnis der demografischen Entwicklung muss unser Planet beispielsweise zur Mitte des Jahrhunderts dann 9,5 Milliarden Menschen verkraften, dreimal mehr Menschen als heute werden über 65 Jahre alt sein. Auch der Klimawandel sei nicht aufzuhalten und ?business as usual? in Sachen Rohstoffverbrauch würde bedeuten, dass 2050 ?drei Erden? erforderlich wären. Weltwirtschaft laufe in 40 bis 50 Jahre dauernden so genannten ?Kondratieff-Zyklen? ab. Wir befänden uns im fünften Zyklus, der die Informationstechnik im Vordergrund sieht und würden dann in den sechsten Zyklus mit dem Schwerpunkt ?Ganzheitliche Gesundheit? (Umwelt und Mensch) eintreten.

Dr. Eberl prognostiziert außerdem ein ?Stromzeitalter nach dem Öl? und sieht in der tausendfach größeren Rechenleistung, Speicherfähigkeit und Datenübertragung von Mikrochips in 25 Jahren Möglichkeiten zur Lösung der globalen Probleme. ?Stromautobahnen? verteilen in der Zukunft die Energie weltweit, Elektroautos dominieren den Verkehr und Senioren greifen auf den ?Personal Roboter? als Haushaltshilfe zurück, so der Referent. Fans der Kultserie ?Raumschiff Enterprise? wurden trotz aller technischen Visionen jedoch enttäuscht. Auch im Jahr 2050 wird das ?Beamen? noch nicht möglich sei, wie der Redner abschließend mit einem Schmunzeln betonte.

Jörg Korschinsky, der Geschäftsführer der Weilburger Stadtwerke, und Stefan Ketter, Leiter des naturwissenschaftlichen Fachbereichs am Gymnasium Philippinum, dankten dem Referenten am Ende mit kleinen Präsenten für seinen brillanten Vortrag.

Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Reihe ?Blickfeld Naturwissenschaft?, die schon seit vielen Jahren von den Weilburger Stadtwerken finanziell unterstützt wird, findet am achten November in der Aula des Gymnasiums statt. Thema: ?Die elektronische Gesundheitskarte?.

 

Nach oben

Naturwissenschaftliche Vortragsreihe startet in die Saison 2012/2013

Homepage-AG

 

Die naturwissenschaftliche Vortragsreihe startet in die siebzehnte Saison 2012/2013 am Donnerstag, den 04.10.12 mit Dr. Ulrich Eberl zum Thema "Zukunft 2050". Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Komödienbau der Stadt Weilburg. Der Eintritt ist frei.

Auch in diesem Jahr bietet die Naturwissenschafltiche Vortragsreihe ein vielfältiges Angebot. Ebenfalls wieder mit dabei ist ein Schülervortrag. Alle Informationen erhalten Sie hier.

Nach oben

Konzert für Ehrenbürger ? Ministerpräsident bedankt sich bei Schülern des GPW

Martin Weinbrenner

 

Am 18. September war Ministerpräsident Volker Bouffier zu Gast in Weilburg, wo er sich bei ca. 200 geladenen Bürgern Hessens für Ihren Einsatz in einem Ehrenamt bedankte. Sechs weitere Bürger wurden von ihm mit dem Bundesverdienstkreuz oder mit dem hessischen Landesehrenbrief ausgezeichnet.
Die Redebeiträge der Veranstaltung wurden von den musikalischen Darbietungen verschiedener Ensembles des GPW umrahmt, die ein gut halbstündiges Programm vorbereitet hatten.
Der Leistungskurs Musik wurde mit "My Way" diesmal von den Philippinum Voices als Background-Chor verstärkt. Lars Kostjuschenko überzeugte einmal mehr mit seiner schönen Baritonstimme und die begleitenden Instrumente verschmolzen mit dem Chor zu einem ausgesprochen schönen, einheitlichen Klangbild.
Die Schülerinnen Violetta Gaul, Freya Obijon und Luna Kahmann (11. bzw. 13. Jahrgangsstufe) musizierten zwei Sätze aus einer Triosonate Vivaldis mit ausgesprochen feiner Musikalität.
Zu Beginn und am Ende der Veranstaltung spielte das Philippinum-Orchester Schumanns Rheinische Sinfonie und die Star-Wars-Suite von John Williams. Der Orchesterleiter äußerte sich begeistert über das temperamentvolle, mitreißende und dann auch wieder feinsinnige Musizieren des Orchesters, bei dem einmal mehr deutlich wurde, wie viele Schüler unserer Schule herausragende Musiker sind.
Der Ministerpräsident zollte den Schülern aller Ensembles Respekt für die herausragenden Leistungen und bedankte sich herzlich.

 

Hier finden Sie Mischnitte: Öffnet externen Link in neuem FensterRheinische Sinfonie, Öffnet externen Link in neuem FensterStarwars 

Nach oben

Projekttag zum Thema "Alkohol"

Frank Bröckl

 

Im Rahmen des von Christof Trümner initiierten und betreuten Programms zur Sucht- und Drogenprävention setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe acht intensiv mit dem Thema "Alkohol" auseinander.
Zu Beginn des seit 2008 durchgeführten Projekttages ging es in den einzelnen Klassen zunächst darum, sich durch kleine Spiele neu kennen zu lernen und eine gelockerte und entspannte Atmosphäre für die nachfolgenden Gesprächs- und Arbeitsphasen zu schaffen. In Kleingruppen wurde anschließend Basiswissen zur "Volksdroge Alkohol" ausgetauscht und diskutiert. Besonders interessant für die Jugendlichen war die darauf folgende Beschäftigung mit dem eigenen Selbstbild und Lebensumfeld. Was ist mir wichtig? Wo bekomme ich Halt? Was gibt mir Stabilität? Diese Fragestellungen lösten in den jeweiligen Lerngruppen intensive und engagierte Diskussionen aus. Der Film "Saufen bis der Arzt kommt" belegte, dass übermäßiger Alkoholkonsum kein Privileg männlicher Jugendlicher ist. Zugleich wurde den Schülerinnen und Schülern noch einmal deutlich vor Augen geführt, welche gravierenden gesundheitlichen Risiken bis hin zum Tod damit verbunden sind.
 Neben Wegen in die Sucht, die aufgezeigt und problematisiert wurden, standen jedoch vor allen Dingen Lösungsmöglichkeiten im Vordergrund, wie die Erarbeitung einer "Klaviatur der Alternativen" (was kann ich tun, wenn?) belegt.
"In der Nachbereitung des Projekttages sammeln wir die Fragen, die jetzt noch übrig geblieben sind. Mitarbeiter der Fachstelle für Suchtprävention werden Anfang November in einer Doppelstunde dazu Stellung nehmen", versprach der verantwortliche Leiter Christof Trümner am Ende der Veranstaltung und dankte abschließend den Jugendlichen für die gute Mitarbeit und das gezeigte Engagement.

Nach oben

Fachschaft Sport veranstaltet "Lebenslauf"

Frank Bröckl

 

Bereits zum elften Mal drehten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im Weilburger Stadion für einen guten Zweck ihre Runden. Alle hatten sich im Vorfeld Sponsoren gesucht, die bereit waren, die Anstrengungen mit einem vorher vereinbarten Geldbetrag zu belohnen.
"STOPP Kinderarbeit ? Schule ist der beste Arbeitsplatz" heißt das Projekt der Welthungerhilfe, das die organisierende Fachschaft Sport für den "LebensLauf" ausgewählt hatte. In Indien sollen mit dem Großteil des erlaufenen Geldes Eltern von Kindern unterstützt werden, die damit eine Schule besuchen können, anstatt Kinderarbeiter und Analphabeten zu bleiben. Von diesem Schicksal sind dort nach offiziellen Angaben etwa 70 Millionen Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren bedroht. Mehr als 400 000 Kinderarbeiter konnten bisher in Schulen integriert werden.
Unmittelbar nach den Sommerferien begann im Sportunterricht die spezielle Vorbereitung auf den Lauf. Eigentliche Zielgruppe waren hier die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf und sechs. Die Sponsoren mussten sich die Kinder selbst suchen. Als Geldgeber beteiligt sind in erster Linie Familienmitglieder, aber auch Geschäfte und Firmen, die jede gelaufene Runde mit einem bestimmten Betrag honorieren. Ca. 25% des Erlöses verbleibt an der Schule und ist für die Anschaffung von Sportgeräten bestimmt, die über den normalen Etat nicht finanzierbar wären.
"Neben sportlichen und gesundheitlichen Aspekten des längeren Laufens geht es uns jedoch in erster Linie darum, die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu erweitern", so Schulsportleiter Peter Pankratz. Aus diesem Grund wurde das Thema "Kinderarbeit" im Vorfeld auch im Religions- und Ethikunterricht besprochen.
Auch Direktor Dietrich Heese schnürte die Laufschuhe und ging ? gesponsert von der "Wilinaburgia" - zusammen mit den Fünftklässlern bei strömendem Regen an den Start. Elf Runden in 30 Minuten belegten nicht nur die gute Fitness des Schulleiters, sondern erbrachten auch 110 Euro für die gute Sache. Zeit versetzt um jeweils eine Stunde starteten nachfolgend bei etwas besseren Witterungsbedingungen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe sechs und anschließend alle Freiwilligen aus höheren Jahrgängen sowie einige Mitglieder des Kollegiums. "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht", so der zehnjährige Alexander Ströhmann. Mit erstaunlichen 18 Runden erleichterte er Eltern, Tanten und Großeltern um jeweils 18 Euro!

Nach oben

Fußballmannschaften verpassen Regionalentscheid

Frank Bröckl

 

Im Schulwettbewerb ?Jugend trainiert für Olympia? gab es für die Jungenmannschaften des Philippinum in diesem Jahr nicht viel zu holen. Während der ältere Jahrgang in der Wettkampfklasse II (1997/1998) die Stadtmeisterschaft gegen die Teams der Heinrich-von-Gagern-Schule und der Jakob-Mankel-Schule mit 2:0 und 3:2 für sich entscheiden konnte und um den Sieg auf Kreisebene spielen durfte, war für die Spieler der Wettkampfklasse III (1999/2000) bereits im Kreisvorentscheid Endstation.
Bereits im ersten Spiel trafen die Jungs um den souveränen Torwart Thies Boger hier auf den späteren Sieger, die Weiltalschule aus Weilmünster. Während das Philippinum drei hochkarätige Chancen teils sträflich ausließ, nutzte die Weiltalschule eine Standardsituation (Eckball) clever zum entscheidenden 1:0. Da Weilmünster die restlichen beiden Spiele gegen die Westerwaldschule aus Waldernbach und die Jakob-Mankel-Schule souverän gewinnen konnte, musste man sich trotz der eigenen 5:0 und 1:0-Erfolge gegen die gleichen Mannschaften in der Endabrechnung mit dem zweiten Platz begnügen.
Im Kreisfinale der Wettkampfklasse II kam es nach einem 4:2-Erfolg gegen die Leo Sternberg-Schule aus Limburg zu einem echten Endspiel, da auch die Schüler der Mittelpunktschule St. Blasius aus Frickhofen zuvor gegen Limburg gewonnen hatten.
Es entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen auf Frickhöfer Seite. Durch das 0:1 kurz nach dem Seitenwechsel waren die Weilburger Jungs gezwungen das Risiko zu erhöhen und liefen prompt in einen Konter zum entscheidenden 0:2.
Auf Weilburger Seite glänzte besonders Stürmer Till Nierfeld, der nach langer Verletzungspause und bereits drei Toren beim Stadtentscheid nochmals drei Treffer im Kreisfinale nachlegen konnte.
Schulsportkoordinator Peter Pankratz zeigte sich hoch erfreut, dass sich auf Kreisebene in beiden Altersklassen jeweils zwölf Schulen am Wettbewerb beteiligt hatten und lobte abschließend das faire und sportliche Verhalten aller beteiligten Schüler.

Nach oben

Klasse 8b erhält König-Konrad-Preis

Jörg Freihold

 

Die Klasse 8b des GPW hat den diesjährigen König-Konrad-Preis gewonnen. Der Preis wurde dieses Jahr zum zweiten Mal vergeben. Er soll an Konrad, den ersten deutschen König, der aus Weilburg stammte, erinnern. Mit dem Preis werden von einer Jury Vorschläge und Ideen prämiert, die die Stadt Weilburg verbessern oder voranbringen können. Der Preis ist mit ?1000 dotiert, zudem bemüht sich die Stadt, die Vorschläge, wenn möglich, auch umzusetzen.
Die Schüler der Klasse 8b des GPW erhielten den Preis für ihr Konzept mit dem Titel "Weilburg an die Lahn". In ihm geht es darum, die Lahn besser ins Stadtleben einzubeziehen und damit insbesondere die Attraktivität der Weilburger Lahnschleife zu steigern. Dazu wurden unter anderem Fußwege projektiert, die abseits der großen Durchgangsstraßen zur Altstadt und zur Lahn führen, ein neuer Fußgängersteg soll den Schiffstunnel mit dem Jugendzeltplatz verbinden. 
Der Lahntalradweg R7 soll nach den Vorstellungen der Schüler durchgehend auf dem nördlichen Lahnufer durch Weilburg geführt werden, er könnte durch den stillgelegten Eisenbahntunnel mit dem Weiltalradweg verbunden werden. Für Kanufahrer werden weitere Anlegemöglichkeiten und ein "Paddle-In" in Form eines Hausboot-Imbisses vorgeschlagen.
Am Lahnufer sollen Biergärten, Cafés, Spielplätze und Grünflächen angelegt werden, die zum Verweilen einladen. Mit Festen und Veranstaltungen, wie etwa "Lahn in Flammen" und einem Radfahrerfest zum Weiltalsonntag, sollen Einheimische und Gäste an die Lahn gelockt werden.
Die Jury überzeugte die Vielfalt und Originalität dieser und vieler weiterer Ideen, so dass die Klasse 8b im Rahmen des diesjährigen "Weilburger Abends" von Bürgermeister Hans-Peter Schick, auf dessen Idee auch der König-Konrad-Preis zurückgeht, zum Sieger gekürt wurde. Die Schülerinnen und Schüler hoffen, dass möglichst viele ihrer Ideen in Zukunft auch umgesetzt werden.

Nach oben

Vokabeln pauken für ein Fußballticket?

Rita Heun

 

?oder sogar eine Russlandreise gewinnen! Für eine Reihe Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Philippinum waren diese Aussichten so spannend, dass sie beim diesjährigen Russisch-Cup des GPW mitmachten.

Das Gewinner-Team durfte nun nach den Sommerferien die Schule beim Regionalfinale vertreten. Die diesjährigen Schulsieger Stefanie Maier und Mona Stoll aus Jahrgangsstufe 9 fuhren am 7. September mit Russischlehrerin Rita Heun nach Kassel, wo die Regionale Runde des Bundescups dieses Jahr stattfand. Nach  Begrüßungsworten durch die Ausrichter sowie Herrn Schwarz vom Kultusministerium kämpfte sich das GPW-Team in mehreren KO-Runden durch die harte Konkurrenz, während die Begleitpersonen bei einer Führung einen Einblick in die gastgebende Firma Wintershall und ihre Russlandverbindungen erhielt. Steffi und Mona belegten am Ende  tatsächlich den 1. Platz und qualifizierten sich so für das Finale im Dezember in Gelsenkirchen ?auf Schalke?.

Dort werden sie neben der Teilnahme am Finale ein Schalke-Spiel sehen und eine Stadionführung erhalten, was Sponsor Gazprom zu verdanken ist. Den Bestplatzierten winkt  eine Reise nach Russland, das GPW drückt die Daumen!

Bereits zum fünften Mal organisiert das Deutsch-Russische Forum 2012 das deutschlandweite Sprachturnier ?Spielend Russisch lernen?. Die erste der drei Spielrunden findet immer in einer Schule mit Russischunterricht statt. Das Gymnasium Philippinum Weilburg ist in diesem Jahr zum dritten Mal dabei.

Fünf Jahre Bundescup, das sind mehr als 20.000 Schüler aus 16 Bundesländern, die in gut 1000 schulinternen Runden Vokabeln gepaukt und auf Würfelglück gehofft haben. Nur wer als Team funktioniert, hat die Chance, am Ende weiterzukommen. Gewonnen haben aber immer alle ? seien es russische Worte, neue Freunde, Tickets für ein Bundesligaspiel von Schalke 04 oder sogar eine Reise nach Moskau oder Sankt Petersburg.

?Unsere Motivation ist, junge Leute für Russisch zu begeistern und ihnen aufzuzeigen, welche Perspektiven sich mit dieser Fremdsprache für ihre Zukunft ergeben?, erläutert Martin Hoffmann, Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums.

Ein wichtiger Aspekt ist die Integration von drei Zielgruppen: zum einen die Jugendlichen, die Russisch als Muttersprache mit nach Deutschland gebracht haben, dann die Schüler, die Russisch in der Schule lernen und schließlich diejenigen, die noch keine Erfahrungen mit Russisch haben.

?Die Jugendförderung ist ein wichtiges Sponsoringelement für unser Unternehmen, mit dem wir die deutsch-russische Brücke weiter ausbauen wollen?, sagt Hauptsponsor Gazprom Germania. Weitere Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goetheinstitut, der Deutsche Russischlehrerverband, Sponsoren sind ferner Wintershall, Cornelsen Verlag und Lernidee Reisen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.spielendrussisch.de

Weilburger Jugendparlamentarier in der Schweiz

Eike Kehr

 

Fünf arbeitsreiche Tage mit Workshops, Ausschussarbeit und politischen Debatten mit nur wenig Schlaf und spartanischen Unterkünften in einem Bunker, aber auch mit einer Menge Spaß, interessanten Diskussionen und einem intensiven Gruppenerlebnis ? dies konnte eine Schülergruppe des heimischen Gymnasiums Philippinum bei der Nationalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlamentes in Aarau in der Schweiz erleben.

 

Die Weilburger Schüler waren als deutsche Gastdelegation zu dieser Sitzung eingeladen worden, wo sie zusammen mit etwa 120 Jugendlichen anderer europäischer Länder unter dem Motto »Networks ? Weaving the Fabric of Society« über aktuelle Themen der europäischen Politik debattierten.

Nach einer Begrüßung durch die schweizerische Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer Wyss begann die Sitzung mit einem gruppendynamischen Kommunikationstraining, bei dem sich die Jugendlichen kennen lernen und letzte Berührungsängste auf spielerische Weise abbauen konnten. Es folgte eine Phase intensiver Arbeit in Ausschüssen, während der die Schüler eigene Lösungsansätze zu kontroversen Fragestellungen erarbeiteten. Auf der Tagesordnung standen unter anderem das Anti-Produktpiraterie-Abkommen ACTA, die Einführung einer Frauenquote in politischen Gremien und die Frage nach Chancen und Risiken der Stammzellenforschung. Aufgrund der internationalen Zusammensetzung der Delegierten wurden alle Diskussionen selbstverständlich auf Englisch geführt.

Höhepunkt der Veranstaltung war eine zweitägige parlamentarische Sitzung im Großen Rat der Stadt Aarau, bei der die Resolutionsentwürfe der Ausschüsse vorgestellt, debattiert und dann verabschiedet wurden. Obwohl sie als Gastdelegation außer Konkurrenz teilnahmen, beteiligten sich die Weilburger Schüler engagiert und konnten durch sachverständige und beherzte Redebeiträge überzeugen.

Am Ende der hitzig geführten Debatten wurde den zufriedenen, doch völlig erschöpften Schülern vor allem die Intensität des Gemeinschaftsgefühls bewusst, das sich trotz kritischer Haltungen und unterschiedlicher Positionen unter den Teilnehmenden entwickelt hatte, so dass beim Abschied auch einige Tränen flossen.

Zwar ist den Jugendlichen bewusst, dass diese Form des persönlichen Engagements nicht unmittelbar zu politischen Konsequenzen führt; jedoch leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, der es ihnen vielleicht ermöglicht, irgendwann die Welt tatsächlich zu verändern.

Die Schüler des Gymnasium Philippinum bedanken sich herzlich für die Unterstützung durch Landrat Manfred Michel und den Gymnasialschulverein Weilburg.

 

Nach oben

Schülerinnen und Schüler aus Kasachstan zu Gast am GPW

Andreas Pindur

 

Besuch aus Kasachstan haben zur Zeit 15 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Philippinum. Der Austausch, der vom Goethe-Institut unterstützt wird führt den Besuch für 14 Tage nach Deutschland. Die Gäste kommen aus der Stadt Taras im Südosten von Kasachstan, nahe der kirgisischen Grenze. Bei der Begrüßung der Gastschüler im Gymnasium Philippinum betonte der Schuleiter Dietrich Heese die Bedeutung der Austauschprogramme für das Philippinum und die Stadt Weilburg. Aus diesem Grund werden die Gäste auch den Unterricht am Gymnasium kennen lernen und damit den Alltag der Weilburger Schülerinnen und Schüler. Daneben sollen die Austauschschülerinnen und -schüler aber auch die Umgebung erkunden, deshalb haben Sie bereits eine Führung durch das Schloss unternommen  und auch die Stadt Weilburg erkundet. Beim Empfang der Stadt Weilburg im "Kleinen Kabinett" des Bergbau- und Stadtmuseums  durch den Geschäftsführer der Fremdenverkehrsmarketing GmbH, Herrn Knut Rehn, erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Geschichte der Stadt Weilburg und die unterschiedlichen Wirtschaftszweige, die Weilburg als Standort attraktiv machen. Gerade der Tourismus habe eine wichtige Funktion für die Stadt, betonte Rehn, und deshalb ist es für ihn umso erfreulicher, dass der Austausch bereits zum zweiten Male Gäste aus Taras nach Weilburg führe.  

Schon jetzt waren die Gäste aus Kasachstan begeistert von der Gastfreundschaft der Weilburger. Maxim, ein Gastschüler, betont dabei die Freundschaft zu den Schülern des GPW, die er bereits vor 2 Jahren kennengelernt hat und mit denen er, trotz einer Entfernung von fast 6.000 km, über das Internet in den vergangenen 2 Jahren immer in Kontakt stand.

Auch Christine Bill und Andreas Pindur als beteiligte Lehrer am GPW, freuen sich über die herzliche Atmosphäre unter den Schülerinnen und Schülern, die den ganzen Austausch zu einem tollen Erfolg werden lässt.

 

Nach oben

Erdkunde-LKs auf Exkursion

Eva-Maria Raab, Katrin Wirtz und Elisabeth Heinz

 

Die beiden Erdkunde-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 13 von Herrn Pindur und Herrn Hendel waren wieder auf Exkursion. Diesmal gings ins Rheinische Braunkohlenrevier und an den Nürburgring.

 

Mit besonderem Blick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit besuchten wir zuerst den Braunkohletagebau Inden. Die von RWE Power betreute Führung brachte uns das Thema der Braunkohleförderung näher. Nach einer Präsentation der wichtigsten Daten konnten wir mit dem Reisebus auf das Tagebaugelände fahren und den Braunkohleabbau hautnah erleben. Nachdem unser Busfahrer es dann geschafft hatte, den Bus auf dem schwer befahrbaren Grubengelände zu wenden, schauten wir uns die bereits erfolgten Rekultivierungsmaßnahmen von RWE im Bereich der Inde an. Auch die Besichtigung der umgesiedelten Dörfer ermöglichte es uns, den Braunkohletagebau kritisch zu betrachten.

 

Der zweite Teil der Exkursion führte uns an den Nürburgring, wobei wir hier ebenfalls den Aspekt der Nachhaltigkeit, aber auch die Förderung eines strukturschwachen Raums untersuchten. Die Backstage-Führung brachte uns zwar die Geschichte des Nürburgrings näher, jedoch blieben viele kritische Fragen zu den neuesten Strukturmaßnahmen offen.

 

Dank der guten Vorbereitung der Themen im Unterricht war es uns trotz der eher einseitigen Darstellung möglich, eine kritische Sicht auf das Unternehmen RWE und die hohen Investitionen in den Nürburgring zu behalten. Zusammenfassend war es eine gut organisierte und informative Exkursion, die auch gerne noch etwas länger hätte sein dürfen.

Nach oben

Wieder Austauschschüler aus Saransk/Russland zu Gast am Philippinum

Rita Heun

 

Schon zum dritten Mal war eine Schülergruppe aus Saransk für knapp zwei Wochen mit ihrer Lehrerin Galina P. am Weilburger Gymnasium, um in die deutsche Sprache und Kultur einzutauchen, mit Jugendlichen Kontakte zu knüpfen und deren Leben kennen zu lernen. Sie wurden am ICE-Bahnhof herzlich von ihren Gastgebern und der betreuenden Russischlehrerin Rita Heun empfangen.
Gleich am nächsten Tag ging es in die Schule, wo die Gäste von der Schulleitung begrüßt wurden. Anschließend sprach ihnen Bürgermeister Schick im Bergbau- und Stadtmuseum ein herzliches Willkommen in Weilburg aus. Mit einer Stadtrallye wurde das Stadtzentrum erkundet und brachte bei den Besuchern viel Bewunderung für die Kunst in den Schaufenstern und Galerien.
Ziel des Schüleraustausches ist das gegenseitige Kennen lernen, Schulbesuch und Familienleben. Natürlich stehen auch Ausflüge auf dem Programm. Die Schüler besuchten gemeinsam mit ihren Gastgebern Wetzlar, in Gießen ging es ins Mathematikum. In Limburg bestaunten die Gäste die Altstadt und den Dom, bevor bei der Hitze in Tretbooten die Lahn Abwechslung und Abkühlung brachte.
Ein weiterer Höhepunkt war eine mehrstündige Kanufahrt von Lahnbahnhof nach Weilburg, die ihren gemütlichen Abschluss am Weilburger Bootshaus mit gemeinsamem Mittagessen fand.
Bei den hochsommerlichen Temperaturen war das Wasser auch häufiges Ziel am Wochenende in den Familien. Neben Baden in den Schwimmbädern und Seen der Umgebung oder Segeln auf dem Edersee gab es aber auch begeisterte russische Konzertbesucher bei "Unheilig".
Die Schüler trafen sich in der Freizeit und die Verständigung klappte prima. Am Philippinum wird Russisch als 3. Fremdsprache unterrichtet und ist nicht zuletzt dank der durch das Goetheinstitut unterstützten Austauschprogramme populär. Die Saransker Schüler lernen Deutsch mit großer Begeisterung, einige von ihnen beginnen jetzt im Herbst ein Deutschstudium an der Universität. Schüler des GPW, die zu Hause auch Russisch sprechen, konnten ihre Sprachkenntnisse einmal voll zur Geltung bringen und die Mitschüler so unterstützen.
Durch das Internet ist das Kontakthalten heute kein Problem mehr und alle freuen sich bereits sehr auf das nächste Treffen in Saransk im August 2013! Der Dank der Weilburger und Saransker Schüler geht an das Goetheinstitut, ohne das der Austausch so nicht möglich wäre.

Nach oben

Mathematik wird am Gymnasium groß geschrieben

Frank Bröckl

 

Die Fachschaft Mathematik des Gymnasium Philippinum versteht es für ein Unterrichtsfach zu begeistern, das nicht bei allen Erwachsenen mit positiven Erinnerungen an die eigene Schulzeit verknüpft ist.
Wie sonst wäre es zu erklären, dass jedes Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler freiwillig am Mathematikwettbewerb der Hessischen Landesregierung teilnehmen?
In Hanau wurde dem Philippinum nun eine besondere Ehre zuteil. Nicola Beer, die neue hessische Kultusministerin, zeichnete die Weilburger Schule mit einer Urkunde für die besonders erfolgreiche Teilnahme in den letzten vier Schuljahren aus.
Aushängeschild der Mathematiker in diesem Wettbewerb ist im Moment Markus Himmel (9b). "Sein siebter Platz auf Landesebene ist der größte Erfolg seit 15 Jahren", wie Stefan Ketter, der Leiter des Fachbereichs Mathematik und Naturwissenschaften mit Stolz feststellte. Nach dem Schulsieg und dem zweiten Platz auf Kreisebene verpasste Markus nur hauchdünn den Sprung nach Hanau, wo die besten sechs Teilnehmer besonders gewürdigt und mit Preisen bedacht wurden. Dies konnte jedoch die Freude seiner Mathematiklehrerin, der stellvertretenden Direktorin Renate Geil, nicht im Geringsten trüben. Sie hatte Markus im Wettbewerb betreut und auf den Kreis- und Landesentscheid speziell vorbereitet.
Auch Direktor Dietrich Heese ließ es sich nicht nehmen, dem begabten Nachwuchsmathematiker im Rahmen einer kleinen schulinternen Ehrung persönlich zu gratulieren.

Nach oben

Schlüsselübergabe für Mensa und neue Naturwissenschaften

Volker Schmidt

 

Zur offiziellen Schlüsselübergabe für den Neubau der Naturwissenschaften und der Mensa war Landrat Manfred Micheal am 27. August ans Philippinum gekommen.

Neben dem Landrat begrüßte Oberstudiendirektor Dietrich Heese den Weilburger Bürgermeister Hans-Peter Schick, Eric Badmann vom Staatlichen Schulamt, Vertreter der Kreisorgane, die Schulelternbeiratsvorsitzende Renate Durek, Vertreter der SV, den ehemaligen Direktor Hans-Helmut Hoos, Vertreter der an der Sanierung und dem Neubau beteiligten Firmen, Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt einige Schüler. Landrat Michel betonte, dass mit dem Neubau die Qualität der traditionsreichen Schule auch zukünftig gesichert bleibe. Sein Dank ging an die zuständigen Gremien des Kreises, das federführende Architekturbüro Kramm, Seelbach und Groh und die ausführenden heimischen Unternehmen. Er versprach, die Sanierung werde rechtzeitig zum 475jährigen Schuljubiläum im Jahr 2015 abgeschlossen sein. Besonders dankte er aber der Schulgemeinde für das Verständnis und die Geduld während der Baumaßnahmen. Auch Bürgermeister Schick freute sich über die Stärkung des Bildungsstandorts Weilburg und meinte, der Neubau sorge für neuen Schwung in einer Bildungslandschaft, aus der heute Naturwissenschaften und Technik nicht wegzudenken wären.

Oberstudiendirektor Dietrich Heese zitierte Aristoteles. "Was man lernen muss, um es zu tun, das lernt man, indem man es tut." Gerade für den Bereich der Naturwissenschaften treffe dieses Wort zu. Das neue Gebäude, die neu ausgestatteten Fachräume und die endlich ausreichend Platz bietende Mensa seien ein Meilenstein für das Philippinum. Er dankte dem Kreis als Schulträger und versprach, die investierten Mittel kämen gerade in der MINT-Schule bei den Schülern an. Die neue, großzügige Mensa leiste, so Heese, einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für die notwendige Entspannung in den Pausen.

Schulelternbeiratsvorsitzende Renate Durek bedankte sich für die neuen Räume und gab der Hoffnung Ausdruck, dass mit der anstehenden Sanierung des Spielmannbaus ein Ort für Musik und Theater entstehe.

Das Philippinum-Orchester, die LK-13-Band und die Philippinum Voices sorgten für den musikalischen Rahmen.

Nach oben

Landrat übergibt Scheck für AG Europäisches Jugendparlament

Frank Bröckl

 

Acht Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum hatten die nationale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments in Berlin erreicht. Landrat Manfred Michel (CDU) höchstpersönlich übergab nun im Dienstzimmer von Direktor Dietrich Heese den vorab versprochenen Zuschuss in Höhe von 500 Euro an den betreuenden Lehrer Dr. Eike Kehr.

"Der Erfolg kommt nicht von ungefähr", wie Dr. Kehr im Gespräch mit dem Landrat betonte. "Die Jugendlichen haben über die Unterrichtsverpflichtungen hinaus viel Zeit in das Projekt investiert". Die fünftägige Sitzung in Berlin, die unter der Schirmherrschaft des Berliner Oberbürgermeisters Klaus Wowereit und der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Catherine Ashton stand, war die Endrunde dieses renommierten schulischen Wettbewerbs, an dem bundesweit 100 Schulen teilgenommen hatten. Vorausgegangen waren eine Bewerbungsresolution und die regionale Auswahlsitzung in Traunstein. Beide Hürden hatten die Weilburger mit Bravour genommen.

Sie werden durch Delegationsmitglied Fatih Seyfi demnächst sogar bei einer Internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments in München vertreten sein, da dieser durch Eloquenz und Sachverstand bei den ausschließlich in Englisch geführten Debatten derart überzeugt hatte, dass er nun Deutschland repräsentieren darf.

Der Landrat zeigte sich sichtlich davon beeindruckt, dass das Weilburger Gymnasium fast jedes Jahr die Endrunde des Wettbewerbs erreicht."?Es ist mir daher eine besondere Freude, diese engagierte Arbeit unterstützen zu können". Mit diesen Worten überreichte Landrat Manfred Michel den symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro an Dr. Eike Kehr, den dieser dankend entgegennahm.

Auch Direktor Dietrich Heese zeigte sich hoch erfreut über die finanzielle  Unterstützung des Kreises und sparte nicht mit lobenden Worten für die Delegationsmitglieder einschließlich  Dr. Kehr, den "Vater des Erfolges".

Bereits in Kürze heißt es für die Weilburger Schülerinnen und Schüler schon wieder "Koffer packen". Als Gastdelegation werden sie an der nationalen Auswahlsitzung der Schweiz für das Europäische Jugendparlament in Aarau teilnehmen und sich dort mit europapolitischen Themen von ACTA bis Zellforschung beschäftigen.

Nach oben

GPW heißt Sextaner willkommen

Frank Bröckl

 

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Am Tag der Einschulung der neuen Fünftklässler registrierte der aufmerksame Beobachter sofort die schwarze Limousine auf dem ansonsten den Damen des Sekretariats vorbehaltenen Parkplatz unterhalb des Verwaltungstraktes. Diese wartete samt Fahrer auf den prominenten Besuch, der in Gestalt von Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) gekommen war, um der feierlichen Aufnahme der Sextaner in die Schulgemeinde beizuwohnen.

Doch zunächst war es dem Philippinum-Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner vorbehalten, die Veranstaltung mit der "Rheinischen Sinfonie" von Robert Schumann musikalisch zu eröffnen. "Deutlich weniger Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr für den Besuch des Gymnasiums entschieden", wie Direktor Dietrich Heese feststellte. Den Grund hierfür sieht er nicht allein in den nun kommenden geburtenschwachen Jahrgängen, sondern vor allen Dingen auch in der "Angst" vieler Eltern vor G8. Der Schulleiter ließ keinen Zweifel daran, dass er den Vorstoß von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), künftig auch den Gymnasien Wahlfreiheit im Hinblick auf G8 und G9 zuzugestehen, ausdrücklich begrüßt. Auch das Kollegium befürworte das G9-Modell, wie ein erstes Stimmungsbild ergeben habe.

Bevor nun der prominente Gast das Wort ergriff, erfreute der Unterstufenchor unter der Leitung von Michael Glotzbach die Anwesenden mit "Aux Champs Elysées". Neben vielen guten Wünschen hatte Staatsministerin Puttrich für alle Kinder auf dem Weg zum Abitur auch einen ?Durchstarter-Beutel? der Landesregierung gefüllt mit Schulheften, Geodreieck, Trinkflasche und Hessenpark-Gutschein im Gepäck. Die anschließende Ansprache des Schulleiters wurde von den Philippinum Voices unter der Leitung von Michael Glotzbach mit "Money, Money, Money" und dem Philippinum-Orchester mit der "Muppets-Show" musikalisch umrahmt. 

Direktor Heese zog Parallelen von der "Baustelle Gymnasium Philippinum" zum Abitur, das die Mädchen und Jungen im Laufe von acht Jahren "bauen" sollen. Obwohl "Architekten" und "Baubetreuer" in Form von Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrern hier unterstützend und helfend zur Seite stehen, wird es jedoch nicht ohne die Arbeit der "Handwerker" in Gestalt der Schülerinnen und Schüler gehen, die den Erfolg des Unternehmens ganz wesentlich mitbestimmen, so der Schulleiter. "Die Tür ist geöffnet, aber noch mehr unser Herz!" In Anlehnung an dieses Motto der Chorherren des Stiftes Geras in Österreich hieß er die neuen Sextaner abschließend noch einmal herzlich willkommen, nicht ohne darauf hinzuweisen, warum dieser Spruch besonders passend sei. Guter Unterricht alleine reiche nicht aus, hinzukommen müsse die innere Freude des Lehrers an seiner Tätigkeit, so der Direktor.

Renate Durek, Vorsitzende des Schulelternbeirates, nutzte die Gelegenheit um in ihrer Rede aus Elternsicht auch den bildungspolitischen Kurs der Landesregierung mit dem Hin und Her zwischen G8 und G9 kritisch zu betrachten. Mit der geplanten Wahlfreiheit wälze man die Verantwortung auf die Schulen ab.

Bei "Mister Postman", dargeboten von den Philippinum Voices machte sich unter vielen Jungen und Mädchen dann erkennbare Nervosität breit. Dem ausliegenden Programm hatten sie wohl entnommen, dass nun der offizielle Teil zu Ende war und der spannende Moment der Klasseneinteilung folgen würde. Komme ich mit meinen Freunden in eine Klasse? Kriege ich eine Klassenlehrerin oder einen Klassenlehrer? Diese Fragen dürften durch so manchen Kopf geschossen sein, kurz bevor der eigene Name aufgerufen wurde.

Während die neuen Fünftklässler anschließend ihre Räume in Beschlag und den ersten Stundenplan zur Kenntnis nahmen, bot sich den wartenden Eltern die Gelegenheit, sich über die Fördervereine der Schule oder den Schulelternbeirat zu informieren oder in der neuen Mensa einen kleinen Imbiss einzunehmen.

Nach oben

MINT³-Camp am GPW

Frank Bröckl

 

"Zukunft denken, Energieressourcen nachhaltig nutzen" lautete das Thema des diesjährigen "MINT³-Camps", zu dem insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe vier Tage lang von Montag bis Freitag in Weilburg "forschten". Sie alle sind besonders interessierte und begabte Jugendliche in den so genannten "MINT-Fächern" (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und wurden von ihren Schulen, die in diesem Bereich einen besonderen Schwerpunkt im Unterrichtsangebot legen, ausgewählt.
"MINT³" bezeichnet dabei die Kooperation der ersten drei "MINT-Schulen" in Mittelhessen, Johanneum Gymnasium Herborn, Martin Luther-Schule Marburg und Gymnasium Philippinum Weilburg, die mit dem "MINT³-Camp" in Herborn im Schuljahr 2009/2010 ihren Anfang nahm und im darauf folgenden Schuljahr in Marburg erfolgreich fortgesetzt wurde.
2012 oblag es nun dem Philippinum als Drittem im Bunde das Camp für die jeweils fünf Jugendlichen der drei Partnerschulen auszurichten.
Dabei galt es Experimente aus den Bereichen Solarthermie, Photovoltaik, Windkraft und Gebäudeoptimierung weitgehend selbstständig zu planen, durchzuführen und die Ergebnisse auszuwerten. So wurden beispielsweise verschiedene Dämmmaterialien auf ihre Effektivität hin getestet, was unter anderem zu der für einige überraschenden Erkenntnis führte, dass hier sogar Strohhalme genutzt werden können. Andere Schülergruppen entwickelten eigene Sonnenkollektoren oder bauten einen handelsüblichen Kühlschrank zu einer Wärmepumpe um.
Die praktische Arbeit wurde durch interessante Exkursionen aufgelockert und ergänzt. Jörg Korschinsky, der Geschäftsführer der Weilburger Stadtwerke, ließ es sich nicht nehmen den Schülerinnen und Schülern persönlich die Wasserversorgungsanlagen der Stadt und eine Kleinwindkraftanlage an der ehemaligen Grube Allerheiligen vor Ort zu erläutern. Das Thema Windenergie konnte dann beim Windkraftanlagenhersteller Fuhrländer in Liebenscheid im Rahmen einer Werksführung weiter vertieft werden, wobei die anschließende Wanderung zur Fuchskaute mit Abendessen dafür gesorgt haben dürfte, dass die Fülle der Informationen auch positiv verarbeitet werden konnte.
"Könnten wir unsere Schule weitgehend mit auf dem Schulgelände erwirtschafteten regenerativen Energien versorgen? Wäre eine Abkopplung vom Netz schon heute möglich?" Unter dieser Problemstellung war der Freitagvormittag dann der Vorbereitung der Präsentation der Ergebnisse des viertägigen Camps vorbehalten. Am Nachmittag hatten dann die Vertreter der beteiligten Schulen Gelegenheit sich davon zu überzeugen, wie überaus engagiert und effektiv die einzelnen Teams die Woche über zu Werke gegangen waren. Mit lobenden Worten wurde dementsprechend nicht gespart.
Auch Jörg Korschinsky als Vertreter der Weilburger Stadtwerke und Eugen Rudolf Ancke vom Verein der Freunde und Ehemaligen des Gymnasiums "Wilinaburgia" zeigten sich sichtlich beeindruckt. Während die Stadtwerke einheitliche T-Shirts für das Camp gesponsert hatten, gab es von der "Wilinaburgia" einen finanziellen Zuschuss.
Im nächsten Jahr ist dann wieder das Johanneum Gymnasium aus Herborn in der Gastgeberrolle. Auf das Thema des "MINT³-Camps" 2013 darf man schon jetzt gespannt sein!

Nach oben

Verabschiedungen

Volker Schmidt

 

Am Schuljahresende verabschiedete das Philippinum insgesamt neun Kolleginnen und Kollegen. Oberstudiendirektor Dietrich Heese lobte die beiden Referendarinnen Frauke Huth und Sara Maglaras für die geleistete Arbeit, insbesondere für ihre Mitarbeit im Medien- und Lernzentrum. Ihre Arbeit werde noch lange Früchte tragen.

Mit Studienrat Peter Eisenburger, der mit den Fächern Politik und Wirtschaft sowie Geschichte an das Philippinum abgeordnet war, verlasse ein kompetenter und stets freundlicher Kollege die Schule. Seine neue Wirkungsstätte ist die Goethe-Schule in Wetzlar.

Studienrat Dirk Sontowski-Förster, von seiner ersten Ausbildung ein Diplom Mineraloge, sei eine Lehrerpersönlichkeit geworden, die mit den Fächern Chemie und Physik dem MINT-Projekt wichtige Impulse vermitteln konnte. Aus familiären Gründen zieht es ihn zurück nach Nordrhein-Westfalen.

Studienrätin Janina Schmidt kam 2007 nach Weilburg und überzeugte mit ihrer Energie und ihrem pädagogischen Talent. Seit 2010 in Elternzeit wechselt sie zum neuen Schuljahr an das Heborner Johanneum. Der endgültige Abschied vom Philippinum falle ihr schwer, meinte sie, denn sie habe ein nettes, äußerst hilfsbereites Kollegium kennengelernt, das zudem noch die Eigenschaft habe, zuhören zu können.

Studienrat Oliver Schwitters verlässt nach sechs Jahren die Schule, um seine Fächer Deutsch und Ethik künftig im Rheingau zu unterrichten.

Für den Personalrat wünschte Andreas Pindur den scheidenden Kolleginnen und Kollegen alles Gute für ihre Zukunft.

Ein ?pädagogisches Schwergewicht?, so Direktor Dietrich Heese, verlasse mit Egon Jung die Schule. 1976 begann der Oberstudienrat für Englisch und Erdkunde seine Laufbahn. Mit viel Herz und großem Engagement sei Lehrer gewesen, habe den Englandaustausch gefördert und dafür gesorgt, dass Englisch als bilinguales Fach eingeführt worden sei. Ein hohes Maß an Kollegialität, Unkompliziertheit, Konstanz, ein klarer Standpunkt gepaart mit einem Interesse am Ausgleich zeichneten des Kollegen aus, den trotz der hohen Ansprüche viele seiner Schüler für den besten Lehrer halten, den sie sich vorstellen könnten.

Mit Hingabe und Humor habe Erhard Sames seine Aufgaben sit 1977 engagiert wahrgenommen. Unspektakulär sei er vorgegangen und dabei doch effektiv und erfolgreich gewesen.  Seine Leidenschaft sei die Biologie und der Einsatz für die

Umweltschule gewesen. Viele Jahre lang habe er äußerst gewissenhaft die Abrechnung der Kopien für das Kollegium erledigt.

1982 war Walter Wicke ans Philippinum gekommen. Sein Herz schlug für die Schule und für die Lehrerausbildung, in der er sich seit 1990 engagierte. Freundlich, äußerst kompetent, sachlich und seiner Überzeugung treu, so Dietrich Heese, sei der Lehrer für evangelische Religion, Geschichte und Politik gewesen. Seine ersten Jahre seien seinen den Kollegen damals wie eine pädagogische Revolution vorgekommen.

Der Personalrat wünschte den Ruheständlern ein erfülltes Leben jenseits des Schulalltags.

Für den musikalischen Rahmen sorgten Martin Weinbrenner, Christiane Glotzbach und ein von Oliver Blüthgen begleitetes Vocalensemble mit Christiane Glotzbach, Karin Kautz, Carmen Rau, Dorothee Bonkowski und Ragnhild Schreiber.

Nach oben

Ehrungen zum Schuljahresende

Frank Bröckl

 

Auch zum Ende dieses Schuljahres konnte Oberstudiendirektor Dietrich Heese wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen in den unterschiedlichsten Bereichen ehren. Bereits seit einigen Jahren ist es gute Tradition am Gymnasium, dass diese Verdienste, die ihren Niederschlag nicht unbedingt im Zeugnis finden, separat gewürdigt werden.
Peer Ukleja (Klasse 7b), der Sieger des erstmals in diesem Schuljahr ausgetragenen Balladenwettbewerbs, zog die Anwesenden vor seiner eigenen Ehrung mit dem erneut meisterhaften Vortrag von Schillers "Bürgschaft" in seinen Bann. Als zweite Sieger in unterschiedlichen Kategorien wurden hier die Teams Ksenia Rösner/Isabelle Wieland sowie Marlene Friedrich/Hannah Mies (alle Klasse 7e) und Hannah Rathschlag (Klasse 7b) auf Platz drei ausgezeichnet. Ein ganz besonderer und bisher einmaliger Erfolg gelang Charis Jin Kim (Klasse 6b) mit dem Gewinn des Vorlesewettbewerbs auf Landesebene.
Doch damit nicht genug: Sie konnte auch den schuleigenen Vorlesewettbewerb in Englisch für sich entscheiden und durfte sich wie auch die übrigen Klassensieger Jan Wehner (6a), Selina Volk (6c), Leonie Müller (6d), Lana Morgenthal (6e) und Franziska Prüßner (6f) über einen Buchgutschein der "Wilinaburgia" freuen. Im Rahmen des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen hatten Svenja Humm, Melissa Nast, Julia Oswald, Laura Wieland, Katharina Grimm und Sophie Lippmann (alle Klasse 9f) mit ihrer in Englisch und Französisch eingereichten Arbeit die Jury überzeugt und dafür einen Anerkennungspreis erhalten. Für ihren 1. Preis beim Landesentscheid "Jugend musiziert" wurden Freya Obijon (Klasse 9b) in der Kategorie "Oboe Solo" und Violetta Gaul (Klasse 9f) in der Kategorie "Flöte Solo" geehrt. Die junge Flötistin hat darüber hinaus auch erfolgreich am Bundesentscheid teilgenommen. 
Diesen haben die Fußballerinnen im Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1996-1998) knapp verpasst, doch auch der zweite Platz auf Landesebene ist aller Ehren wert. Auch für die Ruderer hat es in diesem Wettbewerb nicht zum Sprung nach Berlin (Bundesfinale) gereicht. Gleichwohl waren im Hessenfinale eine Goldmedaille durch den Mädchen-Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau (Wettkampfklasse III, Bootsklasse wird nur bis Landesebene gefahren) und drei Bronzemedaillen durch den Mädchen-Doppelvierer und den Jungen-Gig-Doppelvierer (beide Wettkampfklasse III, mit Steuerfrau) sowie den Mädchen-Gig-Doppelvierer (Wettkampfklasse II, mit Steuerfrau) eine stolze Bilanz. "Rudern ohne nass zu werden" hieß es für die Klassen 5-7, wurde doch die "Schnellste Klasse Deutschlands" im Ergometerrudern gesucht. Der Bundessieg der Klasse 5c und der zweite Platz der 7c in den jeweiligen Jahrgängen zeugen davon, dass das Philippinum nach wie vor eine Talentschmiede in dieser Sportart ist. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden für besondere Leistungen im "Känguru-Wettbewerb" (Physik) geehrt, der die Freude am Basteln und Experimentieren fördern soll. Hier erreichten Robin Rinn und Markus Himmel (beide Klasse 8b) die höchste Punktzahl, was mit einem T-Shirt belohnt wurde. Letzterer rechnet auch ganz ausgezeichnet, wie der 7. Platz auf Landesebene im Mathematikwettbewerb beweist. Diese Einschätzung trifft auch auf Tobias Blum, Doreen Riepel und Jannik Lehr zu (alle Jahrgang 12), die beim "Tag der Mathematik" die Plätze 1, 3 und 7 belegten. Im Gruppenwettbewerb landeten sie zusammen mit Hannah Löhr, Robin Kehr, Jann Langer, Sebastian Kaul und Dominik Lange auf dem fünften und neunten Rang. Geehrt wurden auch die Mitglieder der AG "Europäisches Jugendparlament", die sich für die nationale Auswahlsitzung qualifizieren konnten. Durch großes Engagement und sprachlich souveränes Auftreten schaffte es Fatih Seyfi sogar, in die deutsche Delegation für die internationalen Sitzungen gewählt zu werden. Eine besondere Würdigung erfuhren auch die Schulführer/innen, die am "Tag der offenen Tür" die Besucher kompetent begleitet hatten. 

Nach oben

Sport-Leistungskurse zu Besuch am Kugelberg

Jan Hooss

 
In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien unternahmen die beiden Sport-Leistungskurse Hooss und Pankratz eine Exkursion zum Institut für Sportwissenschaft der Universität Gießen am Kugelberg. In einem anschaulichen Vortrag stellte Dr. Heiko Maurer, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Trainingswissenschaft, den Schülerinnen und Schülern die Struktur des Instituts sowie die Studienangebote vor. Anschließend führte der Weg in das große Motorik-Labor des neuen Multifunktionsgebäudes. In dem 11 x 9 Meter großen Raum sind ein 3D-Bewegungsanalyse-System mit bis zu 16 Kameras und 3 Kraftmessplatten installiert. Die Gruppe erfuhr, dass es die Raumgröße ermöglicht, dabei auch großräumige Bewegungen auf messtechnisch höchstem Niveau zu erfassen, zu analysieren und interessierende Bewegungsparameter in Echtzeit zu präsentieren. So werden in diesem Labor demnächst beispielsweise auch die Basketballfreiwürfe der Spieler der Gießen 46ers kinemetrisch untersucht. Selbstverständlich durften einige Schüler das Analysesystem zur Freude aller praktisch erproben.
Im Anschluss daran erhielt die Schülergruppe Einblicke in die ihnen bereits aus dem Unterricht bekannten Methoden der Leistungsdiagnostik am Beispiel eines von einem Schüler durchgeführten Fahrrad-Stufentests, der später gemeinsam ausgewertet wurde. Den Abschluss der Führung bildete neben der Vorstellung der Möglichkeiten zur Kraftdiagnostik der Besuch des sogenannten "Virtuellen Labors". Hier werden Bewegungsaufgaben am Bildschirm virtuell simuliert und damit die Bedeutung der Wahrnehmung für das Lernen von Bewegungen untersucht. Insbesondere der "Haptic-Master" sorgte beim Erproben der Aufgabe für große Begeisterung, weil er die äußeren Bedingungen so simuliert, dass man diese z. B. über die Hand spüren kann.
Die LK-Schülerinnen und Schüler zeigten sich anschließend beeindruckt von den Möglichkeiten und der Vielfalt der modernen Sportwissenschaft und traten nach einem lehrreichen, kurzweiligen und interessanten Vormittag am Kugelberg die Heimreise nach Weilburg an.

Nach oben

Spaß am Handballspiel und Fair Play

Jan Hooss

 
Unter diesem Motto stand das von den beiden Sport-Leistungskurse 12 des GPW veranstaltet Handballturnier der Weilburger Schulen, das seit 5 Jahren im Wechsel von den Weilburger Schulen für die Klassenstufen 9-12 ausgerichtet wird. In diesem Jahr nahmen jeweils ein Team der Wilhelm-Knapp-Schule, der Heinrich von Gagernschule sowie vier Mannschaften des GPW teil. Gespielt wurde im Turniermodus "Jeder gegen Jeden" mit einer Spieldauer von 10 Minuten. Dabei zeigten die Schulmannschaften bei den spannenden Begegnungen, die von den Schülern selbst als Schiedsrichter geleitet wurden, ein beachtliches spielerisches Niveau und der Spaß am fairen Wettkämpfen miteinander und gegeneinander war allen Spielern anzumerken. Sieger des Turniers wurde das GPW-Team des LK 12 Hooss vor den Mannschaften des LK 12 Bruchmeier und der Heinrich von Gagernschule. Die Plätze 4-6 belegten die Wilhelm-Knapp-Schule, die Klassestufe 9-Schulmannschaft und der GK 12-Dörnte. Abschließend zeigten sich die Ausrichter, Betreuer sowie Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden über den Verlauf der Veranstaltung und freuten sich über die bereits am Ende des Events ausgesprochene Einladung der Wilhelm-Knapp-Schule zur Fortsetzung des traditionellen Turniers im nächsten Jahr.

Nach oben

Sportfeste am GPW

Frank Bröckl

 

Auch in diesem Schuljahr war Petrus der Fachschaft Sport wohl gesonnen, denn die beiden Veranstaltungen für die Klassenstufen fünf bis sieben sowie acht bis elf konnten bei guten Witterungsbedingungen wie geplant durchgeführt werden. Philip Dörnte und Alexander Funk hatten für die Jüngeren einen Parcours mit insgesamt acht Stationen zusammengestellt, bei dem es galt als Klassenteam koordinativ anspruchsvolle Aufgaben wie "Rollbrettslalom" oder "Hallengolf" zu bewältigen. Passend zur Fußball-Europameisterschaft durfte natürlich auch das Torwandschießen nicht fehlen. Hier wurden besonders unter den Mädchen neue Talente gesichtet, die mit vorbildlicher Schusstechnik so manchen männlichen Klassenkameraden verblüfften.
Für die älteren Schülerinnen und Schüler gab es ein breit gefächertes Wahlangebot, das von Fußball über Kanu fahren bis hin zu Aerobic reichte. Besonders frequentiert wurden das Unihockey- und wie in jedem Jahr das Beachvolleyball-Turnier. Auch einige Kolleginnen und Kollegen ließen es sich nicht nehmen selbst in das Geschehen einzugreifen und ihre Klassen/Tutorgruppen tatkräftig zu unterstützen. So war beim Beachvolleyball Barbara Klass in Aktion, die mit gefühlvollen Aufschlägen so manchen Punkt für ihr Team erkämpfte. Johannes Langner dribbelte nach professionellem Aufwärmtraining mit dem runden Leder auf dem grünen Rasen ebenso souverän wie sonst mit mathematischen Formeln an der Tafel.
Bei der Durchführung aller Wettbewerbe wurde die Fachschaft Sport an beiden Tagen tatkräftig von den drei Sport-Leistungskursen der Jahrgangsstufe zwölf unterstützt, denen Schulsportleiter Peter Pankratz abschließend ein großes Lob für das Engagement aussprach. Spielfreude, Einsatzbereitschaft und faires Verhalten der Schülerinnen und Schüler sorgten bei allen beteiligten Lehrkräften und insbesondere bei den Organisatoren für ein überaus positives Fazit.

Nach oben

Schulklassen sammeln Müll

Frank Bröckl

 

Insgesamt 13 Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis sieben schwärmten kurz vor den Sommerferien aus, um die Schulwege und das Gelände des Philippinum von Müll und Unrat zu befreien. Neben zahlreichen prall gefüllten blauen Säcken zeugten auch ein verrosteter Einkaufswagen und Überreste eines völlig demolierten Bauzauns davon, dass Umweltbewusstsein für viele Zeitgenossen leider nach wie vor ein Fremdwort ist.
Die Sammelaktion findet bereits seit vielen Jahren im Rahmen der Kampagne "Sauberhaftes Hessen" traditionell in der letzten Schulwoche statt und soll als Teil der Umwelterziehung des Gymnasiums das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für eine saubere Landschaft schärfen. "Ich hätte nie gedacht, dass da so viel zusammenkommt", lautete das persönliche Fazit einer Schülerin der Klassenstufe fünf. Ob die fleißigen Sammlerinnen und Sammler wohl vermuten würden, dass die hessischen Kommunen jedes Jahr weit über 100 Millionen Euro für die Reinigung öffentlicher Plätze ausgeben müssen?

Nach oben

155 Abiturienten erhielten ihr Reifezeugnis

Volker Schmidt

 

155 Abiturientinnen und Abiturienten aus den Tutorgruppen Becker (Englisch), Bröckl (Sport), Halisch (Geschichte), Keilich (Biologie), Schmidt (Politik und Wirtschaft), Schweisgut (Mathematik), Schweitzer (Deutsch), Sterlepper (Biologie), von Seggern (Französisch) und Weinbrenner (Musik) erhielten am 22. Juni in der Kreissporthalle das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife. Wenn auch einige der zur Prüfung zugelassenen Schüler kämpfen und bangen mussten, so bestanden am Ende doch alle die Prüfung.

Der Notendurchschnitt lag bei 2,44. Zweimal gab es die 1,0. 31 Abiturienten erreichten ein Ergebnis von 1,9 und besser, 87 eins von 2,9 und besser und 35 eins von 3,7 und besser.

Schulelternbeiratsvorsitzende Renate Durek verwies in ihrer Rede auf den langen Weg von den Schwungübungen in der 1. Klasse bis zur Kurvendiskussion in der 13. Klasse. Sie forderte die Abiturienten unter Verweis auf John F. Kennedy und Barack Obama dazu auf, die in sie investierte Bildungsarbeit an die Menschheit zurückzugeben, so zurückzugeben, dass am Ende womöglich jene Welt entstanden sei, in der Milch und Honig flössen.

Dr. Horst Klassen verlieht für die ?Wilinaburgia? den Fritz-Glöckner-Preis für hervorragende Leistungen in den drei Fachbereichen an Kaja Bergmann (FB 1),

Milan Weber (FB 2) und Marian Plhak (FB 3). In seiner Rede zum Abi-Motto ?How I met my ABI? forderte er am Ende die Abiturienten in Erinnerung an Friedrich Schiller auf:

?Streben Sie beharrlich und rastlos vorwärts, bleiben Sie nicht stehen! Entfalten Sie sich in die Breite, gestalten Sie mit! Nur Füller führt zur Klarheit! Gehen Sie in die Tiefe, denn im Abgrund wohnt  die Wahrheit!?

Oberstudiendirektor Dietrich Heese zeichnete Franziska Grote, Malin Muser, Benedikt Schermuly mit dem Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen CertiLingua aus. Annemarie Zinke erhielt den Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Die Preise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gingen an Marian Plhak, Alexander Simon, Dennis Watz, Adrian Weber, Andre Ziegler und der Buchpreis für hervorragende Leistungen an Marian Plhak.

Für den Abitur-Jahrgang sprachen Lisa-Nadine Karrenbauer, Jochen Emmerich und Yannick Hardt. Am Beginn gedachten Sie noch einmal Ihrer im Frühjahr verstorbenen Mitschülerin Judith Achatz. Kritisch betrachteten Sie Anspruch und Wirklichkeit kultusministerieller Verlautbarungen, bedankten sich bei einem Mitschüler für den von ihm eingerichteten 24-Stunden-Lernservice und fanden, nicht zuletzt die TG-Fahrten hätten gezeigt, dass sie in Vielfalt geeint seien. Die Schulzeit habe für jeden einen individuellen Grundstein für das weitere Leben gelegt. Sie zitierten Saint-Exupéry und hofften mit seiner Metapher, wer den Schiffbau erlernen wolle, die Sehnsucht nach dem weiten Meer erfahren müsse,  dass diese Sehnsucht nach bestimmten Zielen erhalten bleibe, Geld nicht das Wichtigste sei, sondern seinen Charakter und den Frieden zu bewahren.

Oberstudiendirektor Dietrich Heese sprach in Anlehnung an Carl Friedrich von Weizsäcker von den Grenzen der Freiheit und davon, dass die Erfüllung von Pflichten auch Freiheit schaffe. Nachdrücklich forderte er zur Verteidigung der Freiheit auf und bezog das Recht auf informationelle Selbstbestimmung in diesen Kampf für die Freiheit mit ein. Dazu gehöre auch, in einem immer mehr verschulten Studium das selbstständige Denken nicht aufzugeben. Abschließend dankte er Studiendirektorin Elisabeth Hilt für die reibungslose Durchführung der Prüfung und den Eltern für die Unterstützung ihrer Kinder.

Für den beeindruckenden musikalischen Rahmen sorgte das Schulorchester unter Martin Weinbrenner, die Philippinum Voices I und II unter Michael Glotzbach sowie die LK 12 Band mit Lars Kostjutschenko als Interpret von ?My way?.

 

Automatisierungspraktikum mit der Firma Siemens am GPW

Johannes Langner

 

Vier Tage lang haben sich Schüler des GPW mit der Automatisierung von Prozessen in der Industrie beschäftigt. Herr Schnaudt, Ausbildungs-Trainer bei Siemens, hat dieses Praktikum für 12 ausgewählte Schüler der Jahrgänge 9 und 11 durchgeführt. Die Steuerung einer Hebebühne, die Temperaturüberwachung eines Kessels, die Bedienung einer Flutlichtanlage waren drei von über 30 anwendungsbezogenen Aufgaben, die die Schüler mit Hilfe der von Siemens entwickelten Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) Logo lösen sollten. Am Laptop konnten sie per Drag and Drop die notwendigen Bausteine (einfache UND-, ODER-, NICHT-Schaltungen, Selbsthalterelais, Einschaltverzögerungen u.a.) auf die Programmieroberfläche ziehen und verbinden. Über Netzwerkkabel konnten dann die selbst erstellten Schaltpläne auf das Steuerungsmodul, das über ein Display sowie Ein- und Ausgänge verfügt, übertragen werden. In Partnerarbeit gefundene Lösungen wurden den Mitschülern präsentiert. Erfahrungsberichte von Herrn Schnaudt, der lange im Siemens-Service gearbeitet hat, und kleine Lehrfilme ergänzten die praktischen Übungen. Am vierten Tag des Workshops stand eine Exkursion zur Firma Arnold auf dem Programm. Die dort entwickelten Maschinen zur Bearbeitung von Glas und Silizium wurden den Schülern vom Leiter der Entwicklung gezeigt und ihre Funktionsweise erklärt. Die Maschinen verwenden Steuergeräte von Siemens. Vom Personal-Leiter erhielten die Schüler viele Informationen über die Firmenprodukte und die Ausbildungsmöglichkeiten. Das Feedback der Schüler zum Praktikum war durchweg positiv. Herr Schnaudt war von der Mitarbeit und der Motivation der Schüler ebenfalls sehr angetan. Alle Beteiligten hoffen, dass im nächsten Jahr der Workshop wiederholt werden kann. 

 

Nach oben

Physik-Challenge 2012 am Gymnasium Philippinum

Eier überstehen Fall aus 3m Höhe

 

Jörn Schweisgut 

 

Am Freitag, den 15. Juni 2012, flogen am Philippinum Eier durch die Luft. Grund war kein Schülerprotest, sondern die Physik-Challenge, bei der in diesem Jahr Eier aus möglichst hoher Höhe heil zu Boden kommen sollten.
Dabei waren die 18 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in der Wahl ihrer Materialien und beim Bau auf 1 m Faden, 50 cm Meter Klebeband, zwei Blatt DIN-A4-Papier, zwei Strohhalme und einen Luftballon beschränkt. Dennoch stellten sie mit den verschiedensten Konstruktionen ihr physikalisches Know-How unter Beweis.

Die zweitplatzierte Konstruktion der Jahrgangsstufen 5 und 6 von Maximilian Breithecker (6a) brachte das Ei bei einem Sturz aus 2 m Höhe noch heil zu Boden, während die Erstplatzierten das sogar noch bei 3 m Höhe schafften. Den ersten Platz teilen sich die Gruppe ?Herr Heid? (6c), bestehend aus David Reiniger, Torben Völke und Jan Hofmann, mit Johannes Cieluch (5b).
 
In den Jahrgangsstufe 7 und 8 belegte Philipp Heering (7a) den ersten Platz.
 
Die Physik-Fachschaft führt die Physik-Challenge jährlich durch. Tatkräftig unterstützt wurde Herr Schweisgut bei der Durchführung von Frau Metzger und Herrn Heid. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Schülern Freude am Experimentieren und Basteln zu bringen.
 
Die Sachpreise für die Gewinner wurden vom Gymnasialschulverein Weilburg e.V. zur Verfügung gestellt.

 

Nach oben

Schülerregatta in Kassel

Nur ein Sieg für die Ruderer des Gymnasium Philippinum Weilburg

 

Hans-Werner Bruchmeier

 

Mit einem großen Aufgebot ging das Gymnasium Philippinum Weilburg bei der diesjährigen Schülerregatta in Kassel in dreizehn Rennen an den Start, musste aber in vielen Rennen den Trainingsrückstand eingestehen.
Dabei ging es für die Vierermannschaften schon um eine Standortbestimmung für den Landesentscheid ?Jugend trainiert für Olympia? am kommenden Wochenende auf der gleichen Strecke in Kassel.

 
Eine kleine Chance rechnen sich Johanna Prüßner, Franziska Prüßner, Lea Höhler, Laura Gras mit Steuerfrau Eva Berlips nach ihrem Sieg im Mädchen Doppelvierer vor dem Fridrichsgymnasium Kassel aus, obwohl die weitere Konkurrenz aus Hanau, Limburg und Kassel wieder sehr stark sein wird. Im Gig-Doppelvierer wurden sie hinter Hanau Zweite.

Der Mädchen II ? Gig - Doppelvierer mit Caroline Joris, Janne Hartl, Tyara Oschwald und Juliane Lößl wird in seinem ersten Jahr wohl noch nicht in den Kampf um das Berlin ?Ticket eingreifen können. Sie wurden in ihrem Lauf Zweite. Im Rennvierer dürfte Hanau mit seiner starken Mannschaft wohl zu den Favoriten zählen, hier wurde das GPW Dritter.

Eine Unbekannte ist der Gig-Doppelvierer Jungen II mit Moritz Schönfeld, Michael Kittler, Daniel Fischer, Vincent Stein, der zwar gegen Bramsche verlor, aber auch keinen klaren Gegenern aus Hessen begegnete.
Im Renn-Doppelvierer dürfte nach dem dritten Platz aber klar sein, dass die Konkurrenz für Schönfeld und Co. hier sicher größer sein wird.


In der Leistungsgruppe II des Jungen-Gig-Doppelvierers hatten Stanislaw Gantschar, Leo Bartels, Wladislaw Gantschar, Moritz Lemb / Steuerfra Eva Berlips Pech, dass sie in ihrer Abteilung mit dem Ratsgymnasium Osnabrück das schnellste Boot aller Abteilungen zum Gegner hatten uns so Zweite wurden.
Im Rennboot mussten sie sich den routinierteren Mannschaften aus Hessen und Niedersachsen klar geschlagen geben, auch der Vierer mit Florian Unsinn, Sebastian Maaß, Alexander Wagner, Dennis Kannunikow und Steuerfaru Caroline Joris belegten Platz vier.

 
Im abschließenden zweiten Gig-Doppelvierer ? Rennen zeigten beide Mannschaften wieder, dass sie in dieser Bootsgattung mit der konkurrenz mithalten können und wurden knapp geschlagen Zweite und Dritte.
Seit wenigen Wochen neu im GPW-Team probierten sich Marlene Friedrich, Hannah Mies, Hannah Heinz, Sarah Metzler mit Steuerfra Eva Berlips auf der 500 Meter-Strecke im Gig- Doppelvierer. Nach gutem Start mussten sie aber in beiden Rennen nach technischen Fehlern die letzten Plätze akzeptieren.

Nach oben

Charis J. Kim vertritt das GPW bei Bundeswettbewerb Lesen

Gudrun Ehlert-Lorenz

 

Charis J. Kim - Hessens beste Vorleserin - ist am Tag des Finales des Vorlesewettbewerbs in der Frankfurter Nationalbibliothek von ihrer Klasse und den besten Lesern der anderen 6. Klassen des Gymnasiums unterstützt worden. Der Fanblock des Gymnasium Philippinum war leicht erkennbar an den roten T-Shirts mitsamt Kappen. Wie der Moderator der Veranstaltung, Herr von Clarenau vom NDR-Kinderradio, zu Recht behauptet hat, haben sich alle anwesenden 25 Vorleser bereits dadurch qualifiziert, dass sie von 620.000 Schülern als die besten ausgesucht worden waren. Es kam jetzt wirklich nicht so sehr darauf an, wer jetzt letzlich den Abschlusssieg errungen hat. Als Mutmachtipp zum guten Vorlesen gab der Moderator den Rat, sich vom Text begeistern zu  lassen. In der Jury saßen neben den beiden Vorjahressiegern J. Banscherus (Jugendbuchautor), Florian Lukas (Schauspieler und Hörbuchsprecher) und die Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek. Siegerin in unserer Gruppe wurde Josephine Martz aus Hamburg.
Alle jugendlichen Leser haben sehr ausdrucksstark vorgelesen. Die Zuhörer haben auch noch interessante Buchtipps mitbekommen. Einige der vorgestellten Bücher werden auch von Frau Ehlert-Lorenz, die zusammen mit Frau Schweitzer die Fahrt begleitet hat, für das Medien- und Lernzentrum angeschafft. Die Fahrt wurde mitunterstützt von der Wilinaburgia - dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums.
Hier noch zwei Sommerlesetipps von der Veranstaltung: Gernot Gricksch: Nicht drücken. Oder etwa doch? - Eine Body-Switch-Geschichte mit ernstem Hintergrund, aber sehr komisch (Das Buch kam besonders gut beim Publikum an.) John Boyne: Der Junge mit einem Herzen aus Holz. - Es geht um einen Jungen, der eine schwer Last zu tragen hat und lernt, was wirklich wichtig ist im Leben. (Dieses Buch wurde von Charis ausgesucht)

Nach oben

Berlin-Ticket knapp verpasst

Frank Bröckl

 

Es hat nicht ganz gereicht! Im Rahmen des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" belegte die Mädchenfußballmannschaft des Gymnasium Philippinum beim Landesfinale in der Sportschule Grünberg in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1996-1998) einen hervorragenden zweiten Platz, musste sich im Kampf um die begehrten Tickets zum Bundesfinale in Berlin jedoch dem großen Favoriten, der Carl von Weinberg-Schule aus Frankfurt, geschlagen geben.
Aufgrund der kurzfristigen Absage der Ricarda-Huch-Schule aus Dreieich wurde ein Fünferturnier im Modus jeder gegen jeden ausgetragen. Bei strömendem Regen taten sich die Weilburgerinnen in ihrem ersten Spiel gegen die Gutenberg Realschule aus Eltville zunächst schwerer als erwartet und fanden nur langsam zu ihren gewohnten Kombinationen. Da wirkte das 1:0 durch Sophia Karger geradezu erlösend. Derart befreit spielte das Philippinum nun wesentlich mutiger nach vorne und konnten durch den zweiten Treffer von Sophia Karger die ersten drei Punkte unter Dach und Fach bringen.
Gleich im zweiten Spiel wartete jedoch mit dem Titelanwärter, der Carl von Weinberg-Schule aus Frankfurt, der dickste Brocken auf die Mädchen um Sportlehrer Peter Pankratz.
Diese agierten zunächst mit zu großem Respekt vor dem Gegner, ließen sich ein ums andere Mal  zum eigenen Strafraum zurückdrängen und lagen frühzeitig mit 0:2 im Rückstand. Getreu dem Motto "über den Kampf zum Spiel finden" stemmten sich die Weilburgerinnen nun mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage und kamen nach mehreren gelungenen Offensivaktionen noch vor dem Seitenwechsel durch Sophia Karger zum verdienten Anschlusstreffer. Im zweiten Spielabschnitt drehte das Philippinum dann mächtig auf und setzte seinerseits die Schülerinnen aus dem Frankfurter Sportinternat gehörig unter Druck.
Trotz aller Bemühungen wollte jedoch kein Tor gelingen und die Zeit lief allmählich davon. Als Melissa Nast in der letzten Aktion des Spiels unglücklicherweise nur den Pfosten traf, war die denkbar knappe Niederlage besiegelt.
Den Frust der Weilburgerinnen bekam anschließend das Gustav-Stresemann-Gymnasium aus Bad Wildungen zu spüren, das mit einer 0:6-Packung durch Tore von Salome Tayefeh-Mahmoudi (2), Laura Wieland, Sophia Karger (2) und Melissa Nast vom Platz geschickt wurde.
Leider konnte auch der 2:1-Erfolg im letzten Spiel gegen die Werner-von-Braun-Schule aus Neuhof nichts mehr daran ändern, dass man im Endergebnis der Carl von Weinberg-Schule, die ihrerseits alle Spiele gewinnen konnte, den Vortritt lassen musste.
In der Gesamtbilanz beeindruckten die Weilburger Fußballerinnen besonders durch großen Kampfgeist und eine geschlossene Teamleistung. Neben Torjägerin Sophia Karger, die sieben von insgesamt elf Treffern markierte, glänzte  auch Torfrau Sara-Lisa Dübel mit einigen spektakulären Paraden.
Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass man auf dem Weg zum Bundesfinale in Berlin den großen Favoriten zwar ärgern, aber nicht stürzen konnte.

Nach oben

Brigitte-Sauzay-Programm

Zehn französiche Schüler besuchen das Gymansium Philippinum

 

Volker Schmidt

 

Gleich zehn französische Schüler aus Weilburgs Partnerstadt Privas, aus Montèlimar, Grenoble, Agde, Beldfort und Narbonne besuchen in diesen Wochen das Gymnasium Philippinum Weilburg. Sechs von ihnen nehmen am Brigette-Sauzay-Programm teil, vier sind im Rahmen des Heinrich-Heine-Programms nach Deutschland gekommen.

Seit vielen Jahren organisiert Ulrike Fuhrmann-Grote diesen Austausch, der vom Deutsch-Französischen-Jugendwerk gefördert wird.

Die deutschen Schüler haben ihren Frankreichaufenthalt fast alle schon hinter sich.

"Ich habe Land und Leute, und natürlich auch die Sprache, viel intensiver kennenglernt, als es im Urlaub oder im Unterricht möglich ist", meint Lea Schröder, die sich jetzt über den Gegenbesuch aus Frankreich freut. Oberstudiendirektor Dietrich Heese stellte bei der Begrüßung fest, dass durch den vom Philippinum rege geförderten Austausch, nicht nur Freundschaften über Jahre entstünden, sondern so gleichzeitig ein tragfähiges Fundament für ein gemeinsames Europa entstehe.

Das Brigette Sauzay-Programm richtet sich an Schüler der 8. bis 11. Klassen. Die deutschen Schüler nehmen für zwei bis drei Monate einen französischen Austauschschüler bei sich auf, der in ihrer Familie lebt und gemeinsam mit ihnen die Schule in Deutschland besucht. Sie fahren auch selbst für zwei bis drei Monate nach Frankreich. Der Zeitpunkt des Austausches wird in Abstimmung mit der Schule gewählt. Während ihres Aufenthaltes leben die Schüler in der Familie ihres Austauschpartners und besuchen mindestens sechs Wochen lang die deutsch bzw. die französische Schule.

Zielgruppe des Heinrich-Heine-Programms sind deutsche und französische Schüler der 10. und 11. Klassen, deren Kenntnis der Partnersprache dem Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entspricht. Die Länge des Austausches variiert zwischen mindestens drei und maximal acht Wochen. In der Regel sollen die französischen Schüler den Austausch schwerpunktmäßig im Zeitraum Mai/Juni wahrnehmen, die deutschen Schüler im September.

Nach oben

GPW-Schüler in Luxemburg, im kleinen, aber spannenden Nachbarland

Filiz Ekici / Heike Braun-Rotter

 

24 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg hatten in der vergangenen Woche die Gelegenheit, vier Tage lang das kleine, aber spannende Nachbarland Deutschlands kennenzulernen: Luxemburg. Bereits kurze Zeit nach unserer Ankunft war der erste Kontakt zwischen den jungen Europäern hergestellt, bei den Jungen, wie sollte es anders sein, über den Fußball im Park unter dem "Schloss Berg", der Residenz des Großherzogs Henri.  Insgesamt hatte man den Eindruck, dass die deutschen und luxemburgischen Jugendlichen sehr viele Gemeinsamkeiten hatten und somit gut miteinander auskamen. Doch machten viele unserer Schülerinnen und Schüler sicherlich auch interessante Erfahrungen in ihren Gastfamilien und allgemein, in dem Land, in dem drei Sprachen (die Landessprache Luxemburgisch und die beiden Amtssprachen Deutsch und Französisch) gesprochen werden und 50% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund  (20% davon einen portugiesischen) aufweisen.
Auf dem Programm standen unter anderem die Besichtigung des Schloss Vianden, eine Fahrt nach Stadt Luxemburg mit einer Stadtführung und Erkundung der Kasematten und die Einladung des Bürgermeisters Gast Jacobs zum gemeinsamen Grillfest im Centre Culturel.
Obwohl das wechselhafte Wetter uns weitestgehend verschonte, musste die Wanderung im Müllertal wegen des starken Regens gestrichen werden. Stattdessen entschied unser netter Stadtführer, uns  die einmalige Möglichkeit zu geben, die wohl in Europa bekannteste Stadt Luxemburgs, Schengen zu besichtigen. Im Dreiländereck am Monument des Schengener-Abkommens unter mittlerweile wieder strahlendem Himmel (!) lernten die Sechsklässler die Wichtigkeit dieses Ortes für Europa kennen. An der Mosel entlang, mit stetigem Blick auf Deutschland auf der anderen Seite des Flusses, ging es zurück nach Colmar-Berg.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich alle Schülerinnen und Schüler und Eltern bei unserer Ankunft  positiv über den kurzen Besuch in der Partnerstadt Weilburgs äußerten.

Nach oben

Weilburger Schüler vertritt Deutschland im Europäischen Jugendparlament

Weilburger Tageblatt/Dr. Eike Kehr

 

Eine Woche lang erhielten acht Schülerinnen und Schüler des Weilburger Gymnasiums Philippinum die Möglichkeit, europäische Politik nicht nur kritisch-distanziert, sondern lebensecht und hautnah zu erfahren. Zusammen mit anderen Jugendlichen aus Deutsch-land, Griechenland, Schweden und Finnland befassten sie sich im Rahmen der Nationa-len Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlamentes mit aktuellen Fragen der eu-ropäischen Außen- und Sicherheitspolitik. Einer der Schüler wurde dabei ausgewählt, Deutschland auf den internationalen Sitzungen des Europäischen Jugendparlamentes zu vertreten.
Die fünftägige Sitzung unter der Schirmherrschaft des Berliner Oberbürgermeisters, Klaus Wowereit, und der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Catherine Ashton, war die Endrunde eines renommierten schulischen Wettbewerbs, für die sich die Weilburger Delega-tion unter der Leitung ihres Lehrers Dr. Kehr im Februar bei einer Auswahlsitzung in Traunstein qualifiziert hatte.
Nachdem sich die Schüler in einem gruppendynamischen Kommunikationstraining zu effektiven Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen hatten, erhielten sie Gelegenheit, in international besetzten Ausschüssen über brisante Themen wie die Beziehungen der EU zum Iran, das Frauenbild in Nordafrika nach dem Arabischen Frühling oder die Frage nach einem möglichen EU-Beitritt der Türkei zu diskutieren. Höhepunkt der vollständig auf Englisch geführten Veranstaltung war zweifelsohne eine zweitägige parlamentarische Vollversammlung im Berliner Abgeordnetenhaus.
Einem der Weilburger Schüler, Fatih Seyfi, gelang es dabei im besonderen Maße, mit Engagement, Sachverstand und Eloquenz zu überzeugen, so dass er von einer unabhängigen Jury dazu ausgewählt wurde, Deutschland bei einer internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlamentes in München zu repräsentieren.
Die Weilburger Delegation bedankt sich herzlich bei Landrat Manfred Michel, dem Europaabgeordneten Michael Gahler, dem Magistrat der Stadt Weilburg und dem Gymnasialschulverein Weilburg für ihre großzügige Unterstützung.

Nach oben

Charis Jin Kim Hessens beste Vorleserin

Frank Bröckl

 

Das gab es am Gymnasium Philippinum noch nie! Mit dem Gewinn des Landesfinales der nunmehr 53. Auflage des bundesweit ausgetragenen Vorlesewettbewerbs gelang Charis Jin Kim aus der Klasse 6b ein geradezu sensationeller Erfolg. In der Kinderakademie in Fulda wurde sie in der Gruppe der Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien von einer hochkarätig besetzten Jury zur Landessiegerin gekürt und darf nun für ihre Schule beim großen Finale in Frankfurt antreten, um sich dort im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung mit den besten Vorleserinnen und Vorlesern aus den anderen Bundesländern zu messen.
Der Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels ? ein Klassiker der Leseförderung - wird seit 1959 in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen veranstaltet und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Zentrales Anliegen ist es, Kindern Spaß am Lesen zu vermitteln und sie zu ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten beteiligen sich jedes Schuljahr fast 700.000 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe sechs, die ab Oktober einer Jury Passagen aus ihren Lieblingsbüchern sowie unbekannte Texte vorlesen und nach den Klassen-, Schul-, Kreis- und Bezirksentscheiden Ende Mai die Landessieger ermitteln. Dass Charis Jin Kim die Kunst des Vorlesens so meisterhaft beherrscht, dass sie sich auf all diesen Ebenen mit ihrem Können durchsetzen konnte, erfüllt natürlich auch ihren Deutschlehrer Wolfgang Jordan und die Klassenkameraden mit besonderem Stolz. Da ist es natürlich Ehrensache, dass ein Weilburger "Fanclub" in einheitlichen roten Philippinum-Shirts beim großen Finale zur Unterstützung nach Frankfurt reisen wird. Doch zunächst galt es den Erfolg spontan zu würdigen. Direktor Dietrich Heese ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Fachbereichsleiterin Annegret Weigel und der für die Leseförderung verantwortlichen Deutschlehrerin Gudrun Ehlert-Lorenz Charis Jin Kim im Rahmen einer Unterrichtsstunde persönlich zu gratulieren und die Siegerurkunde zu überreichen. Als verdienten Lohn für ihre Mühen darf diese sich nun zunächst ein Buch ihrer Wahl im Mittelstufen-Lernzentrum aussuchen.
Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Das Interesse am Lesen weckte maßgeblich ihre Mutter, die ihr bereits von klein auf viel vorgelesen hat, wie sie in einem kurzen Interview verriet. Wettbewerbe auf diesem Gebiet sind ihr nicht neu, denn schon in der Grundschule hat sie teilgenommen und auch gewonnen. Nach eigener Aussage trifft die Bezeichnung "Leseratte" durchaus auf sie zu, doch ihrer Leidenschaft kann sie im Moment nur eingeschränkt frönen, da die Schule ein hohes Maß an Zeit erfordert. Zum Glück stehen die Sommerferien vor der Tür!
Charis Jin Kim mag besonders humorvolle Literatur mit ernstem Hintergrund. Da verwundert es nicht, dass sie für den Landeswettbewerb einen Auszug aus dem Buch "Simpel" von Marie-Aude Murail gewählt hat, das mit dem deutschen Jugendliteraturpreis 2008 ausgezeichnet worden war. Es erzählt die Geschichte eines 22-jährigen Mannes, der sich mental auf der Stufe eines dreijährigen Kindes befindet und mit seinem siebzehnjährigen Bruder in eine WG zieht. "Ein warmherziges, zutiefst anrührendes Buch, traurig und komisch zugleich", wie der "Tagesspiegel" urteilte. Auf den Wettbewerb selbst hat sie sich natürlich besonders vorbereitet, indem sie sich zunächst über das entsprechende Hörbuch mit der speziellen Betonung der gewählten Passage durch einen professionellen Vorleser vertraut gemacht hat. Danach hat sie dem Text ihre eigene Note gegeben und viel geübt.
Man darf nun gespannt sein, wie Charis Jin Kim sich im großen Finale des Lesewettbewerbs in Frankfurt schlägt. Eines ist jedoch schon vorab sicher: Die ganze Schulgemeinde wird der sympathischen Schülerin die Daumen drücken!

Nach oben

Leseförderung mit Anni Vollmers

Frank Bröckl

 

Eine besonders abwechslungsreiche und motivierende Stunde zum Thema Lesen durften die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen erleben, hatte doch die für die Leseförderung am Gymnasium verantwortliche Leiterin des Mittelstufen-Lernzentrums, Gudrun Ehlert-Lorenz, mit Anni Vollmers eine professionelle Vorleserin als Referentin gewinnen können. Anni Vollmers, die mit ihrer Familie in Diez lebt, arbeitet unter anderem als Dozentin für englische und deutsche Sprache in der Erwachsenenbildung und hat ihre große Leidenschaft, das Lesen, mit der Zeit zur Profession gemacht. Seit vielen Jahren engagiert sie sich als Vorleserin in öffentlichen Bibliotheken, hält Lesungen in Buchhandlungen, Büchereien und Schulen oder tritt mit ihren literarischen Programmen auf.
Den Lesewettbewerb, für den Gudrun Ehlert-Lorenz in ihren Begrüßungsworten bei den Kindern noch einmal ausdrücklich warb, hat sie an ihrer Schule auch schon einmal gewonnen, wie die Fünftklässler gleich zu Beginn erfahren konnten. "Spielt mit den Worten" lautete ihr Ratschlag, damit vorgelesene Texte und Geschichten nicht monoton und langweilig, sondern interessant präsentiert werden können. Diesem theoretischen Rat folgte sogleich die praktische Umsetzung anhand des Beispielsatzes "Ich bin eine alte, traurige Socke", den die Schülerinnen und Schüler mehrmals gemeinsam und laut mit unterschiedlicher Betonung der einzelnen Wörter lesen mussten, was für große Erheiterung sorgte. Danach gab die Referentin mit einem Auszug aus Paul Maars Buch "Der Buchstaben-Fresser" eine Kostprobe ihres Könnens und demonstrierte eindrucksvoll, dass sie selbst das Vorlesen meisterhaft beherrscht.
Anschließend ging es darum "komische Wörter" zu erklären. Während die "Quetschkommode" vom jungen Publikum spontan mit "Akkordeon" und der "Backfisch" als "pubertierendes Mädchen" übersetzt werden konnten, gab das "Lichtspielhaus" doch zunächst einige Rätsel auf, dachte doch eine Schülerin zunächst an einen Leuchtturm und war sichtlich überrascht zu erfahren, dass damit das "Kino" gemeint ist.
Mit dem "Märchenonkel", einer Geschichte über die Kunst des Vorlesens, ging für die Schülerinnen und Schüler eine ebenso kurzweilige wie lehrreiche Stunde auch schon wieder zu Ende, in der sie durch Anni Vollmers viele neue Anregungen zum Thema Lesen und Umgang mit Sprache erhalten hatten.
Gudrun Ehlert-Lorenz bedankte sich abschließend bei der Referentin, deren Engagement mit Unterstützung des Vereins der Freunde und Ehemaligen des Gymnasiums "Wilinaburgia" zustande gekommen war und lobte die Mädchen und Jungen für ihre Konzentration und Aufmerksamkeit.

Nach oben

Ehemaliger Schüler liest am GPW aus seinem Roman

Alexander Karl/Homepage-AG

 

am Montag, dem 21. Mai, stellte Alexander Karl, ein ehemaliger Schüler des GPW, seinen Jugendroman "Real me - Die Suche nach dem wahren Ich" in verschiedenen Klassen am GPW vor. Alexander Karl, Jahrgang 1989, studiert zur Zeit in Tübingen Medienwissenschaft und Geschichte. Aufgewachsen ist er in Stockhausen/Leun und begann mit 16 Jahren zu schreiben. Neben seiner schulischen Laufbahn am GPW schrieb er die vier Bände seiner Romanreihe "Real me", die das Leben des Protagonisten Johnathon Beaucane von der zehnten bis zur dreizehnten Klasse begleiten.
In einem Interview erklärte er die "Real me"-Reihe so:
"'Real me' ist eine Romanreihe für junge Erwachsene, die authentisch aus dem Leben von Jugendlichen erzählt. Ich wollte nicht über Drogen- und Sexorgien schreiben, sondern über das, was man als junger Erwachsener wirklich erlebt. Im ersten Band sind die Protagonisten 15 oder 16 Jahre alt und machen erste Erfahrungen in der Liebe. Aber es geht auch um Freundschaft und Vertrauen, kurz: All das, was man als Jugendlicher wirklich erlebt. Das Besondere aber ist: John, Kris und die anderen Figuren sind so authentisch, dass sie unsere besten Freunde sein könnten."
 
Mehr Informationen gibt es unter: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.realmebuch.wordpress.com

Nach oben

Jahrgangsstufe 7 klettert an den Eschbacher Klippen

Andreas Pindur

 

Eine spannende Woche erlebten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 an den Eschbacher Klippen. Im Rahmen des sozialen Lernens haben die einzelnen Klassen jeweils einen ganzen Tag das Klettern in der freien Natur kennengelernt. Dabei haben sie neben dem sportlichen Aspekt vor allem Ihre sozialen Fähigkeiten trainiert, denn es zeigte sich sehr schnell, dass es nur in einem perfekt harmonierenden Team möglich ist, die Eschbacher Klippen zu erklimmen.
Die Schülerinnen und Schüler wurden angeleitet von Maren Schiek, Christoph Bickel und Jan Hooss, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Die Sportlehrer des GPW erklärten auch allen Schülerinnen und Schülern die unterschiedlichen Techniken und so wurde allen Schülerinnen und Schülern schnell klar, dass Klettern nur im Team funktioniert.
Nachdem die Theorie schnell verstanden war, ging es an die praktische Umsetzung und so verstanden es alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a-7e sehr schnell, die Eschbacher Klippen zu "bezwingen". Mit dem guten Wetter war diese Maiwoche ein toller Erfolg für den Umgang der Schülerinnen und Schüler untereinander und gleichzeitig wurde die Verantwortung und der Teamgeist innerhalb der Klassen gestärkt. 

Nach oben

Erdkunde Grundkurs erkundet mit Herrn Mathes die Stadt Weilburg

Andreas Pindur

 

Einen Einblick in die Stadtgeschichte Weilburgs bekamen die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses 11 Erdkunde bei einer Exkursion mit Herrn Mathes, wissenschaftlicher Beirat des Geoparks. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf die Stadtentwicklungsphasen gelegt, die noch heute im Stadtbild von Weilburg deutlich zu erkennen sind. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten momentan im Fach Erdkunde im Bereich der Nahraumanalyse und da bot sich eine Stadtexkursion und Untersuchung der Stadt Weilburg an. Neben den naturräumlichen Besonderheiten waren vor allem die Ausführungen von Herrn Mathes zur Verkehrsentwicklung in Weilburg mit dem Schiffs, Eisenbahn- und Straßenverkehrstunnel besonders interessant. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler Ihre erworbenen Kenntnisse aus dem Unterricht nochmals vertiefen. "Durch die interessanten Ausführungen von Herrn Mathes habe ich einen völlig neuen Blick auf Weilburg bekommen," meinte im Anschluss ein Schüler und daneben waren sich alle anderen Schülerinnen und Schüler sicher, dass das Lernen vor Ort unglaublich abwechslungsreich, spannend und lehrreich ist.

Nach oben

Metropolis

Martin Weinbrenner

 

"Eineinhalb Stunden spannende und lehrreiche Unterhaltung." ? "Man hat gespürt, dass den Schülern ihre Sache am Herzen lag." ? "Das waren sehr persönliche Vorträge." 
So lauteten einige der Kommentare von Gästen der Präsentation des Leistungskurses Musik vom 8. Mai, der in der Aula des Gymnasium Philippinum in Weilburg stattfand.
 Die Idee des Projekts war es, sich gemeinsam für einen Stummfilm zu entscheiden, um dann zu individuell ausgewählten Szenen eine passende Musik zu komponieren. Dank seiner eindrücklichen Bilder eignet sich der Filmklassiker "Metropolis" sehr gut als Inspirationsquelle. Aber dass jedem der acht Schüler des Leistungskurses Musik eine absolut überzeugende Vertonung seines jeweiligen Filmausschnitts gelungen ist, ist alles andere als selbstverständlich und eine beachtliche Leistung. Einige Ergebnisse wurden im ersten ? analytischen ? Teil der Präsentation von den Schülern auf packende Weise vorgestellt, wobei erkennbar wurde, dass die Kompositionen so unterschiedlich und individuell waren wie die Schüler selbst. Gleiches gilt für die Herangehensweise: Sei es die geschickte Orientierung an musikgeschichtlichen Vorbildern (Maximilian Nickel), das klangliche Experimentieren am Instrument (Alicia Krähe), die quasi-mathematische Organisation von Tonreihen (Christoph Fertich) oder das gezielte Arrangieren von musikalischen Schockeffekten (Bastian Stahl) ? die Schüler fanden immer einen überzeugenden Ansatz, um den ausgewählten Ausschnitten musikalisch gerecht zu werden. Es gab auch Bezüge zwischen den Kompositionen der Schüler: Robert Puzik hat ein musikalisches Thema ("Leitmotiv") aus Maximilians Nickels Komposition aufgegriffen und in seinem Stück weiter verarbeitet. Und Christoph Patzaks Vertonung fiel daduch aus dem Rahmen, dass ihr heiter-ironischer Ausdruck in einem krassen Widerspruch zur Dramatik der Bilder stand ? ein Kunstgriff, der den Zuschauer zum Nachdenken über die filmischen Geschehnisse bringen soll. 
Im zweiten Teil des Abends wurde der Film als Geschichte präsentiert, vorgelesen von Anna Hien und ergänzt durch Standbilder aus dem Film sowie die vertonten Ausschnitte.
 Dank einer überzeugenden Einführung durch Annemarie Zinke und der vielen, fast beiläufigen Bezüge zur Handlung des Films während der übrigen Vorträge, gewannen die Zuhörer auch einen intensiven Eindruck des Films "Metropolis" und seines künstlerischen Anspruchs. So wurde dieser Abende für die Gäste in der voll besetzten Aula des Gymnasiums zu einem eindrücklichen Erlebnis.

 

Nach oben

Erster Leistungskurs Kunst veranstaltet Vernissage

Frank Bröckl

 

Im Rahmen einer beeindruckenden Vernissage hat der erste Leistungskurs Kunst am Gymnasium seine Arbeiten im Spielmannbau einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Yi Yuan am Klavier war es dabei vorbehalten die etwa 100 Gäste mit den Klängen von Claude Debussys ?Arabesque? und zwei Stücken aus ?Bilder einer Ausstellung? (Mussorgskij) auf den Abend einzustimmen.

Dabei hatte sich Kursleiterin Kornelia Griebel-Klein bis vor einigen Tagen die Eröffnung der Kunstausstellung an dieser Stelle überhaupt nicht vorstellen können, da die Werke der acht Schülerinnen eigentlich in der ehemaligen Cafeteria präsentiert werden sollte, wie sie in ihrer Begrüßungsrede erwähnte. Aufgrund der Sperrung des naturwissenschaftlichen Neubaus musste diese kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden, sodass man neben der Suche nach alternativen Räumlichkeiten auch zu diversen inhaltlichen und praktischen Änderungen gezwungen war. Mit der den Künstlern eigenen Kreativität und Flexibilität habe man trotz großen zusätzlichen Arbeitsaufwands jedoch letztendlich alle Schwierigkeiten gemeistert.

Ein großes Lob zollte Kornelia Griebel-Klein ihren Schülerinnen für die Vielfalt und Individualität der in zwei Schuljahren entstandenen Arbeiten. Besonders erfreut zeigte sich die Pädagogin aber über das im Unterricht gewachsene Vermögen Kunst eigenständig und auch kritisch reflektieren zu können und formulierte abschließend den Wunsch, dass diese Fähigkeit die angehenden Abiturientinnen lebenslang begleiten möge.

Anschließend gab es die Gelegenheit sich bei einem Rundgang selbst einen Überblick über die Ausstellung zu verschaffen. Präsentiert wurden unter anderem Skizzen und Zeichnungen zur naturalistischen und abstrahierten Darstellung von Menschen, wie auch Ideenskizzen und perspektivische Ausarbeitungen. So haben sich die Schülerinnen beispielsweise an ein Architekturobjekt kreativ angenähert und ihr ?Traumhaus? mit Einrichtungsgegenständen konzipiert und sich mit dem Thema ?Zeit? auseinander gesetzt. Weiterhin fanden sich Malereien zur abstrahierten Menschendarstellung wie auch zum Thema ?Vorbilder-Nachbilder? (Collagen) und sogar Arbeiten nach der Vorgehensweise des Action-Paintings.

Fotos zum Thema ?Ansichtsachen? sowie Bilder von gemeinsamen Exkursionen und vom ?Tag der offenen Tür? wurden größtenteils auf Leinwand projiziert.

Besonderen Anklang fand das Programm, bei dem alle acht Künstlerinnen  im Abstand von 15 Minuten Erläuterungen zu ausgesuchten Werken gaben und den interessierten Zuhörern Einblicke in deren Entstehungsgeschichte gewährten.

Auch an das leibliche Wohl ihrer Gäste hatten die Schülerinnen gedacht und so dürfte ein rundum gelungener Abend bei der Betrachtung von Kunst und anregenden Gesprächen für die meisten Besucher viel zu früh zu Ende gegangen sein.

Nach oben

Wilinaburgia II getauft

Volker Schmidt

 

Im Rahmen des traditionellen Anruderns freuten sich Hans-Werner Bruchmeier und die Ruderer des Weilburger Rudervereins über gleich drei neue "Einer".

Rudern ist fester Bestandteil des Unterrichts am Philippinum, sodass seit vielen Jahren eine fruchtbare Symbiose zwischen Schule und Verein besteht. Kein Wunder ist es also, dass die "Wilinaburgia", der Verein der Ehemaligen Angehörigen und Freunde der Schule, mit dem Übungseiner "Wilinaburgia II" schon das zweite Boot sponserte. Vereinsvorsitzender Eugen Rudolf Ancke und Studienleiterin Elisabeth Hilt nahmen die Taufe mit Lahnwasser gemeinsam vor.

 

Nach oben

Europawoche mit MdEP Michael Gahler

Volker Schmidt

 

Rede und Antwort stand der Europaabgeordnete Michael Gahler (CDU) Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Philippinum Weilburg. Im Rahmen der alljährlichen Europa-Woche setzte der Abgeordnete damit eine seit zehn Jahren bestehende Tradition der Schule fort. Nach der Begrüßung durch Oberstudiendirektor Dietrich Heese entwickelte sich eine fast zweistündige Gesprächsrunde, die auch der Pausengong nicht sofort beendete.

Gahler verdeutlichte, dass die in der Mitte Europas liegende Wirtschaftsmacht Deutschland in einer globalisierten Welt ohne die Europäische Union kaum so erfolgreich wäre. Nur die EU sichere die notwendige Gemeinsamkeit, um gegen die Konkurrenz aus China und Indien mittel- und langfristig zu bestehen.

Zur Krise einiger Mitgliedländer meinte er, es käme nun darauf an, durch ?intelligente Investitionen? für Wachstum zu sorgen. Hilfreich dabei wäre, wenn der Konsum in Deutschland ansteige. Lohnerhöhungen seien daher nicht verkehrt. Zum Ausgang der französischen Präsidentschaftswahlen sagte er, dass das ?gemischte Doppel? Merkel/Hollande durchaus auch Vorteile für Europa bringe. Auf die Frage nach einem EM-Boykott stellte er fest, dass es keinen sportlichen Boykott geben solle, Politiker aber keinen Platz auf der Ehrentribüne einnehmen sollten.

Die Schüler lobten am Ende die ausführlichen Antworten und vor allem die Offenheit, mit der ihnen der sicherheitspolitische Sprecher der Fraktion der Europäischen Volksparteien gegenübertrat.

 

Nach oben

?Von russischen Gurken, der ersten Liebe und dem ersten Verlust?

Gudrun Ehlert-Lorenz

 

Die Jugendbuchautorin Marlene Röder liest aus ihrem neusten Buch am Gymnasium Philippinum Weilburg

 

Genau eine Woche nach dem Welttag des Buches beschäftigen sich die Schüler der Jahrgänge 9 und 11 des Weilburger Gymnasiums wieder mit Büchern: Sie alle nehmen teil an der Autorenlesung mit Marlene Röder, einer Limburger Jugendbuchautorin. Die trotz ihrer Jugend bereits mit mehreren Preisen geehrte Schriftstellerin liest aus ihrem neusten Buch ?Melvin, mein Hund und die russischen Gurken?.

 

Schon zum dritten Mal ist Marlene Röder am Gymnasium Philippinum. Und das nicht ohne Grund- nicht nur die Schüler finden sie und ihre Texte ansprechend, sondern auch viele Lehrer sind von ihr angetan. Das sich an die Lesung anschließende offene Gespräch, das die Autorin mit ihren Zuhörern führt, bringt ihr ebenfalls viele Sympathien ein.

 

Was macht Frau Röders Lesung so faszinierend? Zum einen sind es die jugendspezifischen Themen, mit denen junge Leute etwas anfangen können, aber auch die Sprache, die teilweise dem Jugendjargon angepasst ist, erregt die Aufmerksamkeit gerade auch von Jugendlichen, für die Lesen nicht an erster Stelle steht. Die vorgetragenen Texte aus der Kurzgeschichtensammlung ?Melvin, mein Hund und die russischen Gurken? haben oft ein offenes Ende oder sind zumindest so konzipiert, dass sie dem Leser keine vorgefertigte Lösung vor die Nase halten. Das kommt gut an.

 

Was macht Marlene Röder so sympathisch? Bestimmt auch ihre offene Art, auf Schülerfragen bereitwillig und intensiv einzugehen, z.B. den Prozess des Schreibens zu beschreiben, die Anfangsschwierigkeiten einer Autorin offen zu legen , über ihre eigene Lieblingsautoren zu plaudern oder über ihre finanzielle Situation als junge Autorin Auskunft zu geben.

 

Was weckt noch das Interesse an der Jugendbuchautorin? Marlene Röder hat schon in jungen Jahren mit dem Schreiben angefangen. Schon während der Schulzeit habe sich für sie beim Schreiben ein Freiraum eröffnet, den sie sich selbst durch ihre Fantasie schaffen konnte. Nach anfänglichen vergeblichen Bemühungen kam dann der Durchbruch mit der Geschichte ?Im Fluss?, mit der sie den Limburger ?Hans-im-Glück- Preis? für junge Autorinnen und Autoren gewonnen hat. Bald folgte der Jugendkrimi ?Zebraland?. Dies mag auch für diejenigen Zuhörer, die gerne schreiben, Ansporn sein, ihren Weg konsequent zu gehen, auch wenn nicht immer alles so glatt läuft.

Marlene Röder hat nicht sofort Lehramt an Förderschulen studiert. Zuerst hat sie eine Ausbildung als Glasmalerin fertig gestellt. Nach ihrem erfolgreichen Studium (zuletzt in Berlin) wird sie demnächst das Referendariat in Angriff nehmen- eine Phase in ihrem Leben, der sie schon mit Spannung entgegensieht. Ob sie dann noch Zeit für Lesungen hat, bleibt abzuwarten. Aber da sie wieder zurück in Richtung Heimat ziehen will, sind die Aussichten eher günstig.

 

Frau Röders Bücher ?Im Fluss?, ?Zebraland? und ?Melvin, mein Hund und die russischen Gurken? können gerne im Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums ausgeliehen werden. Auch wer wissen möchte, wie russische Gurken so aussehen oder wie Melvins Hund drauf ist, sollte sich die von Frau Röder signierte Ausgabe im MLZ unbedingt anschauen.

 

Die Leseförderung am Gymnasium wird durch die ?Wilinaburgia?- dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums- gefördert. Zu der Lesung eingeladen hatte das MLZ-Team unter der Leitung von Frau Ehlert-Lorenz.

Nach oben

Orden für Ulrike Fuhrmann-Grote

Frank Bröckl / Volker Schmidt

 

In feierlichem Rahmen konnte Ulrike Fuhrmann-Grote aus der Hand des französischen Generalkonsuls Jean-Claude Tribolet als Anerkennung ihrer langjährigen Verdienste um den Austausch mit Weilburgs französischer Partnerstadt Privas nun den ?Ordre des Palmes Académiques? entgegen nehmen und darf sich ab sofort ?Chevalier dans 1 Ordre des Palmes Académiques? nennen, was sich in etwa mit ?Ritter? übersetzen lässt. Sichtlich gerührt nahm die Oberstudienrätin den Orden entgegen. Die

Auszeichnung wurde von Napoléon Bonaparte 1808 für Mitglieder der Universität geschaffen und wird alljährlich vom französischen Erziehungsminister an eine Person verliehen, die mindestens 35 Jahre alt und 15 Jahre oder länger in einem Bereich der Ministerien Bildung und Schulwesen oder Jugend, Sport und Freizeit tätig ist.

In seiner Rede würdigte Tribolet die großen Verdienste von Ulrike Fuhrmann-Grote im Dialog der Kulturen, hat sie doch im Rahmen der seit 1958 bestehenden Städtepartnerschaft mit Privas mehr als 30 Austauschfahrten für über 1000 Jugendliche organisiert und dabei nicht nur zahlreiche Schülerinnen und Schüler für die französische Sprache begeistert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet. ?Ohne Lehrer wie sie gibt es keine Austauschfahrten und Partnerschaften. Sie gehören zu denen, die Freundschaft trag- und zukunftsfähig machen?, so der Generalkonsul.

Direktor Dietrich Heese zeigte sich hoch erfreut darüber, dass einem Mitglied seines Kollegiums eine derartige Ehre zuteil wurde. ?Sie tragen entscheidend dazu bei, dass die französische Sprache an unserer Schule gepflegt wird und sind in hervorragender Weise dazu  in der Lage, die Schülerinnen und Schüler dafür zu begeistern?, betonte der Schulleiter. Darüber hinaus hob er in seinen Worten die historische Verpflichtung, die deutsch-französische Freundschaft zu bewahren und weiter zu entwickeln, hervor und gab der Hoffnung Ausdruck, den Generalkonsul des Nachbarlandes im Jahr 2015 anlässlich des 475-jährigen Bestehens des Gymnasiums erneut begrüßen zu dürfen.

Auch Bürgermeister Hans-Peter Schick ließ es sich nicht nehmen, Ulrike Fuhrmann-Grote für ihr außerordentliches Engagement zu danken. Sie habe mit den Austauschfahrten entscheidend dazu beigetragen, das Fundament der Städtepartnerschaft mit Privas zu legen, aus dem im Laufe der Zeit ein Netzwerk entstanden sei. Evelyn von Seggern bedankte sich abschließend im Namen der Fachschaft Französisch für das vorbildliche Engagement der Kollegin.

Musikalische Beiträge, natürlich auch in französischer Sprache, sorgten für einen würdigen Rahmen. Konstantin und Franziska Grote, die Kinder der Geehrten, spielten zusammen mit Hans-Georg Lorenz ein G-Dur-Trio von Haydn, Franziska Grote sang, begleitet von Hans-Georg Lorenz, ?Non, je ne regrette rien?, Freya Obijon spielte auf der Oboe. Am Beginn sang der Unterstufenchor, der Abschluss wurde von den Philippinum Voices gestaltet.

 

Nach oben

Mach mit bei der Physik-Challenge 2012!

Jörn Schweisgut

 

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Physik-Challenge statt. Die Aufgabe: Baut ein Vehikel, das ein rohes Ei aus möglichst großer Höhe heil zu Boden bringen kann.

Näheres zu den Teilnahmebedingungen findet Ihr hier. Den Erstplatzierten winken wertvolle Preise.

 

Am Dienstag, den 24.4.2012, wird der Wettbewerb in der alten Cafeteria eröffnet, die Aufgabe genau vorgestellt und Fragen beantwortet. Der Termin für die Fertigstellung der ?Eierschleuder? ist der Freitag, 15. Juni 2012.

 

Ansprechpartner sind Herr Schweisgut, Eure Physiklehrerin oder Euer Physiklehrer.

Nach oben

Das gesamt GPW liest am Welttag des Buches

Gudrun Ehlert-Lorenz

 

In der 2. Stunde am Welttag des Buches wurden am GPW keine Matheaufgaben gelöst, keine englischen oder spanischen Vokabeln gelernt, kein Experiment in Physik durchgeführt, sondern in allen Fächern haben sich alle Schülern und alle Kollegen mit dem Buch und mit Lesen beschäftigt.

Vor dem Hauptgebäude haben 5. und 6. Klassen ihre Buchvorstellungen auf eine lange Leseleine gehängt. Im Medien- und Lernzentrum fand der englische Lesewettbewerb statt (s.u.).

Eingeleitet wurde der Welttag des Buches bereits letzte Woche im Lehrerzimmer, wo die Kolleginnen R. Heun, S. Linn, F. Niess und G. Ehlert-Lorenz eine Buchtstaffel-Aktion mit ca. 40 Büchern angestoßen haben, resultierend aus der ?Lesefreunde?-Aktion der Stiftung Lesen.

Nach Ostern ist auch der Startschuss gefallen für eine andere Leseaktion am GPW: Es stehen den Schülern an die 40 verschiedene Zeitschriften-Titel für 4 Wochen im Medien- und Lernzentrum zum Schmökern und Lernen zur Verfügung.

Selbst bis in die kommende Woche strahlt der Welttag ab: Am 30.4.12 liest die in Weilburg schon bekannte und in Limburg aufgewachsene Autorin Marlene Röder Schülern der 9. und 11. Klassen aus ihren Büchern vor.

 

Englischer Lesewettbewerb am GPW:

Schon seit einigen Jahren tragen die 6. Klassen im Frühling einen englischen Lesewettbewerb aus. In der schönen Umgebung des Medien- und Lernzentrums traten dieses Jahr Jan Wehner (6a), Charis Kim (6b), Selina Volk (6c), Leonie Müller (6d), Lana Morgenthal (6e) und Franziska Prüßner (6f) gegeneinander an, um herauszufinden, wer der beste von ihnen ist. Alle Kandidaten seien bereits Gewinner, wie die Moderatorin und Organisatorin der Veranstaltung, Frau Ehlert-Lorenz, in ihren einleitenden Worten betonte, denn sie hätten sich ja schon als Klassenbeste hervorgetan. Schließlich entschied sich die Jury- bestehend aus dem Vorsitzenden Herrn Kunz, Frau Linn, Frau Burgard, Frau Sames und Herrn Becker- für Charis Kim als Schulgewinnerin. Charis hat die Schule übrigens schon sehr gut im Lesewettbewerb für deutsche Jugendbücher vertreten.

Als Zuhörer waren die 6a mit ihrer Lehrerin Frau Weigel und die 5e mit Frau Veddeler eingeladen worden. Sie konnten ein paar Buchtipps mit nach Hause nehmen. Die unbekannte Geschichte war dieses Mal ?Roller Coaster?, eine Geschichte um einen Jungen, der sich nach einem Umzug einer neuen Umgebung anpassen muss und nicht an die liebenswürdigsten Jugendlichen gerät, schließlich jedoch einen verständnisvollen Schulleiter vorfindet und eine echte Freundin kennen lernt. Alle Bücher, die vorgestellt wurden, werden für das Medien- und Lernzentrum angeschafft und können demnächst entliehen werden. Folgende Titel wurden vorgestellt: ?Diary of a Wimpy Kid- The Ugly Thruth? (Jeff Kenney), ?Caro Carrot and the Power Girls? (Christian Bieniek), ?Tom Sawyer? (Mark Twain), ?  ?My brother and I? (Andreas Steinhöfel), ?Conni and the Exchange Studen? (Dagmar Hoßfeld). Neben der Zeitschrift ?Spotlight? und deutschen Zeitschriften für Jugendliche wurden in letzter Zeit im Medien- und Lernzentrum viele neue- auch englische- Bücher angeschafft.

Alle teilnehmenden Schüler bekamen eine Urkunde überreicht und werden am Ende des Schuljahres einen Büchergutschein entgegen nehmen können. Finanziell wird die Leseförderung an der Schule unterstützt durch die ?Wilinaburgia?- dem Verein der Freunde und Ehemaligen am GPW.

Nach oben

Theatergruppe RequiSiT zu Gast am Gymnasium Philippinum

Frank Bröckl

 

 

Bereits seit zehn Jahren ist die Theatergruppe des Vereins ?SiT e.V.? (Selbsthilfe im Taunus) ein fester Bestandteil des Konzepts zur Sucht- und Drogenprävention. Bei ihrem diesjährigen Gastspiel für die Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe begeisterten die Akteure, allesamt ehemalige Suchtmittelabhängige, ihr Publikum zunächst mit einem Improvisationstheater, bei dem unter Mitwirkung der Zuschauer Szenen auf Zuruf spontan dargestellt werden mussten. Die Spielfreude und Kreativität der Schauspieler war beeindruckend, doch die Improvisationen wollen nicht bloß humorvoll unterhalten. Vermittelt werden soll, dass das Leben auch ohne Drogenkonsum Spaß macht und wie soziales Miteinander funktioniert.

Im Anschluss daran bot sich den einzelnen Klassen die Gelegenheit, in Gesprächsrunden ohne ihre Lehrer mit den Schauspielern über das Thema Sucht zu reden. Verblüffend für die Schülerinnen und Schüler war die Offenheit, mit der die Gäste glaubwürdig und authentisch über Ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Drogen berichteten.
Der für das Suchtpräventionsprogramm verantwortliche Organisator Christof Trümner zeigte sich abschließend mit dem Verlauf der vom Gymnasialen Schulverein gesponserten Veranstaltung äußerst zufrieden.

Nach oben

6c und 7d dem homo sapiens auf der Spur!

Markus Huth

 

Am 15.02.2012 fuhren die Klassen 6c und 7d mit Frau Kanthak, Frau Buseck, Frau Kurreck und Frau Reitz auf Ausflugsfahrt nach Mettmann ins Neanderthal-Museum. Nach einer langen Busfahrt kamen wir endlich an. Nach einer spannenden Führung durch das Neanderthal Museum, wo uns die Führerin viel über das Leben, die Waffen, die Arbeit und vieles mehr erzählt hat, zeigte sie uns noch einige originale Knochenfunde des homo sapiens. Diese Knochenfunde sind sehr interessant, da sie schon mehrere 1000 Jahre alt sind. Nach dieser spannenden Führung wanderten wir in die Steinzeitwerkstatt, wo wir Lederbeutel aus einem Lederstück und künstlichen Sehnen bastelten. Die Lederbeutel sind sehr praktisch; da sie sehr klein sind kann man sie so zum Beispiel als Handytasche nutzen. Danach fuhren wir wieder mit dem Bus des Reiseunternehmens Gimmler zurück nach Weilburg.

Nach oben

Erstes Russischzertifikat am GPW

Rita Heun

 

Viele kennen die Cambridge Certificates in Englisch sowie DELF in Französisch, jedoch nur wenige das russische Pendent TRKI (Test po russkomu jazyku kak inostrannomu = Test für Russisch als Fremdsprache). Diesen Test, der von der Moskauer Lomonossov-Universität gemeinsam mit dem russischen Bildungsministerium ausgearbetet worden ist, hat nun erstmals eine Oberstufenschülerin des GPW erfolgreich absolviert.

Diana Gottschalk aus Jahrgangsstufe 11 hat am zentralen hessischen Prüfungsort in Marburg fünf Prüfungsteile durchlaufen, nämlich Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben, Vokabeln und Grammatik sowie eine mündliche Prüfung/Sprechen.

Diana hat die Prüfung nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Niveau B1 abgelegt und ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Dies wird hoffentlich Nachahmer finden, denn das Fach Russisch wird seit einigen Jahren am GPW sehr intensiv und erfolgreich als 3. Fremdsprache unterrichtet. Im kommenden Jahr werden voraussichtlich die ersten Abiturprüfungen in Russisch abgelegt werden.

Auch die vom Goetheinstitut unterstützten Schüleraustauschprogramme des GPW nach Russland und Kasachstan tragen zur Popularität des immer noch etwas "exotischen" Schulfaches bei.

 

Nach oben

Spielend Russisch lernen

Rita Heun

 

?oder sogar eine Russlandreise gewinnen! Für eine Reihe Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Philippinum waren diese Aussichten so spannend, dass sie beim diesjährigen Russisch-Cup des GPW mitmachten. Das Gewinner-Team der Schulrunde darf nach den Sommerferien die Schule beim Regionalfinale vertreten. Die diesjährigen Sieger sind Stefanie Maier und Mona Stoll aus der Jahrgangsstufe 8. Und mit etwas Glück geht es dann im Herbst zum großen Bundescup-Finale auf Schalke.

Bereits zum fünften Mal organisiert das Deutsch-Russische Forum 2012 das deutschlandweite Sprachturnier "Spielend Russisch lernen". Die erste der drei Spielrunden findet immer in einer Schule mit Russischunterricht statt. Das Gymnasium Philippinum Weilburg ist in diesem Jahr zum dritten Mal mit Russischlehrerin Rita Heun als Ausrichter einer Schulrunde dabei.

Fünf Jahre Bundescup, das sind mehr als 20.000 Schüler aus 16 Bundesländern, die in gut 1000 schulinternen Runden Vokabeln gepaukt und auf Würfelglück gehofft haben. Nur wer als Team funktioniert, hat die Chance, am Ende weiterzukommen. Gewonnen haben aber immer alle ? seien es russische Worte, neue Freunde, Tickets für ein Bundesligaspiel von Schalke 04 oder sogar eine Reise nach Moskau oder Sankt Petersburg. "Unsere Motivation ist, junge Leute für Russisch zu begeistern und ihnen aufzuzeigen, welche Perspektiven sich mit dieser Fremdsprache für ihre Zukunft ergeben", erläutert Martin Hoffmann, Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums.

Ein wichtiger Aspekt ist die Integration von drei Zielgruppen: zum einen die Jugendlichen, die Russisch als Muttersprache mit nach Deutschland gebracht haben, dann die Schüler, die Russisch in der Schule lernen und diejenigen, die noch keine Erfahrungen mit Russisch haben.

"Die Jugendförderung ist ein wichtiges Sponsoringelement für unser Unternehmen, mit dem wir die deutsch-russische Brücke weiter ausbauen wollen", sagt Hauptsponsor Gazprom Germania. Weitere Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goetheinstitut, der Deutsche Russischlehrerverband. Sponsoren sind ferner Wintershall, Cornelsen Verlag und Lernidee Reisen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.spielendrussisch.de.

Junge Katalanen besuchen Weilburg

Gudrun Ehlert-Lorenz

 

Vom 9. bis 16. März besuchte eine Gruppe von spanischen Schülerinnen und Schülern aus Girona ihre Austauschpartner vom Gymnasium Philippinum in Weilburg. Begleitet wurde die diesjährige spanische Gruppe von Frau Olga Busquets und Herrn Jaume Casadevalls.

Girona wird auch die Hauptstadt der Costa Brava genannt. Die dortige Schule ?Montessori Palau? wird nach der Montessori-Methode geführt, privat organisiert und finanziert. 

Die Gymnasiasten aus Weilburgwaren im Herbst in Katalonien gewesen. Der Austausch des Weilburger Gymnasiums unter der Leitung von Frau Ehlert-Lorenz findet nun schon seit mehr als zehn Jahren statt.  SchülerInnen der Jahrsgangsstufe 9, die Spanisch als dritte Fremdsprache gewählt haben, dürfen am Austausch teilnehmen. Die deutschen Partner bemühten sich nach Kräften, ihren spanischen Freunden ein ebenso inhaltreichesund interessantes Programm zu bieten, sowie sie es damals im Herbst erleben durften.

 

Gleich am Anreisetag gab es die erste Überraschung für die Katalanen: Die für den Abend von den Schülern vorgesehene Grillpartie wurde mangels Strom umfunktioniert in eine Nachtwanderung, um ans Ziel vielerjunger Leute aus Girona und Weilburg zu gelangen: der amerikanischen Schnellrestaurant-Kette;so gab es dann Burger statt Würstchen und Salat. Ein kulinarisches Highlight anderer Art erwartete die Gruppe beim Besuch des Restaurants eines Austauschteilnehmers, dessen Eltern ein Lokal an der Lahn bewirtschaften. Auch in den Familien ist das Thema Essen immer wichtig. In Spanien wurden die ?Bocadillos de tortilla?, also Brote mit spanischem Omelette, von den Deutschen erst mit Misstrauen beäugt, bevor es dann doch den meisten Hessen schmeckte. Hier sind es Frikadellen, Sauerkraut und die verschiedensten Würstchen, die erst lange von den Katalanen begutachtet werden, bevor sie gekostet werden.

Am Wochenende konnten sich die Spanier in den Familien von hessischer Gastfreundschaft verwöhnen lassen und bekamen auch einen Einblick in unsere nähere Umgebung mit dem Besuch von Wetzlar, Limburg oder Braunfels oder sogar Köln.

Die Schulwoche startete am Montag mit dem Besuch der Schule. Das Thema Baustelle wurde von Herrn Oberstudiendirektor Heese beim Empfang der Gruppe gemieden, sein Hauptaugenmerk lag eher auf dem Frühling, den die Spanier offensichtlich mitgebracht hätten. Besonderen Applaus bekamen die ?Philippinum Voices?, zumal einige Mitglieder selbst beim Spanischaustausch aktiv waren. Deutsche und Spanier waren begeistert von dem Sportprogramm, das dieses Jahr von Frau Fuhrmann-Grote und Herrn Bickel gestaltet wurde. Besonders das Klettern an der schuleigenen Kletterwand kam gut an. Sportlich ging es dann am Nachmittag mit einer Weilburg Ralley, die zwei Schülerinnen vorbereitet hatten, weiter. Ausschlaggebend war der kreative Teil, bei dem eine Oster-Überraschung selbst hergestellt werden musste. Wo die Schülergruppen die jeweils geforderte Klopapier-Rolle herbekamen, blieb ihr Geheimnis. Ein weiteres sportliches Highlight im Programm war das Eislaufen in Diez.

Neben dem sportlichen Teil standen natürlich viele kulturelle Begegnungen auf dem Programm: Neben Frankfurt wurden dieses Jahr Limburg und natürlich unsere schöne Residenzstadt Weilburg selbst besichtigt. Der Bürgermeister Herrn Schick nahm sich - wie jedes Jahr-  Zeit für die Gäste des Gymnasiums. Auch ein Rundgang durch Weilburg mit einer professionellen Führerin und ein Blick in das Schlossleben durften nicht fehlen.

 

Die spanische Fachschaft am Gymnasium Philippinum ist übrigens im Wachsen begriffen: Neben den zwei erfahrenen Lehrkräften Frau Ehlert-Lorenz und Frau Wilhelm ist die Fachschaft bereichert worden durch die jungen Kräfte Frau Ekici und Frau Burgard. Frau Wacker befindet sich noch im Referendariat.

Ein Dank geht an dieser Stelle an die Stadt Weilburg, die Schülerbeförderung (Fahrkarten) und die Wilinaburgia, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Philippinum, die unsere Austauschfahrt stark gefördert und dadurch letztlich auch erst möglich gemacht haben.

Nach oben

Comenius-Projektarbeit bringt erneut Schüler des GPW mit belgischen Partnern zusammen

Barbara Klass

 

Vom 12. - 16.03.12 hatte die Comenius-Gruppe 17 belgische Schülerinnen und Schüler zu Gast an unserer Schule. Diesmal sollte ? nach der in Belgien gemeinsam zusammengestellten Zeitung - in dem Mini-Projekt zum Thema "Medien" eine gemeinsame Radioshow aufgenommen werden. Die Texte dazu hatten die Schülerinnen und Schüler schon vorher erarbeitet und für ihre Partner online gestellt. An einem gemeinsamen Arbeitstag wurden sie dann überarbeitet, eingeübt und mit Hilfe von externen Mikrophonen mit USB-Anschluss aufgenommen und schließlich zusammengeschnitten. Die Feinarbeit wird noch beendet, dann erhalten alle eine CD mit ihrer Show!
Die belgischen Partner lernten nicht nur unsere Schule und Weilburg kennen, sie machten auch bei teils strahlendem Wetter gemeinsame Ausflüge nach Wetzlar und Frankfurt ins Filmmuseum. Am letzten Tag gab es dann noch eine gemeinsame Zumba-Stunde und ein Abschiedsessen an unserer Schule. So war dieses aus Restmitteln des letzten Comenius-Projekts finanzierte Mini-Projekt in diesem Jahr für alle eine lohnenswerte Erfahrung mit bleibenden Eindrücken. Die Bewerbung für das nächste große Projekt 2012-14 läuft. Jetzt heißt es Daumen drücken.

Nach oben

Das schriftliche Abitur hat begonnen

Homepage-AG

 

Da hängen sie wieder: Vom kleinen Poster bis zum neun Quadratmeter großen Bettuch wünschen sie, aufgehängt von Familienangehörigen, Freunden, Verwandten und Bekannten, den Abiturientinnen und Abiturienten des GPW viel Glück beim diesjährigen schriftlichen Abitur.

Seit Freitag, dem 16.3.2012 laufen die schriftlichen Prüfungen. Begonnen haben sie in diesem Jahr mit dem Fach Englisch, die letzte Prüfung wird am 30.3. das Fach Latein sein.

 

Die Homepage-AG des Philippinum möchte sich den Wünschen für viel Erfolg auf diesem Wege anschließen und drückt allen Schülerinnen und Schülern des GPW die Daumen für gute Ergebnisse.

Nach oben

GPW ? Erfolg beim Tag der Mathematik

Hans Georg Lorenz

 

Warum versammeln sich 250 Schüler am frühen Samstagmorgen im Konferenzraum des Hotel Mercure in Wetzlar? Ganz einfach - Sie wollen knifflige mathematische Probleme lösen. Was viele Menschen sich nicht vorstellen können, hat seit vielen Jahren Tradition: Beim Tag der Mathematik treten alljährlich Schüler der 12. Jahrgangsstufe aus Gymnasien von Limburg bis Wetzlar und Dillenburg bis Friedberg gegeneinander an, um am Ende die besten ?Mathecracks? zu küren. In drei Runden sollen zunächst vier Aufgaben in einer Gruppe bearbeitet werden, es folgt ein Einzelwettbewerb und ein mathematischer Hürdenlauf, bei dem die Aufgaben möglichst schnell nacheinander abgeholt und gelöst werden müssen.  Das Gymnasium Philippinum war auch in diesem Jahr wieder vertreten und zwar mit einer Auswahl von Schülern aus den Leistungskursen der beiden Mathematiklehrer Stefan Ketter und Hans-Georg Lorenz. Und die Weilburger Schüler waren äußerst erfolgreich: Tobias Blum belegte im Einzelwettbewerb den ersten Platz, Doreen Riepel  den dritten und Jannik Lehr den siebten Platz. Außerdem errangen die Schüler im Gruppenwettbewerb noch die Plätze 5 und 9. Tobias Blum und Doreen Riepel erhalten als Preis für ihren Wettbewerbserfolg ein Stipendium für eine Modellierungswoche, in der sie zusammen mit Wissenschaftlern aus der Wirtschaft an der Lösung eines realen, tatsächlich in der Industrie aufgetretenen Problems arbeiten werden. Wohin die erfolgreiche Teilnahme an einem solchen Wettbewerb und der Modellierungswoche führen kann, sieht man sehr schön an einer ehemaligen Schülerin des GPW: Sie heißt Julia Gödecke und errang im Jahr 2000 den ersten Preis beim Tag der Mathematik. Heute unterrichtet sie als promovierte Mathematikerin am renommierten Queens College in Cambridge. Die Weilburger Schüler konnten sie im Februar bei einem Vortrag über ?Abstraktion in der Mathematik? am Gymnasium erleben.

Nach oben

Sportlehrer baggern erfolgreich

Pieter Kleemann

 

Unter der Leitung der drei Sportkoordinatoren Neu-Müller (Elz), Böckling (Limburg) und Pankratz (Weilburg) baggerten, pritschten und schmetterten zwölf Lehrerteams aus dem Kreis Limburg-Weilburg um den Turniersieg. In der Vorrunde spielten zunächst vier Mannschaften jeder gegen jeden einen Satz aus. Manche Spielen wurden in der zehnminütigen Matchdauer erst mit dem letzten Ballwechsel entschieden, weil das Niveau in den letzten Jahren sich enorm gesteigert hat und viele Rallyes erst nach mehreren Seitenwechseln mit einem Punkt endeten.
Nach der Vorrunde entschieden die Platzierungen über die neuen Vierergruppen, in denen dann erneut jeder sich mit jedem maß, ehe nach drei Stunden die Reihenfolge ermittelt wurde.
Das Philippinum Weilburg mit Margrit Sachs, Christoph Trümner, Hartmut Becker, Jan Hooss, Peter Pankratz und Pieter Kleemann hatte bereits in der Vorrunde erheblich Schwierigkeiten mit der Wilhelm-Knappschule-Weilburg und der Tilemannschule Limburg, ehe man mit einem oder zwei Punkten Vorsprung siegte. Die Weiltalschule Weilmünster war mit einem Achtungserfolg gegen die Tilemannschule gestartet (14:14), verlor dann jedoch gegen die beiden Weilburger Schulen deutlich.
Nach einem Sieg in der Endrunde über die Leo-Sternbergschule Limburg und zwei knappen Niederlagen gegen die Tilemannschule und die Taunusschule Bad Camberg wurde die Weilburger Knappschule Siebter.
Dem Philippinum erging es von den Ergebnissen nicht besser, einem Ein-Punkt-Sieg über die Theodor-Heußschule Limburg standen zwei klare Niederlagen gegen die Peter-Paul-Cahenslyschule Limburg (PPC) und der Fürst-Johann-Ludwigschule Hadamar gegenüber. In der Runde der Gruppensieger reichte diese Bilanz allerdings für die Bronzemedallie. Ein 16:13 über PPC brachte Hadamar den ersten Platz und damit die erfolgreiche Titelverteidigung.

 

Endstand:
1. Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar
2. Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg
3. Gymnasium Philippinum Weilburg
4. Theodor-Heuss-Schule Limburg
5. Taunusschule Bad Camberg
6. Tilemannschule Limburg
7. Wilhelm-Knapp-Schule Weilburg
8. Leo-Sternberg-Schule Limburg
9. Weiltalschule Weilmünster
10. Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn
11. MPS St. Blasius Frickhofen
12. Adolf-Reichwein-Schule Limburg

Nach oben

Neuer Brennofen übergeben

Volker Schmidt

 

Nachdem ein in die Jahre gekommener Ton-Brennofen im Gymnasium Philippinum nicht mehr zu reparieren war, sponserte Gabriele Arnold die Anschaffung eines neuen, digital gesteuerten Ofens mit 5000 Euro. Der Ofen, so stellte sie bei der Übergabe am  7. März fest, erlaube auch höhere und genau kontrollierte Brenntemperaturen. Damit seien besondere Effekte zu erzielen, vor allem aber verringere sich die Gefahr deutlich, dass Objekte beim Brennen beschädigt oder gar zerstört würden.

Oberstudiendirektor Dietrich Heese betonte bei der Übergabe, dass die großzügige Spende gleich doppelte Freude hervorbringe. Einmal sei der Fachschaft Kunst geholfen, die nun wie gewohnt weiter arbeiten könne, zum anderen auch der Kreisvolkshochschule. Sie nutze neben den Räumen des Gymnasiums auch den Brennofen. Als Dank überreichte er Gabriele Arnold einen Blumenstrauß

Michael Schneider, der Leiter der VHS, dankte nicht nur der Sponsorin mit einem Buchgeschenk, sondern auch Dozentin Elke Lisken, deren Kompetenzen und Ideen, was den Werkstoff Ton angehe, aus dem Angebot der Volkshochschule nicht wegzudenken seien. In zahlreichen Objekten, darunter auch Masken und Kultgefäßen, zeige sich, wie Kunst und Sensibilität gepaart mit handwerklichen Geschick und Wissen zu einem ästhetischen Objekt verschmolzen würden.

Cornelia Griebel-Klein und Ulrike Tielesch, die für die Fachschaft Kunst an der Übergabe teilnahmen, freuten sich darüber, dass die "Faszination von Ton" endlich wieder im Unterricht praktisch erprobt und erfahren werden könne. Die gestalterische Vielfalt des heimischen Rohstoffs aus Mengerskirchen ziehe alle, die mit ihm arbeiteten,  in den "Bann des Materials". Michael Schneider wies in diesem Zusammenhang darauf hin, wie die Herstellung der Erinnerungstafeln aus Ton für die ehemaligen jüdischen Bürger Weilburgs mit dazu beigetragen habe, den schrecklichen Hintergrund im Material aufzuarbeiten.

Abschließend betonte Direktor Heese, dass mit dem Kreis als Träger der Bausanierung vereinbart sei, das Erdgeschoss des Spielmannbaus als Domizil der Fachschaft zu erhalten und entsprechend neu zu gestalten. Alle Anwesenden, darunter auch Axel Gebert als Leiter der Außenstelle Weilburg der VHS, waren sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen Gymnasium und VHS auch weiterhin auf einem guten Weg sei und zudem Synergie-Effekte freisetze.

Nach oben

Austausch mit Kemerovo in Sibirien

Karina Schamp

 

Vor wenigen Wochen hat sich ganz Deutschland vor Kälte kaum noch vor die Tür getraut. Doch 14 Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Philippinum Weilburg mit ihren Lehrern Frau Muster und Herrn Fischer, war dies nicht kalt genug und sie flogen in das -30 Grad kalte und 4.810 km entfernte Kemerovo in Sibirien. 
Die vom Kohleabbau geprägte Stadt an der Tom hat mehr als 500.000 Einwohner und gehört seit einiger Zeit zum Austauschprogramm des Gymnasiums. Die Reise wurde vom Goetheinstitut größtenteils finanziert und organisiert.
Im Frühjahr des vergangenen Jahres waren Schüler aus der russischen Stadt zu Gast in Weilburg, der Gegenbesuch fand vom 4. ? 16. Februar 2012 statt.
 
Ein Reisebericht von Karina Schamp:
 
Frühmorgens begann unsere Reise am ICE-Bahnhof in Limburg. Nach einem dreistündigen Flug kamen wir aufgrund der Zeitverschiebung abends in Moskau an. Nach dem Einchecken im Hotel besuchten wir ein kleines, russisches Restaurant. Die Auswahl beschränkte sich für uns auf wenige Gerichte, da lediglich eine Schülerin der russischen Sprache mächtig war, diese jedoch ebenfalls Probleme mit dem Lesen der Karte hatte. Wir aßen Gyros und Chicken Wings ? das kannten wir von zuhause.
Am nächsten Tag führte uns eine Mitarbeiterin des Goetheinstitutes durch die kalte schöne russische Hauptstadt. Vor allem beeindruckt waren wir von dem roten Platz und den wunderschönen, typisch russischen Kirchen und Kathedralen mit ihren Zwiebeldächern. Von den Unruhen anlässlich der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen bekamen wir nichts mit. 
Am späten Abend verließen wir Moskau und flogen in Richtung Kemerovo (Sibirien).
Nach unserer Ankunft um 6 Uhr morgens, wurden wir am Flughafen von unseren Gastfamilien herzlich empfangen. Anschließend fuhr jeder Schüler mit seiner Gastfamilie nach Hause und holte seinen Schlaf nach.
Am nächsten Morgen trafen sich alle in der Schule wieder. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Direktorin wurden wir durch das Gebäude geführt und bekamen Eindrücke von den Lehrmethoden des östlichen Landes. Manch ein Schüler würde sich vielleicht wünschen, eine russische Schule zu besuchen, denn der Schulalltag beinhaltet das Surfen im Internet, Telefonieren und Musik hören ohne Konsequenzen durch die Lehrer.
Abends wurde die Völkerverständigung in Cafés und Kneipen vertieft. Langsam trauten wir uns auch an andere Gerichte heran. Interessant fanden wir, dass in fast jedem Restaurant japanisches Sushi angeboten wurde.
Am dritten Tag fuhren wir mit dem Bus durch die verschneite, sibirische Landschaft. Ziel des Ausflugs war eine Süßwarenfabrik, in welcher wir nach Lust und Laune alle Erzeugnisse probieren durften. Obwohl diese Süßigkeiten zu den Grundnahrungsmitteln der russischen Bevölkerung zu gehören scheinen, sind die Menschen, im Gegensatz zu westlichen Fast-Food- orientierten Ländern, eher normalgewichtig.
Die anschließenden Tage wurden größtenteils mit dem Drücken der Schulbank verbracht. Partys, Schlitten- und Skifahren, Shoppen sowie ein Zirkusbesuch sorgten für die nötige Abwechslung.
Am Ende unserer Reise besuchten wir noch die Universitätsstadt Tomsk.
Nach einer großartigen Abschlussfeier im Kulturzentrum in Kemerovo verließen wir mit vielen neuen Eindrücken ein großartiges Land.
Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Russen hat uns tief beeindruckt und viele flogen mit Tränen in den Augen zurück in die Heimat. Durch Medien wie Facebook haben viele von uns seit fast einem Jahr engen Kontakt nach Kemerovo. Dies zeigt, dass Freundschaft keine Grenzen kennt.

Nach oben

GPW radelt mit ins Guinnessbuch der Rekorde

Frank Bröckl

 

Zahlreiche Hobbysportler, Schüler der Weilburger Schulen aber auch Prominente - darunter Joey Kelly sowie die Radprofis Kai Hundertmarck und Patrick Sinkewitz ? sorgten im Schweiße ihre Angesichts dafür, dass sich im  Fitnessclub ?Pur Life? 61 Spinning-Räder  24 Stunden rund um die Uhr drehten. Diese Leistung bedeutete am Ende neuen Weltrekord und den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Beteiligt waren auch zahlreiche Jugendliche der Klassenstufen neun bis dreizehn, die auf dem für das Philippinum reservierten Rad jeweils eine Stunde lang kräftig in die Pedalen traten und ihren Beitrag zum Rekord und für den guten Zweck leisteten, den jede der insgesamt 1464 gefahrenen Stunden wurde von Sponsoren mit einem Betrag von drei Euro zugunsten des Vereins ?Menschen für Kinder? honoriert.

Die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Sport zeigten sich während der Veranstaltung besonders von der unglaublichen Fitness des aus Ahausen stammenden Musikers Peter Grün beeindruckt, der 24 Stunden lang fast nonstop im Sattel saß.

Nach oben

Tag der offenen Tür gut besucht

Frank Bröckl

 

Auch in diesem Jahr herrschte beim traditionellen Tag der offenen Tür des Gymnasium Philippinum wieder dichtes Gedränge, wollten sich doch zahlreiche Eltern mit ihren Kindern vor dem Wechsel auf die weiterführende Schule ein Bild vom vielfältigen Angebot des Gymnasiums machen. Zahlreiche Ehemalige nutzten ebenfalls die Gelegenheit, die im Zuge der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen entstandenen neuen Räumlichkeiten an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte zu besichtigen oder einfach nur mit den alten Lehrkräften zu plaudern.

Direktor Dietrich Heese dankte in seiner Begrüßung in der überfüllten Aula der ganzen Schulgemeinde für ihr außerordentliches Engagement, das es ermöglicht habe, ein derart breites Spektrum an Aktivitäten der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Wer anschließend das weitläufige Schulgelände nicht auf eigene Faust erkunden wollte, konnte sich den orts- und sachkundigen Scouts der Jahrgangsstufen zehn bis zwölf anvertrauen und sich in kleinen Gruppen einen Überblick über das Veranstaltungsangebot verschaffen. Während sich die Eltern unter anderem über das ?STEP?-Konzept, die Pädagogische Mittagsbetreuung oder das Fremdsprachenangebot, das auch Russisch und Spanisch umfasst, informierten oder sich zum Übergang von Klassenstufe vier zu fünf beraten ließen, stießen bei den Kindern insbesondere die zahlreichen Mitmachangebote auf großes Interesse und wurden intensiv genutzt. Die Palette der Möglichkeiten reichte dabei von kleinen Versuchen und Experimenten in Chemie und Physik im neu errichteten naturwissenschaftlichen Trakt, über das Basteln von Lesezeichen im Medien- und Lernzentrum bis hin zu künstlerischen Aktivitäten im Spielmannbau. Hoch hinaus ging es an der Kletterwand in der Kreissporthalle, und am Ruderergometer konnten bereits neue Talente entdeckt werden. Doch auch für Auge und Ohr wurde einiges geboten. Zahlreiche Ausstellungen und Präsentationen ? darunter eine Wandzeitung Geschichte, Balladen-Vorträge und mathematische Zaubereien ? sowie musikalische Darbietungen der Singklasse, der Philippinum Voices und der Philippinum Harmonists gaben einen Einblick in die Arbeit der einzelnen Fächer.

Das Team der Cafeteria zeigte sich bestens vorbereitet und verwöhnte Eltern und Kinder, die im Besichtigungsstress eine Pause einlegen wollten, mit Kaffee und Kuchen.

Im nun überdachten Atrium stand der Schulelternbeirat ebenso als Ansprechpartner zur Verfügung wie die SV. Selbstverständlich nutzten auch die beiden Fördervereine der Schule, der Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums ?Wilinaburgia? und der Gymnasiale Schulverein, ohne deren finanzielle Unterstützung viele Projekte in den vergangenen Jahren nicht realisierbar gewesen wären, die Gelegenheit sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben.

?Ich finde es toll, dass man hier im Sportunterricht Waveboard fahren lernt und hoffe, dass ich nach den Sommerferien auf das Gymnasium komme?, lautete das persönliche Fazit einer Viertklässlerin beim Verlassen der Sporthalle gegen Ende der Veranstaltung. Es bleibt abzuwarten, ob sich ihr Wunsch erfüllt!

 

Öffnet internen Link im aktuellen FensterMehr Bilder finden Sie hier...

Nach oben

Verletzungsfrei und viel gelernt?

Hans-Werner Bruchmeier

 

Sportkurse des Gymnasium Philippinum Weilburg zum Skikurs in Kärnten


Große Flächen und wenig Betrieb auf den Pisten war der Grund, dass man sich nach nach über zehn Jahren im Zillertal für den Kärntener Mölltalgletscher entschieden hatte.
Fast 80 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg aus zwei Grundkursen und drei Leistungskursen, davon 50 Anfänger zogen auf den breiten Pisten des ?Möllis? ihre Carving-Schwünge, wobei die hochalpinen Bedingungen mit teilweise klirrender Kälte, aber auch wechselhaften Sichtbedingungen allen Teilnehmern manches abverlangten. Der Abstecher ins benachbarte Mallnitz brachte zusätzliche Abwechslung durch andersartige Pisten und Waldabfahrten, sodass der Kurs zu einem vollen Erfolg wurde, der sich neben dem harmonischen Miteinander dieser großen Gruppe auch in der Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag zeigte.
Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler, unter der fachkundigen Leitung der Sportlehrer Pankratz, Bruchmeier, Funk, Hooss und Trümner wieder schnell das Fahren auf der Kante und genossen die guten Schneebedingungen.
Nur ein Tag konzentrierter Arbeit auf den Snowblades reichte den meisten Anfängern um auf die Normalski umzusteigen, die Fortgeschrittenen verbesserten ihre Technik. An den Abenden wurden zusätzlich Skitechnik, Probleme des Skilaufs, alpine Gefahren und Erste Hilfe bei Skiunfällen besprochen, aber auch durch gemeinsam gestaltete Stunden in dem komfortablen Alpengasthof wieder einmal ?Klassengemeinschaft? erlebt.

Nach oben

Philippinum-Schülerin in Buchpreis-Jury

Gerhard Becker

 

In jedem Jahr wird auf der Leipziger Buchmesse ein französisches Jugendbuch mit dem Preis "Prix des Lycéens allemands" geehrt. Das Auswahlverfahren wird von der französischen Botschaft und dem Institut Français in Zusammenarbeit mit dem Klett-Verlag und der Leipziger Buchmesse organisiert, die Jury sind, wie es der Name des Preises sagt, deutsche Gymnasiasten.
Den Schulen werden zu Beginn des Schuljahres vier französische Jugendbücher vorgestellt, aus denen sie ein erst- und ein zweitplatziertes auswählen. Auf Landesebene treffen sich dann die Vertreter der teilnehmenden hessischen Schulen und bringen die Ergebnisse der Schulwahlen in die Landesjury ein. In der Schlussrunde auf der Buchmesse in Leipzig treffen sich schließlich die Ländervertreter und bestimmen das Buch, das den Preis erhält, der dann während der Buchmesse dem Autor oder der Autorin verliehen wird.
Am Gymnasium Philippinum hatten die Französisch-Leistungskurse (Jahrgangsstufe 12) von Herrn Becker und Frau Keul seit dem Sommer die vier Bücher gelesen und sich auf die zwei besten geeinigt. Am 15. Februar war es dann so weit: Elena Bartke aus Odersbach war in Frankfurt Mitglied der Hessenjury. Die beiden Bücher, die die Weilburger vorgeschlagen hatten, schafften es auch in die nächste Runde. Man darf gespannt sein, wie das Endergebnis in Leipzig aussehen wird. Die Chancen für Hessens Erstplatzierten stehen allerding sehr gut: Das Buch "Le temps des miracles" von Anne-Laure Bondoux liegt mittlerweile schon in deutscher Übersetzung vor (Titel: "Zeit der Wunder"). Es erzählt eine Fluchtgeschichte aus der Gegenwart, in der es um Krieg und Liebe, um Eltern und Kinder, um Freiheit und Verfolgung und auch um Wunder geht.

Nach oben

GPW-Handballerinnen spielen beim Handball ? Regionalentscheid

Jan Hooss

 

Der Regionalentscheid Handball im Wettbewerb ?Jugend trainiert für Olympia? fand in diesem Jahr im Hüttenberger Sportzentrum statt. Dabei vertrat auch die Mädchenmannschaft der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 95-98) die Farben des GPW.

Als Außenseiter in einem sehr stark besetzten Teilnehmerfeld war das Team nach Hüttenberg gereist und traf gleich im ersten Spiel auf die späteren Turniersieger, das Team der Gesamtschule Schwingbach. Dementsprechend deutlich fiel das Ergebnis mit 5:11 aus.

Das zweite Spiel der Weilburgerinnen gegen die Mädchen der Albert-Schweizer-Schule Alsfeld entwickelte sich zu einem Krimi. Insbesondere durch eine konzentrierte Abwehrleistung und einem druckvollen Tempospiel konnte das Team des GPW das Spiel ausgeglichen gestalten. Bedingt durch einen technischen Fehler der Weilburger Mädchen konnte Alsfeld in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielen.

Es folgten zwei klare Niederlagen gegen die Oberliga erfahrenen Teams aus Wettenberg und Klein-Linden. Dennoch können die Handballerinnen des GPW, die mit Abstand die jüngste Mannschaft beim diesjährigen Regionalentscheid stellten, zufrieden sein und zuversichtlich auf kommende Turniere blicken.

 

obere Reihe v.l.n.r.: Ann-Kathrin Tropp, Romy Bach, Celine Wolf, Stefanie Lehr, Katharina Halle, Marie Gath

untere Reihe v.l.n.r.: Sarah-Lisa Dübel, Lena Ketter, Johanna Risse

Nach oben

Das Känguru hüpft bald wieder!

Homepage-AG

 

Am 15. März wird in der 3. und 4. Stunde wieder der Känguru-Wettbewerb am GPW stattfinden. Alle wichtigen Informationen und Übungsmaterial rund um den Mathewettbewerb, an dem im letzten Jahr weltweit fast 6,1 Millionen Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, findet ihr hier. Fragen rund um den Wettbewerb beantwortet euch Frau Nies!

Nach oben

Schüler der Jahrgangsstufe 12 auf Exkursion im Ruhrgebiet

Heike Braun-Rotter

 

Die Erdkundekurse der Klassenstufe 12 von Frau Schiek, Frau Braun-Rotter, Herrn Bickel, und Herrn Hendel haben am 16. Februar eine ganztägige Exkursion in das Ruhrgebiet unternommen. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler mit zwei Reiseleiterinnen des Metropolverbandes Ruhr das Ruhrgebiet unter dem Aspekt des Strukturwandels kennengelernt. Nach der Erarbeitung des Themas im Unterricht hatten die Schüler und Schülerinnen nun die Möglichkeit das Erlernte ?vor Ort? zu sehen.
Ein zentraler Aspekt war dabei der Landschaftspark Duisburg Nord. Durch die Ausführungen der beiden Reiseleiterinnen konnten sich die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Veränderungen des Ruhrgebietes verschaffen. So bestand beispielsweise die Möglichkeit auf einen alten Hochofen hinaufzugehen. Auch das Gasometer im Landschaftspark Duisburg-Nord, das nun als Tauchbecken genutzt wird sorgte bei den Schülern für eine konkrete Verdeutlichung des Strukturwandels.
Neben diesem Schwerpunkt lag ein weiterer Untersuchungsaspekt in der Stadtentwicklung der Städte Essen und Bottrop. Hier erläuterten die beiden Reiseleiter faktenreich die Veränderung der Siedlungsstruktur der ehemaligen Arbeitersiedlungen der Firma Alfred Krupp.
Des Weiteren wurden die Bedeutung der Emscher und des Rhein-Herne-Kanals durch die beiden Reiseleiterinnen erläutert. Auch das CentrO als Europas größtes Shopping- und Freizeitzentrum war ein Besuch wert.
Durch die Exkursion konnten die Erkenntnisse des Unterrichts mit der Praxis verbunden und dadurch auch erweitert werden.

 

Schüleraustausch mit Privas

Barbara Maassen

 

Seit Jahren genießt er traditionellen Status und ist für alle Beteiligten immer wieder ein großes Ereignis mit tollen, neuen Erfahrungen: Der langjährige Schüleraustausch mit Weilburgs französischer Partnerstadt Privas.
Im Dezember des vergangenen Jahres war es endlich wieder so weit: Die französischen Schüler des Lycée Vincent d?Indy kamen für eine Woche nach Weilburg, um einen Teil der Adventszeit in ihren Gastfamilien zu verbringen.
In der vergangenen Woche sind die 39 deutschen Schülerinnen und Schüler mit ihren zwei begleitenden Französischlehrerinnen Frau Fuhrmann-Grote und Frau Keul dann in aller Frühe zum neuntägigen Gegenbesuch aufgebrochen und erreichten am Abend das niedliche Städtchen im Südosten Frankreichs.
Nachdem alle deutschen Schüler herzlichst von ihren Austauschfamilien in Empfang genommen und das Neueste mit ihren französischen Austauschschüler ausgetauscht war, ging jeder seine Wege, um den ersten Abend in der "neuen Familie" zu verbringen.
Nachdem sich jeder eingelebt und auch mit den französischen Essgewohnheiten vertraut gemacht hatte, erlebten die deutschen Schüler am darauffolgenden Tag einen typischen Schultag im Gymnasium Lycée Vincent d?Indy. Nach einem netten Empfang durch den neuen Schulleiters Monsieur Vichet nahmen alle gemeinsam ein typisch französisches Mittagessen in der Schulkantine ein.
Die folgenden Tage dienten vor allem dem Kulturellen: Neben einer Stadtführung durch Privas, mit einem Empfang im Rathaus, besuchten die deutschen Schüler das bekannte Schloss Château de Gringnan, sowie eine der legendären Nougatfabriken in Montélimar, wo ihnen zwei Profis das Geheimrezept des leckeren Nougats anvertrauten.
Gemeinsam mit den französischen Schülern wurde die Stadt Arles weiter südlich besichtigt. Trotz eisiger Temperaturen und dem gefürchteten Nordwind, Mistral, lauschten die Schüler gespannt den Erzählungen der altrömischen Stadt und besuchten zusammen das antike Rathaus sowie die Arena, in der immer noch traditionelle Stierkämpfe ausgetragen werden.
Für die Kunstinteressierten in der Gruppe war vor allem die Lebensgeschichte von Vincent Van Gogh interessant, der einige Jahre in Arles gelebt und gemalt hatte.
Das Wochenende verbrachten die deutschen Schüler dann in ihren Gastfamilien. Für ein abwechslungsreiches Programm war dort bestens gesorgt. Neben Ausflügen in größere Städte traf man sich Freitagabend im Irish Pub oder machte einen gemütlichen Abend bei Freunden des Austauschschülers. Einige deutsche Schüler hatten sogar das Glück, am Wochenende mit der Gastfamilie in den Bergen Ski fahren zu gehen.
Am vorletzten Tag des Austausches fuhren die deutschen Schüler dann mit dem Bus zu einer der größten und eindrucksvollsten Grotten Frankreichs, der Aven d?Orgnac.
Dort erfuhren sie viel über die jahrtausendalte Grotte und erfreuten sich an der Lichtshow am Ende der Führung. Da die Straße zum Pont d?Arc leider gesperrt war, verbrachten die deutsche Gruppe ein paar Stunden an den schönen Ufern der Ardérche, dort wurden geschätzte 500 Fotos geschossen.
 
Es war eine wunderschöne Woche in Frankreich, bei der neue tolle Bekanntschaften und im Bestfall wahre Freundschaften über die Landesgrenzen hinweg geschlossen wurden.
Mit einem Schatz an neuen Erfahrungen, einem weitaus größerem Wortschatz und der Erkenntnis, dass Vorurteile sich manchmal auch bewahrheiten, kehrte die Gruppe nach einer Woche zurück nach Deutschland.
Ohne die Unterstützung der beiden Lehrerinnen, der Schulbeiräte sowie der französischen Gasteltern hätte der Austausch niemals stattfinden können. Ein großes Dankeschön geht auch an die Sponsoren der "Wilinaburgia", an die Europaunion und an die Stadt Weilburg.
Alle deutschen Schüler waren sich auf der Rückfahrt ins verschneite Deutschland einig: "Wir würden immer wieder mit nach Privas fahren!"

Nach oben

Ehrungen

Volker Schmidt

 

Inzwischen ist es eine gute Tradition am Weilburger Gymnasium, Schüler am Ende eines Schulhalbjahres für besondere Leistungen zu ehren. Diese Leistungen, so Oberstudiendirektor Dietrich Heese, seien zwar in keinem Zeugnis vermerkt, verdienten es aber in einem besonderen Rahmen gewürdigt zu werden. ?Sie zeigen, was Schülerinnen und Schüler über das normale Maß hinaus zu leisten vermögen und dass sie bereit sind, sich besonders zu engagieren. Den Mitschülern können sie als Beispiel und Vorbild dienen, für die Schule sind sie eine unschätzbare Bereicherung?, so Dietrich Heese.

Mit Jochen Emmerich wurde erstmals ein Schüler geehrt, der als Stadtverordneter die Geschicke Weilburgs mitbestimmt. Lukas Balbach setzt sich seit mehreren Jahren im Kreisschülerrat für die Interessen der Schüler ein. Spielerisch, aber mit gutem Erfolg setzten sich Fabian Baum, Maurice Erbe, Fabienne Frensch, Jannis Muser, Michelle Pfeiffer, David Plahl, Eva Raab, Fatih Seyfi und Katrin Wirtz im Europäischen Jugendparlament für das Gemeinwohl ein. Die Ethikkurse der Klassen 9d, e und f hatten mit ihrer Lehrerin Martina Zimmermann an einem Projekt gegen die Genitalverstümmelung teilgenommen und fleißig Spenden gesammelt.

Melanie Raab und Maximilian Nickel erhielten für ihre mehrjährige Arbeit im Schulsanitätsdienst eine Auszeichnung, Jann Langer und Markus Himmel für die Betreuung der Schulhomepage.

Mit Tobias Blum stellt das Gymnasium einen erfolgreichen Teilnehmer an der bundesweit durchgeführten Physik-Olympiade. In Hessen belegte er in der 2. Runde den hervorragenden 9. Platz. Erfolgreich im Mathematik-Wettbewerb des Landes Hessen in der Jahrgangsstufe 8 waren Philipp Cornelius, Robin Rinn, Christopher Ströhmann, Markus Himmel, Lea Höhler, Julian Gath, Till Nierfeld und Selina Caspari.

Mit Fabian Bindenberger, Lukas Kittler, Jonas Schmitz, Michael Kittler und Moritz Schönfeld traten im neunten Jahr in Folge wieder Weilburger Ruderer beim Bundesfinale ?Jugend trainiert für Olympia? an. Diesmal reichte es aber nur für den undankbaren vierten Platz.

Bevor Dietrich Heese den Siegern im Vorlesewettbewerb gratulierte, dankte er der ?Wilinaburgia?, dem Ehemaligen-Verein der Schule, für die langfristige und großzügige Förderung des Medien- und Lernzentrums. Ohne den Verein sei die gedeihliche Arbeit des von Gudrun Ehlert-Lorenz und Frauke Nies betreuten Zentrums undenkbar. Neben der Schulsiegerin Charis Lin Kim wurden Christopher Brumm, Selina Volk, Luisa Risse, Hannah Wilke, Jana Morgenthal, Finn Kahmann und Dominik Lütsch ausgezeichnet.

Nach oben

White Horse Theatre spielt für Jahrgangsstufe 6

Christine Bill

 

Nach langer Abwesenheit vom GPW ? auch wegen der Umbaumaßnahmen ? war es am Montag, den 06.02.2012 endlich wieder einmal soweit: Das White Horse Theatre führte für fast 150 Schüler und Schülerinnen der 6. Klasse das englischsprachige Theaterstück "The Weasel in the Sack" in der Aula auf.
Mit dem spannenden Märchen über das tapfere Mädchen Fred und ihre eitlen und tolpatschigen Brüder Algernon und Marmaduke trafen die vier Schauspieler und Schauspielerinnen den Geschmack des jungen Publikums. Immer wieder gelang es der Schauspieltruppe die Zuschauer und Zuschauerinnen mit einzubeziehen, wenn z.B. die finanziellen Habseligkeiten der Familie laut auf Englisch gezählt wurden. Darüber hinaus war das Theaterstück insgesamt in einfachem Englisch gehalten, sodass die Schüler und Schülerinnen aus dem 2. Lernjahr der Geschichte gut folgen konnten. Hilfreich war dabei natürlich auch, dass zentrale Passagen wiederholt wurden und den zwei jungen Männern und zwei jungen Frauen aus England eine ansprechende visuelle Umsetzung gelang. So konnten die Sechstklässler und -klässlerinnen mitfiebern und einige durften sogar zur Bühne gehen, um die beiden "weasels in the sack" zu kitzeln (s. Foto) und sie somit für ihre überhebliche Art und den Versuchsbetrug zu "bestrafen". Auch nach der Aufführung zeigten sich die Künstler und Künstlerinnen des White Horse Theatre interaktiv und beantworteten geduldig zahlreiche englische Fragen aus dem Publikum nach ihrer Herkunft, ihrem Alter usw. 
Insgesamt wurde die Theateraufführung überaus positiv aufgenommen: so lachten viele Schüler und Schülerinnen während der Stückes herzlich, riefen ? auf Englisch! ? passsende Kommentare in Richtung Bühne und zeigten nach der Aufführung zufriedene Gesichter. Außerdem war im späteren Englischunterricht immer wieder das Motto der drei Abenteurer, die in die Welt zogen "to make my fortune" zu hören, was offensichtlich macht, dass das Theaterstück langfristig beschäftigt und die Lernmotivation fördert. In diesem Zusammenhang ist besonders dem Gymnasialschulverein zu danken, der es mithilfe seiner großzügigen finanziellen Unterstützung ermöglichte, dass die Schüler und Schülerinnen kostengünstig die gelungene Aufführung zu sehen bekamen.

Nach oben

Prof.Dr. Wilfried Stroh über die Macht der Rede

Volker Schmidt

 

Salvete! Verdutzt lauschten die Lateinschüler des Gymnasium Philippinum dem lateinischen Redefluss, mit dem Professor Dr. Wilfried Stroh sie in der Aula der Schule begrüßte. Thema des Vortrags war "Die Macht der Rede im antiken Rom und heute". 

Stroh, emeritierter Professor an der Münchner Universität, unterstrich mit seinen Gesten und Hinweisen die einleitenden lateinischen Sätze so, dass seine Zuhörer zumindest erahnen konnten, um was es ihm ging. Denn anders als der Professor hatte der berühmte antike Redner Demosthenes kein Mikrophon und keine Lautsprecher zur Verfügung, was Stroh mit dem von ihm genutzten Mikrophon unterstrich. Erleichtert waren die Schüler, als Stroh seine Ausführungen dann doch zum überwiegenden Teil deutsch vortrug.

"Oh Rede, die du Herzen lenkst, die Welt regierst", zitierte er und belegte, wie eine gut aufgebaute und vorgetragene Rede die Zuhörer beeinflusst. Die Macht der Rede sei, so Stroh, auch heute ungebrochen. Allerdings müsse man die Vorstellung revidieren, dass große politische Reden heute im Parlament gehalten würden. Den dort gehe es nicht mehr darum, Zustimmung zu erwirken, sondern nur noch um die Darstellung des eigenen Standpunkts. Reden, die heute Geschichte machten, würden eher auf Parteitagen gehalten. Sein Musterbeispiel sei Joschka Fischers Rede zum Kosovo-Einsatz der Bundeswehr auf dem Parteitag der Grünen Es gehe auch eher um die Wahl von Personen als darum, sachliche Entscheidungen herbeizuführen, was er am Beispiel des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs erläuterte.

Stroh demonstrierte schließlich an den Beispielen Hitler und Goebels, wie gefährlich der Einfluss von Reden sein kann, wenn keine Gegenrede mehr erlaubt ist. "Audiatur et altera pars." ? "Eines Mannes Rede, ist keines Mannes Rede." Darauf sollten die Schüler ihr Augenmerk richten und sich in der Redekunst üben, um andere überzeugen zu können.

Professor Wilfried Stroh, in Fachkreisen als Kenner Ciceros und Ovids bekannt, machte seinen neunzig Minuten dauernden Vortrag zu einem anschaulichen Beispiel, was klassische Rhetorik zu leisten vermag und warb nebenbei noch für die lateinische Sprache. "Latein ist tot. Es lebe Latein!" Seine Zuhörer stimmten dem mit ihrem Beifall zu.

Am Nachmittag konnten die Lateinlehrer in einer Fortbildungsveranstaltung vom Wissen des Referenten profitieren. Dabei ging es um ?Ciceros Reden im Unterricht?.

Die Initiatorinnen der Veranstaltung, Dr. Meike Keul-Stubbe und Karin Kautz, dankten am Ende im Namen der gesamten Fachschaft Latein Professor Stroh für seinen Vortrag und die Fortbildung sowie der "Wilinaburgia", dem Ehemaligenverein des Gymnasiums, für die großzügige finanzielle und ideelle Unterstützung.

 

Nach oben

Geschichte mit viel Anschaulichkeit

Barbara Klass

 

Die Grundkurse  Bonkowski und Klass konnten am Mittwoch, den 1.02. die Geschichte Deutschlands nach 1945 ganz anschaulich erleben.
Im Haus der Geschichte in Bonn besuchten sie zunächst die Wechselausstellung "Mit 17? Jung sein in Deutschland", in der der Wandel der Jugendkultur und des Alltags Jugendlicher in der BRD und der DDR von den 1950er Jahren bis zur Wiedervereinigung und darüber hinaus. Thematisch in Lebensbereiche wie Berufsausbildung, Liebe/Sexualität, Protest, Freizeitgestaltung u.a. gegliedert vermittelte diese Ausstellung ein sehr abwechslungsreiches und eindrückliches Bild früherer Jugendgenerationen, das mit den eigenen Erfahrungen der Schüler und Schülerinnen von heute verglichen werden konnte. Bei der anschließenden 1.5 stündigen Führung durch die neugestaltete Dauerausstellung vertieften sie ihr Wissen aus dem Unterricht zu den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der BRD und der DDR zwischen 1949 und 1990. Dabei stellten sie fest, dass man in dieser kurzen Zeit leider nur einen ersten Eindruck von den über 7000 Exponaten - die von Filmen des Angehörigen-Suchdienstes aus der frühen Nachkriegszeit über einen der ersten VW-Käfer bis zu einem Stück Mondgestein reichen - gewinnen kann und dass ein zweiter Besuch immer eine Reise wert ist.

Nach oben

Tobias Blum - ein Physik-Talent vom GPW

Frank Bröckl und Weilburger Tageblatt

 

Bei der 43. Internationalen Physik-Olympiade gelang Tobias Blum aus der Tutorgruppe von Dr. Markus Horz (Jahrgangsstufe 12) ein überragender Erfolg, gehörte er mit Philipp Risius von der Liebigschule in Gießen doch zu den zehn besten Hessen, die dafür bei der Schunk Group in Heuchelheim ausgezeichnet wurden.

Bei diesem Wettbewerb bearbeiten Schüler freiwillig anspruchsvolle Physikaufgaben und stellen  ihre Kompetenz unter Beweis. Die besten Physik-Schüler Hessens werden in den nächsten Runden gegen andere Bundesländer antreten. Dabei qualifizieren sich fünf Bewerber als Deutschlandteam, das vom 15. bis 24. Juli gegen Mannschaften aus der ganzen Welt antritt.Staatssekretär Herbert Hirschler, Gerhard Federer als Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk Group und Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Hessenmetall zeichneten die zehn besten hessischen Teilnehmer der Physik-Olympiade aus.
Sie alle betonten die große Bedeutung der mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächer (Mint) für Wachstum und Wohlstand der  hessischen Gesellschaft und Wirtschaft. Staatssekretär Hirschler verwies auf entsprechende Programme der Landesregierung. Fasbender berichtete von zunehmenden Besetzungsschwierigkeiten beim naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs in der Metall- und Elektroindustrie. Federer schließlich führte die hohe Bedeutung von Technikern für sein Unternehmen vor Augen, das allein 200 junge Menschen ausbildet. "Sie haben in einem schwierigen Auswahlverfahren ihre vorbildlichen naturwissenschaftlichen Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis gestellt", sagte Kultusstaatssekretär Hirschler. DieMint-Inhalte nähmen bereits im Sachkundeunterricht der Grundschule breiten Raum ein. In der gymnasialen Oberstufe belegten 25 Prozent aller Schüler eine der drei Naturwissenschaften Biologie, Chemie

und Physik als Leistungsfach. "Damit liege Hessen weit über dem Bundesdurchschnitt von 16,5 Prozent", so Hirschler. "Hier an die Spitze zu kommen erfordert disziplinierte Leistung, Mut zum Wettbewerb und Durchhaltevermögen. Mit diesen Eigenschaften und Ihrem erwiesenen Talent für Physik werden Sie unter einer großen Auswahl interessanter Ausbildungs- und Studienplätze wählen können", so Hessenmetall-Hauptgeschäftsführer Fasbender. 37 Prozent der Unternehmen könnten ihre Akademiker-Positionen nicht mehr planmäßig besetzen, 35 Prozent ihre Fachkräfteplätze und fast ein Fünftel die Ausbildungsstellen, erläuterte der Funktionär. "Wir brauchen interessierte und begabte junge Menschen, damit wir in Deutschland  auch weiterhin erfolgreich bleiben können", unterstrich Schunk-Chef Gerhard Federer.

Nach oben

Erdkunde-Leistungskurse erkunden den Strukturwandel

Daniel Kötter und Marius Zanger

 

Weilburg am 17.01.2012, halb acht Uhr morgens, endlich saßen alle Schüler der beiden Erdkunde-Leistungskurse  der 12.Klasse, die von Herrn Hendel (LK1) und Herrn Pindur  (LK2) geleitet werden, im Bus. Auf ging es Richtung Ruhrgebiet. Schon vor unserer ersten Station, dem Bergbaumuseum in Bochum, konnten wir einiges lernen, da Herr Pindur enthusiastisch über verschiedenste Themen zu berichten wusste. Im Bergbaumuseum ging es dann erst einmal hinab in einen künstlich für das Museum angelegten Stollen in dem wir die Entwicklung der verschiedenen Abbaumethoden zur Schau gestellt bekamen. Von weit unten ging es nun ganz weit nach oben, hinauf auf das Fördergerüst, von welchem aus wir einen tollen Überblick auf das Ruhrgebiet hatten. Danach ging es weiter nach Essen, zur Villa Hügel, dem ehemaligen Wohnsitz der Krupp-Familie. Nachdem wir uns ein Bild davon gemacht hatten, wie dort damals gelebt wurde, fuhren wir zu einer ehemaligen Arbeitersiedlung des Krupp-Konzerns, von wo aus wir nach einem kurzen Rundgang zu unserer letzten Station des Tages, nach Essen fuhren, wo wir bummelnd die Innenstadtstruktur erkundeten. Von dort aus fuhren wir dann in die Jugendherberge nach Velbert, wo die beiden LKs den Tag gemeinsam gemütlich ausklingen ließen. Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zunächst nach Duisburg in den Landschaftspark, wo wir trotz miserablen Wetters eine interessante Führung erhielten und einen guten Einblick in eine Möglichkeit für den Strukturwandel im Ruhrgebiet zu sehen bekamen. Ein anderes Beispiel hierfür ist das CentrO in Oberhausen, Europas größtes Shopping- und Freizeitzentrum, welches unsere nächste Station darstellte. Nach einem kurzen Bummel dort, war der Innenhafen in Duisburg der letzte Stopp, bevor die ganze Truppe den Heimweg von einem voll gelungenen Ausflug antrat und schließlich gegen 17:oo Uhr wieder in Weilburg eintraf.
 
Festgehalten werden muss, dass diese Art von Unterricht auf jeden Fall den traditionellen Unterricht im Klassenraum sinnvoll ergänzt und erweitert. Gerade wir als Erdkundler müssen uns die verschiedenen Strukturen vor Ort ansehen. Der Lerneffekt war ganz sicher größer als er es gewesen wäre, wenn wir uns alles auf dem Papier oder im Internet angesehen hätten. Hoffentlich war das nicht unsere letzte Exkursion.

Nach oben

Diskussion im Hessischen Landtag

Volker Schmidt

  

Wie arbeitet der Hessische Landtag? Dieser Frage gingen zwei Grundkurse des Weilburger Philippinums am 1. Februar in Wiesbaden nach. "Demokratie braucht Transparenz", das hatten die Schüler in der Einführung in die Landtagsarbeit und von ihrem Lehrer Volker Schmidt zuvor gehört. Wie dies live aussieht, erlebten sie bei ihrem anschließenden Plenumsbesuch.

"Rund um den Hund" ging es in der Debatte um ein Hessisches Hundegesetz, das von der SPD Fraktion in den Landtag eingebracht worden war. "Wo ist die Beißkraft verortet?", frage die SPD-Abgeordnete Dr. Judith Pauly-Bender, machte aber in ihrem Beitrag deutlich, dass es dabei auch um das Milliardengeschäft mit Haustieren, die Interessen der Versicherungen, der Hundezüchtervereine, des Berufsverbandes der Hundetrainer und nicht zuletzt um die Einordnung des deutschen Schäferhundes in eine zu erstellende Liste gefährlicher Hunderassen geht.

Dieses Thema kam den Schülern recht abwegig vor. Beim nächsten Tagesordnungspunkt, dem von der Landesregierung eingebrachten Spielhallengesetz, stieg ihre Aufmerksamkeit. Sie verstanden auch, als von den bundesweit sechshunderttausend Spielsüchtigen die Rede war, dass es eine Aufgabe des Gesetzgebers ist, die Bürger vor Gefahren zu schützen, wenn sie selbst nicht dazu in der Lage sind. Die lebhafte Debatte verlief nach den parlamentarischen Regeln und Ritualen. Trotzdem erstaunten die zahlreiche Zwischenrufe und Angriffe auf den politischen Gegner die Schüler. ?Sie müssen nur die Hand heben und zustimmen?, meinte Innenminister Boris Rhein, da ja prinzipiell auch die Opposition für ein Spielhallengesetz sei. Die Linke warf dagegen dem Gesetz vor, es sei "ein zahnloser Tiger" und schütze die Spielhallenbetreiber. Die Grünen meinten sogar, die FDP sei der "parlamentarische Arm der Automatenlobby".

Um Lobbyismus ging es auch in der anschließenden Diskussion mit den Abgeordneten Gerhard Merz (SPD), Wilhelm Reuscher (FDP), Angela Dorn (Bündnis90/Grüne) und Barbara Cárdenes (Linke). Die Parlamentarier leugneten nicht, dass Interessenverbände Meinungen beeinflussen, wiesen aber die Unterstellung zurück, dass sie käuflich seien.

Merz machte deutlich, dass es in der Politik ja auch um die Durchsetzung von Interessen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen gehe. Ein Teil davon sei der Lobbyismus.

Breiten Raum nahmen Fragen zur Verkürzung der gymnasialen Schulzeit ein. Keiner der anwesenden Politiker verteidigte die Verkürzung ohne Wenn und Aber. Während Wilhelm Reuscher sich für eine Intensivierung der vorschulischen Erziehung und der Arbeit in den Kindergärten aussprach, plädierten die übrigen für den Ausbau der Schulen mit Nachmittagsunterricht zu echten Ganztagsschulen.

Mit eher moralischen Appellen reagierten die Parlamentarier auf die Frage von Janina Baumann nach gesetzlichen Regelungen gegen Cyber-Mobbing und andere Auswüchse im Internet. Die Schulen sollten sich um die Medienkompetenz der Schüler bemühen.

Offenbar, meinten einige Schüler auf der Heimfahrt, sei der Regelungsbedarf bei diesem Thema nicht so groß wie bei Spielhallen und Hundehaltung.

Ein Lob am Ende der Diskussionsrunde gab es von Gerhard Merz. "So lebhaft und kritisch verlaufen diese Gespräche selten. Es gibt da einige kritische Köpfe unter ihnen."

Auch die Schüler zeigten sich zufrieden, auch über die kleine Nachhilfestunde in nassauischer Geschichte, die ihnen die historisch-politischen Verbindungslinien zwischen Weilburg und Wiesbaden aufzeigte.

Nach oben

PoWi-Leistungskurse in Berlin

Volker Schmidt

  

Vom 18. bis 20. Januar besuchten die beiden Leistungskurse Politik und Wirtschaft, Jahrgang 13, Berlin. Eingeladen hatte Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (Bündnis 90/Grüne) die Schüler des Philippinums.  Im Mittelpunkt stand der Besuch des Bundestages am Donnerstag. In der Plenarsitzung wurde der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung diskutiert, den Wirtschaftsminister Philipp Rösler am Vortag vorgestellt hatte. Die Redner der Regierungskoalition und der Opposition taten ihrer Pflicht genüge, lobten auf Seiten der Regierungsparteien die wirtschaftliche Entwicklung oder kritisierten mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Regierungspolitik.

"Wirklich debattiert wird hier nicht. Das sind Pflicht-Reden für die eigenen Leute und die Öffentlichkeit", kommentierte Jessica Borde kritisch den ruhigen Debattenverlauf. 

Fast das gesamte Kabinett war anwesend, sodass die Schülerinnen und Schüler, die von Carmen Rosenstiel-Stahl und Volker Schmidt betreut wurden, neben der Kanzlerin alle Minister beobachten konnten. Als sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle ihren Platz auf der Regierungsbank verließen, um sich auf die Hinterbänke zwischen ihren Fraktionen zurückzuziehen hätten alle gern gewusst, was dort besprochen wurde. Als dann Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen diesem Beispiel folgte und sich ebenfalls mit einem Gesprächspartner zurückzog, verdrängten die Spekulationen über die Gesprächsinhalte für einen Moment die eigentliche Debatte. "Der Platz auf der Besuchertribüne", meinte Fabian Zech, "zeigt ein ganz anderes Bild als im Fernsehen. Die relativ leeren Abgeordnetenbänke, die Minister, die bis auf den Wirtschaftsminister offenbar alles tun, nur nicht der Debatte folgen, die Kanzlerin, die mit diesem und jenem spricht, da wird man schon neugierig, was sie miteinander reden. Im offiziellen Protokoll wird es nicht stehen. Schade." Im anschließenden Gespräch mit Dorothee Schulte-Basta, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Abgeordnetenbüro, ging es noch einmal um die parlamentarische Arbeit allgemein, die Arbeit des Petitionsausschusses und inhaltlich um sozialpolitische Fragen, für die Dr. Wolfgang Strengmann-Kurt Fraktionssprecher ist.

Am Vortag hatten zwei Zeitzeugen die Gruppe durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen geführt. Das ehemalige Stasi-Gefängnis und die anschauliche Schilderung der Folter- und Verhörmethoden ließen keine Zweifel an den politischen Verhältnissen in der ehemaligen DDR aufkommen. Wichtig sei es, so Karl-Heinz Richter, dass die Besucher Demokratie und Rechtsstaat als Errungenschaften begriffen, die unter allen Umständen verteidigt werden müssten. Der eisige Winterwind vor und nach der Führung unterstrich die Worte des ehemaligen "persönlichen Häftlings Erich Mielkes, der von 1957 bis zum Mauerfall das Ministerium für Staatssicherheit leitete.

"Romeo und Julia" in einer Inszenierung des Berliner Ensembles bildeten zusammen mit einer Führung durch das Pergamonmuseum den kulturellen Rahmen der Exkursion.

Nach oben

Schüler des Philippinum bei ihren belgischen Comenius-Partnern

IsabellZintl

 

Vom 23.01. bis 28.01.2012 verbrachten 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 11 Klassen mit 2 Lehrern des Gymnasium Philippinum Weilburg eine Woche vollen intensiven Austausches in Waregem/Belgien. Gemeinsam mit ihren belgischen Partnern besuchten sie in dieser Woche Brüssel und Gent und erstellten eine Zeitung.  Da man sich  schon vorher über das Internet kennengelernt und die gemeinsame Arbeit etwas vorbereitet hatte, war das persönliche Treffen am ersten Tag mit Spannung erwartet worden. Munter ging es am nächsten Morgen nach Brüssel. In kleinen Gruppen startete eine Stadtrally, in der es galt gemeinsam Fakten über verschieden Sehenswürdigkeiten herauszufinden. Im Anschluss nahmen alle an einer Führung durch die nationale Sendeanstalt von Fernsehen und Radio teil. Der Mittwoch brachte Arbeit mit sich: In Gruppen, die nach Themen, wie z.B. Sport, Politik, Film, etc., unterteilt waren, gestalteten die Schüler die Zeitung EuroTeens. Natürlich alles auf Englisch. Am Donnerstag fuhren sie nach Gent, wo eine Stadtführung mit anschließender Freizeit auf dem Tagesplan stand. Auch der Freitag begann wieder in der Schule, jedoch mit einem leckeren Frühstück, dem dann das Abtrainieren bei einer gemeinsamen, angeleiteten  Zumba-Stunde folgte. Nach einer verdienten Pause kam die geistige Gymnastik, ein Quiz! In Gruppen musste man Fragen beantworten, Aufgaben lösen oder der/die Schnellste sein. Dann hatten alle nochmal Freizeit. Man genoss die letzten Stunden miteinander, denn am Samstag hieß es Abschied nehmen. Um 12:30 startete der Zug in Richtung Heimat. Mit ein paar Tränen verließen wir Waregem. Sicher wären einige gerne länger geblieben. So aber bleibt die Vorfreude auf das nächste Wiedersehn im März, wo gemeinsam eine Radiosendung erstellt werden soll.

Nach oben

Weilburger Schüler im Europäischen Jugendparlament

Dr. Eike Kehr

 

Einer Schülergruppe des Gymnasium Philippinum ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, sich im Wettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes einen Platz unter den besten Schulen Deutschlands zu sichern. Die achtköpfige Schülerdelegation, die zu diesem Zweck eine Resolution zum Thema "Datenschutz und Soziale Netzwerke" verfassen musste, hat sich damit für die Teilnahme an den Sitzungen des Europäischen Jugendparlamentes qualifiziert und wird im Februar bei einer Regionalen Auswahlkonferenz in Traunstein/Oberbayern vertreten sein. Im Rahmen dieser fünftägigen, international besetzten Veranstaltung erhalten die Schüler neben einer Chance zur Qualifikation für weitere Veranstaltungen die Möglichkeit, Europapolitik in unterschiedlichen Facetten hautnah zu erleben und sich mit Altersgenossen über aktuelle politische Themen auszutauschen. Den Höhepunkt der viertägigen Konferenz, die komplett in englischer bzw. französischer Sprache geführt wird, bildet eine zweitägige parlamentarische Sitzung im Rathaus der Stadt Traunstein. Das Gymnasium Philippinum bedankt sich herzlich beim Gymnasialschulverein Weilburg und beim Landkreis Limburg-Weilburg, die den Schülerinnen und Schülern durch ihre großzügige Unterstützung die Teilnahme an diesem Wettbewerb ermöglichen.

Nach oben

Gymnasium Philippinum Weilburg © 2023  |  Impressum und rechtliche Hinweise Datenschutz
Experimentelles Feature: Zwischen Hell-/Dunkelmodus wechseln